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tom1956
vor 12 Minuten schrieb GoGi:

Ich verstehe ja auch das Problem und den Vergleich mit Griechenland etc., auch dort wurden Regelungen, die innerhalb der EU vereinbart wurden dann plötzlich nicht so eingehalten. Das liegt aber insgesamt an der noch nicht ausreichend fortgeschrittenen politischen Kultur der EU. Das wird in Zukunft besser werden. 

Worauf gründest Du diese Prognose ?

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bert54
vor 2 Stunden schrieb LagarMat:

Defacto wird kein subsidiär Schutzbedürftiger nach mehr als 5 Jahren Aufenthalt aus Deutschland abgeschoben.

Gleiches gilt für Asylbewerber.

 

Weiterhin:

Welchen Wert hat ein Aufenthaltsgesetz, wenn nur ein Bruchteil derjenigen, die das Land verlassen müssten ausgereist werden?

Warum lässt man überhaupt einreisen und prüft nicht außerhalb deutschen Staatsgebietes?

 

Das sind alles so offensichtliche Fragen, dass an dieser Stelle entweder Vorsatz oder unfassbare Inkompetenz (möglicherweise in Verbindung mit Überlastung) herrschen muss.

 

Schade, dass Herr Bosbach geht.

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/bosbach-konsequenzen-anschlag-100.html

 

und nebenbei (bei 1:08 min):

 

Und das auch Herr Bosbach diesen Vergleich gemacht hat macht diesen genau wie besser? Richtig, gar nicht, er bleibt schwach um nicht zu sagen vollkommen sinnlos. 

Und mir geht es dabei nicht darum zu behaupten keiner oder alle würde ihre Papiere absichtlich verlieren, ich habe keine Ahnung wie die Anteile sind und es tut ehrlich gesagt auch nichts zur Sache, damit umgehen müssen wir so oder so. Es geht mir nur darum dass der Vergleich absolut lächerlich ist und in keinster Weise hilfreich, das einzige was er zeigt ist dass es den Personen die diesen Vergleich ziehen gar nicht um das Problem ansich geht sondern darum Stimmung zu machen, anders kann ich mir nicht erklären warum man in diesem Kontext zu so einem Vergleich greift, das gilt ebenso für Herrn Bosbach wie für gewissen Forenteilnehmer.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 16 Stunden schrieb GoGi:

Warum nicht die tatsächlich erbrachten Integrationsleistungen berücksichtigen?

Darüber könnte(!) man aus meiner Sicht reden, wenn wir es mit einem Grad an Asylbewerber - und Flüchtlingsaufkommen zu tun haben, was bei maximal einigen 10.000 pro Kalenderjahr liegt.

Bei diesen Zahlen wäre es tatsächlich auch möglich, dass es zu Integration, zu Anpassung, Assimilation kommt. Bei den aktuellen Zahlen - auch in der Gesamtzahl, nicht nur an der Zahl der jährlichen Neuen - ist das vollkommen abwegig, daran zu glauben, dass sich keine Parallelgesellschaften entwickeln. Wir haben sie auch schon längst vielerorten im Westen und in Berlin. Woran liegt das wohl?

 

Desweiteren steht vor dem "könnte" eine prinzipielle Ablehnung dazu, über Asyl (usw.) Einwanderung passieren zu lassen. Asyl ist gedacht, um Menschen in Not zu helfen und für nichts anderes.

Für Einwanderung brauchen wir ein Einwanderungsgesetz, welches nach einem wirtschaftlichen Nutzen und (ganz wichtig!) Gebrauchtwerden auswählt.

Hier würde ich gern das australische Modell übernehmen bzw. an deutsche Bedürfnisse anpassen.

Sollte dann tatsächlich der ein oder andere Asylant das notwendige Anforderungsprofil erfüllen und die bisher kaum definierten "Integrationsleistungen" erbracht haben, kann man trotzdem über dauerhaftes Bleiben sprechen.

Nicht in der Regel, in der Ausnahme.

