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itler

Altersvorsorge als IT-Freiberufler

Empfohlene Beiträge

wodorne
vor 10 Stunden schrieb itler:

Ich hatte den Beitrag eher so verstanden, als dass in den 80er dass alles schmerzfrei gewesen war. ;)

 

Oh nein, schmerzfrei war das ganz und gar nicht. 1980 war so vieles in Aussicht gestellt, was in diversen Reformen gestrichen wurde. So sollte das Studium als Beitragszeit anerkannt werden, die Rente war eine Netto-Rente, inklusive Krankenversicherung. BU-Versicherung war auch eingeschlossen. Das ist heute nicht mehr so. Es ist nur noch eine Rentenversicherung. Aber eben nach dem Prinzip der Umlage und nicht nach dem Prinzip der Kapitalbildung. Das ist der Unterschied zu Rürupp. Gemeinsam mit Rürupp ist, dass man es Dir im Falle einer Insolvenz nicht mehr wegnehmen kann.

 

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bm171103

Vielleicht auch mal eine Sicht eines Kollegen der ein etwas anderes Anlagekonzept (wenn man es so nennen mag) verfolgt hat als die hier dargestellten und damit nicht unerfolgreich war. Ob es Glück war kann ich nicht beurteilen. Unterm Strich stehen heute (Alter 37) über 700k Vermögenswerte. Geerbt wurden daraus 40k. Der Rest ist erarbeitet und es es wurde immer investiert, nicht immer erfolgreich aber meistens.

 

Ich hab in deinem Alter bzw. etwas früher mit "investieren" angefangen. Damals mit aktiv gemanagten Fonds, ich glaube von Union Investment. Investiert habe ich bis zum heutigen Tag in sehr viele Anlageformen. Bundesschatzbriefe, Tagesgeld, Festgeld, Einzelaktien, Indexfonds, aktiv gemangagte Fonds, Immobilie, etc. Bei einigen dieser Formen waren mir die Risiken nie 100% bewusst, selbst die die ich kontrollieren hätte können. Vieles musste ich erfahren oder mir mit der Zeit erarbeiten. Daher ist ein Forum wie dieses hier und die Literatur zu den Themen Gold wert und wie bereits geschrieben wurde, sollte der erste Schritt sein dir Grundlagenwissen anzueignen. Ob es bereits das der Altersvorsorge sein sollte, da hab ich wohl eine andere Einstellung zu.

 

Interessanterweise wurde mir hier im Forum auch dazu geraten meine Asset Allocation zu überdenken als Reaktion mit 37 in einen hohen Aktienanteil zu gehen, darauf basierend einen Plan zu machen und diesem dann zu folgen. Das sehe ich auch in diesem Thread wiederholt. Dazu vielleicht eine Ergänzung die für dich als IT-Freiberufler wichtig sein könnte: Thema schwankende Einnahmen.

 

In 2008 gab es einige Kollegen die bis zu einem Jahr auf der Bank ohne Projekt saßen. Das war eines der schlimmsten Szenarien. Und es ist ein Risiko welches in 2008 Realität wurde. Darauf basierend würde ich dir raten 1 Jahr Rücklagen auf einem Tagesgeldkonto zu bunkern, darüber hinaus in eine Festgeldleiter zu investieren (bis zu 3 Jahre). Man weiß nie war kommt und mit 3 Jahren bist du auf der 100%-igen Seite. Ich habe meine Rücklagen etwas niedriger angesetzt, da ich verheiratet bin und wir beide arbeiten (meine Frau geht bald in Elternzeit). Auf meine Frau kann ich mich in der Hinsicht und aufgrund ihres Jobprofils verlassen. Im Notfall kann sie nach einem Jahr wieder arbeiten gehen (nach der Elternzeit) und wir tauschen die Rollen.

 

Das Thema Scheinselbständigkeit wurde ja bereits angesprochen. Ich gehe auch davon aus, dass wir in den nächsten Jahren dazu gezungen werden in die GRV einzuzahlen. In dem Fall macht aber eine reguläre statische Einzahlung z.B. monatlich überhaupt keinen Sinn für einen Freiberufler. In 2008 hättest du im worst case nichts verdient und somit clevererweise auch nichts einbezahlt. Die Jahre davor hätte vielleicht ein höherer Betrag Sinn gemacht. Daher würde ich deine Rückstellungen immer (z.B. prozentual) an die Einnahmen aus dem Vorjahr koppeln und bei Abweichungen sofort reagieren. Jeder Betrag der Fix ist und nicht variiert werden kann ist für dich ein Zusatzrisiko (z.B. Zins und Tilgung einer Immobilie), beim Freiberufler noch erheblicher als beim Angestellten. Es gibt weitere Faktoren wie Tagessatz, Reisekosten (du kannst es in gewissen Situationen nicht vermeiden, denn dann hast du die Wahl zwischen Reisekosten oder Umsatzausfall), etc. die da auch mir reinspielen. Wichtig also immer im Hinterkopf behalten: schwankende Einnahmen sind ein weiteres (teilweise immenses) Risiko dass du trägst. Statisch zu investieren würde ich nie machen, mich vertraglich an einen Fixbetrag zu binden immer 5 Mal überdenken.

