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JFI

Warum erwirtschaften Unternehmen Gewinne?

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Juninho
vor 9 Minuten schrieb ImperatoM:

 

Denk nochmal drüber nach: Viele Kinder entscheiden sich für diesen Weg, aber können ihn eben NICHT einschlagen. Als Möchtegernfußballprofi ist man darauf angewiesen, dass man einen Vertrag bekommt.

 

Unternehmer dagegen kannst Du ganz alleine werden (den Gewerbeschein wirst Du schon kriegen...)

 

Als Unternehmer bist du darauf angewiesen erst einmal die Markteintrittsbarrieren zu meistern und dich dann zu etablieren. Die Leute, die mir auf Entrepreneurveranstaltungen erzählt haben, dass sie ja eigentlich auch Facebook o.Ä. entwickelt haben, nur leider ganz knapp zu spät waren, geht mittlerweile in die Hunderte. Selbst wenn das klappt, musst du dich noch am Markt halten. Wir haben in Deutschland mittlerweile jedes Jahr über 20k Insolvenzen. Die, die noch Selbstständig werden, sind Freelancer oder sowas, heißt deren Einkommen bestimmt sich weiterhin durch ihre Arbeitskraft, nicht durch ihr Kapital. Die wichtigen Positionen sind besetzt. Wirkliche Unternehmer zu werden schaffen nur noch vereinzelte. Genau so wie nur vereinzelte es schaffen Profi-Fußballer zu werden.

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JFI
· bearbeitet von JFI
vor 37 Minuten schrieb ImperatoM:

Wenn Du trotzdem bei Deiner Einschätzung bleibst, ist das Deine persönliche Meinung, aber ja keine sichere Ausgangslage, auf der man eine Diskussion aufbauen könnte ohne eben diese Ausgangslage zu diskutieren. 

 

Diese Standpunkte, die ich hier kundgetan habe, stellen nicht meine Meinung dar.

 

Sondern sind halt Behauptungen, die man aus verschiedenen Kreisen hören kann.

 

Wollte hier nur ne kleine Diskussion anstoßen, um die Meinung von den Profis hier mal zu Hören. Als Entkräftung.

 

Wäre das von mir Wiedergegebene meine persönliche Meinung, wäre ich nicht in Wertpapieren investiert und wahrscheinlich hätte ich mich nicht im Forum angemeldet.

 

EDIT: Ein paar für mich wertvolle Beiträge sind aus diesem Thread schon hervorgegangen.

 

Danke an alle, die ihren Beitrag geleistet haben.

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ImperatoM
vor 1 Minute schrieb Juninho:

Als Unternehmer bist du darauf angewiesen erst einmal die Markteintrittsbarrieren zu meistern und dich dann zu etablieren. Die Leute, die mir auf Entrepreneurveranstaltungen erzählt haben, dass sie ja eigentlich auch Facebook o.Ä. entwickelt haben, nur leider ganz knapp zu spät waren, geht mittlerweile in die Hunderte. Selbst wenn das klappt, musst du dich noch am Markt halten. Wir haben in Deutschland mittlerweile jedes Jahr über 20k Insolvenzen. Die, die noch Selbstständig werden, sind Freelancer oder sowas, heißt deren Einkommen bestimmt sich weiterhin durch ihre Arbeitskraft, nicht durch ihr Kapital. Die wichtigen Positionen sind besetzt. Wirkliche Unternehmer zu werden schaffen nur noch vereinzelte.

 

Die Risiken hatte ich ja bereits angesprochen. Man muss ja auch nicht gleich das größtmögliche Risiko wählen und ein neues Facebook erfinden wollen. Und wenn doch, muss man eben die Risiken tragen. Es geht ja nur darum, dass jeder sich selbst entscheiden kann, ob er das möchte. Und wenn man das kann, und gleichzeitig denkt, dass man es als Unternehmer besser hätte - ja, dann soll man es eben werden.

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earningpower
vor 25 Minuten schrieb Nachdenklich:

 

@Schildkroete

 

Ernstgemeint?

 

Ich bin schon etwas älter. Als ich zur Schule ging, gab es noch einen richtig guten Geographieunterricht.....

