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Gabora

ETF Strategie Festlegung & Broker Auswahl

Empfohlene Beiträge

Gabora

Hallo,

 

bin in der finalen Auswahl der ETF Zusammenstellung und der Auswahl des Brokers und benötige Ratschläge und eine Abwägung, wie ich am besten Vorgehen könnte. Auf Grund der Vorgeschichte (s.u.) besitze ich Depots bei Onvista, DKB, ING Diba und Consors. Von der Benutzeroberfläche gefällt mir die ING Diba / Consor am besten, aber „eigentlich“ sind 1,75% bzw. 1,5% Transaktionskosten für „kostenlose“ Sparpläne und monatlichen Sparraten von > 500 EUR kaum tragbar. 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bin seit ca. 2002 an der Börse aktiv. Bis 2012 hatte ich vorwiegend Einzelaktien die sich hervorragend entwickelt haben. Diese habe ich jedoch zum Großteil (90%) Anfang diesen Jahres verkauft, da mir das Klumpenrisikio viel zu hoch war (5 Aktien) und ich dadurch schlecht geschlafen habe, ich auch mal Gewinne realisieren wollte und ich zukünftig nur noch in ETF’s investieren möchte. Außerdem habe ich mit „Spielgeld“ teilweise auch etwas in Biotech usw. gezockt und natürlich ordentlich Verluste realisiert (das war mir eine Lehre). Zudem hatte ich ab 2012 auch aktive Fonds (anfangs Sparpläne vom mittlerweile abgestoßenen MLP Berater und auch eigene), die ich aber ebenfalls verkauft hatte (hohe Kosten), nachdem ich mir letztes Jahr mal den Kommer zu Gemüte geführt hatte und mich tiefer mit dem Thema beschäftigt hatte. Am Ende ist das Fonds Portfolio dank Konsum von ausreichender Finanzpornographie auf 14 Fonds angewachsen. Deshalb hatte ich dann irgendwann den Cut gemacht und den Irrsinn gestoppt. Mittlerweile ich bin ich einer einfachen Umsetzung interessiert und möchte die Komplexität drastisch reduzieren (max. 4 ETFs).

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Aktuell halte ich noch einen NASDAQ 100 ETF (Sparplan gestoppt) und habe folgende Einzelaktien im Sparplan (50 EUR / Monat per Unternehmen (Apple, Berkshire, Alphabet, Amazon). Zudem gibt es noch eine kleine P2P Position bei Mintos. Zudem gibt es noch ETF Sparpläne für die Kinder (1. Kind:, Arero, S&P 500, EUR Small Caps // 2. Kind Vanguard All Country World)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich beschäftige mich eigentlich schon sehr gerne mit dem Thema und lese viele Finanzblogs und Podcasts weil es mich interessiert, möchte aber eigentlich nicht „müssen“. Von daher soll der Aufwand mit dem eigenen Depot gering sein. Ich werde nicht mehr weiter in Einzelaktien investieren, bis auf die laufenden Sparpläne. Zudem möchte ich in Zukunft die Anzahl der Broker deutlich reduzieren (idealerweise nur noch 1).

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Nachdem ich das ganze schon etwas länger mitmache, weiß ich auch wie sich Verluste anfühlen und ich musste auch schon Verluste realisieren. Ich habe kein Problem Verluste auszusitzen und habe auf Grund der persönlichen Situation eine hohe Frustrationsschwelle

 

Optionale Angaben:

 

 

1. Alter: 40 Jahre

2. Berufliche Situation: Ingenieur, 100k Brutto

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein (dieses Jahr schon, wegen der Verkäufe)

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Passiv

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

15 – 20 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge, Absicherung, Ausschüttungen & passives Einkommen

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides! 

 

4. Anlagekapital:

Wir besitzen eine selbstgenutzte Immobilie, die übernächstes Jahr abbezahlt sein wird. Von daher gibt es bereits eine gewisse Streuung. Ggf. wird in den nächsten 5 Jahren noch eine weitere Immobilie als Anlageobjekt gekauft. Dafür müssen keine ETF Anteile verkauft werden, da neben der ETF Sparrate noch extra Geld weggelegt werden kann (2 gute Gehälter).

