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Perser

Finanzberatung Tecis: Altersvorsorge Stuttgarter Flex Rente invest

Empfohlene Beiträge

Perser

Hallo Zusammen,

 

Ich bin neu hier im Forum und beschäftige mich grade zum ersten Mal mit dem Thema Altersvorsorge etc. Dazu habe ich mich bei Tecis beraten lassen, die mir von Freunden empfohlen wurde .

 

Kurz zu mir :

Ich bin 25 Jahre alt, verheiratet arbeite als Angestellter, meine Frau 22 ist noch Studentin. Wir haben durch mich ein ungefähres Jahreseinkommen von 48000€ Brutto. Unser Ziel ist es im Alter eine Rente von 3000 € zu haben ,mit Inflation eingerechnet ialso ca. 5500 €

 

Mir sind Kritiken zu Tecis bekannt und darum soll es in meinem Thread eigentlich nicht gehen. Der Berater schien ehrlich und hat meine bisherigen Versicherungen (Bu, Rechtschutz und Privathaftpflicht) als völlig ausreichend eingestuft.

 

Mir geht's ehr um das Thema Altersvorsorge. Uns wurde eine Fondbasierte Altersvorsorge bei der Stuttgarter empfohlen. Die Auswahl lag bei der Flex Rente Invest und Flex Rente Garantie (oder ähnlich). Unterschied war das bei der Garantie meine Beiträge Garantiert sind, die Rendite aber niedriger ist.

 

Im Vertrag meiner Frau stehen 4 Fonds in die jeweils zu 25% investiert werden soll:

Fossbach von Storch multiple opportunities

Ethna aktiv e v

Carmignac patrimoine

Dws Top Dividende.

 

Im meinem Vertrag stehen zwei:

Basketfonds Neue und alte Welt 50%

Global Trends 50%

 

Wir würden jeweils 100€ monatlich einzahlen für die nächsten 40 bis 45 Jahre.

 

Ich würde mich über eure Objektive Meinung freuen sowie über Anregungen etc.. Ist es Sinvoll diesen Weg zu gehen und vertrauenswürdig ? Kennt ihr vielleicht sogar die Fonds und wie schätzt ihr sie ein ?

 

Vielleicht ein zusätzlicher Punkt: Ich bin US Staatsbürger und muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem dortigen Steuerrecht nicht auskenne. Wenn jemand dazu Infos hat wäre ixh ebenfalls dankbar.

 

Vielen Dank für alle Antworten.

Grüße Perser

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Perser

Noch zusätzlich: Uns wurde eine Rendite auf lange Sicht von7% jährlich vorgerechnet mit zwischenzeitlichen möglichen Schwankungen von 25 %.

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Fondsanleger1966

Hallo,

 

Vielleicht ein zusätzlicher Punkt: Ich bin US Staatsbürger und muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem dortigen Steuerrecht nicht auskenne. Wenn jemand dazu Infos hat wäre ixh ebenfalls dankbar.

das ist ein richtig wichtiger Aspekt, den Du als allererstes angehen solltest. Viele Fondsanlagen hierzulande dürften damit für Dich ausscheiden, weil sie US-Bürgern nicht angeboten werden dürfen.

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fnord

Hallo,

 

Vielleicht ein zusätzlicher Punkt: Ich bin US Staatsbürger und muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem dortigen Steuerrecht nicht auskenne. Wenn jemand dazu Infos hat wäre ixh ebenfalls dankbar.

das ist ein richtig wichtiger Aspekt, den Du als allererstes angehen solltest. Viele Fondsanlagen hierzulande dürften damit für Dich ausscheiden, weil sie US-Bürgern nicht angeboten werden dürfen.

 

Immer wenn ein Mann im Anzug vor einem Sitzt und "nur dein Bestes" will heißt es: Beine in die HAnd nehmen und laufen!

 

Buchtipp zur eigenständigen Geldanlage: Finanzberatung? Nein Danke!

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Perser
· bearbeitet von Perser

Hallo,

 

Vielleicht ein zusätzlicher Punkt: Ich bin US Staatsbürger und muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem dortigen Steuerrecht nicht auskenne. Wenn jemand dazu Infos hat wäre ixh ebenfalls dankbar.

das ist ein richtig wichtiger Aspekt, den Du als allererstes angehen solltest. Viele Fondsanlagen hierzulande dürften damit für Dich ausscheiden, weil sie US-Bürgern nicht angeboten werden dürfen.

