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Francis7

Wichtige Anfrage zum Thema Falschberatung

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odensee

Eigentlich wollte ich mich ja raushalten...

vor 7 Stunden schrieb Francis7:

Wenn Sie jetzt noch Begründungen für Ihre Vorwürfe liefern wie unqualifiziert und niveaulos, dann könnte daraus noch ein Argument werden. Bis jetzt sind es nur Worthülsen. Ich bin gespannt.

Ich zitiere einfach nochmal den ersten Beitrag (Hervorhebungen durch mich):

Zitat

ich habe ein Anliegen: Ich suche für einen journalistischen Beitrag Forumsmitglieder, die Opfer einer Falschberatung geworden sind. Es ist egal, ob das in einer Bank war oder bei einem Finanzdienstleister war. Vielmehr geht es mir darum, jemanden zu finden, der die Manipulationsmethode rekonstruieren kann, mit der er in den Abschluss des miesen Finanzproduktes gelockt geworden ist. Die Berater der Finanzindustrie sind größtenteils darin geschult, mit rhetorischen Kniffen, Kunden zu übertölpeln. Hierbei macht sich die Weiterbildungsindustrie mitschuldig, weil sie mit ihren Verkaufs- und Rhetoriktrainern den Beratern das Know-how für die Beeinflussung vermittelt. Um diese Komplizenschaft bloßzustellen, brauche ich Leute, die die Methode der Falschberatung rekonstruieren können. Mit welchen rhetorischen Tricks und mit welchen Gimmicks und Hilfsmitteln sind sie bei der Beratung beeinflusst worden? Wenn diese Rekonstruktion möglich ist, dann kann ich herleiten, bei wem der Finanzberater geschult wurde oder nach welchem System. Für jeden Hinweis bin ich dankbar.

schon die Wortwahl ist nicht sonderlich seriös.

 

Dann das Gerede von "Betrug", allegemeines Politikbashing, "Rentenputsch", "Menschenwürde in Gefahr"... schon dick aufgetragen... passt vielleicht in die B***-Zeitung.

 

Dann "Lebensversicherung" - wenig professionell. Denn Lebensversicherungen sind keine Geldanlage sondern dienen dem Hinterbliebenenschutz. Lediglich die Kapitallebensversicherung, und die wird weniger und weniger verkauft. Meine alte KLV und meine RLV hingegen haben eine für heutige Zeiten gute Verzinsung! Bin froh, dass ich die haben.

Immobilienfonds: was genau ist daran schlecht? Ich habe selber welche.... (ja, ich kenne Argumente, die dagegen sprechen).

 

... aber um was geht es eigentlich? DU willst doch einen Beitrag schreiben, ich/wir anderen hier im Thread wollen das gar nicht. Wo bleiben deine konkreten Beispiele, die tatsächlich auf einen Betrug hinweisen? Komm jetzt nicht wieder mit der abgedroschenen Phrase vom "legalen Betrug" bei Kapitalllebensversicherungen...

 

Noch immer hast du keine Begründung geliefert, warum du an einen Verkäufer (um Beratung ging es bisher anscheinend nicht, Berater verkaufen keine Lebensversicherungen oder Immofonds) von Finanzprodukten andere Anforderungen als an einen Autoverkäufer stellst.

 

Ich stelle mir gerade folgendes "Beratungsgespräch" in einem Autohaus vor:

Odensee: "Ich möchte ein Auto kaufen"

Verkäufer: "Was schwebt Ihnen denn vor?"

Odensee: "Hmm, keine Ahnung...."

Verkäufer: "Dann sollten Sie darüber nochmal nachdenken. Vielleicht ist ja ein Auto auch gar nicht das richtige für Sie. Eventuell sind Sie mit einem Fahrrad und einer Bahncard 100 viel besser aufgestellt."

 

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Francis7
vor 3 Stunden schrieb odensee:

Eigentlich wollte ich mich ja raushalten...

Ich zitiere einfach nochmal den ersten Beitrag (Hervorhebungen durch mich):

schon die Wortwahl ist nicht sonderlich seriös.

Was ist an dem Begriff miese Finanzprodukte nicht seriös? Ist es etwa nicht so, dass die hauseigenen Finanzprodukte einer Bank ohne sinnhafte Anlagestrategie verkauft werden? Worin besteht dann die Qualität dieses Finanzproduktes, wenn es selbstzweckhaft im Interesse des Provisionsertrages verkauft wird? Sicher kann es im Bereich des Private Banking anders zugehen. Aber auch dort ist eine Bank in ihrem Angebot eingeschränkt und damit in der Regel auch das Fachwissen des Beraters, weil er nur selten über den Tellerrand schaut.  

 

Was ist an dem Begriff übertölpelt nicht seriös? Werden bei einem Holgeschäft von dem Bankberater etwa nicht Vorwände konstruiert, um den Kunden in die Bank zu locken, weil er von sich aus nicht kommt? Und besteht in dieser Vorwandkonstruktion nicht eine Übertölpelung?