 

Beim Thema BU. Ja, ich habe eine. Aber ich habe keine die meinen aktuellen Status erhält. Für den Fall dass ich berufsunfähig wäre, würde ich hinnehmen dass die großen Urlaube und das größere Auto wegfallen. Ich würde an deiner Stelle eine machen. Grund: alle bekannten und vor allem existentiellen Risiken absichern. Ob sie deinen vollen Status absichern muss ist eine eher persönliche Frage.

 

Vielleicht auch noch was Persönliches zum Thema Anlagehorizont. Mit 25 Jahren dachte ich immer: heiraten wirst du nie, Kinder eher nicht, ein Haus (modernisieren) ist unwirtschaftlich also bleibst du lieber in einer ETW, du gehst mit 67 in Rente. Irgendwann hat mich dann das Leben eingeholt und erst mit 37 ist mir ehrlich gesagt klar, dass sich jetzt nicht mehr allzu viel ändern wird, außer vielleicht dass ich flexibel beim Renteneintritt bleiben will. Trotzdem hab ich mit 25 alles in Aktien gefeuert und bin gut damit gefahren. Die Lektion die man vielleicht daraus ziehen kann: plane nicht zu weit dein Leben voraus. Als IT-Freelancer musst du flexibel sein und flexibel bleiben, auch bei der Anlage. Ich würde immer flexible Anlageformen bevorzugen wenn ich noch so viel (Arbeits-) Leben vor mir hätte wie du. Erstmal alles absichern was so passieren kann. Meine tatsächliche Altersvorsorge werde ich vielleicht mit 45 planen. Dann werde ich schauen wie der Aktienmarkt steht und ob es sich evtl. nochmal lohnt in Richtung GRV, Rürup, Immobilien und anderer Anlageformen zu verschieben. Aktuell nehme ich gerne das Risiko, in dem Bewusstsein dass ich wenn das Risiko Eintritt halt mit 65 statt mit 55 in Rente gehe. Mit mehr Diversifikation schaffst du dir mehr Sicherheit wenn du tatsächlich viele Dinge planbarer machen willst.

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 20 Stunden schrieb Joseph Conrad:

 

Gerade in unseren Zeiten niedriger Zinsen ist die gesetzliche Rentenversicherung attraktiv. Mit ihrem "Umlageverfahren" ist sie nicht vom Kapitalmarkt abhängig. Nicht so gut ist, das du so jung bist , denn die Prognose für 2040 für Durchschnittsverdiener ist nur noch 42 % vom durchschnittlichen Netto.

Streuen in der Altersvorsorge ist immer gut. Nie alle Eier in einen Korb. Aktien ETF unbedingt dazu nehmen. Aber doch nicht 100%. Das wäre ein Kamikaze Angriff. :)

 

 

Gruß

Joseph

Das "Umlageverfahren" der GRV sorgt dafür dass man Deine heutigen Beiträge an die derzeitigen Rentner auszahlt, d.h. Dein Geld geht i.d.Regel komplett für den Konsum drauf und wird nicht mehr investiert (unsere Rentner investieren nicht mehr sondern wollen vor allem gut leben, Urlaub machen, den Enkeln Geschenke kaufen usw.). Das ist meiner Meinung nach ein Nachteil - kein Vorteil. Die Höhe Deiner zukünftigen Rentenansprüche wird davon abhängen wie gut man auch in Zukunft den Leistungsträgern der Gesellschaft das Geld für die GRV wegnehmen kann, es ist eine reine Umverteilung von Einkommen zu Lasten einer Gruppe und zum Vorteil einer anderen. Wer hingegen in Aktien investiert kauft einen Unternehmensanteil und hat z.B. in Form einer Dividende auch Teil am Gewinn des Unternehmens welches (hoffentlich) Produkte und Dienstleistungen erzeugt die Menschen kaufen wollen. 

vor 6 Stunden schrieb wodorne:

Oh nein, schmerzfrei war das ganz und gar nicht. 1980 war so vieles in Aussicht gestellt, was in diversen Reformen gestrichen wurde. So sollte das Studium als Beitragszeit anerkannt werden, die Rente war eine Netto-Rente, inklusive Krankenversicherung. BU-Versicherung war auch eingeschlossen. Das ist heute nicht mehr so. Es ist nur noch eine Rentenversicherung. Aber eben nach dem Prinzip der Umlage und nicht nach dem Prinzip der Kapitalbildung. Das ist der Unterschied zu Rürupp. Gemeinsam mit Rürupp ist, dass man es Dir im Falle einer Insolvenz nicht mehr wegnehmen kann.

