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B2BFighter

Debeka im Zinsdilemma

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tfk
vor 15 Stunden von JohnJohn:

Für meinen alten Vertrag mit 4% hat die Debeka geschrieben:

"Für die ursprünglich vereinbarte Versicherungssumme sowie die vergangenen Erhöhungen sind [...] 4% maßgeblich. Für zukünftige Erhöhungen ist [...] keine Änderung geplant"

Scheint nicht bei allen Verträgen Tricksereien zu geben - Oder zumindest noch nicht ;-)

 

Unglücklich finde ich, dass die "Derzeitige Verzinsung" nicht mehr in der jährlichen Mitteilung aufgeführt wird. Das war 2017 das letzte mal genannt.

Finde ich ebenfalls unglücklich. Das hatten wir in diesem Thread auch schon diskutiert. Die Hotline konnte keine Auskunft geben. Ich vermute aber und die Hotline teilte die Vermutung, dass sie nunmehr nur noch ein Standardformular verwenden und da es inzwischen so viele unterschiedliche Zinskonstellationen gibt, haben sie die Angabe zum Rechnungszins einfach weggelassen. Bei meinem Vertrag (Rechnungszins 1,75%) werden ebenfalls künftige Erhöhungen mit dem ursprünglichen Rechnungszins verzinst. 

 

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B2BFighter

Die Debeka senkt ihre Rechnungszinsen zum 01.01.2020 in der privaten Krankenversicherung für Bestands- und Neukunden. So werden nun alle Zusatzversicherungen nur noch mit 2,40% Zins kalkuliert. Dadurch kann es zu Beitragsanpassungen kommen. Die Tarife der Vollversicherung liegen mir noch nicht vor.

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B2BFighter
Am ‎09‎.‎10‎.‎2018 um 11:37 von B2BFighter:

09.10.2018

 

Die Ratinggesellschaft Moody‘s bestäigte der Debeka Bausparkasse AG das Vorjahresrating von unverändert Baa2 ( Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen)

Gleichzeitig stufte die Rating-Agentur aber die Basiskreditrisikoeinschätzung (BCA) von baa2 auf baa3 und das Kontrahentenrisiko von A2 / P-1  auf A2  / P -2 herab .

 

Der Ausblick für das Rating der langfristigen Einlagen bleibt negativ, sodass ein Non-investment grade Ba1 bei der nächsten Bewertung möglich ist (Ba1 - -Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen).

 

Zur Info:

Basiskreditrisikoeinschätzung (BCA)

Beurteilung des Risikos einer Bankinsolvenz

Kontrahentenrisiko (CR)

Hierbei handelt es sich um eine Einschätzung bezüglich der Fähigkeit eines Emittenten, die Nichterfüllung bestimmter vorrangiger operativer Bankverbindlichkeiten und anderer vertraglicher Verpflichtungen zu vermeiden. Die Kontrahentenrisikoeinschätzung berücksichtigt die eigenständige Finanzkraft des Emittenten sowie die Wahrscheinlichkeit, dass im Bedarfsfall von Seiten verbundener Unternehmen oder von staatlicher Seite Unterstützung geleistet wird. Hierin äußert sich die erwartete höhere Ranghaftigkeit von Verbindlichkeiten gegenüber Vertragspartnern in der Passivastruktur. Darüber hinaus berücksichtigt die CR-Einschätzung auch andere Maßnahmen der Behörden zur Aufrechterhaltung der für den Betrieb einer Bank in Abwicklung zentralen Geschäftsbereiche.

 

___

By the way - in dem Artikel steht bereits, dass eine Kapitalmaßnahme von der Debeka Muttergesellschaft (Debeka Krankenversicherungsverein) erwartet und in Kürze abgeschlossen sein wird.

 

https://www.moodys.com/research/Moodys-affirms-Debeka-Bausparkasses-deposit-ratings-at-Baa2-with-negative--PR_389933?WT.mc_id=AM~RmluYW56ZW4ubmV0X1JTQl9SYXRpbmdzX05ld3NfTm9fVHJhbnNsYXRpb25z~20181009_PR_389933

 

 

Update Moodys 12.11.2019 - es wird immer düsterer

 

https://www.moodys.com/research/Moodys-announces-completion-of-a-periodic-review-of-ratings-of--PR_408057?WT.mc_id=AM~RmluYW56ZW4ubmV0X1JTQl9SYXRpbmdzX05ld3NfTm9fVHJhbnNsYXRpb25z~20191112_PR_408057