 

Was ist an dem Begriff Komplizenschaft nicht seriös? Bekommen die Berater ihr rhetorisches Handwerkszeug und ihre Beeinflussungspsychologie etwa nicht von Trainern der Weiterbildungsindustrie vermittelt? Wozu dient zum Beispiel die Farbenlehre, nach der ein Berater die Kunden kategorisieren soll in rot, blau, grün und gelb? Sie dient dazu, dem Berater das Gefühl zu geben, er habe eine Kategorisierungsmacht und er würde dadurch den Kunden beherrschen. Und diese Macht soll er dann ausstrahlen. Kann man hierbei nicht von Komplizenschaft sprechen?        

vor 3 Stunden schrieb odensee:

 

Dann das Gerede von "Betrug", allegemeines Politikbashing, "Rentenputsch", "Menschenwürde in Gefahr"... schon dick aufgetragen... passt vielleicht in die B***-Zeitung.

Ich habe kein Politiker-Bashing betrieben. Schon gar kein einseitiges. Ich bin von einem Forumsmitglied dazu aufgefordert worden, die Beteiligung der Politik an der Lage der Finanzindustrie zuzugestehen. Das habe ich gemacht, indem ich unter anderem auf die Rentenpolitik hingewiesen habe. Sie können das gern Bashing nennen. Aber dieser Begriff bleibt eine Worthülse, wenn Sie meine Kritik an der Politik nicht widerlegen können, und das haben Sie bisher nicht. Eine Kritik einfach nur Bashing zu nennen, reicht nicht aus. Es ist nur der Versuch einer Emotionalisierung. Und der Begriff Rentenputsch in diesem Zusammenhang ist nun wirklich berechtigt. Denn zu dem Zustandekommen der zwangsverordneten Teilprivatisierung der Rente haben Leute wie Holger Balodis, Heiner Flassbeck oder Albrecht Müller nun wirklich alles gesagt. Stichwort: Agenda-Politik, Raffelhüschen, Rürup, Maschmeyer, Riester oder Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Bleibt noch der Begriff Menschenwürde. Glauben Sie wirklich, dass solche Themen in der BILD-Zeitung auftauchen? Ist dazu ein verdienstvoller Mann wie Heiner Geißler, der sich dazu ausgiebig in seinem Buch "Sapere aude" geäußert hat und zu der Notwendigkeit einer zweiten Aufklärung, auf der Titelseite der BILD-Zeitung bisher aufgetaucht?. Ich bin sicher, dass Sie das nicht glauben.

vor 3 Stunden schrieb odensee:

 

Dann "Lebensversicherung" - wenig professionell. Denn Lebensversicherungen sind keine Geldanlage sondern dienen dem Hinterbliebenenschutz. Lediglich die Kapitallebensversicherung, und die wird weniger und weniger verkauft. Meine alte KLV und meine RLV hingegen haben eine für heutige Zeiten gute Verzinsung! Bin froh, dass ich die haben.

Immobilienfonds: was genau ist daran schlecht? Ich habe selber welche.... (ja, ich kenne Argumente, die dagegen sprechen).

Ich habe von dem Wie des Verkaufs einer Lebensversicherung gesprochen. Das bezog sich auf die Kapitallebensversicherung. Dass eine Risikolebensversicherung ein nützliches Produkt sein kann, steht außer Frage. Sofern sie dem individuellen Zuschnitt des Kunden entspricht. Nur der individuelle Zuschnitt des Kunden ist selten im Interesse eines provisionsgetriebenen Verkäufers. Zumal die vielleicht sinnvoll angelegte Risikolebensversicherung bei einem Kunden durchaus in Gefahr gerät, geschrottet zu werden, wenn dieser an einen anderen Berater gerät. Das ist die übliche Praxis, dass Berater die Produkte des anderen Anbieters schrotten und mögen sie noch so sinnvoll sein. Wie geliingt dem Berater das? Sicher werden Kapitallebensversicherungen weniger verkauft. Und das ist gut so. Trotzdem werden sie immer noch verkauft. Dabei stellt sich die Frage, wie das einem Bankberater oder einem Finanzdienstleister gelingt. Es ist kein Geheimwissen, dass es kaum noch Zinsen gibt. Dieses Wissen ist im Mainstream verankert. Deshalb ist der Schluss zulässig, dass die Verkaufsmittel unseriös sind. 

 

Das Fragwürdige beim Verkauf von Immobilienfonds fängt da an, wenn sie selbstzweckhaft als Hauptanlageelement in einem Depot verkauft werden. Und so werden Immobilienfonds überwiegend in einer Bank verkauft auf Grund der Logik des Provisionsvertriebes wie übrigens die meisten anderen Produkte auch.  

vor 3 Stunden schrieb odensee:

 

... aber um was geht es eigentlich? DU willst doch einen Beitrag schreiben, ich/wir anderen hier im Thread wollen das gar nicht. Wo bleiben deine konkreten Beispiele, die tatsächlich auf einen Betrug hinweisen? Komm jetzt nicht wieder mit der abgedroschenen Phrase vom "legalen Betrug" bei Kapitalllebensversicherungen...

Ich betone noch einmal: Ich schreibe einen Beitrag über die Weiterbildungsindustrie und deren Beteiligung an der Beratungspraxis in der Finanzindustrie .

vor 3 Stunden schrieb odensee:

 

Noch immer hast du keine Begründung geliefert, warum du an einen Verkäufer (um Beratung ging es bisher anscheinend nicht, Berater verkaufen keine Lebensversicherungen oder Immofonds) von Finanzprodukten andere Anforderungen als an einen Autoverkäufer stellst.