 

Umlageverfahren seit 1957 dank Adenauer und seinem Wunsch noch mal wiedergewählt zu werden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rentenreform_1957

 

Ein Beitrag aus dem EF Magazin:

http://ef-magazin.de/2009/05/10/1188-die-geschichte-der-rente-1957-bis-heute-gebrochene-versprechen-falsche-prognosen-systematische-verschleierungen

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wodorne
vor 5 Stunden schrieb bm171103:

Trotzdem hab ich mit 25 alles in Aktien gefeuert und bin gut damit gefahren.

Habe ich auch getan. Natürlich mit einem ausreichenden Puffer für ein paar Monate Verdienstausfall. Im Falle einer längeren Krankheit hat man ja nicht nur einen Verdienstausfall sondern man muss sich wieder ein neues Projekt suchen.

Außerdem ist in dieser Phase kein Unterschied zwischen Vermögensbildung und Aufbau einer Altersversorgung, bei mir - ich war Single - auch nicht zwischen privatem und geschäftlichem.

Ich würde an Deiner Stelle einen ETF-Sparplan auf einen Weltindex anlegen. Wenn Du mal Geld für den Betrieb brauchst - z.B. für einen Angestellten oder eine GmbH, kannst Du ja was verkaufen. Eventuelle Kursverluste spielen dann keine Rolle.

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wodorne
vor 12 Minuten schrieb foolbar:

Das "Umlageverfahren" der GRV sorgt dafür dass man Deine heutigen Beiträge an die derzeitigen Rentner auszahlt, d.h. Dein Geld geht i.d.Regel komplett für den Konsum drauf und wird nicht mehr investiert (unsere Rentner investieren nicht mehr sondern wollen vor allem gut leben, Urlaub machen, den Enkeln Geschenke kaufen usw.). Das ist meiner Meinung nach ein Nachteil - kein Vorteil. Die Höhe Deiner zukünftigen Rentenansprüche wird davon abhängen wie gut man auch in Zukunft den Leistungsträgern der Gesellschaft das Geld für die GRV wegnehmen kann, es ist eine reine Umverteilung von Einkommen zu Lasten einer Gruppe und zum Vorteil einer anderen. Wer hingegen in Aktien investiert kauft einen Unternehmensanteil und hat z.B. in Form einer Dividende auch Teil am Gewinn des Unternehmens welches (hoffentlich) Produkte und Dienstleistungen erzeugt die Menschen kaufen wollen. 

"Umlageverfahren" bedeutet, dass es sich hier um eine komplett andere Anlageklasse handelt als bei einer Aktie. Ich selbst beziehe einen großen Teil meines Alterseinkommens aus Aktien. Ich finde aber das man die Systeme nicht vergleichen sollte. Ich finde Diversifizierung grundsätzlich gut.

Du schreibst, dass Du als Aktionär an einer Firma beteiligt bist. Das stimmt. Als DRV-Versicherter bist Du aber auch an etwas beteiligt - nämlich an den in Deutschland gezahlten Löhnen und Gehältern, von denen ja via Beitrag ein Teil an die Rentner umgelegt wird.

Die Sache mit den Leistungsträgern verstehe ich nicht. Die Leistungsträger von heute sind doch die Rentner von morgen ...

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bm171103
vor 30 Minuten schrieb wodorne:

Habe ich auch getan. Natürlich mit einem ausreichenden Puffer für ein paar Monate Verdienstausfall. Im Falle einer längeren Krankheit hat man ja nicht nur einen Verdienstausfall sondern man muss sich wieder ein neues Projekt suchen.

Außerdem ist in dieser Phase kein Unterschied zwischen Vermögensbildung und Aufbau einer Altersversorgung, bei mir - ich war Single - auch nicht zwischen privatem und geschäftlichem.

Ich würde an Deiner Stelle einen ETF-Sparplan auf einen Weltindex anlegen. Wenn Du mal Geld für den Betrieb brauchst - z.B. für einen Angestellten oder eine GmbH, kannst Du ja was verkaufen. Eventuelle Kursverluste spielen dann keine Rolle.

Ja, Freiberufler sind halt eine eigene Gattung. ETFs waren mir zu der Zeit mit 25 auch einfach unbekannt. Würde es mit dem Wissen von heute auch nicht mehr so machen. Bin erst mit der Zeit auf ETFs gestoßen, weil ich schon immer auf die Kosten geschaut habe.

