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noci

VL-Fondssparen mit ebase (comdirect)

Empfohlene Beiträge

noci

Guten Tag,

 

ich bin neu hier im Forum und würde mich gerne zum Thema "VL-Fondsdepot /Fondssparen" informieren.

 

Kurz zur Person:

30 Jahre, Angesteller, verheiratet, ca. 40 k Bruttojahreseinkommen, bislang mit dem Thema Fonds nur wenig zu tun gehabt, bin bereit mich ein bisschen einzulesen, allerdings nur in geringem Maße.

 

Da ich vom AG VL in Höhe von ca. 25 € erhalte (genaue Summe habe ich gerade nicht zur Hand) und diese bislang nicht genutzt habe, möchte ich das nun ändern, um ein wenig Vermögen aufzubauen und die VL nicht weiter "sinnlos" zu verstreichen lassen (VL-Bausparen etc. ist kein Thema).

Ich bin dabei auf das VL-Fondsdepot der ebase gestoßen, wo ich über die comdirect reinkommen könnte (bin dort bereits Kunde).

 

Ich habe nun einige Fragen dazu und hoffe auf Informationen hier im Forum:

 

1. Ist das VL-Fondsdepot der ebase grundätzlich zu empfehlen?

2. Welchen Fonds sollte ich auswählen? Einen aktiv gemanagten oder einen ETF? Bin eher sicherheitsbewusst, in diesem Fall darf es aber gerne etwas chancenorientierter sein, da das Geld "nicht weh tut".

3. Ich möchte gerne die 20% Zuschuss vom Staat erhalten. Das zvE lag in 2015 unter 40k. In 2016 geht meine Frau wieder Teilzeit arbeiten (das zvE sollte aber weiterhin unter 40k liegen). Wenn ich nun die VL von 25€ darein packe, ist es richtig dass ich etwa 8€ selber zahlen müsste, um den Max-Betrag von 80€ p.a. zu erhalten?

4. Wie sieht es Kostenmäßig aus? 12€ p.a. für die Depotführung. Wie sind die Kosten bei der Sparplanausführung zu bewerten? Ich möchte einmal ein (gutes) Produkt wählen und dann mit der Sache nichts mehr zu tun haben.

5. Sollte meine Frau auch VL vom AG erhalten, können diese in denselben Vertrag fließen oder müsste sie einen eigenen Vertrag abschließen?

6. Sollte ich innerhalb der Vertragslaufzeit den AG wechseln und beim neuen AG keine VL erhalten, müsste ich den fehlenden Betrag dann aus eigener Tasche zahlen?

 

Vorab vielen Dank.

 

Schöne Grüße

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum noci

 

Mit der VL ist es so, dass der AG meist 20 € und jeder selber auch 20 € einzahlt,

aber die AG 20 € müssen meist noch versteuert werden.

 

40 K, da wirst Du die Zuzahlung vom Staat nicht bekommen,

da gibt es eine Untergrenze 40 K ist die Untergrenze,

wenn Du da jetzt nur 1 € drüber kommst, bekommst Du die Förderung nicht.

 

http://www.finanztip.de/vermoegenswirksame-leistungen/staatliche-foerderung-vermoegensbildung/

 

Bei einem Depot, egal ob Ebase oder ein anderes, ist es wichtig,

dass Du einen Vermittler dazwischen schaltest,

damit das Depot keine Gebühren kostet und Du keinen Ausgabeaufschlag zahlen mußt.

 

Hier kannst Du mal rein schauen, ist ein Testzugang für Ebase:

 

https://www.fondsclever.de/depot/demo-zugang.php

 

Es gibt auch noch mehrere Vermittler:

 

https://www.avl-investmentfonds.de/angebot/Verm%C3%B6genswirksame%20Leistungen%20(VL)

 

http://www.fonds-super-markt.de/

 

Hier die aktuelle Auswahl an Ebase VL-Fonds:

 

Ebase_VL-Fonds-18-11-2016.xls

 

Wenn Du langfristig sparen möchtest, nimm einen Fonds der breit über verschiedene Länder und Branchen streut,

viele würden wohl zu einem ETF MCSI World raten, ich mag da lieber die aktiven Fonds.