Das Einlagenrating der Debeka Bausparkasse AG (Debeka) Basiskreditrisikoeinschätzung (BCA) bleibt bei: Baa3, der Ausblick negativ (Ba1 - -Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen)

 

Die Debeka Basiskreditrisikoeinschätzung ba1 spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich die Bausparkasse im anhaltenden Niedrigzinsumfeld gegenübersteht. Die Rentabilität der Debeka Bausparkasse AG wird durch eine Finanzierungsstruktur beeinträchtigt, welche etwa 60% hochbezahlte Bauspareinlagen enthält, die durch weitere unter Druck geratene Vermögensmargen im niedrigen Zinsumfeld noch verstärkt werden. Infolgedessen geht Moody's davon aus, dass die Debeka Bausparkasse AG in den kommenden Jahren anhaltende Verluste verzeichnen wird. Während sich die Kapitalausstattung nach einer Kapitalzuführung durch die Muttergesellschaft Debeka im Jahr 2018 erheblich verbessert hat, könnten die anhaltenden Verluste die Zahlungsfähigkeit der Bausparkasse langfristig untergraben, wenn keine weitere Unterstützung durch die Muttergesellschaft erfolgt.

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Nostradamus

Ich dachte, dass passt thematisch vielleicht auch hierhin, ist von Finanztip:

 

"Wie uns viele Versicherer beim Riestern abkassieren

Wenn Sie eine Rentenversicherung als Riester abschließen, zahlen Sie schon beim Abschluss oft Tausend Euro und mehr – die Vermittlungsprovision. Nur: Sobald Sie Ihre Beiträge erhöhen, zahlen Sie erneut. Das ist schon ärgerlich genug.

Wie sich nun herausstellt, haben viele Versicherer zum Beispiel auch Provision berechnet, wenn Kunden ihre Beiträge senkten, weil die Zulagen stiegen.

Schon im Frühjahr hat das Bundesfinanzministerium diese Praxis für unwirksam erklärt. Doch von sich aus zahlen die Versicherer nichts zurück. Das heißt: Sie als Kunde müssen die zu viel gezahlte Provision selbst einfordern.

Wie viele Versicherte es betrifft

Aufgeflogen ist dieses Vorgehen, als sich ein Betroffener bei der Verbraucherzentrale Hamburg meldete. Diese hat dann alle Versicherer befragt und aufgedeckt, dass viele doppelte Gebühren erhoben haben.

Der Interessenverband der Versicherer GDV erklärte, es sei höchstens einer von 1.000 Verträgen betroffen. Die Verbraucherzentrale schätzt eher, dass einer von 100 Kunden mehrfach Provision gezahlt hat. Vermutlich sind Zehntausende Versicherte betroffen.

Wer betroffen sein könnte

Haben Sie die Beiträge zur Riester-Rente schon einmal angepasst, ohne den Gesamtbetrag zu erhöhen? Zum Beispiel als eine Kinderzulage dazukam oder wegfiel? Dann könnten Sie doppelte Gebühren bezahlt haben.

Viele Versicherer haben einfach auf die neue Zulage wieder eine Provision berechnet – obwohl die Gesamtsumme konstant blieb.

Dasselbe könnte bei Ihnen auch passiert sein, wenn Sie Ihren Beitrag gesenkt haben, als im Januar 2018 die Grundzulage erhöht wurde.

Oder haben Sie zeitweise weniger oder keine Beiträge gezahlt? Und dann wieder auf die alte Summe aufgestockt? Auch dann könnten Sie mehrfach Provision gezahlt haben. Das könnte zum Beispiel aufgrund von Arbeitslosigkeit, Elternzeit oder Teilzeitarbeit passiert sein.

Wer nicht betroffen ist

Diese Praxis kam ausschließlich bei Rentenversicherungen vor. Wer als Riester einen Banksparplan, einen Bausparvertrag, einen Wohn-Riester oder einen Fondssparplan abgeschlossen hat, muss erstmal nichts zurückfordern.

So gehen Sie vor

Fordern Sie in einem Brief Auskunft darüber, ob Sie unwirksame Provisionen gezahlt haben und fordern Sie das Geld zurück. Verwenden Sie dazu am besten den Musterbrief der Verbraucherzentrale Hamburg.