 

Ich habe noch nicht mal getrennte Konten. Dafür nutze ich Excel. Mache also auch verheiratet keinen Unterschied, wir haben allerdings auch jeweils ein eigenes Konto plus Gemeinsames. Mit einem Konto wäre das Kraut und Rüben.

 

ETF Richtung Kommer ist auch meine Strategie. Das liegt aber auch an fehlenden Erfahrungen in Unternehmensanleihen und den vielen Parametern die man dort beachten muss (ist halt wie Einzelaktien relativ zeitaufwändig, will ich aber für die Zukunft nicht komplett ausschließen, beschäftige mich ja gerne mit Investments). Und Anleihen-ETFs haben leider ihre eigenen Nachteile durch oft statisches Vorgehen. 

Ich werde aber das Ganze weiterhin durch eine Festgeldleiter und Tagesgeld ergänzen bzw. habe bereits Tagesgeldrücklagen im Rahmen von 2,5 Jahren die ich evtl. sogar ausbaue (da Immobilienverkauf). Für Festgeld 2 Jahre hat sich der Aufwand bisher wenig gelohnt, lag aber eher am Volumen. Schlechte Jahre können ja immer mal kommen. Beim Freiberufler geht es ja dann schnell nicht nur ums diversifizieren fürs Alter nach gewissen Modellen der Asset Allokation sondern um die Kategorie: hab ich noch genug auf dem Konto für die Butter auf dem Brot. Sprich: existentiell. Daher der Hinweis mit dem Tagesgeld und den durchaus vorkommenden Schwankungen auf der Einnahmeseite. Selbst erlebt. Auf Aktien-ETFs in der Wirtschaftskrise verkaufen weil zu wenig schnell verfügbare Rücklagen hätte ich keinen Bock, dafür korreliert mein "Humankapitalmarkt" zu sehr mit dem Aktienmarkt. Und alles planbare kann man ja mit dem Aktienmarkt versuchen in Einklang zu bringen.

 

Irgendwann werden vielleicht auch Immobilien mal wieder interessanter. Da lässt sich ja durchaus der ein oder andere gute Deal machen. Ist für Freiberufler halt charmant da es ein konstantes passives Einkommen erzeugen kann wenn die Immobilie gut vermietet ist. Zumindest eher als alles in Aktien zu ballern und dann 10 Jahre warten zu müssen bis sich die Kurs wieder erholt haben nach einer Krise.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb foolbar:

Das "Umlageverfahren" der GRV sorgt dafür dass man Deine heutigen Beiträge an die derzeitigen Rentner auszahlt, d.h. Dein Geld geht i.d.Regel komplett für den Konsum drauf und wird nicht mehr investiert (unsere Rentner investieren nicht mehr sondern wollen vor allem gut leben, Urlaub machen, den Enkeln Geschenke kaufen usw.). Das ist meiner Meinung nach ein Nachteil - kein Vorteil.

 

Nach der Mackenroth-These gab es nie etwas anderes als ein Umlageverfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These

 

Zitat

„Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand ... Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“

– Gerhard Mackenroth: Die Reform der Sozialpolitik durch einen deutschen Sozialplan. in: Schriften des Vereins für Socialpolitik NF, Band 4, Berlin 1952

 

Bedeutung der Mackenroth-These

Aus der Mackenroth-These folgt, dass das Rentensystem nicht zwangsläufig im Kapitaldeckungsverfahren erfolgen muss, sondern auch im Umlageverfahren organisiert werden kann. Demnach ist das Kapitaldeckungsverfahren de facto nur eine Variante eines grundsätzlich immer vorhandenen Umlagesystems. Das liegt darin begründet, dass die Leistungen und Güter, die die Rentner benötigen, nur in der Gegenwart durch die Arbeitenden erbracht werden können. Nimmt die Zahl der Arbeitenden und damit die Zahl der angebotenen Güter und Leistungen ab, dann nützt auch kein angespartes Kapital, denn dann steht einem hohen Angebot an Geld ein geringes Angebot an Waren gegenüber. Das führt zu steigenden Preisen und zu steigenden Löhnen, an denen aber die nicht arbeitenden Rentner in einem nur kapitalgedeckten System nicht partizipieren. Der Wert der angesparten Rente schmilzt dahin.

...

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 30 Minuten schrieb bm171103:

Irgendwann werden vielleicht auch Immobilien mal wieder interessanter. Da lässt sich ja durchaus der ein oder andere gute Deal machen. Ist für Freiberufler halt charmant da es ein konstantes passives Einkommen erzeugen kann wenn die Immobilie gut vermietet ist. Zumindest eher als alles in Aktien zu ballern und dann 10 Jahre warten zu müssen bis sich die Kurs wieder erholt haben nach einer Krise.

