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Quadratmeter

Erstes ETF Depot mtl. 400€ Sparplan

Empfohlene Beiträge

Quadratmeter

Grundsätzliches

1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Bisher keine Erfahrungen an der Börse

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)
DKB Konto, bisher keine Wertpapiere/Fonds vorhanden

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
Bereitschaft, mich jetzt intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Sobald die Entscheidung gefallen ist möchte ich mich aber nicht mehr täglich damit auseinander setzen sondern es "laufen lassen" und vielleicht ab und an mal reinschauen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Ich möchte langfristig Rendite aus der Anlage holen und denke, dass ich ganz gut damit umgehen kann, wenn die Fonds zwischenzeitlich fallen und Verlust machen. Also Risikobereitschaft eher mittelhoch.

5. Rahmenbedingungen
- Hochschulstudium abgeschlossen, Festanstellung in der Industrie mit unbefristetem Vertrag, Jahreseinkommen ca. 65.000€ brutto
- Alter 31 Jahre, männlich, ledig, in Beziehung, (noch) keine Kinder aber in Zukunft denkbar, keine eigene Immobilie
- Haftpflicht-, Hausrat-, Unfall- und Rechtsschutzversicherung vorhanden, BU leider nicht möglich
- Keine Schulden, Rücklagen von 6.000 € auf Tagesgeldkonto (eiserne Reserve)


Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont
Prinzipiell möchte ich das Geld langfristig für den Ruhestand anlegen (Horizont 30+ Jahre). In etwa 5-7 Jahren möchte ich nochmals über die generelle Strategie nachdenken und mir die Option offen halten, bei guter Entwicklung der Kurse das Geld abzuziehen und damit eine Immobilie anzuzahlen. Das ist aber noch nicht konkret geplant und im Moment auch nicht planbar. Es handelt sich bei dem Immobiliengedanken nicht um eine "Muss"-Geschichte, sondern hängt dann von der Situation ab. Weiterhin möchte ich die Möglichkeit haben, bei einer extremen Veränderung der politischen Situation in der Welt oder im Euroraum reagieren zu können, genauso bei einem persönlichen Notfall. Für Kleinigkeiten bzw. Konsum soll das Geld aber auf keinen Fall abgezogen werden.

2. Zweck der Anlage
Siehe Punkt 1.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Sparplan, kein Einmalkapital.

4. Anlagekapital
Gesamt ca. 600 Euro/Monat, davon 200€ auf Tagesgeld und 400€ in ETFs.


Bisherige Überlegungen
Ich habe mich bereits ordentlich hier aufgeschlaut und schon einen anderen Thread im Forum Alternative Kapitalanlagen, der mich schließlich hierher geführt hat. Die Anlage in ein Versicherungsprodukt o.ä. habe ich mittlerweile verworfen, aufgrund der meiner Erachtens nach ungerechtfertigt hohen Kosten und der miesen Flexibilität. Die sichere Komponente würde ich gerne aufs Tagesgeldkonto legen, mit Anleihen o.ä. möchte ich mich ungern auseinander setzen, die Inflationsverluste schlucke ich. Bezüglich der ETFs bin ich mir aber unsicher, sowohl was die Gewichtung angeht, als auch die Auswahl. Mir gefällt eigentlich das Modell 50% MSCI World, 30% MSCI EM und 20% MSCI European gut, da ich die heimischen Märkte ggü. den amerikanischen lieber etwas höher gewichten möchte. Allerdings frage ich mich, ob es sich lohnt, bei einer Anlagesumme von 400€/Monat auf 3 ETFs zu gehen oder ob ich nicht mit dem "Klassiker" 70/30 oder gar einem einzigen MSCI World besser beraten wäre?

Auch bei der Fondsauswahl bin ich noch etwas unsicher. Ich hätte gerne physische replizierer, thesaurierend, da ich keine Ausschüttungen brauche und mich auch nicht mit der Wiederanlage auseinandersetzen möchte. Im Auge hätte ich folgende Fonds:

EM:     IE00B4L5YC18
EU:     LU0274209237
World:     IE00B4L5Y983

Da wäre für mich jetzt die Frage, ob die alle als Aktienfonds nach deutschem Recht gelten und dann 30% der Erträge steuerfrei sind, bzw. wo ich das herausfinde?

Und natürlich ob ich generell auf dem richtigen Weg bin oder grundsätzlich einen falschen Gedankengang habe?

Vielen Dank!