 

 

Warum in die Ferne schweifen. Deutschland ist auch ein gutes Demonstrationsobjekt. DDR und Planwirtschaft vs. freie Marktwirtschaft in der BRD. Inzwischen hat man die BRD leider schon halb zu einem sozialistischen Land umgebaut und der Wohlstand sinkt deshalb auch schon. 

 

 

 

 

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Schildkröte
vor 34 Minuten schrieb earningpower:

Warum in die Ferne schweifen. Deutschland ist auch ein gutes Demonstrationsobjekt. DDR und Planwirtschaft vs. freie Marktwirtschaft in der BRD. Inzwischen hat man die BRD leider schon halb zu einem sozialistischen Land umgebaut und der Wohlstand sinkt deshalb auch schon. 

 

 

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Warlock

Eines sollte man bedenken: Die Masse der Unternehmen macht keine Gewinne. Es gibt nur einige wenige Konzerne die rieseige Gewinne erwirtschaften aber nur einen kleinen Teil der Gesamtwirtschaftsleisung ausmachen. Die Diskussion ist also ein wenig irreführend.

 

Ein relativ hohe Unternehmensbesteuerung wird sich warscheinlich günstig auf die Einkommensentwicklung auswirken. Ich sehe den Negativanreiß bei niedrigen Steuern möglichst beim Personal zu sparen und so Gewinne zu generieren. Die Unternehmensbesteuerung sollte also großflächig möglichst gleichmäßig und auf keine Fall zu niedrig sein. (Ich weiß ich werde nochmal Kommunist. :()

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Samana
vor 20 Minuten schrieb Warlock:

Eines sollte man bedenken: Die Masse der Unternehmen macht keine Gewinne. Es gibt nur einige wenige Konzerne die rieseige Gewinne erwirtschaften aber nur einen kleinen Teil der Gesamtwirtschaftsleisung ausmachen. Die Diskussion ist also ein wenig irreführend.

Wie kommst du auf diese absurde These? Die KMUs machen im Schnitt 6% Rendite, die DAX Konzerne nur wenig mehr....

 

Zitat


Ein relativ hohe Unternehmensbesteuerung wird sich warscheinlich günstig auf die Einkommensentwicklung auswirken.

 

 

Ein Blick nach CH oder NL zeigt dass das nicht so ist. Keine Betriebsräte, kein Kündigungsschutz, keine Abfindungen, kein Elterngeld, Kopfpauschale in der KV,.... der Horror jeder Geerkschaft und doch die höchsten Pro-Kopf Einkommen. 

vor 18 Stunden schrieb JFI:

Mit weltweit diversifizierten Militärbasen und ein paar gezielten humanitären Interventionen funktioniert der Kapitalismus aber auch ganz gut, wenn nicht besser, muss man sagen.

 

In der Tat funktioniert der Kapitalismus wunderbar. Er hat dafür gesorgt dass vor allem die Ärmsten stark profitiert haben. 

 

Der Hunger, die Kindersterblichkeit, Armut,..alles ist die letzen 3 Jahrzehnte dramatisch gesunken. 


Allein in China hat sich die absolute Armut von über 60% auf unter 3% verringert. Noch heftiger in Vietnam und weiteren Ländern Südostasiens. 

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Juninho
vor 4 Stunden schrieb Samana:

Allein in China hat sich die absolute Armut von über 60% auf unter 3% verringert. Noch heftiger in Vietnam und weiteren Ländern Südostasiens. 

 

Richtig. Die haben alle weniger Armut als Europa. 

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Chips
Am 10.12.2017 um 19:43 schrieb Juninho:

 

Bosch plant wohl gerade ne Chip Fabrik in Dresden für 1 Mrd. Bin ich ja mal gespannt wann wir dafür alle eingezogen werden.

Und ich bin gespannt, wie du gleichzeitig 40std für Bosch und für deinen bisherigen Job arbeiten willst (oder was du stattdessen gemacht hättest). 

 

Ist das so schwer zu verstehen? Manche glauben noch, wenn es Geld regnen würde, dann könnte sich jeder ein Schloss leisten ;) (die EZB könnte nämlich ohne Aufwand jedem 10Mio. aufs Konto überweisen, warum macht sie das nur nicht?? Wir wären alle reich)

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Chips
vor 2 Stunden schrieb Juninho:

 

Richtig. Die haben alle weniger Armut als Europa. 