Die Versicherungen halten sich bedeckt

Wir haben die 25 größten deutschen Lebensversicherer aufgefordert, uns mitzuteilen, ob und bei wie vielen Kunden sie mehrfach Provisionen erhoben haben. Bisher haben uns nur 17 Versicherer geantwortet: Fünf haben doppelte Provisionen zugegeben, vier haben das verneint, sechs sind unseren Fragen ausgewichen und zwei wollen uns noch antworten. Von den restlichen haben wir noch nicht mal eine Antwort bekommen. Mehr dazu in der kommenden Ausgabe.

Bitte melden Sie sich per Mail bei uns, falls Sie durch Ihre Beschwerde feststellen, dass auch Ihr Versicherer doppelt abkassiert hat. Und sagen Sie uns am besten auch, wer Ihr Versicherer ist."

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

So erzielte die Bauspar-Tochter [der Debeka] 2018 einen operativen Verlust von mehr als 40 Millionen Euro. Die Kasse konnte nur deshalb noch einen Gewinn ausweisen, weil sie 44 Millionen Euro aus einem Sondertopf entnahm, dem sogenannten Fonds für allgemeine Bankrisiken.

 

Die Bausparkasse geht sogar davon aus, auch in den nächsten beiden Geschäftsjahren operative Verluste zu erzielen. Zusätzlich stellte die Versicherung Debeka ihrer Tochter 2018 150 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung. Ein Sprecher der Bausparkasse sagte, mit dem Geld solle trotz der Niedrigzinsen die „Investitionskraft“ des Instituts gesichert werden. Das Unternehmen wolle sein „Geschäft weiter ausbauen“.

Quelle: WiWo

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Kolle

Die Debeka Bausparkasse hat bisher immer eine Jahreszahlung akzeptiert. Dieses Jahr hat sie mir den für einen Monat überschreitenden Betrag (0,3% der Bausparsumme) zurücküberwiesen.

 

Zitat

Mit der Einzahlung wird der für den laufenden Monat zulässige Regelsparbeitrag monatlich überschritten. Es handelt sich um eine Sonderzahlung nach § 2 Absatz 2 unserer Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge (ABB). Sonderzahlungen akzeptieren wir immer dann, wenn wir sie im Interesse unserer Bauspargemeinschaft anlegen können. In der andauernden Niedrigzinsphase ist dies jedoch nicht möglich, so dass wir Ihre Einzahlung nicht akzeptieren können. Wir bitten um Verständnis...

 

Ich richte nun einen Dauerauftrag ein...

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chaosmuc
vor 10 Stunden von Kolle:

Die Debeka Bausparkasse hat bisher immer eine Jahreszahlung akzeptiert.

Auch Nachzahlungen wurden dieses Jahr bis in den Juni akzeptiert:

 

Für Bausparvertrag 1 habe ich die Zahlungen für den Maximalbetrag für Januar und Februar im Februar überwiesen und dann einen Dauerauftrag eingerichtet, da die Debeka bei zuteilungsreifen Bausparverträgen nicht mehr selber einzieht (selbst schuld, zuvor habe ich wesentlich weniger als den Höchstbetrag eingezahlt).

 

Für Bausparvertrag 2, bei dem die Debeka noch einzieht, habe ich im Juni noch eine Zusatzzahlung geleistet. Diese lag unter dem noch nicht genutzten Regelsparbetrag bis dahin.

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B2BFighter

Debeka Bausparkasse unterliegt in 2. Instanz vor Oberlandesgericht Koblenz

(lifePR) (Leipzig, 10.12.19) 

Auf das weitere Urteil gegen die Debeka Bausparkasse AG mussten Verbraucher lange warten. Ziemlich genau vor einem Jahr hatte das Landgericht Koblenz im Verfahren der Verbraucherzentrale Sachsen gegen den Anbieter entschieden, dass die Bausparkasse eine strittige Entgeltklausel bezüglich der Servicepauschale nicht nachträglich einführen durfte. Das wollte das Unternehmen nicht akzeptieren und ging in Berufung. Am 05. Dezember 2019 hat das Oberlandesgericht Koblenz nun  ein weiteres Urteil zu Gunsten der Bausparer verkündet (Az.: 2 U 1/19 n.rk.). Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen ging das Oberlandesgericht mit seiner Entscheidung sogar noch einen Schritt weiter und erteilt auch der Einführung der Servicegebühr für Neuverträge eine Absage.

