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surfenhawaii

Sinnvolles Investment?

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surfenhawaii
· bearbeitet von surfenhawaii

Einleitung: In diesem Artikel soll erörtert werden in wieweit ein Investment in eine Krypto-währung sinnvoll ist. Aktuell halten folgende Probleme viele Anleger und Institutionelle von einem Investment ab:

 

 

1) Handelsplatz

Im Moment besteht das Problem, das alle Krypto-Währungen nicht an einem standarisierten Markt gehandelt werden sondern über diverse Handelsplattformen. Zentralinstanzen wie Börsenaufsichten oder Banken wurden damit umgangen. Hier sollte darauf geachtet werden, das man als Privatanleger an einem seriösen Marktplatz seine Geschäfte tätigt.

Eine Zwischenlösung wäre die Möglichkeit eines Handels über die SCX (Swiss Crypto Exchange)  (https://scx.ch/).

Hier liegen die Die Kryptowährungen bei den Banken. Zum Konzept gehört deshalb, dass die Kunden ihr Kryptokonto ebenfalls bei der Bank haben. Diese Handelsplattform ist von der schweizer Finanzaufsicht zugelassen und an verschiedene Banken angebunden.

Ein Investment über diesen Handelsplatz scheint seriös. Eine wirklich transparente Lösung in Form einer richtigen von der Finanzaufsicht überwachten Börse ist meines Erachtens bisher nicht in Sicht.

 

2) Volumen

Aktuell besteht das Problem bei den Kryptowährungen, dass das Volumen recht klein ist im Vergleich zu den echten Währungen. Allein durch steigende Kurse kann nennenswertes Volumen erreicht werden, da Kryptowährungen durch deren Konstruktion limitiert sind. Dazu müssten die Kryptowährungen einen Kurs in Millionenhöhe erreichen um eine halbwegs großes Volumen zu erreichen, damit ein großflächiger Gebrauch überhaupt erst möglich wird.

Eine Konkurrenz zu Währungen USD, EUR aber auch kleineren Währungen kann deswegen nicht entstehen. Eine Verwendung für die Institutionellen Einrichtungen die auf ein bestimmtes Volumen angewiesen sind, fällt damit flach.

 

 

3) Die Volatilität

Die extremen Kursschwankungen machen die Kryptowährungen aktuell zum reinen Spekulationsobjekt. Eine Volatilität von 4.57% im Vergleich zum USD macht es unmöglich die Kryptowährungen im großen Stil einzusetzen. Niemand würde heute mit einer Kryptowährung einen größeren Betrag bezahlen (z.B. eine Warenlieferung in Millionenhöhe), wenn er davon ausgehen muss, dass der Kurs in nächster Zeit möglicherweise um einen zweistelligen Prozentsatz steigen wird. Auch der Käufer würde niemals einen größeren Betrag in Kryptowährung annehmen, wenn er damit rechnen muss, das in nächster Zeit ein Wertverlust ebenfalls im zweistelligen Bereich möglich ist. Solche hohen Schwankungen würden im Großhandel nicht möglich sein. Auch eine Absicherung über Devisentermingeschäfte wäre bei einer solch hohen Volatilität wahrscheinlich zu teuer und zu aufwendig, dass es großflächig Gebrauch finden würde.

 

 

 

 

4) Notenbank

Traditionell wacht die Notenbank über die Währung des jeweiligen Landes. Hierbei gibt es etliche Geldpolitische Instrumente, die Wertentwicklung einer Währung zu steuern. Bei den Kryptowährungen gibt es eine solche Steuerungseinheit nicht. Man betritt hier also Neuland. Es ist nicht abzusehen, wie sich eine unregulierte Währung langfristig entwickeln wird.

Die Bank of England erwartet in einer Studie von «Central Bank Digital Currencies» (CBDC),

also von Zentralbanken ausgegebenen digitalen Währungen, ein deutliches Wachstumspotenzial

und eine erhöhte wirtschaftliche Stabilität. Da hier wie beschrieben die typischen Steuerungsmechanismen fehlen, wird sich wahrscheinlich eine divergierende Kursentwicklung zwischen den klassischen und den virtuellen Währungen ergeben. Wie die Notenbanken damit umgehen werden, bleibt abzuwarten.