 

Immobilien schwanken als Anlageklasse breit gestreut ebenfalls im Wert, nur eben nicht mit börsentäglicher Preisfeststellung und sekündlicher Liquidität. Dafür kann eine einzelne Immobilie erheblich an Wert schwanken, wenn der Wert der einzelnen Grundstückslage sich verändert oder aber die Bausubstanz des Gebäudes Schäden aufweist. Man muss mit einem gemischten Portfolio in der Entnahmephase auch nicht auf beliebige Kursstände warten, sondern hat hoffentlich ein Verzehrkonzept, das unabhängig vom Aktienkursstand aus dem Portfolio auszahlt.

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bm171103
· bearbeitet von bm171103
vor 4 Minuten schrieb tyr:

 

Immobilien schwanken als Anlageklasse breit gestreut ebenfalls im Wert, nur eben nicht mit börsentäglicher Preisfeststellung und sekündlicher Liquidität. Man muss mit einem gemischten Portfolio in der Entnahmephase auch nicht auf beliebige Kursstände warten, sondern hat hoffentlich ein Verzehrkonzept, das unabhängig vom Aktienkursstand aus dem Portfolio auszahlt.

Der Wert der Immobilie ja. Mit ging es um den Ertrag durch Mietzins. Der schwankt normalerweise nicht so heftig wie Aktienkurse. Und ich diversifiziere aus deinem genannten Grund: die Volatilität kleiner zu halten. Ganz lässt sich die bei Aktien aber nicht abstellen. Das war ja der Vergleich.

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor einer Stunde schrieb tyr:

 

Nach der Mackenroth-These gab es nie etwas anderes als ein Umlageverfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These

 

 

Vorteile der kapitalgedeckten Renten sind:

1. Sie sind eigentumsrechtlich geschützte Markteinkommen. Damit sind sie kein so unmittelbarer Spielball der Politik wie Transfereinkommen, deren Parameter immer komplizierten Rangeleien und Verteilungskämpfen unterliegen.

2. Pensionskassen können, soweit sie im Ausland investieren, ein nicht unwesentliches zusätzliches Renditepotenzial erschliessen.

 

Nach dem II.WK war ein Europa - vor allem in Deutschland kein "Volksvermögen" mehr vorhanden um eine nennenswerte Kapitalgedeckte Rente aufbauen zu können. Daher wurde die Umlagefinanzierung gewählt. Zuvor herrschte überall das Prinzip der Kapitaldeckung vor, sogar im Preussen des wegen seiner Sozialreformen von vielen Liberalen gescholtenen Fürsten Bismarck. Sein System der Altersvorsorge war eine Sparrente. Im zitierten wikipedia Artikel steht nicht dass es "nie etwas anderes als ein Umlageverfahren" gegeben hat. 

 

Interessanterweise war die beste Anlageklasse (inflationsbereinigt) der letzten 20J physisches Gold gefolgt von Aktien:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gold-aktien-immobilien-welche-geldanlage-sie-reich-gemacht-haette-a-1150147.html

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 30 Minuten schrieb foolbar:

Vorteile der kapitalgedeckten Renten sind:

1. Sie sind eigentumsrechtlich geschützte Markteinkommen. Damit sind sie kein so unmittelbarer Spielball der Politik wie Transfereinkommen, deren Parameter immer komplizierten Rangeleien und Verteilungskämpfen unterliegen.

 

Durch zum Beispiel Änderung von Steuergesetzen sind kapitalgedeckte Renten genau so Spielball der Politik wie bei der GRV. Du weißt sicher noch, was 2009 zur Einführung der Abgeltungssteuer los war, oder 2004 zur Einführung der Besteuerung von Lebensversicherungen. Die nächste Steueränderung kommt in ein paar Monaten, dabei wird dann der Bestandsschutz für Altfondsgewinne vor 2009 gebrochen und dies mit einem höheren Freibetrag ausgeglichen, damit nicht zu viele auf die Barrikaden gehen.

 

Das wird in Zukunft so weitergehen. Ich glaube nicht, dass sich daran auf einmal etwas ändern wird, solange Deutschland nicht auf einmal ähnlich wie Norwegen reich an Rohstoffen wird und zusätzlich durch Golfstrom und Gebirgslage billig viel Strom durch Wasserkraft erzeugen kann.

 

Zudem würde ich erwarten, dass die Inhaber größerer Kapitalvermögen zahlenmäßig kleiner sind als z. B. Empfänger von GRV-Renten, die lassen sich ggf. leichter staatlich benachteiligen als die GRV-Rentner, die bei Rentenkürzungen eine Regierung schnell absägen können.

 

vor 30 Minuten schrieb foolbar:

2. Pensionskassen können, soweit sie im Ausland investieren, ein nicht unwesentliches zusätzliches Renditepotenzial erschliessen.

 

Nicht nur Pensionskassen, hoffentlich viele Forenteilnehmer ebenso.

