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tom1956

Deutschland Goldweltmeister

Empfohlene Beiträge

tom1956
· bearbeitet von tom1956

Die Nachfrage nach Gold in Deutschland hat einen Rekord erreicht - und pro Kopf sogar Indien und China abgehängt

 

Insgesamt hat die Goldnachfrage in Deutschland 2016 mit fast 200 Tonnen einen Rekord und historischen Höchststand erreicht. Laut dem Oktober-Marktbericht des World Gold Council entfielen davon 110 Tonnen auf den Kauf von physischen Barren und Münzen und über 80 Tonnen auf Wertpapiere, die mit Gold hinterlegt seien wie Xetra-Gold der Deutschen Börse oder Euwax-Gold der Börse in Stuttgart. Die Nachfrage hat sich damit mehr als verzehnfacht: Zwischen 1995 und 2007 lag die Nachfrage bei lediglich 17 Tonnen im Jahr. Wie Deutschland zur Gold-Nation Nr. 1 geworden ist: Als Gründe werden negative Zinsen und negative Renditen deutscher Staatsanleihen genannt. Zudem hätten die Deutschen offenbar ein besonderes Bewußtsein für die wohlstandsvernichtenden Effekte finanzieller Instabilitäten entwickelt - so habe sich die Hyperinflation der 20er Jahre tief ins kollektive Bewußtsein gegraben. Zudem hätten die Deutschen ungewöhnlich viele Währungen kommen und gehen sehen: Allein in den vergangenen 100 Jahren habe es in Deutschland sieben verschiedene Währungen gegeben. Auch das könnte die Voraussetzung geschaffen haben, daß manche Deutsche Gold als Währungsersatz betrachteten. Dabei würden Privatanleger eine Strategie des buy and hold verfolgen - Barren und Münzen würden gekauft und lange gehalten.

 

"German Angst" oder rationale Bedenken und eine "vernünftige Diversifikation" des Depots ?

 

 

 

 

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vanity

Dann sind wir also Weltmeister im Netto-Goldvermögen, wenn schon nicht beim Netto-Geldvermögen? :-*

 

Jetzt verstehe ich auch, warum die Euwax nach 5 Jahren zusätzlich zum Euwax-Gold (EWG0LD) jetzt noch das Euwax-Gold II (EWG2LD) lanciert hat. Vermutlich war bei ersterem aufgrund der regen Nachfrage die Lagerkapazität erschöpft. Und der risikoaverse Deutsche kann jetzt beim Gold weiter diversifizieren.

 

Unterschiede zwischen beiden ETC kann ich auf Anhieb nicht entdecken, allerdings wird Gold 2.0 mit geringerem Aufschlag angeboten (0,2 €/g günstiger).

 

 

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Juninho
vor 15 Minuten schrieb tom1956:

"German Angst" oder rationale Bedenken und eine "vernünftige Diversifikation" des Depots ?

 

Viele deutsche Verschwörungstheoretiker empfehlen glaub ich in Gold zu investieren. Darüber hinaus kann man Gold "sehen und anfassen". Das ist dann was handfestes wie ne Immobilie und nicht sowas abstraktes wie ne Aktie.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 24 Minuten schrieb vanity:

Unterschiede zwischen beiden ETC kann ich auf Anhieb nicht entdecken, allerdings wird Gold 2.0 mit geringerem Aufschlag angeboten (0,2 €/g günstiger).

 

Der Unterschied zwischen Euwax-Gold 1 und 2: Beim Nachfolger Euwax-Gold 2 sollen sich Anleger das physisch hinterlegte Gold auch in kleinen Mengen (von einem Gramm ab) ausliefern lassen können. Bislang war dies aus Kostengründen nur von 100 Gramm an möglich. Lt. dem Artikel hat allein Euwax im vergangenen Jahr einen Zuwachs des hinterlegten Goldvolumens um rund 102 Prozent verzeichnet von 3, 49 auf 7, 04 Tonnen. Xetra-Gold verzeichnete einen Anstieg von 59, 2 auf 117, 6 Tonnen - also fast eine Verdopplung innerhalb eines Jahres. Aktuell sind es sogar schon 170 Tonnen.

 

Erstaunlich finde ich das Ganze vor dem Hintergrund, daß Gold von 2013 bis 2016 mehr oder minder kontinuierlich an Wert verloren hat. Bei fallenden Aktienkursen beispielsweise neigt man ja in Deutschland nicht unbedingt zum verstärkten Nachkaufen ... 