 

Fazit: Wegen den genannten Punkten die sehe ich als die wahrscheinlichste Entwicklung, das die Notenbanken eine regulierte Kryptowährung mit erforderlichen Volumen rausgeben werden. Diese wird dann in die Blockchaintechnologie eingebunden und auch von den Institutionellen akzeptiert und im großen Umfang genutzt. Allein die Lösung des Problems der hohen Vola (Schwankungsbreite) kann so nicht gelöst werden. Da aber normalerweise die Schwankung mit der Größe des marktes abnimmt (Anleihemarkt hat eine geringere Schwankung als der Aktienmarkt. Blus Chips haben eine geringere Schwankungsbreite als small caps) sollte sich das Problem von alleine erledigen, sobald eine kritische Grösse der Kryptowährung erreicht worden ist.

Falls also tatsächlich eine Kryptowährung von der Notenbank ausgegeben wird, werden die oben erwähnten Probleme verschwinden und die neue Währung von der Allgemeinheit akjzeptiert werden. Die bsiherigen Kryptowährungewn mit all ihren Nacxhteilen wären da n icht mehr Konkurrenzfähig. Die bsiher entstandene Blase würde platzen und der überwiegende Teil der bisherigen Kryptowährungen würden verschwinden. Die wenigen die übrig bleiben werden, würden eher ein Schttendasein führen.

. Was ist eure Meinung?

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feymo211283

Bitte verschieben in Wirtschaft etc...dort haben wir bereits einige Threads dazu.

Schön, dass das Interesse nicht nachlässt^_^

Bin seit knapp zwei Jahren in BTC und einigen Alts als Risikoinvest dabei...kann mich nicht beschweren.

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JS_01

Welche Notenbank soll das denn regulieren? Oder meinst du jede Notenbank soll ihre eigene Kryptowährung herausbringen?

Wer regelt dann die Akzeptanz einer ausländischen Kryptowährung?

 

Meiner Meinung nach wird das nicht mehr oder weniger akzeptiert als jetzt auch. Noch dazu halten technische Hürden große Teile der Bevölkerung davon ab.

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surfenhawaii

Wenn die Notenbank (z.B EZB) eine eigene Kryptowährung rausbringt, werden sich die oben beschriebenen Probleme erledigen. Dies würde zu einer Akzeptanz der neuen Kryptowährung in der Wirtschaft führen. Einziges Problem der Notenbank wird sein, das sie keine Instrumente hätte die Kryptowährung zu steueren (Zinsen, Geld drucken etc..)
Bei einem schwachen Euro würden alle in die neu geschaffenen Kryptowährung flüchten was zu großen divergierende Kursentwicklung führen würde. Das könnte sich die EZB nicht erlauben. Aus diesem Grund würde eine Einführung solch einerKryptowährung  höchstwahrscheinlich disziplinierend auf die Geldpolitik der EZB wirken.

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JosefSpa

@JS_01 Die technischen Hürden werden sich mit der Zeit erledigen. Daran werkeln genug Unternehmen.

 

Eine staatliche Kryptowährung wäre der Horror. Absolute Transparenz bei jeder Transaktion. Und genau deshalb wird derartiges entstehen. Auch ein "neues Geld drucken Mechanismus" wäre absolut umsetzbar. Allgemein wäre eine Kryptowährung genau so formbar wie es die Staaten gerne hätten. Das heißt dies könnte sowohl gut oder schlecht für uns Bürger ausgehen. 

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feymo211283

Staatliche Kryptowährung wäre ein Traum.

Hoffe so sehr, dass das bald passiert, dann muss ich nicht mehr arbeiten.

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surfenhawaii

Das ist eine gute Frage JosefSpa. Sobald eie Kryptowährung in seiner Konstruktion nicht mehr limitiert ist, verliert diese doch seinen Vorteil. Wozu braucht man diese dann noch. Ein "neues Geld drucken Mechanismus" wäre in meinen Augen doch der Tod einer Kryptowährung. Dann kann man auch weiter in EUR und USD bezahlen. Aber die Transparenz wäre wegen der Blockchain-Funktionalität auf jeden Fall gegeben. Der totalen Überwachung steht dann natürlich nichts mehr im Weg. Da geht denke ich der Trend auch hin (siehe Bargeldabschaffung etc...). Ist natürlich vorteilhaft für den Staat.