Nach dem Aktienverkauf stehen 50k EUR als Einmalanlage Betrag zur Verfügung. 15k EUR bleiben auf dem Giro- und Tagesgeldkonto als Rücklage. Als monatliche Sparrate sind 2000 EUR vorgesehen. Ich weiß, dass ich auch als ohne Sparplan ETFs kaufen kann, allerdings wäre mir ein regelmäßiger Einzug lieber.

 

Bzgl. der ETF Kriterien: die ETF’s sollten alle ausschüttend sein und physisch replizierend. Soweit habe ich mich schon mal festgelegt. 

 

Bzgl. ETF Aufteilung tendiere ich zwischen 2 KISS Varianten: 

1. Welt (40%), EM (30%), Small Caps (30%)

2. S&P 500 (33%), EuroStoxx 600 (33%), EM (33%)

 

 

Fragen:

- (zu 1) mir würden die Vanguard ETFs schon gut gefallen, blöderweise gibt es diese aktuell nirgends als Sparplan von einem Broker

- Bei den Small Caps frage ich mich, was hier am sinnvollsten ist (Welt oder Europa)

- Was denkt ihr bzgl. den beiden Optionen?

- Beim 2. Regionen Portfolio, habe ich das „Gefühl“, dass ich zumindest leichter rebalancen könnte, falls mal irgendwas mit der USA ist. Ggf. ist das auch ein Trugschluß, denn wenn es in der USA ganz schlecht läuft, dann wird es auch in den anderen Regionen Konsequenzen haben.

- Ich bin mir unsicher, was ich mit meinem Nasdaq 100 machen soll (weiterbesparen, verkaufen, liegen lassen)

 

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

 

 

 

 

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nikolov

Die Vangaurd ETFs gibt es bei Comstage, ING-DiBa, DKB, Consorsbank etc. als Sparplan.

Alles andere lässt sich über die Suchfunktion lösen.

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west263
vor einer Stunde schrieb Gabora:

Aktuell halte ich noch einen NASDAQ 100 ETF (Sparplan gestoppt) und habe folgende Einzelaktien im Sparplan (50 EUR / Monat per Unternehmen (Apple, Alphabet, Amazon).

jetzt fehlt nur noch Facebook und Microsoft und Du hast die größten Positionen des Nasdaq.

Bei einer mögl. Sparrate von 2000€ sind doch deine 50€ Aktiensparpläne völlig raus geschmissenes Geld. Das ist Spielerei und nicht Zielführend.

 

 

Du hast mit deinen Aktien schlecht geschlafen und möchtest es jetzt etwas ruhiger. Ich würde die erste Version nehmen, Nasdaq verkaufen, Aktiensparpläne ruhen lassen und erstmal das ETF Depot zum laufen bringen.

und wenn es dir dann, nächstes Jahr, doch ein wenig zu langweilig ist, dann mal mit Einmalkauf eine Aktie zulegen.

 

vor 1 Stunde schrieb Gabora:

stehen 50k EUR als Einmalanlage Betrag zur Verfügung. 15k EUR bleiben auf dem Giro- und Tagesgeldkonto als Rücklage.

die 15.000€ sind ja mal außen vor.

Möchtest Du die kompletten 50.000€ in den Risikoanteil 100% investieren oder werden diese noch gesplittet zwischen risikoarm und risikoreich?

 

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Gabora

Hallo West263,

 

Danke für deine Antwort!

 

Bzgl. den Einzelaktien und NASDAQ ETF bin ich noch mit mir am hadern bzw. habe Trennungsschmerzen. Teilweise habe ich mit den Firmen beruflich zu tun und bin daher schon überzeugt, dass die Firmen langfristig erfolgreich sein werden. Bisher beträgt der Wert der 5 Positionen knapp unter 10k EUR. Dass dies nicht 100% konsequent ist, ist mir durchaus bewusst.

 

Ja die 50k EUR sollen komplett in ETFs angelegt werden, auf 2-3 Einzahlungen innerhalb der nächsten 6 Monate. Mit Staatsanleihen kann ich bisher nichts anfangen und in Anbetracht der Anlagedauer, scheint dies für mich aktuell die sinnvollste Variante (da ich ja auch noch eine Immobilie habe). Eine Überlegung von mir ist weiter zu diversifizieren, so bald das Depot die 150k EUR überschritten hat.