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troi65
vor 8 Stunden schrieb Quadratmeter:

 Weiterhin möchte ich die Möglichkeit haben, bei einer extremen Veränderung der politischen Situation in der Welt oder im Euroraum reagieren zu können, genauso bei einem persönlichen Notfall.

Mal den Notfall außen vor gelassen ; aber wie verträgt sich Deine ( m.E. bedenkliche ! ) "Einstellung" zu extremen Veränderungen zum anvisierten Anlagehorizont ?

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Juninho
vor 11 Stunden schrieb Quadratmeter:

Weiterhin möchte ich die Möglichkeit haben, bei einer extremen Veränderung der politischen Situation in der Welt oder im Euroraum reagieren zu können, genauso bei einem persönlichen Notfall.

An welche Veränderung denkst du denn hier? Weltrevolution? Und wie willst du darauf reagieren? 

 

 

 

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Quadratmeter

Nun... sämtliche Prognosen über die mögliche Wertentwicklung eines ETF-Depots stützen sich auf historische Daten, oder? Ich gehe einfach davon aus, dass sich die Welt mittlerweile erheblich schneller dreht als z.B. 1970 und halte es nicht für unwahrscheinlich, dass z.B. der Euro-Währungsraum oder die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren komplett und nachhaltig zusammenbrechen. In so einem Fall möchte ich flexibel reagieren können. Wie? Keine Ahnung... aber wer weiß das schon?

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realfriends
vor 14 Minuten schrieb Quadratmeter:

und halte es nicht für unwahrscheinlich, dass z.B. der Euro-Währungsraum oder die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren komplett und nachhaltig zusammenbrechen

Dann ist der Kauf von Aktien (egal in welcher Form) nicht das Richtige für dich.

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west263
vor 27 Minuten schrieb Quadratmeter:

und halte es nicht für unwahrscheinlich, dass z.B. der Euro-Währungsraum oder die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren komplett und nachhaltig zusammenbrechen. In so einem Fall möchte ich flexibel reagieren können. Wie?

unter der Prämisse sind Aktien nun wirklich das falsche. 

Ich würde vorschlagen: Gold, Silber als Münzen und Barren, Waffen und natürlich Grundbesitz Ackerland.

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iblokkit
· bearbeitet von iblokkit
vor 2 Stunden schrieb west263:

unter der Prämisse sind Aktien nun wirklich das falsche. 

Ich würde vorschlagen: Gold, Silber als Münzen und Barren, Waffen und natürlich Grundbesitz Ackerland.

 

Alkohol und Zigaretten sind sicherlich auch keine schlechte Wahl!!

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Juninho
vor 2 Stunden schrieb Quadratmeter:

Nun... sämtliche Prognosen über die mögliche Wertentwicklung eines ETF-Depots stützen sich auf historische Daten, oder?

 

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ Deswegen investieren Menschen passiv. Ist dann vollkommen Wurst was die Prognosen sagen. Gehen die Kurse hoch, steigt der Depotwert. Gehen die Kurse runter, kriegste halt mehr Anteile für dein Geld. Geht die Welt um dich herum unter, super! Sie wird wieder aufgebaut und du bist investiert.

 

vor 2 Stunden schrieb Quadratmeter:

Ich gehe einfach davon aus, dass sich die Welt mittlerweile erheblich schneller dreht als z.B. 1970

liest man oft. Mag sein. Hat uns Unternehmen wie Google und Amazon gebracht. Hat uns ne Dot-Com Blase gebracht. Wurde Geld mit verdient.

 

vor 2 Stunden schrieb Quadratmeter:

halte es nicht für unwahrscheinlich, dass z.B. der Euro-Währungsraum oder die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren komplett und nachhaltig zusammenbrechen.

wie lange sind diese kommenden Jahre? Die Wirtschaft ist schon oft zusammengebrochen und jedes mal gab´s Leute, die dachten, die Wirtschaft erholt sich nicht mehr. Es gibt aber noch genug Länder auf der Erde, denen man noch Demokratie bringen kann. So lange kann es noch Wachstum geben. Du musst nur wissen, ob du etwaige Krisen auf diesem Weg durchstehen kannst. 

 

vor 2 Stunden schrieb Quadratmeter:

In so einem Fall möchte ich flexibel reagieren können. Wie? Keine Ahnung... aber wer weiß das schon?

ETF´s sind halt passive Produkte. Flexibel reagieren heißt aktive Strategie. Aktive Strategie heißt eher keine passiven Produkte. 