 

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Maciej
· bearbeitet von Maciej

Was genau versteht ihr eigentlich unter einer "eigenen Kryptowährung des Staates"? Der Clou an blockchain-basierten Kryptowährungen ist ja gerade, dass sie dezentral verwaltet werden, also im Idealfall nicht ein oder wenige Marktteilnehmer die Spielregeln diktieren können. Das wäre bei einer staatlichen Kryptowährung nicht im Sinne des Staates bzw. der Notenbank, weshalb eine staatliche Währung immer zentral verwaltet werden muss. Dann kann man sich den ineffizienten Blockchain-Ballast aber gleich sparen und stattdessen bspw. direkt für Privat- oder Firmenkunden Zentralbankgeldkonten einführen. Welchen Vorteil hätte der Staat also von einer blockchain-basieren Version?

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reko
· bearbeitet von reko
Am 2.5.2018 um 13:13 schrieb surfenhawaii:

Wenn die Notenbank (z.B EZB) eine eigene Kryptowährung rausbringt, werden sich die oben beschriebenen Probleme erledigen. Dies würde zu einer Akzeptanz der neuen Kryptowährung in der Wirtschaft führen. Einziges Problem der Notenbank wird sein, das sie keine Instrumente hätte die Kryptowährung zu steueren (Zinsen, Geld drucken etc..)
Bei einem schwachen Euro würden alle in die neu geschaffenen Kryptowährung flüchten was zu großen divergierende Kursentwicklung führen würde. Das könnte sich die EZB nicht erlauben. Aus diesem Grund würde eine Einführung solch einerKryptowährung  höchstwahrscheinlich disziplinierend auf die Geldpolitik der EZB wirken.

 

Warum sollte ein Staat eine ungedeckte Kryptowährung herausbringen? Warum sollte der Staat den Kurs seiner Kryptowährung frei an der Börse bilden lassen? Selbstverständlich würde eine staatliche Kryptowährung an die bisherige Fiat-Währung (EUR,USD,..)  gebunden - das kostet ja nichts. Einzige Ausnahme sind anders gedeckte Währungen wie z.B. der Petro von Venezuela.

 

Der Vorteil einer staatlichen Kryptowährung liegt darin, dass man kein Paypal, kein Girokonto, keine Banken, kein Clearing mehr braucht. Das spart Kosten und Zeit ein. Der Staat könnte seine Kryptowährung gesetzlich dem Bargeld gleichstellen oder auch das Bargeld gleich ganz ersetzen.

 

@Maciej

Der Staat macht die Gesetze und kann damit auch private Kryptowährungen kontrollieren. Die dezentrale Abwicklung würde der Staat sinnvollerweise beibehalten. Proof of Work und Mining wären dafür nicht nötig.

Wie auch in unseren derzeitigen Finanzsystem wird auch bei den Kryptowährungen die Mehrheit des Geldes von sehr wenigen Personen (und Miningpools) kontrolliert, die auch die Regeln ändern können.

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surfenhawaii

@reko ich kann dir nur recht geben.

Wo ich mir nicht ganz sicher bin ist die Frage ob die staatliche Kryptowährung gedeckt oder ungedeckt wäre. Es macht für den Staat natürlich mehr Sinn eine gedeckte Kryptowährung rauszugeben,
da er dann weiterhin so operieren kann wie bisher (Stichwort Fiat-Geld). Eine disziplinierung der Geldpotlitikwäre dann nicht mehr notwendig.

Ein Resultat davon wäre, das dann die bisherigen privaten  Kryptowährungen (Bitcoin etc) die dann weiterhin limitiert sein werden, weiterhin eine Daseinsberechtigung
hätten (z.B als Krisenwährung, Inflationsschutz etc..), aber auch nur bedingt, weil sie dann im Krisenfall als Konkurrenzprodukt zu Gold stehen würden.