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tom1956
vor 13 Minuten schrieb Juninho:

Viele deutsche Verschwörungstheoretiker empfehlen glaub ich in Gold zu investieren.

In noch mehr Publikationen wird aber auch auf die Nachteile von Gold hingewiesen. Und sehr viele renommierte Vermögensverwalter raten den Deutschen zur Aktienanlage. Das scheint aber nicht recht zu fruchten, wenn man den Zahlen glauben mag.

vor 13 Minuten schrieb Juninho:

 

Darüber hinaus kann man Gold "sehen und anfassen". Das ist dann was handfestes wie ne Immobilie und nicht sowas abstraktes wie ne Aktie.

Sicherlich richtig. Die Deutschen sind aber wohl auch Weltmeister in Sachen "Tages- und Festgeld". Und Bankeinlagen sowie Kontoauszüge sind ja auch völlig abstrakt ...

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 18 Minuten schrieb tom1956:

In noch mehr Publikationen wird aber auch auf die Nachteile von Gold hingewiesen. Und sehr viele renommierte Vermögensverwalter raten den Deutschen zur Aktienanlage. Das scheint aber nicht recht zu fruchten, wenn man den Zahlen glauben mag.

Vermögensverwalter sind halt keine großen Entertainer oder Marketingmaschinen. Genau so wie die meisten Publikationen.

 

vor 18 Minuten schrieb tom1956:

Sicherlich richtig. Die Deutschen sind aber wohl auch Weltmeister in Sachen "Tages- und Festgeld". Und Bankeinlagen sowie Kontoauszüge sind ja auch völlig abstrakt ...

 

Naja bei Tages- und Festgeld kauft man ja nichts. Also nicht ganz vergleichbar. 

In Deutschland wird dazu auch noch viel in Bar bezahlt. In den USA hab ich letzens dem Toiletten-Mann 50 Cent mit Kreditkarte bezahlt, weil ich gar kein Bargeld dabei hatte. Das ist in Deutschland unvorstellbar, nicht mal Supermärkte nehmen Kreditkartenzahlung hier an.

 

 

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west263
vor 13 Minuten schrieb Juninho:

nicht mal Supermärkte nehmen Kreditkartenzahlung hier an.

da musst Du aber schon ganz tief im Wald wohnen, wo der Supermarkt am Waldrand ist.

Real, Edeka aller Art, Kaufland, Rewe, Lidl, Aldi, alle bei mir in der Nähe und alle nehmen sie Kreditkarten.

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 6 Minuten schrieb west263:

da musst Du aber schon ganz tief im Wald wohnen, wo der Supermarkt am Waldrand ist.

Real, Edeka aller Art, Kaufland, Rewe, Lidl, Aldi, alle bei mir in der Nähe und alle nehmen sie Kreditkarten.

 

Zentrum Hamburg. Der EDEKA nimmt aber keine Kreditkarte an. War recht peinlich, weil ich den Wocheneinkauf deshalb nicht bezahlen konnte. EC-Karte hatte ich leider nicht dabei. Aber wenn das sonst überall geht, nehme ich diesen Teil zurück. Wobei ich mir recht sicher bin, dass Aldi und LIDL Kreditkarte auch nicht annehmen. Zumindest hier nicht.

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marcus_tullius
vor 5 Minuten schrieb Juninho:

 

Zentrum Hamburg. Der EDEKA nimmt aber keine Kreditkarte an. War recht peinlich, weil ich den Wocheneinkauf deshalb nicht bezahlen konnte. EC-Karte hatte ich leider nicht dabei. Aber wenn das sonst überall geht, nehme ich diesen Teil zurück. Wobei ich mir recht sicher bin, dass Aldi und LIDL Kreditkarte auch nicht annehmen. Zumindest hier nicht.

In NRW und Berlin nehmen nach eigener Erfahrung auch Lidl und Aldi Kreditkarten an und sind meiner Kenntnis nach die einzigen, die das kontaktlose Zahlen anbieten.

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DrFaustus

Ein schlauer Mensch hat mal gesagt:

Seit jeher sind die Leute fasziniert von Gold und halten es für eine sichere Anlage. Allerdings kann man von Gold weder abbeißen, noch darin wohnen. Der Wert von Gold basiert einzig und alleine auf dem Vertrauen der Leute darin, dass Gold einen Wert hat. Und da unterscheidet es sich in keinster Weise von Papiergeld.

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tom1956
vor 14 Minuten schrieb Juninho:

Vermögensverwalter sind halt keine großen Entertainer oder Marketingmaschinen.

