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Diogenes

Rot-Rot-Grün greift die PKV an

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Schlagzeile heute morgen in CashOnline:

Zitat:

Das Bundesversicherungsamt hat Medieninformationen zufolge ein offizielles Prüfverfahren gegen die Barmer GEK eingeleitet.

Nach einem Bericht der Berliner Tageszeitungen “B.Z.” und “Bild” (Montag) geht es um nachträgliche Änderungen und Ergänzungen von Arzt-Diagnosen, durch die die Krankenkasse mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds erhalte.

Normalerweise kodieren Ärzte ihre Diagnose in den Abrechnungsunterlagen selbst. Die Codes sind Grundlage für die Kostenerstattung durch die Kassen. Doch für die Barmer habe die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin selbst nachträglich Diagnosen der Ärzte kodiert und bei der Kasse dafür “technische Dienstleistungen” in Rechnung gestellt, heißt es in dem Bericht.

Die Barmer GEK wies die Vorwürfe als haltlos zurück. Es handele sich um eine “vollkommen normale und legitime Zusammenarbeit, die zum Ziel hat, Auffälligkeiten und Unplausibilitäten bei der vertragsärztlichen Abrechnung nachzugehen”, betonte Sprecher Athanasios Drougias am Sonntagabend.

 

Zitat Ende.

 

Irgendwo im Verlaufe dieses Threads hatten wir ja auch mal kurz das Thema, dass geschätzte 30% aller Gelder in diesem 200 Milliarden Euro Gesundheitsmarkt versacken und versickern...

Hat da jemand bei solchen Schlagzeilen noch ernsthaft Zweifel dran?

Beschiss wird dann noch als technische Dienstleistung abgerechnet... der Beitragszahler in der GKV ist vermutlich das einzige Säugetier, dem man mehrfach das Fell über die Ohren ziehen kann.

 

Ich wage mal eine Prognose, was bei der Überprüfung heraus kommen wird..Irgendwas zwischen Nichts und "bedauerlicher Einzelfall" - dabei ist das für Insider seit Jahren erlebte Praxis:

Da brauch ich mir bei Vorbereitung zu einem BU Abschluss nur nebeneinander zu stellen:

- Angabe/Aussagen des Kunden

- Arztakten der behandelnden Ärzte

- Abrechnungsunterlagen der Krankenkassen

Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass hier seit Jahren schon ein flächendeckernder Missbrauch vorliegt - genauer: Seit Einführung Morbi-RSA

 

Sorry, wer in dem intransparenten Selbstbedienungsladen NICHT besch...., der ist in meinen Augen ein klarer Kandidat für den nächsten zu vergebenden Heiligenschein.

 

Das Modell als Blaupause für eine "solidarische Bürgerversicherung" ??? Danke sehr.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Jetzt meldet sich auch der Dummschwätzer mit der Fliege SPD-"Gesundheitsexperte" Karl Lauterbach zu Wort:

 

SPD kündigt das Ende der privaten Krankenversicherung an

 

Den privaten Krankenversicherern in Deutschland gehen die Mitglieder aus. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht das Modell der PKV vor einer düsteren Zukunft – und prognostiziert: „Keine Überlebenschance.“

 

Die PKV müsse verschwinden und das nicht nur, weil sie verantwortlich dafür sei, dass es in Deutschland eine Zwei-Klassen-Medizin gebe. Das Problem sei vielmehr, dass sich dieses Geschäftsmodell nicht mehr lange halten könne. „Die PKV hat ein doppeltes Demografieproblem“ erläuterte Lauterbach. Zum einen hat sie anders als die gesetzliche Krankenversicherung keinerlei Stellschrauben, um die Behandlungskosten ihrer Versicherten zu steuern. „Sie sieht sich daher mit einem ungebremsten Kostenanstieg konfrontiert, der in Zukunft wegen der Alterung der Gesellschaft stark zunehmen wird.“

 

Von einem doppelten Risiko spricht der SPD-Gesundheitsexperte deshalb, weil die Lebenserwartung privat Versicherter um rund zehn Jahre höher sei als die der gesetzlich Versicherten. Damit werde die PKV in den kommenden Jahren immer mehr alte Versicherte unter ihren Mitgliedern haben, während der Nachwuchs an Jungen ausbleibt.