Ich stelle keine anderen Anforderungen an einen Bankberater als an den Autoverkäufer. An welcher Stelle habe ich das gesagt? Ich habe nur den Verweis infrage gestellt, woanders ginge es genauso zu wie in einer Bank. Dieser Verweis auf die Normalität eines Missstandes ist ein Ablenkungsmanöver. Es soll die Missstände des Provisionsvertriebes in einer Bank entschuldigen.

 

Nebenbei bemerkt: Warum nennen sich die Bankberater in einer Bank Berater und nicht Verkäufer? Sie tun das, um vorzutäuschen, dass es nicht um einen Verkauf geht. Das ist bereits ein Etikettenschwindel. Natürlich gibt es auch Berater und sogar qualifizierte Berater, aber die sind meistens außerhalb einer Bank zu finden. Ihre Qualität erkennt man zum Beispiel daran, dass sie imstande sind, eigenständig Produkte zu gestalten frei und unabhängig von irgendwelchen Anbietern und frei von irgendwelchen Provisionsinteressen. Ich habe zum Beispiel von dem Berater meines Vertrauens gelernt, dass man bereits schon für 100 Euro monatlich ein professionelles Portfolio zusammenstellen kann, das den Geboten der Anlagestreuung entspricht. Nur: Für 100 Euro würde ein hochqualifizierter Berater, der provisionsgetrieben ist und zudem mit einem fixen Prozentsatz auf das Volumen rechnet, gewöhnlich nicht mehr arbeiten. 

vor 3 Stunden schrieb odensee:

Ich stelle mir gerade folgendes "Beratungsgespräch" in einem Autohaus vor:

Odensee: "Ich möchte ein Auto kaufen"

Verkäufer: "Was schwebt Ihnen denn vor?"

Odensee: "Hmm, keine Ahnung...."

Verkäufer: "Dann sollten Sie darüber nochmal nachdenken. Vielleicht ist ja ein Auto auch gar nicht das richtige für Sie. Eventuell sind Sie mit einem Fahrrad und einer Bahncard 100 viel besser aufgestellt."

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Am ‎24‎.‎03‎.‎2017 um 23:02 schrieb Francis7:

Jetzt versuchen Sie das übliche Verzweiflungsmanöver: nämlich den rabulistischen Kniff, alles zu leugnen und von dem Gesprächsgegner Beweise einzufordern, die er längst geliefert hat. Doch dieses Manöver ist viel zu durchsichtig.

 

Ist es etwa kein Faktum, dass Lebensversicherungen heute größtenteils nur noch einen Realwertverlust darstellen? Wer also Lebensversicherungen heute noch verkauft, ist entweder boshaft oder dumm. 

Nein. Realwertverlust hängt von den Inflation ab. Kannst du die Inflation der nächsten 40 Jahre prognostizieren?

 

Zitat

 

Ist es etwa kein Faktum, dass in der Finanzindustrie größtenteils mit dem Mittel der Angstmacherei, der Hochstapelei und der Manipulation Produkte verkauft werden?

Nein

 

Zitat

 

Kennen Sie etwa nicht die Methode, die Kunden unter Konformitätsdruck zu setzen?

Klar. Und weißt du was? Ist mir egal. Ich kaufe deswegen kein einziges Produkt.

 

Zitat

 

Eine Methode, mit der reihenweise sinnlose Immobilienfonds verkauft wurden.

Sinnlos. Aha. Was wäre das geeignete Produkt um die Immobilienquote eines Kleinanlegers abzudecken?

 

Zitat

 

 

Wissen Sie etwa nicht, mit welchen Tricks beispielsweise die Sparkassen die Passivbestände der Kunden in Provisionsertäge umwandeln durch den Vertrieb von schwachsinnigen Fondsprodukten? Kennen Sie etwa nicht die Treppenstufenargumentation, mit der die Kreditvergabe an Kunden an Produktkäufe gebunden wird?

Klar kenne ich das. Alles vollkommen lega. Und sollte einem mündigen Bürger nicht dazu verleiten etwas abzuschließen. Schließlich gibt es mehr als genug Wettbewerb im Bankensektor.

 

Zitat

 

Warum werden diese Methoden angewendet? Weil die Produkte etwa so verdammt gut sind? Glauben Sie wirklich, dass man eine Lebensversicherung heutzutage noch mit seriösen Mitteln verkaufen kann? Wie will ein Berater den Realwertverlust erklären?

Weil man Geld verdienen will.

 

Zitat

 

Ist es etwa kein Faktum, dass in der Finanzindustrie der Provisionsvertrieb von einer totalitären Erfolgsideologie bestimmt wird, bei dem der Wert eines Bankberaters nur noch durch die Zahlen definiert wird, die er seinen Vorgesetzten vorlegen muss? Kennen Sie die Personalentwicklung in den Banken? Die ist größtenteils nur noch auf die Zahlen bezogen. Hat der Verkäufer seine Zielvorgaben erreicht oder nicht, ist die entscheidende Beurteilungsfrage. Das Zustandekommen der Zahlen auf Grund der Bedingungen des regionalen Marktes einer Filiale wird bei der Personalentwicklung schon kaum mehr berücksichtigt. Teilweise weil die Personaler in diesen sozioökonomischen Dimensionen nicht mehr denken können.

Nun kommen wir von Vertriebsmethoden zu Personalentwicklung. Schön.