 

Das Umlageverfahren ist nicht so ganz verkehrt. Insbesondere in Mischung mit kapitalgedeckter Altersvorsorge. Am besten hätte man beides, global breit gestreute Kapitalanlagen und eine Umlagenrente. Wenn man das genau nimmt spricht das sogar gegen einzelne gehaltene Immobilien im Inland.

 

vor 30 Minuten schrieb foolbar:

Interessanterweise war die beste Anlageklasse (inflationsbereinigt) der letzten 20J physisches Gold gefolgt von Aktien:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gold-aktien-immobilien-welche-geldanlage-sie-reich-gemacht-haette-a-1150147.html

 

Die Datenreihe ist zu kurz. Von 1900 bis 2016 haben globale Aktien 5,1% p.a. Rendite gebracht, Staatsanleihen Langläufer 1,8% und Kurzläufer 0,8%, jeweils nach Inflation. Quelle: Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook 2017 https://publications.credit-suisse.com/tasks/render/file/?fileID=B8FDD84D-A4CD-D983-12840F52F61BA0B4

 

In so einem Rahmen müsste man Gold mal einordnen, um eine Aussage treffen zu können.

 

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Relich

Da aber für @itler die GRV so wie es aussieht nicht in Frage kommt, wäre es umso interessanter zu schauen, wie man ohne diese eine gute Altersvorsorge auf die Beine stellen kann. 

 

Für einen Freiberufler in @itlers Situation sollten Insolvenzprobleme momentan unwahrscheinlich sein, da die Ausgaben gering sind und keine Gehälter oder Honorare gezahlt werden müssen.

 

Allerdings würde ich mir überlegen, eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen, da ansonsten beispielsweise durch einen Fehler in der Programmierung - je nach Anwendungsbereich - schnell mal große Schäden entstehen können, die man nicht mal eben vom eigenen Konto begleichen kann. Du hast genannt, dass du eine Haftpflicht hast, weiß aber nicht, ob damit nur PHV oder auch BHV gemeint ist.  

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kleinerfisch
vor 22 Minuten schrieb foolbar:

Vorteile der kapitalgedeckten Renten sind:

1. Sie sind eigentumsrechtlich geschützte Markteinkommen. Damit sind sie kein so unmittelbarer Spielball der Politik wie Transfereinkommen, deren Parameter immer komplizierten Rangeleien und Verteilungskämpfen unterliegen.

Sie können aber durch Besteuerung und Regulierung der Anlagemöglichkeiten in ihrer Netto-Rendite ebenfalls massiv politisch beeinflusst werden. Edit: tyr war schneller.

Außerdem sind sie teuer (hohe Gebühren).

 

vor 4 Minuten schrieb tyr:

Zudem würde ich erwarten, dass die Inhaber größerer Kapitalvermögen zahlenmäßig kleiner sind als z. B. Empfänger von GRV-Renten, die lassen sich ggf. leichter staatlich benachteiligen als die GRV-Rentner, die bei Rentenkürzungen eine Regierung schnell absägen können.

:thumbsup:

Trotz aller Unkenrufe seit Jahr(zehnt)en geht es den Rentnern immer noch (zu) gut. Ob das in 40 Jahren noch so sein wird, weiß allerdings niemand.

 

Ich kann dem OP nur raten, mit einem hohen Anteil des Ersparten möglichst flexibel zu bleiben. Das spricht gegen langfristige Anlagen und Verpflichtunge wie Immobilien und Versicherungen.

Nicht nur die durch den Staat gesetzten Regularien ändern sich, auch die persönliche Risikobereitschaft und natürlich auch die Lebensumstände.

 

Das heißt nicht, dass man nicht zur Diversifizierung einen Teil in langfristige Anlagen stecken sollte. Ich würde dann aber aus den o.g. Gründen tatsächlich momentan die GRV bevorzugen. Die privaten RVs investieren letztlich genau da, wo man das billiger, flexibler bzgl. Höhe, Zeitpunkt und möglicher Desinvestition sowie dank ETFs auch recht einfach selber machen kann.

Die GRV ist dagegen eine echte Diversifizierung und nicht zu vergessen immer noch steuerlich stark privilegiert.

 

 

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foolbar

Wer sich an die GRV bindet, bindet sich auch an den EURO. Sollte der Euro scheitern bzw. stark gegen andere Währungen abwerten schwindet die Kaufkraft der zu erwartenden Rente dahin.

Was wäre mit den griechischen Renten passiert wenn Griechenland 2011 hätte austreten müssen? Die Renten hätten in z.B. neuen Drachmen ausgezahlt werden müssen und einen unmittelbaren Kaufkraftverlust von mindestens 30% zu erwarten gehabt.  