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lennschko
· bearbeitet von lennschko
vor 3 Stunden schrieb Gabora:

Hallo,

 

bin in der finalen Auswahl der ETF Zusammenstellung und der Auswahl des Brokers und benötige Ratschläge und eine Abwägung, wie ich am besten Vorgehen könnte. Auf Grund der Vorgeschichte (s.u.) besitze ich Depots bei Onvista, DKB, ING Diba und Consors. Von der Benutzeroberfläche gefällt mir die ING Diba / Consor am besten, aber „eigentlich“ sind 1,75% bzw. 1,5% Transaktionskosten für „kostenlose“ Sparpläne und monatlichen Sparraten von > 500 EUR kaum tragbar. 

Fragen:

- (zu 1) mir würden die Vanguard ETFs schon gut gefallen, blöderweise gibt es diese aktuell nirgends als Sparplan von einem Broker

 

 

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

 

 

Hey,

falls es nicht unbedingt ein Sparplan sein muss kannst du doch für die Vanguard ETF das Onvista Freebuy Depot nutzen. So sparst du dir auf die relativ große Anlagesumme jeweils 1,5 % bzw 1,75% Gebühren.

Du würdest dann nur 1,5 EUR bzw. 0,8 EUR pro Kauf zahlen und müsstest lediglich einmal im Monat oder alle paar Monate kurz die Order eintippen. lg

 

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west263
vor 2 Stunden schrieb Gabora:

Ja die 50k EUR sollen komplett in ETFs angelegt werden, auf 2-3 Einzahlungen innerhalb der nächsten 6 Monate. Mit Staatsanleihen kann ich bisher nichts anfangen und in Anbetracht der Anlagedauer, scheint dies für mich aktuell die sinnvollste Variante

das ist maximales Risiko und mMn genau das Problem, was dir die unruhigen Nächte gebracht hat. Du gehst mit deinem Depot alle Schwankungen 100% mit. Das kann man vielleicht im Alter von 20 oder 25 Jahren machen, aber bei 40 + Familie, sollte man es vielleicht auch mal etwas ruhiger angehen. und es müssen ja auch nicht Staatsanleihen sein, ganz stinknormales Festgeld macht es auch.

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Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb Gabora:

...

Bzgl. den Einzelaktien und NASDAQ ETF bin ich noch mit mir am hadern bzw. habe Trennungsschmerzen. Teilweise habe ich mit den Firmen beruflich zu tun und bin daher schon überzeugt, dass die Firmen langfristig erfolgreich sein werden. Bisher beträgt der Wert der 5 Positionen knapp unter 10k EUR. Dass dies nicht 100% konsequent ist, ist mir durchaus bewusst.

...

Es ist zu 0% konsequent.

 

Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du noch immer sehr spekulativ denkst. "Ich finde dies gut, habe hier Bedenken. Was haltet ihr davon?" Das ist kaum rational zu beantworten.

 

vor 4 Stunden schrieb Gabora:

...

- (zu 1) mir würden die Vanguard ETFs schon gut gefallen, blöderweise gibt es diese aktuell nirgends als Sparplan von einem Broker

Die gibt es als Sparplan, wahrscheinlich aber nicht kostenlos.

 

Zitat

Bei den Small Caps frage ich mich, was hier am sinnvollsten ist (Welt oder Europa)

Was am sinnvollsten ist, kann man eventuell dann beurteilen, wenn man weiß, welches Ziel verfolgt wird.

 

Zitat

Was denkt ihr bzgl. den beiden Optionen?

Eigentlich nichts! Kann gut sein, muss nicht!

 

Zitat

Beim 2. Regionen Portfolio, habe ich das „Gefühl“, dass ich zumindest leichter rebalancen könnte, falls mal irgendwas mit der USA ist. Ggf. ist das auch ein Trugschluß, denn wenn es in der USA ganz schlecht läuft, dann wird es auch in den anderen Regionen Konsequenzen haben.

Soll das eine Frage sein? Falls ja, welche?

 

Zitat

Ich bin mir unsicher, was ich mit meinem Nasdaq 100 machen soll (weiterbesparen, verkaufen, liegen lassen)

Bist Du davon überzeugt, oder nicht?

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Schwachzocker
vor 7 Minuten schrieb west263:

das ist maximales Risiko und mMn genau das Problem, was dir die unruhigen Nächte gebracht hat. Du gehst mit deinem Depot alle Schwankungen 100% mit. Das kann man vielleicht im Alter von 20 oder 25 Jahren machen, aber bei 40 + Familie, sollte man es vielleicht auch mal etwas ruhiger angehen. und es müssen ja auch nicht Staatsanleihen sein, ganz stinknormales Festgeld macht es auch.