 

Das die staatliche Kryptowährung kommt, scheint aber eine ausgemachte Sache. Etliche Länder basteln mittlerweile daran:

https://www.trendingtopics.at/staat-kryptowaehrung-fiatgeld/

Fest steht, das Bitcon, Ripple etc Konkurrenz von staatlichen Kryptowährungen bekommen und sich die staatliche Kryptowährung mit ziemlicher Sicherheit auch durchsetzen wird.


Die Frage bleibt offen, was für ein Potenzial haben die privaten Kryptowährungen dann noch. Ich denke sie bleiben uns teilweise erhalten unter der Prämisse,
das die staatliche Kryptowährung durch die reale Währung gedeckt wird.

Aber Sie werden eine Randerscheinung bleiben. Eine flächendeckende Zahlung wird sich mit privaten Kryptowährungen unter diesen Vorraussetzungen nicht durchsetzen.


Unter diesen Gesichtspunkten halte ich die aktuellen Kurse für stark übertrieben. Aktuell handelt es sich bei Bitcoin und Co um reine Spekulationsobjekte, deren
Kurse durch Zukunftsaussichten der Blockchain Technologie beflügelt werden. Da sie in dieser Zukunft wahrscheinlich nur eine begleitende Rolle spielen werden,
rechne ich auf die Dauer mit wieder sinkenden Kursen. Als langfristiges Investment würde ich es nicht empfehlen.

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surfenhawaii

Kennt jemand ein Short Produkt auf z.B. Bitcoin? Nichts gehebeltes und sollte am besten open end sein. Eine Art Reverse Bitcoin ETF?

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Maciej
vor 23 Stunden schrieb reko:

Die dezentrale Abwicklung würde der Staat sinnvollerweise beibehalten. Proof of Work und Mining wären dafür nicht nötig.

Das ist m.E. ein Widerspruch. Wie kann der Staat ohne die aktuellen oder gleichwertige Sicherungsmethoden (PoW, PoS, Hybrid-Verfahren etc.) die Dezentralität aufrechterhalten? Sobald der Staat die volle Kontrolle hat, ist es nicht mehr dezentral.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb Maciej:

Das ist m.E. ein Widerspruch. Wie kann der Staat ohne die aktuellen oder gleichwertige Sicherungsmethoden (PoW, PoS, Hybrid-Verfahren etc.) die Dezentralität aufrechterhalten? Sobald der Staat die volle Kontrolle hat, ist es nicht mehr dezentral.

Was spricht gegen Proof of Stake? Faktisch hätte der Staat damit ausreichend Kontrolle. Dabei könnte auch ein geringer Anteil "privilegierter Stake" im Protokoll vorgesehen werden (wie bei Class A und Class B Shares). Alleine dadurch, dass der Staat Garant für die Konvertierbarkeit in Fiatwährung ist, hätte er Kontrolle.

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donkey_63
vor 5 Stunden schrieb Maciej:
Am 3.5.2018 um 15:54 schrieb reko:

Die dezentrale Abwicklung würde der Staat sinnvollerweise beibehalten. Proof of Work und Mining wären dafür nicht nötig.

Das ist m.E. ein Widerspruch. Wie kann der Staat ohne die aktuellen oder gleichwertige Sicherungsmethoden (PoW, PoS, Hybrid-Verfahren etc.) die Dezentralität aufrechterhalten? Sobald der Staat die volle Kontrolle hat, ist es nicht mehr dezentral.

 

Weil du für diesen Anwendungsfall sowieso keine Blockchain mehr brauchst.

Da reicht eine zentrale Datenbank, in der gespeichert wird, wer wem gerade welchen Betrag zukommen lässt. Gibt es heute schon und heisst Zahlungsverkehr.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Minuten schrieb donkey_63:

Weil du für diesen Anwendungsfall sowieso keine Blockchain mehr brauchst.

Da reicht eine zentrale Datenbank, in der gespeichert wird, wer wem gerade welchen Betrag zukommen lässt. Gibt es heute schon und heisst Zahlungsverkehr

 

Der heutige Zahlungsverkehr ist deutlich komplizierter sobald 2 unterschiedliche Banken beteiligt sind und es gibt derzeit dafür keine zentrale Datenbank. Eine Blockchain braucht man nicht unbedingt, aber ein distributed Ledger hätte Vorteile.

