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sodan09

ETF-Einsteiger / 20k Einmalanlage + 300€ Sparplan

Empfohlene Beiträge

sodan09

Hallo zusammen,

mein erster Beitrag nach einigen Wochen des Einlesens. Falls noch Angaben fehlen, also bitte nicht gleich steinigen ;-)

 

Über meine Person

Nach erfolgreichem Studium stehe ich seit 4 Jahren im Beruf, in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis als Angestellter. Langsam wird es Zeit, die Finanzen etwas sinnvoller aufzustellen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir mit euren Tipps und Erfahrungen weiterhelfen könnt!

 

Pflichtangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Keine.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Generelles Interesse an Finanzthemen ist gegeben, dennoch sollte der Aufwand bei maximal 1-2 Stunden wöchentlich liegen. Regelmäßiges Rebalancing ist aber selbstverständlich.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Wie gesagt, bislang wenig Erfahrungen mit Geldanlage, daher schwierig einzuschätzen. Ich würde die Risikobereitschaft im mittleren Bereich einschätzen.

 

5. Existentielle Risiken abgesichert?

Ja! BU, PHV, HR vorhanden.

 

6. Schulden / Kredite offen?

Nein.

 

7. Asset Allokation

70% ETF / 30% Tagesgeld

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter

30

 

2. Berufliche Situation

Angestellter in unbefristetem Arbeitsverhältnis

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein.

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv.

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

Mindestens 10 Jahre, eher länger.

 

2. Zweck der Anlage

Irgendwann vielleicht mal ein Immobilienkauf, innerhalb der nächsten 10 Jahre aber nicht absehbar. In erster Linie will ich das Geld aber nicht einfach auf dem Girokonto liegen lassen.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Eine Mischung aus beidem. Ich hatte an 20k Einmalanlage und 300€ Sparplan gedacht.

 

4. Anlagekapital:

Zur Zeit knapp 60k auf "der hohen Kante" (alles auf dem Girokonto). Da in den nächsten Monaten ein Umzug (inkl. Anschaffung einiger neuer Möbel) und evtl. Investition in ein Auto anstehen, möchte ich mehr als nur drei bis sechs Netto-Monatsgehälter als liquide Reserve zurückhalten.

Da ich außerdem noch keine Erfahrungen mit Geldanlage habe, würde ich zunächst mit einer Einmalanlage von 20k starten und einen Sparplan über 300€ einrichten. Weitere Einmaleinzahlungen (neben dem Sparplan) kann ich ja in Zukunft jederzeit noch tätigen (richtig?).

Ich führe seit über einem Jahr ein Haushaltsbuch und habe (im Schnitt) am Monatsende etwa 500€ über, sodass ich die Höhe des Sparplans für sinnvoll halte.

 

Bisherige Überlegungen also:

20k Einmalanlage + 300€ Sparplan

70% davon in ETF (14k Einmalanlage / 210€ Sparplan), 30% aufs Tagesgeld (6k Einmalanlage / 90€ Sparplan)

 

Tagesgeld würde ich bei der DKB anlegen (da ich dort eh schon mein "Hauptkonto" hab und - für's Erste - die Anlagen übersichtlich halten will).

Das ETF Depot würde ich bei der comdirect eröffnen mit der "klassischen" Dreiteilung:

World 50% (7k Einmalanlage / 105€ Sparplan)

Europa 20% (2,8k Einmalanlage / 42€ Sparplan)

EM 30% (4,2k Einmalanlage / 63€ Sparplan)

 

Macht das Portfolio mit drei ETFs so Sinn bei den Beträgen?

Die konkreten ETFs würde ich mir noch im Holzmeier-Thread raussuchen. Vorher würde ich gerne die allgemeine Struktur festlegen. Da der Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft ist, würde ich nach steuersauberen, ausschüttenden ETFs Ausschau halten, die ich bei der comdirect kostenlos besparen kann.

 

Macht das Vorgehen aus eurer Sicht Sinn? Hab ich irgendwas übersehen?

 

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße!

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tyr
vor 11 Minuten schrieb sodan09:

Da der Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft ist, würde ich nach steuersauberen, ausschüttenden ETFs Ausschau halten, die ich bei der comdirect kostenlos besparen kann.

 

Macht das Vorgehen aus eurer Sicht Sinn? Hab ich irgendwas übersehen?