 

Er schreibt es doch hier klar und deutlich:

Zitat

Nach dem Aktienverkauf stehen 50k EUR als Einmalanlage Betrag zur Verfügung. 15k EUR bleiben auf dem Giro- und Tagesgeldkonto als Rücklage.

 

Und wieso soll man es mit Familie ruhiger angehen lassen? Ich denke, fast jeder hat Familie.

Von Kindern war ja nicht die Rede, oder?

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dev
vor 20 Minuten schrieb west263:

das ist maximales Risiko und mMn genau das Problem, was dir die unruhigen Nächte gebracht hat. Du gehst mit deinem Depot alle Schwankungen 100% mit. Das kann man vielleicht im Alter von 20 oder 25 Jahren machen, aber bei 40 + Familie, sollte man es vielleicht auch mal etwas ruhiger angehen. und es müssen ja auch nicht Staatsanleihen sein, ganz stinknormales Festgeld macht es auch.

Mein Kind1 wird demnächst 17 und auch die anderen beiden haben mich nicht davon abgehalten immer zu fast 100% in Aktien zu sein.

 

Allerdings ist mir bewusst das Aktien schwanken, ich mußte sogar lernen das sich mehr als halbieren können, langfristig sogar grundlos.

 

Ist aber nix gegen eine eingene Firma mit Angestellten und auch das machen viele ;-)

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Schwachzocker
vor 3 Minuten schrieb dev:

...

Ist aber nix gegen eine eingene Firma mit Angestellten und auch das machen viele ;-)

Ich habe keinen Zweifel daran, dass das viele machen. Aber was sagt das aus?

Es gehen auch viele Pleite.

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dev
vor 2 Minuten schrieb Schwachzocker:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass das viele machen. Aber was sagt das aus?

Es gehen auch viele Pleite.

Bezug zu: das ist maximales Risiko und mMn genau das Problem, was dir die unruhigen Nächte gebracht hat.

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west263
vor 24 Minuten schrieb Schwachzocker:

Von Kindern war ja nicht die Rede, oder?

doch hier im ersten Post

 

vor 4 Stunden schrieb Gabora:

Zudem gibt es noch ETF Sparpläne für die Kinder (1. Kind:, Arero, S&P 500, EUR Small Caps // 2. Kind Vanguard All Country World)

 

Jeder muss seine eigene Risikogrenze finden und wenn ich es richtig heraus gelesen habe, war das vorige Risiko zu viel. Von daher der Verkauf von 90% der Aktien.

Wenn ich aber lese, Anlage 50.000€ und dieses zu 100% in ETF, dann bedeutet das für mich, Keine Konsequenz und nichts gelernt aus der vorigen Anlage.

 

vor 4 Stunden schrieb Gabora:

15k EUR bleiben auf dem Giro- und Tagesgeldkonto als Rücklage.

so wie das lese und interpretiere, gehört dieser Teil nicht zum Depot.

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Nachdenklich
vor 6 Stunden schrieb Gabora:

- (zu 1) mir würden die Vanguard ETFs schon gut gefallen, blöderweise gibt es diese aktuell nirgends als Sparplan von einem Broker

Min Anbieter hat 15 Vanguard ETFs im Angebot, die ich alle mit einem Sparplan besparen könnte.

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Gabora

Hallo,

 

danke für eure tollen Rückmeldungen. Ich muss wohl noch ein paar Sachen klarstellen. 

 

- Meine Botschaft mit den unruhigen Nächten ist etwas falsch rübergekommen und lag eher an der damaligen Gesamtsituation. Ich hatte unruhige Nächte, weil 3 Aktien ca. 70% vom damaligen Gesamtdepot (110k EUR) ausgemacht haben. Diese hatten sich nach knapp 9 Jahren (300 – 1000%) einfach super entwickelt. Zudem waren alle Aktien in der gleichen Branche & Land. Daher war mir das das Risiko einfach viel zu hoch, zudem es ja auch noch die Immobilie gab. Ich hatte dann sehr lange mit mir gehadert, ob es nicht am sinnvollsten ist etwas für die Immobilientilgung zu tun oder lieber die Gewinne einfach weiterlaufen zu lassen. Zudem war mir da schon klar, dass ich zukünftig in ETFs investieren möchte. Ich habe mich dann dazu entschieden, diese Aktien zu verkaufen und von unserem Haus die KFW Tilgung komplett abzulösen. Gewinne realisieren und das Hausdarlehen zum Großteil ablösen war die richtige Entscheidung. Seitdem geht es mir viel besser und ich bin fast schuldenfrei und kann mich komplett auf das Investieren konzentrieren. Ich habe generell kein Problem mit schwankenden Kursen, aber ich möchte zukünftig einfach viel besser streuen. 