Was sagt er uns da: "Komm in die GKV, dann stirbst du früher"?

 

Hinzu kommen die Auswirkungen der Niedrigzinsphase. Sie führt dazu, dass die für die höheren Behandlungskosten im Alter gebildeten Alterungsrückstellungen hinten und vorne nicht reichen werden, um den Kostenanstieg aufzufangen.

Da die GKV keine Rückstellungen hat, ist dieses Risiko dort natürlich deutlich geringer.

 

Lauterbach kündigte an, dass die SPD die privatversicherten Rentner nicht alleine lassen werde. „Wir sehen uns in der Pflicht, Menschen, die sich ihre PKV im Alter nicht mehr leisten können, einen Ausweg zu zeigen.“

Für die GKV gibt es 2017 einen Bundeszuschuss von 14,5 Mrd. Euro. Zuschuss für die PKV bisher 0 Euro.

 

 

PS: Für meine restliche Lebenszeit besteht die PKV hoffentlich noch.

 

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svedan

Eine richtige Bürgerversicherung wäre nur zu begrüßen. Ich finde es zweifelhaft, dass sich Leute aus dem Sozialsystem herauskaufen können und die schlechten Risiken einseitig bei der GKV landen.

 

Besonders pervers ist, wie die Beamten von ihrem PKV- Status profitieren. Hier müsste dringend reformiert werden.

 

Es wird aber keine Bürgerversicherung kommen, jedenfalls nicht unter Einbeziehung der Beamten. Damit wäre aber eine große, Einkommensstarke Bevölkerungsgruppe außen vor. Eine solche "Bürgerversicherung" wäre ihren Namen nicht wert. Und letzten Endes: Warum sollten die Politiker ihre Privilegien aufgeben?

 

 

 

 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Eine richtige Bürgerversicherung wäre nur zu begrüßen. Ich finde es zweifelhaft, dass sich Leute aus dem Sozialsystem herauskaufen können und die schlechten Risiken einseitig bei der GKV landen.

 

Besonders pervers ist, wie die Beamten von ihrem PKV- Status profitieren. Hier müsste dringend reformiert werden.

 

Es wird aber keine Bürgerversicherung kommen, jedenfalls nicht unter Einbeziehung der Beamten. Damit wäre aber eine große, Einkommensstarke Bevölkerungsgruppe außen vor. Eine solche "Bürgerversicherung" wäre ihren Namen nicht wert. Und letzten Endes: Warum sollten die Politiker ihre Privilegien aufgeben?

Das Problem fängt doch schon beim Namen an.

 

Bei einer Versicherung zahle ich für eine (potenzielle) Leistung und der Versicherungsbeitrag hängt von der (potenziellen) Leistungshöhe und dem Risiko ab. So ist es bei der PKV.

 

Bei der gesetzlichen Kranken"versicherung" werden aber jede Menge sozial- und gesellschaftspolitische Aspekte mit reingerührt (Einkommensabhängigkeit, Familienversicherung, Rentner, Zuwanderer, etc. usw.).

 

Wenn ich eine Versicherung kaufen will, nehme ich die PKV; Leistung gegen Beitrag. Wenn ich steuerartig finanzierte Wohltaten will, nehme ich die GKV. Bisher ist aber die Politik nicht so ehrlich, dies klar zu sagen und die Kosten der GKV sowohl im Einzelnen wie im Gesamten nach dem Verursacherprinzip (dies kann auch der Staat mit seinen Wünschen sein) offen zu legen. Es gibt einen durchaus nennenswerten Zuschuss aus Steuermitteln; es ist aber nicht klar, welche Kosten der wirklich deckt.

 

Der viel propagierte Begriff "Bürgerversicherung" ist letztendlich nur ein Euphemismus für eine Gesundheitssteuer (Besteuerung nach Leistungsfähigkeit, nicht nach zu erwartendem Schadensverlauf). Das sagt aber keiner aus der Politikerklasse, vermutlich aus Angst vor dem Wähler. Wenn sie aber meinen, es dem Bürger nicht "verkaufen" zu können, warum fordern sie es dann? Feigheit? Reine Propaganda? Schizophrenie? Politikergene?

