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Finanzjohnny

ETF Suche in Österreich (Steuereinfach, Flatex, Sparplan) und Frage zu TER + ATC

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Finanzjohnny

Hallo! Nach langer Recherche bin ich dankbar auf ein Forum zu stossen, wo auch Leuten diskutieren können, die in Österreich wohnen! :)

Ich habe mich durch ein paar ähnliche Themen hier bereits durchgelesen aber mir ist noch einiges unklar leider (unter anderem weil sich ja alles ständig ändert)

Mein Ziel: ein günstiger, langer Sparplan auf einen MSCI World ETF, welcher steuereinfach und günstig ist - Broker ist hier Flatex weil in Österreich wahrscheinlich easy + günstig.

Habe nun bei der Flatex Suche folgende Anbieter gefunden:

- 0,0€ Sparraten: Concept Fund Solutions (-> XTrackers)
- 0,0€ Sparraten: Deutsche Asset Management (-> XTrackers)
- 0,0€ Sparraten: Commerz Funds Solutions (-> Comstage)
- 1,5€ Sparraten: HSBC Securities Services
- 1,5€ Sparraten: BlackRock
- 1,5€ Sparraten: State Street Global Advisors


1. Frage, kann ich davon ausgehen dass ich auf lange Sicht die kostenpflichtigen logischerweise mal aussortieren kann? Dann bleiben 3 Anbieter über. Habe ab und zu mal was von Ishares gelesen, aber der Anbieter ist leider nicht kostenlos auf Flatex, oder liege ich falsch?

2. Nun stellt sich die Frage der Kosten, hier seh ich 2 Angaben, nämlich TER + ATC-Gebühr - ist die ATC Gebühr bereits im TER enthalten?

3. Ich hätte gerne, dass alles wirklich passiv abläuft, also ich keine Mittel mehr auf Flatex zuschießen muss um Steuern, etc zu decken - gibt es hier eine Möglichkeit dass der Sparplan direkt über mein Girokonto läuft? Oder muss ich jeden Monat eine Überweisung genau so planen dass die Sparrate gedeckt ist? Muss hier nämlich wegen den Flatex Negativzinsen aufpassen.

4. Habe hier im Forum auch gelesen, dass in Österreich eigentlich nur ein ausschüttender, physischer ETF Sinn macht, weil man
a) Dann die anfallende Steuer automatisch decken kann ohne Mittel nachlegen zu müssen aufs Flatex Konto
b) Ein Thesaurierer für Vermögenszuwachs mehr Sinn machen würde aber hier nicht Endbesteuert wird
c) synthetische / SWAP - ETFS allgemein riskanter sind bzw KEINE steuerlichen Vorteile bieten?

5. Das heißt für mich würde dann eigentlich nur dieser ETF in Frage kommen:
Xtrackers MSCI World Index UCITS ETF 1D
ISIN IE00BK1PV551, WKN A1XEY2
https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00BK1PV551
 

EUR 531 Mio. Fondsgröße -> Klingt OK
Physisch
Ausschüttend
FondsdomizilIrland Irland ->
Auch schon egal weil es hier keine inländischen gibt wenn ich richtig liege
TER: 0,19% p.a.-> Klingt günstig!
ACT Gebühr (auf Flatex): 0.35 % -> Wie kann ich die verstehen, bzw mit einrechnen?
Sparplan: 0€ / Rate auf Flatex


6. Bei einem Crash / Korrektur würde ich gerne zusätzliche Mittel nachschießen, kostet mich das dann einmalig 5,90€ Gebühr auf Flatex?

7. Seid ihr aus Österreich und bespart einen World ETF? Wenn ja, welchen und aus welchen Gründen?

Würde mich wirklich sehr über Tipps freuen, man findet wirklich NIRGENDS Infos! Steuerberater ist kein Anlageprofi also kann mir da auch nicht helfen, Flatex Support wahrscheinlich auch nicht
 

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richtungsding
· bearbeitet von richtungsding

Hallo + willkommen! habe grad wenig Zeit, deswegen kurz und bündig:

 

Grundsätzlich: Justetf ist ein Suchportal und keine Anbieterseite, du musst zunächst auf der Anbieterseite nachsehen ob er für AT angeboten wird (mit Austria einloggen) und dann zur Sicherheit der Steuerstatus unter https://www.profitweb.at/public/main/start.jsp# verifizieren. Fonds scheint ok zu sein.

 

Ich bespare nichts laufend sondern kaufe in Schüben, insofern sind meine Empfehlungen beschränkt. Klar ist: wenn du ad hoc aufstockst fallen logischerweise Transaktionsgebühren iH des Auftrags ab, variiert je nach Handelsplatz/Direktkauf, Volumen, Spread etc. Ebenso kannst du nicht vom Girokonto besparen, sondern nur direkt über das Flatex Cashkonto. Verluste über NEgativzinsen kannst du mit einem Dauerauftrag in Höhe der Anlagesumme minimieren.

 

Bezüglich thesaurierend / physisch: über Risiken und Sicherheit lässt sich lange diskutieren, es gibt in diesem Forum dazu einen Thread mit dutzenden Seiten. Aus steuerlicher Sicht ist der langfristige Unterschied nicht substanziell, geschröpft werden beide. Dass man beim Thesaurierer Cash vorhalten muss stimmt.

 

PS: wenn man sich Kosten und Mühen des Ansparens sparen will, einfach viertel/halbjährlich Anteile kaufen. stoxx6oo europe und S&P 500 wäre mir persönlich lieber als der world, in der tat aber kein riesiger unterschied

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Finanzjohnny

Hi, danke für die schnelle und nette Antwort!

Also meine erste Suche war direkt auf Flatex, danach hab ich erst bei JustEtf weitere Infos wie Volumen etc gecheckt, denke das ist so am sinnvollsten.

Bist du auch bei Flatex wenn ich fragen darf? Und ist es in Schüben günstiger als über einen Sparplan? Oder wo liegen hier die Vorteile deiner Meinung nach? Bei dem ausgewählten ETF wäre jede Sparrate gratis, bis auf die TER und die rätselhaften ACT Gebühren eben (nehme an die fallen bei Schüben sowieso auch an?)

Danke auch für die Anregung wegen SP500 + Ergänzung statt MSCI World, muss ich noch recherchieren

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satyricon
· bearbeitet von satyricon
vor 2 Stunden schrieb Finanzjohnny:


2. Nun stellt sich die Frage der Kosten, hier seh ich 2 Angaben, nämlich TER + ATC-Gebühr - ist die ATC Gebühr bereits im TER enthalten?

3. Ich hätte gerne, dass alles wirklich passiv abläuft, also ich keine Mittel mehr auf Flatex zuschießen muss um Steuern, etc zu decken - gibt es hier eine Möglichkeit dass der Sparplan direkt über mein Girokonto läuft? Oder muss ich jeden Monat eine Überweisung genau so planen dass die Sparrate gedeckt ist? Muss hier nämlich wegen den Flatex Negativzinsen aufpassen.
 

Ad 2: ATC sind nicht im TER enthalten. Details zu ATC in einem Beitrag von mir in einem anderen Thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/5314-flatex/?do=findComment&comment=1129956

Ad 3: Sparplan kann über Girokonto laufen; kann man beim Anlegen des Sparplans auswählen. Es fallen aber zT Nagativzinsen für 1-2 Tage an, weil die Abbuchungen vom Girokonto 1-2 Tage vor der Ausführung des Sparplans erfolgt.
 

2018_02_18_15_48_28_Onlinebanking.png

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AndiKS

Hallo!


Ich bin auch aus Österreich und seit zwei Monaten Flatex.at Kunde. (also auch noch Neuling...)


Meine Sparpläne sind zwei iShares und ein db-x, für die iShares zahle ich 1,5€ pro Ausführung. (db-x ist kostenlos)
Da ich aber 500€ und 300€ in die iShares stecke war mir das nicht so wichtig, besonders da ich 20 Jahre sparen will und sich diese Aktionen schnell wieder ändern...

 

Als Quelle der Sparpläne habe ich das Referentzkonto angegeben und das funktioniert bei mir wie gewünscht.

 

Da meine Fonds aber Thesaurierend sind muss ich jährlich für die Steuer Geld zuschiessen.

 

Bei den Sparplänen wollte ich aber das die Dividenden sofort wieder investiert werden, und bitte nicht den Steuerstundungs Effekt unterschätzen!
Ausschüttungen müssen sofort zu 27,5% versteuert werden, bei thesaurierenden Fonds nur 60% zu 27,5%. (der Rest erst bei Verkauf...)

Vom Konsument.at gibt es dazu eine gute Seite:
https://www.konsument.at/geld-recht/investmentfonds-und-kest

 

Die ATC-Gebühren habe ich auch noch nicht richtig verstanden.

 

Also ich wollte physische thesaurierer, deshalb bin ich bei diesen ETFs gelandet:

IE00B4L5Y983 iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)

LU0328475792 db x-trackers STOXX Europe 600 UCITS ETF (DR) 1C

IE00BKM4GZ66 iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF

 

cu

Andi

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richtungsding
vor 7 Stunden schrieb Finanzjohnny:

Hi, danke für die schnelle und nette Antwort!

Also meine erste Suche war direkt auf Flatex, danach hab ich erst bei JustEtf weitere Infos wie Volumen etc gecheckt, denke das ist so am sinnvollsten.

Bist du auch bei Flatex wenn ich fragen darf? Und ist es in Schüben günstiger als über einen Sparplan? Oder wo liegen hier die Vorteile deiner Meinung nach? Bei dem ausgewählten ETF wäre jede Sparrate gratis, bis auf die TER und die rätselhaften ACT Gebühren eben (nehme an die fallen bei Schüben sowieso auch an?)

Danke auch für die Anregung wegen SP500 + Ergänzung statt MSCI World, muss ich noch recherchieren

Ja bin seit Jahren bei flatex.at aber wie gesagt ich bespare nicht. Ob sich der viertel/halbjährliche aufbau auszahlt hängt wohl vom Volumen ab. Ab  ca 1500eur fallen die gesamtgebühren kaum ins Gewicht, wahrscheinlich 0,3/0,4% der Anlagesumme. 500mio ist übrigens für einen etf ein solides Volumen aber auch nicht überragend. Je höher das Volumen desto enger idR der spread, und auch der kostet.

stoxx europe 600 habe ich den hier, Ist halt ein thesaurierer LU0328475792. Bei ausschüttern wird übrigens regelmäßig vergessen dass der broker pro Ausschüttung oft auch eine Gebühr extra aufschlägt, ob das auch flatex macht ergibt sich aus dem gebührenverzeichnis ( Achtung das variiert oft zwischen Aktien, Anleihen, fonds etc).