Aus Sicht der sächsischen Verbraucherschützer steht nun endlich die Rückzahlung der zum 01.01.2017 eingeführten Servicepauschale an die betroffenen Kunden an. Konkret geht es um Entgelte in Höhe von jährlich 12 beziehungsweise 24 Euro. „Nachdem die Debeka sich im Oktober damit gebrüstet hat, den Deutschen Fairnesspreis 2019 in drei Kategorien, darunter in der Kategorie Bausparkasse erhalten zu haben, erwarten wir, das die restlichen Rückerstattungen nun zügig und reibungslos vorgenommen werden“, fordert Andrea Heyer, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen. Dabei ist es fair, diese Rückzahlung nicht nur dann vorzunehmen, wenn die Betroffenen selbst aktiv werden und einen Antrag stellen. „Wir erwarten, dass das Unternehmen von sich aus auf die Kunden zugeht und im Sinne des Urteils handelt“, fordert Heyer. Sollte die Debeka Bausparkasse dies nicht tun und stattdessen gegen das Urteil Revision beim Bundesgerichtshof einlegen, werden sich betroffene Bausparer vom Träger des Fairnesspreises wohl eher abwenden.

 

Quelle:https://www.lifepr.de/inaktiv/verbraucherzentrale-sachsen-ev/Debeka-Bausparkasse-unterliegt-in-2-Instanz-vor-Oberlandesgericht-Koblenz/boxid/779006

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

Langsam wird es heftig! Wieder senkt die Debeka die Überschussbeteiligung sehr stark. Vom Spitzenreiter 2014 zum Schlusslicht in 2020. Dort scheint einiges schief zu laufen.

 

https://www.versicherungsbote.de/id/4888240/Debeka-senkt-Zinsen-in-der-Lebensversicherung-erneut/

 

Hier eine Übersicht der Anbieter: https://www.policendirekt.de/magazin/gewinnbeteiligung-aller-lebensversicherungen/

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SkyWalker
vor 21 Minuten von B2BFighter:

Langsam wird es heftig! Wieder senkt die Debeka die Überschussbeteiligung sehr stark. Vom Spitzenreiter 2014 zum Schlusslicht in 2020. Dort scheint einiges schief zu laufen.

 

https://www.versicherungsbote.de/id/4888240/Debeka-senkt-Zinsen-in-der-Lebensversicherung-erneut/

 

Hier eine Übersicht der Anbieter: https://www.policendirekt.de/magazin/gewinnbeteiligung-aller-lebensversicherungen/

War leider zu erwarten, umso entscheidender ist es, den vereinbarten Garantiezins gegenüber der Debeka auch für Erhöhungen der Einzahlung durchzusetzen.

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ImperatoM

Axel Kleinlein prognostiziert noch düsterere Zeiten für Lebensversicherer:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/lebensversicherung-lebensversicherer-pleiten-kaum-noch-abzuwenden-a-1302302.html

 

Ich sehe das ähnlich. Anleihen werden wohl keine neuen Bewertungsgewinne mehr erzielen, damit wird es zinsmäßig bald wohl richtig bitter für die gesamte Branche.

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Holgerli

Jetzt mal theoretisch gesprochen: Die Debeka geht mit ihren LVs in den Run-Off. Das war, sagen wir 6 Monate lang, absehbar.

 

Hat es einen Vorteil mich vor dem Run-Off aus dem Vertrag zu verabschieden?

Hat es einen Vorteil mich nach dem Run-Off aus dem Vertrag zu verabschieden?

Hat es einen großen Nachteil, wenn ich nach dem Run-Off erstmal beobachte?

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ImperatoM
vor 15 Minuten von Holgerli:

Hat es einen Vorteil mich vor dem Run-Off aus dem Vertrag zu verabschieden?

Hat es einen Vorteil mich nach dem Run-Off aus dem Vertrag zu verabschieden?

Hat es einen großen Nachteil, wenn ich nach dem Run-Off erstmal beobachte?

 

Grundsätzlich verlierst Du durch einen Run-Off keine Rechte, er könnte sogar die Rendite vorübergehend steigern, da Kosten gespart werden könnten. Kriegt die Run-Off-Gesellschaft ihrerseits Probleme, reagiert nicht mehr auf Kundenanfragen oder rechnet falsch, kann es aber schnell brenzlig werden. Zwar ändert sich nichts an der Rechtslage, aber oft haben Run-Offs ihren Sitz auf irgendwelchen Karibikinseln - setz da Dein Recht mal durch und sorg dafür, dass sich niemand mit Geld aus dem Staub macht...

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Cauchykriterium

Erfahrungsgemäß sollte dabei unterschieden werden zwischen Run-Off in eigener Verantwortung und dem Run-Off über eine Abwicklungsplattform. Erstere Lösung sollte für die VN etwas besser sein. Unabhängig von dieser Frage fallen mit dem Run-Off immer viele Kostenstellen weg, was den VN spürbar zu Gute kommt: ein Run-Off ist erst einmal nichts schlimmes.

