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Maciej

Dieses Land ist unrettbar verloren

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Maciej
· bearbeitet von Maciej

Vor ein paar Tagen wurde Susanne Kablitz' letzter Artikel auf ihrem Blog veröffentlicht: Dieses Land ist unrettbar verloren

 

Der Artikel ist äußerst pessimistisch gehalten, was die weitere Entwicklung in diesem Land angeht. Frau Kablitz sieht starke Parallelen in der Beziehung Regierung - Volk zwischen heute und der ehemaligen DDR oder gar dem Dritten Reich, die ihrer Ansicht nach in dieser Form kaum eine Chance mehr hat, überwunden zu werden.

 

Zitat

Wir leben wieder in einer faschistischen Diktatur nach Muster 1933, die heutigen Nazis sind flüchtlingsbesoffene Gutmenschen und asoziale „Antifaschisten“. Wer die Wahrheit ausspricht, wird verfolgt. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann es Tote auf beiden Seiten gibt.

 

Wenn man den Artikel mal ganz unvoreingenommen liest, sind darin leider einige unangenehme Wahrheiten enthalten, z.B. die Vorverurteilung bei allem Gedankengut, das nicht der roten Mainstream-Meinung entspricht. In einem anderen Artikel bringt sie das anschaulich auf den Punkt:

 

Zitat

Beobachten Sie einmal die Menschen, wenn sie sich z. B. in einem Restaurant befinden und das Thema auf die Migrationspolitik fällt. Sie werden feststellen, dass die Stimmen leiser werden, sie sich verlegen umschauen und wissen wollen, ob jemand zuhört. Spätestens dann wissen Sie, dass Sie sich von der Meinungsfreiheit verabschiedet haben, dass es wieder einmal von Bedeutung ist, was ein Anderer von ihnen denkt und dass Sie sich fragen müssen, ob Ihnen eine Denunziation ins Haus steht.

 

Auf diese Art der Verschwiegenheit treffe ich bei Gesprächen mit anderen, "vernünftigen" Leuten leider selbst immer wieder. Gewisse Sachen traut man sich gar nicht mehr direkt anzusprechen, um nicht sofort in eine rechte Ecke gestellt zu werden. Kritische Aussagen werden oft nur zwischen den Zeilen, bewusst ironisch oder mit recht vielen Smileys ausgeschmückt geschrieben. Für bestimmte, rein faktenbasiere Aussagen muss man sich oft gleich in politischer Hinsicht rechtfertigen. Und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht den in letzter Zeit leider auch wieder aufkeimenden, offenen Rassismus, sondern faktenbasierte, konstruktive Diskussionsansätze.

 

Wie seht ihr das, ist die im Artikel geschilderte Ansicht zu pessimistisch? Ist das Ziehen von Parallelen zu kommunistischen bzw. faschistischen Regimen übertrieben?

 

Hintergrund: Susanne Kablitz war zeit ihres Lebens Libertäre, von 2013 bis 2014 Bundesvorsitzende der Partei der Vernunft. Sie hat sich einen Tag nach der Veröffentlichung des Artikel das Leben genommen. Die genauen Beweggründe sind bisher anscheinend noch unklar.

 

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M

Wer ist Bernd Höcke? :P Ansonsten lesenswert! Der Ein oder Andere wird sich in der Meinung wiederfinden!

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€-man

1933 und "flüchtlingsbesoffene Gutmenschen" würde ich nicht in einen Topf stecken.

 

Wahr ist allerdings das sehr laute Gebrüll der Mainstream-Anhänger, das durchaus auch im WPF zu vernehmen war und ist. Ich erinnere an einen User, der seine Pro Asyl-Gedanken in großen, dicken und farbigen Buchstaben zum Ausdruck brachte. Lauter geht es kaum.

Zusätzlich wird von dieser Seite auch gerne die sonst vehement eingeforderte Politische Korrektheit über Bord geworfen, wenn es um die Wortwahl für nicht genehme Zeitgenossen geht.

