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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Es geht darum, nicht ein aktuelles Forward-KGV (das auf Prognosen basiert) mit einem historischen Durchschnitt von Backward-KGVs (die auf Fakten basieren) zu vergleichen. Die Frage lautet also: Wenn man das aktuelle Backward-KGV (= aktueller Kurs geteilt durch EPS 2015, etwas Neueres haben wir ja noch nicht) mit der KGV-Historie ab 2004 vergleicht, ist die Aktie dann günstig oder nicht? Letztes faktisches EPS 2015 = $2,85; aktueller Kurs der Aktie = $53,78; KGV2015rückwärts = 53,78 / 2,85 = 18,87. Das ist der Wert, den man mit der Historie von Backward-KGVs vergleichen kann. Und das ist nicht billig im Vergleich mit den Backward-KGVs der Jahre 2010-2012 und allen vorherigen. 2013-2015 waren heftige Ausreißer nach oben, egal ob man vorwärts oder rückwärts blickt, deshalb ist ein Durchschnitt der letzten 5 Jahre zu kurz. Das ist der entscheidende Aspekt, nicht die Berechnungsmethode der KGVs selbst. Es ist ja nicht etwa so, dass sich das EPS-Wachstum zuletzt dramatisch beschleunigt hätte (im Gegenteil: EPS 2014 war niedriger als 2013, auch 2015 nur knapp höher - deshalb waren die KGVs so hoch: Der Kurs ist weiter gelaufen, obwohl die Gewinne stagnieren!), deshalb darf man diese hohen KGVs nicht als "neue Normalität" betrachten.

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bounce

Ok, sehe ich auch so. Als überteuert würde ich VFC nicht einstufen, als günstig auch nicht.

 

Es ist ja nicht etwa so, dass sich das EPS-Wachstum zuletzt dramatisch beschleunigt hätte (im Gegenteil: EPS 2014 war niedriger als 2013, auch 2015 nur knapp höher - deshalb waren die KGVs so hoch: Der Kurs ist weiter gelaufen, obwohl die Gewinne stagnieren!), deshalb darf man diese hohen KGVs nicht als "neue Normalität" betrachten.

 

2013 - 2015 waren die Bewertungen für viele Aktien sehr hoch, obwohl die Gewinne vor allem bei Konsumgüterherstellern nicht gewachsen sind, eher sogar geschrumpft oder gleichbleibend. Demgegenüber tendierten die Bewertungen bei stabilen Unternehmen 2009 - 2011 genau in die andere Richtung. Ich denke, die Aufwertung kam auch durch "Anlagenotstand" zustande, irgendwo muss das Zentralbankgeld ja hingehen, wenn es schon nicht in die Realwirtschaft investiert wird (Inflation bei Aktien, Immobilien, Anleihen, während die Wirtschaft nur mäßig wächst/keine Inflation herrscht). Ich lasse mich daher von den hohen Bewertungen der letzte Jahre auch nicht täuschen..wobei 3 % Dividendenrendite auch nicht so wenig sind im Vergleich zu 0% auf dem Konto :D .

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Schildkröte
wobei 3 % Dividendenrendite auch nicht so wenig sind im Vergleich zu 0% auf dem Konto :D .

3% Dividendenrendite bei möglicherweise 30% Überbewertung und entspr. Kursverlustrisiko...?

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bounce
· bearbeitet von bounce
wobei 3 % Dividendenrendite auch nicht so wenig sind im Vergleich zu 0% auf dem Konto :D .

3% Dividendenrendite bei möglicherweise 30% Überbewertung und entspr. Kursverlustrisiko...?

 

"Dividende ist der neue Zins!". Das Risiko vergessen viele dabei. Ich verzichte auch lieber auf die 3% pro Jahr, weil ich die Aktie für nicht günstig halte und mir vorstellen kann, dass ich sie oder andere Werte vielleicht günstiger in den nächsten Jahren bekommen könnte.