Ja ich finde das auch recht dumm was da bei Banken passiert. Ich würde auch keinem raten einen Job bei einer Bank im Vertrieb anzufangen. Aber ist das in irgendeinem Teil der Wirtschaft anders? Selbst der Vertrieb von Industriemaschinen, o.ä. arbeitet unter Garantie mit Zielvorgaben.

Auch ein Journalist wird vor die Tür gesetzt, wenn er keine Artikel abliefert.

 

Zitat

 

Ist es etwa kein Faktum, dass der mentale Aufwand, den viele Vertriebler auf sich zu nehmen haben, für die Vertriebsochsentour immer größer wird? Denn die Holgeschäftspraxis, also Vorwände zu finden, um Kunden in die Bank hineinzutelefonieren, wird immer mehr zu einem Selbsterniedrigungsakt des Verkäufers. Er wird zu einer Selbsterniedrigung, weil der Verkäufer anderen Leuten in die Tasche fassen muss, um ihm das Geld zu entlocken. Und den mentalen Rohstoff, um diese Selbsterniedrigung zu betäuben, liefert die Weiterbildungsindustrie mit ihren Mental- und Verkaufstrainern. Damit sind Scharlatane wie Martin Limbeck gemeint, die Positiv-Denken-Tiraden in die Köpfe der Vertriebler hämmern.

Sehe ich auch so. Hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

 

Zitat

 

Ist es etwa kein Faktum, dass den Banken und ihren Konkurrenten den Finanzdienstleistern immer weniger freies Einkommen zur Verfügung steht, das sie in ihre miesen Produkte lotsen wollen? Ist in den OECD-Ländern wie Deutschland etwa nicht seit 1980, also seit der neoliberalen Wende, der Anteil der Löhne an der Nettowertschöpfung in den Unternehmen gesunken? Gerade deswegen wird der Verteilungskampf um das freie Einkommen auch immer härter. Folglich wird die Bereitschaft zur Manipulation und Kundentäuschung auch immer größer. 

Hat mit dem Thema nichts zu tun. Weiter bitte im Politikthread.

 

Zitat

 

Ist es etwa kein Faktum, dass 90 Prozent aller Fondsmanager den Markt nicht schlagen können und für das viele Geld, das die Kunden ihnen in den Rachen schnmeißen, keine Leistung bringen? Gerade deswegen muss die Kundenwerbung der Fondsindustrie manipulativ sein, um deren Geld in die Fondstöpfe zu locken.

Ich kenne einige Fondsmanager, die sehr regelmäßig den Markt schlagen. Aber ja. Die Masse schafft das nicht.

Aber die Frage: Mit was sollen Banken Geld verdienen? Hast du immernoch nicht beantwortet.

 

Zitat

 

Ist es etwa kein Faktum, dass die Banken auf Grund ihres Geschäftsmodells sich selbst an die Wand fahren werden? Denn sie sind unbelehrbar und folgen dem Zwang zum Plündern, weil ihr Geschäftsmodell nichts Anderes zulässt und sie selbst unfähig sind, sich neu zu erfinden. Das, was bleiben wird, wird verbrannte Vertriebserde sein. Die Fintechs werden daran nichts ändern. Sie werden nur einen Austausch des Vertriebskanals sein. 

Nein. Banken haben im Wirtschaftskreislauf ihre Daseinberechtigung.

 

Zitat

 

All das werden Sie nicht widerlegen können. Aber Sie können es gern versuchen.

 

 

     

 

 

 

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brand eins
· bearbeitet von brand eins
Am 19. März 2017 um 21:23 schrieb Francis7:

Vielen Dank erst einmal für die Rückmeldung. Dazu noch eine derart spannende. Ich werde Ihre Fragen gern beantworten. Ich bin Freiberufler und arbeite an einem Beitrag für das Wirtschaftsmagazin brand eins. 

 

Uns ist davon nichts bekannt ... !!! Lieber Francis7, mit wem haben Sie das Thema denn abgesprochen?

 

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Francis7
vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

Nein. Realwertverlust hängt von den Inflation ab. Kannst du die Inflation der nächsten 40 Jahre prognostizieren?

 

Nein

 Dann kennen Sie schlichtweg nicht die Schulungen von Bankberatern.

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Klar. Und weißt du was? Ist mir egal. Ich kaufe deswegen kein einziges Produkt.

Das habe ich befürchtet, dass das Ihnen egal ist. Aber Ihr Klar widerspricht dem vorangegangenen Nein.

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Sinnlos. Aha. Was wäre das geeignete Produkt um die Immobilienquote eines Kleinanlegers abzudecken?

Wie ich schon sagte, werden Produkte in einer Bank in der Mehrheit nicht als Streuungselemente verkauft, um irgendwelche Quoten abzudecken. Es wäre schön, wenn das so wäre. Aber die Logik des Provisionsvertriebes lässt das nicht zu. 

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Klar kenne ich das. Alles vollkommen lega. Und sollte einem mündigen Bürger nicht dazu verleiten etwas abzuschließen. Schließlich gibt es mehr als genug Wettbewerb im Bankensektor.