 

 

Danke für deine Antwort. Ich hab den Berater auch diesbezüglich gefragt. Seine Antwort war, dass ich nur die Differenz der Steuern an das Us Finanzamt zahlen muss. Also Falls die Besteuerung höher ist als in Deutschland.

Er hat aber auch gesagt das er nicht voraussehen kann wie sich die Besteuerung in den USA entwickelt.

Wäre es denn nicht möglich nur einen Vertrag über meine Frau abzuschließen ? Sie ist deutsche Staatsbürgerin und somit nur hier Steuerpflichtig.

 

Was hältst du denn von der Anlagevorm ansich?

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bounce
· bearbeitet von bounce

Was hältst du denn von der Anlagevorm ansich?

 

Wie hoch sind die Kosten? Gibt es sonstige steuerliche Ersparnisse oder Zuschüsse (bei dir als US-Staatsbürger dürfte das wegfallen, als Deutscher wahrscheinlich auch).

 

Ich würde einfach gegenrechnen und vergleichen. Was zahlst du, wenn du die gleichen Fonds über deine Bank per Sparplan kaufst? Es könnten auch ähnliche Fonds oder ETFs sein, am besten welche mit niedrigeren Gebühren und ohne große Aufschläge. Ich denke, dadurch kommst du in Summe günstiger und bist flexibler (was auch von Nachteil sein kann, wenn du die Verluste in Zeiten einer Krise siehst...aber die siehst du auch über das Produkt der Versicherung bzw. kannst sie täglich nachvollziehen, wenn du dir die Ergebnisse der Fonds anschaust).

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

Hallo,

 

 

das ist ein richtig wichtiger Aspekt, den Du als allererstes angehen solltest. Viele Fondsanlagen hierzulande dürften damit für Dich ausscheiden, weil sie US-Bürgern nicht angeboten werden dürfen.

 

 

Danke für deine Antwort. Ich hab den Berater auch diesbezüglich gefragt. Seine Antwort war, dass ich nur die Differenz der Steuern an das Us Finanzamt zahlen muss. Also Falls die Besteuerung höher ist als in Deutschland.

Er hat aber auch gesagt das er nicht voraussehen kann wie sich die Besteuerung in den USA entwickelt.

Wäre es denn nicht möglich nur einen Vertrag über meine Frau abzuschließen ? Sie ist deutsche Staatsbürgerin und somit nur hier Steuerpflichtig.

 

Was hältst du denn von der Anlagevorm ansich?

 

 

Wenn man in eine fondsgebundene Rentenversicherung investieren möchte, sollte man vor allem auf die Kosten achten.

Ihr müsstet dazu die AGBs bekommen haben.

Ich habe im Internet keine Unterlagen zur Stuttgarter Flex Rente Invest finden können, was schon einmal negativ ist von der Transparenz her.

 

Ich habe mal exemplarisch ein Beispiel der Continentalen verlinkt, wobei es zig vergleichbare Anbieter gibt. Das Konzept der flexiblen fondsgebundenen Rentenversicherung ist m.E. momentan das Standardprodukt, welches es bei fast jedem Versicherer gibt.

Das Prinzip ist immer gleich: Es fallen in der Regel Abschlusskosten + laufende Verwaltungskosten an und darüber natürlich die laufenden Fondskosten, die man den Fondsbeschreibungen entnehmen kann.

Nun das Beispiel der Continentalen:

https://www.continen...71-823b80d92996

 

Kosten:

1.1 bei beitragspflichtigen Versicherungsverträgenmit laufender Beitragszahlung2,5 Prozent der Beitragssumme (also 40 Jahre *12*100 bei Euch).

1.3 BeitragserhöhungenDie Abschlusskosten werden für jede Erhöhung getrennt berechnet -> Bei Einschluss einer Dynamik z.B. 5% fallen auf jede Erhöhung wieder Abschlusskosten an

2.1 bei beitragspflichtigen Versicherungsverträgen1,00 Euro monatliche Stückkosten;5,4 Prozent jeden laufenden Beitrags;jährlich 0,28 Prozent der Summe der ausstehenden Beiträge –entsprechend der Zahlweise;

 

Bei 100 EUR Beitrag würdest Du bei der Continentalen monatlich also 93,60 EUR in die fonds investieren, die dann hoffentlich ohne Ausgabeaufschlag sind.

Zudem müsstest Du 1200 EUR (2,5**100*12*40 Jahre) Abschlussgebühren zahlen und 0,28% p.a. Verwaltungsgebühr.