 

Nachtrag: Die von Laser12 angesprochene hohe Verschuldung kann ich zumindest bei den Morningstar-Daten auf den ersten Blick nicht erkennen und bin da sogar gegenteiliger Meinung. Die Verschuldung halte ich für vergleichsweise gering:

http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=VFC&region=usa&culture=en-US

 

Auch das Kurs-Free-Cash-Flow-Verhältnis finde ich mit ca. 20 nicht exorbitant teuer.

http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=VFC&region=usa&culture=en-US

http://www.gurufocus.com/stock/VFC

 

Die Dividenden halte ich für sicher, ca. 600 Mio Dollar bei einem erwartbaren Free Cash-Flow von 1.000 Mio. Dollar. Zinskosten <100 Mio dürfte auch bei einer größeren Krise nicht das Problem sein.

 

Unter Anbetracht der Alternativen, ist VFC wahrscheinlich gerade nicht die dümmste Investition, wenn man unbedingt investieren "muss".

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Laser12

Moin,

 

Nachtrag: Die von Laser12 angesprochene hohe Verschuldung kann ich zumindest bei den Morningstar-Daten auf den ersten Blick nicht erkennen und bin da sogar gegenteiliger Meinung. Die Verschuldung halte ich für vergleichsweise gering:

http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=VFC&region=usa&culture=en-US

 

auf der Basis des SEC-Files bezogen auf die Bilanzsumme per 30.09.16:

47% Eigenkapitalquote auf den 1. Blick

36% Immateriell(e heiße Luft?)

36% Forderungen und Vorräte nach 30% 9 Monate zuvor

0,4% operativer cash flow in 9 Monaten

 

Da darf man bei Immateriellen Krams schon ein Fragezeichen setzen und die Zunahmen der Forderungen/Vorräte sind nicht durch entsprechenden Umsatzanstieg begründet.

 

ca. 1 Mrd. USD Aktien auf Pump zurückgekauft in 9 Monaten

 

Das mag ja jeder anders bewerten, aber für mich sieht das so aus:

Die Bilanz ist noch nicht so löchrig wie ein schweizer Käse aber auf keinen Fall von guter Qualität.

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bounce

auf der Basis des SEC-Files bezogen auf die Bilanzsumme per 30.09.16:

47% Eigenkapitalquote auf den 1. Blick

36% Immateriell(e heiße Luft?)

36% Forderungen und Vorräte nach 30% 9 Monate zuvor

0,4% operativer cash flow in 9 Monaten

 

Das finde ich jetzt nicht dramatisch. Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände sind die letzten Jahre kontinuierlich gesunken. Das Unternehmen besteht aus vielen Bekannten, zugekauften Marken. Für heiße Luft halte ich das nicht. Bei solchen Unternehmen achte ich vor allem auf die Erträge und die Rendite, weniger auf die Buchwerte.

Forderungen und Vorräte fallen nicht großartig aus dem Rahmen der letzten 5 Jahre.

Der Operative Cash-Flow sieht nach 9 Monaten mau aus. Auch hier ist es so, dass dieser die Vorjahre nicht groß anders ausgefallen ist. In Q4 strömt das ganze Geld ein.

Diese Punkte scheinen mir Geschäfts-typisch zu sein. Allerdings habe ich mich bisher zu wenig damit befasst, um für mich auszuschließen, dass das Unternehmen "marode" ist und in der nächsten Krise deutlich unter die Räder auf Grund der Gegebenheiten kommen könnte.

 

Die Sache mit der Kreditaufnahme um eigene Aktien zurückzukaufen finde ich auch nicht schön, zumal die Aktie nicht günstig, maximal fair bewertet, ist. Da reiht sich VF ein in die Vielzahl der US-Unternehmen, die das gleiche in den letzten Jahren getan haben.

