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lufaha

Amerikanische Vanguard ETFs nach Steuerreform 2018

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lufaha

Ich baue gerade mein Portfolio um und will das neue Steuergesetz nutzen, um von nun amerikanische ETFs mit geringeren Gebühren zu nutzen. Im Moment schwebt mir ein Portfolio mit Vanguard ETFs vor. Zum Beispiel:
30% - VTI - Vanguard Total Stock Market US Index - Expense ratio: 0.04%
40% - VEA - FTSE Developed All Cap ex US Index - Expense ratio: 0.07%
30% - VWO - Vanguard FTSE Emerging Markets ETF - Expense ratio: 0.14%

Mir macht es nichts aus, dass diese ETFs in USD laufen.

 

Gibt es hier bereits neue Erkenntnisse, welche ETFs optimal sind, wenn durch das neue Steuergesetz alle ETFs gleich behandelt werden und die Strafbesteuerung wegfällt? Bei obigen ETFs aus den USA fallen ja 15% Quellensteuer an, die bei mir in Interactive Brokers direkt abgezoegen werden und mit dem neuen Gesetz nicht erstattet werden können. Hierzu die Fragen:

- Auch wenn die Quellensteuer nicht abzugsfähig ist, werden doch hoffentlich nur die Dividenden nach der Quellensteuer besteuert. D. h. wenn mein ETF 100 USD Dividende erwirtschaftet und ich nach US Quellensteuer nur noch 85% erhalten, dann werden doch hoffentlich nur diese 85 USD mit 70% * 26,375% besteuert. Ist das korrekt?

- Vermutlich liegt die Dividendenausschüttung dieser ETFs höher als die Vorabpauschale, sodass ein Teil des möglichen Steuerstundungseffektes flöten geht (Annahme: Mein Freistellungsauftrag ist bereits ausgeschöpft). Gibt es hier thesaurierende Alternativen mit ähnlich günstigen Expense ratios? Habt ihr Empfehlungen?

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Peter23
vor 1 Stunde schrieb lufaha:

Bei obigen ETFs aus den USA fallen ja 15% Quellensteuer an

Ich hatte hier gelesen, dass in den USA 30% anfallen und somit ein Nachteil im Vergleich zu Fondsdomizil Irland entsteht (dort wohl 15%), aber das hätte natürlich auch ungefähr den gleichen Effekt, den Du beschreibst (0% vs 15% ungefähr gleich 15% vs 30%).

 

Deine Fragestellung würde mich übrigens auch brennend interessieren, weil der Total Stock Market ETF ja auch über die Diba kostenlos gekauft werden kann:

https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=30&ISIN=US9220427424&

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Ramstein

Bei der DiBa steht auch:

 

Zitat

Fremdwährungsrisiko
Der ETF enthält keine Anlagen in anderen Währungen als Euro. Daher besteht kein Währungsrisiko

 

Dann ist ja alles gut.

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Limit

Wir die Quellensteuer vom Fonds oder vom Broker abgeführt? Wenn ich einige Aussagen im Steuerreform-Thread richtig verstanden habe, gilt die Nicht-Anrechenbarkeit nur für vom Fonds abgeführte Quellensteuer.

Ein Problem, zumindest für Leute, die es einfach haben möchten, könnte die Klassifizierung amerikanischer ETFs als Aktienfonds für die TFS sein. Da die Fonds das vermutlich nicht von sich aus machen werden, müsstest du selbst belegen, dass der Fonds durchgängig die Mindestaktienquote eingehalten hat.

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Peter23
vor 8 Minuten schrieb Ramstein:

Dann ist ja alles gut.

:D

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Unterliegt Interactive Brokers nicht auch MiFID II? Kann man aus Deutschland diese Fonds überhaupt noch kaufen?

vor 2 Stunden schrieb Peter23:

Ich hatte hier gelesen, dass in den USA 30% anfallen [...]

Ich dachte im Fonds fallen für US-Dividenden eher 0% an. Die Ausschüttungen unterliegen aber der US-Quellensteuer.

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Peter23
vor 10 Minuten schrieb GoGi:

Ich dachte im Fonds fallen für US-Dividenden eher 0% an. Die Ausschüttungen unterliegen aber der US-Quellensteuer.

Genau und die ist 30%. Das meinte ich.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Ich glaube für deutsche Anleger wird das auf 15% reduziert. Nur kommen wegen § 16 Abs. (4) InvStG womöglich die vollen 25% deutsche Steuer hinzu. Ah, minus Teilfreistellung natürlich. Dann sollte es für U.S. Aktien in einem U.S. Fonds wieder ähnlich sein wie in einem irischen, wenn ich keinen Fehler gemacht habe.