 

Es gibt Verträge wie die cosmos direkt flexible Vorsorge, bei der man in 4000 fonds investieren kann und die nur eine Pauschale von 24 EUR im Jahr kosten + Ausgabeaufschläge der fonds, in die man investiert.

Da bei der Cosmos Abschlusskosten entfallen und man bei im Durschnitt 2,5% Ausgabeaufschlag auch ansonsten weniger zahlt, wäre die Cosmos hier also günstiger als die Continentale.

 

https://www.cosmosdi...oduktuebersicht

 

Bei vielen Banksparplänen kann man die fonds sogar komplett "kostenlos" erwerben und man ist zu 100% flexibel. Dafür muss man allerdings laufend Abgeltungssteuer zahlen, die auch noch in den nächsten Jahren möglicherweise erhöht wird.

 

Der mögliche Vorteil einer Versicherungslösung ist, dass a) die Erträge während der Laufzeit steuerfrei wieder angelegt werden und b) bei der Auszahlung (ab 62 / 12 Jahren Mindestlaufzeit) nur der hälftige Einkommensteuersatz anzuwenden ist.

 

In der Regel ist es so, dass derzeit die hohen Kosten des Versicherungsmantels in etwa den steuerlichen Vorteilen entsprechen. Die Versicherungskonzerne sind schließlich nicht dumm und saugen die staatliche Steuersubvention gerne ab.

 

Da niemand für die Zukunft die beste Fondsauswahl kennt, man aber wohl die derzeitigen Kosten kennt, empfiehlt es sich m.E. immer den günstigsten Anbieter am Markt zu nehmen, falls man eine Versicherungslösung im Allgemeinen für sinnvoll erachtet.

 

 

 

 

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Malvolio

Abgesehen von steuerlichen und rechtlichen Fragen. Fondbasierte Rentenversicherungen sind sehr lukrativ .... allerdings in erster Linie für die Anbieter solcher Produkte. Schau dir alleine mal dir enthaltenen Fonds an. Hier dürften schon auf der Fondsebene jährliche (!) (versteckte) Kosten von wahrscheinlich ca. 1,5%-2% anfallen. Dazu noch die auch nicht unerheblichen Kosten der Versicherung. Ich kenne das Produkt nicht im Detail, aber ich würde so etwas niemals abschließen. Die Kosten sind einfach zu hoch. Der Vertreter kassiert wahrscheinlich hier auch eine ordentliche Provision .... die letztendlich Du bezahlen musst.

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Gast240102

Abgesehen von steuerlichen und rechtlichen Fragen. Fondbasierte Rentenversicherungen sind sehr lukrativ .... allerdings in erster Linie für die Anbieter solcher Produkte. Schau dir alleine mal dir enthaltenen Fonds an. Hier dürften schon auf der Fondsebene jährliche (!) (versteckte) Kosten von wahrscheinlich ca. 1,5%-2% anfallen. Dazu noch die auch nicht unerheblichen Kosten der Versicherung. Ich kenne das Produkt nicht im Detail, aber ich würde so etwas niemals abschließen. Die Kosten sind einfach zu hoch. Der Vertreter kassiert wahrscheinlich hier auch eine ordentliche Provision .... die letztendlich Du bezahlen musst.

 

 

 

Die Diskussion um die richtigen Fonds ist eine andere. Auch ohne Versicherungsmantel müsste man diese Fondskosten zahlen, wenn man in die genannten Fonds investieren wollte und es lässt sich immer darüber streiten, welche Fonds die besten sind. Es gibt am Markt nicht zuletzt deshalb ja auch zigtausend Fonds.

 

Insofern beschränken sich die Nachteile einer Versicherungslösung auf folgende:

 

a) Kosten des Versicherungsmantels (Vertreter, Verwaltung etc.)

b) in der Regel limitierte Fondsauswahl

c) immer etwas geringere Flexibilität

 

Dem entgegen stehen Steuervorteile während der Ansparphase und potenziell während der Auszahlung für Langfristsparer, so dass im Fall einer sehr günstigen Versicherung das Modell attraktiv sein kann.

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Fondsanleger1966
Was hältst du denn von der Anlagevorm ansich?