 

Ich habe aktuell diesen Dividendenfonds:

 

M&G Global Dividende Fund A.pdf

 

davor hatte ich diesen Fonds, der aber zwischendurch schlecht war:

 

M&G Global Basics Fund A.pdf

 

der langfristig beste war bisher dieser DividendenFonds:

 

DWS Top Dividende.pdf

 

aber er ist mittlerweile so groß geworden, dass man ihn kaum noch steuern kann.

 

dann gibt es die Möglichkeit auf Deutschland zu setzen:

 

db x-trackers Mittelstand & MidCap Germany ETF.pdf

 

IShares MDAX.pdf

 

dies ist aber doch sehr einseitig und gefährlicher, als wenn man breiter streut

 

Dieser legt breit in Europa an:

 

IShares STOXX Europe 600.pdf

 

Dieser hier auf die Technologie Börse in USA:

 

IShares NASDAQ.pdf

 

Hier ein breiter MSCI World:

 

db x-trackers MSCI World Index ETF.pdf

 

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten.

 

So könnte es laufen:

 

Ebase VL-Depot.pdf

 

Ghost_69 :-*

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noci

Hallo ghost_69,

 

danke für deine Antwort.

 

Die 40k sind ein Bruttoeinkommen, das zvE (was ja entscheidend ist) liegt i.d.R. unter 40k.

 

Als Vermittler für ebase würde ich comdirect wählen, bin dort bereits Kunde.

 

Auf der comdirect-Seite steht zu den Konditionen:

Depotführung 12 Euro Depotentgelt p. a.

Sparplanausführung Fonds Mindestens 50 % Discount auf den regulären Ausgabeaufschlag der Fondsgesellschaften

Sparplanausführung ETF-Indexfonds Abhängig vom ausgewählten ETF bei der ebase nur 0,21 % bis maximal 0,75 % Transaktionsentgelt des jeweiligen Transaktionsvolumens. Dieses Angebot gilt mindestens für 12 Monate. (Stand: Juli 2012)

 

Ist das grundsätzlich ok?

 

Würdest du eher zu einem Fond oder ETF raten, bei mittlerer Risikobereitschaft?

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ghost_69

Hallo ghost_69,

 

danke für deine Antwort.

 

Die 40k sind ein Bruttoeinkommen, das zvE (was ja entscheidend ist) liegt i.d.R. unter 40k.

 

Als Vermittler für ebase würde ich comdirect wählen, bin dort bereits Kunde.

 

Auf der comdirect-Seite steht zu den Konditionen:

Depotführung 12 Euro Depotentgelt p. a.

Sparplanausführung Fonds Mindestens 50 % Discount auf den regulären Ausgabeaufschlag der Fondsgesellschaften

Sparplanausführung ETF-Indexfonds Abhängig vom ausgewählten ETF bei der ebase nur 0,21 % bis maximal 0,75 % Transaktionsentgelt des jeweiligen Transaktionsvolumens. Dieses Angebot gilt mindestens für 12 Monate. (Stand: Juli 2012)

 

Ist das grundsätzlich ok?

 

Würdest du eher zu einem Fond oder ETF raten, bei mittlerer Risikobereitschaft?

 

 

Es sind beides Fonds, der Unterschied ist, die aktive und passive Anlage.

 

Es persönlich mag es lieber aktiv, aber hier im Forum sagen die meisten eher passiv.

 

Bei ETFs zahlst Du keinen Ausgabeaufschlag und die 12 € p.A. sind gängig überall,

von daher starte.

 

Wenn ich einen ETF wählen würde, würde ich einen sehr breit gestreuten und ausschüttenden ETF-Fonds nehmen.

 

Ghost_69 :-*

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon
Es sind beides Fonds, der Unterschied ist, die aktive und passive Anlage.

Zwar ist die überwiegende Anzahl der ETFs passiv weil sie einen Index abbilden, aber ETFs können auch aktiv sein: Liste der handelbaren Active ETFs

 

Unterschiede zwischen Fonds und ETFs liegen u.a. in der laufenden Preisstellung zum NAV, Creation/Redemption Process und das ein Marketmaker für ausreichend Liquidität sorgt.