 

Aber an der Stelle sehe ich jedes Mal auch den Punkt, dass dieser achso gut qualifizierte Mensch, seinem Heimatland viel mehr helfen könnte, auf die Beine zu kommen.

Deutschland muss seine Arbeitkräfte im Wesentlichen aus dem eigenen Volk generieren.

 

 

Weiterhin - und ich glaube, da hinkt die deutsche öffentliche Diskussion hinterher - ist der Ausspruch, den der deutsche Bürger in den letzten Jahren so oft gehört hat und oft für bare Münze nimmt, einfach grundfalsch: "Wir brauchen Zuwanderung!". Eine Politik nach dieser Maxime ist hanebüchen, angesichts dessen, was uns an massiven Veränderungen in der Wirtschaft und Arbeitswelt in den nächsten Jahrzehnten bevorsteht.

Was Deutschland einzig und allein braucht, ist ein neues, tragfähiges Konzept, wie es seine Alten versorgt. Die umlagefinanzierte Rente kann als Modell weiterlaufen, jedoch werden wir Millionen von Menschen nichtmehr als Arbeiter und Angestellte benötigen. Diese werden nichtmehr in die Rentenkasse einzahlen. Alt werden sie aber trotzdem irgendwann.

Die umlagefinanzierte, so gut ich das System an sich finde, kann es allein aus Lohnabgaben nichtmehr schaffen, wenn ein großer Teil der Bevölkerung überhaupt keinen Arbeitslohn mehr bekommt.

Alle schreien, 'Digitalisierung' hier und 'Digitalisierung' dort, jedoch macht kein Politiker das Maul auf - Jörg Meuthen hat dies ab und an schon versucht, in Talkshows anzudeuten - und bereitet die Menschen vor.

 

Ich kann nur empfehlen sich mal mit den Gedanken auseinander zu setzen, die Richard David Precht hierzu bereits desöfteren geäußert hat:

 

 

Wer dies als wahrscheinliches Szenario ansieht und trotzdem noch nach Zuwanderung schreit, hat sie wirklich nichtmehr alle.

 

Weiterhin: Die Ursache ist hausgemacht, warum sehr viele Dienstleistungsunternehmen heute Probleme haben, Leute für Jobs mit niedrigem Anforderungsprofil zu finden, LKW-Fahrer bspw. !

(Wer glaubt denn hier bspw., dass es in 20 Jahren den Beruf des LKW-Fahrers noch in dem heutigen Maße geben wird?)

 

Wer seinem Volk über Jahre hinweg erzählt, dass viel viel mehr Akademiker gebraucht werden und am besten jeder Abitur machen solle (Denkt mal an die 90er zurück!), der braucht sich nicht zu wundern, wenn 20 Jahre später im Handwerk und allgemein im Dienstleistungsgewerbe Personalmangel herrscht.

Wir brauchen keine Zuwanderung! Wir brauchen bessere, bedachtere politische Steuerung was den Bedarf des Arbeitsmarktes angeht und wir brauchen ein anderes Rentenkonzept, was den Umständen gerecht wird, wenn es in Deutschland nur noch die Hälfte der Arbeit für Menschen zu machen gibt.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 12 Stunden schrieb bert54:

 ich habe keine Ahnung wie die Anteile sind und es tut ehrlich gesagt auch nichts zur Sache, damit umgehen müssen wir so oder so.

Als ob da Angela Merkel spricht. "Nu sind se halt hier."

 

Tut mir leid, aber das sehe ich komplett anders!

Jeder! Wirklich jeder, der die deutsche Grenze passiert, reist hier aus einem sicheren Land ein. Wir haben derzeit kein Nachbarland, in dem die Menschen hungern oder in dem Krieg stattfindet. Wer keinen Pass hat, wird zurückgewiesen und fertig! Da wird niemand in menschenunwürdige Zustände zurückgewiesen.