Nichts. Aber das ist schon 1000 Mal beschrieben worden im Forum. Erst einmal zu Ende studieren und Arbeit finden. Dann die finanziellen Hauptrisiken absichern. Danach sich selbst kundig machen und erst einmal den Sparerfreibetrag ausnutzen, bevor eine teure Fondspolice zum Einsatz kommt. Einzige Ausnahme: Man erwartet steuerliche Veränderungen und will sich die jetzt bestehenden Vorteile sichern. Dann aber nur über sehr günstige Policen wie z.B. die schon genannte Cosmos. Aber selbst dafür sollte zumindest ein Grundverständins bestehen.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Abgesehen von steuerlichen und rechtlichen Fragen. Fondbasierte Rentenversicherungen sind sehr lukrativ .... allerdings in erster Linie für die Anbieter solcher Produkte. Schau dir alleine mal dir enthaltenen Fonds an. Hier dürften schon auf der Fondsebene jährliche (!) (versteckte) Kosten von wahrscheinlich ca. 1,5%-2% anfallen. Dazu noch die auch nicht unerheblichen Kosten der Versicherung. Ich kenne das Produkt nicht im Detail, aber ich würde so etwas niemals abschließen. Die Kosten sind einfach zu hoch. Der Vertreter kassiert wahrscheinlich hier auch eine ordentliche Provision .... die letztendlich Du bezahlen musst.

 

 

 

Die Diskussion um die richtigen Fonds ist eine andere. Auch ohne Versicherungsmantel müsste man diese Fondskosten zahlen, wenn man in die genannten Fonds investieren wollte und es lässt sich immer darüber streiten, welche Fonds die besten sind. Es gibt am Markt nicht zuletzt deshalb ja auch zigtausend Fonds.

 

Insofern beschränken sich die Nachteile einer Versicherungslösung auf folgende:

 

a) Kosten des Versicherungsmantels (Vertreter, Verwaltung etc.)

b) in der Regel limitierte Fondsauswahl

c) immer etwas geringere Flexibilität

 

Dem entgegen stehen Steuervorteile während der Ansparphase und potenziell während der Auszahlung für Langfristsparer, so dass im Fall einer sehr günstigen Versicherung das Modell attraktiv sein kann.

 

Nur für das Protokoll. Ich würde auch ohne Versicherung nicht in die genannten Fonds (oder ähnliche Fonds) investieren. Das Problem hier ist eben das man die Nachteile von aktiven Fonds (hohe Kosten) mit den Nachteilen einer Versicherung (Kosten, mangelnde Flexibilität) kombiniert. Wenn auch noch eine Beitragsgarantie in's Spiel kommt wird es nochmal deutlich teurer für den Anleger.

 

Man darf auch nicht vergessen, das sehr viele lang laufenden Verträge vorzeitig gekündigt werden, was dann oft erst recht nachteilige Wirkungen zeitigt. 40 Jahre oder länger ist eine verdammt lange Zeit .... da kann sehr viel passieren und sich viel ändern. Flexibilität ist da durchaus ein Argument.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Ich halte drei der vier Fonds für akzeptabel (den Ethna nicht mehr). Aber das ist eine Geschmacksfrage. Außer in einem teuren Versicherungsmantel. Da dürfte sich dann keiner der drei mehr rechnen.

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Perser

Ich halte drei der vier Fonds für akzeptabel (den Ethna nicht mehr). Aber das ist eine Geschmacksfrage. Außer in einem teuren Versicherungsmantel. Da dürfte sich dann keiner der drei mehr rechnen.

 

Vielen Dank für deine Antwort.

Was hältst du von Globl Trends und Alte und neue Welt ?

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Perser
· bearbeitet von Perser

 

 

 

 

Die Diskussion um die richtigen Fonds ist eine andere. Auch ohne Versicherungsmantel müsste man diese Fondskosten zahlen, wenn man in die genannten Fonds investieren wollte und es lässt sich immer darüber streiten, welche Fonds die besten sind. Es gibt am Markt nicht zuletzt deshalb ja auch zigtausend Fonds.

 

Insofern beschränken sich die Nachteile einer Versicherungslösung auf folgende:

 

a) Kosten des Versicherungsmantels (Vertreter, Verwaltung etc.)

b) in der Regel limitierte Fondsauswahl

c) immer etwas geringere Flexibilität

 

Dem entgegen stehen Steuervorteile während der Ansparphase und potenziell während der Auszahlung für Langfristsparer, so dass im Fall einer sehr günstigen Versicherung das Modell attraktiv sein kann.

