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geldautomat

Kauft ihr bei diesen Kursständen noch Aktien?

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

@Geldautomat

 

Der Aktienmarkt ist wie jeder andere Markt auch. Du musst möglichst günstig kaufen und vor allem vermeiden zu hoch zu kaufen, wenn Du gute Renditen einfahren willst.

Da Du keine ganzen Märkte kaufst, sondern Einzelaktien ergeben sich auch in einer Phase in der die Märkte recht hoch stehen - gemessen am Shiller-KGV - auch hier Möglichkeiten, weswegen ich Deine Frage mit "Ja, ich kaufe auch in diesen Phasen" beantworte.

So lange es keine gute Möglichkeit gibt wandert das Geld auf das Girokonto. Lass Dich nicht verunsichern von den Leuten, die sagen, dass Du immer zukaufen sollst. Es ist zwar ziemlich hart, wenn man die Kurse ständig steigen sieht, aber die Historie hat gezeigt, dass es sich immer gelohnt hat zu warten.

Es gibt immer mal wieder Schwächephasen, die Einstiegschancen bieten oder Aktien, die aus der Mode sind und zu niedrigen Bewertungen zu haben sind.

Das wichtigste ist hier Geduld zu haben, was vielen Anlegern schwer fällt, sie kaufen lieber monatlich zu. Nichts dagegen, allerdings sollte immer auch der Preis stimmen.

Die großen Investoren bringen jedoch diese Geduld jedoch auf, weswegen es heisst, dass man das meiste Geld mit seinem Hintern verdient.

Warten auf gute Kurse, zuschlagen und dann möglichst lange drauf sitzen bleiben.
Die meisten Investoren, die in der Vergangenheit eine Überrendite zum S&P 500 erwirtschaftet haben, waren Value-Investoren, die zu einem niedrigem KGV gekauft haben und es stets vermieden haben zu hohe KGVs zu bezahlen.

 

 

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Markgräfler

 

Am 15.6.2017 um 16:08 schrieb tyr:

Ist doch völlig egal, ob der Kapitalmarkt gerade von Euphorie oder von Angst geprägt ist und hoch oder tief steht. Man definiert seine Asset Allocation und kauft mit der nächsten Sparrate die Anlageklasse, die gerade am weitesten von der Ziel-AA entfernt ist.

 

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

 

 

vor 15 Stunden schrieb Aktiennovize:

Ja, und mich damit fast zugrunde gerichtet. Ich habe bis heute einen brutal dicken 5-stelligen Verlusttopf, den ich nie wieder ausgleichen werden kann. Geld, das ich dringend für mein Haus gebraucht, aber an der Börse verloren habe.

 

Auch ich habe in der Vergangenheit einige Dummheiten gemacht und somit mein Verlusttopf dick aufgefüllt. Ich habe es  als Lehrgeld abgelegt und sehe es positiv eine längere Zeit von der KapitalSteuer befreit zu sein. Einfach ein neues Depot eröffen und mit diesem den Freibetrag ausnutzen. Irgendwann ist dieser ausgeschöpft und man kann glücklich sein die Gewinne zu 100% behalten zu dürfen.

 

Fehler eingestehen und daraus lernen gehört zum Leben dazu und sind nach meiner Meinung einer der wichtigsten Erfahrung die man im Leben erfahren kann. 

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PopOff

Ich sehe mir immer wieder gerne alte Forumsbeiträge an. Auch dort kam die immer wieder die Frage auf auf ob man kaufen soll oder nicht. Dann sehe ich mir den Chart bis Heute an :) Ist immer wieder interessant.

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Schildkröte

Stockinvestor, wenn Du Deine Strategie so durchziehst, ist das sicher lobenswert. Viele Anleger finden jedoch immer einen Grund, warum man lieber noch etwas warten sollte. Die Aktie könnte ja noch weiter fallen oder der Markt ist eben so teuer. Des Weiteren fallen in einem Bärenmarkt auch gute Papiere, wo dann die Zittrigen im Sinne von Kostolany Muckensausen kriegen. "All in" gehen ist durchaus so eine Sache. Allerdings regelmäßig was anlegen, etwa via Sparplan, diszipliniert und bietet langfristig gute Durchschnittseinstiegskurse. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 15 Stunden schrieb Stockinvestor:

Es ist zwar ziemlich hart, wenn man die Kurse ständig steigen sieht, aber die Historie hat gezeigt, dass es sich immer gelohnt hat zu warten.