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Finanzjohnny
Am 18.2.2018 um 15:53 schrieb satyricon:

Ad 2: ATC sind nicht im TER enthalten. Details zu ATC in einem Beitrag von mir in einem anderen Thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/5314-flatex/?do=findComment&comment=1129956

Ad 3: Sparplan kann über Girokonto laufen; kann man beim Anlegen des Sparplans auswählen. Es fallen aber zT Nagativzinsen für 1-2 Tage an, weil die Abbuchungen vom Girokonto 1-2 Tage vor der Ausführung des Sparplans erfolgt.


Super, dankeschön! Echt hilfreich, hatte die Funktion davor noch gar nicht gesehen!
 

Am 18.2.2018 um 16:58 schrieb AndiKS:

Hallo!


Ich bin auch aus Österreich und seit zwei Monaten Flatex.at Kunde. (also auch noch Neuling...)


Hi Andi, vielen Dank, auch sehr hilfreich! Ok du hast recht, die Aktionen ändern sich wahrscheinlich schnell wieder, hab gelesen Ishares war ja auch mal gratis - aber genauso schnell kann ich ja auch meinen Sparplan ändern eigentlich? Ich hätte gedacht, monatlich zu besparen bzw sogar 2 mal im Monat - geht ja theoretisch wenn ich 2 Pläne auf den selben ETF laufen habe, einer am 1sten des Monats und einer am 15ten des Monats. So kann ich schnell reagieren und bei einer Korrektur einen größeren Anteil kaufen als sonst - das wäre der Plan theoretisch ;) Macht das Sinn? Ist ja eigentlich egal, da die Kosten bei kostenlosen Sparplänen ja NUR prozentuell sind. Da würden die 1,50€ sich doch bemerkbar machen als Fixkosten.

Aus Erfahrung, weißt du wieviel Geld du zuschießt in etwa, also im Vergleich zur Ansparrate zb? Hab leider überhaupt keinen Plan, wieviel und wie oft mich bei einem Thesaurierer eine Steuerzahlung kostet - Wie findet man heraus wann so eine Steuerzahlung kommt? Zumindest geschieht das alles dann automatisch, immerhin.

Also deiner Meinung nach macht ein Thesaurierer mehr Sinn als ein Ausschütter wenn man auf lange Sicht mehr Vermögen aufbauen will und die Dividenden reinvestiert? Und dafür halt je nach Bedarf Geld für die Steuerzahlungen zuschießt? Wieviel und wann, das muss ich noch rausfinden

Danke auch für die ETF Tipps!! Top!!
 

Am 18.2.2018 um 17:32 schrieb CobbDouglas:

ATC sind z.B. auch hier https://www.justetf.com/de/news/etf/was-sie-ueber-atcs-beim-etf-handel-wissen-sollten.html beschrieben. Kostenlos ist daher auch relativ, ich würde eher von ohne Fixkosten reden. Geschenkt gibt es nix.


Dankesehr! Fallen diese ATC Kosten bei einem Kauf ohne Sparplan auch an? Hab das nicht im Vorraus rausfinden können ohne den ETF zu kaufen
 

Am 18.2.2018 um 21:31 schrieb richtungsding:

Ja bin seit Jahren bei flatex.at aber wie gesagt ich bespare nicht. Ob sich der viertel/halbjährliche aufbau auszahlt hängt wohl vom Volumen ab. Ab  ca 1500eur fallen die gesamtgebühren kaum ins Gewicht, wahrscheinlich 0,3/0,4% der Anlagesumme. 500mio ist übrigens für einen etf ein solides Volumen aber auch nicht überragend. Je höher das Volumen desto enger idR der spread, und auch der kostet.

stoxx europe 600 habe ich den hier, Ist halt ein thesaurierer LU0328475792. Bei ausschüttern wird übrigens regelmäßig vergessen dass der broker pro Ausschüttung oft auch eine Gebühr extra aufschlägt, ob das auch flatex macht ergibt sich aus dem gebührenverzeichnis ( Achtung das variiert oft zwischen Aktien, Anleihen, fonds etc).

Danke! Darf ich fragen wieso du nicht besparst? Was kostet dann ein Direktkauf bzw wo sieht man das? Hab das bei den ETFs noch nicht rausfinden können ohne sie gekauft zu haben

Ok, bin langsam auch mehr von den Thesaurierern überzeugt, dann ist das einzige Problem eben die Steuerzahlungen die das Flatexkonto nicht ins Minus führen sollen - im schlimmsten Fall bemerk ich das zb erst nach paar Wochen

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CobbDouglas

Das kommt drauf an wo Du kaufst, über die Börse hast Du keine ATC, dafür eben Börsengebühr und Spread. Was günstiger ist kann man wie im Link beschrieben wohl nicht allgemein sagen, bei hohen ATC lohnt es aber wohl auf den Börsenhandel als Alternative zu schauen (besonders bei größeren Ordern) oder eben die ATC bei der Fondauswahl gleich zu berücksichtigen. Verrückt machen würde ich mich wegen 0,35% ATC nicht wenn es um relativ geringe Beträge und dann buy & hold geht. 

 

Ich selber kaufe (aus subjektiver Bequemlichkeit) nur über die Börse in etwas größeren Happen, versuche die Kosten dabei gering zu halten, aber mach mir nicht zu viele Gedanken so lange die ganzen Transaktionskosten (pro Trade) immer deutlich unter 1% liegen und im Schnitt dem entsprechend noch mal deutlich geringer.

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AndiKS
vor 19 Stunden schrieb Finanzjohnny:

Hi Andi, vielen Dank, auch sehr hilfreich! Ok du hast recht, die Aktionen ändern sich wahrscheinlich schnell wieder, hab gelesen Ishares war ja auch mal gratis - aber genauso schnell kann ich ja auch meinen Sparplan ändern eigentlich? Ich hätte gedacht, monatlich zu besparen bzw sogar 2 mal im Monat - geht ja theoretisch wenn ich 2 Pläne auf den selben ETF laufen habe, einer am 1sten des Monats und einer am 15ten des Monats. So kann ich schnell reagieren und bei einer Korrektur einen größeren Anteil kaufen als sonst - das wäre der Plan theoretisch ;) Macht das Sinn? Ist ja eigentlich egal, da die Kosten bei kostenlosen Sparplänen ja NUR prozentuell sind. Da würden die 1,50€ sich doch bemerkbar machen als Fixkosten.

Aus Erfahrung, weißt du wieviel Geld du zuschießt in etwa, also im Vergleich zur Ansparrate zb? Hab leider überhaupt keinen Plan, wieviel und wie oft mich bei einem Thesaurierer eine Steuerzahlung kostet - Wie findet man heraus wann so eine Steuerzahlung kommt? Zumindest geschieht das alles dann automatisch, immerhin.

Also deiner Meinung nach macht ein Thesaurierer mehr Sinn als ein Ausschütter wenn man auf lange Sicht mehr Vermögen aufbauen will und die Dividenden reinvestiert? Und dafür halt je nach Bedarf Geld für die Steuerzahlungen zuschießt? Wieviel und wann, das muss ich noch rausfinden

Danke auch für die ETF Tipps!! Top!!

 

Also beim Sparplan will ich einfach stur jeden 1. meine ETFs kaufen und mein Plan wäre nur bei einem ordentlichen Crash (-50%) hier etwas zu ändern (mehr investieren)

Diese kleinen Schwankungen wie jetzt werde ich definitiv nicht beachten und will hier nur Buy&Hold machen...

Wenn du mehrmals im Monat kaufen willst und verschiedene Summen, dann vergiß den Sparplan und gibt manuell die Order ein. (so hast du alles 100% in der Hand)

 

Die Steuern sind wirklich ärgerlich.. aber wie gesagt ich bin auch erst 2 Monate dabei und habe noch keine bezahlen müssen...

Angenommen du hast 10.000 Euro in den ETFs mit 3% Dividenden musst du davon ca 15% bezahlen, also 45€ (ist jetzt nur mal ganz grob überschlagen)

Ich habe vor immer genug Cash am Verrechnungskonto zu lassen, ist jetzt am Beginn einfach..

Später möchte ich sowieso zusätzlich einige Einzelaktien dazu nehmen, dann werden auch Dividenden auf dem Cashkonto eintrudeln.....

 

Aber wie es so ist mit den Plänen, wer weiß was kommt...

 

Irgendwie möchte ich es schaffen mit kleinen Geld zu spielen und den Sparplan einfach laufen zu lassen... schauen wir mal..

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CobbDouglas

Die Größenordnung könnte hinkommen, ich bin im Jahr 2017 über alle ETFs auf etwa 0,55% Steuer (statt 0,45% in der Überschlagsrechnung) gekommen. Dabei habe ich aber alles (Aktien wie Anleihen und Ausschüttend wie Thesaurierend) in einen Topf geworfen, also wirklich auch nur eine ganz grobe Größenordnung.

 

Im Einzelfall kann es aber auch deutlich mehr sein, d.h. ein bisschen Geld dafür sollte man schon immer übrig haben. Zu sehr ärgern würde ich mich über die Steuern "zwischendurch" aber nicht, es verschiebt sich ja nur der Zeitpunkt, was man heute "erledigt" hat spar man sich dann beim Verkauf.

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Finanzjohnny

Hi, das sind die Gebühren ab März, d.h. wenn ich das richtig verstanden habe, fallen ETFs in den "außerbörslichen Handel", also im Einmalkauf bis 3500€: 5,90 und bis 12.500€: 9,9 und darüber 19,90? Also da kommen keine zusätzlich ATC Kosten oder so dazu?

d.h. bei 3500€ sind das dann 5,9/3500= 0,17% Gebühren
Und bei 12500€ sind das = 0,07% Gebühren

Das klingt eigentlich doch günstiger als beim Sparplan, da blick ich immer noch nicht durch auf wieviel % oder € Gebühr ich komme wenn ich TER+ATC abziehe
 

flatex1.JPG

flatex2.JPG

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Finanzjohnny

Sorry dass ich nochmal schreibe, aber habe nochmal auf Flatex zum Direkthandel geschaut, und die Ishares Produkte sind ja anscheinend kostenlos wenn man sie NICHT im Sparplan kauft:

"iShares Freebuy Aktion

Nutzen Sie die Möglichkeit der transparenten und kostengünstigen Kapitalanlage mit Exchange Traded Funds (ETFs) im Rahmen einer Portfoliolösung. Profitieren Sie vom ETF-Anlagerechner mit den Produkten vom weltweit führenden ETF-Anbieter iShares. Dabei stehen Ihnen drei verschiedene ETF-Musterportfolios zur Verfügung, deren Zusammenstellung entweder einer konservativen, ausgewogenen oder offensiven Anlagestrategie folgen.