 

Nicht-U.S.-Aktien werden im Fonds quellenbesteuert und dann kommt nochmal die amerikanische Steuer drauf. Wenn der Anteil hoch genug ist greift § 16 Abs. (4) InvStG nicht mehr, dann wird die amerikanische Steuer auf die deutsche angerechnet. Du zahlst dann aber freiwillig Steuern an die USA, die du auch an Deutschland zahlen könntest.

 

Kann mir ein Experte sagen, ob das so korrekt ist?

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lufaha

Also ich habe gerade in Interactive Brokers geschaut:

  • Ja, es gibt überhaupt keine Probleme die genannten ETFs zu erwerben. Ich bin bei Interactive Brokers in UK und habe die Depot-Eröffnung mit meinen deutschen Unterlagen (Wohnort, Steuernummer etc.) durchgeführt.
  • Bei der Eröffnung habe ich als deutscher Staatsbürger ein Papier ausfüllen müssen, das zur Reduktion der Quellensteuer auf 15% führt (Tax-Treaty). Zumindest bei allen Aktienkäufen hat das korrekt funktioniert und ich habe stets nur 15% Steuern auf Dividenden von US-Aktien gezahlt.

GoGi's Einwand ist interessant: Für Vanguard Fonds, die ausländische Indizes abbilden, ist es vermutlich wirklich so, dass man die Quellensteuer plötzlich abziehen könnte - wenn man dem Finanzamt denn korrekt nachweisen kann, dass mehr als 50% der Dividende von ausländischen Aktien kommt. Das halte ich allerdings für schwierig.

 

Wozu ich noch keine Antworten erhalten habe: Ist Vanguard denn nun ein guter Deal oder nicht, wenn man die neue Besteuerung einbezieht?

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howhardgerrard87

nochmal kurz auf den Punkt zu kommen (da laien auch hier mitlesen). Sind die Vanguards ETF´s also nicht zu empfehlen?

Weil geringere Ausschüttungen oder ist das noch gar nicht wirklich klar?

 

Danke

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Peter23

Die hier aufgeworfene Frage scheint man wohl nicht so einfach beantworten zu können. Ein großes Interesse sollte es mE an der Antwort aber geben, weil dieser ETF für alle, die mit möglichst wenigen ETFs gerne auch Small Caps abgedeckten würden, eine super Lösung wäre.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Wenn jemand den einen europäischen ETF, den es gibt, nicht mag, kann er stattdessen alles mit 3 europäischen ETFs abdecken.

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Peter23
vor 7 Minuten schrieb GoGi:

Wenn jemand den einen europäischen ETF, den es gibt, nicht mag, kann er stattdessen alles mit 3 europäischen ETFs abdecken.

Welche 3 sollen das sein?

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GoGi

Solche auf die Indizes MSCI World (derzeit 76%), MSCI World Small Cap (derzeit 12%) und MSCI EM IMI (derzeit 11%).

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Peter23
vor 8 Minuten schrieb GoGi:

Solche auf die Indizes MSCI World (derzeit 76%), MSCI World Small Cap (derzeit 12%) und MSCI EM IMI (derzeit 11%).

Theoretisch ja, aber es sehr gut vorstellbar, dass jene, die den einen europäischen ETF (SPDR MSCI World IMI) nicht mögen, auch den einen europäischen MSCI World Small Cap (SPDR MSCI World Small Cap) nicht mögen. ;)

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GoGi

Warum?

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Peter23
vor 1 Minute schrieb GoGi:

Warum?

Weil man dem Sampling von SPDR nicht vertraut und beide stark schwankende TDs haben (ersteres ist vielleicht auch die Ursache von letzterem). Oder aus tausend anderen Gründen, die dazu geführt haben, dass man den SPDR MSCI IMI nicht mag.

 

Aber machen wir es doch mal andersrum: Warum sollte man den einen ETF von SPDR nicht mögen, den anderen aber toll finden?

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howhardgerrard87

Der Vanguard ist ja nicht seit gestern online, hat ihn niemand vorher gehabt und kann was zum Thema quellsteuer auf Dividenden sagen? Bleibt nur abwarten und hoffen ? Das niedrige TER wird somit aufgefressen. Leider habe ich den All World genommen, weiss nun nicht ob ich verkaufen soll...?!

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Peter23
vor 24 Minuten schrieb howhardgerrard87:

Der Vanguard ist ja nicht seit gestern online, hat ihn niemand vorher gehabt und kann was zum Thema quellsteuer auf Dividenden sagen? Bleibt nur abwarten und hoffen ? Das niedrige TER wird somit aufgefressen. Leider habe ich den All World genommen, weiss nun nicht ob ich verkaufen soll...?!

Na ja, bei welchen typischen Brokern von Kleinanlegern (d.h. deutsche Banken oder Onvista, Flatex, Diba etc.) kann man denn z.B. einen Sparplan auf den ETF einrichten?