Das ist auf S. 6 zu finden: http://ir.vfc.com/all-sec-filings/content/0001193125-16-758861/0001193125-16-758861.pdf

 

Bei den anderen Vergleichen stütze ich mich auf diese Daten:

http://financials.morningstar.com/cash-flow/cf.html?t=VFC&region=usa&culture=en-US

http://financials.morningstar.com/balance-sheet/bs.html?t=VFC&region=usa&culture=en-US

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schmidtl
· bearbeitet von schmidtl

Ich habe mir dann im letzen Jahr doch noch eine Portion VFC zu 51,72€ incl Gebühren gegönnt. Auch getrieben von dieser Analyse:

 

http://www.simplysaf...stock-analysis/

 

Ich gebe den Diskutanten hier recht: billig ist VFC nicht, in meinen Augen aber billiger als vieles andere von vergleichbarer Qualität, mit 3% Div. Rendite gibt's die nicht oft (und das bei immer noch guter Auschüttungsquote)

 

Das Thema Free Cash Flow: das darf man augenscheinlich wirklich nur auf's ganze Jahr bezogen betrachten:

post-24094-0-16168000-1483456277_thumb.png

 

Die Verschuldung ist vergleichsweise hoch, aber in meinen Augen nicht zu hoch:

post-24094-0-07435400-1483456416_thumb.png

 

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schmidtl
· bearbeitet von schmidtl

So, mein Bauch sagt zwar, das ich von den US Versorgern wegbleiben sollte, weil da zuviel Politik im Spiel ist. Trotzdem habe ich heute mal versucht mir eine Meinung zu bilden. Zusammengefasst sind diese Versorger im Dow Jones Utilities Average (DJU, zum Beispiel hier:

post-24094-0-90690900-1483598764_thumb.png

 

http://www.dogsofthe...ompanies-mc.htm

 

Schaut man sich die kumulierte Rendite der letzten 10 Jahre an haben NextEra und Dominion Ressources die Nase vorn:

 

post-24094-0-58191300-1483602770_thumb.png

 

Betrachtet auf die letzten 3 Jahre sieht das schon anders aus:

 

post-24094-0-17163800-1483602907_thumb.png

 

Wenn man sich aber die einzelnen Zeiträume anschaut, also die jährliche Rendite, gibt es nicht DEN großen Gewinner oder Verlierer.

(Will sagen: auf kürzere Zeiträume betrachtet hatte jedes der Unternehmen mal die Nase vorn)

post-24094-0-69728200-1483603134_thumb.png

 

 

 

 

 

Bei der EPS Entwicklung sieht die Sache schon durchwachsener aus, damit nehme ich Edison International (EIX), Exelon (EXC) und PG&E (PCG) aus der Analyse raus.

post-24094-0-62287400-1483608183_thumb.png

 

Schauen wir uns die Dividendenrendite an, bzw. deren Wachstum. Hier ist dann das Ende für Duke Energy erreicht, der Einzige Wert der in 10 Jahren die Div. Rendite kürzen musste.

post-24094-0-54273100-1483616147_thumb.png

 

 

Nächste Frage: werden die Dividenden aus der Substanz bezahlt, oder durch Anhebung der Ausschüttungsquote aufgehübscht?

Hier fallen Dominion Ressources und AEP auf.. was ist da los?

post-24094-0-30277300-1483613946_thumb.png

 

 

Betrachtung AEP:

Payout Ratio steigt plötzlich an, der Grund: Net Income, und damit das EPS, sind gefallen. Das bereinigte EPS ist nicht nur weniger stark gefallen, sondern sogar gestiegen. Komisch, da heißt es wohl Primärquelle lesen.

post-24094-0-88804000-1483614539_thumb.png

 

 

Betrachtung Dominion Ressources:

Im Grunde das selbe: Das Auseinanderklaffen von EPS und Normalized EPS lässt auf Sondereffekte schließen.

post-24094-0-06959300-1483614480_thumb.png

 

Bei der Dividendenrendite liegen bis auf NextEra und Southern alle nah beieinander, insgesammt sind aber alle Versorger im Rahmen.

post-24094-0-19482300-1483616313_thumb.png

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Schlumich

Danke für die Mühe - und was ist Dein Fazit?