Als Kunde von flatex können Sie alle im ETF-Anlagerechner aufgeführten ETFs bei einem Mindestanlagebetrag von 1.000 Euro über die Börsen-/ Handelsplätze Tradegate, Baader, gettex, Lang & Schwarz und LSX kostenfrei kaufen. Dabei haben Sie die vollkommene Flexibilität: Sie können alle ETFs kaufen oder lediglich einige bzw. einen bestimmten. Käufe unter 1.000 Euro, Verkäufe und andere Börsen-/ Handelsplätze sind von der Freebuy-Aktion ausgeschlossen. Das Angebot gilt ab 01.02.2018 und ist freibleibend."

Heißt das dann, der Kauf ist bis auf die TER vom jeweiligen ETF kostenlos? Falls ja, dann schlägt das einen Sparplan ja klar oder? Diese ATC Kosten verunsichern mich immer noch nämlich beim Sparplan

Beim Kauf von einem MSCI World von Ishares steht dann aber: Rabatt Einmalanlage: 50% - ist der jetzt kostenlos oder doch nicht? Blick da nicht durch :( Siehe Screenshot

Und noch eine Frage zum Direktkauf, im Gegensatz zum Sparplan wähle ich dort ja den Handelsort dann aus (Beim Sparplan macht man das nicht, oder?)

Nimmt man dann einfach die günstigste Börse? Oder wonach richtet man sich da? Sorry für die vielen Fragen, hoffe ihr könnt mir helfen!

LG

 

ishares.JPG

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votacom
· bearbeitet von votacom

Hallo, ich klinke mich mal ein, weil ich auch österreichischer ETF-Sparer bin und mich gerade mit flatex.at beschäftige (aber kein Depot dort habe). Beim Versteuern kenne ich mich ein wenig aus, weil ich meine Wertpapiere bei deutschen Banken deponiert habe und mich um Steuerabfuhr jedes Jahr selber kümmere.

 

Zu deinem Fall, @Finanzjohnny:

 

Über die "iShares Freebuy Aktion" ist der Kauf kostenlos. Die TER fällt nicht beim Handel an, sondern im Fondsvermögen selbst. Du merkst gar nicht, dass du die zahlst. Auf diese Kostenposition hast du auch keinen Einfluss, außer du nimmst dir einen anderen ETF.

Du hast Recht, diese Aktion schlägt beim Kaufen einen Nicht-Aktions-Sparplan. Man muss halt auch die Mindestsumme von 1.000€ haben.

 

flatex ist ein ziemlich komischer Broker. Nicht nur, dass er anscheinend früher mal das österreichische Steuerrecht - naja, sagen wir mal: "kreativ" ausgelegt hat (siehe Thread https://www.wertpapier-forum.de/topic/48526-etf-und-steuern-in-österreich). Die haben die Börse Tradegate als "außerbörslich" laufen und das eigentliche "außerbörslich" heißt bei denen "Kauf über KAG", was aber wiederum gar kein Kauf bei der KAG ist, sondern bei einem außerbörslichen Zwischenhändler wie Lang&Schwarz...

 

Die ATC-Gebühr wird fällig, wenn man bei diesen außerbörslichen Zwischenhändlern kauft (zusätzlich zum Ausgabeaufschlag, der meistens um 50% rabattiert ist). Die ATC-Gebühr wird in der Abrechnung dann aber nicht als Gebühr ausgewiesen, sondern erhöht den Kaufkurs --- wobei dann wiederum interessant wäre, ob das dann auch der steuerliche Anschaffungskurs ist, weil man Gebühren ja in österreich nicht zu den steuerlichen Anschaffungskosten rechnen darf...

 

Ob die Aktions-Sparpläne (Xtracker, Lyxor, Comstage) jetzt total kostenlos sind oder die ATC-Gebühren anfallen kann ich aus der Webseite von flatex.at nicht herauslesen. 0,14% Kaufgebühren sind bei einer Buy-And-Hold-Strategie aber mehr oder weniger Pipifax.

 

Konkret zu deinem Beispiel mit Screenshot vom iShares MSCI World: Die 50% sind ein Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Den Ausgabeaufschlag bezahlst du, wenn du über die KAG (bei flatex: über den außerbörslichen Zwischenhändler) Anteile an einem Fonds erwirbst. ETFs sind zwar formal Fonds, werden aber in der Regel von den jeweiligen KAGs nur an Institutionelle verkauft. flatex scheint es als Feature zu sehen, dass auch Privatkunden ETFs außerbörslich handeln können sollen und bietet diese Lösung über die Zwischenhändler an (wenn ich diese Verbindungen der Vertriebs- und Handelsindustrie richtig verstehe.) Die ATC-Gebühr verrechnet dir der Zwischenhändler zusätzlich als Kursaufschlag. Zusätzlich sind noch die flatex-Ordergebühren zu zahlen (€5,90 oder so). Bei ETFs ist der Ausgabeaufschlag meistens 0%, und 50% von 0% bleiben 0%.

Jetzt ist das aber ein iShare und sollte in die Freebuy-Aktion fallen. Ob diese ATC-Gebühren auch erlassen werden, weiß ich nicht. Deswegen würde ich lieber börslich über Tradegate (flatex-Wording: "außerbörslich") kaufen, was lt. Aktion ja gratis sein soll.

 

Zur Frage, welchen Handelsplatz man wählen soll:

Wenn börslich, dann eine Börse nehmen, bei der das jeweilige Wertpapier liquid ist um den Spread klein zu halten. Je mehr Volumen jeden Handelstag über den Tresen geht, umso besser. Bei ETFs ist erfahrungsgemäß Tradegate die beste Wahl. Börslich kannst du auch mit Limits etc. handeln. Du willst (wegen hoher Spreads) auch nicht gleich nach Börsenöffnung oder kurz vor Börsenschluss handeln.

Außerbörslich erfolgt meistens über die KAG, die dir immer zum jeweils täglichen Nettoinventarwert plus Ausgabeaufschlag verkauft. Da hast du das Problem mit Spreads nicht, weil es nur einen Kurs am Tag gibt. Die Zwischenhändler bei flatex haun da das ATC noch drauf.

Die Lagerstelle könnte auch relevant sein: Wenn ich das flatex.at-Konditionsblatt richtig interpretiere, werden von dir an bundesdeutschen Handelsplätzen gekaufte Stücke in Deutschlang gelagert und in Wien gekaufte in Österreich. In Österreich gelagerte können nur an österreichischen Handelsplätzen verkauft werden und selbiges gilt für Deutschland. Eine Lagerstellenumstellung kostet >60€. Die wird evtl. auch nötig, wenn du das Depot mal zu einem anderen Broker überträgst (je nachdem, ob der Broker dann in Deutschland oder in AT ist).

 

Hoffe ich konnte ein bisschen helfen. Hast du denn mittlerweile schon Sparpläne angelegt?

 

LG

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Finanzjohnny
Am 6.3.2018 um 06:57 schrieb votacom:

Hallo, ich klinke mich mal ein, weil ich auch österreichischer ETF-Sparer bin und mich gerade mit flatex.at beschäftige (aber kein Depot dort habe). Beim Versteuern kenne ich mich ein wenig aus, weil ich meine Wertpapiere bei deutschen Banken deponiert habe und mich um Steuerabfuhr jedes Jahr selber kümmere.

 

Zu deinem Fall, @Finanzjohnny:

 

Über die "iShares Freebuy Aktion" ist der Kauf kostenlos. Die TER fällt nicht beim Handel an, sondern im Fondsvermögen selbst. Du merkst gar nicht, dass du die zahlst. Auf diese Kostenposition hast du auch keinen Einfluss, außer du nimmst dir einen anderen ETF.

Du hast Recht, diese Aktion schlägt beim Kaufen einen Nicht-Aktions-Sparplan. Man muss halt auch die Mindestsumme von 1.000€ haben.

 

flatex ist ein ziemlich komischer Broker. Nicht nur, dass er anscheinend früher mal das österreichische Steuerrecht - naja, sagen wir mal: "kreativ" ausgelegt hat (siehe Thread https://www.wertpapier-forum.de/topic/48526-etf-und-steuern-in-österreich). Die haben die Börse Tradegate als "außerbörslich" laufen und das eigentliche "außerbörslich" heißt bei denen "Kauf über KAG", was aber wiederum gar kein Kauf bei der KAG ist, sondern bei einem außerbörslichen Zwischenhändler wie Lang&Schwarz...

 

Die ATC-Gebühr wird fällig, wenn man bei diesen außerbörslichen Zwischenhändlern kauft (zusätzlich zum Ausgabeaufschlag, der meistens um 50% rabattiert ist). Die ATC-Gebühr wird in der Abrechnung dann aber nicht als Gebühr ausgewiesen, sondern erhöht den Kaufkurs --- wobei dann wiederum interessant wäre, ob das dann auch der steuerliche Anschaffungskurs ist, weil man Gebühren ja in österreich nicht zu den steuerlichen Anschaffungskosten rechnen darf...

 

Ob die Aktions-Sparpläne (Xtracker, Lyxor, Comstage) jetzt total kostenlos sind oder die ATC-Gebühren anfallen kann ich aus der Webseite von flatex.at nicht herauslesen. 0,14% Kaufgebühren sind bei einer Buy-And-Hold-Strategie aber mehr oder weniger Pipifax.

 

Konkret zu deinem Beispiel mit Screenshot vom iShares MSCI World: Die 50% sind ein Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Den Ausgabeaufschlag bezahlst du, wenn du über die KAG (bei flatex: über den außerbörslichen Zwischenhändler) Anteile an einem Fonds erwirbst. ETFs sind zwar formal Fonds, werden aber in der Regel von den jeweiligen KAGs nur an Institutionelle verkauft. flatex scheint es als Feature zu sehen, dass auch Privatkunden ETFs außerbörslich handeln können sollen und bietet diese Lösung über die Zwischenhändler an (wenn ich diese Verbindungen der Vertriebs- und Handelsindustrie richtig verstehe.) Die ATC-Gebühr verrechnet dir der Zwischenhändler zusätzlich als Kursaufschlag. Zusätzlich sind noch die flatex-Ordergebühren zu zahlen (€5,90 oder so). Bei ETFs ist der Ausgabeaufschlag meistens 0%, und 50% von 0% bleiben 0%.