 

Ich würde erst das Anlagekonzept definieren, Asset Allocation, für den riskanten Anlageteil Aktien-Indizes heraussuchen, dann die konkreten ETFs finden, die dir gefallen und erst danach schauen, wie du dieses Anlagekonzept günstig umsetzen kannst: Kaufkosten, Verkaufskosten, Nebenkosten.

 

Gleich Comdirect fest zu legen würde ich nicht machen. Selbst wenn du dein Girokonto schon dort hast kann es durchaus sein, dass andere Brokerbanken besser zu deinen Bedürfnissen passende Angebote haben und dein Wertpapierdepot lieber wo anders liegen sollte.

 

vor 15 Minuten schrieb sodan09:

4. Anlagekapital:

Zur Zeit knapp 60k auf "der hohen Kante" (alles auf dem Girokonto). Da in den nächsten Monaten ein Umzug (inkl. Anschaffung einiger neuer Möbel) und evtl. Investition in ein Auto anstehen, möchte ich mehr als nur drei bis sechs Netto-Monatsgehälter als liquide Reserve zurückhalten.

Da ich außerdem noch keine Erfahrungen mit Geldanlage habe, würde ich zunächst mit einer Einmalanlage von 20k starten und einen Sparplan über 300€ einrichten. Weitere Einmaleinzahlungen (neben dem Sparplan) kann ich ja in Zukunft jederzeit noch tätigen (richtig?).

Ich führe seit über einem Jahr ein Haushaltsbuch und habe (im Schnitt) am Monatsende etwa 500€ über, sodass ich die Höhe des Sparplans für sinnvoll halte.

 

Wie teuer soll denn die neue Wohnungseinrichtung und das neue Auto werden? Ich würde das mit gut Puffer dimensionieren und zusätzlich noch die Liquiditätsreserve von den 60k Euro abziehen.

 

Nehmen wir mal an,  Beispielzahlen, einfach so definiert, je nach Anspruch und was schon da ist ggf. viel zu niedrig oder viel zu hoch:

neues Auto: 15k Euro

Wohnungseinrichtung: 12k Euro

Liquiditätsreserve: 10k Euro

 

Dann bleiben für das Beispiel von 60k nur noch 23k zum längerfristigen Anlegen übrig. Davon gleich 20k bei mittlerer Risikotoleranz und ohne Erfahrung gleich in Aktien-ETF anlegen zu wollen würde ich als sehr sportlich empfinden. Wenn die Aktienkurse kurz danach in den Keller rutschen sind von ehemals 23k langfristigem Portfolio nur noch 13k Euro übrig und 10k Euro Verlust stehen im Depot. Lässt dich das kalt, möchtest du dann dringend von den 3k Zinsanlagen in vielleicht weiter fallende Aktienkurse umschichten oder verschreckt dich das? Nur mal als Gedankenexperiment für deine Risikotoleranz.

 

Und ... mit 30 könnte ggf. bald eine Familiengründung auf dich zukommen, je nachdem, was du vorhast. Ausgeschlossen, angestrebt, möglich? Würde ich an deiner Stelle bei deiner finanziellen Planung berücksichtigen. Mit 30 ist man vielleicht doch nicht so langfristig unterwegs, wie man dachte und braucht auch Flexibilität. Das heißt nicht, dass alles Geld auf dem Girokonto vergammeln muss, aber ich würde nun auch nicht von 23k Euro Anlagekapital gleich z. B. 20k/23k = 87% Aktienquote fahren, an deiner Stelle.

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sodan09
· bearbeitet von sodan09

Hallo tyr,

 

vielen Dank für deine Antwort! 

 

vor 8 Stunden schrieb tyr:

Ich würde erst das Anlagekonzept definieren, Asset Allocation, für den riskanten Anlageteil Aktien-Indizes heraussuchen, dann die konkreten ETFs finden, die dir gefallen und erst danach schauen, wie du dieses Anlagekonzept günstig umsetzen kannst: Kaufkosten, Verkaufskosten, Nebenkosten.

 

Gleich Comdirect fest zu legen würde ich nicht machen. Selbst wenn du dein Girokonto schon dort hast kann es durchaus sein, dass andere Brokerbanken besser zu deinen Bedürfnissen passende Angebote haben und dein Wertpapierdepot lieber wo anders liegen sollte.