 

Nur für das Protokoll. Ich würde auch ohne Versicherung nicht in die genannten Fonds (oder ähnliche Fonds) investieren. Das Problem hier ist eben das man die Nachteile von aktiven Fonds (hohe Kosten) mit den Nachteilen einer Versicherung (Kosten, mangelnde Flexibilität) kombiniert. Wenn auch noch eine Beitragsgarantie in's Spiel kommt wird es nochmal deutlich teurer für den Anleger.

 

Man darf auch nicht vergessen, das sehr viele lang laufenden Verträge vorzeitig gekündigt werden, was dann oft erst recht nachteilige Wirkungen zeitigt. 40 Jahre oder länger ist eine verdammt lange Zeit .... da kann sehr viel passieren und sich viel ändern. Flexibilität ist da durchaus ein Argument.

 

Ich habe bezüglich der hohen Kosten eines Versicherungsmantels nachgefragt. Mein Berater meinte das auf einem reinen Depot 25 % Abgeltungssteuer auf meine Gewinne anfallen. Hingegen bei der Versicherungsvariante Steuervorteile in Betracht zuziehen sind, wenn ich mir bei Laufzeitende den Betrag verrenten lasse. Ich meine es waren 82% Steuerfrei. Wenn ich einmal Auszahle sind 50% Steuerfrei.

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Perser
Was hältst du denn von der Anlagevorm ansich?

Nichts. Aber das ist schon 1000 Mal beschrieben worden im Forum. Erst einmal zu Ende studieren und Arbeit finden. Dann die finanziellen Hauptrisiken absichern. Danach sich selbst kundig machen und erst einmal den Sparerfreibetrag ausnutzen, bevor eine teure Fondspolice zum Einsatz kommt. Einzige Ausnahme: Man erwartet steuerliche Veränderungen und will sich die jetzt bestehenden Vorteile sichern. Dann aber nur über sehr günstige Policen wie z.B. die schon genannte Cosmos. Aber selbst dafür sollte zumindest ein Grundverständins bestehen.

 

Danke für deine Antwort.

 

Ich habe fertig studiert und bin seit 3 Jahren Berufstätig in einem unbefristeten Verhältnis mit einer Gehaltsentwicklung von bisher ca. 5% jährlich. Eine BU besteht und Haftpflicht ebenfalls.

Ein Puffer für Notfälle besteht bzw. wird nebenbei noch aufgebaut.

 

Deine Ausage trifft also wenn auf meine Frau zu.

 

Wie gesagt informiere ich mich hier im Forum und bin dankbar für eure Meinungen. Es macht halt schon eine Unterschied wenn ich jetzt Anfange vorszusorgen oder erst in 5 Jahren.

 

Was meinst du mit Sparfreibetrag ausnutzen ?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Was meinst du mit Sparfreibetrag ausnutzen ?

 

Der Sparerfreibetrag (genauer eigentlich Sparerpauschbetrag: https://de.wikipedia...er-Pauschbetrag) ermöglicht es dir, Kapitaleinkünfte bis zu 801 Euro als Einzelperson und bis zu 1602 Euro als Ehepaar steuerfrei zu erhalten. Solange man diesen Frei- / Pauschbetrag nicht komplett nutzt, sehen die meisten hier im Forum (mich eingeschlossen) es als unsinnig an, eine fondsgebundene Versicherung abzuschließen.

 

edit: US-Amerikaner habe ich übersehen. Wie das dann ist, weiß ich nicht. Das von mir geschriebene gilt dann zumindest für deine Frau.

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Dandy

Ich habe bezüglich der hohen Kosten eines Versicherungsmantels nachgefragt. Mein Berater meinte das auf einem reinen Depot 25 % Abgeltungssteuer auf meine Gewinne anfallen. Hingegen bei der Versicherungsvariante Steuervorteile in Betracht zuziehen sind, wenn ich mir bei Laufzeitende den Betrag verrenten lasse. Ich meine es waren 82% Steuerfrei. Wenn ich einmal Auszahle sind 50% Steuerfrei.

Wenn seine Antwort auf die Frage nach den Kosten des Versicherungsmantels ein Hinweis auf fiktive Steuervorteile war, dann gib dem Typen schleunigst den Laufpass und sag ihm, er sollte wenigstens solche direkte Nachfragen in seinem Beruf beantworten können. In meinen Augen ist sowas ein ganz schlechtes Zeichen.