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schmidtl

NEE ist in meinen Augen der attraktivste Wert, ABER:

 

* keiner von denen ist aktuell günstig,

 

*alle haben recht hohe Schulden(quoten), gerade zum Beispiel verglichen mit den Europäuschen Versorgern (enel, iberdrola, gdf; mit e.on und RWE kann man aufgrund der SOndersituation Atomausstieg wohl nicht vergleichen)

 

Aber zum Aber:

 

* Die hohen Verschuldungsquoten haben diese Unternehmen schon immer, auch zu Zeiten zu denen die Zinsen 4-8 mal so hoch waren wie heute. Hat denen damals auch nicht geschadet, daher würde ich das nicht überbewerten.

 

Kurzum: NEE hats auf meine Watchlist geschafft, aber derzeit mit nem KGV von 22 viel zu teuer, vor einem Jahr gab's die für 15.

 

Hier noch eine wie ich finde gute Abhandlung über NextEra vs. Dominion:

http://seekingalpha.com/article/4034191-dominion-nextera-must-owns-one-much-better-buy

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Schlumich

Ich schaue mir die Versorger auch schon eine ganze Weile an, weil mir aktuell diese Branche noch im Depot fehlt. Ich komme zu einem ähnlichen Schluss wie Du..... Bei mir steht SO (The Southern) oben auf der Watchlist. Der Laden sieht von der Verschuldung her noch einen Tacken schlechter aus wie NEE, hat aber eine etwas höhere Dividenden-Rendite und liegt vom KGV im Bereich des langjährigen Mittels (ist mir aber trotzdem noch zu teuer). Bei < 44$ könnte ich schwach werden. Dividendenwachstum ist bei SO allerdings geringer als bei NEE.

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schmidtl

So, nach dem Trump Huster hab ich mir eben eine Position Teva ins Depot gelegt. Glaxo ist dafür schon Anfang der Woche rausgeflogen.

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schmidtl
· bearbeitet von schmidtl

 

 

2017-04-26 08_02_05-Portfolio Performance.png

 

Kleines Update: am 31.03 hab ich mir Aurelius 'eingehandelt' , zu 45,45€. Großer Fehler aus mehreren Gründen:

 

* ich kenne das Unternehmen nicht

* verstehe nicht in der Tiefe was die tun (die kaufen Firmen, bauen die um und verkaufen die wieder. Wie das Geschäft auf der Metaebene funktioniert -> keine Ahnung)

* die waren vorher nicht auf meiner Watchlist (eigentlich soll mich die Bedingung "muss auf der Watchlist sein" vor Impulskäufen schützen. 

* mit 1,5 Mrd. Marktkapitalisierung viel zu klein

 

Kurzum: Ein Fehler, gieriger Impulskauf, nachdem die "aufgrund von Leerverkäufern" um >30% innerhalb von 3 Tagen gefallen sind.

 

Die Lehre daraus: tu das nicht wieder, schon garnicht mit so kleinen Werten. Jetzt weiß ich nicht ob ich die als 'Mahnung' noch im Depot lasse, oder die Konsequenzen ziehe und mich wieder trenne.

 

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Trüffelsau

Was mich nach der gestrigen Hausse interessieren würde: hast Du Aurelius verkauft???

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schmidtl

Nein, noch(?) nicht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hat Dich die Gier gepackt oder warum hast Du Aurelius gekauft? Natürlich könntest Du jetzt auch beim Verkauf spekulieren und auf einen höheren Kurs warten. Bekanntlich ist Market Timing schwierig. Ansonsten sollte man sich immer die Frage stellen "Würden Sie diese Aktie jetzt (zum aktuellen Kurs) noch kaufen?". Wenn man diese Frage verneint, sollte man sich schleunigst von der Aktie trennen, denn der Markt kann schneller drehen, als man Berkshire Hathaway buchstabieren kann. 