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Baddschkappelui
· bearbeitet von Baddschkappelui

Eine richtige Bürgerversicherung wäre nur zu begrüßen. Ich finde es zweifelhaft, dass sich Leute aus dem Sozialsystem herauskaufen können und die schlechten Risiken einseitig bei der GKV landen.

 

Besonders pervers ist, wie die Beamten von ihrem PKV- Status profitieren. Hier müsste dringend reformiert werden.

 

Es wird aber keine Bürgerversicherung kommen, jedenfalls nicht unter Einbeziehung der Beamten. Damit wäre aber eine große, Einkommensstarke Bevölkerungsgruppe außen vor. Eine solche "Bürgerversicherung" wäre ihren Namen nicht wert. Und letzten Endes: Warum sollten die Politiker ihre Privilegien aufgeben?

 

Von welchen Beamten redest du und wovon profitieren sie? Sprich doch mal einen 70jährigen Pensionär aus dem mittleren Dienst an, was von seiner ach so dollen und üppigen Pension nach Abzug der Kosten für die PKV noch übrig bleibt. Da scheint die BILD ganze Arbeit geleistet zu haben.

Im Übrigen sind die Beamten garkeine so einkommenstarke Gruppe. Zumindest im mittleren und gehobenen Dienst (das sind nämlich die meisten). Es bringt dich in der Wahrheitsfindung nicht weiter, wenn du Zahlen von EU-Beamten und Regierungsbeamten heranziehst. Die gibt es zwar unzweifelhaft, aber sie stellen mitnichten eine 'große Gruppe' dar.

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svedan
· bearbeitet von svedan

Von welchen Beamten redest du und wovon profitieren sie?

 

Z.B. von 70% Beihilfe zu den PKV- Kosten als Pensionäre. Nur eines von vielen Privilegien von Beamten, die "normale" Angestellte nicht geniessen.

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Baddschkappelui

Von welchen Beamten redest du und wovon profitieren sie?

 

Z.B. von 70% Beihilfe zu den PKV- Kosten als Pensionäre. Nur eines von vielen Privilegien von Beamten, die "normale" Angestellte nicht geniessen.

Also noch pauschaler und absurder ging es dann nicht?

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svedan
· bearbeitet von svedan

Was ist daran pauschal und absurd? Privatversicherte Rentner müssen 50% ihrer PKV- Beiträge selbst zahlen, der Zuschuss ist bei diesen 50% gedeckelt. Reicht der maximale Zuschuss nicht, um 50% der Kosten zu decken, muss er die Differenz eben selbst zahlen. Der Pensionär bekommt 70% der Kosten durch die Beihilfe erstattet, keine Deckelung. Für Beamte des mittleren Dienstes vll. angebracht, aber für die Mehrheit der Beamten aus dem gehobenen und höheren Dienst nicht.

 

Bist Du selbst Beamter oder warum reagierst Du so angegriffen?

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ImperatoM

Von welchen Beamten redest du und wovon profitieren sie?

 

Z.B. von 70% Beihilfe zu den PKV- Kosten als Pensionäre. Nur eines von vielen Privilegien von Beamten, die "normale" Angestellte nicht geniessen.

 

Das Recht (und nicht de jure, aber de facto auch: die Pflicht) zur Privatversicherung ist nicht wirklich ein Segen für Beamte. Finanziell lohnt es sich nur für Beamte ab dem Höheren Dienst und vor allem ohne Kinder oder mitzuversichernde Ehefrau. Dann für jeden Arzt-Kram von Dir selbst und Deinen Kindern zwei Anträge (an die PKV und die Beihilfe) auszufüllen und zu versenden, stellt einen wesentlich höheren Aufwand dar als bei der GKV. Dazu geht man in Vorkasse und trägt stets die Unsicherheit, Monate später eine unvollständige Erstattung zu erhalten. Und während die Praxisgebühr Geschichte ist, gibt es die parallel eingeführten "Kostendämpfungspauschalen" in den Beihilfen noch immer. Viele Beamte, die ich kenne, würden sich wünschen, dass sie sich in der GKV versichern könnten und den Arbeitgeberanteil dort erhalten zu können.