Jetzt ist das aber ein iShare und sollte in die Freebuy-Aktion fallen. Ob diese ATC-Gebühren auch erlassen werden, weiß ich nicht. Deswegen würde ich lieber börslich über Tradegate (flatex-Wording: "außerbörslich") kaufen, was lt. Aktion ja gratis sein soll.

 

Zur Frage, welchen Handelsplatz man wählen soll:

Wenn börslich, dann eine Börse nehmen, bei der das jeweilige Wertpapier liquid ist um den Spread klein zu halten. Je mehr Volumen jeden Handelstag über den Tresen geht, umso besser. Bei ETFs ist erfahrungsgemäß Tradegate die beste Wahl. Börslich kannst du auch mit Limits etc. handeln. Du willst (wegen hoher Spreads) auch nicht gleich nach Börsenöffnung oder kurz vor Börsenschluss handeln.

Außerbörslich erfolgt meistens über die KAG, die dir immer zum jeweils täglichen Nettoinventarwert plus Ausgabeaufschlag verkauft. Da hast du das Problem mit Spreads nicht, weil es nur einen Kurs am Tag gibt. Die Zwischenhändler bei flatex haun da das ATC noch drauf.

Die Lagerstelle könnte auch relevant sein: Wenn ich das flatex.at-Konditionsblatt richtig interpretiere, werden von dir an bundesdeutschen Handelsplätzen gekaufte Stücke in Deutschlang gelagert und in Wien gekaufte in Österreich. In Österreich gelagerte können nur an österreichischen Handelsplätzen verkauft werden und selbiges gilt für Deutschland. Eine Lagerstellenumstellung kostet >60€. Die wird evtl. auch nötig, wenn du das Depot mal zu einem anderen Broker überträgst (je nachdem, ob der Broker dann in Deutschland oder in AT ist).

 

Hoffe ich konnte ein bisschen helfen. Hast du denn mittlerweile schon Sparpläne angelegt?

 

LG


Hallo, danke dir für die ausführliche Antwort!!

Hast du nicht überlegt mal auf Flatex umzusteigen? Weiß nicht wieviel arbeit das dann im Endeffekt ist mit der Steuerabfuhr, aber klingt mühsam :) Zeit ist ja auch irgendwie Geld hehe

Wie genau kann ich die TER verstehen? Sagen wir die TER ist 0,1% -> wenn der ETF 10% performed, wächst er bei mir um die Performance minus TER, also 9,9% ?

Das mit börslich / außerbörslich verstehe ich noch gar nicht - Beim Sparplan kann man sich das ja sowieso überhaupt nicht aussuchen oder? Dazu hab ich auch nirgends eine gute Erklärung finden können

Bei 1000€ Sparrate hab ich aktuell ATC Gebühren von 0,35% (XTrackers MSCI World), das sind also ca 3,50€ pro Monat -> 42€ pro Jahr

Jetzt hab ich gesehen der Ishares MSCI World kostet zwar 1,5€ fix aber dafür nur 0,14% ATC -> das wären dann 35€ pro Jahr also etwas günstiger. Das heißt ein Umstieg würde sich eigentlich lohnen oder?

Danke für die Erklärung mit dem Ishares Direktkauf! Das heißt theoretisch kommt mir das günstiger wenn ich 1-2 mal im Jahr direkt kaufe, dann spar ich mir die 35-42€ Jahr und was auch immer da noch dazu kommt (?)

Macht es eigentlich Sinn beides zu machen? Also sowohl Sparplan als auch Direktkauf beim Crash?

Ob ich jetzt 10.000€ bei Ishares hab und 10.000€ bei Xtrackers - oder 20.000€ bei EINEM davon ist dann doch egal, richtig? Was den Wertzuwachs, die KEst usw angeht? Nur die Verkaufsgebühr müsste ich dann irgendwann eben 2x statt 1x zahlen wahrscheinlich? Glaube die ist unter 20€

Du scheinst dich viel viel besser in der Materie auszukennen - was würdest du mir empfehlen? Auf eigene Gefahr :D

LG!
 

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votacom
3 hours ago, Finanzjohnny said:

Hast du nicht überlegt mal auf Flatex umzusteigen? Weiß nicht wieviel arbeit das dann im Endeffekt ist mit der Steuerabfuhr, aber klingt mühsam :) Zeit ist ja auch irgendwie Geld hehe

Es ist mühsam, aber für mich ist das tatsächlich sowas wie ein Hobby. "Zeit ist Geld" ist aber eine richtige Einstellung. Wenn man von der Zusatzrendite, die ein Auslandsdepot bringt (Steuerstundung, besserer Konditionen) keinen Steuerberater bezahlen kann, sollte man wohl zu einem inländischen Broker gehen. (Wenn man nicht so ein verrücktes Hobby hat wie ich.)

 

3 hours ago, Finanzjohnny said:

Wie genau kann ich die TER verstehen? Sagen wir die TER ist 0,1% -> wenn der ETF 10% performed, wächst er bei mir um die Performance minus TER, also 9,9% ?

Der Gedanke ist der richtige. Ersetzte "ETF" durch "Index". Die 0,1% p.a. vom Fondsvermögen werden anteilig jeden Fondsgeschäftstag vom Fond abgezogen. (Beispiel: 250 Geschäftstage pro Jahr => 4ppm Abzug täglich.) Mathematisch wird die TER aber nicht von irgendeiner Performance abgezogen. Wenn der Index am Anfang des Jahres um 100% steigt und dann bis zum Jahresende gleich bleibt, werden die 0,1% von 200% abgezogen; nach Kosten hat der ETF also eine Performance von 99,8%. (Nicht 99,9%.) Aber das sind mathematische Spitzfindigkeiten, die bei herkömmlichen Wertzuwächsen das Kraut nicht fett machen.

Was dir vielleicht noch nicht ganz klar ist: Die TER wird vom Fonds festgelegt und ist unabhängig von der Brokerwahl der AnlegerInnen. Die Performance des ETFs ist 1:1 deine Performance (vor Handelskosten, Steuern und Bankgebühren).

 

3 hours ago, Finanzjohnny said:

Das mit börslich / außerbörslich verstehe ich noch gar nicht - Beim Sparplan kann man sich das ja sowieso überhaupt nicht aussuchen oder? Dazu hab ich auch nirgends eine gute Erklärung finden können

Soweit ich weiß, führt flatex.at Sparpläne immer "über KAG" aus. Beim Direktkauf hast du eben zusätzlich die Möglichkeit des Kaufs über eine Börse.

 

3 hours ago, Finanzjohnny said:

Bei 1000€ Sparrate hab ich aktuell ATC Gebühren von 0,35% (XTrackers MSCI World), das sind also ca 3,50€ pro Monat -> 42€ pro Jahr

Jetzt hab ich gesehen der Ishares MSCI World kostet zwar 1,5€ fix aber dafür nur 0,14% ATC -> das wären dann 35€ pro Jahr also etwas günstiger. Das heißt ein Umstieg würde sich eigentlich lohnen oder?

Die Mathematik stimmt.

Angebote ändern sich schnell. Wie lange flatex.at die Xtracker "gratis" anbietet, kann niemand vorhersagen. Wie lange die Ishares-Freebuy-Aktion gilt, auch nicht. Wann flatex.at die ATC anpasst, ebenso wenig.

Jetzt gibt's die Schnäppchenjäger, die sich fast jedes Monat aufs neue überlegen, welcher ETF bei welcher Depotbank denn heute der günstigere für sie ist (Achtung: Zeitaufwand und höhere Verkaufsgebühren). Und es gibt die anderen "extremen" (wie z.B. der Finanzwesir), die sagen: "Ein ETF auf den MSCI World ist ein ETF auf den MSCI World und Punkt. Niemand wird sich am Sterbebett denken: Hätte ich doch lieber den Lyxor anstatt des Vanguard gekauft." Da du dir ja überhaupt schonmal Gedanken darüber machst, in Aktien-ETFs zu investieren, machst du es schon besser als 95% der ÖsterreicherInnen.

Außerdem: Die Kaufkosten fallen ja (bei längerer Haltedauer z.B. bis zur Pension) fast überhaupt nicht ins Gewicht, weil sie sich nicht auf den Zinsenzinseffekt auswirken. 1% Kaufkosten heißt, dass du zum Pensionsantritt 1% weniger hast. 1% Unterschied in der jährlichen Rendite kann bis zum Pensionsantritt schon mal eine eine Differenz von 50% bewirken.

Ich an deiner Stelle würde die Auswahl des konkreten ETFs also eher nicht von den derzeitigen Kaufkonditionen abhängig machen. 35€ vs. 42€ - das ist Scheingenauigkeit, wenn man die Unterschiede der Trackingdifferenzen zwischen den beiden Produkten nicht vorhersagen kann.

 

4 hours ago, Finanzjohnny said:

Danke für die Erklärung mit dem Ishares Direktkauf! Das heißt theoretisch kommt mir das günstiger wenn ich 1-2 mal im Jahr direkt kaufe, dann spar ich mir die 35-42€ Jahr und was auch immer da noch dazu kommt (?)

Korrekt. (Solange es diese Freebuy-Aktion noch gibt.) Allerdings wird ein monatlicher Sparplan halt automatisch ausgeführt, um die Einzelorder musst du dich jedes Mal kümmern. (Zitat Finanzjohnny: "Zeit ist Geld")

 

4 hours ago, Finanzjohnny said:

Macht es eigentlich Sinn beides zu machen? Also sowohl Sparplan als auch Direktkauf beim Crash?

Wenn man daran glaubt, eine Überrendite erwirtschaften zu können, wenn man bei einem "Crash" kauft - klar.

Der Teil mit "Direktkauf beim Crash" ist dann halt kein passives Investieren mehr, sondern Market Timing. Wenn du das Geld jetzt schon hast, fährst du statistisch gesehen besser, wenn du es gleich investierst, als wenn du auf irgendein Ereignis wartest.