 

Das was du beschreibst funktioniert immer nur rückblickend. Da aber niemand weiß, welche unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignisse in Zukunft eintreten werden ist Market Timing auch in Zukunft nicht ausreichend zuverlässig möglich. Daher ist deine Aussage falsch, dass es sich "immer gelohnt hat, zu warten". Das geht nur rückblickend, wenn man den danach folgenden Verlauf schon kennt. Das geht aber nicht in der Gegenwart, wenn man die unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignisse aus der Zukunft (Unsicherheit) nicht vorher sagen kann.

 

Was immer geht: eine Asset Allocation nach individueller Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz aufstellen und diese sofort herstellen. Wenn die Märkte dann morgen einbrechen: sehr gut, die nächste Sparrate wird besonders günstig und man kann beim nächsten Rebalancingtermin von RK1 nach RK3 umschichten und günstig nachkaufen. Wenn die Rallye noch 10 Jahre so weiter geht verpasst man nichts und kann je nach Anstieg immer mal wieder RK3 Anlagen verkaufen und Gewinne mitnehmen. Dadurch hat man dann eine Chance, die erzielbaren Aktienrenditen zu erhalten. Mit Market Timing ist man dagegen immer mal wieder aus dem Markt draußen und macht eben nicht zuverlässig genug die Zeiten mit, an denen die Kurse kräftig steigen. Ebenso vermeidet man mit Market Timing nicht zuverlässig genug die schlechtesten Tage. Zu diesen Tagen nicht investiert sein zu wollen geht typischerweise nur rückblickend, da man ja vor einem unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignis dieses noch nicht kennt, sonst würde dies ja jeder im Markt bereits kennen und dann würde der Kurs früher fallen. Es geht leider nicht. Was du vor hast geht nur in der Theorie rückblickend zuverlässig, aber nicht in der Praxis in der Gegenwart mit unbekannter Zukunft und im Unwissen über unbekannte Ereignisse in der Zukunft.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Market Timing ist in der Tat schwierig. Die Höhepunkte oben und unten wird man nie exakt treffen, um zu (ver)kaufen. Aber mit etwas Erfahrung kann man möglicherweise drumherum (ver)kaufen. Auf jeden Fall ist die Börse keine Einbahnstraße und auch in längerfristigen Aufwärtstrends gibt es kurzfristig immer mal wieder Korrekturen, welche man für (Nach)Käufe nutzen kann. Auf "den ganz großen Crash" zu warten (oder bearish auf fallende Kurse) ist so 'ne Sache. Unter Umständen wartet man Jahre drauf und eventuell fallen die Märkte dann nicht auf das aktuelle Niveau zurück, vielleicht doch. Who knows. Nach fundamentalen Kriterien anzulegen ist da wohl die effektivste und entspannteste Methode. 

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

@tyr

Ich betreibe kein Markettiming mit dem gesamten Depot, sondern nur bei den Zukäufen. Bei Käufen geht es immer nur darum abzuschätzen, ob etwas billig oder teuer ist. 

Wenn etwas teuer ist kauft man es nicht. Ist wie im Supermarkt.

Hinzu kommt, dass ich keine Märkte, sondern Einzelaktien kaufe. Das erleichtert die Sache.

 

Schau, was die großen Investoren dieser Welt machen. Sie warten auf eine Gelegenheit auch wenn es schwer fällt. Buffett z. B. hat mittlerweile 20 % Cash angehäuft. Im Gegensatz zu einem Kleinanleger muss er riesige Summen anlegen, was die Auswahl zusätzlich erschwert, weswegen ich der Meinung bin, dass sich einem Kleinanleger viel eher mal eine Chance bietet.

 

 

Ein Video, dass so ziemlich auf meiner Wellenlänge ist:

 

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geldautomat

Danke, sehr interessante Denkanstöße.

 

Ich würde auch im Traum nicht auf die Idee kommen, mein bestehendes Portfolio wegen Befürchtungen zu verkaufen. Aber bei Zukäufen bin ich zugegebenermaßen - wie @Stockinvestor - zögerlicher.

 

Heute gerade was im WSJ zu dem  Thema:

https://t.co/jZ73RKBZvV

EU, EM und Gold werden auch dort als Alternativen zu US genannt. Der erste Leserkommentar rät dagegen, wie viele von euch auch, einfach seine AA zu definieren und unbeirrt enstprechend nachzukaufen.