Ich gehe jede Wette ein, dass sich der Anteil derjenigen, die an der Grenze stehen und keinen Pass haben, nach bereits wenigen Wochen massiv abgesenkt haben wird, wenn sich das erstmal rumgesprochen hat, dass diese Taktik nichtmehr erfolgversprechend ist.

 

Mir geht es, und das sollte in meiner Diskussion mit Tradeoff und teilweise Baddschkappelui klargeworden sein, um den Missbrauch, der an der deutschen Hilfsbereitschaft betrieben wird und den Merkeldeutschland zulässt.

Die Leute, die hier ohne Pass ankommen, wollen ihre Identität verschleiern. Wir lassen uns ver*rschen! Und zwar massenhaft.

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bert54
vor 2 Stunden schrieb LagarMat:

Als ob da Angela Merkel spricht. "Nu sind se halt hier."

 

Tut mir leid, aber das sehe ich komplett anders!

Jeder! Wirklich jeder, der die deutsche Grenze passiert, reist hier aus einem sicheren Land ein. Wir haben derzeit kein Nachbarland, in dem die Menschen hungern oder in dem Krieg stattfindet. Wer keinen Pass hat, wird zurückgewiesen und fertig! Da wird niemand in menschenunwürdige Zustände zurückgewiesen.

Diese Ansicht kann man vertreten wenn man ein Europa möchte wo es heißt jeder für sich oder noch besser gar kein Europa. Möchte man ein anderes Europa dann muss man anerkennen das Dublin nicht funktioniert und versuchen es zu ändern und ggf. sogar mit gutem Beispiel vorangehen in der Hoffnung dass andere folgen werden, das war die Entscheidung Merkels, aber muss man natürlich nicht gut finden.

 

vor 2 Stunden schrieb LagarMat:

Ich gehe jede Wette ein, dass sich der Anteil derjenigen, die an der Grenze stehen und keinen Pass haben, nach bereits wenigen Wochen massiv abgesenkt haben wird, wenn sich das erstmal rumgesprochen hat, dass diese Taktik nichtmehr erfolgversprechend ist.

 

Mir geht es, und das sollte in meiner Diskussion mit Tradeoff und teilweise Baddschkappelui klargeworden sein, um den Missbrauch, der an der deutschen Hilfsbereitschaft betrieben wird und den Merkeldeutschland zulässt.

Die Leute, die hier ohne Pass ankommen, wollen ihre Identität verschleiern. Wir lassen uns ver*rschen! Und zwar massenhaft.

Das du das denkst ist auch klar geworden ja, ebenfalls klar geworden ist allerdings auch dass du deine Gewissheit dbzgl. erlangt hast weil die Flüchtlinge ja auch noch ihre Smartphones haben... 

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 23 Minuten schrieb bert54:

Diese Ansicht kann man vertreten wenn man ein Europa möchte wo es heißt jeder für sich oder noch besser gar kein Europa. Möchte man ein anderes Europa dann muss man anerkennen das Dublin nicht funktioniert und versuchen es zu ändern und ggf. sogar mit gutem Beispiel vorangehen in der Hoffnung dass andere folgen werden, das war die Entscheidung Merkels, aber muss man natürlich nicht gut finden.

So eine Aussage kann man im Prinzip nur treffen, wenn man glaubt, eine EU könne nur weiterentwickelt werden, in dem man das Spiel immer weiter treibt, die Demokratie bzw. die Prozesse, über die eigentlich demokratisch entschieden werden sollte, immer weiter vom Bürger zu entfernen.

 

Europa geht auch anders. Ein Europa der Vaterländer. So war es in den römischen Verträgen mal vorgesehen. Ab der Zeit danach lief es in die falsche Richtung.

Einen europäischen Bundesstaat lehne ich in der Tat ab.

Das bedeutet aber nicht, dass Europa nicht viele gemeinsame Werte vertreten kann - das ist ja ohnehin so - und nicht friedlich miteinander leben und Handel treiben kann.

Wenn es dahin geht, den Menschen ihre nationale Identität abzutrainieren, so wie das aktuell immer deutlicher wird, ist eine Grenze überschritten, die für mich nicht ansatzweise verhandelbar ist.