 

4 hours ago, Finanzjohnny said:

Ob ich jetzt 10.000€ bei Ishares hab und 10.000€ bei Xtrackers - oder 20.000€ bei EINEM davon ist dann doch egal, richtig? Was den Wertzuwachs, die KEst usw angeht? Nur die Verkaufsgebühr müsste ich dann irgendwann eben 2x statt 1x zahlen wahrscheinlich? Glaube die ist unter 20€

Ja. Zur Frage ein oder mehrere ETFs siehe oben.

 

4 hours ago, Finanzjohnny said:

Du scheinst dich viel viel besser in der Materie auszukennen - was würdest du mir empfehlen? Auf eigene Gefahr :D

Ich betreibe hier weder Beratung noch übernehme ich Haftung für deine Handlungen. Ich versuche nur, dir dabei zu helfen, dich in eine Lage zu versetzen, eine informierte Anlageentscheidung zu treffen. Nimm nicht für bare Münze, was in einem Forum gesagt wird. Ich nehme an, du informierst dich eh auch aus anderen Quellen.

 

LG und nur Mut.

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Finanzjohnny
vor 26 Minuten schrieb votacom:

Es ist mühsam, aber für mich ist das tatsächlich sowas wie ein Hobby. "Zeit ist Geld" ist aber eine richtige Einstellung. Wenn man von der Zusatzrendite, die ein Auslandsdepot bringt (Steuerstundung, besserer Konditionen) keinen Steuerberater bezahlen kann, sollte man wohl zu einem inländischen Broker gehen. (Wenn man nicht so ein verrücktes Hobby hat wie ich.)

 

Der Gedanke ist der richtige. Ersetzte "ETF" durch "Index". Die 0,1% p.a. vom Fondsvermögen werden anteilig jeden Fondsgeschäftstag vom Fond abgezogen. (Beispiel: 250 Geschäftstage pro Jahr => 4ppm Abzug täglich.) Mathematisch wird die TER aber nicht von irgendeiner Performance abgezogen. Wenn der Index am Anfang des Jahres um 100% steigt und dann bis zum Jahresende gleich bleibt, werden die 0,1% von 200% abgezogen; nach Kosten hat der ETF also eine Performance von 99,8%. (Nicht 99,9%.) Aber das sind mathematische Spitzfindigkeiten, die bei herkömmlichen Wertzuwächsen das Kraut nicht fett machen.

Was dir vielleicht noch nicht ganz klar ist: Die TER wird vom Fonds festgelegt und ist unabhängig von der Brokerwahl der AnlegerInnen. Die Performance des ETFs ist 1:1 deine Performance (vor Handelskosten, Steuern und Bankgebühren).

 

Soweit ich weiß, führt flatex.at Sparpläne immer "über KAG" aus. Beim Direktkauf hast du eben zusätzlich die Möglichkeit des Kaufs über eine Börse.

 

Die Mathematik stimmt.

Angebote ändern sich schnell. Wie lange flatex.at die Xtracker "gratis" anbietet, kann niemand vorhersagen. Wie lange die Ishares-Freebuy-Aktion gilt, auch nicht. Wann flatex.at die ATC anpasst, ebenso wenig.

Jetzt gibt's die Schnäppchenjäger, die sich fast jedes Monat aufs neue überlegen, welcher ETF bei welcher Depotbank denn heute der günstigere für sie ist (Achtung: Zeitaufwand und höhere Verkaufsgebühren). Und es gibt die anderen "extremen" (wie z.B. der Finanzwesir), die sagen: "Ein ETF auf den MSCI World ist ein ETF auf den MSCI World und Punkt. Niemand wird sich am Sterbebett denken: Hätte ich doch lieber den Lyxor anstatt des Vanguard gekauft." Da du dir ja überhaupt schonmal Gedanken darüber machst, in Aktien-ETFs zu investieren, machst du es schon besser als 95% der ÖsterreicherInnen.

Außerdem: Die Kaufkosten fallen ja (bei längerer Haltedauer z.B. bis zur Pension) fast überhaupt nicht ins Gewicht, weil sie sich nicht auf den Zinsenzinseffekt auswirken. 1% Kaufkosten heißt, dass du zum Pensionsantritt 1% weniger hast. 1% Unterschied in der jährlichen Rendite kann bis zum Pensionsantritt schon mal eine eine Differenz von 50% bewirken.

Ich an deiner Stelle würde die Auswahl des konkreten ETFs also eher nicht von den derzeitigen Kaufkonditionen abhängig machen. 35€ vs. 42€ - das ist Scheingenauigkeit, wenn man die Unterschiede der Trackingdifferenzen zwischen den beiden Produkten nicht vorhersagen kann.

 

Korrekt. (Solange es diese Freebuy-Aktion noch gibt.) Allerdings wird ein monatlicher Sparplan halt automatisch ausgeführt, um die Einzelorder musst du dich jedes Mal kümmern. (Zitat Finanzjohnny: "Zeit ist Geld")

 

Wenn man daran glaubt, eine Überrendite erwirtschaften zu können, wenn man bei einem "Crash" kauft - klar.

Der Teil mit "Direktkauf beim Crash" ist dann halt kein passives Investieren mehr, sondern Market Timing. Wenn du das Geld jetzt schon hast, fährst du statistisch gesehen besser, wenn du es gleich investierst, als wenn du auf irgendein Ereignis wartest.

 

Ja. Zur Frage ein oder mehrere ETFs siehe oben.

 

Ich betreibe hier weder Beratung noch übernehme ich Haftung für deine Handlungen. Ich versuche nur, dir dabei zu helfen, dich in eine Lage zu versetzen, eine informierte Anlageentscheidung zu treffen. Nimm nicht für bare Münze, was in einem Forum gesagt wird. Ich nehme an, du informierst dich eh auch aus anderen Quellen.

 

LG und nur Mut.


Super Sache!! Wo lernt man das alles? :D so genaue Info über die TER hat mir kein einziges Google Ergebnis geliefert hehe, top informiert!

Ok wenn dir das Spaß macht versteh ich das total, würde es mir auch wenn ich einen Überblick hätte - ich lese aber hier im Forum teilweise dass die Sachen total unlogisch sind und nicht immer Sinn machen, auch teilweise dass man die Steuern vom Vorjahr zahlen muss, selbst wenn man den ETF erst dieses Jahr erworben hat (? da gibts auf Broker-Test paar gute Infos) und lauter so ein Zeugs wo ich dankbar bin wenn ich mich nicht darum kümmern muss. Vielleicht wird das ganze ja transparenter bei einer Steuerreform in Zukunft, ist glaube ich so wie du sagst ein relativ unbekanntes Produkt hier in Österreich, so wie Aktien allgemein. Und 90% der Leute die Aktien wollen gehen sowieso zur Bank, da kriegt man keine ETF Auskunft hehe

Wegen Direktkauf: Es gibt ja entweder börslich oder außerbörslich - Was am Screenshot ist denn was bzw wie erkenn ich das? Gehandeltes Volumen seh ich dann am Montag wahrscheinlich erst

Die logischste Variante wäre doch einfach immer KAG weil kostenlos und billigster Kurs, jedenfalls alle ETFs die ich bis jetz angesehen habe. Oder gibt es einen Grund, eine andere Börse auszuwählen für den Handel?

Hmm ok ich hab mich für Xtrackers entschieden weil mir das am kostengünstigsten erschienen ist. Jedoch schlägt Ishares den Xtrackers dann doch wegen den ATC Kosten. Ishares wäre mir grundsätzlich wegen einem viel größeren Volumen noch sympathischer als Xtrackers, dann überlege ich mir doch noch zu wechseln. Vor allem wenn Xtrackers irgendwann doch was kostet dann wird der jährliche Unterschied doch noch mehr. Macht es Sinn dann das Xtrackers Depot so zu belassen, also falls ich jetzt "nur" 1000 drinhabe und den Sparplan aussetze und mit einem Ishares neu zu beginnen? Also einfach mal so liegen lassen bis ichs irgendwann in vielen Jahren entnehme? Weil von Xtrackers zu Ishares einfach übertragen geht ja nicht, dann müsste ich verkaufen und erneut kaufen. Sorry ich hoffe ich wiederhole mich teilweise nicht, will nur sichergehen dass ich das richtig verstehe :)

Also nochmal kurz, es kommen für MSCI World + EM (möchte klassisch 70/30 machen) gerade nur ishares und xtrackers in frage für mich weil phsyisch, thes., großes volumen, niedrige TER+ATC und sparplanfähig (oder fallen dir noch andere ein?)
Vorteil/Nachteil Xtrackers: Aktuell Sparplan kostenlos, Sparplan insg. aber doch teurer als Xtrackers durch ATC, Direktkauf kostet etwas
Vorteil/Nachteil Ishares: Sparplan aufgrund von ATC günstiger, Direktkauf gratis, Nachteil: 1,50 Sparrate aber trotzdem immernoch günstiger

Oder gibt es da noch was zu berücksichtigen? zb die letzendliche Rendite oder NAV oder TD (Tracking Differenz) ? Puh das wird immer komplizierter haha

Geht nicht um paar Euro oder Cent sonst ich möchte das ganze möglichst effektiv und effizient angehen und ruhig schlafen können, aber das siehst du wahrscheinlich genau so :)

Ich bin relativ neu dabei und weiß mittlerweile auch dass Market Timing zum Großteil vor allem bei Privatanlegern nicht wirklich besser funktioniert als Passiv. Jedoch erscheint es mir schon zu lange zu steil bergauf zu gehen und deswegen erwarte ich eine baldige große Korrektur oder Crash. Aber da ich es nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit sagen kann, so wie niemand, hab ich jetzt einfach schon mit einem Sparplan begonnen, auch weil zu ungeduldig bin hehe. Aber Cash hab ich auf der Seite eben für so ein Szenario. Hätte jetzt ein ungutes Gefühl bei einem Höchststand zu viel reinzupumpen, oder was meinst du? Keine Sorge, wie gesagt ich bilde mir meine eigene Meinung, ist nur interessant verschiedene Meinungen zu hören - weil du meinst statistisch macht ein Sofortkauf am meisten Sinn - auch bei der derzeitigen Höchststand-Lage denkst du?

LG!

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votacom
45 minutes ago, Finanzjohnny said:

Super Sache!! Wo lernt man das alles? :D so genaue Info über die TER hat mir kein einziges Google Ergebnis geliefert hehe, top informiert!

Naja, naja, naja...