Stimme ich dir zu. Vor allem bei der Einmalanlage gibt es wahrscheinlich große Unterschiede hinsichtlich der Kaufkosten? Hier muss ich noch vergleichen (z.b. bei justetf.com) und mich dann für einen Anbieter entscheiden. Wie du aber schreibst, würde ich vorher gerne das Konzept definieren.

 

Zitat

Nehmen wir mal an,  Beispielzahlen, einfach so definiert, je nach Anspruch und was schon da ist ggf. viel zu niedrig oder viel zu hoch:

neues Auto: 15k Euro

Wohnungseinrichtung: 12k Euro

Liquiditätsreserve: 10k Euro

 

Neues Auto: 15k max (da bereits eigenes Auto vorhanden, was dann verkauft wird, das neue Auto werden wir uns zu zweit kaufen)

Wohnungseinrichtung: eher 5k (Großteil schon vorhanden)

Liquiditätsreserve: 10k

 

Bleiben also noch 30k übrig, nach Abzug der Liquiditätsreserve. Familiengründung ist möglich, nicht für die nächsten Monate geplant, aber in den nächsten zwei bis drei Jahren gut möglich. Welche Summe schlägst du als Einmalanlage vor? 15k?

 

Bei meinem Rechenbeispiel oben war für die 20k Einmalanlage bereits eine 70/30 Allokation ETF/Tagesgeld angedacht. Die 20k gehen also nicht komplett in ETF.

 

Neues Rechenbeispiel mit 15k Einmalanlage:

15k Einmalanlage + 300€ Sparplan

70% davon in ETF (10,5k Einmalanlage / 210€ Sparplan), 30% aufs Tagesgeld (4,5k Einmalanlage / 90€ Sparplan)

 

World 50% (5.250€ Einmalanlage / 105€ Sparplan)

Europa 20% (2.100€ Einmalanlage / 42€ Sparplan)

EM 30% (3.150€ Einmalanlage / 63€ Sparplan)

 

Würdest du bei den Beträgen von Anfang an mit drei ETFs starten? Oder zunächst mit zwei (Welt 70% / EM 30%).

 

Viele Grüße

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roller123

Hallo sodan09,

ich finde die monatliche Sparrate für 3 ETFs problematisch wegen der Kaufkosten. Auch falls Du einen Broker findest, der deine Favoriten kostenfrei im Sparplan anbietet, das wird nicht immer so bleiben.

Ich bin letztes Jahr aufgrund der Größe der Einmalanlage auch mit einem 3er ETF Portfolio gestartet. Zu diesem Zeitpunkt waren meine ishares Ausschütter bei Flatex auch noch kostenfrei im Sparplan kaufbar. Mit einer Sparrate von 250 EUR für den RBT sind kleine Anteile relativ teuer und man muss abwägen von monatlicher auf quartalsweise oder gar halbjährliche Käufe umzustellen.

Ich überlege auch, ab nächstem Jahr nur noch einen ETF, den SPDR World acwi imi zu besparen, um die Kaufkosten zu reduzieren. Leider weicht man dann dort stark von BIP ab und hat sehr viel USA im Depot.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 7 Minuten schrieb roller123:

Ich überlege auch, ab nächstem Jahr nur noch einen ETF, den SPDR World acwi imi zu besparen, um die Kaufkosten zu reduzieren. Leider weicht man dann dort stark von BIP ab und hat sehr viel USA im Depot.

 

Wegen Äußerungen wie dieser habe ich in ETF-Depot aufbauen folgende Graphik aufgenommen:

 

59a54ed862e52_Bildschirmfoto2017-08-29um13_22_17.png.34ec9309ce327466cedf313b030cf694.png

 

Und auch im dort verlinkten Beitrag findet man wissenswertes.

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odensee
vor einer Stunde schrieb sodan09:

Bleiben also noch 30k übrig, nach Abzug der Liquiditätsreserve. Familiengründung ist möglich, nicht für die nächsten Monate geplant, aber in den nächsten zwei bis drei Jahren gut möglich. Welche Summe schlägst du als Einmalanlage vor? 15k?

 

Ich schlage 12,579 k vor.