 

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Relich
2 minutes ago, foolbar said:

Wer sich an die GRV bindet, bindet sich auch an den EURO. Sollte der Euro scheitern bzw. stark gegen andere Währungen abwerten schwindet die Kaufkraft der zu erwartenden Rente dahin.

Was wäre mit den griechischen Renten passiert wenn Griechenland 2011 hätte austreten müssen? Die Renten hätten in z.B. neuen Drachmen ausgezahlt werden müssen und einen unmittelbaren Kaufkraftverlust von mindestens 30% zu erwarten gehabt.  

 

Das verstehe ich nicht. Das ist doch gerade der Vorteil der Umlage, dass man gegen solche Veränderungen abgesichert ist, da die Einnahmen der DRV sofort wieder zu Ausgaben werden. 

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foolbar
vor 28 Minuten schrieb Relich:

Da aber für @itler die GRV so wie es aussieht nicht in Frage kommt, wäre es umso interessanter zu schauen, wie man ohne diese eine gute Altersvorsorge auf die Beine stellen kann. 

 

Für einen Freiberufler in @itlers Situation sollten Insolvenzprobleme momentan unwahrscheinlich sein, da die Ausgaben gering sind und keine Gehälter oder Honorare gezahlt werden müssen.

 

Allerdings würde ich mir überlegen, eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen, da ansonsten beispielsweise durch einen Fehler in der Programmierung - je nach Anwendungsbereich - schnell mal große Schäden entstehen können, die man nicht mal eben vom eigenen Konto begleichen kann. Du hast genannt, dass du eine Haftpflicht hast, weiß aber nicht, ob damit nur PHV oder auch BHV gemeint ist.  

Bei einem größeren Vermögensschaden beim Kunden hilft nur eine Vermögensschutzversicherung. Eine Berufs- oder Betriebshaftpflicht hilft da nicht. 

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kleinerfisch
vor 2 Minuten schrieb foolbar:

Wer sich an die GRV bindet, bindet sich auch an den EURO. Sollte der Euro scheitern bzw. stark gegen andere Währungen abwerten schwindet die Kaufkraft der zu erwartenden Rente dahin.

Was wäre mit den griechischen Renten passiert wenn Griechenland 2011 hätte austreten müssen? Die Renten hätten in z.B. neuen Drachmen ausgezahlt werden müssen und einen unmittelbaren Kaufkraftverlust von mindestens 30% zu erwarten gehabt.  

Ähhh, wie denn nun?

Wer sich an die deutsche GRV bindet, bindet sich an den Euro, und wer sich an die griechische GRV bindet, tut das nicht?

Und wie hoch waren die Verluste der griechischen Rentner mit Euro nochmal?

 

Immerhin verstehe ich jetzt, warum meine Oma einen Teil ihrer Rente immer noch in Reichsmark bekommt.

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Relich
Just now, foolbar said:

Bei einem größeren Vermögensschaden beim Kunden hilft nur eine Vermögensschutzversicherung. Eine Berufs- oder Betriebshaftpflicht hilft da nicht. 

 

Das ist mir neu. Liegt das an der Definition von "größere"? Was verstehst du darunter?

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 9 Minuten schrieb Relich:

 

Das ist mir neu. Liegt das an der Definition von "größere"? Was verstehst du darunter?

Sprich' mal mit einem freien Versicherungsberater der auf Selbstständige und Unternehmen spezialisiert ist, der wird Dir das erklären. Es gibt hier auch eine Rubrik für Versicherungen. Für die meisten Unternehmen ist schon ein Vermögensschaden entstanden wenn x Leute x Stunden nicht arbeiten können, oder potentielle Kunden nicht kaufen könnten (z.B. online) usw. Das kann schnell in die zehntausende oder mehr gehen. Das übernimmt keine Berufshaftpflicht. In der Regel geht das aber nur durch wenn sie Vorsatz oder Fahrlässigkeit beweisen können. Solche Verfahren können aber viel kosten und jahrelang Ärger machen. Ein Bekannter von mir ist mal von IBM verklagt worden. Das ging Jahre bis er das los war.

 

 

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Relich
Just now, foolbar said:

Sprich' mal mit einem freien Versicherungsberater der auf Selbstständige und Unternehmen spezialisiert ist, der wird Dir das erklären. Es gibt hier auch eine Rubrik für Versicherungen. Für die meisten Unternehmen ist schon ein Vermögensschaden entstanden wenn x Leute x Stunden nicht arbeiten können, oder potentielle Kunden nicht kaufen könnten (z.B. online) usw. Das kann schnell in die zehntausende oder mehr gehen. Das übernimmt keine Berufshaftpflicht. 

 

 

 

Für IT-ler gibt es sowas beispielsweise von Hiscox oder Markel. 