Und dies wieder zurückzudrehenwird nicht durch weiter fortschreitende "europäische Integration" (welch Euphemismus) erreicht.

 

Übrigens zum "mit gutem Beispiel vorgehen":

 

Würde Deutschland niemanden ohne Pass einreisen lassen, träte nach sehr kurzer Zeit ein Dominoeffekt in Gang, der dazu führte, dass kein Land des Schengenraums oder der EU, wo Dublin zur Anwendung kommt, Einreisen ohne Pass zuließe.

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad
vor 37 Minuten schrieb bert54:

eDiese Ansicht kann man vertreten wenn man ein Europa möchte wo es heißt jeder für sich oder noch besser gar kein Europa. Möchte man ein anderes Europa dann muss man anerkennen das Dublin nicht funktioniert und versuchen es zu ändern und ggf. sogar mit gutem Beispiel vorangehen in der Hoffnung dass andere folgen werden, das war die Entscheidung Merkels, aber muss man natürlich nicht gut finden.

 

Das du das denkst ist auch klar geworden ja, ebenfalls klar geworden ist allerdings auch dass du deine Gewissheit dbzgl. erlangt hast weil die Flüchtlinge ja auch noch ihre Smartphones haben... 

 

Wer in Europa will denn noch mehr Flüchtlinge hereinlassen ? Da stehen die Deutschen wohl ziemlich alleine da. Das "gute Beispiel " Merkels wäre ein Horrorszenario für die anderen EU Mitglieder würden sie mit in die Pflicht genommen. Europa sollte sich konsequent abschotten und Hilfe nur in heimatnahen Lagern leisten. Einen Flüchtling hier zu versorgen ist bis zu zehnmal teurer. 

Integration wäre der größte Fehler. Dann reist ja gar keiner mehr von ihnen zurück. Die Grundsicherung hat dann in 30 Jahren Sub Sahara Niveau.

 

Gruß

Joseph

 

 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 15 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Integration wäre der größte Fehler.

Das ist ein Problem, dass manche so denken.

 

Wer integriert ist, verursacht per Definition keine Probleme. Wer integriert ist, ist auch nicht zehnmal teuerer, sondern fördert hier den Wohlstand.

 

Im Übrigen, denjenigen (es mag eine Minderheit sein) die hier herkommen, weil sie mit der Gesellschaft aus der sie kommen, nichts mehr zu tun haben wollen und sich integrieren wollen, hier die Möglichkeit zur Integration zu verweigern, grenzt für mich an ein Verbrechen.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 16 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

Wer in Europa will denn noch mehr Flüchtlinge hereinlassen ? Da stehen die Deutschen wohl ziemlich alleine da. Das "gute Beispiel " Merkels wäre ein Horrorszenario für die anderen EU Mitglieder würden sie mit in die Pflicht genommen. Europa sollte sich konsequent abschotten und Hilfe nur in heimatnahen Lagern leisten. Einen Flüchtling hier zu versorgen ist bis zu zehnmal teurer. 

Integration wäre der größte Fehler. Dann reist ja gar keiner mehr von ihnen zurück. Die Grundsicherung hat dann in 30 Jahren Sub Sahara Niveau.

 

Gruß

Joseph

 

 

Das kann ich nur unterstützen.

Ich will niemanden integrieren, von dem ich will, dass er mein Land wieder verlässt, wenn der Krieg bei ihm zuhause beendet ist.

 

Dass die SPD, die Du wählen willst, das grundsätzlich anders sieht und allerorten von "Integration" daherfaselt, weißt Du?

 

"Einen Flüchtling hier zu versorgen ist bis zu zehnmal teurer. "

Wenn man den Zahlen von 2016 von 1600€ je Flüchtling und Monat glauben kann, was ich durchaus realistisch finde, wenn man alle(!) Kosten berücksichtigt, sind wir sogar beim Faktor 40.