 

45 minutes ago, Finanzjohnny said:

Ok wenn dir das Spaß macht versteh ich das total, würde es mir auch wenn ich einen Überblick hätte - ich lese aber hier im Forum teilweise dass die Sachen total unlogisch sind und nicht immer Sinn machen, auch teilweise dass man die Steuern vom Vorjahr zahlen muss, selbst wenn man den ETF erst dieses Jahr erworben hat (? da gibts auf Broker-Test paar gute Infos) und lauter so ein Zeugs wo ich dankbar bin wenn ich mich nicht darum kümmern muss. Vielleicht wird das ganze ja transparenter bei einer Steuerreform in Zukunft, ist glaube ich so wie du sagst ein relativ unbekanntes Produkt hier in Österreich, so wie Aktien allgemein. Und 90% der Leute die Aktien wollen gehen sowieso zur Bank, da kriegt man keine ETF Auskunft hehe

Es ist eine kleine Wissenschaft für sich, wie Investmentfonds besteuert werden können. Bei Direktanlagen in Aktien und Anleihen tut sich der Staat da leichter, weil Ausschüttungen direkt anfallen. So ein Fonds behält die internen Ausschüttungen aber erst einmal und schüttet sie erst später an die Anteilseigner aus. In AT ist das halt so geregelt, dass man, wenn man zu Ende des Fonds-Geschäftsjahres Anteile hält, die fondsintern angefallenen Ausschüttungen und Substanzverkäufe des gesamten Geschäftsjahres anteilig versteuern muss. Dadurch darfst du aber so tun, als hättest du den Fonds teurer gekauft, wodurch du dann später beim Verkauf des Fonds um genau diesen Betrag weniger Steuern zahlst. Du musst also nix doppelt versteuern, nur halt eventuell früher. (Das kann sogar steuerliche Vorteile für dich haben, siehe diesen meinen Post.) Ich halte die Steuersituation in Österreich bezogen auf Fonds eigentlich für recht sinnvoll und transparent, zumindest verglichen mit der Situation vor der Reform 2011/12. Was zukünftige Steuerreformen bringen werden, werden wir sehen. Vermutlich wird man sich da an der bundesdeutschen Situation orientieren, die seit 2018 meiner Meinung nach ein ziemliches Gwirks ist.

Du hast Recht, dass ETFs, Aktien und Wertpapiere allgemein in AT (noch mehr als in DE) stiefmütterlich behandelt werden, auch politisch. Die Lage wird zwar besser, dennoch bezweifle ich, dass sich die politischen Entscheidungsträger bei einer zukünftigen Steuerreform damit ausreichend befassen werden. (Besonders wenn die FPÖ in der Regierung sitzt.)

 

45 minutes ago, Finanzjohnny said:

Wegen Direktkauf: Es gibt ja entweder börslich oder außerbörslich - Was am Screenshot ist denn was bzw wie erkenn ich das? Gehandeltes Volumen seh ich dann am Montag wahrscheinlich erst

Die logischste Variante wäre doch einfach immer KAG weil kostenlos und billigster Kurs, jedenfalls alle ETFs die ich bis jetz angesehen habe. Oder gibt es einen Grund, eine andere Börse auszuwählen für den Handel?

Lang&Schwarz, Baader Bank, Commerzbank und KAG/Emittent sind außerbörsliche Handelsplätze, die flatex meines Wissens nach allesamt als "KAG" bezeichnet. Flatex zählt aber auch Tradegate ("TRG") und gettex als außerbörslich. Der Rest ist börslich: Städtenamen sind meist Parkettbörsen, XETRA ist eine rein elektronische Börse.

Du kannst dir die Volumina verschiedener Handelsplätze vergangener Tage auch z.B. auf Onvista anschauen.

Mich wundert, dass "KAG/Emittent" überhaupt verfügbar ist, nachdem ETFs ja nicht an Individualanleger ausgeben. Da müsstest du wohl im Flatex-Thread suchen oder fragen. Wenn's geht - toll für dich. Kann aber sein, dass der Kauf dann erst in drei Tagen ausgeführt wird. Den Preis weißt du aber vorher nicht, da der erst von der KAG festgelegt wird. Bei Lang&Schwarz und Baader Bank bekommst du deinen Preis soweit ich weiß nach Klick auf "K" oder "V" angezeigt.

 

51 minutes ago, Finanzjohnny said:

Hmm ok ich hab mich für Xtrackers entschieden weil mir das am kostengünstigsten erschienen ist. Jedoch schlägt Ishares den Xtrackers dann doch wegen den ATC Kosten. Ishares wäre mir grundsätzlich wegen einem viel größeren Volumen noch sympathischer als Xtrackers, dann überlege ich mir doch noch zu wechseln. Vor allem wenn Xtrackers irgendwann doch was kostet dann wird der jährliche Unterschied doch noch mehr. Macht es Sinn dann das Xtrackers Depot so zu belassen, also falls ich jetzt "nur" 1000 drinhabe und den Sparplan aussetze und mit einem Ishares neu zu beginnen? Also einfach mal so liegen lassen bis ichs irgendwann in vielen Jahren entnehme? Weil von Xtrackers zu Ishares einfach übertragen geht ja nicht, dann müsste ich verkaufen und erneut kaufen. Sorry ich hoffe ich wiederhole mich teilweise nicht, will nur sichergehen dass ich das richtig verstehe :)

Verstehst du richtig. Wenn du dich jetzt lieber den Ishares besparst, würd ich auch den anderen einfach liegen lassen. Hin und her macht Taschen leer.

 

52 minutes ago, Finanzjohnny said:

Also nochmal kurz, es kommen für MSCI World + EM (möchte klassisch 70/30 machen) gerade nur ishares und xtrackers in frage für mich weil phsyisch, thes., großes volumen, niedrige TER+ATC und sparplanfähig (oder fallen dir noch andere ein?)
Vorteil/Nachteil Xtrackers: Aktuell Sparplan kostenlos, Sparplan insg. aber doch teurer als Xtrackers durch ATC, Direktkauf kostet etwas
Vorteil/Nachteil Ishares: Sparplan aufgrund von ATC günstiger, Direktkauf gratis, Nachteil: 1,50 Sparrate aber trotzdem immernoch günstiger

Oder gibt es da noch was zu berücksichtigen? zb die letzendliche Rendite oder NAV oder TD (Tracking Differenz) ? Puh das wird immer komplizierter haha

Bei deinen Anforderungen kommen wirklich nur die beiden in Frage. Laut dem berüchtigten Holzmeier-Thread war der Xtracker in der Vergangenheit ein wenig besser, allerdings würde ich diese kleine Differenz nicht zur Grundlage der Entscheidung machen - zumal wegen der bundeseutschen Steuerreform jetzt vermutlich eh alle ETFs ihre Strategien umstellen. Ich tät' an deiner Stelle auch einfach den Ishares nehmen.

 

59 minutes ago, Finanzjohnny said:

Geht nicht um paar Euro oder Cent sonst ich möchte das ganze möglichst effektiv und effizient angehen und ruhig schlafen können, aber das siehst du wahrscheinlich genau so :)

Ich bin relativ neu dabei und weiß mittlerweile auch dass Market Timing zum Großteil vor allem bei Privatanlegern nicht wirklich besser funktioniert als Passiv. Jedoch erscheint es mir schon zu lange zu steil bergauf zu gehen und deswegen erwarte ich eine baldige große Korrektur oder Crash. Aber da ich es nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit sagen kann, so wie niemand, hab ich jetzt einfach schon mit einem Sparplan begonnen, auch weil zu ungeduldig bin hehe. Aber Cash hab ich auf der Seite eben für so ein Szenario. Hätte jetzt ein ungutes Gefühl bei einem Höchststand zu viel reinzupumpen, oder was meinst du? Keine Sorge, wie gesagt ich bilde mir meine eigene Meinung, ist nur interessant verschiedene Meinungen zu hören - weil du meinst statistisch macht ein Sofortkauf am meisten Sinn - auch bei der derzeitigen Höchststand-Lage denkst du?

Stichwort Behavioral Finance. Du glaubst den Markt schlagen zu können, weil du Informationen hast, die der Markt nicht hat. Wobei ich jetzt mal unterstelle, dass das ja keine Informationen sind, die du hast, sondern Gefühle. Du denkst, dass die ganze Welt blauäugig ist, die Anzeichen für den Crash nicht erkennt und wie eine Schafherde nur mit dem "Mainstream" (was immer das auch ist) mitschwimmt. Deine Augen sind aber weiter geöffnet, du hast einen klaren Blick. Du erkennst, dass alle anderen die Weltwirtschaft falsch bewerten.

Falls es dich interessiert, würde ich dir folgende (gratis-)Literatur empfehlen (von Martin Weber, der in Folge seiner Forschungsergebnisse den passiven Fonds "ARERO" aufgelegt hat):

Du musst nicht sofort glauben, was da drin steht. Vielleicht findest du aber den einen oder anderen Anknüpfungspunkt an deine Situation.

 

1 hour ago, Finanzjohnny said:

statistisch macht ein Sofortkauf am meisten Sinn - auch bei der derzeitigen Höchststand-Lage denkst du?

"Höchststand" - du implizierst mit deiner Frage, dass es einen Zeitpunkt in der Zukunft geben wird, an dem der MSCI World niedriger notiert als heute. Das ist eine Information, die du nicht haben kannst. Ich verweise auf oben.

 

LG

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Finanzjohnny
Am 11.3.2018 um 19:01 schrieb votacom:

Naja, naja, naja...

 

Es ist eine kleine Wissenschaft für sich, wie Investmentfonds besteuert werden können. Bei Direktanlagen in Aktien und Anleihen tut sich der Staat da leichter, weil Ausschüttungen direkt anfallen. So ein Fonds behält die internen Ausschüttungen aber erst einmal und schüttet sie erst später an die Anteilseigner aus. In AT ist das halt so geregelt, dass man, wenn man zu Ende des Fonds-Geschäftsjahres Anteile hält, die fondsintern angefallenen Ausschüttungen und Substanzverkäufe des gesamten Geschäftsjahres anteilig versteuern muss. Dadurch darfst du aber so tun, als hättest du den Fonds teurer gekauft, wodurch du dann später beim Verkauf des Fonds um genau diesen Betrag weniger Steuern zahlst. Du musst also nix doppelt versteuern, nur halt eventuell früher. (Das kann sogar steuerliche Vorteile für dich haben, siehe diesen meinen Post.) Ich halte die Steuersituation in Österreich bezogen auf Fonds eigentlich für recht sinnvoll und transparent, zumindest verglichen mit der Situation vor der Reform 2011/12. Was zukünftige Steuerreformen bringen werden, werden wir sehen. Vermutlich wird man sich da an der bundesdeutschen Situation orientieren, die seit 2018 meiner Meinung nach ein ziemliches Gwirks ist.