 

Bei der Diba kann man ihn kostenlos kaufen, aber die Seite lädt ja auch nicht gerade zur Anlage ein:

https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=30&ISIN=US9220427424&

 

Man findet ihn bei der Diba auch gar nicht so einfach, weil er so komisch geschrieben wird:

Vangd Ttl Wrld Stk

 

Daher glaube ich ehrlich gesagt, dass nicht viele ihn haben. Außer wir reden von etwas professionelleren Anlegern, die bei Interactive Broker oder so unterwegs sind.

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west263

habe ich letztens schon mal geschrieben,  das der ETF steuerintransparent ist. Deswegen hat ihn bis jetzt niemand, mit einem bisschen Hirn, gekauft.

Du kannst ja gerne weiterhin darüber philosophischen, das man ihn kaufen kann. Aber kläre doch erstmal, wie sich das neue Investmentgesellschaft auf diesen ETF auswirkt.

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Peter23
vor 11 Minuten schrieb west263:

habe ich letztens schon mal geschrieben,  das der ETF steuerintransparent ist. Deswegen hat ihn bis jetzt niemand, mit einem bisschen Hirn, gekauft.

Genau, das ist mir klar.

vor 12 Minuten schrieb west263:

Du kannst ja gerne weiterhin darüber philosophischen, das man ihn kaufen kann. Aber kläre doch erstmal, wie sich das neue Investmentgesellschaft auf diesen ETF auswirkt.

Genau darum geht es hier doch. Oben haben wir versucht uns das herzuleiten, Experten sind wir alle nicht. Deswegen war die Hoffnung, dass jemand der die Materie besser kennt (z.B. Quellensteuer in der USA), seinen Senf dazu gibt. Aber wahrscheinlich gibt es nicht viele, weil "bis jetzt niemand mit einem bisschen Hirn" diesen ETF oder andere mit Fondsdomizil USA gekauft hat.

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Rom1b

Ich mag Vanguard und würde's gerne probieren; weil die Kosten niedrig sind, Bogle und seine Firma einer der Indexfonds Pioniere waren, und die Firma in den USA über eine genossenschaftliche Struktur verfügt (man ist Kunde aber auch Mitbesitzer; mehr Kunden = niedriger kosten).

 

Ich recherchiere aber ein bisschen mehr.

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howhardgerrard87
vor 47 Minuten schrieb west263:

habe ich letztens schon mal geschrieben,  das der ETF steuerintransparent ist. Deswegen hat ihn bis jetzt niemand, mit einem bisschen Hirn, gekauft.

Du kannst ja gerne weiterhin darüber philosophischen, das man ihn kaufen kann. Aber kläre doch erstmal, wie sich das neue Investmentgesellschaft auf diesen ETF auswirkt.

Aber in nahezu jedem thread wird vanguard erwähnt oder vorgeschlagen, vielleicht sollte man diese intransparenz deutlicher hervorheben damit nicht weitere diese fehler machen. Also soll ich lieber meine Anteile verkaufen? Eine Steuererklärung erwartet mich ja nicht!?

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west263
vor 1 Minute schrieb howhardgerrard87:

Aber in nahezu jedem thread wird vanguard erwähnt oder vorgeschlagen, vielleicht sollte man diese intransparenz deutlicher hervorheben damit nicht weitere diese fehler machen. Also soll ich lieber meine Anteile verkaufen? Eine Steuererklärung erwartet mich ja nicht!?

Diese intransparenz betrifft den Total World Stock. und über den philosophiert,  ohne Nennung des vollständigen Namen und der ISIN.

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casesdaily

Das finde ich interessant, schon allein unter dem Aspekt, dass der Gesamtumsatz dieses ETFs  auf Tradegate sich auf exakt 0 Stück bis dato beläuft.

 

Ich hoffe folgende Fragen klären zu können:
1.) Wie kann ein ETF ohne "UCITS"-Bezeichnung überhaupt zum Vertrieb in Deutschland zugelassen sein?  (ISIN: US9220427424)

2.) Warum ist nur eine kryptische Abkürzung ("Vangd Ttl Wrld Stk") statt des realen Namens angegeben?

3.) Warum wird "Vanguard" bei den anderen bei ING-DiBa verfügbaren US-ETFs immer unterschiedlich abgekürzt?

4.) Warum ist nur die WKN und nicht die ISIN (evtl. wegen dem "US"?) angegeben?

5.) Der ETF ist nicht im Bundesanzeiger gelistet und somit steuerintransparent, wie handhabt die ING-DiBa dann in steuerlicher Hinsicht Ausschüttungen und Veräußerungen?

 

Also, bevor man jetzt in Jubelstürme ausbricht und seine UCITS-ETFs veräußert, würde ich zumindest erstmal die Füße stillhalten.

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