Ob ausgerechnet Verschwörungstheoretiker (die nach Deiner Aussage ja für den Goldhype mitverantwortlich sein sollen) große Entertainer sind, darüber kann man sicherlich diskutieren und streiten.

vor 14 Minuten schrieb Juninho:

Genau so wie die meisten Publikationen.

Die Verbraucher-Schützer und die Stiftung Finanztest beispielsweise genießen beim Durchschnittsbürger einen guten Ruf und haben auch eine recht hohe Glaubwürdigkeit. Hier ist man Gold gegenüber meist nüchtern bis kritisch eingestellt. Der langfristigen Aktienanlage dagegen aber durchaus sehr positiv. Aber auch dies scheint nicht richtig zu verfangen.

vor 14 Minuten schrieb Juninho:

Naja bei Tages- und Festgeld kauft man ja nichts. Also nicht ganz vergleichbar. 

Man könnte vielleicht sagen, mit dem sicheren realen Verlust "kauft" man sich hier schnelle Verfügbarkeit und (vermeintliche) Sicherheit ...

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tom1956
vor 2 Minuten schrieb DrFaustus:

Ein schlauer Mensch hat mal gesagt:

Seit jeher sind die Leute fasziniert von Gold und halten es für eine sichere Anlage. Allerdings kann man von Gold weder abbeißen, noch darin wohnen. Der Wert von Gold basiert einzig und alleine auf dem Vertrauen der Leute darin, dass Gold einen Wert hat. Und da unterscheidet es sich in keinster Weise von Papiergeld.

Das mit dem Vertrauen stimmt sicherlich. Einen signifikanten Unterschied gibt es aber: Mir ist keine Papiergeld-Währung bekannt, die einige Jahrtausende durchgehalten hat ...

 

 

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 16 Minuten schrieb tom1956:

Ob ausgerechnet Verschwörungstheoretiker (die nach Deiner Aussage ja für den Goldhype mitverantwortlich sein sollen) große Entertainer sind, darüber kann man sicherlich diskutieren und streiten.

 

War eher ne These. Ich kenne ja nicht die Personen, die hauptsächlich für diesen Goldhype verantwortlich sind. Hab keine Demographischen Daten etc. Diskutieren und streiten muss man da denke ich nicht. Es würde reichen sich Klicks anzugucken und zu vergleichen. Allerdings habe ich dazu keine Lust. Als Indikator reicht mir ehrlichgesagt alleine schon, dass ich weiß, dass Verschwörungstheoretiker das empfehlen und wie lautstark sich Anhänger von Verschwörungstheorien im Netz so üblicherweise präsentieren. Von Impfgegnern bis KenFM Fanboys und das deren Ansichten es dann sogar teilweise bis tief in den Mainstream schaffen.

Ich halt mich da an das Motto "You can´t fix stupid". Sollen se halt.

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odensee
vor 11 Minuten schrieb tom1956:

Die Verbraucher-Schützer und die Stiftung Finanztest beispielsweise genießen beim Durchschnittsbürger einen guten Ruf und haben auch eine recht hohe Glaubwürdigkeit. Hier ist man Gold gegenüber meist nüchtern bis kritisch eingestellt. Der langfristigen Aktienanlage dagegen aber durchaus sehr positiv. Aber auch dies scheint nicht richtig zu verfangen.

In Deutschland war der Anteil der "Aktionäre" mal einiges höher: 12.853 Mio als Rekord im Jahr 2001, 2015 waren es nur noch 9.007 Mio. Und vor 20 Jahren (1997) bei nur 2.308 Mio. (Quelle: Deutsches Aktieninstitut). Der rasante Anstieg von 1997 bis 2001 ist wohl zum einen der T-Aktie und zum anderen dem "Neuen Markt" geschuldet. Der anschließende "Einbruch" der Aktionärszahlen kommt dann wahrscheinlich von genau den gleichen Gründen.  @tom1956 du als weitgereister und viele Kontakte habender: weißt du was darüber, ob die "dot.com-Blase" und deren Einbruch auch in anderen Ländern zu einer Flucht aus Aktien geführt haben?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 13 Minuten schrieb tom1956:

Das mit dem Vertrauen stimmt sicherlich. Einen signifikanten Unterschied gibt es aber: Mir ist keine Papiergeld-Währung bekannt, die einige Jahrtausende durchgehalten hat ...