Du hast Recht, dass ETFs, Aktien und Wertpapiere allgemein in AT (noch mehr als in DE) stiefmütterlich behandelt werden, auch politisch. Die Lage wird zwar besser, dennoch bezweifle ich, dass sich die politischen Entscheidungsträger bei einer zukünftigen Steuerreform damit ausreichend befassen werden. (Besonders wenn die FPÖ in der Regierung sitzt.)

 

Lang&Schwarz, Baader Bank, Commerzbank und KAG/Emittent sind außerbörsliche Handelsplätze, die flatex meines Wissens nach allesamt als "KAG" bezeichnet. Flatex zählt aber auch Tradegate ("TRG") und gettex als außerbörslich. Der Rest ist börslich: Städtenamen sind meist Parkettbörsen, XETRA ist eine rein elektronische Börse.

Du kannst dir die Volumina verschiedener Handelsplätze vergangener Tage auch z.B. auf Onvista anschauen.

Mich wundert, dass "KAG/Emittent" überhaupt verfügbar ist, nachdem ETFs ja nicht an Individualanleger ausgeben. Da müsstest du wohl im Flatex-Thread suchen oder fragen. Wenn's geht - toll für dich. Kann aber sein, dass der Kauf dann erst in drei Tagen ausgeführt wird. Den Preis weißt du aber vorher nicht, da der erst von der KAG festgelegt wird. Bei Lang&Schwarz und Baader Bank bekommst du deinen Preis soweit ich weiß nach Klick auf "K" oder "V" angezeigt.

 

Verstehst du richtig. Wenn du dich jetzt lieber den Ishares besparst, würd ich auch den anderen einfach liegen lassen. Hin und her macht Taschen leer.

 

Bei deinen Anforderungen kommen wirklich nur die beiden in Frage. Laut dem berüchtigten Holzmeier-Thread war der Xtracker in der Vergangenheit ein wenig besser, allerdings würde ich diese kleine Differenz nicht zur Grundlage der Entscheidung machen - zumal wegen der bundeseutschen Steuerreform jetzt vermutlich eh alle ETFs ihre Strategien umstellen. Ich tät' an deiner Stelle auch einfach den Ishares nehmen.

 

Stichwort Behavioral Finance. Du glaubst den Markt schlagen zu können, weil du Informationen hast, die der Markt nicht hat. Wobei ich jetzt mal unterstelle, dass das ja keine Informationen sind, die du hast, sondern Gefühle. Du denkst, dass die ganze Welt blauäugig ist, die Anzeichen für den Crash nicht erkennt und wie eine Schafherde nur mit dem "Mainstream" (was immer das auch ist) mitschwimmt. Deine Augen sind aber weiter geöffnet, du hast einen klaren Blick. Du erkennst, dass alle anderen die Weltwirtschaft falsch bewerten.

Falls es dich interessiert, würde ich dir folgende (gratis-)Literatur empfehlen (von Martin Weber, der in Folge seiner Forschungsergebnisse den passiven Fonds "ARERO" aufgelegt hat):

Du musst nicht sofort glauben, was da drin steht. Vielleicht findest du aber den einen oder anderen Anknüpfungspunkt an deine Situation.

 

"Höchststand" - du implizierst mit deiner Frage, dass es einen Zeitpunkt in der Zukunft geben wird, an dem der MSCI World niedriger notiert als heute. Das ist eine Information, die du nicht haben kannst. Ich verweise auf oben.

 

LG

Hi, danke für die Erklärungen!! Und danke auch für die Literatur, werde ich auf jedenfall lesen!

Genau, bei mir wurde der Sparplan nach ca 3 Tagen ausgeführt, also hat etwas gedauert bis alles im Depot war.

Mit Höchststand habe ich den bisherigen Höchstand gemeint, also der Kurs war noch nie so hoch wie heute (bzw vor der kleinen Korrektur genauer gesagt), also statistisch gesehen sollte bald eine Abwärtsphase folgen, aber wie du sagst dann sollte das theroretisch eigentlich schon im Kurs bereits drin sein. Also statt zu viel nachzudenken und mir den Kopf zu zerbrechen beginne ich eben schon mit dem Sparplan aber eben noch vorsichtig mit großen Einmalzahlungen, die ich strategisch bei einem Dip einsetzen will. Oder für Einzeltitel aufhebe falls ich mich mal besser auskennen sollte.

Hab jetzt nochmal ein wenig geschaut und alles in Excel verglichen:
flatex3.JPG

Oben rechts die Sparrate von 1000€ pro Monat ergibt durch die ATC Kosten 42€ / Jahr, da ist Ishares nicht viel billiger (nur bei quartalsweiser Besparung)
Jedoch ist das maximum von Flatex übers Ref-Konto 1000€ pro Monat (bzw 2000€ mit dem "Trick" am 1+15ten abzubuchen), also wäre quartalsweise eh nicht interessant.
Jetzt die Frage, denkst du sind diese Kosten angemessen bzw OK? Kann man sagen, dass bei einem jährlichen Einmalkauf von 12000€ (statt 12 Sparplanraten) ähnliche Kosten enstehen würden durch die Kursdifferenz?
Beim Sparplan ist die Kursdifferenz durch die ATC Kosten ja abgedeckt soweit ich weiß bzw sowas ähnliches glaube ich auf Justetf.com gelesen zu haben.

Am günstigsten wäre natürlich der Comstage wie man sieht, welcher jedoch synthetisch ist. Da hab ich mehr negatives als positives gehört leider auch wenn ich mich noch nicht 100%ig auskenne
Bzw wie du sagst, der Xtracker hat die höchste Rendite eigentlich wenn man auf Justetf.com vergleicht, die kann ja eventuell die Kostendifferenz von 42€ zu 7,2€ per anno wieder gutmachen?

Kann klingen wie Peanuts, aber ich bin durch Banken und Berater so "geschädigt" dass ich jetzt ganz genau aufpasse und bei allen Angeboten von Brokern immer skeptisch bin von Anfang an.

LG

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votacom
18 minutes ago, Finanzjohnny said:

Mit Höchststand habe ich den bisherigen Höchstand gemeint, also der Kurs war noch nie so hoch wie heute (bzw vor der kleinen Korrektur genauer gesagt), also statistisch gesehen sollte bald eine Abwärtsphase folgen, aber wie du sagst dann sollte das theroretisch eigentlich schon im Kurs bereits drin sein. Also statt zu viel nachzudenken und mir den Kopf zu zerbrechen beginne ich eben schon mit dem Sparplan aber eben noch vorsichtig mit großen Einmalzahlungen, die ich strategisch bei einem Dip einsetzen will.

Ich will da jetzt gar nicht zu viel ausholen und Welt erklären, das kann die Literatur viel besser. Nur soviel: Ich halte diese "strategische" Herangehensweise für bestenfalls dumm.

 

33 minutes ago, Finanzjohnny said:

Jetzt die Frage, denkst du sind diese Kosten angemessen bzw OK?

Ja, alle. Nimm das Produkt, das dir am besten passt. Ob da jetzt 7€ oder 42€ anfallen macht das Kraut nicht fett.

 

35 minutes ago, Finanzjohnny said:

Kann man sagen, dass bei einem jährlichen Einmalkauf von 12000€ (statt 12 Sparplanraten) ähnliche Kosten enstehen würden durch die Kursdifferenz?

Die Kosten eines jährlichen Einmalkaufs sind vermutlich günsitger, kannst du dir bestimmt ausrechnen. Bezüglich Risiko (nicht Kosten) durch Kursdifferenz: Der Cost-Average-Effekt wird meistens fehlinterpretiert. Wenn du dein monatlich Erspartes anlegen willst, ist ein monatlicher/vierteljährlicher Sparplan gescheit. Wenn du jetzt schon einen Patzen Geld hast, ist es sinnvoller, ihn gleich auf einmal zu investieren als auf die nächsten X Monate aufzuteilen.

 

40 minutes ago, Finanzjohnny said:

Beim Sparplan ist die Kursdifferenz durch die ATC Kosten ja abgedeckt soweit ich weiß

Wovon genau sprichst du? Beim Sparplan fallen ATC an. Die werden halt nicht extra ausgewiesen, sondern erhöhen den Kaufkurs. Du tust so, als wäre "Kursdifferenz" eine Kostenposition, die du zu begleichen hättest.

 

42 minutes ago, Finanzjohnny said:

Am günstigsten wäre natürlich der Comstage wie man sieht, welcher jedoch synthetisch ist. Da hab ich mehr negatives als positives gehört leider auch wenn ich mich noch nicht 100%ig auskenne

Auch da würde ich dir empfehlen, dich einfach mal eingehend zu informieren, bevor du für dich eine Entscheidung triffst. Keine Entscheidung ist schlechter als eine uninformierte. Swapper sind nicht per se Teufelszeug, das Kontrahentenrisiko ist quasi null. Viel wichtiger für dich sind die Faktoren Trackingdifferenz und Quellensteueranrechenbarkeit. Dazu hier ein Thread. Der ComStage wird übrigens zu einem Ausschütter, ich glaube du wolltest ja nur Thesaurierer.

 

47 minutes ago, Finanzjohnny said:

Bzw wie du sagst, der Xtracker hat die höchste Rendite eigentlich wenn man auf Justetf.com vergleicht, die kann ja eventuell die Kostendifferenz von 42€ zu 7,2€ per anno wieder gutmachen?

Wenn du die Centstücke umdrehen willst, dann rechne es dir doch selber aus, du kannst ja mit Tabellenkalkulation anscheinend ganz gut umgehen ;) Spoiler: du hast Recht.

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Finanzjohnny
vor 7 Stunden schrieb votacom:

Ich will da jetzt gar nicht zu viel ausholen und Welt erklären, das kann die Literatur viel besser. Nur soviel: Ich halte diese "strategische" Herangehensweise für bestenfalls dumm.

 

Ja, alle. Nimm das Produkt, das dir am besten passt. Ob da jetzt 7€ oder 42€ anfallen macht das Kraut nicht fett.