Leb mal 30 Jahre lang von 1$ am Tag. Mach das mal. Dann gibt es plötzlich 2$ pro Tag. Nur der verzogene, reiche Europäer versteht nicht, was das für ein Sprung ist... 

 

Vietnam als Beispiel, da viele ja glauben die Armut in solchen Ländern wäre ja nur ein Verteilungsproblem: 

Hätte man 1980 das BIP gleichmäßig an die Bevölkerung aufgeteilt, wäre man etwa etwa 1$ pro Tag und Person gekommen. Heute sind es 20$ pro Person. Natürlich kaufkraftbereinigt (PPP). Und dabei ist Vietnam noch ein Land, dass sehr wenig Marktwirtschaft hat. (sind allerdings auf sehr niedrigem Niveau

 

Westliche Wirtschaften haben in dem Zeitraum etwa ver4-5facht. Sind aber eben auch von einem deutlich höheren Niveau gestartet. 

Die meisten ärmeren Länder haben ihre Output pro Kopf etwa verzehnfacht. 

 

Den Vogel schießt aber natürlich China ab. Pro Kopf hatten die ein BIP von etwa 300 pro Kopf (das Zweitniedrigste laut Quelle), heute etwa 20 000$ (kaufkraftbereinigt)

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_past_and_projected_GDP_(PPP)_per_capita

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Samana
vor 5 Stunden schrieb Juninho:

 

Richtig. Die haben alle weniger Armut als Europa. 

Ja, Osteuropa haben einige chinesische Provinzen schon überholt. Kommend aus bitterster Not und elendem Hunger dank Sozialismus. Die Einkommen haben sich in wenigen Jahren verXfacht, es ist eine Mittelschicht entstanden die größer ist als Europa Einwohner hat. Und du denkst die sind ja so so arm....

vor 3 Stunden schrieb Chips:

Und ich bin gespannt, wie du gleichzeitig 40std für Bosch und für deinen bisherigen Job arbeiten willst (oder was du stattdessen gemacht hättest). 

Es gibt doch genügend Arbeitslose, nicht mehr in Deutschland, da ist Arbeitslosigkeit ja fast nur noch ein freiwilliges Thema, aber in Südeuropa gibt es sehr viele die sehr glücklich wären bei Bosch zu arbeiten. 

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Akaman
Am 10.12.2017 um 20:58 schrieb Schwachzocker:

Argentinien. Das war einmal eines der wohlhabendsten Länder der Welt, bis sie es im Kopf bekommen haben und glaubten, alle müssten gleich wohlhabend sein.

Über ernstzunehmende Belege dieser steilen These würde ich mich aufrichtig freuen.

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Schwachzocker
vor 20 Minuten schrieb Akaman:

Über ernstzunehmende Belege dieser steilen These würde ich mich aufrichtig freuen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Argentiniens

 

Zitat

Argentinien war bis Anfang der 1950er Jahre eines der reichsten Länder der Erde und hatte ein Wohlstandsniveau vergleichbar mit dem anderer Einwanderungsländer wie Kanada und Australien. Wegen diverser Krisen fiel es jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weit hinter diese Länder zurück.

Zitat

 Außerdem profitierte Argentinien von den Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges, was sich zunächst durch einen hohen Anstieg der Devisenreserven bemerkbar machte, die es Perón ermöglichte, eine umfangreiche soziale Sicherung insbesondere für die Arbeitnehmer einzuführen. Durch diese Maßnahmen konnte das Wirtschaftswachstum wieder etwas auf durchschnittlich 3 % im Jahr zwischen 1946 und 1951 angehoben werden. Dies war jedoch begleitet von einem Fehlen einer langfristigen, sich selbst tragenden Wirtschaftsstrategie, begleitet von einer stagnierenden Produktivität, was sich vor allem ab 1949 negativ auswirkte, als die Devisenreserven des Landes wegen der hohen Kosten insbesondere der durch Perón eingeführten Sozialprogramme zurückgingen.