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Humunculus

Du kannst auch mal bei finvesto schauen, ehemals cominvest, ist ziemlich ähnlich zu ebase.

 

An sich werden für VL hier aber eher Sparpläne empfohlen, weil die jährlichen Gebühren bei Fonds im Verhältnis zur Anlage ziemlich hoch sind.

Bei einigen Sparplänen gibt es allerdings den Nachteil, dass du die nächsten sieben Jahre beim selben AG sein oder ihn privat fortführen musst, sonst entfällt der Zinsbonus. Schau mal nach Degussa VL.

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noci

Habe mir das Degussa VLmal angeschaut. Dort ist ein Beispiel bei monatlich 40 € aufgeführt (Zinssatz 0,05%; Bonus am Ende 14%). Am Ende kommen 3.289,03 € raus. Die Erträge belaufen sich also auf 409,03 €. Diese sind ja wohl fix zu verstehen, richtig?

 

Bei 40 € (25€ VL vom AG) würde sich mein Eigenanteil ja auf ca. 28 € belaufen, über 6 Jahre sind das Beiträge von ca. 2.000 €. Klingt in meinen Augen tatsächlich relativ lukrativ.

 

 

 

Beim ebase VL-Depot wird als Beispiel aufgeführt (auch bei monatlich 40€):

 

angenommene Wertentwicklung: 6% p.a.

 

mögliches Guthaben nach 7 Jahren: ca. 3.660 €

 

Abziehen muss ich wahrscheinlich noch die Kosten? 12€ p.a. fürs Depot (bei 7 J. = 84€) + Kosten für die Sparplanausführung (mit welchen Kosten muss ich ca. rechnen, wenn beim gewünschten o.g. ETF 0,25% Transaktionsentgelt steht?)

 

Ob die 6% erreicht werden, hängt wahrscheinlich vom gewählten Fond ab und wie sich dieser tatsächlich entwickelt, was ja niemand vorhersehen kann.

 

 

 

 

Lautet eure Empfehlung eher Degussa oder ebase (Comdirect)?

 

 

 

 

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odensee

Lautet eure Empfehlung eher Degussa oder ebase (Comdirect)?

Bekommst du Arbeitnehmersparzulage (zvE < 35.800)? Dann ETF/Fondssparplan. Ansonsten würde ich den Degussa nehmen und einen ETF-Sparplan ausserhalbr der VL anlegen.

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tyr

Bitte zur Arbeitnehmersparzulage lesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmersparzulage

 

Wenn kein Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage besteht oder absehbar ist, dass die Förderung nach heutigem Recht in den nächsten Jahren beispielsweise durch Gehaltssteigerung entfällt würde ich prüfen, ob und wenn ja wie viel der Arbeitgeber zu einer Einzahlung in eine betriebliche Altersvorsorge dazu gibt.

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noci

Beim Fondssparplan liegt die Grenze für die Arbeitnehmersparzulage doch bei zvE < 40.000 €, oder? Da liege ich darunter und würde entsprechend die Zulage erhalten.

 

Beim VLSparen der Degussa Bank gibt es gar keine staatliche Zulage, da einfach nicht vorgesehen? Das würde dann natürlich tatsächlich für den Fondssparplan sprechen (wobei ich mal prüfen müsste, wie lange ich tatsächlich die Zulage erhalten würde, sprich zvE < 40.000 € ist, evtl. kommen ja in den nächsten Jahren Gehaltserhöhungen).

 

Wie ist das generell bei der Degussa Bank, wenn ich während der Vertragslaufzeit den AG wechsele und beim neuen AG aber auch VL erhalte. Kann der Vertrag dann auf den neuen AG "umgeschrieben" werden oder müsste ich die restliche Laufzeit die Beiträge komplett alleine bezahlen?

 

 

 

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odensee

Beim Fondssparplan liegt die Grenze für die Arbeitnehmersparzulage doch bei zvE < 40.000 €, oder? Da liege ich darunter und würde entsprechend die Zulage erhalten.