Der Hinweis auf die Legalität ist das übliche Scheinargument. Es geht doch nicht um den Frage, ob das legal ist. Waffenhandel ist auch legal. Trotzdem ist er verwerflich. Deshalb geht es um die Frage, warum diese Umwandlungen praktiziert werden. Es wird praktiziert, um die Mündigkeit des Bürgers zu sabotieren. Deshalb wendet sich Ihr hohes auf die Eigenverantwortung auch gegen Sie. Denn die Eigenverantwortung des Bürger wird durch die Finanzindustrie nicht belohnt, geschweige denn, dass sie gern gesehen wird. Denn der Wettbewerb ist ein Scheinwettbewerb. Nicht umsonst gleichen sich die Produkte unter den Banken. Vergleichen Sie mal eine Fondspolice der Deutschen Bank mit einer der Commerzbank. 

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Weil man Geld verdienen will.

Ja und? Muss das auf Kosten des Kunden geschehen? Ihr Zynismus ist zwar sehr unterhaltsam, aber kein Gegenargument. 

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Nun kommen wir von Vertriebsmethoden zu Personalentwicklung. Schön.

Ja ich finde das auch recht dumm was da bei Banken passiert. Ich würde auch keinem raten einen Job bei einer Bank im Vertrieb anzufangen. Aber ist das in irgendeinem Teil der Wirtschaft anders? Selbst der Vertrieb von Industriemaschinen, o.ä. arbeitet unter Garantie mit Zielvorgaben.

Auch ein Journalist wird vor die Tür gesetzt, wenn er keine Artikel abliefert.

Jetzt müssten Sie den letzten Schritt noch gehen, und den Verweis auf die anderen Branchen nicht als Legitimation des Missstandes bewerten, sondern als Notwendigkeit für eine Anklage. Warum fällt dieser Schritt so schwer? Auch ein Missstand, an den man sich vielleicht aus Bequemlichkeit gewöhnt hat, ist anklagenswert.   

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Sehe ich auch so. Hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

Doch das ist das Thema, nämlich mein Thema: nämlich die Mitschuld der Weiterbildungsindustrie an dem Vertrieb von massenhaft miesen Finanzindustrie. Dazu gehört auch, die Beteiligung von Trainern, die bei den Beratern das schlechte Gewissen auszuschalten, so dass ihnen jedes Mittel der Kundenmanipulation recht ist.  

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Hat mit dem Thema nichts zu tun. Weiter bitte im Politikthread.

Selbstverständlich hat das mit dem Thema zu tun. Ich verstehe nicht, warum Sie ganzheitliche sozioökonomische Betrachtungen nicht zulassen wollen.

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Ich kenne einige Fondsmanager, die sehr regelmäßig den Markt schlagen. Aber ja. Die Masse schafft das nicht.

Aber die Frage: Mit was sollen Banken Geld verdienen? Hast du immernoch nicht beantwortet.

Die armen, armen Banken haben Probleme, Geld zu verdienen. Wenn die Banken nur Geld auf Kosten des Kunden verdienen können, weil sie andere Möglichkeiten nicht finden, dann verlieren sie in einer sozialen Marktwiertschaft ihre Daseinsberechtigung. Beziehungsweise die private Altersvorsorge ist damit ad absurdum geführt. 

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Nein. Banken haben im Wirtschaftskreislauf ihre Daseinberechtigung.

Das Dumme ist nur: Die Finanzindustrie hat als Transmissionsriemen wesentlich dazu beigetragen, dass es zu einer Umlenkung des Gewinnstrebens kam weg von der Realwirtschaft und hin zur Finanzwirtschaft. Das heißt, der Wirtschaftkreislauf ist dadurch wesentlich gestört worden. 

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

 

 

 

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DrFaustus
vor 3 Minuten schrieb Francis7:

 Dann kennen Sie schlichtweg nicht die Schulungen von Bankberatern.

Doch.

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Das habe ich befürchtet, dass das Ihnen egal ist. Aber Ihr Klar widerspricht dem vorangegangenen Nein.

Nein.

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Wie ich schon sagte, werden Produkte in einer Bank in der Mehrheit nicht als Streuungselemente verkauft, um irgendwelche Quoten abzudecken. Es wäre schön, wenn das so wäre. Aber die Logik des Provisionsvertriebes lässt das nicht zu. 

Das widerspricht der vorhergegangenen "Argumentation", dass:



Eine Methode, mit der reihenweise sinnlose Immobilienfonds verkauft wurden.

Was denn nun?

 

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Der Hinweis auf die Legalität ist das übliche Scheinargument. Es geht doch nicht um den Frage, ob das legal ist. Waffenhandel ist auch legal. Trotzdem ist er verwerflich. Deshalb geht es um die Frage, warum diese Umwandlungen praktiziert werden. Es wird praktiziert, um die Mündigkeit des Bürgers zu sabotieren.

Wie ich schon sagte: Um Geld zu verdienen.

Die Mündigkeit des Bürgers ist witzig. Sprichst du doch dem Bürger gerade die Mündigkeit ab, indem du sagst, dass er zu blöde ist selbst zu entscheiden in was er sein Geld anlegt...

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

 

Deshalb wendet sich Ihr hohes auf die Eigenverantwortung auch gegen Sie. Denn die Eigenverantwortung des Bürger wird durch die Finanzindustrie nicht belohnt, geschweige denn, dass sie gern gesehen wird.

Mag schon sein, dass sie nicht gern gesehen wird. Aber was hindert den Kunden daran trotzdem eigenverantwortlich zu handeln?

Dem Einzelhandel gefällt es auch nicht, dass alle bei Amazon einkaufen. Ändern aber nichts daran, dass sie es trotzdem tun. Nur, wie gesagt, die Bankkunden rennen weiter fleißig zur Filialbank.