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donkey_63
vor 1 Minute schrieb reko:
vor 8 Minuten schrieb donkey_63:

 

Weil du für diesen Anwendungsfall sowieso keine Blockchain mehr brauchst.

Da reicht eine zentrale Datenbank, in der gespeichert wird, wer wem gerade welchen Betrag zukommen lässt. Gibt es heute schon und heisst Zahlungsverkehr

Der heutige Zahlungsverkehr ist deutlich komplizierter sobald 2 unterschiedliche Banken beteiligt sind und es gibt derzeit dafür keine zentrale Datenbank. Eine Blockchain braucht man nicht, aber ein distributed Ledger hätte Vorteile.

 

Hatte ich erwähnt, dass ich IT-Sicherheit bei einer Bank mache?

Deine Aussage ist sachlich falsch. Selbstverständlich wird der Zahlungsverkehrt über zentrale Clearing-Stellen abgewickelt.

 

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Minuten schrieb donkey_63:

 

Hatte ich erwähnt, dass ich IT-Sicherheit bei einer Bank mache?

Deine Aussage ist sachlich falsch. Selbstverständlich wird der Zahlungsverkehrt über zentrale Clearing-Stellen abgewickelt.

Dann hast Du es falsch dargestellt. Das zentrale Clearing enthält nicht mein Konto sondern nur die Interbanken Transaktionen und genau das und mehr kann man sich sparen.

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donkey_63
vor 1 Minute schrieb reko:
vor 4 Minuten schrieb donkey_63:

 

Hatte ich erwähnt, dass ich IT-Sicherheit bei einer Bank mache?

Deine Aussage ist sachlich falsch. Selbstverständlich wird der Zahlungsverkehrt über zentrale Clearing-Stellen abgewickelt.

Dann hast Du es falsch dargestellt. Das zentrale Clearing enthält nicht mein Konto sondern nur die Interbanken Transaktionen und genau das und mehr kann man sich sparen.

 

Man muss wissen, wann man aufhören sollte.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten schrieb reko:

Dann hast Du es falsch dargestellt. Das zentrale Clearing enthält nicht mein Konto sondern nur die Interbanken Transaktionen und genau das und mehr kann man sich sparen.

Es gibt auch mehrere Clearinghäuser und die Banken müssen sich auf das genutzte Clearinghaus einigen (insbesondere beim Zahlungverkehr in exotische Länder). Damit ist auch die Clearing-Datenbank nicht zentral für den Zahlungsverkehr. Transaktionen bei der gleichen Bank findet man dort auch nicht.

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Maciej
vor 23 Stunden schrieb reko:

Was spricht gegen Proof of Stake? Faktisch hätte der Staat damit ausreichend Kontrolle. Dabei könnte auch ein geringer Anteil "privilegierter Stake" im Protokoll vorgesehen werden (wie bei Class A und Class B Shares). Alleine dadurch, dass der Staat Garant für die Konvertierbarkeit in Fiatwährung ist, hätte er Kontrolle.

Gehtst du davon aus, dass es dann zwei Währungen gibt, einmal die Kryptowährung und einmal "normales" Giralgeld? Ich dachte beides wird zusammengeworfen zu einem Universalgeld.

 

Das Problem bei Proof of Stake sehe ich darin, dass der Staat - je nachdem, wie das konkret umgesetzt würde - ggf. die Kontrolle über das Gelddrucken verlieren würde. Die Halter des Geldes könnten sich nämlich entscheiden, ob sie ihr Geld auf den Stake packen oder nicht. Oder es gibt ein Zwangs-Staking für jeden, der Geld hält. Aber auch in dem Fall gäbe es keine volle Kontrolle durch den Staat/die Notenbank mehr, dann würde die Geldmenge nämlich gleichmäßig zunehmen. Evtl. könnte die Notenbank immer so viel Geld in Reserve halten, dass sie noch die Mehrheit zur Protokolländerung hat.

 

vor 20 Stunden schrieb reko:

Eine Blockchain braucht man nicht unbedingt, aber ein distributed Ledger hätte Vorteile.