(Der bereits vorgestern angesprochene Amtsleiter hat nach kurzem Überlegen übrigens auch bestätigt, dass 1600€ je Monat und Flüchtling durchaus eine realistische Zahl ist.)

 

Auf Deutsch: Mit den aufgewendeten Mitteln könnte man pro Flüchtling in Deutschland, 40 vor Ort helfen!

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Das hier desöfteren auch über ein besseres oder mehr "Europa" geredet wird - besonders auch im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise - erlaube ich mir mal einen Hinweis zu dem legendären Maastricht-Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Besonders erhellend im Kontext mit der letzten Juncker-Rede zu Europa mit dem Motto schneller, höher, weiter ... also einfach immer mehr Europa. Die klassische Haltung der herkömmlichen EU-Politik und der EU-Eliten übrigens.

 

Gemessen an den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zur Mitwirkung Deutschlands an der EU in seinem Maastricht-Urteil von 1993, ist es Deutschland untersagt, an der Fortentwicklung des Staatenbundes zu einer europäischen Staatlichkeit mitzuwirken oder darauf abzielende Beschlüsse in Deutschland umzusetzen.

 

Ein Blick in das Urteil:

 

"Allerdings dürfe eine Übertragung von Kompetenzen auf die EU auch weiterhin nur auf bestimmte Bereiche und nur durch ausdrückliche Ermächtigung des deutschen Gesetzgebers erfolgen. Die EU kann also ihre Zuständigkeit nicht einseitig über den Text des EU-Vertrages hinaus ausdehnen"

 

"Insbesondere räumt der Maastricht-Vertrag selbst den europäischen Organen keine KompetenzKompetenzen ein, sondern garantiere weiterhin die Ermächtigungsbefugnis der nationalen Parlamente"

 

Mit seinen Ideen bewegt sich Juncker damit de jure im luftleeren Raum. Um an Erich Honecker zu erinnern: Die EU in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf ...

Das Demokratiedefizit in der EU kann also nur unter Mitwirkung der nationalen Parlamente, der Änderung der Verträge und dann der bewußten Abgabe von Souveränität an die EU erfolgen. Diesen gewaltigen Schritt dürften sich aber die (meisten) Länder jedenfalls von ihrer Bevölkerung vorab legitimieren lassen.

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LagarMat

Ein passender Artikel: http://cicero.de/innenpolitik/deutschland-vor-der-wahl-fantasialand


 

Zitat

 

Deutschland im Jahr 2017 ist ein Land im Selbstbetäubungsmodus. Man berauscht sich an einem künstlich induzierten Wirtschaftswachstum, an Wohlstand und Prosperität, die auf Sand gebaut sind. Wie in einem letzten Aufbäumen zieht der Sozialstaat noch einmal alle Register für letzte große Abschiedsgeschenke; Erinnerungspräsente an eine sorglose Vergangenheit.

Zugleich fabuliert man sich in multikulturelle Gesellschaftsfantasien, in den Traum einer global offenen Gesellschaft, in der flexible und tolerante Menschen sich auf der Spielwiese des weltumspannenden Erlebnisparks permanent neue Identitäten schaffen. Mehr Fantasialand war selten.

 

(...)

 

Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass viele Menschen in Europa (und insbesondere hierzulande) sich nicht einmal mehr vorstellen können, dass Menschen bereit sind, für ihre Religion in den Tod zu gehen und Dialogfähigkeit für ein Zeichen von Schwäche halten. In einem Anfall von Narzissmus haben wir vergessen, dass nicht für alle Völker das westliche Gesellschaftsmodell reizvoll ist. Und es ist uns das Gefühl dafür abhanden gekommen, dass es Kulturen gibt, die an ihren Sitten und Gebräuchen festhalten wollen und die bereit sind, dafür zu sterben und zu töten.