 

Als Amerikaner gelten für Dich vermutlich ohnehin andere Regeln. Ich glaube kaum, dass man Dir in diesem Forum dabei vernünftig weiterhelfen kann. Deine Konstellation, US-Bürger mit Verdienst in Europa, verkompliziert die Situation noch weiter. An Deiner Stelle würde ich mich erst mal mit den für US-Bürger üblichen Lösungen über 401K oder Roth Depot beschäftigen und dann prüfen, inwieweit das für Dich in Deiner Lage auch möglich und sinnvoll ist. Das ist keine einfache Aufgabe, aber die Standardlösungen für Deutsche greifen bei Dir voraussichtlich nicht und deshalb musst Du Dich umso ausführlicher informieren. Kein leichter Weg, aber diese Police ist ganz bestimmt nicht der richtige.

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Perser
· bearbeitet von Perser

Ich habe bezüglich der hohen Kosten eines Versicherungsmantels nachgefragt. Mein Berater meinte das auf einem reinen Depot 25 % Abgeltungssteuer auf meine Gewinne anfallen. Hingegen bei der Versicherungsvariante Steuervorteile in Betracht zuziehen sind, wenn ich mir bei Laufzeitende den Betrag verrenten lasse. Ich meine es waren 82% Steuerfrei. Wenn ich einmal Auszahle sind 50% Steuerfrei.

Wenn seine Antwort auf die Frage nach den Kosten des Versicherungsmantels ein Hinweis auf fiktive Steuervorteile war, dann gib dem Typen schleunigst den Laufpass und sag ihm, er sollte wenigstens solche direkte Nachfragen in seinem Beruf beantworten können. In meinen Augen ist sowas ein ganz schlechtes Zeichen.

 

Als Amerikaner gelten für Dich vermutlich ohnehin andere Regeln. Ich glaube kaum, dass man Dir in diesem Forum dabei vernünftig weiterhelfen kann. Deine Konstellation, US-Bürger mit Verdienst in Europa, verkompliziert die Situation noch weiter. An Deiner Stelle würde ich mich erst mal mit den für US-Bürger üblichen Lösungen über 401K oder Roth Depot beschäftigen und dann prüfen, inwieweit das für Dich in Deiner Lage auch möglich und sinnvoll ist. Das ist keine einfache Aufgabe, aber die Standardlösungen für Deutsche greifen bei Dir voraussichtlich nicht und deshalb musst Du Dich umso ausführlicher informieren. Kein leichter Weg, aber diese Police ist ganz bestimmt nicht der richtige.

 

Fairer Weise muss ich sagen, das die Frage an meinen Freund ging, der neben dem BWL Studium dort ein Praktikum macht und bei den Gesprächen dabei ist. Die Frage werde ich aber nochmal beim Termin dem Berater stellen.

 

Wegen der Komplikation das ich US Bürger bin, stand es auch im Raum nur über meine Frau laufen zu lassen die deutsche Staatsbürgerin ist. Das sollte ja Ansich kein Problem sein.

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Dandy

Du willst Deine Altersvorsorge über Deine Frau laufen lassen? Ernsthaft? Schau Dir mal ganz nüchtern die Scheidungsstatistiken an. Davon abgesehen solltest Du das Thema "mögliche Scheidung" und "was passiert dann mit meiner Rente" durchaus dabei genauer betrachten. Da gibt es nämlich Fallen, die einen sehr teuer zu stehen kommen können. Perfekte Frage für Deinen Versicherungsvertreter (oder was der auch immer ist) um ihm mal fachlich weiter auf den Zahn zu fühlen.

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Was nützt eine Rendite von langfristig 7 % pro Jahr wenn A) die enthaltenen Fonds 1,5 bis 2,0 % pro Jahr kosten und B) zusätzlich der Versicherungsmantel auch noch mal X,X % an Gebühren pro Jahr verlangt? Ich habe mal gelesen, dass man Kapitalanlage niemals durch einen (teuren) Versicherungsmantel abdecken soll. Gg. was will eine Versicherung den Kunden bei der Kapitalanlage absichern?

 

Was ich machen würde:

A) Den Kontakt zum 'Berater' abbrechen, weil er anscheinend nicht i. d. Lage ist eine konkrete Rechnung mit Kosten, Steuern, etc. aufzustellen oder diesbezgl. Fragen korrekt zu beantworten

B) Eine Verbraucherzentrale aufsuchen und mich dort beraten lassen

C) Selbst aktiv werden. Hier im Forum gibt es genügend Anhaltspunkte

 

Aber auf jeden Fall erstmal Punkt A) in Anfriff nehmen.

