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3tageBart

Italienische Sparguthaben in Sicherheit bringen, aber wie?

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3tageBart

Mein Mutter ist Italienerin und sorgt sich aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation in Italien um ihr Geld auf ihrem Girokonto. Ein Austritt aus dem Euro wäre in Zukunft ja denkbar, die Wiedereinführung der Lira würde wohl eine starke Abwertung zur Folge haben. Als ein weiteres Risiko sehe ich z.B. eine Sondersteuer auf Sparguthaben oder das Einfrieren von Konten (wie es ja teils in Zypern, Griechenland und Spanien... passiert ist).

 

Könnte ich diese genannten Risiken eindämmen indem ich das Geld in konservative Renten ETFs anlege? Da die Depotbank das Geld als Sondervermögen irgendwo in Irland oder sonstwo verwahrt, dürfte eine italienische Regierung darauf ja nicht zurückgreifen können. Eine Abwertung des Ersparten wäre durch eine mögliche Einführung der Lira dann ja auch vom Tisch, oder? 

 

Natürlich birgt jedes Investment Risiken, ich möchte aber vor allem eine Lösung für die genannten Horrorszenarien finden (Wiedereinführung der Lira, Einfrieren von Konten, Sondersteuer auf Sparguthaben...). Edelmetalle und Kryptowährungen sind mir zu volatil, Immobilien viel zu hoch bewertet. 

 

Liege ich mit meinen Gedanken eurer Meinung nach richtig oder welche Möglichkeiten seht ihr noch die Kohle vor diesen Risiken zu bewahren? 

 

 

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Cauchykriterium
vor 26 Minuten schrieb 3tageBart:

Mein Mutter ist Italienerin und sorgt sich aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation in Italien um ihr Geld auf ihrem Girokonto. Ein Austritt aus dem Euro wäre in Zukunft ja denkbar, die Wiedereinführung der Lira würde wohl eine starke Abwertung zur Folge haben. Als ein weiteres Risiko sehe ich z.B. eine Sondersteuer auf Sparguthaben oder das Einfrieren von Konten (wie es ja teils in Zypern, Griechenland und Spanien... passiert ist).

 

Könnte ich diese genannten Risiken eindämmen indem ich das Geld in konservative Renten ETFs anlege? Da die Depotbank das Geld als Sondervermögen irgendwo in Irland oder sonstwo verwahrt, dürfte eine italienische Regierung darauf ja nicht zurückgreifen können. Eine Abwertung des Ersparten wäre durch eine mögliche Einführung der Lira dann ja auch vom Tisch, oder? 

 

Natürlich birgt jedes Investment Risiken, ich möchte aber vor allem eine Lösung für die genannten Horrorszenarien finden (Wiedereinführung der Lira, Einfrieren von Konten, Sondersteuer auf Sparguthaben...). Edelmetalle und Kryptowährungen sind mir zu volatil, Immobilien viel zu hoch bewertet. 

 

Liege ich mit meinen Gedanken eurer Meinung nach richtig oder welche Möglichkeiten seht ihr noch die Kohle vor diesen Risiken zu bewahren? 

 

 

 

Geht's jetzt eigentlich um Dich oder um Deine Mutter? Ich bin verwirrt ...

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3tageBart

Es geht um das Geld meiner Mutter das auf einem italienischen Konto liegt. Ich bin als Sohnemann nur der Verwalter, bzw. Berater.  ;-) 

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Wenn es denn dem guten Schlaf dienlich ist – die Republik Österreich bietet u.a. Ein-Monats-Festgelder für Privatpersonen mit EU-Wohnsitz ohne Negativverzinsung an:

https://www.bundesschatz.at/

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign

wenn man sich Zypern und Griechenland anschaut passiert folgendes:

- Das Finanzsystem macht einen immer fragileren Eindruck
- Reiche bringen ihr Geld ausser Landes (Passiert gerade in Italien - siehe starker Anstieg der Targetsalden)
- Nibolöse Ankündigungen von Politikern
- Bankrun
- Menschen vergraben ihr Erspartes lieber im Garten, als es den Banken zu lassen
- Banken brechen zusammen
- Schließen der Börse
- Zweiwöchiges Schließen aller Banken
- Bail in - Die Kunden zusammengebrochener Banken werden, bei Guthaben von mehr als 100.000 Euro, zur Sanierung herangezogen

vermutlich Italien: Umstellung der Bankkonten von Euro auf Lira
vermutlich Italien: Massive Abwertung der Lira gegenüber dem Euro

ob eine Vermögenssteuer auf Immobilien, Anleihen (müssen weiter in Euro nicht in Lira ausbezahlt werden) , Aktien und Edelmetalle erhoben werden kann ich nicht sagen.

passiert in Griechenland und Zypern, aber vermutlich nicht in Italien
- Keine Banken, keine Kredite. Alles wird auf Barzahlung umgestellt. Z.B. der Einkauf von Medikamenten für Krankenhäuser
- Einführung von Kapitalverkehrskontrollen
- Auslandsüberweisungen werden genehmigungspflichtig
- Kapitalverkehrkontrollen untersagen nicht nur, Geld in großem Umfang außer Landes zu bringen, sondern begrenzten auch die Summen, die Bankkunden am Geldautomaten abheben konnten und setzen strenge Limits für Überweisungen innerhalb des Staates.
- Nach zwei Jahren werden die Kapitalverkehrskontrollen aufgehoben

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
vor 57 Minuten schrieb bondholder:

Wenn es denn dem guten Schlaf dienlich ist – die Republik Österreich bietet u.a. Ein-Monats-Festgelder für Privatpersonen mit EU-Wohnsitz ohne Negativverzinsung an:

https://www.bundesschatz.at/

 

Wobei im Italien-Dominostein - Faden eine Quelle verlinkt wurde, die nahelegt, dass im Fall eines €-Zusammenbruchs o.ä. zur Vermeidung grösserer Verwerfungen im Zusammenhang mit den TARGET-Salden jeweils nur die Guthaben der jeweiligen Inländer ungeschoren bleiben sollten. Ich weiss selbst, dass diese Situation hypothetisch ist (aber sie entspricht ja ziemlich genau dem Szenario des Fragestellers) und dass eine solche Vorgehensweise von der gegenwärtigen Rechtslage nicht gedeckt wird. Im Zweifel wird trotzdem nicht auszuschliessen sein, dass hier was anbrennt.

 

@(edit:)3tageBart: meinst du, dass deine Kompetenzen ausreichend sind, um für deine Mutter als Verwalter, bzw. Berater. ;-) tätig zu sein?

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Rubberduck
vor 19 Minuten schrieb Sovereign:

passiert in Griechenland und Zypern, aber vermutlich nicht in Italien
- - Auslandsüberweisungen werden genehmigungspflichtig

 

Hatte das seinerzeit im Zypern-Anleihenthread geschrieben: Eine ehemalige Kommilitonin musste zu der Zeit in Zypern ein Girokonto besitzen, um ihre Rechnungen dort bezahlen zu können. (Man/frau kann sich seinen Arbeitsort leider nicht immer aussuchen.) Während der Krise war die Kreditkarte gesperrt. Einkaufen bei Amazon in Deutschland (und anderswo) etc ging von jetzt auf gleich nicht mehr. 

Eine extrem unangenehme Situation. Ich möchte so etwas nicht erleben.

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Akaman
vor 2 Minuten schrieb Rubberduck:

Eine extrem unangenehme Situation. Ich möchte so etwas nicht erleben.

 

Nee, ich auch nicht. Und wofür spricht das in diesem Fall?

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3tageBart
· bearbeitet von 3tageBart
vor 47 Minuten schrieb Akaman:

meinst du, dass deine Kompetenzen ausreichend sind, um für deine Mutter als Verwalter, bzw. Berater. ;-) tätig zu sein?