 

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luess

Ich sehe das auch wie @Stockinvestor. Zumindest bei Werten, die jetzt extrem mit dem Markt mitgegangen sind und regelrecht ihr ATH überrennen. Beispielsweise würde ich extrem gern eine Visa im Depot haben, zum aktuellen Kurs allerdings echt nicht. Selbiges gilt für Amazon ( vor dem kleinen Rücksetzer ) etc. 

 

Anders wie @Stockinvestor sehe ich es bei Werten, die aktuell hart abgestraft werden. Und das bei Höchstständen der Indizes. 

Beispiele gibt's m.M.n. einige. Nike, Gilead, oder Hugo Boss. Die kann man meiner Ansicht nach alle zu den aktuellen Kursen kaufen, natürlich gefährlich wegen des teilweise starken Kursrutsches bzw. Abwärtstrends. 

 

Mein Fazit: Es kommt immer drauf an. pauschalisieren kann man an der Börse nicht. Man kommt bei Einzelwerten um keine Bewertung drum rumm. Auch nicht wenn der Markt kürzlich um 50% gefallen oder auch gestiegen ist. 

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morini
· bearbeitet von morini
Am 16.6.2017 um 19:40 schrieb west263:

Hast Du mal geschaut, was heraus gekommen wäre, wenn Du die Verluste nicht realisiert hättest?

 

Manch einer trennt sich von seinen Aktien, wenn sie bereits gefallen sind, und zwar aus Furcht, dass sie noch weiter fallen könnten, was aus psychologischer Sicht verständlich ist.

Oft ist aber genau das der Punkt, an dem die Aktien wieder zu steigen beginnen, so dass man auf den Verlusten sitzen bleibt und zusätzlich auch noch den günstigen Einstiegszeitpunkt verpasst.

 

Daher denke ich, dass nur derjenige Aktien kaufen sollte, der das Geld auf lange Sicht nicht benötigt und somit in der Lage ist, Verlustphasen auszusitzen. Alles andere ist aus meiner Sicht zu risikoreich und führt leicht zu Fehlentscheidungen bei der Geldanlage in Aktien.

 

Im übrigen bin ich jemand, der bei den jetzigen "hohen" Kursen noch Aktien kauft, um der Nullzins-Politik ein Schnäppchen zu schlagen.

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west263
vor 24 Minuten schrieb morini:

 

Manch einer trennt sich von seinen Aktien, wenn sie bereits gefallen sind, und zwar aus Furcht, dass sie noch weiter fallen könnten, was aus psychologischer Sicht verständlich ist.

Oft ist aber genau das der Punkt, an dem die Aktien wieder zu steigen beginnen, so dass man auf den Verlusten sitzen bleibt und zusätzlich auch noch den günstigen Einstiegszeitpunkt verpasst.

BHP Billiton

Habe es lange ausgesessen, dann der Dammbruch 05.11.15 in Brasilien, der das "Faß zum überlaufen" brachte und ich habe die Reißleine, 10.12.15 gezogen.

und wenn ich das jetzt richtig sehe, hat Mitte Januar 16 der Kurs gedreht.

 

Dumm gelaufen, Pech gehabt.

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode
vor 3 Stunden schrieb west263:

BHP Billiton

Habe es lange ausgesessen, dann der Dammbruch 05.11.15 in Brasilien, der das "Faß zum überlaufen" brachte und ich habe die Reißleine, 10.12.15 gezogen.

und wenn ich das jetzt richtig sehe, hat Mitte Januar 16 der Kurs gedreht.

 

Dumm gelaufen, Pech gehabt.

ironisch - genau nach dem Dammbruch bin ich rein in die Aktie (Ende November). Fundamental hatte sich ja nichts geaendert ausser das es eben einen zusaetzlichen kleinen Abschlag als quasi Bonus gab. Emotionen koennen schon ein Problem beim investieren sein. Finde es aber sehr gut sich solche Beispiele (sowohl positive als auch negative) zu merken, beruhigt ungemein fuer das naechste Mal. ^_^

 

Zum Thema, ja ich kaufe bei "diesen Kursen" aber weitaus weniger und selektiver.

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John Silver
Am 15.6.2017 um 11:38 schrieb geldautomat:

...

Kauft ihr bei diesen Kursständen noch Aktien?

...

 

Ja, und sowohl für "Buy and Hold" bzw. "Hold to Maturity" als auch für "Hold for Trading".