 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
Am 10.12.2017 um 20:42 schrieb Juninho:

Klar, man hat auch die Chance Profi-Fußballer zu werden und ab dem 30. Lebensjahr nur noch am Strand zu chillen und ab und an mal zu Expertenrunden auf n Bier zu gehen, wenn man mal wieder 5-Stellig Geld reinholen will.

 

Tja, wie haben das nur die ganzen Handwerker, Ärzte, Kioskbetreiber usw. hingekriegt? Ja, das sind alles kleine Unternehmen, nicht gewusst?

Am 11.12.2017 um 12:52 schrieb Warlock:

Eines sollte man bedenken: Die Masse der Unternehmen macht keine Gewinne. Es gibt nur einige wenige Konzerne die rieseige Gewinne erwirtschaften aber nur einen kleinen Teil der Gesamtwirtschaftsleisung ausmachen. Die Diskussion ist also ein wenig irreführend.

 

Genau und der Strom kommt aus der Steckdose. Wie schaffen es nur Unternehmen zu wachsen? Mit welchem Geld machen sie das?

 

Zitat

 

Ein relativ hohe Unternehmensbesteuerung wird sich warscheinlich günstig auf die Einkommensentwicklung auswirken. Ich sehe den Negativanreiß bei niedrigen Steuern möglichst beim Personal zu sparen und so Gewinne zu generieren. Die Unternehmensbesteuerung sollte also großflächig möglichst gleichmäßig und auf keine Fall zu niedrig sein. (Ich weiß ich werde nochmal Kommunist. :()

Natürlich ist eine hohe Unternehmensbesteuerung famous für die Einkommensentwicklung. Es ist ja nicht so, dass es auch Gewinnausschüttungen an Mitarbeiter gibt oder dass die Gewinne auch in Lohnsteigerungen fließen. Je höher allerdings die Unternehmensbesteuerung ist, umso mehr ist der Kostendruck beim Unternehmen vorhanden. Wie sich diese Zusammenhänge auf die Mitarbeiterlöhne oder Mitarbeitervergünstigungen (neudeutsch Benefits) auswirkt, kannst du dann gerne mal selbst überlegen.

 

PS. Ich hoffe, dein Beitrag war nicht als Satire zu verstehen.

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voc

Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb es heute immer noch Menschen mit der Überzeugung gibt, dass der Kommunismus/Sozialismus dem Kapitalismus überlegen (im Sinne von gerechter/besser für alle) sei.

Selbst wer indoktriniert wurde muss sich doch der Realität stellen.

 

Hier wurden schon einige Beispiele genannt, der Versuch wurde also bereits -mehrfach- gestartet die vermeintliche Überlegenheit zu beweisen.

Durchgesetzt hat sich ein solches System nie, warum wenn es "besser" ist?

Wenn das System nach Marx zwangsweise igendwann kommt, warum haben eben die Länder welche ein System umgesetzt haben (welches nahe an das von Marx herankommt) nach einigen Jahren wieder eine Entwicklung zurück gemacht (hin zum Kapitalismus)?

-Bitte keine Verschwörungstheorien-

 

Wie kann man sich in der heutigen Zeit, vor dem Hintergurnd der Erfahrungen die unsere Genaration(en) in den letzten 50 Jahren gesammelt haben noch für ein System aussprechen, welches (um in Deutschland zu bleiben und nur ein Beipiel zu nennen) seine Brüger mit Waffengewalt dazu zwingen musste das eigene Land nicht zu verlassen? 

Jeder kann noch heute auf den Videoaufnahmen jener Zeit die Freude der Menschen sehen als die Mauer gefallen ist. Wie kann man sich einreden das es eben diesen Menschen vor der Wende besser gegangen sein soll?

 

Ich persöhnlich glaube, dass der "Mensch von Natur" egoistisch ist und der Kapitalismus deshalb der Natur des Menschen näher kommt. Der Mensch kann im Kapitalismus seinen Egoismus ausleben.

 

Dieses Gerede von Sozialergerechtigkeit ist nur eine Neid-Debatte bzw. der Populismus bestimmter Parteien um Wählerstimmen einzufangen.