 

Der Beihilfeanteil von 70% für Pensionäre ist meines Wissens korrekt. Man kann das als unfair gegenüber Rentnern empfinden, sollte dann aber gleichzeitig auch über die Nachteile der PKV für Beamte sprechen. Einfach ein Element herauszupicken, ist zu einfach.

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Okabe

Z.B. von 70% Beihilfe zu den PKV- Kosten als Pensionäre. Nur eines von vielen Privilegien von Beamten, die "normale" Angestellte nicht geniessen.

 

Finanziell lohnt es sich nur für Beamte ab dem Höheren Dienst und vor allem ohne Kinder oder mitzuversichernde Ehefrau.

 

Ist das so? Immerhin bekommen Beamte je nach Bundesland bei Kindern dann einen höheren Prozentsatz an Beihilfe. Kann also sogar günstiger sein, wenn man als Beamter Kinder hat.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Was ist daran pauschal und absurd? Privatversicherte Rentner müssen 50% ihrer PKV- Beiträge selbst zahlen, der Zuschuss ist bei diesen 50% gedeckelt. Reicht der maximale Zuschuss nicht, um 50% der Kosten zu decken, muss er die Differenz eben selbst zahlen. Der Pensionär bekommt 70% der Kosten durch die Beihilfe erstattet, keine Deckelung. Für Beamte des mittleren Dienstes vll. angebracht, aber für die Mehrheit der Beamten aus dem gehobenen und höheren Dienst nicht.

 

Bist Du selbst Beamter oder warum reagierst Du so angegriffen?

 

Moin,

 

Du solltest mal die Quelle überprüfen, aus der Du Dein Wissen über Beihilfe, PKV Versicherte und Rentner/Pensionäre beziehst. Da liegt einiges im Argen.

 

- es gibt beim PKV Versicherten Rentner keinerlei Limitierung des Beitrages nach oben, er bekommt einen geringen Anteil von der gesetzlichen Rentenversicherung (sofern er eine gesetzl. Rente bezieht), den Rest zahlt er selber, ggfls. also 100% des Beitrages

- wo Du das mit 50% her hast, ist mir ein wenig schleierhaft - ich ahne es nur...

- der Pensionär erhält keinen Zuschuss zu seinem Beitrag der PKV: Der Staat/Dienstherr zahlt 70% der nachweislich entstandenen Krankheitskosten

- insofern braucht der Pensionäre nur 30% Restkosten abzusichern, also eine PKV, die die fehlenden 30% übernimmt (im Idealfall)

 

Die gleiche Situation haben wir im Prinzip beim aktiven Beamten:

- der Staat/Dienstherr zahlt dem Beamten keine 50% des Beitrages zur KV als steuerfreien Arbeitgeberzuschuss, sondern zahlt statt dessen z.B. 50 % der tatsächlich entstandenen Krankheitskosten.

(hier darf man übrigens mal die Frage stellen, WARUM der Staat/Dienstherr das so macht? Bestimmt nicht, weil es ihn teurer kommt, als wenn er seinen Beschäftigten die Hälfte des KV Beitrages zahlen würde)

- Da die Gesetzliche KV nun mal keine Tarife anbietet, die nur die fehlenden 50% erstatten ist der Beamte in einem Dilemma:

- privat versichern mit Restkostenversicherung oder

- gesetzlich gegen vollen Beitrag OHNE Arbeitgeberzuschuss

 

Bin also wirklich kein grosser Verfechter des Beamtentums, aber ein paar Dinge sollte man schon in die richtige Schublade einsortieren, bevor man wild drüber her zieht.

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Malapascua

Von welchen Beamten redest du und wovon profitieren sie? Sprich doch mal einen 70jährigen Pensionär aus dem mittleren Dienst an, was von seiner ach so dollen und üppigen Pension nach Abzug der Kosten für die PKV noch übrig bleibt. Da scheint die BILD ganze Arbeit geleistet zu haben.