 



Und nun? Was nutzt dir der Vorschlag eines völlig anonymen WPFlers? Mit welchem Betrag fühlst du dich wohl? Auch unter der Annahme, dass es 50% "bergab" gehen kann, und das dummerweise zum Zeitpunkt der Familiengründung, wo du grad gar keinen Nerv und Zeit hast, dich um dein Depot zu kümmern.

Grundsätzlich ist eine Aktienquote von 50% in deinem Alter eher "konservativ", aber angesichts noch ziemlich ungewisser Lebensplanung solltest du den Anteil in Ruhe überlegen und ggf. auch mit der Partnerin besprechen. Falls die Partnerin ähnliche Beträge auf dem Girokonto hat und konservativer eingestellt ist, sieht die Sache direkt anders aus. (jaja, WPF = Lebenshilfeforum ;)

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obi90

300€ monatlich über einen Sparplan ist vermutlich zu wenig für 3 ETFs. Wie roller123 schon sagte, wenn die ETFs nicht mehr kostenlos besparbar sind, dann kaufst du monatlich für 60€ einen Europa-ETF. Bei der Comdirect kostet dich das 1,5% Gebühr im Sparplan. Die Kaufgebühren sollten nicht höher als 1% sein, besser nicht höher als 0,5%. Bei Flatex zahlst du im Sparplan 0,90€ pauschal plus ATC, lohnt sich auch nicht bei 60€. Und wenn der ETF nicht mehr sparplanfähig ist, dann hast ein richtiges Problem, weil dann zahlst 5-15€ Ordergebühren auf die 60€.

 

D.h. du musst immer mind. einen, besser zwei ETFs kostenlos besparen können und das kann man nicht vorhersagen bzw. du musst dann auch einen Brokerwechsel in Betracht ziehen. Alternativ wäre es bei einem Sparplan mit Pauschalgebühren wie z.B. Flatex das Ganze z.B. nur alle drei Monate auszuführen. Dann könntest du mit den Kosten wieder einigermaßen hinkommen.

 

Besser wäre es aber einfach einen ACWI zu besparen oder max. zwei ETFs, bestehend aus MSCI World (70%) und MSCI EM (30%).

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roller123
 
Wegen Äußerungen wie dieser habe ich in ETF-Depot aufbauen folgende Graphik aufgenommen:
 
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Und auch im dort verlinkten Beitrag findet man wissenswertes.
Hallo Rammstein,

Danke für die interessante Grafik. Ich kann daraus aber keinen Widerspruch zu meiner Aussage erkennen. Und deinen Beiträgen entnehme ich, dass auch Du nach BIP investierst.

An Alle,
die Krux bei kleinen Beträgen ist doch das abwägen, investiere ich eine vergleichsweise hohe Kaufgebühr >1% oder kaufe ich 3 Monate später und der Kurs ist 3 % höher?
Brokerwechsel ist auch nur eine theoretische Option, weil beim Umzug die Bruchstücke nicht mitkommen. Oder man benötigt gleichzeitig mehrere Depots, was aber den Verwaltungsaufwand nach oben treibt.
Besser von Anfang an wenige Positionen die zeitnahe Käufe zu geringen Kaufkosten ermöglichen.

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west263
vor 10 Minuten schrieb roller123:

Oder man benötigt gleichzeitig mehrere Depots, was aber den Verwaltungsaufwand nach oben treibt.

Was für ein Aufwand?

Ich habe auch mehrere Depots und da gibt es keinen Aufwand. Ich habe mir ein Musterdepot bei Onvista eingerichtet, da kann ich alle Positionen und Veränderungen auf einen Blick sehen.

und zur Auswertung habe ich mir, über Jahre hinweg, eine Excel Tabelle gemacht.

 

Wenn man nur im Sparplan kaufen kann, muss man erstens die Kosten so niedrig wie nur möglich halten und zweitens so flexibel wie nötig sein. Irgendwann enden alle Broker Aktionen mal und dann muss das ganze neu überdacht werden.

Man kann sich auf Jahre festlegen, einen bestimmten Betrag zu sparen, aber man kann nicht davon ausgehen, dieses für immer bei dem gleichen Broker zu machen.

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tyr

Wenn der Aufwand das große Thema ist und die Kaufkosten niedrig sein sollen: einfach Portfolio-ETF kaufen!

 

db x-trackers DBX0BT

Comstage Vermögensstrategie ETF701

ARERO DWS0R4

 

Alle sind günstig und kostenlos kaufbar und nur eine Position für die ganze Welt.