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Chips
vor 21 Stunden schrieb Samana:

Es gibt doch genügend Arbeitslose, nicht mehr in Deutschland, da ist Arbeitslosigkeit ja fast nur noch ein freiwilliges Thema, aber in Südeuropa gibt es sehr viele die sehr glücklich wären bei Bosch zu arbeiten. 

Ahja und warum investieren Unternehmen in Deutschland statt in Südeuropa? Dort sind Löhne niedriger und es gibt genug Arbeitslose. In Deutschland gibt es keine Arbeitslosen, also wie soll das in D überhaupt funktionieren?

 

Wäre die Welt doch nur so einfach... 

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Juninho
vor 1 Stunde schrieb voc:

Wenn das System nach Marx zwangsweise igendwann kommt, warum haben eben die Länder welche ein System umgesetzt haben (welches nahe an das von Marx herankommt) nach einigen Jahren wieder eine Entwicklung zurück gemacht (hin zum Kapitalismus)?

 

Marx schreibt, dass der Kommunismus in den fortschrittlichsten kapitalistischen Ländern zu erst kommt. Also USA, Deutschland usw. Das sind die Länder, die am ehesten Marx umsetzen. Dafür das sich Entwicklungsländer im Kommunismus probiert haben, für die Blödheit rotiert Marx wohl immer noch im Grabe. Erst Wohlstand -> Überfluss -> Verelendung -> Sozialismus -> Kommunismus. So in etwa.

vor 3 Stunden schrieb Columbus83:

Tja, wie haben das nur die ganzen Handwerker, Ärzte, Kioskbetreiber usw. hingekriegt? Ja, das sind alles kleine Unternehmen, nicht gewusst?

 

Ja klar, es laufen auch ab und an mal Rehe auf der Autobahn rum, deswegen sind das aber auch keine Autos.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 2 Stunden schrieb voc:

Ich persöhnlich glaube, dass der "Mensch von Natur" egoistisch ist und der Kapitalismus deshalb der Natur des Menschen näher kommt. Der Mensch kann im Kapitalismus seinen Egoismus ausleben.

Falsch (dieser Teil).

vor 40 Minuten schrieb Juninho:

Marx schreibt, [...]

Marx wahrsagte (ex ante mit der auch sonst üblichen Trefferquote).

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earningpower

Adam Smith hat es 1776 in seinem Buch "Wealth of Nations" erklärt, es wurde in der Zwischenzeit zigfach theoretisch begründet und empirisch überprüft. Das Wissen ist heute so leicht verfügbar und trotzdem ist der Marxismus heute wieder auf dem Vormarsch. Der Name Marx wird selten explizit genannt aber dieser Glaube, dass die zentrale Staatsgewalt alles regeln und kontrollieren muss, dass sie Menschen zu ihrem Glück zwingen darf und das Recht hat alles zu verbieten, was der Moralvorstellung einer kleinen Clique widerspricht sehe ich als das zentrale Problem in der westlichen Welt, denn in allen westlichen Staaten ist diese Entwicklung die gleiche.

 

Konkret Deutschland:

Ein Angestellter heute muss ca. 50% seines Bruttolohnes direkt an den Staat abgeben, dazu kommen weitere Abgaben wie GEZ, EEG, Mehrwertsteuer etc und die Tendenz ist steigend. Dazu kommen Tausende Vorschriften der Gängelung, die angeblich den Arbeitnehmer schützen sollen, aber ihn in Wahrheit entmündigen und die wirklich Schwachen per Gesetz zu Sozialhilfeempfängern verdammen wie der Mindestlohn und diverse Kündigungsschutzgesetze.

 

Leider ist der Liberalismus so gut wie tot. Er wird wohl erst wieder belebt wenn das System mal wieder kollabiert.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 6 Stunden schrieb earningpower:

Konkret Deutschland:

Ein Angestellter heute muss ca. 50% seines Bruttolohnes direkt an den Staat abgeben, dazu kommen weitere Abgaben wie GEZ, EEG, Mehrwertsteuer etc und die Tendenz ist steigend. Dazu kommen Tausende Vorschriften der Gängelung, die angeblich den Arbeitnehmer schützen sollen, aber ihn in Wahrheit entmündigen und die wirklich Schwachen per Gesetz zu Sozialhilfeempfängern verdammen wie der Mindestlohn und diverse Kündigungsschutzgesetze.