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schmidtl
· bearbeitet von schmidtl
vor 6 Stunden schrieb Schildkröte:

Hat Dich die Gier gepackt oder warum hast Du Aurelius gekauft? Natürlich könntest Du jetzt auch beim Verkauf spekulieren und auf einen höheren Kurs warten. Bekanntlich ist Market Timing schwierig. Ansonsten sollte man sich immer die Frage stellen "Würden Sie diese Aktie jetzt (zum aktuellen Kurs) noch kaufen?". Wenn man diese Frage verneint, sollte man sich schleunigst von der Aktie trennen, denn der Markt kann schneller drehen, als man Berkshire Hathaway buchstabieren kann. 

Gekauft habe ich Aurelius aufgrund eines kongnitiven Aussetzers verursacht durch Gier. Mehr nicht. Im Moment fühle ich mich mit Aurelius garnicht so unwohl (klar, so wie die gestern abgegangen sind), ich bin fast geneigt die weiter zu halten. Doch glaube ich, ich denk mir die schön, weil ich mir a) den Fehler nicht eingestehen will und es b) läuft.

 

An meiner fundamentalen Position hat sich aber nix geändert: ich verstehe Aurelius nicht und eigentlich sind die auch zu klein.

 

Schwierig.

 

 

 

 

 

 

 

Im Moment grüble ich gerade über General Mills. Nach Teva und Aurelius würde mir mal wieder was langweiliges gut tun. 

 

GIS ist gut zurück gekommen, hat fast Normalpreisniveau, starke Marken, gute Dividende, und wenn vielleicht doch KraftHeinz zuschlägt ist ein netter Bonjs drin.

 

In letzter Zeit gibts halt Umsatzprobleme, v.a. bei Milchprodukten. Ich bin unschlüssig ob Verbraucher hier Umdenken, bei McDonalds glaubten manche ja auch schon oft "das ist's jetzt gewesen".

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schmidtl
· bearbeitet von schmidtl

Mal ein Update:

 

* 27.04.2017 Kauf 20 Stck. General Mills (GIS) zu 52,96€

    sicherlich nicht grundlos zurück gekommen, der ganze Sektor hat imho zu kämpfen (vgl. Kellog's), in meinen Augen dennoch ein solider Bluechip der zu mir passt

* 03.08.2017 Verkauf 35STck Teva (komplette Position) zu 21,11€

   Manchmal muss man Verluste realisieren, eingestiegen bin ich mal zu 33,76€. Idee damals: Generika wird immer gehen, Preisbewusstsein im Gesundheitssektor, Massengeschäft etc. 

   Begründung für den Ausstieg: zentraler Punkt meiner (sic!) Philosophie: wenn jemand die Dividende streicht/reduziert -> weg damit. Ich verstehe Leute, die TEVA zu aktuellen Preisen attraktiv finden, meine Prinzipien sollen mich aber vor Fehlern bewahren, darum der Ausstieg. Ich glaube noch immer dass Generikas gutes Geld einbringen werden, das aber dieses durch Teva passiert glaube ich nicht unbedingt (Gründe: Zu viel bezahlt für die Generikas von Alergan, jetzt wird das Tafelsilber an den Wettbewerb verkauft, um die Schulden in den Griff zu bekommen) 

* 10.08.2017 Verkauf 10 Stck Altria zu 55,10€

   Nachdem Altria durch Entscheidungen der FDA unter Druck geraten ist (Forderung nach Reduzierung der Nikotinlevel) möchte ich die gut gelaufene Altria Position (Tabak) aufteilen, in 50% Altria (Tabak US; ich glaube an Altria, zu großen Teilen auch wegen der inhärenten Diversifizierung durch den  BUD Anteil) und 50% British American Tobacco (BAT). BAT erden ich in einer Woche ins Depot holen, nach dem nächsten Ex- Div Termin

* 11.08.2017 Verkauf 20 Stck Aurelius zu 49,40€

  Habe mich mit Aurelius nie wirklich wohl gefühlt. Zu klein, ich verstehe das Geschäftsmodell nicht wirklich , Kauf war Gier getrieben. Alles in allem ein Fehler, fühle mich sehr wohl mit dem Verkauf.