 

Mehr dazu hier: http://www.morningstar.de/de/news/151361/der-nicht-so-feine-unterschied-zwischen-etf-portfolios-und-etf-dachfonds.aspx

 

... und in den Diskussionsfäden der einzelnen Fonds hier im Forum.

 

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sodan09
vor 13 Stunden schrieb odensee:

Was nutzt dir der Vorschlag eines völlig anonymen WPFlers? Mit welchem Betrag fühlst du dich wohl?

 

Der Vorschlag eines anonymen WPFlers bringt mir erstmal nichts - außer eine weitere Orientierung ;-) Mit welchem Betrag ich mich dann wohlfühle, muss ich letztendlich selbst entscheiden, das ist mir schon klar. Aber als Neuling freut man sich natürlich über die Einschätzung von erfahrenen Anlegern.

 

vor 10 Stunden schrieb obi90:

Und wenn der ETF nicht mehr sparplanfähig ist, dann hast ein richtiges Problem, weil dann zahlst 5-15€ Ordergebühren auf die 60€.

 

Guter Punkt. Ich hab keine Erfahrung damit, wie häufig die Broker aus kostenlosen Sparplänen wieder solche machen, die kosten. Wenn es soweit kommt, muss ich natürlich einen Brokerwechsel in Betracht ziehen. Heißt für mich aber erstmal, dass ich mir nochmal überlegen werde, ob ich wirklich mit drei ETFs starten werde.

 

vor 7 Stunden schrieb tyr:

Wenn der Aufwand das große Thema ist und die Kaufkosten niedrig sein sollen: einfach Portfolio-ETF kaufen!

 

Danke für den Tipp und den Link! Von Portfolio-ETF hab ich bislang nur am Rande von gelesen, muss ich mir in den nächsten Tagen in Ruhe nochmal ansehen.

 

Für weitere Meinungen und Einschätzungen zu meiner Situation bin ich natürlich offen :-)

 

Viele Grüße

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sodan09

Hallo zusammen,

 

nachdem ich nochmal einige Tage darüber nachgedacht und noch mehr zu dem Thema gelesen habe, habe ich mich mittlerweile dazu entschieden, zunächst mit zwei ETFs anzufangen: World 70 / EM 30 (bei AA RK1 30% / RK3 70%).

Meine erste Überlegung dahingehend war, bei der ING DIBA zwei Sparpläne wie folgt abzuschließen, um jeweils über 500,-€ Orderbetrag zu kommen und dennoch die 70/30 Aufteilung zu erreichen:

World 588,-€ Sparplan je Quartal

EM 504,-€ Sparplan je Halbjahr

 

Über die Höhe der Einmalanlage bin ich mir noch nicht ganz sicher. Vielleicht starte ich zunächst auch mit 5k Einmalanlage, um die ersten Monate ein Gefühl für die Kursentwicklungen zu bekommen und dafür wie es ist, wenn die Kurse auch mal fallen.

 

Kriterien für die ETFs sind wie oben bereits beschrieben steuersauber und ausschüttend, da Sparer-Pauschbetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Daraufhin bin ich die Tabelle 12 aus dem Holzmeier-Thread durchgegangen und habe die steuersauberen, ausschüttenden ETFs bei justETF verglichen. Danach kommen für mich zur Zeit noch folgende ETFs in Frage:

 

iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (ISIN IE00B0M62Q58) kostenloser Sparplan bei der DKB möglich (laut justETF)

Lyxor MSCI World UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0010315770) kostenloser Sparplan bei der Consorsbank und bei onvista möglich (laut justETF)

 

iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) (ISIN IE00B0M63177) kostenloser Sparplan bei der DKB und bei onvista möglich (laut justETF)

 

Habe ich etwas übersehen? Mir ist bewusst, dass die kostenlosen Sparpläne bei den Banken auch wieder enden werden und ich dann wahrscheinlich mit meinem Depot zu einer anderen Bank wechseln muss.

 

Was mich noch etwas verunsichert, ist ein Kommentar von @tyr in einem anderen Thread (Link). Leider hat keiner der oben genannten ETFs als Fondsdomizil Deutschland und auch nicht Geschäftsjahresende zum 31. Dezember. Sollte ich also noch bis 2018 warten? Oder hat das angesichts der relativ kleinen Beträge, die ich bis Ende 2017 einzahlen werde, keinen Einfluss auf die Besteuerung in 2017?

