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cruzerd

Sparplan - Gesamtkostenquote entscheidend oder nicht

Empfohlene Beiträge

cruzerd

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 31 Jahre, ledig, 0 Kinder, Renteneintritt 2053

2.2 Angestellter / - / - 

 

Hallo zusammen,

ich bin Aktienneuling und habe und habe hier bereits viele offene Punkte durch bestehende Threads und Feedback aus der Community klären können. 

Ich stehe jetzt quasi direkt vor dem Abschluss des Sparplans, jedoch lässt die zur Verfügung stehenden Auswahl für mich eine Restfrage nach dem Entscheidungskriterium offen. 

 

Konkret geht es um:

ETF011 Thesaurierend Ter:0,25% 

oder

A0F5UF Ausschüttend Ter:0,31%

 

ETF007 Ausschüttend Ter:0,30% 

oder

593392 Thesaurierend Ter:0,51% 

 

Grundsätzlich habe ich gelesen, dass "Thesaurierend" für den Vermögensaufbau bevorzugt ist, daher würde ich mich gerne dafür entscheiden. Allerdings ginge das zu lasten der Gesamtkostenquote. Die Gesamtspardauer beträgt ca. 30 Jahre, daher finde ich die Gesamtkostenquote schon wichtig. Auf der anderen Seite könnte man in der kostengünstigsten Variante den "Ausschüttend" dazu nutzen die Gesamtkosten pro Jahr zu finanzieren. Ich bin daher aktuell etwas verunsichert und hatte gehofft ihr könntet mir 

einige Ratschläge geben.

 

Viele Grüße

 

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen

Ich bevorzuge ausschüttend fürs Rebalancing, ist aber Geschmackssache. Thesaurierend  verschiebt die Besteuerung nur in die Zukunft, wenn du deinen Sparer-Pauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hast würde ich eher zu ausschüttend tendieren.

Bitte die Namen zu den ETFs dazuschreiben :P

Die TER sagt nicht viel über die Kosten aus, siehe hier, lieber nach der TD schauen

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sigmabe

 

23 minutes ago, cruzerd said:

Grundsätzlich habe ich gelesen, dass "Thesaurierend" für den Vermögensaufbau bevorzugt ist, daher würde ich mich gerne dafür entscheiden.

Dieser Vorteil des Thesaurierers besteht zwar, ist aber seit 2018 nicht mehr so groß, dass er maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung haben sollte, wenn unter anderen Gesichtspunkten ein anderes Produkt als deutlich besser empfunden wird. Vergleiche dazu etwa

 

On 14.1.2018 at 3:02 PM, Schlumich said:

Meiner Meinung nach sind diese Diskussionen eher akademischer Natur (wenn auch durchaus interessant). So wie es derzeit aussieht, haben Thesaurierer im Vergleich zum Ausschütter im Verlauf der Zeit wohl einen gewissen, geringen Vorteil - unter der Voraussetzung, dass (bei gleichem Index / Underlying) TER und Tracking-Differenz identisch sind.

Ich möchte mal ein Postulat aufstellen: Wenn ich einen Thesaurierer mit schlechter Tracking Differenz habe und ihn mit einem Ausschütter mit guter TD vergleiche, kehrt sich das Ergebnis um.

Was am Ende des Tages die Performance bestimmt, ist nicht die Frage Thesaurierer vs. Ausschütter sondern die Frage der Asset Allocation.

 

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MannohneGeld
· bearbeitet von MannohneGeld
vor 1 Stunde schrieb BlackCatzchen:

Ich bevorzuge ausschüttend fürs Rebalancing, ist aber Geschmackssache. Thesaurierend  verschiebt die Besteuerung nur in die Zukunft, wenn du deinen Sparer-Pauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hast würde ich eher zu ausschüttend tendieren.

Bitte die Namen zu den ETFs dazuschreiben :P

Die TER sagt nicht viel über die Kosten aus, siehe hier, lieber nach der TD schauen

war da nicht was mit der Vorabbesteuerung was aktuell (2018) in Kraft tritt bei thesaurierend d.h. man muss im Voraus den thesaurierer versteuern, wenn freibetrag ausgeschöpft ist

somit hätte man mit einem thesaurierer keine steuervorteile mehr im Gegenteil, man zahlt sogar vorerst auf den thesaurier...siehe link

 

 

hier ein link zwecks der neuen Regelung: https://www.justetf.com/de/news/etf/etf-und-steuern-das-neue-investmentsteuergesetz-ab-2018.html

 

 

 

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Sapine
vor 37 Minuten schrieb MannohneGeld:

war da nicht was mit der Vorabbesteuerung was aktuell (2018) in Kraft tritt bei thesaurierend d.h. man muss im Voraus den thesaurierer versteuern, wenn freibetrag ausgeschöpft ist?

somit hätte man mit einem thesaurierer keine steuervorteile mehr?

Ja und nein. Die Vorabpauschale kommt nur dann zum tragen, wenn es im relevanten Anlagejahr eine Kurssteigerung gibt und die Höhe orientiert sich an der Kurssteigerung und am Basiszinssatz der von der Bundesbank für den Zeitraum festgelegt wird. Dadurch wird die Besteuerung bei einem Thesaurierer in der Regel niedriger sein als bei einem ausschüttenden Fonds. Es wäre theoretisch auch denkbar, dass z.B. bei stark gestiegenen Zinsen in einzelnen Jahren womöglich der ausschüttende Fonds weniger Steuern zahlen muss, weil die Ausschüttungen niedriger als der anrechenbare Teil des Basiszins sind aber die Kursgewinne mit berücksichtigt werden. Aber wie genau das in jedem einzelnen Jahr aussehen wird, weiß natürlich niemand und auch nicht wie groß der Unterschied sein wird über eine lange Anlagedauer. 

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Aragorn

Bis letztes Jahr war bei nicht ausgeschöpften Sparerpauschbetrag der Ausschütter maßgebend, seit dem 01.01.18 spielt das keine Rolle mehr.

Würde eher zu thesaurierenden ETF greifen.

Rebalancing kann man bei einem Sparplan durch Anpassung der Aufteilung oder mit Fresh Money machen.

Aber warum als Einstieg Nasdaq 100 und MDAX?

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cruzerd

Danke schon mal für den tollen Input. Ich habe mir den Artikel zu dem TER angeschaut. Sehr spannend! Es wäre dann jetzt wichtig da genauer raufzuschauen.

-> Auf welcher Seite kann man den TD der einzelnen ETF´s nachschauen? 

 

Noch mal zurück zu meiner Ausgangsfrage.

 -> ob ausschüttend oder thesaurierend ist ab 2018 dann egal?

 

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