Ja, du hast recht. Und wikipedia auch. Die Seite, die bei der Suche nach "arbeitnehmersparzulage 2016" bei mir als erstes in der Google-Suche auftauchte, hat hingegen unrecht. rolleyes.gif

 

Beim VLSparen der Degussa Bank gibt es gar keine staatliche Zulage, da einfach nicht vorgesehen?

So ist es,

 

Wie ist das generell bei der Degussa Bank, wenn ich während der Vertragslaufzeit den AG wechsele und beim neuen AG aber auch VL erhalte. Kann der Vertrag dann auf den neuen AG "umgeschrieben" werden oder müsste ich die restliche Laufzeit die Beiträge komplett alleine bezahlen?

Normalerweise kann das dann einfach der andere Arbeitgeber übernehmen. Auch dann, wenn er selbst keine VL zahlt. Dann wird es eben zu 100% von deinem Netto genommen. Mangels eigener Erfahrung kann ich aber nichts dazu sagen, ob sich (z.B. sehr kleine oder sehr unflexible) AG da quer stellen. Bei der Degussa MUSS das Geld vom AG überwiesen werden. Selber zahlen ist also nicht.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich würde VL nur noch machen, wenn es Arbeitnehmersparzulage gibt und man absehbar in den nächsten Jahren keine Chance für sich sieht, mehr Einkommen zu erzielen.

 

Ohne Arbeitnehmersparzulage mit einem VL Banksparplan baut man mit maximal 480 Euro im Jahr VL-Arbeitgeberzuschuss nicht nennenswert Vermögen auf. Wenn man angenommen damit mit 18 Jahren anfängt und das bis 67 Jahre durch zieht ist man bei ca. 24.000 Euro erhaltene vermögenswirksame Leistungen (+ Erträge, -Inflation). Das ist nett, macht einen aber allein nicht vermögend.

 

Zudem würde ich mal prüfen, was der Arbeitgeber alternativ zu einer betrieblichen Altersvorsorge dazu gibt: AVWL, altersvorsorgewirksame Leistungen. Da muss man sich für die geringen Beträge um weniger kümmern.

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odensee

Ich würde VL nur noch machen, wenn es Arbeitnehmersparzulage gibt und man absehbar in den nächsten Jahren keine Chance für sich sieht, mehr Einkommen zu erzielen.

 

Ohne Arbeitnehmersparzulage mit einem VL Banksparplan baut man mit maximal 480 Euro im Jahr VL-Arbeitgeberzuschuss nicht nennenswert Vermögen auf. Wenn man angenommen damit mit 18 Jahren anfängt und das bis 67 Jahre durch zieht ist man bei ca. 24.000 Euro erhaltene vermögenswirksame Leistungen (+ Erträge, -Inflation). Das ist nett, macht einen aber allein nicht vermögend.

Das sehe ich ganz grundlegend anders. noci bekommt 25 Euro monatlich von seinem Arbeitgeber (vor Steuern... klar), die sollte sich jemand in seiner Einkommensklasse auf keinen Fall entgehen lassen. 300 Euro jährlich sind eine Menge Geld im Verhältnis zu dem, was manche hier im WPF sich durch die Suche nach dem optimalen ETF einsparen wollen. rolleyes.gif Und ein Banksparplan bei der Degussa oder bei der ING-Diba sind ruck-zuck abgeschlossen. Bei der Diba sogar noch einfacher, da man kein Girokonto mit beauftragen muss (wie bei Degussa).

 

Zudem würde ich mal prüfen, was der Arbeitgeber alternativ zu einer betrieblichen Altersvorsorge dazu gibt: AVWL, altersvorsorgewirksame Leistungen. Da muss man sich für die geringen Beträge um weniger kümmern.

Damit kenne ich mich nicht aus. Mein AG bietet das definitiv nicht an. Wenn sowas als Alternative möglich ist: ja, guter Hinweis.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Das sehe ich ganz grundlegend anders. noci bekommt 25 Euro monatlich von seinem Arbeitgeber (vor Steuern... klar), die sollte sich jemand in seiner Einkommensklasse auf keinen Fall entgehen lassen. 300 Euro jährlich sind eine Menge Geld im Verhältnis zu dem, was manche hier im WPF sich durch die Suche nach dem optimalen ETF einsparen wollen. rolleyes.gif Und ein Banksparplan bei der Degussa oder bei der ING-Diba sind ruck-zuck abgeschlossen. Bei der Diba sogar noch einfacher, da man kein Girokonto mit beauftragen muss (wie bei Degussa).