 

Viele Grüße

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west263
vor 4 Minuten schrieb sodan09:

bei der ING DIBA zwei Sparpläne wie folgt abzuschließen, um jeweils über 500,-€ Orderbetrag zu kommen

kein Sparplan. 

Das mit dem kostenlos funktioniert nur mit manueller Ordereingabe.

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sodan09
vor 5 Minuten schrieb west263:

kein Sparplan. 

Das mit dem kostenlos funktioniert nur mit manueller Ordereingabe.

 

Ok, das erklärt auch, warum die ING Diba nicht bei justETF auftaucht :-) Vielen Dank für den Hinweis!

Dann wäre die ING Diba aber eine gute Option für meine Einmalanlage.

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tyr
vor 38 Minuten schrieb sodan09:

iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (ISIN IE00B0M62Q58) kostenloser Sparplan bei der DKB möglich (laut justETF)

Lyxor MSCI World UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0010315770) kostenloser Sparplan bei der Consorsbank und bei onvista möglich (laut justETF)

 

iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) (ISIN IE00B0M63177) kostenloser Sparplan bei der DKB und bei onvista möglich (laut justETF)

 

Musst du wissen. Nach bisher verfügbarem Informationsstand könnten diese drei ETF zu diesem Jahresende noch einmal einmalig steuerhässlich werden.

 

Ich hätte keine Lust auf sowas.

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sodan09

Hallo tyr,

 

vielen Dank für deine Einschätzung! Wenn ich es richtig verstehe, hängt das mit dem Aktienanteil und der Teilfreistellungsklasse zusammen? Sehe ich bei justETF irgendwo den Aktienanteil oder die TFS?

Du schreibst in deinem Kommentar, den ich oben verlinkt habe, dass es "von db x-trackers, HSBC und UBS physisch replizierende steuereinfache Ausschütter mit ausländischem Domzizil und GJ-Ende 31" gibt (mit Hinweis auf den Holzmeier-Thread). Kannst du mir sagen, welche ETFs du meinst? Ich habe alle steuereinfachen Ausschütter aus Tabelle 12 des Holzmeier-Threads bei justETF recherchiert, und keinen mit GJ-Ende 31.12. gefunden.

 

Viele Grüße

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west263

da die neue Regelung erst im neuen Jahr in Kraft tritt, wird sie JustETF jetzt wohl noch nicht auf ihrer Seite eingepflegt haben. 

 

Da Du ja eh nur Quartalsweise und Halbjährlich kaufen möchtest, warte doch einfach das neue Jahr ab oder zumindestens solange,  bis alle Klarheiten auf dem Tisch liegen. 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Das Geschäftsjahresende der jeweiligen Aktien-ETF steht im Holzmeierthread ab Tabelle 6 folgende in der letzten Spalte.

 

z. B. MSCI World erwartet steuereinfach ausschüttend mit GJ-Ende 31. Dezember:

db x-trackers IE00BK1PV551

HSBC DE000A1C9KL8

UBS A0NCFR

UBS IE00B7KQ7B66

 

MSCI EM erwartet st-einfach ausschüttend GJE 31. Dezember: UBS UB42AA

 

Bei physisch replizierenden reinen Aktien-ETF gehe ich davon aus, dass die ab 2018 als Aktienfonds im Sinne des Investementsteuerreformgesetzes qualifiziert werden und daher 30% TFS erhalten sollten. Implizit, ohne dass dafür besondere Anlagebedingungen nötig wären, rein aus dem Fakt heraus, dass ja nur Aktien im Fondsportfolio enthalten sind (Wertpapierleihe, Derivate usw. sind m.W.n. rechtlich vom Anteil her begrenzt).

 

Wenn man ganz besonders sicher sein will wird man wohl wie von @west263 geschrieben warten dürfen, bis ein Anwendungserlass o.ä. Klarheit verschafft, wie das neue Gesetz nun genau angewendet werden wird. Mir reichen die bereits bekannten Fakten aus dem Gesetzestext und die bisherige Interpretation des Forums aus. Rechtlich bindend ist das natürlich nicht. Du entscheidest.