 

Wenn es diese Gesetze nicht geben würde, dann hätten wir hier den Raubtierkapitalismus pur und die Schere zwischen Arm und Reich würde noch weiter auseinandergehen!

 

50% des Bruttolohns an Steuern, habe ich mit diesem Rechner nicht geschafft: https://www.brutto-netto-rechner.info/

Da hätte ich gerne ein Nachweis!

 

P.S. ab 80.000 im Monat, ist man inclusive Sozialabgaben bei fast 50% Brutto -> Netto

ab 200.000 im Monat sind auch die Steuern bei 50%

 

Was muß man dafür tun und wo bekommt man diesen Job?

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Schwachzocker
vor 16 Minuten schrieb Akaman:

@Schwachzocker: dein Beitrag #88 (wegen der bekannten Mängel der Zitatfunktion muss dieser Verweis reichen) soll ein Beleg dafür sein, dass (sie) glaubten, alle müssten gleich wohlhabend sein?

 

Ich empfehle https://deutschlernerblog.de/die-besten-seiten-zum-leseverstehen-uebungen-und-didaktisierungen/.

Hachja! Stimmt, was die Argentinier tatsächlich geglaubt haben, weiß ich natürlich nicht. Da müsste man dort einmal eine Umfrage machen.

Aber danke für Deinen wertvollen Hinweis!:thumbsup:

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 7 Stunden schrieb earningpower:

[...] trotzdem ist der Marxismus heute wieder auf dem Vormarsch. [...]

Schau nochmal nach, was Marxismus bedeutet. :vintage:

Zitat

Tendenz ist steigend.

Die Steuern waren schonmal höher. Der Sozialstaat hat auch schonmal mehr gezahlt.

Zitat

Dazu kommen Tausende Vorschriften der Gängelung, die angeblich den Arbeitnehmer schützen sollen, aber ihn in Wahrheit entmündigen und die wirklich Schwachen per Gesetz zu Sozialhilfeempfängern verdammen wie der Mindestlohn und diverse Kündigungsschutzgesetze.

 

Leider ist der Liberalismus so gut wie tot. Er wird wohl erst wieder belebt wenn das System mal wieder kollabiert.

Die vielen Vorschriften sind in einem langen Prozess entstanden, mit dem Ziel Dinge wie Gerechtigkeit, Praktikabilität, Leistungsfähigkeit, Umweltschutz, Eigenverantwortung, aber eben auch z.B. Sicherheit und vieles mehr auszutarieren (das ist und wird natürlich nie perfekt gelingen, sondern es ist immer nur provisorisch und muss laufend verbessert werden. Und selbstverständlich werden auch mal falsche Entscheidungen getroffen). Es ist aber eben nicht so einfach, dass man alle Vorschriften aufhebt und Adam Smith implementiert und dann wird alles gut.

 

(Ich stimme ja sogar zu, dass man in einzelnen Punkten versuchen könnte mehr Eigenverantwortung zu implementieren und vielleicht etwas Gutes dabei herauskommen könnte.)

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Akaman
vor 59 Minuten schrieb Schwachzocker:

Stimmt, was die Argentinier tatsächlich geglaubt haben, weiß ich natürlich nicht. Da müsste man dort einmal eine Umfrage machen.

Alternativ mag es auch hilfreich sein, sich mit einem Sachverhalt ernsthaft zu beschäftigen, bevor man steile Thesen raushaut.

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Columbus83
vor 14 Stunden schrieb Juninho:

Ja klar, es laufen auch ab und an mal Rehe auf der Autobahn rum, deswegen sind das aber auch keine Autos.

Nur, dass die Rehe ebenso hohe prozentuale Steuern zahlen müssen, wie die Autos. Deswegen betreffen gesetzliche Änderungen auch alle Unternehmen, egal ob die 100.000 Euro Umsatz im Jahr machen oder 100 Mio.

 

Deswegen sind populistische Aussagen ala "erhöhen wir einfahc die Unternehmensteuern" mit Vorsicht zu genießen und fallen nur bei einfach gestrickten Menschen auf fruchtbaren Boden.

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