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Perser

Was nützt eine Rendite von langfristig 7 % pro Jahr wenn A) die enthaltenen Fonds 1,5 bis 2,0 % pro Jahr kosten und B) zusätzlich der Versicherungsmantel auch noch mal X,X % an Gebühren pro Jahr verlangt? Ich habe mal gelesen, dass man Kapitalanlage niemals durch einen (teuren) Versicherungsmantel abdecken soll. Gg. was will eine Versicherung den Kunden bei der Kapitalanlage absichern?

 

Was ich machen würde:

A) Den Kontakt zum 'Berater' abbrechen, weil er anscheinend nicht i. d. Lage ist eine konkrete Rechnung mit Kosten, Steuern, etc. aufzustellen oder diesbezgl. Fragen korrekt zu beantworten

B) Eine Verbraucherzentrale aufsuchen und mich dort beraten lassen

C) Selbst aktiv werden. Hier im Forum gibt es genügend Anhaltspunkte

 

Aber auf jeden Fall erstmal Punkt A) in Anfriff nehmen.

 

 

Danke für deine Antwort. Ich habe bisher auch oft gelesen das von dieser Art von Anlage abgeraten wird.

 

Was ich jetzt gefunden habe sind ETF Sparpläne und Netto Rentenversicherungen :

http://www.finanztip.de/flexible-altersvorsorge/

 

Als leihe hören diese sich Sinnvoller als das bisherige an.

Arbeite mich da grade durch. Würde mich dennoch über ein Feedback freuen. Vielen Dank !!

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Peter Grimes

Arbeite mich da grade durch. Würde mich dennoch über ein Feedback freuen. Vielen Dank !!

 

Du hast zu Deiner Anmeldung hier sicherlich eine e-Mail bekommen, in der m.E. Links zu den Einsteiger-Threads enthalten sein sollten; die solltest Du erstmal durchlesen (Apropos Anmeldung: schließ doch so langsam mal Deine Validierung ab.) Wenn Du durch das Forum guckst, wirst Du zusätzlich auf das eine oder andere interessante Thema stoßen, daß auch auf Dich passen könnte. Ein guter Einstieg ist z.B. auch http://www.wertpapie...fur-einsteiger/.

 

Für Deine eigene steuerliche Situation solltest Du Dich außerhalb des Forums professionell beraten lassen. Das Geld wäre es mir wert, bevor ich in irgendeine Stolperfalle tappe. Vielleicht kann Dir das nächstgelegene Konsulat einen Rat geben, wie Du am besten weiter vorgehst oder wo Du fragen kannst.

 

 

Gruß,

PG

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Was nützt eine Rendite von langfristig 7 % pro Jahr wenn A) die enthaltenen Fonds 1,5 bis 2,0 % pro Jahr kosten und B) zusätzlich der Versicherungsmantel auch noch mal X,X % an Gebühren pro Jahr verlangt? Ich habe mal gelesen, dass man Kapitalanlage niemals durch einen (teuren) Versicherungsmantel abdecken soll. Gg. was will eine Versicherung den Kunden bei der Kapitalanlage absichern?

 

Was ich machen würde:

A) Den Kontakt zum 'Berater' abbrechen, weil er anscheinend nicht i. d. Lage ist eine konkrete Rechnung mit Kosten, Steuern, etc. aufzustellen oder diesbezgl. Fragen korrekt zu beantworten

B) Eine Verbraucherzentrale aufsuchen und mich dort beraten lassen

C) Selbst aktiv werden. Hier im Forum gibt es genügend Anhaltspunkte

 

Aber auf jeden Fall erstmal Punkt A) in Anfriff nehmen.

 

 

Danke für deine Antwort. Ich habe bisher auch oft gelesen das von dieser Art von Anlage abgeraten wird.

 

Was ich jetzt gefunden habe sind ETF Sparpläne und Netto Rentenversicherungen :

http://www.finanztip.de/flexible-altersvorsorge/

 

Als leihe hören diese sich Sinnvoller als das bisherige an.

Arbeite mich da grade durch. Würde mich dennoch über ein Feedback freuen. Vielen Dank !!

Einige Foristi 'schwören' ja auch auf eine Afteilung wie folgt:

1) -monatl.- Sparplan auf den MSCI ACWI (All-Country-World-Index) (bspw. über die comdirect, ebase oder ING-Diba -Kosten beachten (!)-)

2) -monatl.- Sparplan Tagesgeld bspw. bei der DKB-Bank (irgendwann werden die Zinsen auch wieder steigen)

 

Simply first, denn alles weitere 'frisst' Rendite.