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sodan09
· bearbeitet von sodan09

Hallo tyr,

 

vielen Dank für die Infos! Ich hatte mich auf die Angaben von justETF verlassen, was das GJE angeht. justETF gibt bei keinen der von dir genannten ETFs den 31.12. als GJE an. Weißt du, auf welche Quelle Holzmeier sich bezieht?

 

Der genannte MSCI EM kommt für mich z.Z. nicht in Frage, da nur bei sbroker mit hohen Ordergebühren zu besparen (zumindest laut justETF). Eine Alternative wäre daher noch, per Einmalanlage bei der ING Diba anzufangen (mit einem der von dir genannten MSCI World), die ersten Monate Erfahrungen zu sammeln und ab 2018 mit dem Sparplan einzusteigen, sobald die Gesetzeslage geklärt ist.

 

Viele Grüße

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 14 Minuten schrieb sodan09:

Ich hatte mich auf die Angaben von justETF verlassen, was das GJE angeht. justETF gibt bei keinen der von dir genannten ETFs den 31.12. als GJE an.

 

Netterweise hat Ramstein dazu schon etwas geschrieben:

 

Am 13.12.2016 um 18:50 schrieb Ramstein:

Nervige Fragen, die immer wieder gestellt werden

 

  1. Bei justetf/ariva/hokuspokus steht aber XYZ. Na und? Allein ausschlaggebend sind die Angaben beim Emittenten. Dabei auch auf gleich Daten und Zeiträume achten.

 

Schaue daher bitte bei der Kapitalanlagegesellschaft selber nach: wesentliche Anlegerinformationen (KIID) und Verkaufsprospekt, heruntergeladen direkt auf den Seiten der KAG sind die richtige Anlaufstelle.

 

Ich gehe davon aus, dass Holzmeier die selben Quellen verwendet hat.

 

vor 14 Minuten schrieb sodan09:

Der genannte MSCI EM kommt für mich z.Z. nicht in Frage, da nur bei sbroker mit hohen Ordergebühren zu besparen (zumindest laut justETF). Eine Alternative wäre daher noch, per Einmalanlage bei der ING Diba anzufangen (mit einem der von dir genannten MSCI World), die ersten Monate Erfahrungen zu sammeln und ab 2018 mit dem Sparplan einzusteigen, sobald die Gesetzeslage geklärt ist.

 

Angebote für Aktionssparpläne kommen und gehen. Ebenso das ING Diba Angebot. Kann man mitnehmen, wenn man ohnehin dort Kunde ist. Ich würde darauf keine Portfolioentscheidung aufbauen und stattdessen lieber einen Broker finden, bei dem du dauerhaft günstige Konditionen erwarten kannst, für alle deine Wertpapieraktivitäten.

 

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sodan09

Vielen Dank!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 58 Minuten schrieb tyr:

Angebote für Aktionssparpläne kommen und gehen. Ebenso das ING Diba Angebot. Kann man mitnehmen, wenn man ohnehin dort Kunde ist. Ich würde darauf keine Portfolioentscheidung aufbauen und stattdessen lieber einen Broker finden, bei dem du dauerhaft günstige Konditionen erwarten kannst, für alle deine Wertpapieraktivitäten.

 

 

Horden ziehen von Bank zu Bank wegen 0,x% besseren Tagesgeldkonditionen. Warum soll man da nicht auch 0,25% Gebühren sparen beim Kauf von Fonds? Und wenn man den Broker wechselt, gibt es oftmals noch eine Prämie.

Außerdem sollten ernsthafte Anleger sowieso bei mehr als einem Broker ein Depot haben, da es immer mal "Irritationen" geben kann, wie momentan z. B. bei Consors/Venezuela.

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stefi009
vor 19 Stunden schrieb Ramstein:

Außerdem sollten ernsthafte Anleger sowieso bei mehr als einem Broker ein Depot haben, da es immer mal "Irritationen" geben kann, wie momentan z. B. bei Consors/Venezuela.

Muss man dann nur immer aufpassen, dass eins der Depots nicht plötzlich kostenpflichtig wird. Davon sind wir zwar momentan (zum Glück) weit entfernt, aber man weiß ja nie was die Zukunft bei den Bankgebühren bringt :-)

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 21 Stunden schrieb Ramstein:

 

Horden ziehen von Bank zu Bank wegen 0,x% besseren Tagesgeldkonditionen. Warum soll man da nicht auch 0,25% Gebühren sparen beim Kauf von Fonds? Und wenn man den Broker wechselt, gibt es oftmals noch eine Prämie.