Doch nicht nur der Blick für kulturelle Differenzen und fremde Ideale ist den libertären und kosmopolitischen Deutschen verloren gegangen. Selbst einfache Fakten nehmen wir nicht mehr zur Kenntnis. Zum Beispiel Afrika: Hier wird sich die Zahl der Bevölkerung nach UN-Prognosen bis zur Mitte des Jahrhunderts auf 2,4 Milliarden Menschen verdoppeln und bis 2100 auf 4,2 Milliarden steigen. Derzeit sind 47 Prozent aller Afrikaner unter 18 Jahre alt. Das sind etwa 547 Millionen Menschen. 2050 werden es etwa 1 Milliarde sein – Menschen ohne jede Perspektive, die sehnsüchtig nach Norden blicken werden. Denn kein Wirtschaftswachstum dieser Welt wird mit dieser Bevölkerungsexplosion auch nur im Entferntesten mithalten können. Die Folgen sind absehbar.

 

 

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santander
Am 22.9.2017 um 10:49 schrieb DrFaustus:

Dir ist klar, dass jede Stimme für die AfD, eine Stimme für eine weitere GroKo ist?

Über diese Brücke gehe ich nicht!

Meine Annahme: AfD als stärkste Opposition wird man verhindern wollen. Daraus folgt Jamaika, die SPD wird die vierjährige Pause dankend annehmen.

Eine schwächere AfD begünstigt die GroKo, die Union hat hier deutlich leichteres Spiel.

Bei der Überlegung gehe ich natürlich ungefähr vom Tenor der Umfragen aus. Ein desaströses Abschneiden von Grün ließe mich den Gedankengang verwerfen.

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DrFaustus
vor 6 Minuten schrieb santander:

Über diese Brücke gehe ich nicht!

Meine Annahme: AfD als stärkste Opposition wird man verhindern wollen. Daraus folgt Jamaika, die SPD wird die vierjährige Pause dankend annehmen.

Eine schwächere AfD begünstigt die GroKo, die Union hat hier deutlich leichteres Spiel.

Bei der Überlegung gehe ich natürlich ungefähr vom Tenor der Umfragen aus. Ein desaströses Abschneiden von Grün ließe mich den Gedankengang verwerfen.

Ich glaube nicht dass der "Titel" stärkste Oppostionspartei irgendetwas wert ist, das so viel wiegt, dass es auf Koalitionsverhandlungen Einfluss nimmt.

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Günter Paul

Na seht ihr , letztlich alles Glaubensfragen ;).. na ja , jeder aufgrd. seiner Erfahrung und seiner Vorstellungsmöglichkeiten .

Aber man muss auch erst einmal etwas anderes wählen können , meine Frau hat heute ihren Satz rausgehauen , der so klang wie , wenn die Kinder hören , dass ich AFD gewählt habe , dann reden die nicht mehr mit mir :wub:..und ich dachte ich hätte sie überredet ??:D , Jetzt fällt sie um , die Dame , aber sie soll natürlich wählen , was sie immer schon wählt :D

In einem , wie hat Euro geschrieben , in einem Nazi-Haushalt muss so etwas möglich sein :D .

 

Bin gespannt , wie es um 18.00 Uhr aussehen wird und auch gespannt darauf , ob wir jetzt die Zuschauerplätze für Abgeordneten - Sessel in Anspruch nehmen müssen , denn das ist auch so eine geniale Konstruktion , Die Überhang Regelung , sorgt sie doch letztlich dafür , dass immer mehr " Schweine " an den Trog kommen .

 

Hier ist garantiert noch nicht das Ende der Diskussion erreicht , na , dann wählt mal schön ;)

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€-man

Apropos Nazihaushalt. Hr. Timo Lochocki meinte dazu: 

 

Zitat

"Die Nazi-Keule ist das Dümmste"

 

Dazu gibt er auch gleich seine Meinung über die künftige Arbeitsweise der AfD ab:

 

Zitat

Ich erwarte im Bundestag das gleiche wie in den Landtagen. Die AfD wird provozieren und nur sehr punktuell konstruktiv arbeiten. Aber das muss sie auch nicht. Das ist nicht ihre Aufgabe, dafür wird sie nicht gewählt. Sie wird nicht gewählt als eine Regierung in Reserve, wie normalerweise Oppositionsparteien gewählt werden. Die AfD wird gewählt, weil viele Bürger glauben, dass sie auch den anderen Oppositionsparteien nicht mehr trauen können. Für die AfD sind mit ihrem radikalen Fundamentalkurs locker 20 Prozent drin.