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Holgerli
vor 2 Minuten von ImperatoM:

Grundsätzlich verlierst Du durch einen Run-Off keine Rechte, er könnte sogar die Rendite vorübergehend steigern, da Kosten gespart werden könnten. Kriegt die Run-Off-Gesellschaft ihrerseits Probleme, reagiert nicht mehr auf Kundenanfragen oder rechnet falsch, kann es aber schnell brenzlig werden. Zwar ändert sich nichts an der Rechtslage, aber oft haben Run-Offs ihren Sitz auf irgendwelchen Karibikinseln - setz da Dein Recht mal durch und sorg dafür, dass sich niemand mit Geld aus dem Staub macht...

 

Habe gerade etwas gegoogelt und bin (natürlich!) bei Wikipedia fündig geworden.

Zurzeit gibt es wohl drei aktive Run-Off-Gesellschaften:

 

1.) Viridium, eine Versicherungsgruppe von Hannover Rück, dem britischen Private-Equity-Unternehmens Cinven und der Generali

2.) Athora Deutschland-Gruppe (ehemals Athene Deutschland), eine Tochtergesellschaft der Athora Holding Ltd

3.) Frankfurter Leben-Gruppe, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Mischkonzerns Fosun

 

zu 1.) Viridium ist wohl eine deutsche AG und recht unproblematisch deswegen

zu 2.) die Athora Holding Ltd redet gerne über ihre Töchter aber wenn es um die Mutter geht, da wird es dann etwas nebeliger

zu 3.) der chinesischen Mischkonzerns Fosun ist für mich ein "Gemischwarenladen"

 

Meine persönliche Einschätzung wäre: Bei einer Übernahme durch Viridium wäre ich wohl recht ruhig. Bei den beiden anderen weniger...

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Stunden von ImperatoM:

 

In dem Artikel steht:

 

Zitat

Zusammengefasst: In 2020 gehen noch mehr Pensionskassen in die Knie, viele Lebensversicherer werden Bestände schließen, in den Run-Off gehen oder insgesamt ihre Kundinnen und Kunden mit den Verträgen verkaufen. Es wird der Branche nicht gelingen, ernste Schieflagen abzuwenden, so dass 2021 dann das Jahr der Lebensversicherungspleiten werden wird.

 

Ich erinnere mich noch an die schöne Werbung aus den 80ern:

 

Zitat

Denn wer sich Allianz versichert,
der ist voll und ganz gesichert,
der schließt vom ersten Augenblick
ein festes Bündnis mit dem Glück.
Eine Allianz fürs Leben.

 

und jetzt soll das alles nicht mehr stimmen?  :rolleyes:

 

Spaß beiseite! Die Lebensversicherer werden durch die niedrigen Zinsen und ihr eigenes Mismanagement arg gebeutelt. Ob sie gleich pleite machen, weiß ich nicht. Aber es ist spannend, dass jetzt in der Öffentlichkeit darüber diskutiert wird. Das alleine ist schon ein Riesen-Unterschied zur Situation vor ein paar Jahren.

 

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Holgerli
vor 35 Minuten von stagflation:

Spaß beiseite! Die Lebensversicherer werden durch die niedrigen Zinsen und ihr eigenes Mismanagement arg gebeutelt. Ob sie gleich pleite machen, weiß ich nicht. Aber es ist spannend, dass jetzt in der Öffentlichkeit darüber diskutiert wird. Das alleine ist schon ein Riesen-Unterschied zur Situation vor ein paar Jahren.

Sind das manager-magazin und das WPF wirklich "die Öffentlichkeit"?

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Cauchykriterium
vor 5 Stunden von Holgerli:

 

Habe gerade etwas gegoogelt und bin (natürlich!) bei Wikipedia fündig geworden.

Zurzeit gibt es wohl drei aktive Run-Off-Gesellschaften:

 

1.) Viridium, eine Versicherungsgruppe von Hannover Rück, dem britischen Private-Equity-Unternehmens Cinven und der Generali

2.) Athora Deutschland-Gruppe (ehemals Athene Deutschland), eine Tochtergesellschaft der Athora Holding Ltd

3.) Frankfurter Leben-Gruppe, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Mischkonzerns Fosun

 

zu 1.) Viridium ist wohl eine deutsche AG und recht unproblematisch deswegen

zu 2.) die Athora Holding Ltd redet gerne über ihre Töchter aber wenn es um die Mutter geht, da wird es dann etwas nebeliger

zu 3.) der chinesischen Mischkonzerns Fosun ist für mich ein "Gemischwarenladen"

 

Meine persönliche Einschätzung wäre: Bei einer Übernahme durch Viridium wäre ich wohl recht ruhig. Bei den beiden anderen weniger...