 

Auffällig, was die nicht mehr offen gezeigte Positionierung betrifft, ist das Ungefähre, das Unverbindliche. Es wird bei diesbezüglichen Themen teilweise versucht, die eigene Stellung zu vernebeln. Zwar wird fleißig kommentiert, aber es werden wenig Gelegenheiten ausgelassen, sich dabei doch zu distanzieren. Frei nach dem Motto: Ich schreibe zwar, möchte aber betonen, dass ich kein Grüner, SPD-ler, AfD-ler usw. bin. Ich selbst bin leider auch schon dieser Versuchung unterlegen.

 

Woher kann dieses Verhalten kommen? Ein Grund ist sicherlich die Pauschalierung, die einem zuteil wird, wenn man sich beispielsweise zu Trump-Themen äußert. Das geht rucki zucki und schon ist man ein Trump-Befürworter. Irre!

 

Wenn die Dame die DDR angesprochen hat, dann bin ich schon der Meinung, dass mit der Wiedervereinigung ein gewisser Austausch stattgefunden hat. Vereinfacht: Gewisse Freiheit einerseits und gewisse Überwachung andererseits haben sich vermischt. Betrachte ich jetzt die Vorgehensweise von Fr. Merkel, wenn sich die Partei z. B. gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft ausspricht und dieser Beschluss anschließend von der Kanzlerin einfach vom Tisch gefegt wird, dann ist mir klar, was diese Vermischung u. U. für Auswirkungen haben kann.

 

Mein Fazit: Alternativloser Optimismus kommt bei mir gerade nicht auf.

 

Gruß

€-man

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Haben denn Leute, die diese Meinungen vertreten tatsächliche Konsequenzen zu spüren bekommen? Jobverlust, o.ä.?

Wenn man rechte Meinungen propagiert, muss man sich meiner Meinung nach nicht wundern, wenn man schief angesehen wird. Das muss man dann aushalten. Etwas anderes ist es, wenn jemand einem die Meinung verbieten will.

 

Meines Erachtens funktioniert die Meinungsfreiheit in Deutschland ebenso wie die Pressefreiheit.

Man sollte sich allerdings die Frage stellen, ob das auch noch der Fall wäre, wenn zum Beispiel eine Partei an die Macht kommt, die unliebsame Presse gerne aussperrt.

 

Mir sind die Rechten im Moment zu Mimosenhaft. Sich in die Opferrolle zu stellen passt da nicht.

 

Und: Der Artikel ist dämlich. Wenn man ernst genommen werden möchte, braucht man so etwas nicht schreiben:

 

Zitat

 

 


Schauen  Sie sich hier exemplarisch diesen Herrn doch einmal näher an: Michael Müller, Bürgermeister der Pleite-Stadt Berlin.

Ein absoluter Vollversager, der in seinem gesamten Leben noch keinen Tag wertschöpfend gearbeitet hat und nur aufgrund einer Koalition mit Grünfaschisten und Mauermördern die pleiteste Dreckskloake Deutschlands endgültig ruinieren darf.
 

 

 

Vollkommen absurd wird es dann hier.

Zitat

 

 


Adolf Hitler war ein Nationalsozialist, so wird uns gern erzählt. Dabei stimmt das gar nicht – in zweierlei Hinsicht. Denn Adolf Hitler wollte zum einen – mittel- bis langfristig – ein vereintes Europa. Unter seiner Aufsicht.
 

 

 

 

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checker-finance
vor 1 Stunde schrieb Maciej:

Für bestimmte, rein faktenbasiere Aussagen muss man sich oft gleich in politischer Hinsicht rechtfertigen. Und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht den in letzter Zeit leider auch wieder aufkeimenden, offenen Rassismus, sondern faktenbasierte, konstruktive Diskussionsansätze.

Das Problem ist doch, dass jede Seite für sich reklamiert, faktenbasiert und konstruktiv zu argumentieren. Typen wie Donald Trump, "Berliner", "Dr. Faustus" gehen immer davon aus, dass sie im Recht sind, es sich bei ihren Meinungen um Fakten handelt und Widerspruch anderer nur auf daraus resultiert, dass die anderen nicht über die gleichen Erkenntnisfähigkeiten wie sie verfügen. Die Selbstimmunisierung gegen Widersprüche funktioniert das bestens und wenn sie mal nicht weiter wissen, greifen sie zu aggressiven Beschimpfungen.

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DrFaustus

Du hast in deiner Aufzählung checker-finance vergessen...