 

 

 

Das der öffentliche Dienst extrem, extrem bis absurd unmoralisch wenig bezahlt ist ein ganz anderes Thema.

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svedan

 

 

Moin,

 

Du solltest mal die Quelle überprüfen, aus der Du Dein Wissen über Beihilfe, PKV Versicherte und Rentner/Pensionäre beziehst. Da liegt einiges im Argen.

 

- es gibt beim PKV Versicherten Rentner keinerlei Limitierung des Beitrages nach oben, er bekommt einen geringen Anteil von der gesetzlichen Rentenversicherung (sofern er eine gesetzl. Rente bezieht), den Rest zahlt er selber, ggfls. also 100% des Beitrages

 

 

Ja, genau, das habe ich doch gesagt.

 

- wo Du das mit 50% her hast, ist mir ein wenig schleierhaft - ich ahne es nur...

 

[/Quote]

 

PKV- Rentner bekommen 7,3% (50% der 14,6% GKV- Beitragssatz) des monatlichen Rentenbetrages als Zuschuss von der GRV. Da hab ich mich vll. mißverständlich ausgedrückt.

 

Aber jedenfalls ist der Zuschuss der GRV an den privatversicherten Rentner nach oben begrenzt - die Beihilfe an den Beamten ist es nicht.

 

- der Pensionär erhält keinen Zuschuss zu seinem Beitrag der PKV: Der Staat/Dienstherr zahlt 70% der nachweislich entstandenen Krankheitskosten

- insofern braucht der Pensionäre nur 30% Restkosten abzusichern, also eine PKV, die die fehlenden 30% übernimmt (im Idealfall)´

 

 

Ja, Richtig.

 

 

Die gleiche Situation haben wir im Prinzip beim aktiven Beamten:

- der Staat/Dienstherr zahlt dem Beamten keine 50% des Beitrages zur KV als steuerfreien Arbeitgeberzuschuss, sondern zahlt statt dessen z.B. 50 % der tatsächlich entstandenen Krankheitskosten.

 

 

Richtig, aktive Beamte sind bei der Übernahme der Krankheitskosten zumindest was den prozentualen Anteil angeht, nicht privilegiert.

 

(hier darf man übrigens mal die Frage stellen, WARUM der Staat/Dienstherr das so macht? Bestimmt nicht, weil es ihn teurer kommt, als wenn er seinen Beschäftigten die Hälfte des KV Beitrages zahlen würde)

 

 

Ich stelle mal eine Gegenfrage: Wer beschließt über Versorgung der Beamten? Politiker. Aus welcher Berufsgruppe kommen Politiker weit überproportional? Aus dem Beamtentum.

 

Warum z.B. wurde das Rentenniveau stärker abgesenkt als das Pensionsniveau? Warum höre ich in der öffentlichen Diskussion permanent, dass eine Absenkung des Rentenniveaus bei steigenden Beiträgen unausweichlich ist, aber fast nie wird ein analoges Vorgehen bei Beamten angemahnt. Es sind unterschiedliche Systeme ja, aber das kann kein Argument dafür sein, nicht an die Beamtenpensionen zu gehen.

 

 

 

 

 

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svedan

 

 

 

Das der öffentliche Dienst extrem, extrem bis absurd unmoralisch wenig bezahlt ist ein ganz anderes Thema.

 

Bitte nicht Beamtentum und öffentlichen Dienst als Synonym sehen. Angestellte im öffentlichen Dienst sind teilweise sehr schlecht bezahlt - angestellte Lehrer verdienen teilweise 600 Euro weniger im Monat als verbeamtete Lehrer.

 

Aber wer meint, Beamte würden schlecht verdienen, soll einfach mal die Besoldungstabellen einsehen und dann den Brutto- netto- Rechner anwerfen.

 

 

 

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Malapascua

 

Aber wer meint, Beamte würden schlecht verdienen, soll einfach mal die Besoldungstabellen einsehen und dann den Brutto- netto- Rechner anwerfen.