 

Aktueller Stand:

 

 

 

 

2017-08-11 18_31_45-Portfolio Performance.png

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Schildkröte

Du hast den Text doppelt geposted. Dreistellige Orderbeträge... Ich hoffe, Du hast einen günstigen Broker? 

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schmidtl

Text ist korrigiert.

 

Zu den Orderbeträgen: In der Tat habe ich einen recht günstigen Broker. Genauer gesagt noch einige Free Trades bei der Targobank, die im Oktober verfallen, sonst hätte ich mir z.B. den 'Spaß' mit der Altria Umschichtung nicht erlaubt.  

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luess
Am 11.8.2017 um 18:55 schrieb schmidtl:

meinen Augen dennoch ein solider Bluechip der zu mir passt

Das sehe ich auch so. Ein Wert mit Schwierigkeiten, allerdings glaube ich auch, dass sich dieser Wert wieder erholen wird. Ich bleibe auch dabei. 

 

Am 11.8.2017 um 18:55 schrieb schmidtl:

* 11.08.2017 Verkauf 20 Stck Aurelius zu 49,40€

  Habe mich mit Aurelius nie wirklich wohl gefühlt. Zu klein, ich verstehe das Geschäftsmodell nicht wirklich , Kauf war Gier getrieben. Alles in allem ein Fehler, fühle mich sehr wohl mit dem Verkauf.

Gute und auch wichtige Erkenntnis! Das ist sicher schon sehr vielen so ergangen, inklusive mir. Lern daraus, langfristig wirst du gewinnen, kurzzeitige Fehler tangieren in einigen Jahren nicht mehr wirklich. Leichen hat so ziemlich jeder mal im Depot. Die Erkenntnis ist um einiges wichtiger. 

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schmidtl

Mal ein Update, ich war ja sehr Faul. Von General Electric habe ich mich getrennt, hier habe ich einfach 'die Geduld' verloren. Ursprünglich fand ich die Umstrukturierungsmaßnahmen gut, der Abbau von GE Capital sollte Ressourcen für das klassische GE geschäft frei setzten. Allerdings hat das weder unter Immelt richtig funktioniert, und sieht unter Flannery nicht besser aus. Darum: weg damit.

 

Weitere Verkäufe gab's keine, immerhin versuche ich ja Buy & Hold, dafür einige Neuerwerbungen. Das Depot umfasst jetzt 20 Werte, damit fühle ich mich erstmal wohl genug um nicht weiter unbedingt diversifizieren zu müssen, das bedeutet das meine Positionsgrößen  für Trades jetzt zunehmen. (von 1.000€ auf min. 2.000€)

 

Hier die Käufe:

 

2018-06-11 16_15_48-Portfolio Performance.png

 

Ein paar Gedanken zu den Zukäufen:

 

* BAT -> hier hatte ich noch FreeTrades, darum hab ich ALtria aufgeteilt, in Altria und BAT. Im Nachhinein Schmarrn...sehe aber auch keinen Grund das zurück zu ändern.

* GSK -> so günstig gab's die seid 2012 nicht mehr. Die Aktie läuft eigentlich nur Seitwärts, bietet dabei aber eine attraktive Dividendenrendite. Der einige Wert in meinem Depot bei dem ich mir 'Trading' zutraue, d.h. jenseits der 20€ denke ich wieder über Verkauf nach.

* HAS, DIS -> aus meiner Sicht günstige Einstiegsgelegenheiten, Disney wächst durch Zukäufe, besondere Hoffnung habe ich das Sie ihren guten Content auch selber vermarkten (Streaming), über die starken Marken braucht man denke ich wenig sagen.