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Aspekt: Stigmatisierung, Vorverurteilung, rechte Ecke, Mainstream-Meinung usw.

 

Ein wenig kann ich mich da reindenken. Ging mir z. B. um das Jahr 2000 so ähnlich, weil ich den "Euro" (als Währung) für eine absolute Fehlkonstruktion hielt. Dabei bin ich nicht nur bei meinen Banken extrem angeeckt, sondern vor allen Dingen auch ganz stark in meinem privaten aber auch beruflichen Umfeld (Consulting, Public-Relation, Medien, Jorunalisten). Ohne auf Argumente überhaupt einzugehen, war der Tenor häufig: Ich wäre reaktionär, absolut rückständig, ein Europa-Feind, ein DM-Fetischist, gar ein Nationalist usw. Faszienierend und eigentlich unfassbar ...

 

Die Sicht der Dame (Frau Kablitz) ist natürlich schon extrem negativ und stellenweise völlig abwegig. Allerdings hat sie sicherlich in einigen Punkten und Teilaspekten recht. Instruktiv dazu z. B. auch von Frau Prof. Gertrud Höhler das Buch über Frau Merkel (Die Patin). Nach meinem Dafürhalten lesenswert. Auch Prof. Baring hat ja schon vor Jahren konstatiert, daß wir inzwischen längst zu einer Art DDR-light mutiert sind.

 

In dem Kontext eine hochinteressante Aussage aus seinem Buch "Scheitert Deutschland ?" aus dem Jahre 1997 (!!!) Seite 210: "Die Währungsunion wird am Ende auf ein gigantisches Erpressungsmanöver hinauslaufen. Man wird uns sagen: Wenn ihr wollt, daß die Währungsunion funktioniert und uns Europa nicht um die Ohren fliegt, dann müssen wir künftig Transferzahlungen leisten. Deshalb sind Steuern zu erhöhen, ist unsere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Drittländern entsprechend zu reduzieren".

 

Wenn man sich den Status Quo anschaut (Forderungen nach höheren Steuern für "Reiche", Vermögenssteuer usw.) sowie den Status der EU (Target-Salden, Diskussion um deutsche Exportüberschüsse, Monetarisierung der Staatsschulden via EZB, Enteignung der deutschen Sparer via Nullzinspolitik usw.) ein äußerst präziser, geradezu prophetischer Ausblick. Und dies vor 20 Jahren !

 

Mein Vertrauen in den Rechtsstaat hat auch aufgrund der andauernden und zahllosen Vertrags- und Rechtsbrüche - bis hin zur Rechtsbeugung - rund um den Euro ("Rettungspolitik") stark gelitten. Wie sagte mir in dem Kontext jüngst ein Jurist (immerhin Prof. an der Uni): "Was hilft schon Gewaltenteilung, wenn sich die beteiligten Gewalten beim Rechtsbruch einig sind !"

 

So recht glaube ich auch nicht daran, daß der (fatale) populistische Swing nach rechts in derart vielen Ländern in Europa ausschließlich ein Problem der Abgehängten (Globalisierungsverlierer als Stichwort) ist. Viele ganz normale Menschen haben in ihrem täglichen Alltag z. B. mit Steuern, Abgaben, Bürokratie usw. zu kämpfen. Dazu machen sich viele Gedanken um den Euro und insbesondere ihre Altersorsorge ("verdampfende" Werte z. B. bei Lebensversicherungen) oder werden vor Ort (z. B. in Teilen NRWs) mit den Folgen gescheiterter Einwanderung konfrontiert. Diese Menschen tun sich schwer, wenn dann aber "LGBT" (Lesbian, Gay, Bisexuell, Transgender) von der Politik in den Mittelpunkt gestellt wird. Beispiel Berlin: Nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt wurde dort von R2G nicht etwa das Thema "Innere Sicherheit" in den Fokus gerückt, sondern prioritär war die Unisex-Toilette.

 

Bitte nicht falsch verstehen: Alles (also Schutz von Minderheiten) sicherlich richtig und lobenswert. Nur die Gewichtung ist m. E. völlig aus dem Ruder gelaufen. So wie leider die EU und der Euro als Währung auch ...