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Framal

Hallo Quadratmeter

 

Zitat

a) Da wäre für mich jetzt die Frage, ob die alle als Aktienfonds nach deutschem Recht gelten und dann 30% der Erträge steuerfrei sind, bzw. wo ich das herausfinde?

Ich sehe das so: Wer in D sein Depot führt (DKB Bank), wird von der „neuen“ Steuerregelung betroffen. Da ist es egal, ob der ETF/Fonds mit IE, LU oder D beginnt. Die Pauschalsteuer wird einfach abgeführt. Und wenn der ETF/Fonds mind. 51% Aktienanteil hat, gilt er als Aktienfonds mit entsprechenden Teilfreistellungen (30%).

 

Zitat

b) Und natürlich, ob ich generell auf dem richtigen Weg bin oder grundsätzlich einen falschen Gedankengang habe?

„Weiterhin möchte ich die Möglichkeit haben, bei einer extremen Veränderung der politischen Situation in der Welt oder im Euroraum reagieren zu können, genauso bei einem persönlichen Notfall.“

 

Ich halte diesen Gedankengang für legitim und befürworte es, wenn er in die Anlageentscheidung einbezogen wird. Ich sehe 3 Möglichkeiten, diesem Gedanken gerecht zu werden. Die Frage ist nur, was wird Dir gerecht, womit kannst Du Dich anfreunden? 

1. Stopmarken setzen.

1.1. Wer spart, will ja günstige Einstiegskurse. Insofern könnte nichts Besseres passieren, als wenn die Börse nach Sparbeginn deutlich nachgibt. Dann erübrigt sich eine Stopmarke.

1.2. Etwas anders sieht es aus, wenn schon einige Jahre gespart wurde.

1.2.1. Wenn der Kurs beispielsweise von 100 auf 125 gestiegen ist, könnte man bei 115 eine Stopmarke setzten. Problem bei Stopmarken, man weiß nie, was bei Ausführung für ein Kurs da ist.

1.2.2. Man könnte dem Kursverfall auch ruhigen Auges zusehen und planvoll aus Barmitteln nachkaufen, wenn eben der Kurs stark gefallen ist. So würde aktuell der Plan laufen. Siehe aber dazu auch Pkt. 2 und die Schlussbemerkung.

 

2. Ratenänderung

Vielleicht nicht 400 Aktienfonds / 200 Konto, sondern umgekehrt oder halbe halbe. Ziel: Nicht den Börsencrash „einfach durchstehen/aussitzen“ zu wollen, sondern „mit Freude“ darauf zu warten. Je mehr Geld auf dem Konto zum Nachkaufen liegt, umso ruhiger der Puls bei Kursverfällen. Unruhe kommt da höchstens auf, wenn der Kurs nicht fällt. Irgendwann kommt ein Börsenverfall ganz sicher, nur wann weiß bekanntlich niemand. Wer nach einem Crash Einmalbeiträge investiert, macht den größeren Gewinn. Also könnte man auch 400 € aufs Konto sparen und nur 200 € in einen Aktienfonds (ETF).  

 

3. Es gibt in jedem Crashszenario auch Gewinner.

Die geplante Depotausrichtung ist „Standard“. Im Crashszenario haben sehr sehr wahrscheinlich alle besparten Märkte (ETF’s) die gleiche Richtung, nach unten. Der eine ETF mehr, der andere weniger. Wenn Du das Depot „beruhigen“ willst, kannst Du auch über Rohstoffe nachdenken. Und wenn man das weiterspinnt, landet man bei einer Art ARERO-Fonds, nur dass statt des Rentenanteils das Konto verwendet wird.

 

Zitat

Sobald die Entscheidung gefallen ist möchte ich mich aber nicht mehr täglich damit auseinander setzen sondern es "laufen lassen" und vielleicht ab und an mal reinschauen.

Wenn Du das umsetzen willst, widerspricht das etwas o.g. Gedanken. Denn alles oben Geschriebene kann sich täglich ändern. Es geht nur darum, einen Plan zu haben, nach dem man handeln kann/sollte. Wenn Du es simpel willst, nimm doch einfach einen ETF auf den DAX und bespare den mit 200 € je Monat. Den DAX hast Du immer gut im Blick. Deine Arbeit bestünde dann „nur“ darin, zu entscheiden, ob Teile der 400 € Sparrate vom Konto umgebucht werden müssten.  

 

Gegenfrage: Was für eine Performance versprichst Du Dir von Deinem Depot? 

 

Lg und viel Erfolg

Framal

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