 

https://www.hiscox.de/geschaeftskunden/berufshaftpflichtversicherung/

 

Und da ist unter Berufshaftpflicht sehr wohl folgendes gelistet: 

 

Vermögensschäden

Mangelnde Leistungserbringung

All Risk Deckung

 

Auswählen kann man dort bis zu 2 Millionen Euro Dekungssumme. 

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 6 Minuten schrieb Relich:

 

Für IT-ler gibt es sowas beispielsweise von Hiscox oder Markel. 

 

https://www.hiscox.de/geschaeftskunden/berufshaftpflichtversicherung/

 

Und da ist unter Berufshaftpflicht sehr wohl folgendes gelistet: 

 

Vermögensschäden

Mangelnde Leistungserbringung

All Risk Deckung

 

Auswählen kann man dort bis zu 2 Millionen Euro Dekungssumme. 

Guter Hinweis - vielen Dank. Selber bin ich bei https://www.ks-auxilia.de/ mit einem Paket für Selbstständige versichert, da ist sogar eine Vertretung vor einem Sozialgericht (z.B. gegen die DRV) dabei. Solche RV's kosten aber das 2-3fache einer üblichen Privat RV für Angestellte mit Arbeitsrechtsschutz und Mietrechtsschutz.

 

 

 

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wodorne
vor 1 Stunde schrieb foolbar:

Vorteile der kapitalgedeckten Renten sind:

1. Sie sind eigentumsrechtlich geschützte Markteinkommen. Damit sind sie kein so unmittelbarer Spielball der Politik wie Transfereinkommen, deren Parameter immer komplizierten Rangeleien und Verteilungskämpfen unterliegen.

Rentenansprüche sind auch Eigentum und stehen unter dem Schutz des Grundgesetzes. Sie werden anhand der bezahlten Beiträge errechnet. Soll umverteilt werden, dann muss der Staat das aus Steuergeldern bezahlen.

Wessen Spielball ist man lieber: Der des Marktes oder der der Politik mit ihren Parlamenten? Hast Du schon einmal Deinen Job verloren? Das war dann der Markt!

 

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foolbar
vor 33 Minuten schrieb wodorne:

Rentenansprüche sind auch Eigentum und stehen unter dem Schutz des Grundgesetzes. Sie werden anhand der bezahlten Beiträge errechnet. Soll umverteilt werden, dann muss der Staat das aus Steuergeldern bezahlen.

Wessen Spielball ist man lieber: Der des Marktes oder der der Politik mit ihren Parlamenten? Hast Du schon einmal Deinen Job verloren? Das war dann der Markt!

 

So was gibt es noch. Einen Post voll jung erfrischender Naivität, in völliger Ignoranz des eingeführten demographischen Faktors - heute als Nachhaltigkeitsfaktor wieder eingeführt, der Absenkung der Rentenansprüche durch die Koppelung an die Nettolohn- statt Bruttolohnentwicklung und der zukünftigen demografischen Entwicklung in Deutschland. Hier empfehle ich Vorträge von Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen zu dem Thema auf YouTube. 

 

 

 

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tyr
vor 13 Minuten schrieb foolbar:

So was gibt es noch. Einen Post voll jung erfrischender Naivität, in völliger Ignoranz des eingeführten demographischen Faktors - heute als Nachhaltigkeitsfaktor wieder eingeführt, der Absenkung der Rentenansprüche durch die Koppelung an die Nettolohn- statt Bruttolohnentwicklung und der zukünftigen demografischen Entwicklung in Deutschland. Hier empfehle ich Vorträge von Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen zu dem Thema auf YouTube. 

 

Ähnlich naiv bist du mit der Vorstellung, dass kapitalbasierte Altersvorsorge ein Ausweg daraus ist. Wenn der Staat die Rentenleistungen zusammenstreicht, wird er vorher oder zeitgleich auch die Besteuerung von Kapitaleinkommen erhöhen, um sich zu finanzieren.

 

Schaue doch einfach nach Griechenland. Steuern erhöht, staatliches Eigentum verkauft, Renten gekürzt, das ganze Programm. Es gibt daraus kein einfaches Entkommen, man hängt immer mit drin.

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 24 Minuten schrieb tyr:

 

Ähnlich naiv bist du mit der Vorstellung, dass kapitalbasierte Altersvorsorge ein Ausweg daraus ist. Wenn der Staat die Rentenleistungen zusammenstreicht, wird er vorher oder zeitgleich auch die Besteuerung von Kapitaleinkommen erhöhen, um sich zu finanzieren.

 

Schaue doch einfach nach Griechenland. Steuern erhöht, staatliches Eigentum verkauft, Renten gekürzt, das ganze Programm. Es gibt daraus kein einfaches Entkommen, man hängt immer mit drin.

Ich frage nur: Wann kommt die Rente mit 70?

 

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