 

 

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checker-finance
vor 2 Stunden schrieb Maciej:

Wie seht ihr das, ist die im Artikel geschilderte Ansicht zu pessimistisch? Ist das Ziehen von Parallelen zu kommunistischen bzw. faschistischen Regimen übertrieben?

 

Hintergrund: Susanne Kablitz war zeit ihres Lebens Libertäre, von 2013 bis 2014 Bundesvorsitzende der Partei der Vernunft. Sie hat sich einen Tag nach der Veröffentlichung des Artikel das Leben genommen. Die genauen Beweggründe sind bisher anscheinend noch unklar.

 

Völlig übertrieben. Mittlerweile zieht jeder, dem irgendetwas nicht gefällt Parallelen zu kommunistischen bzw. faschistischen Regimen. Stufen darunter scheint es überhaupt nciht mehr zu geben.

 

Was genau ist eine Libertäre? Wer beurteilt das und anhand welchen Maßstabs?

 

Der Artikel war schon im ersten Drittel so grotesk, dass ich mich nicht mehr zum Weiterlesen motivieren konnte.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 2 Stunden schrieb Maciej:

Wenn man den Artikel mal ganz unvoreingenommen liest, sind darin leider einige unangenehme Wahrheiten enthalten, z.B. die Vorverurteilung bei allem Gedankengut, das nicht der roten Mainstream-Meinung entspricht. In einem anderen Artikel bringt sie das anschaulich auf den Punkt:

 

"Beobachten Sie einmal die Menschen, wenn sie sich z. B. in einem Restaurant befinden und das Thema auf die Migrationspolitik fällt. Sie werden feststellen, dass die Stimmen leiser werden, sie sich verlegen umschauen und wissen wollen, ob jemand zuhört. Spätestens dann wissen Sie, dass Sie sich von der Meinungsfreiheit verabschiedet haben, dass es wieder einmal von Bedeutung ist, was ein Anderer von ihnen denkt und dass Sie sich fragen müssen, ob Ihnen eine Denunziation ins Haus steht."

 

:thumbsup:

 

Sehr gut. Sehr treffend.

Hier findet sich aber bestimmt trotzdem die ein oder andere aufrechte Stimme, die dies in Abrede stellt.

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checker-finance
vor 3 Stunden schrieb Maciej:

Wenn man den Artikel mal ganz unvoreingenommen liest, sind darin leider einige unangenehme Wahrheiten enthalten, z.B. die Vorverurteilung bei allem Gedankengut, das nicht der roten Mainstream-Meinung entspricht. In einem anderen Artikel bringt sie das anschaulich auf den Punkt:

 

 

Auf diese Art der Verschwiegenheit treffe ich bei Gesprächen mit anderen, "vernünftigen" Leuten leider selbst immer wieder. Gewisse Sachen traut man sich gar nicht mehr direkt anzusprechen, um nicht sofort in eine rechte Ecke gestellt zu werden. Kritische Aussagen werden oft nur zwischen den Zeilen, bewusst ironisch oder mit recht vielen Smileys ausgeschmückt geschrieben. Für bestimmte, rein faktenbasiere Aussagen muss man sich oft gleich in politischer Hinsicht rechtfertigen. Und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht den in letzter Zeit leider auch wieder aufkeimenden, offenen Rassismus, sondern faktenbasierte, konstruktive Diskussionsansätze.

 

Wie seht ihr das, ist die im Artikel geschilderte Ansicht zu pessimistisch? Ist das Ziehen von Parallelen zu kommunistischen bzw. faschistischen Regimen übertrieben?

 

Zitat

"Beobachten Sie einmal die Menschen, wenn sie sich z. B. in einem Restaurant befinden und das Thema auf die Migrationspolitik fällt. Sie werden feststellen, dass die Stimmen leiser werden, sie sich verlegen umschauen und wissen wollen, ob jemand zuhört. Spätestens dann wissen Sie, dass Sie sich von der Meinungsfreiheit verabschiedet haben, dass es wieder einmal von Bedeutung ist, was ein Anderer von ihnen denkt und dass Sie sich fragen müssen, ob Ihnen eine Denunziation ins Haus steht."

 

Das habe ich bisher noch nicht beobachtet. Genauso wenig, wie die gegenläufige, hier im Forum vertretene These, Rassismus sei wieder gesellschaftsfähig geworden.