 

Die Kosten eines jährlichen Einmalkaufs sind vermutlich günsitger, kannst du dir bestimmt ausrechnen. Bezüglich Risiko (nicht Kosten) durch Kursdifferenz: Der Cost-Average-Effekt wird meistens fehlinterpretiert. Wenn du dein monatlich Erspartes anlegen willst, ist ein monatlicher/vierteljährlicher Sparplan gescheit. Wenn du jetzt schon einen Patzen Geld hast, ist es sinnvoller, ihn gleich auf einmal zu investieren als auf die nächsten X Monate aufzuteilen.

 

Wovon genau sprichst du? Beim Sparplan fallen ATC an. Die werden halt nicht extra ausgewiesen, sondern erhöhen den Kaufkurs. Du tust so, als wäre "Kursdifferenz" eine Kostenposition, die du zu begleichen hättest.

 

Auch da würde ich dir empfehlen, dich einfach mal eingehend zu informieren, bevor du für dich eine Entscheidung triffst. Keine Entscheidung ist schlechter als eine uninformierte. Swapper sind nicht per se Teufelszeug, das Kontrahentenrisiko ist quasi null. Viel wichtiger für dich sind die Faktoren Trackingdifferenz und Quellensteueranrechenbarkeit. Dazu hier ein Thread. Der ComStage wird übrigens zu einem Ausschütter, ich glaube du wolltest ja nur Thesaurierer.

 

Wenn du die Centstücke umdrehen willst, dann rechne es dir doch selber aus, du kannst ja mit Tabellenkalkulation anscheinend ganz gut umgehen ;) Spoiler: du hast Recht.

 

Ok danke für die Bestätigung, das hilft mir!! Und ja du hast Recht, Einmaleinlage wäre gescheit und das schlimmste was mir passieren kann statistisch wäre dass der Kurs die nächsten Tage dann um 50% einbricht, glaube aus Vergangenheitswerten dass es nie länger als um die 5 Jahre gedauert hat bis der Kurs sich dann wieder erholt hat. Und zusätzlich könnt ich dann ja eigentlich gleich nachschießen und billig dazukaufen. Natürlich sagen die Vergangenheitswerte nichts über die Zukunft aus, das ist mir schon klar, aber an irgendwas muss man sich ja orientieren bevor man da blind reinhüpft oder :D

Angeblich ist der Cost Average Effekt ja eine "Erfindung" der Bank / Berater damit man die Gebühren durch öftere Transaktionen höher halten kann. Aber zumindest auf 3 Raten kann man die Einmaleinlage ja aufteilen, wobei wenn ich alles richtig verstanden habe ist der Kauf selber ja sowieso kostenlos.

Wegen den Sparplan ATC Kosten: Beim Einmalkauf steht oben in der Tabelle ja "Differenz", das heißt wenn ich theoretisch kaufe und sofort wieder verkaufe verliere ich diese Differenz, also zb ganz oben bei "Flatex Preis" stehen ja 1,06% -> d.h. ich kaufe das Produkt um so viel teurer als es eigentlich kosten würde, oder? Wie gesagt ich bin in dem Bereich neu dabei, habe davor keinen Aktienhandel oder ähnliches gemacht also sorry falls ich Blödsinn rede hehe

Das heißt zb 1000€ Einmalkauf -> 1,06% Kursverlust beim Kauf und 1000€ Sparrate -> 0,35% Kursverlust beim Kauf (ATC Gebühr), kann man sich das so ähnlich vorstellen? Oder gibts beim Sparplan zusätzlich zu den ATC Gebühren auch noch einen versteckten Kursverlust

Danke für die Verlinkung des hilfreichen Threads!! Langsam geht was voran für uns Österreicher hehe.. Und ich dachte immer dass synth. steuerliche Vorteile hat - also gut zu sehen dass ich mit Xtrackers phys+thes alles richtig gemacht habe ;)

Ja BASIC Excel kann ich gut haha, das was du da verrücktes machst geht weit über meine Kenntnisse hinaus ;) Meine Formel waren Fixe Sparplankosten + ATC Gebühr * Sparbetrag also keine Zauberei hehe.. TER konnte ich zb nicht einbauen und Trackingdifferenzen oder Renditeplus oder solche Sachen sonst hätte ich noch besser vergleichen können

Darf ich noch Fragen wie du investierst? Also welche ETFs und Methode? Wenn das kein Geheimnis ist :)

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votacom
11 hours ago, Finanzjohnny said:

Aber zumindest auf 3 Raten kann man die Einmaleinlage ja aufteilen, wobei wenn ich alles richtig verstanden habe ist der Kauf selber ja sowieso kostenlos.

Bei den iShares ja. Du kannst die Käufe auch als Sparplanausführen "tarnen" (solange unter 1000€ anscheinend), um auch die Sparplans-Aktions-ETFs ohne die 5,90€/15,90€/... zu bekommen. Das kommt dann auf die selben Kosten raus wie eine Einmalanlage, da hast du recht.

 

11 hours ago, Finanzjohnny said:

Wegen den Sparplan ATC Kosten: Beim Einmalkauf steht oben in der Tabelle ja "Differenz", das heißt wenn ich theoretisch kaufe und sofort wieder verkaufe verliere ich diese Differenz, also zb ganz oben bei "Flatex Preis" stehen ja 1,06% -> d.h. ich kaufe das Produkt um so viel teurer als es eigentlich kosten würde, oder?

Ich nehme stark an, dass das die Preisdifferenz zum Schlusskurs des Vorhandelstages ist. Das hat weder was mit Kauf-/Verkaufskosten noch mit ATC zu tun.

 

11 hours ago, Finanzjohnny said:

TER konnte ich zb nicht einbauen und Trackingdifferenzen oder Renditeplus oder solche Sachen sonst hätte ich noch besser vergleichen können

Das ist auch gut so, dass du das nicht eingebaut hast, weil sich diese Kostenpositionen ja nicht einmalig beim Kauf/Verkauf auswirken, sondern jährlich während der Haltedauer. Du könntest von einer Haltedauer von 10, 20 oder 40 Jahren ausgehen und die Gesamtkosten (Kauf und Halten - Verkaufskosten werden sich im Laufe der Zeit wohl ändern) ausrechnen. Da fährst du mit dem Xtrackers World bzw. dem iShares World aber wie du richtig erkannt hast eh gut.

Übrigens sollten diese Kosten auch in den "standardisierten Kostenausweisen" deiner Bank, die du vor dem Kauf zu sehen bekommst, enthalten zu sein, dank der neuen MiFID II-Richtlinie. Falls dich das interessiert, kann ich dir diese Podcast-Folge vom Finanzwesir empfehlen.

 

11 hours ago, Finanzjohnny said:

Darf ich noch Fragen wie du investierst? Also welche ETFs und Methode? Wenn das kein Geheimnis ist :)

Ich hab' ein älteres Sparprodukt der DKB, das ca. 4% Rendite abwirft, da hau' ich monatlich 200€ rein (mehr geht leider nicht) - da wär' ich ziemlich dumm, das stattdessen in Staatsanleihen zu stecken.

Wenn mir darüber hinaus was am Monatsende übrigbleibt, steck ich das (in BIP-Gewichtung) in den MSCI World und den MSCI Emerging Markets. Bisher je nachdem, bei welchem Anbieter der Sparplan gerade gratis ist; ich hab' also mehr Depotpositionen als besparte Indizes (und bin auch nicht nur bei einem Broker). Früher war ich im ARERO investiert, hab aber dann auf ETFs gewechselt, weil ich eben keine Staatsanleihen wollte/brauchte. Danach hab ich auch noch einen Rohstoff-Future-ETF bespart (in der gleichen Gewichtung zu den Aktien wie im ARERO), wobei ich zurzeit aus verschiedenen Gründen am überlegen bin, ob ich den denn überhaupt will. In der ETF/Passivinvestment-Community sind Rohstoff-Futures zurzeit ein bisschen das Enfant Terrible, und das teilweise zurecht, wie ich denke.

 

Ich bin halt jemand, der finanziell überall herumoptimiert, und dabei 50 Arbeitsstunden in eine Optimierung investiert, die am Ende vielleicht 10€ bringt. Hobby eben. Ich hab auch nur einen vierstelligen Betrag in Wertpapieren.

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JoeS

Ein Jahr später hab ich nach diesem ausführlichen Thread nur noch eine Frage offen (Vielen Dank schonmal).

 

Wenn ich als Österreicher in Österreich via flatex direkt einen Vanguard EFT vierteljährlich kaufe (zb IE00B3RBWM25 Vanguard FTSE All-World UCITS ETF) mach ich es mir dann selber irgendwie steuerlich komplizierter als wie wenn ich mir einen ISHARE A0HGV0 MSCI World vierteljährlich via Sparplan kaufe?

 

Entschuldigt, dass ich eine so plumbe Frage stelle, aber ich glaube mittlerweile, man sollte sich sowenig wie möglich davon ablenken lassen mit dem ETF sparen anzufangen (sei es durch Auswahlparalyse, komplizierte Steuerabrechnungen, etc).

Hab jetzt schon über 1 Jahr damit verplemmert mich endlich bei Flatex anzumelden, weil ich dachte es macht eine Unterschied ob ich jetzt vanguard (die 1. die diese Idee gross umgesetzt haben, Waren Buffet, etc) oder iShares (hätt ich die ganze Zeit schon über HelloBank kaufen können) kaufe.

 

Heute ist endlich mein Geld bei flatex überwiesen worden und ich will jetzt einfach mal anfangen, sonst mach ich es nie!

 

Danke, danke

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JoeS

Habe mittlerweile recherchiert (via https://www.profitweb.at/public/main/start.jsp ) das wohl beides Meldefond mit Sitz in Österreich sind, nehme also an, dass der steuerliche Aufwand der Gleiche ist, nämlich das sich um beides Flatex kümmert?

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votacom
29 minutes ago, JoeS said:

Habe mittlerweile recherchiert (via https://www.profitweb.at/public/main/start.jsp ) das wohl beides Meldefond mit Sitz in Österreich sind, nehme also an, dass der steuerliche Aufwand der Gleiche ist, nämlich das sich um beides Flatex kümmert?

Ja. Wenn du bei einem österreichischen Broker bist, bauchst du dich um die Steuerabfuhr nicht selbst zu kümmern. Allerdings solltest du Guthaben vorhalten, falls deine ETFs ausschüttungsgleiche Erträge thesaurieren.

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