Und das gilt für Anleihen, Aktien usw. .

 

Am 16.6.2017 um 23:00 schrieb foolbar:

Ein selbstgenutztes Haus auf Pump ist eine Ausgabe für die persönliche Lebensführung, kein Vermögen. Aktien hingegen sind Unternehmensbeteiligungen mit dem Anspruch auf eine Rendite z.B. durch eine Dividende oder einen realisierten Kursgewinn. Eine immerwährende Garantie auf diese Rendite gibt es nicht, genauso wenig wie eine risikolose Investition sei es beim Aktienkauf oder als Unternehmer.

 

Der erste Satz ist schlicht und ergreifend falsch, auch wenn diese Ansicht hier vielfach vertreten wird.

(Auch wenn die "Investition" bedingt effektiv ist, das ist aber eine andere Sache).

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ZappBrannigan
vor 9 Stunden schrieb Stockinvestor:

@tyr

Ich betreibe kein Markettiming mit dem gesamten Depot, sondern nur bei den Zukäufen. Bei Käufen geht es immer nur darum abzuschätzen, ob etwas billig oder teuer ist.

Wenn etwas teuer ist kauft man es nicht. Ist wie im Supermarkt.

Kaufen ist aber doch im Prinzip das gleiche wie nicht verkaufen. Wenn du davon überzeugt bist das eine Aktie oder ein Markt überbewertet ist, solltest du dich nicht nur mit dem Kaufen zurückhalten, sondern auch deine bestehenden Anteile verkaufen. Markettiming nur in eine Richtung ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. 

 

Und da ich mich nicht dazu entschlossen habe mein Portfolio umzubauen kaufe ich auch weiter wie zuvor im Rahmen meiner Möglichkeiten (also der monatlichen Sparrate minus den sicheren Anteil).

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sharequest
vor 1 Stunde schrieb ZappBrannigan:

Kaufen ist aber doch im Prinzip das gleiche wie nicht verkaufen. Wenn du davon überzeugt bist das eine Aktie oder ein Markt überbewertet ist, solltest du dich nicht nur mit dem Kaufen zurückhalten, sondern auch deine bestehenden Anteile verkaufen.

Auf die Verkäufe fallen allerdings Steuern an und im Zweifel geht mir der Zinseszins flöten. 

 

vor 1 Stunde schrieb ZappBrannigan:

Markettiming nur in eine Richtung ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. 

Das erscheint mir etwas pauschal. Gibt ja nicht nur zwei Möglichkeiten am Markt zu investieren...

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dagobertduck2204
vor 17 Stunden schrieb Stockinvestor:

Bei Käufen geht es immer nur darum abzuschätzen, ob etwas billig oder teuer ist. 

Wenn etwas teuer ist kauft man es nicht. Ist wie im Supermarkt.

Das ist zwar richtig und auch verständlich, jedoch muss man das im Gesamtkontext betrachten. Ja, viele Aktien oder Märkte mögen derzeit schon relativ sportlich bewertet sein, sodass man nicht mehr von "günstig" sprechen kann. Aber man muss das mit den Anlagealternativen vergleichen. Bundesanleihen, Tages- und Festgeld, Immobilien sind zB genauso "teuer" wie Aktienmärkte, wenn nicht sogar teurer. Wenn man sich das KGV ansieht von diesen Anlagemöglichkeiten, dann ist das hier weitaus höher als bei Aktienmärkten, so gesehen sind die Aktienmärkte derzeit im Vergleich mit diesen Anlagealternativen nicht wirklich teuer.

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Schildkröte
vor 3 Stunden schrieb dagobertduck2204:

Das ist zwar richtig und auch verständlich, jedoch muss man das im Gesamtkontext betrachten. Ja, viele Aktien oder Märkte mögen derzeit schon relativ sportlich bewertet sein, sodass man nicht mehr von "günstig" sprechen kann. Aber man muss das mit den Anlagealternativen vergleichen. Bundesanleihen, Tages- und Festgeld, Immobilien sind zB genauso "teuer" wie Aktienmärkte, wenn nicht sogar teurer. Wenn man sich das KGV ansieht von diesen Anlagemöglichkeiten, dann ist das hier weitaus höher als bei Aktienmärkten, so gesehen sind die Aktienmärkte derzeit im Vergleich mit diesen Anlagealternativen nicht wirklich teuer.

Aber wenn es früher oder später zu einer Korrektur kommt - werden dann Aktien nicht womöglich stärker im Kurs fallen (gerade in einer Krise) als die anderen von Dir genannten Anlageklassn? 