 

Meinungsfreiheit beinhaltete noch nie, dass Andersmeinende dem Äußernden gegenüber nicht zu Sanktionen greifen dürfen. Meinungsfreiheit ist zu allererst mal ein Abwehrgrundrecht des Bürgers gegenüber dem Staat und die berühmt-berüchtigte Austrahlungswirkung in das Privatrecht und das Verhältnis der Bürger untereinander ist ein komplizierter Mechanismus.

 

Es war auch noch nie so, dass es nicht "von Bedeutung ist, was ein Anderer von ihnen denkt". Es geht immer darum, was andere von einem denken. Es sei denn, jemand will als Eremit leben.

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€-man
Zitat

In den kommenden Jahren werden außen- und sicherheitspolitische Fragen auf Deutschland zu- kommen, von denen das Land heute noch nicht einmal zu träumen wagt. Womöglich nicht einmal in seinen Albträumen.

Die Debatte um Diplomatie, Bündnisse, Westbindung, Schutzmächte und Aufrüstung wird das Land vor schwere innere Proben stellen. Wenn Deutschland jenes Zutrauen zu sich selbst entwickelt, das Bundespräsident Joachim Gauck ihm 2014 nahelegte, dann werden es konstruktive Debatten sein, die zu guten Ergebnissen führen können. Wenn aber das alte Trauma überwiegt und das Misstrauen, das aus ihm erwächst, wenn der Hunger nach moralischer Klarheit oberstes Staatsziel bleibt, dann werden diese Debatten das Land zerreißen.

 

Ich teile die Ansichten des Schreibers zwar nicht vollumfänglich, aber die Realität, die wir schwerlich auf Dauer ausblenden können, holt uns wahrscheinlich ein.

 

Mein Optimismus hält sich tatsächlich stark in Grenzen.

 

Gruß

€-man

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Schwachzocker
vor 4 Stunden schrieb Maciej:

...

Auf diese Art der Verschwiegenheit treffe ich bei Gesprächen mit anderen, "vernünftigen" Leuten leider selbst immer wieder. Gewisse Sachen traut man sich gar nicht mehr direkt anzusprechen, um nicht sofort in eine rechte Ecke gestellt zu werden.

...

Das war aber noch nie anders. Selbstverständlich muss man mit Anfeindungen rechnen, wenn man sich politisch äußert.

Im übrigen dürfen wir bitte nicht so tun als wenn das nur für das politisch rechte Spektrum gilt. Linke werden genauso angefeindet (bekloppte Gutmenschen). Das interessiert die Rechten aber auch nicht.

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Ramstein

Passt dazu:

 

Zitat

Als Moralapostel droht Deutschland zu zerreißen


Deutschlands neurotisches Bestreben, am Ende jedes Vorhabens „moralisch sauber“ dazustehen, durchzieht alle außenpolitischen Debatten. Das kann unsere Existenz gefährden. Es ist Zeit, erwachsen zu werden. 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich musste hier wieder an den weisen Spruch des Altmeisters J. M. Keynes denken:  "In the long run .... we are all dead."

 

Wenn ich hier so den ein oder anderen Geisteserguss lese wundere ich mich schon, wie schrecklich und hoffnungslos es bei uns im Land von Angela der Schrecklichen doch ist. Es ist ja dann wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Biodeutschen in unkontrollierbaren Massen über Balkanroute oder das Mittelmeer in Bewegung setzen, um dieser Schreckensherrschaft zu entfliehen. Ich meine .... besser als hier ist es doch überall, oder?

 

Sicher gibt es eine Menge bei uns, über das man sich beklagen kann und das man kritisieren kann. Aber mal ehrlich, man muss die Kirche doch mal im Dorf lassen .... so lange sie noch keine Moschee ist jedenfalls.  ;)

 

 

 

 

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M_M_M
vor 5 Minuten schrieb Malvolio:

Es ist ja dann wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Biodeutschen in unkontrollierbaren Massen über Balkanroute oder das Mittelmeer in Bewegung setzen, um dieser Schreckensherrschaft zu entfliehen. Ich meine .... besser als hier ist es doch überall, oder?