Das sind Abwicklungsgesellschaften, die vor allem andere Bestände aufkaufen (bzw. die LVU selbst aufkaufen, wie zuletzt und öffentlichkeitswirksam bei der Generali). Und dann gibt's noch die in Eigenregie betriebenen Run-Offs. Wie z. B. die Bestände der Viktorie (Bestandsverwaltung durch die Ergo), der Bayerischen Beamtenversicherung etc. pp. Das steht natürlich nicht bei Wikipedia ... :rolleyes:

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Holgerli
Gerade eben von Cauchykriterium:

Das sind Abwicklungsgesellschaften, die vor allem andere Bestände aufkaufen (bzw. die LVU selbst aufkaufen, wie zuletzt und öffentlichkeitswirksam bei der Generali). Und dann gibt's noch die in Eigenregie betriebenen Run-Offs. Wie z. B. die Bestände der Viktorie (Bestandsverwaltung durch die Ergo), der Bayerischen Beamtenversicherung etc. pp. Das steht natürlich nicht bei Wikipedia ...

Dann erzähl doch mal.

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Cauchykriterium

Was willste denn wissen?

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Sapine
vor 2 Stunden von Cauchykriterium:

Was willste denn wissen?

Mich würde interessieren, ob ich mich in zwei Jahren für eine Rente entscheiden soll oder lieber vom Kapitalwahlrecht Gebrauch machen soll. Die Versicherung ist die Victoria bzw. Ergo mittlerweile. Oder anders gefragt, ist die langfristige Zahlungsfähigkeit bedroht? 

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Nachdenklich
vor 37 Minuten von Sapine:

Mich würde interessieren, ob ich mich in zwei Jahren für eine Rente entscheiden soll oder lieber vom Kapitalwahlrecht Gebrauch machen soll. Die Versicherung ist die Victoria bzw. Ergo mittlerweile. Oder anders gefragt, ist die langfristige Zahlungsfähigkeit bedroht? 

 

Schau mal: https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/lebensversicherung-lebensversicherer-pleiten-kaum-noch-abzuwenden-a-1302302.html

 

Ich würde das Kapital wählen. Garantien sind schön, wenn sie eingehalten werden können.

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Ramstein
vor einer Stunde von Cauchykriterium:

Mir liegen keine Hinweise vor, dass die Victoria langfristige Verpflichtungen nicht erfüllen könnte.

Zum Selbststudium empfohlen: https://www.ergo.com/-/media/ergocom/pdf-mediathek/sfcr/sfcr-2018-victoria-lebensversicherung.pdf


Durch die gesetzliche Änderung zur Zinszusatzreserve sind die Zahlern mit dem Vorjahr nicht so einfach vergleichbar. Trotzdem begeistern sie mich bei flüchtigem Lesen nicht. 50 Millionen wurden als Gewinn an die Muttergesellschaft abgeführt.

 

vor 54 Minuten von Nachdenklich:

 

Schau mal: https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/lebensversicherung-lebensversicherer-pleiten-kaum-noch-abzuwenden-a-1302302.html

 

Ich würde das Kapital wählen. Garantien sind schön, wenn sie eingehalten werden können.

 

Das ist BDV-Propaganda.

 

Da Sapine noch fast 2 Jahre Zeit hat, bis sie sich entscheiden muss, sollte sie die Entwicklung mit Argusaugen beobachten und dann zum letztmöglichen Zeitpunkt die hoffentlich richtige Entscheidung treffen. IMHO bringt es aber keinen Nährwert, jetzt erst mal 2 Jahre rumzueiern.

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Sapine

Die Jahresansprache von Herrn Kleinlein hatte ich mir angeschaut. Zum Glück geht es bei mir nur um eine kleine Zusatzrente aus einer BAV. Ich möchte nicht wissen wie es denjenigen gehen wird, die auf eine Rentenversicherung als soliden Baustein für die Altersvorsorge gesetzt haben. Ganz überwiegend werden das risikoaverse Anleger sein. Zu einer ohnehin überschaubaren Rendite kommen potentielle Verluste und ganz schlimm Unsicherheit bei Langlebigkeit. 

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