Dabei bin ich absolut bei dir, unter folgender Bedingung: die Möglichkeiten zur Steigerung des Einkommens sind ausgeschöpft, es geht nichts mehr nach oben und dies wird die nächsten Jahre so bleiben. Dann würde ich mir den Aufwand von VL ohne (!) Arbeitnehmersparzulage an tun. Die beste Maßnahme zum Vermögensaufbau sind nicht 40 Euro pro Monat brutto mehr vom Arbeitgeber und zusätzlicher Verwaltungsaufwand, den man selber leisten muss, sondern 400 oder noch besser 4.000 Euro mehr monatliches Einkommen.

Damit kenne ich mich nicht aus. Mein AG bietet das definitiv nicht an. Wenn sowas als Alternative möglich ist: ja, guter Hinweis.

Entgeltumwandlung in betriebliche Altersvorsorge muss meines Wissens nach jeder Arbeitgeber anbieten. Wenn der Arbeitgeber seine Sozialabgabenersparnis dazu gibt kann dies möglicherweise eine sinnvollere Anlage von Arbeitgeberzuschüssen zum privaten Vermögensaufbau sein. Bei einer Betriebsrente muss man sich nicht selber mit irgendeinem VL-Anbieter auseinandersetzen, und das auch nur 7 Jahre lang und sich dann selber darum kümmern, was nach dem Ablauf der 7 Jahre passiert. Ein Betriebsrentenvertrag ist von sich aus erst einmal lebenslang angelegt, die Einzahlung läuft und man bekommt Standmitteilungen, fertig. Den Rest macht der Anbieter der Betriebsrente und der Arbeitgeber. Man muss sich nicht darum kümmern, für die geringen Zuschüsse die Verwaltung selber zu übernehmen.

 

Das was der Arbeitgeber an Zuschüssen leistet mit nehmen: ja, würde ich machen. Ich würde aber auf jeden Fall sämtliche Möglichkeiten dazu betrachten und nicht nur einer Möglichkeit (VL) nach laufen, weil man davon gehört hat und sich das vorstellen kann.

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paradox82

M. E. lohnt das Angebot der Degussa nur, wenn man sicher ist den Sparplan (fast komplett) bedienen zu können. Denn die späteren Einzahlungen sind durch die Bonuszahlung von 14 Prozent der Renditebringer. Insbesondere Familienplanung ist hier schädlich, da während der Schwangerschaft / Elternzeit i. d. R. keine VL vom Arbeitgeber abgeführt werden dürften. Gleiches gilt für Arbeitslosigkeit. Um in diesen Fällen die Bonuszahlung trotzdem zu erhalten, muss der Vertrag gegen ein Entgelt in Höhe von 20 Euro ruhend gestellt werden.

 

Ausweislich der Vertragsbedinungen der Degussa Bank gilt:

 

"Eine Vertragsstillegung bis zum Laufzeitende ist ebenfalls gegen ein einmaliges Entgelt von 20 Euro möglich, in diesem Fall erfolgt die Bonuszahlung. Diese Option bietet sich bei Arbeitslosigkeit, im Falle einer Schwangerschaft oder eines vorzeitigen Renten-/Ruhestandeintritts an, wenn der Vertrag vom bisherigen Arbeitgeber nicht weiter bespart werden kann."

 

Auf Nachfrage bei der Degussa habe ich nachfolgende Antwort erhalten:

 

"Guten Tag ...,

 

vielen Dank für Ihre Nachricht.

 

Die Weiterbesparung eines stillgelegten VL-Sparkontos ist leider nicht möglich. Es besteht jedoch die Möglichkeit bei Wiederaufnahme einer Berufstätigkeit ein neues VL-Sparkonto anzulegen. Jeder Degussa Bank Kunde ist berechtigt bis zu zwei VL-Sparkonten zu führen.