* FB -> leider VOR der Camebridge Analytica Sache gekauft :/ - bleibe trotzdem dabei, ist mir der derzeit attraktivste FAANG Wert (und ja, ich gebe zu, ich habe Angst ohne FAANG was zu verpassen, ich hätte auch gern Amazon, aber die sind IMMER 'zu teuer' :)

* Fresenius -> auch schon lange auf der Watchlist, günstigen Einstieg gefunden

* KHC und PG -> Ausnutzen der Schwäche der Konsumwerte. 'Im Rennen' waren auch noch Kimberly Clark & Clorox, habe mich aber für die beiden erstgenannten entschieden.

 

Damit Sieht das Depot jetzt so aus:

 

 

2018-06-11 16_24_37-Portfolio Performance.png

 

 

Das einzige echte Sorgenkind ist CVS. Ich verstehe die Auswirkungen der Aetna Übernahme nicht wirklich, noch weniger das Amerikanische Gesundheitssystem oder dessen finanzierung. Dazu kommt ein einfrieren der Dividende - kurz: Ich würde CVS sehr wahrscheinlich NICHT kaufen. kann mich aber auch noch(?) nicht trennen.

 

Wenn dem so wäre, würde ich mit dem Erlös zwischen MMM und AMD zu entscheiden haben. 

 

 

 

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Schildkröte

Es gibt die Börsenregel, wonach man sich die Frage stellen sollte, ob man eine Aktie jetzt noch kaufen würde. Wenn Du CVS Health jetzt nicht mehr (nach)kaufen würdest, wieso hältst Du dann an der bestehenden Position weiter fest? Bei GSK solltest Du die sehr hohe Ausschüttungsquote beachten. 

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schmidtl
Am 11.6.2018 um 16:39 schrieb Schildkröte:

Es gibt die Börsenregel, wonach man sich die Frage stellen sollte, ob man eine Aktie jetzt noch kaufen würde. Wenn Du CVS Health jetzt nicht mehr (nach)kaufen würdest, wieso hältst Du dann an der bestehenden Position weiter fest? Bei GSK solltest Du die sehr hohe Ausschüttungsquote beachten. 

Das ist zweifelsohne Richtig. Ich sah die Aktie bisher auch immer eher als „Anleihe mit hoher Ausschüttung eines stagnierenden Unternehmens“, und überlege alle Jahre wieder ob ich das will. Richtig glücklich werde ich mit GSK wohl nie, mir gefällt halt die „eingebaute“ Diversifizierung (Konsumgüter, Pharma, Impfstoffe).

Ist neben CVS der zweite Wackelkandidat.

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schmidtl

Wie oben angedeutet, habe ich mich letzte Woche von den beiden Medizinwerten GSK und CVS getrennt.

 

Die Gründe:

 

* GSK - war nie als Buy and Hold gedacht. Ein wachstumsarmer Wert, mit einer sehr hohen Div. Rendite, die aber z.T aus der Substanz ausgeschüttet wird. Ganz hilfreich um den Steuerfreibetrag auszunutzen, einen kleinen Tradegewinn gab's auch noch.

* CVS - hier macht mir die Aetna Übernahme sorgen, genauer gesagt das ich nicht verstehe, was genau das bewirken soll. Dazu kommt, das für mich völlig unklar ist, wohun das US Gesundheitssystem steuert, einerseits wegen Trump, andererseits wegen Dingen wie der Initiative von Amazon, Berkshire & JPMorgan (https://www.nytimes.com/2018/01/30/technology/amazon-berkshire-hathaway-jpmorgan-health-care.html)

 

Ersetzt wurden die Werte durch:

 

* AMD - hier traue ich mir Fachexpertise aus meinem aktuellen Job zu. AMD hat seit langem mal wieder was Wettbewerbsfähiges, hier sehe ich potential.

* 3M - einer von den Kandidaten die 'immer zu teuer' sind; zueltzt etwas zurückgekommen, daher habe ich hier zugeschlagen.

 

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