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

 

Denn der Wettbewerb ist ein Scheinwettbewerb. Nicht umsonst gleichen sich die Produkte unter den Banken. Vergleichen Sie mal eine Fondspolice der Deutschen Bank mit einer der Commerzbank. 

Sollen sie die Welt neu erfinden? Natürlich werden ähnliche Produkte verkauft.

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Ja und? Muss das auf Kosten des Kunden geschehen? Ihr Zynismus ist zwar sehr unterhaltsam, aber kein Gegenargument. 

Auf wessen Kosten denn sonst?!

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Jetzt müssten Sie den letzten Schritt noch gehen, und den Verweis auf die anderen Branchen nicht als Legitimation des Missstandes bewerten, sondern als Notwendigkeit für eine Anklage. Warum fällt dieser Schritt so schwer? Auch ein Missstand, an den man sich vielleicht aus Bequemlichkeit gewöhnt hat, ist anklagenswert. 

Politikthread...

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Doch das ist das Thema, nämlich mein Thema: nämlich die Mitschuld der Weiterbildungsindustrie an dem Vertrieb von massenhaft miesen Finanzindustrie. Dazu gehört auch, die Beteiligung von Trainern, die bei den Beratern das schlechte Gewissen auszuschalten, so dass ihnen jedes Mittel der Kundenmanipulation recht ist.  

Ich gehe sogar weiter und sage: Die Hebammen, die die Bankberater mit auf die Welt gebracht haben, sind Schuld!!!

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Selbstverständlich hat das mit dem Thema zu tun. Ich verstehe nicht, warum Sie ganzheitliche sozioökonomische Betrachtungen nicht zulassen wollen.

Weil es dann um Gesellschaftskritik geht. Kann man machen. Aber dann im passenden Thread.

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

Die armen, armen Banken haben Probleme, Geld zu verdienen. Wenn die Banken nur Geld auf Kosten des Kunden verdienen können, weil sie andere Möglichkeiten nicht finden, dann verlieren sie in einer sozialen Marktwiertschaft ihre Daseinsberechtigung.

Nenne mir eine einzige Branche, die Geld verdient, was nicht zu Lasten ihrer Kunden geht.

Dümmer geht's nimmer. Ehrlich!

 

vor 3 Minuten schrieb Francis7:

 

Beziehungsweise die private Altersvorsorge ist damit ad absurdum geführt. 

Das Dumme ist nur: Die Finanzindustrie hat als Transmissionsriemen wesentlich dazu beigetragen, dass es zu einer Umlenkung des Gewinnstrebens kam weg von der Realwirtschaft und hin zur Finanzwirtschaft. Das heißt, der Wirtschaftkreislauf ist dadurch wesentlich gestört worden. 

 

Unsinn. Die Unternehmensgewinne sind so hoch wie noch nie in der deutschen Geschichte.

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Francis7
vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

Doch.

Nein.

Das widerspricht der vorhergegangenen "Argumentation", dass:

 

 

Was denn nun?

Wenn Sie sagen, es ist kein Faktum, dass in den Banken mit dem Mittel der Manipulation gearbeitet wird, aber anschließend bestätigen, dass Sie die Technik kennen, den Kunden unter Konformitätsdruck zu setzen, dann ist das ein Widerspruch. Denn den Kunden unter Konformitätsdruck zu setzen, ist ein Mittel der Manipulation. Deswegen müsste ich nun fragen: Was denn nun?

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

 

Wie ich schon sagte: Um Geld zu verdienen.

Die Mündigkeit des Bürgers ist witzig. Sprichst du doch dem Bürger gerade die Mündigkeit ab, indem du sagst, dass er zu blöde ist selbst zu entscheiden in was er sein Geld anlegt...

Wo habe ich das gesagt? An welcher Stelle habe ich dem Bürger die Mündigkeit abgesprochen? Diese Stelle werden Sie nicht finden. Ich habe bisher nur gesagt, dass die Mündigkeit des Bürgers nicht belohnt wird und von der Finanzindustrie gar nicht gewollt ist. Zudem habe ich betont, dass Verantwortung keine Einbahnstraße ist. Sicher muss der Bürger Eigenverantwortung übernehmen. Aber genauso muss die Finanzindustrie Verantwortung für ihre Produkte übernehmen. Ich meine damit eine moralische Verantwortung. Wenn Sie mir also Dinge unterstellen, die ich nicht gesagt habe, ist das unseriös.       

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Mag schon sein, dass sie nicht gern gesehen wird. Aber was hindert den Kunden daran trotzdem eigenverantwortlich zu handeln?

Dem Einzelhandel gefällt es auch nicht, dass alle bei Amazon einkaufen. Ändern aber nichts daran, dass sie es trotzdem tun. Nur, wie gesagt, die Bankkunden rennen weiter fleißig zur Filialbank.

Warum der Kunde das macht, habe ich schon mehrfach betont. Weil die Banken eine Unverzichtbarkeitsmacht besitzen und weil die Finanzindustrie den Mythos von der Kpmplexität ihrer Branche entwickelt hat, der wesentlich die Autorität dieser Branche definiert.

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Sollen sie die Welt neu erfinden? Natürlich werden ähnliche Produkte verkauft.

Also geben Sie mir Recht, dass es sich um einen Scheinwettbewerb handelt.