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Stockinvestor
vor 6 Stunden schrieb dagobertduck2204:

Das ist zwar richtig und auch verständlich, jedoch muss man das im Gesamtkontext betrachten. Ja, viele Aktien oder Märkte mögen derzeit schon relativ sportlich bewertet sein, sodass man nicht mehr von "günstig" sprechen kann. Aber man muss das mit den Anlagealternativen vergleichen. Bundesanleihen, Tages- und Festgeld, Immobilien sind zB genauso "teuer" wie Aktienmärkte, wenn nicht sogar teurer. Wenn man sich das KGV ansieht von diesen Anlagemöglichkeiten, dann ist das hier weitaus höher als bei Aktienmärkten, so gesehen sind die Aktienmärkte derzeit im Vergleich mit diesen Anlagealternativen nicht wirklich teuer.

Berechtiger Einwand, weswegen die Rechnung am Ende sogar aufgehen könnte, weil niemand weiß, wie lange diese Niedrigzinsphase noch andaueert.

Ich warte trotzdem auf Angebote, die sich einem auch in einer Hausse bieten, als ständig zu höheren Bewertungen zuzukaufen.

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Bonny
Am 18.6.2017 um 01:59 schrieb tyr:

 

Das was du beschreibst funktioniert immer nur rückblickend. Da aber niemand weiß, welche unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignisse in Zukunft eintreten werden ist Market Timing auch in Zukunft nicht ausreichend zuverlässig möglich. Daher ist deine Aussage falsch, dass es sich "immer gelohnt hat, zu warten". Das geht nur rückblickend, wenn man den danach folgenden Verlauf schon kennt. Das geht aber nicht in der Gegenwart, wenn man die unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignisse aus der Zukunft (Unsicherheit) nicht vorher sagen kann.

 

Das ist nicht richtig.

Man muss die Zukunft nicht vorhersehen.

Market Timing geht immer.

Ich muss doch nur warten, bis es auf dem beobachteten Markt zu einem Einbruch in einer von mir angesetzten Größe kommt um dann einzusteigen.

Natürlich wird das in den seltensten Fällen auch nur annähernd der Tiefpunkt sein, aber der höchste Punkt ist es auch nicht.

Alles Weitere ist dann warten und das hat sich bisher immer gelohnt.

 

Bonny

 

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Relich
21 minutes ago, Bonny said:

Das ist nicht richtig.

Man muss die Zukunft nicht vorhersehen.

Market Timing geht immer.

Ich muss doch nur warten, bis es auf dem beobachteten Markt zu einem Einbruch in einer von mir angesetzten Größe kommt um dann einzusteigen.

Natürlich wird das in den seltensten Fällen auch nur annähernd der Tiefpunkt sein, aber der höchste Punkt ist es auch nicht.

Alles Weitere ist dann warten und das hat sich bisher immer gelohnt.

 

Bonny

 

Und was machst du, wenn der Einbruch in der von dir angesetzten Größe nie kommt?

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Bonny
vor 9 Minuten schrieb Relich:

Und was machst du, wenn der Einbruch in der von dir angesetzten Größe nie kommt?

Ich bin nun seit über 30 Jahren an der Börse aktiv.

Er kam immer.

Und falls nicht, bin ich nicht uninvestiert.

Dann freue ich mich über die bisherigen Gewinne und kassiere Dividenden.

 

 

Bonny

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb Bonny:

Das ist nicht richtig.

Man muss die Zukunft nicht vorhersehen.

Market Timing geht immer.

 

Das ist falsch, sorry. Market Timing wurde bereits seit längerer Zeit ausgiebig in der Finanzwissenschaft untersucht. Die Schlussfolgerung ist ganz einfach: das funktioniert nicht hinreichend zuverlässig, da man in der Gegenwart kommende unerwartete aber Kurs-beeinflussende Ereignisse (oder nur die Existenz dieser und wann oder wann die nicht kommen) eben nicht hinreichend zuverlässig vorher sagen kann.