 

- Ein Verkauf des Nasdaq ETFs und halten der Aktien Positionen ohne weiteres Sparen scheint mir auch am sinnvollsten. Ab und zu braucht man einfach jemand der etwas anschubst :)

 

- Risikoarmer vs. Risikobehafteter Anteil. Ich bin wohl mit beiden ETF Kombinationen relativ weit davon weg ein Zocker zu sein. Es gibt wie gesagt noch eine fast abbezahlte Immobilie in hervorragender Lage in einer A/B Stadt. Zudem bleiben 15k EUR fest auf dem Konto und es werden monatlich noch mal ca. 400 EUR aufs Tagesgeldkonto zur Seite gelegt (das hatte ich vergessen zu schreiben). Da wir aktuell immer die komplette Sondertilgung machen, stehen dann in 2 Jahren noch mal 5000 EUR mehr pro Jahr zur Verfügung. Von daher schien mir die Aufteilung mit 2000 EUR Sparplan und 50.000 Einmalanlage sinnvoll.

Gibt es hierzu Bedenken und wie würden Alternativen aussehen?

 

- Vanguard Dev. World & EM gibt es leider nicht bei der DKB. „Eigentlich" sollte es schon ein Sparplan sein, da ich den Prozess einfach automatisieren möchte. 

@Nachdenklich: welcher Anbieter bietet 15 Vanguards an?

 

Nachdem ich aktuell frei habe, habe ich just ETF durchgestöbert und Excel angeworfen. Letztendlich bleiben aktuell nur 3 Broker übrig, die entsprechende ETFs mit den Kriterien (ausschüttend, physisch oder zumindest per sampling replizierend) für die beiden Szenarien anbieten. CORTAL mit 1,5% Gebühren, DKB und Onvista (da gibt’s Sparpläne oder Aktionen - sowie ich die Aktionen verstehen sind diese zeitlich begrenzt). Leider gibt es keinen Welt Small Cap ETF der ausschüttet.

Dann wohl lieber Europa statt USA oder (nachdem ja schon ein World ETF im Depot ist)?

 

Mein Hauptfokus hierbei war, dass ich verstehen wollte welche Kosten sich dadurch ergeben. Ich habe dabei keinerlei Wertentwicklung berücksichtigt sondern nur stupide die verbundenen Kosten auf 20 Jahre hochgerechnet..

 

Ich war nicht sicher, ob sich die Ordergebühren oder TER stärker auswirken, aber trotz doppelter TER wirken sich die Ordergebühren nach 20 Jahren stärker aus. Das war eine gute Übung, da ich doch sehr überrascht bin, dass die vermeintlich teuren iShares ETFs so viel besser abschneiden. Meine Erkenntnisse für eine einfache High Level Rechnung mit Einmalinvest von 50k EUR und 2300 EUR Sparrate für 20 Jahre.

 

Was habe ich bisher daraus gelernt?

- ETF TER Gebühren sind wichtig, sind aber bei höheren monatlichen Sparraten nicht mehr der dominierende Faktor.

- Auch wenn ich DKB auf Grund der Weboberfläche gar nicht mag, wird es die DKB werden (insofern nicht noch jemand die Vanguards kostenlos oder zumindest deutlich günstiger als Cortal / Comdirekt / IngDiba anbietet.

- Welt / EM / SC besser diversifiziert, für mich die Lösung bei der ich mich wohlsten fühle. Gilt nur noch zu klären, was mit dem SC passiert.