 

 

Und das ist gerade im mittleren und gehobenen Dienst fast gar nix. Zumindest als Single. Ein Angestellter eines großen deutschen Konzerns würde dafür nicht mal aufs Klo gehen.

 

Im Ruhrgebiet oder McPom mag das okay sein, sonst ist es aber sehr sehr sehr bescheiden.

 

 

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svedan

Das ist hanebüchener Unsinn. Ich vermute mal, das Du absolut keine Ahnung hast, was Beamte verdienen (im Verhältnis zu ihrer Qualifikation). Weißt Du überhaupt, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen? Das wissen die meisten nicht, die so einen Unsinn wie Du behaupten.

 

Von der Tatsache, dass die wenigsten Deutschen Nicht- Beamten in großen Konzernen arbeiten ganz zu schweigen.

 

 

 

 

 

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capo
· bearbeitet von capo

Aber wer meint, Beamte würden schlecht verdienen, soll einfach mal die Besoldungstabellen einsehen und dann den Brutto- netto- Rechner anwerfen.

 

 

Und das ist gerade im mittleren und gehobenen Dienst fast gar nix. Zumindest als Single. Ein Angestellter eines großen deutschen Konzerns würde dafür nicht mal aufs Klo gehen.

 

Im Ruhrgebiet oder McPom mag das okay sein, sonst ist es aber sehr sehr sehr bescheiden.

 

 

 

Als Berufseinstieg vlt. nicht schlecht, aber man sollte auch bedenken, dass in der Privatwirtschaft die Gehaltskurve deutlich steiler verlaufen könnte.

 

Klar, theoretisch kann der Schweißer bei VW auch Vorstandsvorsitzender werden ;)

 

Mir geht's vor allem um Besoldungsstufe 12 und aufwärts.

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svedan

 

 

 

 

 

Als Berufseinstieg vlt. nicht schlecht, aber man sollte auch bedenken, dass in der Privatwirtschaft die Gehaltskurve deutlich steiler verlaufen könnte.

 

Klar, theoretisch kann der Schweißer bei VW auch Vorstandsvorsitzender werden ;)

 

 

 

 

 

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Malapascua

Das ist hanebüchener Unsinn. Ich vermute mal, das Du absolut keine Ahnung hast, was Beamte verdienen (im Verhältnis zu ihrer Qualifikation). Weißt Du überhaupt, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen? Das wissen die meisten nicht, die so einen Unsinn wie Du behaupten.

 

Was Beamte verdienen lässt sich sehr einfach raus finden über die Besolungsrechner. Mittlerer Dienst ist A6 bis maximal A7. Gehobener Dienst A9 bis maximal A10. Gib das mal ein. Da kriegst du den Mund kaum mehr zu. Frag mich wie man davon leben kann. Da versteh ich aber warum Polizisten in Wohnheimen hausen.

 

Ich kenne niemandem mit abgeschlossenem Studium der so extrem wenig verdient. Und dann gibt es noch nicht mal Erfolgsprämien, bezahlte Überstunden, Aufstiegsmöglichkeiten,....

 

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Ramstein

Seit wann sind Mittlerer und Gehobener Dienst für Uni-Absolventen?

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Schildkröte

mittlerer Dienst: A6 bis A9

gehobener Dienst: A9 bis A13

höherer Dienst: A13 bis A16

 

gehobener Dienst: FH-Diplom oder Bachelor

höherer Dienst: Uni-Diplom oder Master

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Graufell_2015

Toll verdienen Beamte jetzt sicher nicht, aber der mittlere Dienst endet bei A9z(z für Zulage, ist die Differenz zu A10) und der gehobene Dienst bis A13z, das macht auch schon wirklich Spaß. Für den gehobenen Dienst braucht man ein Studium, also heute Bachelor und für den höheren einen Master.....aber wer den mittleren Dienst für sein tolles Einkommen beneidet, der hat schon ein Problem....

 

Ups, zu langsam getippt...

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Malapascua

Seit wann sind Mittlerer und Gehobener Dienst für Uni-Absolventen?