 

Ich selbst habe mein AV-Depot bei der ebase -über AVL- und bespare -monatl.- einen ETF auf den MSCI ACWI, einen globalen und aktiv gemanagedten Rentenfonds mit -Junk und High-Yield Bonds- sowie einen ETF auf Rohstoff-Futures. Aufteilung ist 80 : 15 : 5.

Kann man so machen, muss man aber nicht.

 

An Deiner Stelle würde ich erstmal den Weg zur Verbraucherzentrale suchen.

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Fondsanleger1966

Wie schon ganz am Anfang geschrieben: Du = US-Bürger = viele Sonderregelungen = Etliches gar nicht zu erwerben wg der Sonderregelungen durch die USA. Also am besten Expat-Forum suchen und dort bei Menschen in einer vglbaren Situation kundig machen. So machen es ja auch die deutschen Staatsbürger, die im Ausland (z.B. den USA) arbeiten.

 

Alles weitere, was ich geschrieben habe, gilt für Deine Frau. Die verdient noch kein Geld, sondern kann sich erst einmal schlaulesen, bevor sie es jetzt überhastet in den Sand setzt.

 

Lieber noch etwas warten und es dann mit *eigener* Kompetenz richtig machen.

 

Gutes Gelingen!

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tyr
· bearbeitet von tyr

Was nützt eine Rendite von langfristig 7 % pro Jahr wenn A) die enthaltenen Fonds 1,5 bis 2,0 % pro Jahr kosten und B) zusätzlich der Versicherungsmantel auch noch mal X,X % an Gebühren pro Jahr verlangt? Ich habe mal gelesen, dass man Kapitalanlage niemals durch einen (teuren) Versicherungsmantel abdecken soll. Gg. was will eine Versicherung den Kunden bei der Kapitalanlage absichern?

Wo hast du das gelesen?

 

Eine Fondspolice = Fondssparplan im Versicherungsmantel kann durchaus sinnvoll sein, z. B. wenn der Sparerpauschbetrag zuverlässig anderweitig ausgeschöpft wird und man zukünftige Kapitalerträge erst später versteuern möchte oder gar von der Ertragsanteilbesteuerung https://de.wikipedia.org/wiki/Ertragsanteil profitieren möchte.

 

Was kann eine Versicherung bei der Kapitalanlage absichern: das Langlebigkeitsrisiko bei der Verrentung des Kapitals. Hier im Forum wird ganz breit und ausführlich über die Sparphase des Vermögensaufbaus geschrieben. Mindestens genau so anspruchsvoll ist die Gestaltung der Entsparphase. Wenn man hier so im Forum liest scheint oft gar keine Planung vorhanden zu sein, wie man denn im Alter mit dem Vermögen umgehen soll. Eine Rentenversicherung kann einem das abnehmen und aus dem Kapital eine lebenslange Rentenauszahlung darstellen. Das ist gar nicht so einfach, da man eben nicht weiß, wie lange man lebt. Der blödeste Fehler ist z. B., viel zu sparen und auf Konsum zu verzichten und dann kaum oder gar nichts davon zu verleben. Was hat einem das Sparen dann gebracht? Gegebenenfalls haben Erben etwas davon. Bei einer Rentenversicherung wird der Auszahlplan tatsächlich ausgefeilt umgesetzt und nicht nur ein bischen Geld in irgendwas investiert und dann liegen gelassen.

 

Dazu kommen noch weiche Faktoren wie nachlassende körperliche und geistige Kräfte im Alter. Eine Rentenversicherung in der Auszahlungsphase wird nicht mal eben durch einen Betrüger, der sich als Enkelsohn ausgibt von diesem gestohlen. Man muss sich im Alter nicht um irgendwelche Depots kümmern, sondern die Auszahlung findet statt, auch wenn man gesundheitlich nicht mehr so wie vor Jahrzehnten da steht.

 

Erstaunlich, wie wenig der Sinn von Rentenversicherungen im Forum verstanden wurde. Ja, eine Fondspolice ist nicht für jeden sinnvoll. Es gibt aber viele Fälle, in der der Einsatz eines Rentenversicherungsmantels um ein Sparprodukt sinnvoll sein kann. Woher die Weisheit stammt, dass man "Kapitalanlage niemals durch einen (teuren) Versicherungsmantel" abdecken soll wüsste ich gerne mal. Die Erkenntnis scheint offensichtlich nicht auf Wissen, sondern eher auf Missverständnissen und Unwissen zu basieren.

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