 

Das sehen die zu uns Strömenden aber anders ;)

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Malvolio
vor 13 Minuten schrieb M_M_M:

 

Das sehen die zu uns Strömenden aber anders ;)

 

Tja ... die wissen wohl nur noch nicht, dass Deutschland "rettungslos verloren" ist.  ;)

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M_M_M
vor 18 Minuten schrieb Malvolio:

 

Tja ... die wissen wohl nur noch nicht, dass Deutschland "rettungslos verloren" ist.  ;)

 

Schöner Sarkasmus von Dir. Ich würde auch lachen, wenn es nicht so traurig wäre :D

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tom1956
vor 2 Stunden schrieb Malvolio:

Ich musste hier wieder an den weisen Spruch des Altmeisters J. M. Keynes denken:  "In the long run .... we are all dead."

 

Wenn ich hier so den ein oder anderen Geisteserguss lese wundere ich mich schon, wie schrecklich und hoffnungslos es bei uns im Land von Angela der Schrecklichen doch ist. Es ist ja dann wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Biodeutschen in unkontrollierbaren Massen über Balkanroute oder das Mittelmeer in Bewegung setzen, um dieser Schreckensherrschaft zu entfliehen. Ich meine .... besser als hier ist es doch überall, oder?

 

Sicher gibt es eine Menge bei uns, über das man sich beklagen kann und das man kritisieren kann. Aber mal ehrlich, man muss die Kirche doch mal im Dorf lassen .... so lange sie noch keine Moschee ist jedenfalls.  ;)

 

 

 

 

Wir hatten letztens ein Treffen der "Ehemaligen" (Consulting-Bereich) Alter 50-65 Jahre. Von damals insgesamt 17 Leutchen in dem Team haben sich immerhin 8 aus Deutschland verabschiedet. Einer in die USA, einer nach London, zwei auf die Kanalinseln, zwei in die Schweiz, einer nach Liechtenstein und einer nach Luxembourg. Zugegebenermaßen: Bei einigen dürften auch steuerliche Erwägungen bzw. Optimierungen eine Rolle gespielt haben. Zudem: Das ist natürlich in keinster Weise repräsentativ in einem statistischen Sinne. Es scheint aber - zumindest für einige - zu Deutschland auch Alternativen zu geben. Unglücklich mit seiner Entscheidung wirkte jedenfalls keiner und Rückkehrgelüste hat auch keiner geäußert. Nur der Londoner hat ein wenig über das Wetter geklagt (erstaunlicherweise aber nicht über den "Brexit"). Einige (besonders die noch Berufstätigen) wollen zum Ruhestand vielleicht nochmal das Land wechseln. Aber auch da kam nicht Deutschland ins Gespräch sondern eher wärmere Gefilde u. a. auch in Asien.

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DrFaustus

Ahhh ja. Dann war also der Parteiname: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei nur ein Deckname für: Partei des vereinigten Europas. Und die dummen Franzosen, Polen und Briten haben einfach auf ihre Nationalstaaten gepocht und wurden daher zwangsassimiliert ins vereinigte Europa. Danke für diese erheiternde Geschichtsstunde.

 

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LagarMat

Was soll das werden? Auge um Auge?

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor einer Stunde schrieb LagarMat:

Was soll das werden? Auge um Auge?

 

Der Legendenbildung, dass AfDler ganz besonders "verfolgt" werden vorbeugen.

 

Desweiteren könnte (ich bin kein Jurist...) die AWO ein "Tendenzbetrieb"  ( https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/__118.html) sein, in dem (wie auch bei Kirchen) andere gesetzliche Regelungen vorliegen als bei "normalen" Arbeitgebern. Und wer bei einem Tendenzbetrieb  arbeitet, sollte sich dessen bewusst sein.

 

 

edit: und weitere "Berufsverbote"

 

http://www.thueringen24.de/thueringen/article209591725/AfD-Vorstand-will-Hoecke-aus-Partei-ausschliessen.html

 

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/usa-justizminsiterin-sally-yates-widerstand-donald-trump-dekret-einreiseverbot

 

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M_M_M
vor einer Stunde schrieb odensee:

Was Du da verlinkt hast ist einfach nur Schmarrn. Ich appelliere an Deine Vernunft, da irgendwas zu bezahlen. Übrigens, ich fühle mich als "AfDler" ganz gut, weil ich es nicht abstreite. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...

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Gast
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