...

Freundliche Grüße

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tyr
· bearbeitet von tyr

Erst einmal sollte die Möglichkeit, die staatliche Arbeitnehmersparzulage dauerhaft zu bekommen abschließend geprüft werden. Wenn ja ist der Banksparplan außen vor. So lange lohnt es sich nicht über Banksparpläne zu schreiben.

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Andreas900

Ich habe seit knapp zwei Jahren einen ETF Sparplan auf den Dow Jones bei Ebase über die Comdirect.

Ich bekomme sage und schreibe 6,95 € Arbeitgebersparzulage. Bevor ich die aber verschenke oder wie früher in einem Bausparvertrag unterbringe, habe ich mich für einen Aktiensparplan entschieden.

 

Erstellung des Sparplanes war leicht. Ich kann nichts negatives berichten. Man bekommt wie üblich Login Daten und kann jederzeit in sein Depot bei Ebase reinschauen, einmal jährlich bekommt man eine Mitteilung für die Steuer. Ebase wirkt rein optisch eher verstaubt, ist aber ein riesiger Anbieter für Anlagen mit vermögenswirksame Leistungen. Das darf nicht jede Bank bzw viele wie die Comdirect verweisen direkt auf Ebase.

Blöd für mich ist halt nur, dass man wieder eine Depotnummer und ein Login-Kennwort mehr merken muss :-P

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noci

Bzgl. des zvE: sehr wahrscheinlich kommen wir in 2017 schon über die 40.000 €. Eine Gehaltserhöhung steht an + mögliche Boni. Meine Frau wird in 2017 voraussichtlich wieder das ganze Jahr arbeiten gehen (wenn auch nur Teilzeit), 2016 ist sie erst im Mai wieder eingestiegen (Elternzeit).

 

D.h. die Arbeitnehmersparzulage würde dann aller Voraussicht nach entfallen.

 

 

 

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tyr

D.h. die Arbeitnehmersparzulage würde dann aller Voraussicht nach entfallen.

Check. Dann würde ich an deiner Stelle mit der Erkenntnis die Variante VL-Fondssparen wieder verwerfen. Selber ohne VL in Fonds investieren ist einfacher und flexibler.

 

Hast du schon geprüft, was dein Arbeitgeber dazu gibt, wenn du betriebliche Altersvorsorgemöglichkeiten nutzt?

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Lenny8

 

Dabei bin ich absolut bei dir, unter folgender Bedingung: die Möglichkeiten zur Steigerung des Einkommens sind ausgeschöpft, es geht nichts mehr nach oben und dies wird die nächsten Jahre so bleiben. Dann würde ich mir den Aufwand von VL ohne (!) Arbeitnehmersparzulage an tun. Die beste Maßnahme zum Vermögensaufbau sind nicht 40 Euro pro Monat brutto mehr vom Arbeitgeber und zusätzlicher Verwaltungsaufwand, den man selber leisten muss, sondern 400 oder noch besser 4.000 Euro mehr monatliches Einkommen.

 

 

Mit der Aussage tue ich mich auch sehr schwer. Egal wie viel ich verdiene...die paar Minuten Arbeit alle i.d.R. 7 Jahre wären mir auch 100 € im Jahr wert. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

 

Zum Thema:

habe letzte Woche einen Degussa VL Sparplan abgeschlossen. Zahle insgesamt 80€ im Monat ein. Denke der Sparplan ist momentan ziemlich konkurrenzlos. Man sollte nur bedenken, dass im Jahr der Bonuszahlung die gesamten Erträge auf einmal anfallen (Stichwort Sparerfreibetrag von 801€ pro Jahr pro Person).

 

 

 

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

habe letzte Woche einen Degussa VL Sparplan abgeschlossen. Zahle insgesamt 80€ im Monat ein. Denke der Sparplan ist momentan ziemlich konkurrenzlos. Man sollte nur bedenken, dass im Jahr der Bonuszahlung die gesamten Erträge auf einmal anfallen (Stichwort Sparerfreibetrag von 801€ pro Jahr pro Person).