 

 

Wie sollte man auch Gold "ersetzen"? Bei allen Goldatomen ein Neutron hinzufügen?

Das Argument ist keines.

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Schwachzocker
vor 19 Minuten schrieb tom1956:

Das mit dem Vertrauen stimmt sicherlich. Einen signifikanten Unterschied gibt es aber: Mir ist keine Papiergeld-Währung bekannt, die einige Jahrtausende durchgehalten hat ...

 

 

Mir sind auch keine Aktien bekannt, die einige Jahrtausende durchgehalten haben. Das liegt vielleicht daran, dass damals weder Aktien noch Banknoten erfunden waren.

Dagegen dürfte es Immobilien geben, die Jahrtausende durchgehalten haben. In denen will aber niemand wohnen.

 

Wenn es also das Ziel ist, lediglich in das zu investieren, was bereits sehr lange existiert, dann muss man auf Veränderungen setzen; die gibt es bereits seit mehreren Milliarden Jahren. 

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Juninho
vor 24 Minuten schrieb odensee:

In Deutschland war der Anteil der "Aktionäre" mal einiges höher: 12.853 Mio als Rekord im Jahr 2001, 2015 waren es nur noch 9.007 Mio. Und vor 20 Jahren (1997) bei nur 2.308 Mio. (Quelle: Deutsches Aktieninstitut). Der rasante Anstieg von 1997 bis 2001 ist wohl zum einen der T-Aktie und zum anderen dem "Neuen Markt" geschuldet. Der anschließende "Einbruch" der Aktionärszahlen kommt dann wahrscheinlich von genau den gleichen Gründen.

 

Joa der Herdentrieb. Weiß man aber auch. Wenn einem der Busfahrer, was von Investitionsmöglichkeiten erzählt, ist es Zeit sein Geld in Sicherheit zu bringen. Kommt immer mal wieder vor, die gehen dann aber halt auch wieder.

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odensee
vor 6 Minuten schrieb Juninho:

Joa der Herdentrieb. Weiß man aber auch. Wenn einem der Busfahrer, was von Investitionsmöglichkeiten erzählt, ist es Zeit sein Geld in Sicherheit zu bringen. Kommt immer mal wieder vor, die gehen dann aber halt auch wieder.

Das beantwortet aber nicht meine Frage. Ist es "german angst" das so viele seit 2001 wieder aus Aktien gegangen sind oder war das beispielsweise in GB auch so?

 

(zum Busfahrer: die BILD-Zeitung wirbt gerade für Aktien)

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Raccoon
vor 47 Minuten schrieb tom1956:

Das mit dem Vertrauen stimmt sicherlich. Einen signifikanten Unterschied gibt es aber: Mir ist keine Papiergeld-Währung bekannt, die einige Jahrtausende durchgehalten hat ...

Davon abgesehen gibt es nicht nur eine Papiergeld-Währung, während Gold global als Zahlungsmittel akzeptiert werden würde.

 

Außerdem glaube ich, das Gold weniger als Investment (mit Hoffnung auf hohe Rendite) gekauft wird sondern eher als Schutz gegen Inflation oder Kollaps des Geldsystems.

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DrFaustus
vor 6 Minuten schrieb Raccoon:

Davon abgesehen gibt es nicht nur eine Papiergeld-Währung, während Gold global als Zahlungsmittel akzeptiert werden würde.

"Werden würde". Soso. Da ist es wieder, das Vertrauen darauf, dass Gold einen Wert hat.

vor 6 Minuten schrieb Raccoon:

 

Außerdem glaube ich, das Gold weniger als Investment (mit Hoffnung auf hohe Rendite) gekauft wird sondern eher als Schutz gegen Inflation oder Kollaps des Geldsystems.

Da stimme ich zu. Nur als Schutz gegen Inflation und gegen den Kollaps des Geldsystems gibt es auch andere Sachwerte, die dann aber obendrein Renditetragend sind.

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Raccoon
vor 6 Minuten schrieb DrFaustus:

"Werden würde". Soso. Da ist es wieder, das Vertrauen darauf, dass Gold einen Wert hat.

Da stimme ich zu. Nur als Schutz gegen Inflation und gegen den Kollaps des Geldsystems gibt es auch andere Sachwerte, die dann aber obendrein Renditetragend sind.

Richtig. Aber wenig Sachwerte sind so einfach zu transportieren, einfach zu Stückeln, physisch greifbar und global verwendbar wie Gold. Eine dt. Aktie die irgendwo online auf dich registriert ist wird u.U. nicht mehr handelbar sein oder wird u.U. nicht als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Damit wäre dann die Frage, ob die Aktie in dem Fall noch einen Wert hat.