Quelle.

 

Ebenfalls in Richtung inflationären "Nazigebrauchs" geht Don Alphonso in der FAZ.

 

Zitat

Wir, die Medien, die es übergeigt haben.

 

Und einen Tipp für den (AfD) Wahlausgang hat er auch noch im Gepäck:

 

Zitat

Mich würde alles unter 15% überraschen.

Der Nazivorwurf und sein Beitrag zum Sieg der Rechtspopulisten.

 

"Übergeigt" schreibt er. Eine Frage dazu meinerseits: Meint jemand, dass wir im WPF auch übereifrige Geiger haben?

 

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LagarMat

Ich war gerade wählen.

Das erste Mal, dass ich bei einer Bundestagswahl lange Warteschlangen erlebt habe.

Als ich mich darüber vor mich hinbrummelnd wunderte, vernahm ich hinter mir aus der Reihe ein "Warum wohl!"

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ZappBrannigan
vor 16 Minuten schrieb LagarMat:

Ich war gerade wählen.

Das erste Mal, dass ich bei einer Bundestagswahl lange Warteschlangen erlebt habe.

Als ich mich darüber vor mich hinbrummelnd wunderte, vernahm ich hinter mir aus der Reihe ein "Warum wohl!"

Ich war auch gerade wählen. Bei mir war vor dem Wahllokal ein Stadtteilfest, innen hat eine Abiklasse Kuchen und Kaffee für ihren Abiball verkauft, vor mir war ein älteres Ehepaar das mit den Wahlhelfern geschäkert hat, und sonst war die Stimmung auch sehr gut. Gibt halt nicht überall nur Wutbürger.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Die Stimmung war auch sehr gut.

Einige Leute haben sich bei den Wahlhelfern bedankt, dass sie den Job machen.

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santander
vor einer Stunde schrieb €-man:

....übereifrige Geiger....?

Sorry, ich höre nur leere Quinten. Bei den meisten sind noch nicht mal mehr Saiten aufm Griffbrettl, da hört man nur ein Schaben.

Die Streicher sitzen zwar vorne, das Blech hintendran ist trotzdem lauter.

 

....Heute im Programm...

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€-man

"Dies irae" - scheint mir eine treffende Wahl zu sein.

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santander
vor 19 Minuten schrieb €-man:

"Dies irae" - scheint mir eine treffende Wahl zu sein.

'Den Tag des Zornes und des Schreckens' fand ich passender als Luther, der ja nun auch vorbelastet ist, wie wir wissen.

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Schildkröte
vor 5 Stunden schrieb LagarMat:

Ich war gerade wählen.

Das erste Mal, dass ich bei einer Bundestagswahl lange Warteschlangen erlebt habe.

Als ich mich darüber vor mich hinbrummelnd wunderte, vernahm ich hinter mir aus der Reihe ein "Warum wohl!"

Die wollen alle gegen die AfD stimmen, damit sie im Idealfall unter 5% bleibt. :P

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€-man

Mal schauen, was diese Prognose letztlich hergibt. Wundern würde es mich nicht, wenn es so kommen sollte.

 

Prognose.jpg

 

Quelle: Bankhaus Rott & Frank Meyer Wirtschaftsblog

 

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€-man
· bearbeitet von €-man

Nicht ganz, aber:

 

Raute.jpg

Quelle: FAZ

 

Oh, gerade "gemerkelt" - falschen Faden erwischt.

 

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tom1956
Am ‎04‎.‎09‎.‎2017 um 14:59 schrieb Schildkröte:

 

Ist Bert jetzt eigentlich umgefallen !?

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Gast
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