Genau das meinte ich, eine Blockchain wäre überflüssig, es genügt eine effiziente zentrale verteilte Umsetzung.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde schrieb Maciej:

Gehtst du davon aus, dass es dann zwei Währungen gibt, einmal die Kryptowährung und einmal "normales" Giralgeld? Ich dachte beides wird zusammengeworfen zu einem Universalgeld.

 

Das Problem bei Proof of Stake sehe ich darin, dass der Staat - je nachdem, wie das konkret umgesetzt würde - ggf. die Kontrolle über das Gelddrucken verlieren würde. Die Halter des Geldes könnten sich nämlich entscheiden, ob sie ihr Geld auf den Stake packen oder nicht. Oder es gibt ein Zwangs-Staking für jeden, der Geld hält. Aber auch in dem Fall gäbe es keine volle Kontrolle durch den Staat/die Notenbank mehr, dann würde die Geldmenge nämlich gleichmäßig zunehmen. Evtl. könnte die Notenbank immer so viel Geld in Reserve halten, dass sie noch die Mehrheit zur Protokolländerung hat.

 

Genau das meinte ich, eine Blockchain wäre überflüssig, es genügt eine effiziente zentrale verteilte Umsetzung.

 

Ich gehe davon aus, dass das Fiatgeld auf Bankkonten weiter existiert und nur eine begrenzte Menge staatliche Kryptocoins in Umlauf gebracht werden - genau wie auch bei Münzen und Scheinen. Die Coins sollen in meinen Szenario nur das Bargeld / M0 ersetzen/ergänzen.

Als mehrheitliche Stakeholder können Banken und  Zentralbank fungieren. Die Ausgabe von max 50% der geschaffenen Coins wäre möglich und kosten den Staat nichts. Gegen den Willen des Staates könnte man aber sowieso nicht forken, da dann die Coins nicht mehr gedeckt wären.

Eine zentrale Umsetzung wäre möglich, ist aber nicht nötig. M.M. wäre ein distributed Ledger besser - das wird auch als Ersatz für das Clearing favorisiert. Auch das Bankenwesen könnte der Staat zentral erledigen. Bisher hat sich der Staat auf die Überwachung beschränkt.

Bisher könnte kein Kryptocoin das Bankenwesen vollständig ersetzen. Allenfalls könnten mit der Zeit immer mehr Teilfunktionen ersetzt werden.

 

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JosefSpa

Es gibt zahlreiche Methoden, wie das ganze funktionieren könnte. Doch welche schlussendlich funktioniert und umgesetzt werden wird kann man aktuell nicht wissen. Interessant sind aber Kryptowährungen, die einem eine "Dividende" auszahlen, wie NEO. Ein Artikel über NEO hier.

So kann man wenigstens mit halbwegs guten Gewissen Schwankungen durchstehen.

 

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reko
· bearbeitet von reko

@JosefSpa

Man bekommt keine Dividende "geschenkt". Jeder Gewinn muß von jemanden bezahlt werden. Wenn es die Belohnung für das Verifizieren von Transaktionen ist, dann bezahlt man eben durch die bereitzustellende Rechenleistung und wenn man seine Neos verwenden will und selbst für das Verifizieren zahlen muß.

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morchelsuppe
vor 4 Stunden schrieb JosefSpa:

So kann man wenigstens mit halbwegs guten Gewissen Schwankungen durchstehen.

 

Neo mit dBFT als consensus algorithm? Wenn dich das gut schläfen lässt, OK.

 

@reko

Doch, bei NEO bekommt man die wortwörtlich geschenkt, die Verifizierung funktioniert anders und ist zentralisiert. Die Dividende bekommt jeder einfach so. Tolles Schneeballsystem.

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JosefSpa
vor 2 Stunden schrieb morchelsuppe:

Neo mit dBFT als consensus algorithm? Wenn dich das gut schläfen lässt, OK.

 

@reko

Doch, bei NEO bekommt man die wortwörtlich geschenkt, die Verifizierung funktioniert anders und ist zentralisiert. Die Dividende bekommt jeder einfach so. Tolles Schneeballsystem.

Bin da leider zu wenig in der Thematik drin. Gut schlafen lässt mich keine Kryptowährung. Habe deshalb auch keine :D

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