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Auf wessen Kosten denn sonst?!

Schön dass Sie das zugeben. Erkennen Sie nun auch die Absurdität der privaten Altersvorsorge, wenn die meisten Verbraucher das innerhalb einer Branchen organisieren müssen, die Ihnen dabei schadet? Erkennen Sie den toten Punkt darin?

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Politikthread...

Ich gehe sogar weiter und sage: Die Hebammen, die die Bankberater mit auf die Welt gebracht haben, sind Schuld!!!

Ich verstehe nicht, warum Sie der Finanzindustrie immer die Verantwortung von den Schultern nehmen wollen. Merkwürdig. Ist da vielleicht Ideologie im Spiel?

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Weil es dann um Gesellschaftskritik geht. Kann man machen. Aber dann im passenden Thread.

Ein Thema darf also nicht die Grenzen der Gesellschaftskritik überschreiten. Diese Logik verstehe ich nicht.

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Nenne mir eine einzige Branche, die Geld verdient, was nicht zu Lasten ihrer Kunden geht.

Dümmer geht's nimmer. Ehrlich!

Ich finde es viel dümmer, das als gegeben hinzunehmen. Das ist, als würde man sich freiwillig einer Schlachtbank ausliefern.

vor 9 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Unsinn. Die Unternehmensgewinne sind so hoch wie noch nie in der deutschen Geschichte.

Unsinn ist, dass Sie hier neoliberale Klischees auspacken. Eine Volkswirtschaft besteht nicht nur aus den Unternehmen. Beziehungsweise die Unternehmensgewinne sind auch teilweise wegen dieser Umlenkung gestiegen. Und wenn Sie schon die Unternehmensgewinne so über den grünen Klee loben. Warum wächst gleichzeitig die Verteilungsungerechtigkeit? Kann es sein, dass deswegen die Altersvorsorge zu einem Problem geworden ist? Vorsicht, jetzt wird es wieder gesellschaftskritisch. Aber Sie werden wahrscheinlich sagen, die Leute sind alle selbst schuld. Hätten sie bloß mehr Eigenverantwortung gezeigt.  

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 14 Minuten schrieb Francis7:

Wenn Sie sagen, es ist kein Faktum, dass in den Banken mit dem Mittel der Manipulation gearbeitet wird, aber anschließend bestätigen, dass Sie die Technik kennen, den Kunden unter Konformitätsdruck zu setzen, dann ist das ein Widerspruch. Denn den Kunden unter Konformitätsdruck zu setzen, ist ein Mittel der Manipulation. Deswegen müsste ich nun fragen: Was denn nun?

Ich habe dem widersprochen. Dabei bleibe ich:

Zitat

 

 


Angstmacherei, der Hochstapelei und der Manipulation
 

 

Bei Manipulation kann man sich vielleicht streiten. Manipulativ ist aber sehr viel in unserer Gesellschaft. Daher halte ich das kaum für verwerflich. Dass man als Sozialist das Anders sieht, mag sein.

 

Zitat

Wo habe ich das gesagt? An welcher Stelle habe ich dem Bürger die Mündigkeit abgesprochen? Diese Stelle werden Sie nicht finden.

Indem du sagst, der Bürger kann sich nicht selbst vor den Beratungspraktiken der Banken schützen. Das spricht ihm die Mündigkeit ab, eigenverantwortlich Verträge abzuschließen.

 

Zitat

 

Ich habe bisher nur gesagt, dass die Mündigkeit des Bürgers nicht belohnt wird und von der Finanzindustrie gar nicht gewollt ist. Zudem habe ich betont, dass Verantwortung keine Einbahnstraße ist. Sicher muss der Bürger Eigenverantwortung übernehmen. Aber genauso muss die Finanzindustrie Verantwortung für ihre Produkte übernehmen.

 

Zitat

 

Ich meine damit eine moralische Verantwortung. Wenn Sie mir also Dinge unterstellen, die ich nicht gesagt habe, ist das unseriös. 

Moralische Verantwortung. Ach wie schön. Gleich geht mir das Herz auf. In welchem § von GG, StGB, WpHG oder sonst einen Gesetz, wird erwänt was das genau ist und wieso man dieser "moralischen Verantwortung" nachkommen muss?

Zitat

 

  

Warum der Kunde das macht, habe ich schon mehrfach betont. Weil die Banken eine Unverzichtbarkeitsmacht besitzen und weil die Finanzindustrie den Mythos von der Kpmplexität ihrer Branche entwickelt hat, der wesentlich die Autorität dieser Branche definiert.

Unsinn. Ich kann ein Girokonto bei der günstigsten Bank führen und alle meine Wertpapiere auch bei der günstigsten Depotbank selbst kaufen. Was hindert mich daran? Was macht eine Filialbank für mich unverzichtbar?

 

Zitat

Also geben Sie mir Recht, dass es sich um einen Scheinwettbewerb handelt.

Nein. Gerade weil Produkte sich stark ähneln, ist der Wettbewerb in höchstem Maße vorhanden. Ich kann dort das Angebot annehmen, wo es am günstigsten für mich ist. DAS ist Wettbewerb. Würden sich Produkte so stark unterscheiden, dass es keine zwei vergleichbaren am Markt gibt, hätte ich ein Problem.