 

EFT Szenarien.jpeg

 

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west263
vor 33 Minuten schrieb Gabora:

Meine Botschaft mit den unruhigen Nächten ist etwas falsch rübergekommen und lag eher an der damaligen Gesamtsituation. Ich hatte unruhige Nächte, weil 3 Aktien ca. 70% vom damaligen Gesamtdepot (110k EUR) ausgemacht haben. Diese hatten sich nach knapp 9 Jahren (300 – 1000%) einfach super entwickelt. Zudem waren alle Aktien in der gleichen Branche & Land. Daher war mir das das Risiko einfach viel zu hoch, zudem es ja auch noch die Immobilie gab. Ich hatte dann sehr lange mit mir gehadert, ob es nicht am sinnvollsten ist etwas für die Immobilientilgung zu tun oder lieber die Gewinne einfach weiterlaufen zu lassen. Zudem war mir da schon klar, dass ich zukünftig in ETFs investieren möchte. Ich habe mich dann dazu entschieden, diese Aktien zu verkaufen und von unserem Haus die KFW Tilgung komplett abzulösen. Gewinne realisieren und das Hausdarlehen zum Großteil ablösen war die richtige Entscheidung. Seitdem geht es mir viel besser und ich bin fast schuldenfrei und kann mich komplett auf das Investieren konzentrieren. Ich habe generell kein Problem mit schwankenden Kursen, aber ich möchte zukünftig einfach viel besser streuen. 

ok, bei der Konstellation hätte ich auch schlaflose Nächte gehabt. Das erklärt dann so einiges. 

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Schwachzocker
vor 42 Minuten schrieb Gabora:

...

Was habe ich bisher daraus gelernt?

- ETF TER Gebühren sind wichtig, sind aber bei höheren monatlichen Sparraten nicht mehr der dominierende Faktor.

- Auch wenn ich DKB auf Grund der Weboberfläche gar nicht mag, wird es die DKB werden (insofern nicht noch jemand die Vanguards kostenlos oder zumindest deutlich günstiger als Cortal / Comdirekt / IngDiba anbietet.

- Welt / EM / SC besser diversifiziert, für mich die Lösung bei der ich mich wohlsten fühle. Gilt nur noch zu klären, was mit dem SC passiert.

 

Das hört sich für mich so an, als hättest Du "ETF-Depot-aufbauen" noch nicht gelesen.

 

Die TER ist ohne Bedeutung.

Du hast jetzt mehrfach der Weboberfläche eine große Bedeutung zugebilligt. Es ist aber egal.

Es ist falsch, die Aufteilung der ETFs zu ändern, nur weil es den passenden ETF nicht als Ausschütter gibt.

 

Ich sehe bei Dir die Neigung, völlig unwesentlichen Dinge eine enorme Bedeutung zuzubilligen. Das verstellt den Blick auf die wesentlichen Dinge.

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
Am ‎14‎.‎05‎.‎2018 um 15:25 schrieb west263:

das ist maximales Risiko und mMn genau das Problem, was dir die unruhigen Nächte gebracht hat. Du gehst mit deinem Depot alle Schwankungen 100% mit. Das kann man vielleicht im Alter von 20 oder 25 Jahren machen, aber bei 40 + Familie, sollte man es vielleicht auch mal etwas ruhiger angehen. und es müssen ja auch nicht Staatsanleihen sein, ganz stinknormales Festgeld macht es auch.

Eben !

Sehe keinen vernünftigen Grund mit ( wohlgemerkt immerhin ) 40 Jahren eine 100 % ige Aktienquote zu fahren.

Es sei denn, die monatliche Rücklage von 400,00 EUR auf das TG-Konto wird als der risikofreie Depotteil betrachtet und nicht für künftige Anschaffungen verplant.

 

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Gabora
vor 3 Minuten schrieb troi65:

Eben !

Sehe keinen vernünftigen Grund mit ( wohlgemerkt immerhin ) 40 Jahren eine 100 % ige Aktienquote zu fahren.

Es sei denn, die monatliche Rücklage von 400,00 EUR auf das TG-Konto wird als der risikofreie Depotteil betrachtet und nicht für künftige Anschaffungen verplant.

 

Genau, das ist der Risikofreie Anteil. Wird zur Seite gelegt und ggf. später zum Teil in Anleihen oder für die Immobilie verwendet.

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 9 Minuten schrieb Gabora:

Genau, das ist der Risikofreie Anteil. Wird zur Seite gelegt und ggf. später zum Teil in Anleihen oder für die Immobilie verwendet.

Bezogen auf die Immobilie : falscher Ansatz .

Oder wie soll ( bei dann noch höherem Alter ) der risikofreie Depotteil nach Anschaffung der Immobilie ersetzt werden ?

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Gabora
vor 51 Minuten schrieb Schwachzocker:

 

Das hört sich für mich so an, als hättest Du "ETF-Depot-aufbauen" noch nicht gelesen.