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tom1956
vor 26 Minuten schrieb odensee:

 @tom1956 du als weitgereister und viele Kontakte habender: weißt du was darüber, ob die "dot.com-Blase" und deren Einbruch auch in anderen Ländern zu einer Flucht aus Aktien geführt haben?

Die Ironie überhörend ... In den wenigen Ländern, die ich etwas besser kenne, ist die Ausgangslage eine andere als in Deutschland. Befürchte die Erklärung könnte so gehen: Da hat man sich in Deutschland damals endlich und erstmalig an die Börse gewagt und dann gleich richtig die Finger verbrannt. Zudem sind viele damals erst spät auf den rasenden Zug aufgesprungen (also bei hohen Kursen und manche dann zu Tiefständen wieder abgesprungen). Dies hat der Aktienkultur hier wohl nachhaltig geschadet.

 

Zu Deiner Frage. Habe dazu keine Statistiken zur Hand, also nur meine subjektive Eindrücke: In vielen Ländern gab es aber nicht einen derartigen Break wie in Deutschland durch die dot.com-Blase. Auch durch die betriebliche Altersvorsorge oder Pensionsfonds ist man in manchen Ländern eher an die Aktienanlage "gewöhnt". In den mediterranen Länder ist man dagegen ziemlich Immobilien-affin. Im angelsächsischen Raum (insbesondere USA) eher aktien-affin. In Großbritannien sogar beides (wobei mit höherem Einkommen/Vermögen das Interesse an Aktien steigt) - aber Immobilien sind dort fast immer auch ein ganz normales Party- und Tagesgespräch. Und in der Schweiz ist der Begriff "Vermögen" generell sehr positiv besetzt. In Skandinavien kenne ich nur Dänemark und Schweden ein bißchen näher. Dort scheint man recht rational an das Thema heranzugehen; Tenor: Die richtige Mischung bringt es. Wie schon gesagt, meine ganz subjektive Wahrnehmungen.

 

Fatal finde ich (das habe ich hier irgendwo an anderer Stelle schon mal geschrieben), daß die Deutschen sowohl eine äußerst niedrige Aktienquote als auch eine (im europäischen Vergleich) niedrige Wohneigentumsquote haben. Dies scheint mir generell keine gute Kombination zu sein ... und in der heutigen Zeit erst recht nicht. 

 

Vielleicht könnte eine bessere steuerliche Förderung der Aktienkultur förderlich sein (z. B. für die langfristige Altersvorsorge). In dem Bereich hat sich der deutsche Gesetzgeber m. E. aber bislang nicht mit Ruhm bekleckert ...

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Juninho
vor 1 Minute schrieb Raccoon:

Richtig. Aber wenig Sachwerte sind so einfach zu transportieren, einfach zu Stückeln, physisch greifbar und global verwendbar wie Gold. Eine dt. Aktie die irgendwo online auf dich registriert ist wird u.U. nicht mehr handelbar sein oder wird u.U. nicht als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Damit wäre dann die Frage, ob die Aktie in dem Fall noch einen Wert hat.

 

Ja, wenn die Weltrevolution kommt, die Reptiloiden angreifen oder das fliegende Spaghettimonster an den Türen klopft und ich dann nach Uganda fliehen muss, dann kann ich echt froh sein, wenn ich dann Gold hab. 

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CHX
vor 42 Minuten schrieb Raccoon:

Außerdem glaube ich, das Gold weniger als Investment (mit Hoffnung auf hohe Rendite) gekauft wird sondern eher als Schutz gegen Inflation oder Kollaps des Geldsystems.

 

Das dürfte sicherlich so sein, wobei Gold als Inflationsschutz nicht grundsätzlich taugt. Gold hatte Phasen mit und ohne Inflationsschutz. Das Thema wurde allerdings schon ausführlich im Goldpreis-Thread durchgekaut, muss dementsprechend nicht wiederholt werden.

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Markgräfler
vor 3 Stunden schrieb tom1956:

"German Angst" oder rationale Bedenken und eine "vernünftige Diversifikation" des Depots ?

 

Interessante Frage. Ich denke es liegt daran, dass sich Angst nicht nur bei Versicherungsverkäufern und in den Medien gut verkaufen lässt, sondern Panikmache auch am "Stammtisch" Gehör findet. Von da her würde ich ersteres tippen.

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