 

Hier wurde untersucht, wie institutionelle Investoren versuchen, den Markt zu timen, alle bis auf einen Fonds haben schlechtere Resultate abgeliefert als der Markt, nur einer hat den Markt geschlagen: Market timing and mutual fund performance: An empirical investigation, RD Henriksson - Journal of business, 1984 https://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=market+timing

 

Gerne auch neuere Dokumente lesen, die Aussage ist immer noch die selbe: https://www.google.de/search?q=market+timing+filetype%3Apdf

 

Woher nimmst du den Glauben, dass du es anderen Laien empfehlen kannst, was schon Profis mit Ausbildung, Jahren an Erfahrung und dem Privatanleger nicht zugänglichen Werkzeugen und Informationen nicht hin bekommen?

 

Die Erklärung ist viel einfacher: du sitzt dem Irrtum auf, dass das, was rückblickend theoretisch möglich gewesen wäre daher auch in Zukunft in der Gegenwart möglich ist. Das geht nicht. Auch in der Gegenwart bleibt die Zukunft ungewiss und man weiß nichts über zukünftige unerwartete Kurs-beeinflussende Ereignisse. Wenn man die kennen würde würde der Kurs sofort einbrechen und dann wären die Privatanleger auch wieder zu spät dran. Das funktioniert einfach nicht zuverlässig genug.

 

Wenn du das immer noch nicht glaubst, dann lese bitte wenigstens über die Hybris der Nobelpreisträger Scholes, Merton und ihrem Fonds LTCM. Die haben auch gedacht, sie könnten den Markt vorhersagen und sind damit krachend gescheitert, als dann mit der Rubelkrise ein unerwartetes Ereignis kam: https://en.wikipedia.org/wiki/Long-Term_Capital_Management

 

Wenn du den Zusammenhang nach dem Lesen dieser bereits erforschten Grundlagen noch ignorierst und dabei bleibst: dann ist es so. Dann stelle ich die Diskussion mit dir zu diesem Punkt an dieser Stelle ein.

 

vor 39 Minuten schrieb Bonny:

Ich bin nun seit über 30 Jahren an der Börse aktiv.

Er kam immer.

Und falls nicht, bin ich nicht uninvestiert.

Dann freue ich mich über die bisherigen Gewinne und kassiere Dividenden.

 

 

Bonny

 

Was denn nun, Market Timing und uninvestiert sein, oder kein Market Timing und durchgängig voll investiert sein? Sorry, das liest sich viel eher nach Geldanlage nach Gefühl, die nach allen bekannten Untersuchungen schlechtere Resultate bringt als durchgängig eine feste Asset Allocation zu fahren.

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Bonny

Sorry, dein Post liest sich, als ob du nicht verstehtst, was ich schrieb.

Es geht in diesen Faden um den Kauf und den Zeitpunkt.

Ich kaufe, wie gesagt, dann, wenn es eine von mir definierte Schwankung nach unten für den betreffenden Titel gibt.

Weder habe ich behauptet, damit irgendetwas zu schlagen, noch muss ich dazu irgendein Ereignis in der Zukunft vorhersehen.

Genau darum geht es.

Fällt Titel X, der auf meiner Wunschliste steht um Wert Y, kaufe ich.

Deine Ausführungen haben damit rein gar nichts zu tun.

 

Bonny

 

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tyr
vor 15 Minuten schrieb Bonny:

Sorry, dein Post liest sich, als ob du nicht verstehtst, was ich schrieb.

Es geht in diesen Faden um den Kauf und den Zeitpunkt.

Ich kaufe, wie gesagt, dann, wenn es eine von mir definierte Schwankung nach unten für den betreffenden Titel gibt.

Weder habe ich behauptet, damit irgendetwas zu schlagen, noch muss ich dazu irgendein Ereignis in der Zukunft vorhersehen.

Genau darum geht es.

Fällt Titel X, der auf meiner Wunschliste steht um Wert Y, kaufe ich.

Deine Ausführungen haben damit rein gar nichts zu tun.

 

Bonny

 

 

Welche Performance hat denn dein Portfolio in den letzten 20 Jahren abgeliefert?

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Ramstein
vor 19 Minuten schrieb Bonny:

Fällt Titel X, der auf meiner Wunschliste steht um Wert Y, kaufe ich.

Deine Ausführungen haben damit rein gar nichts zu tun.

Entweder du hast es falsch beschrieben, oder es ist ziemlicher Unfug.

 

Beispiel: Aktie steht bei 100; du sagst "Ich kaufen erst, wenn um 10 gefallen"

Aktie steigt aber auf 150; die kaufst nicht

Aktie fällt auf 140; du sagst "jetzt greife ich zu"

Mein Kommentar: Gleich bei 100 kaufen wäre besser gewesen!

 

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