 

Zitat

Schön dass Sie das zugeben. Erkennen Sie nun auch die Absurdität der privaten Altersvorsorge, wenn die meisten Verbraucher das innerhalb einer Branchen organisieren müssen, die Ihnen dabei schadet? Erkennen Sie den toten Punkt darin?

Das nennt sich Marktwirtschaft. Jeder der etwas verkauft tut das auf Kosten seiner Kunden. Ich kann meine Altersvorsorge so gestalten wie ich das möchte. Ich kann mir eine selbstgenutzte Immobilie kaufen, ich kann ein ETF Depot zulegen, mit 0 EUR Depotgebühr und geringen Handelskosten. Ich kann mir sogar Goldbarren in einen Tresor legen, wenn ich das möchte. Was ich nicht muss, ist zu einen Finanzvertriebler zu laufen.

 

Zitat

Ich verstehe nicht, warum Sie der Finanzindustrie immer die Verantwortung von den Schultern nehmen wollen. Merkwürdig. Ist da vielleicht Ideologie im Spiel?

Nein. Realitätssinn. Und keine sozialromantische Vorstellung von unserer Marktwirtschaft. Ideologie würde ich bei dir eher vermuten, wenn ich mir das Geschreibsel so durchlese.

 

Zitat

Ein Thema darf also nicht die Grenzen der Gesellschaftskritik überschreiten. Diese Logik verstehe ich nicht.

Darf es schon. Dort wo es hingehört. Ins Off-Topic. Das ist ein Wertpapier Forum.

Zitat

Ich finde es viel dümmer, das als gegeben hinzunehmen. Das ist, als würde man sich freiwillig einer Schlachtbank ausliefern.

Wie gesagt. Kuba und Nordkorea kann ich empfehlen. Soll schön dort sein (also Kuba ist wirklich schön, so lange man sich nach 2 Wochen wieder in den Flieger nach D setzen kann).

Zitat

Unsinn ist, dass Sie hier neoliberale Klischees auspacken. Eine Volkswirtschaft besteht nicht nur aus den Unternehmen. Beziehungsweise die Unternehmensgewinne sind auch teilweise wegen dieser Umlenkung gestiegen.

Also wie jetzt genau. Erst schreibst du die Gewinne der Finanzindustrie sind zu Lasten der Realwirtschaft gestiegen und jetzt sind die Unternehmensgewinne wegen der Finanzindustrie gestiegen? Flip-Flop..

Zitat

 

Und wenn Sie schon die Unternehmensgewinne so über den grünen Klee loben. Warum wächst gleichzeitig die Verteilungsungerechtigkeit? Kann es sein, dass deswegen die Altersvorsorge zu einem Problem geworden ist? Vorsicht, jetzt wird es wieder gesellschaftskritisch. Aber Sie werden wahrscheinlich sagen, die Leute sind alle selbst schuld. Hätten sie bloß mehr Eigenverantwortung gezeigt.  

Wie gesagt: Off-Topic! Politikthread.

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brand eins

Und ist nicht bekannt, dass Francis7 in unserem Auftrag recherchiert! Mit wem wollen Sie das Thema abgesprochen haben?

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DrFaustus

:lol::lol::lol:

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Francis7
vor 1 Stunde schrieb brand eins:

Und ist nicht bekannt, dass Francis7 in unserem Auftrag recherchiert! Mit wem wollen Sie das Thema abgesprochen haben?

Sehr geehrter Mitarbeiter von brand eins,

 

ich habe etwas richtig zu stellen. Sie haben Recht: Ich arbeite nicht in Ihrem Auftrag. Es besteht keinerlei Verbindung zwischen Ihnen und mir. Es wird auch keinen Artikel dieser Art geben. Ich habe hier in diesem Forum im Rahmen eines privaten Projekts eine Reaktion provozieren wollen, und genau die erwartete Reaktion ist eingetreten.

 

Dass ich mich dabei auf Sie berufen habe, ist ein Patzer von mir. Ich habe einfach ein bekanntes Printmedium genannt. Das ist mein Fehler oder besser gesagt meine Dummheit gewesen. Sollten Sie also durch diesen Fehler Unannehmlichkeiten gehabt haben, bitte ich Sie um Entschuldigung. Alle Steine des Protests von Seiten der Mitglieder des Forums sind also auf mich zu werfen. Ich habe auch bereits die Administratoren dazu aufgefordert, diesen Thread zu löschen, um Ihnen nicht weiter zu schaden.

 

Allerdings und das ist ein großes Allerdings: Es ist bezeichnend, dass auf meine durchgehend sachlichen und durch die Fakten der jüngeren Wirtschaftsgeschichte belegten Beiträge fast ausnahmslos aggressiv, suggestiv und emotional reagiert wurde, ohne meine Inhalte dadurch entkräften zu können. Der Thread selbst ist der Beweis dafür. Das zeigt, wie ideologisch aufgeladen die Gegenseite auf Kritik reagiert. Und genau das wollte ich mit diesem Experiment herausfinden und enthüllen. Dennoch: Ich bitte Sie noch einmal um Entschuldigung für alle Unannehmlichkeiten. Und jetzt mögen bitte die Steine fliegen.    

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Peter Grimes

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Thomas

Tatsächlich äußerst demotivierend, solche Affen wie Francis7.

Ich habe den Typen gesperrt, werde das Thema aber nicht löschen.

Glücklicherweise sind solche Idioten die 0,1% Ausnahme.

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Gast
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