Dazu kommt noch, dass ich meine frisch polierte Glaskugel verwette, wenn wir in sieben Jahren noch die Abgeltungssteuer haben. Dann (edit: also wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft wird) wird es noch ärgerlicher. Andererseits gibt es kaum noch Alternativen. ING-Diba mit 1% ist auch nicht so der Hit. Aber der "Gewinn" bei VL-Sparverträgen liegt ja auch eher im AG-Anteil...whistling.gif

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tyr

Mit der Aussage tue ich mich auch sehr schwer. Egal wie viel ich verdiene...die paar Minuten Arbeit alle i.d.R. 7 Jahre wären mir auch 100 € im Jahr wert. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

Ich glaube nicht, dass irgendein von einem selbst abgeschlossener und betreuter Sparplan mit 3 beteiligten Parteien (Edit: und dem Staat mit seinen Gesetzen und Gesetzänderungen) nur "ein paar Minuten Arbeit alle i.d.R. 7 Jahre" erzeugt. Es beginnt schon beim Steuerthema: auf diesen überschaubar großen Sparplan will man auf einem neuen Konto den Sparerpauschbetrag entsprechend beteiligen oder aber man darf sich darum kümmern, dass die bei der geringen Sparsumme geringen Erträge in der Steuererklärung berücksichtigt werden. Oder man belässt es dabei und die Abgeltungssteuer wird abgezogen.

 

Dann wird man sich beim Arbeitgeber beschäftigen müssen, dass dieser die VL und den vereinbarten Beitrag zahlt. Zudem darf man regelmäßig die Zahlungen kontrollieren, da dort auch mal Fehler passieren können. Zudem werden Kontostände und Nachrichten von dem neuen Konto bearbeitet werden dürfen. Interessant wird es bei einem Arbeitgeberwechsel, dann geht das ganze Spiel von vorn los: was ist mit dem VL-Plan, zahlt der neue AG weiterhin ein oder nicht, wer gibt wem Bescheid, wie läuft der Vorgang ab usw.

 

Vielleicht ergeben sich über die 7 Jahre noch ganz andere Änderungen, die wir heute noch gar nicht absehen können. Das Forum ist voll von Klagen von Anlegern, die davon ausgehen, dass irgendeine Geldanlage so bleibt, wie sie ist und sich dann irgendetwas ändert, mit dem sie nicht gerechnet haben und sich dann damit beschäftigen müssen.

 

Das sind keine "paar Minuten". Vielleicht wenn man weiß, wie alles funktioniert und die Lebenszeit für das Erlernen der ganzen anfallenden Tätigkeiten schon aufgewendet hat, aber auf keinen Fall, wenn man das als Laie das erste Mal macht. Niemand wird als Meister in irgendwas geboren. Da glaube ich nicht dran.

 

Selbst bei einer Betriebsrente, die nicht alle 7 Jahre wieder neu abgeschlossen werden will und bei der man in der Sparphase keine Steuern zahlt und der Arbeitgeber den Großteil der Verwaltungsarbeit macht ist immer mal wieder etwas zu tun und sei es nur die jährlichen Standmitteilungen zu lesen und ab zu heften.

 

Ich sehe hier jede Menge Gründe, warum man kaum noch davon hört und liest, dass jemand VL in Anspruch nimmt. Da kommt nicht viel bei herum, aber der Aufwand ist nicht geringer als bei einem großen Sparvertrag über höhere Summen.

 

Wenn es nur um die Summe der Zuschüsse und nicht um die Arbeitnehmersparzulage geht: da würde ich mal beim Arbeitgeber nach fragen, was dieser denn zu einer Betriebsrente dazu gibt. Hast du das geprüft und verworfen, bevor du den VL-Vertrag abgeschlossen hast?

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noci

Also mir geht es in erster Linie darum, etwas Vermögen aufzubauen (später z. B. für die Tochter) und die VL nicht weiter verstreichen zu lassen.

Bzgl einer bAv werde ich jetzt auch kurzfristig nochmal meinen AG nach den Möglichkeiten befragen. Aber da geht es ja eher im das Thema Altersvorsorge. Wie gesagt das VLSparen soll eher etwas kurzfristiges sein.

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