 

Die TER ist ohne Bedeutung.

Du hast jetzt mehrfach der Weboberfläche eine große Bedeutung zugebilligt. Es ist aber egal.

Es ist falsch, die Aufteilung der ETFs zu ändern, nur weil es den passenden ETF nicht als Ausschütter gibt.

 

Ich sehe bei Dir die Neigung, völlig unwesentlichen Dinge eine enorme Bedeutung zuzubilligen. Das verstellt den Blick auf die wesentlichen Dinge.

 

 

Konkrete Vorschläge oder stehst du einfach nur drauf meine Dummheit anzuprangern? Den Beitrag werde ich natürlich noch lesen. Ich bin ja hier um mich weiterzubilden und Ratschläge zu erhalten. Ich sehe zumindest keinen Grund, warum du von einem derart hohen Roß auf mich herabschaust. Sorry, aber das kommt schon sehr arrogant rüber. 

 

Die Aufteilung der ETFs habe ich nicht geändert, sondern genau so gelassen und einfach mal verschiedene Szenarien bei verschiedenen Brokern angeschaut. Ich weiß, dass die TER nicht die endgültige Aussage über die Kosten gibt. Ich wollte aber wie geschrieben, eine erste Indikation / Trend was bei meiner Konstellation (die ja vorhersehbar ist) bzgl. Tradingkosten passieren kann. 

 

Ansonsten bin ich natürlich hier und absolut offen für konkrete Anregungen. 

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Gabora
vor 25 Minuten schrieb troi65:

Bezogen auf die Immobilie : falscher Ansatz .

Oder wie soll ( bei dann noch höherem Alter ) der risikofreie Depotteil nach Anschaffung der Immobilie ersetzt werden ?

Verstehe, danke!

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Nachdenklich
vor 7 Stunden schrieb Gabora:

@Nachdenklich: welcher Anbieter bietet 15 Vanguards an?

 

Ich habe mein Depot bei der FFB (über Fidelity).

https://www.fidelity.de/de/fonds/fondsfinder.page

 

Gib beim Fondsfinder einfach "passiv" ein und wähle Vanguard als Fondsgesellschaft.

 

Dann werden Dir 15 Fonds angezeigt, die alle mit einem Sparplan besparbar sind.

Die Kostenstruktur ist etwas anders als bei vielen anderen Anbietern. Für kleine Depots gibt es beispielsweise noch Depotgebühren. Das endet aber bei einer Depotgröße von 20.000,- Euro (wenn man über manche Vermittler kommt wohl auch bei 40.000,- Euro).

In diesem Depot können allerdings nur Fonds bespart werden, keine Einzelaktien.

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Gabora
vor 34 Minuten schrieb Nachdenklich:

 

Ich habe mein Depot bei der FFB (über Fidelity).

https://www.fidelity.de/de/fonds/fondsfinder.page

 

Gib beim Fondsfinder einfach "passiv" ein und wähle Vanguard als Fondsgesellschaft.

 

Dann werden Dir 15 Fonds angezeigt, die alle mit einem Sparplan besparbar sind.

Die Kostenstruktur ist etwas anders als bei vielen anderen Anbietern. Für kleine Depots gibt es beispielsweise noch Depotgebühren. Das endet aber bei einer Depotgröße von 20.000,- Euro (wenn man über manche Vermittler kommt wohl auch bei 40.000,- Euro).

In diesem Depot können allerdings nur Fonds bespart werden, keine Einzelaktien.

Danke, das schaut ganz interessant aus. Ich frage mich nur mit was die Firma dann ihr Geld verdient, wenn alles umsonst ist?

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Nachdenklich
vor 2 Minuten schrieb Gabora:

wenn alles umsonst ist

 

Ganz umsonst ist es ja nicht. Für Sparpläne mit überschaubaren Summen aber meines Erachtens schon überlegenswert.

Die Bank gehört der Fondsgesellschaft Fidelity und muß vielleicht auch gar nicht so viel verdienen? Einfach ein Mittel zur Kundenbindung?

Bei den üblichen Vergleichen von Depotbanken wird die FFB meist nicht erwähnt. Vielleicht weil die vergleichenden Institute keine "Belohnung" erwarten können?

Ich weiß es nicht.

Wenn die Fonds nicht in Euro laufen, dann verdient die FFB noch etwas an dem Währungsumtausch.

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