Außerdem sollten ernsthafte Anleger sowieso bei mehr als einem Broker ein Depot haben, da es immer mal "Irritationen" geben kann, wie momentan z. B. bei Consors/Venezuela.

 

Da Verwaltungsaufwände regelmäßig unterschätzt werden würde ich zuerst versuchen, mit einer Brokerbank aus zu kommen, solange das Depot 4- oder 5-stellig ist. Dann muss man den Sparerpauschbetrag für Wertpapiere nur auf eine Bank verteilen. Die steuerliche Historie (Anschaffungsdaten, Verkaufsdaten, Steuerbescheinigungen usw.) gibt es dann komplett bei einer Bank mit einer Art von Beleghistorie. Erst wenn der konkrete Bedarf entsteht und man mit dieser 1-Bankenlösung nicht mehr auskommt, weil man bestimmte Wertpapiere eher bei einer anderen Bank günstiger handeln kann und man aus anderen Gründen nicht komplett wechseln will o. ä. würde ich auf mehrere Depotbanken übergehen.

 

Genau so wie bei den ETF-Depots: anfangen mit der 1-Fondslösung: Portfolio-ETFs stellen zufrieden? Gut, Thema abgeschlossen. Man findet nichts passendes unter verfügbaren Portfolio-ETF? Dann probiere man als nächstes, ob ein 1-ETF Selbstbaudepot aus ACWI (IMI) + TG/FG reicht. Man ist unglücklich mit MCap-Gewichtung oder will mehrere Anbieter o.ä.? Dann 2-ETF Depot usw.

 

Ich würde es eher so einfach wie möglich halten, Komplexität nur bei konkretem Bedarf und wenn das konkrete Vorteile bringt. "ernsthafte" Anleger reicht m. E. als Grund für mehrere Brokerbanken nicht aus, man kann auch ernsthaft hinter einer ARERO/ETF701/DBX0BT-Fertliglösung stehen und sich anderen Themen widmen und die KAG arbeiten lassen.

 

 

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sodan09

Hallo zusammen,

 

nachdem das Thema ETF einige Monate ruhen musste, habe ich mich in den letzten Wochen wieder verstärkt damit auseinandergesetzt.

 

Also habe ich bei der ING-DiBa ein Depot eröffnet, mit dem Plan per Einmalanlage und "manuellem" Sparplan über 500€ gebührenfrei zu ordern. Dafür habe ich mir die Vanguard ETF ausgesucht:

70% Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF (IE00BKX55T58): quartalsweise ordern für 700,-€, jährlich also 2.800,-€

30% Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (IE00B3VVMM84): halbjährlich ordern für 600,-€, jährlich also 1.200,-€

 

Jetzt zeigt sich, dass der Ratschlag von tyr vollkommen richtig war, da die ING-DiBa ihre Aktion zu Ende März beendet:

 

Am 11.9.2017 um 21:25 schrieb tyr:

 

Angebote für Aktionssparpläne kommen und gehen. Ebenso das ING Diba Angebot. Kann man mitnehmen, wenn man ohnehin dort Kunde ist. Ich würde darauf keine Portfolioentscheidung aufbauen und stattdessen lieber einen Broker finden, bei dem du dauerhaft günstige Konditionen erwarten kannst, für alle deine Wertpapieraktivitäten.

 

 

Daher nochmal die Bitte um eure Einschätzung:

Würdet ihr das dennoch das Depot der ING-DiBa nutzen und die Ordergebühren in Kauf nehmen? Bei o.g. Plan wären es 6 Orders im Jahr, also 60€ Ordergebühren jährlich. Außerdem könnte ich dann bis Ende März noch die Einmalanlage tätigen (mindestens 10k, maximal 20k) und die Ordergebühren hierfür sparen.

Oder das ING-DiBa Depot ungenutzt wieder kündigen und z.B. bei der comdirect ein Depot eröffnen und dort die Vanguard ETF über einen Sparplan besparen? Bei einem jährlichen Investitionsvolumen von 4.000,-€ käme ich hier ebenfalls auf Ordergebühren von 60€ jährlich.

 

Was sagen die Experten? :-)

 

Viele Grüße

 

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