 

 

 

Ich hab keinen Uni Abschluss und verdien mehr als das doppelte als einer im gehobenen Dienst. Selbst meine Sekretärin kommt da sogar noch leicht drüber..... liebe Leute, Beamte und gut verdienen passt nicht so wirklich zusammen. Staatssekretäre vielleicht, aber wenn man bedenkt wie wenige es davon gibt dann kannst du diese Tatsächlich mit Geschäftsführern oder Vorständen vergleichen. Und dann wird es richtig traurig im öffentlichen Dienst.

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svedan
· bearbeitet von svedan

aber wer den mittleren Dienst für sein tolles Einkommen beneidet, der hat schon ein Problem....

 

 

 

http://oeffentlicher...&stkl=1&r=0=

 

Beamter Schleswig- Holstein, mittlerer Dienst A7, Stufe 7 (die goldene Mitte), Steuerklasse 1. Brutto: 2585 (12 x Monat), zzgl. evtl Weihnachtsgeld?, Netto: 2156 minus 250€/Monat für die PKV (eher großzügig) =1900 netto im Monat. Wer meint, dass sei wenig, für den besteht die Facharbeiter- Arbeitswelt wohl aus 50jährigen Mechanikern bei Automobilherstellern- und Zulieferern mit Bestandsverträgen aus einer Zeit, in der die Gewerkschaften noch Macht hatten.

 

Zudem kann ein Beamter auch nicht gekündigt werden (es sei denn, er wird kriminell), weshalb Beamten bessere Kreditkonditionen eingeräumt werden.

 

Das muss bei der Betrachtung der Bezahlung beachtet werden.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

Seit wann sind Mittlerer und Gehobener Dienst für Uni-Absolventen?

 

 

 

Ich hab keinen Uni Abschluss und verdien mehr als das doppelte als einer im gehobenen Dienst. Selbst meine Sekretärin kommt da sogar noch leicht drüber..... liebe Leute, Beamte und gut verdienen passt nicht so wirklich zusammen. Staatssekretäre vielleicht, aber wenn man bedenkt wie wenige es davon gibt dann kannst du diese Tatsächlich mit Geschäftsführern oder Vorständen vergleichen. Und dann wird es richtig traurig im öffentlichen Dienst.

 

 

 

das gehört zwar alles nicht direkt zum Thema PKV, aber ein A13 Beamter Stufe 6 verdient 5059 im Monat und ihm bleiben 3666 EUR abzgl. evtl. 100 EUR PKV. Zudem erhält dieser Beamte nach 40 Dienstjahren ca. 71% seines Nettogehalts. Das wären also ca. 3500 EUR.

http://oeffentlicher...tkl=1&r=0&zkf=0

 

Um ein ähnliches Nettogehalt zu bekommen, muss ein normaler Angestellter ca. 6.800 EUR im Monat verdienen. Zudem müsste er, um später eine vergleichbare Altersversorgung zu haben nochmal ca. 600-800 EUR in die Rentenversicherung monatlich zusätzlich einzahlen.

https://www.nettoloh...-netto-ergebnis

 

M.E. sind Beamte in den unteren und mittleren Gehaltsklassen daher im Vergleich zu ähnlichen Aufgaben in Unternehmen deutlich bessergestellt.

Man muss schon Brutto >7.400 EUR - 7.600 EUR im Monat verdienen, um Netto mit einem A13 Stufe 6 Beamten in etwa gleich zu ziehen.

Ich kenne da auch in der freien Wirtschaft einige, die das nicht schaffen.

Klar ist, wenn man mal > 10.000 EUR im Monat liegt, lässt man Beamte langsam hinter sich, da die Sozialabgaben zum Glück nur bis zu den Beitragsbemessungsgrenzen gelten. Beamte sind durch die Befreiung von der Sozialversicherung und ein relativ geringes Bruttoeinkommen in den mittleren Einkommensbereichen von 4000 - 8000 EUR p.m. massiv bessergestellt, da Angestellte in diesem Bereich bereits neben den Sozialabgaben aufgrund des höheren Bruttos angesichts der massiven Progression auch unter einer sehr hohen Steuerlast leiden.

 

Aber irgendwer muss die Beamten ja auch finanzieren biggrin.gifbiggrin.gif .

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