 

@Akaman: ja das glaube ich. Ich mache das schon länger und auch erfolgreich, jedoch alles über das italienische Depot meiner Mutter. ;-)  Ein großer Teil ist breit diversifiziert seit 6-7 Jahren in Aktien ETFs und Mischfonds angelegt, also alles wunderbar. ;-)

 

Mir geht es eigentlich nur um die Frage wie man das Geld am besten vor einem EUR Exit, Bankenrun... vorsorglich in Sicherheit bringen kann.

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Rubberduck
vor 39 Minuten schrieb Sovereign:

Anleihen (müssen weiter in Euro nicht in Lira ausbezahlt werden)

 

Die  - im Forum nicht unbekannten - Herren  Profitlich und Schmidlin haben vor einiger Zeit im BLog zu ihrem Mischfonds die Bedingungen für italienische Staatsanleihen diskutiert. Der Anleger hat hier sogar im Vergleich zu neueren griechischen Staatsanleihen eine schwächere Position.

 

Es gibt ja bereits Gedankenexperimente mit nicht konvertierbaren Euros. (In Griechenland gab es die auch.) Insofern ist "Lira" vielleicht schon zu weit gedacht,

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3tageBart
vor 7 Minuten schrieb Rubberduck:

Es gibt ja bereits Gedankenexperimente mit nicht konvertierbaren Euros. (In Griechenland gab es die auch.) Insofern ist "Lira" vielleicht schon zu weit gedacht,

 

Dann wäre es doch besser vorsorglich ein Konto in Österreich zu eröffnen um weiterhin konvertierbare Euros zu haben, oder?  Langfristig denke ich aber dass sich in einigen Südländern der EUR nicht mehr halten kann. 

 

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
vor 10 Stunden schrieb 3tageBart:

 

Dann wäre es doch besser vorsorglich ein Konto in Österreich zu eröffnen um weiterhin konvertierbare Euros zu haben, oder?  Langfristig denke ich aber dass sich in einigen Südländern der EUR nicht mehr halten kann. 

 

Wenn der € wirklich zusammenkracht, wird's hässlich. Ich hoffe, dass das nicht passiert. Leider kann man es wohl trotzdem nicht ausschliessen.

 

Ich verweise auf #6. Es wäre dann für deine Mutter besser, auch einen österreichischen Pass zu haben.

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Sucher

Ich würde als Italiener nicht-italienische Staatsanleihen und Gold kaufen und die Bankeinlagen so niedrig wie möglich halten. Dabei auf ETF setzen, damit nicht im ungünstigsten Moment zurückgezahlt wird. So ein Verhalten verschärft die Situation zwar, aber das wäre mir ganz egal.

 

Und Import-Käufe (Auto ungleich FIAT, etc.) & größere Auslands-Urlaube möglichst in der nächsten Zeit durchführen.

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Mangalica
Am 6/17/2018 um 20:10 schrieb Akaman:

Wobei im Italien-Dominostein - Faden eine Quelle verlinkt wurde, die nahelegt, dass im Fall eines €-Zusammenbruchs o.ä. zur Vermeidung grösserer Verwerfungen im Zusammenhang mit den TARGET-Salden jeweils nur die Guthaben der jeweiligen Inländer ungeschoren bleiben sollten.

 

Was mich in diesem Zusammenhang interessiert: In dem hypothetischen Fall, dass der Euro komplett auseinander bricht, was würde dann beispielsweise mit meinem Geld bei der Rabodirect passieren? Das ist zwar eine deutsche Zweigniederlassung, unterliegt aber der niederländischen und nicht der deutschen Einlagensicherung. Hätte ich dann plötzlich Gulden auf dem Konto (wäre wahrscheinlich nicht schlimm, die Niederlande steht wirtschaftlich ja nicht schlechter da als Deutschland und hat ebenfalls AAA-Rating)? Oder gäbe es dann evtl. doch größere Probleme?

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Warlock

Mach doch einfach für deine Mutter ein Konto hier in Deutschland.

 

Je nachdem wie nah ihr euch steht auf deinen Namen. Hängt natürlich auch von steuerlichen Gesichtspunkten usw. ab. Dann sollte der Betrag zunächst bei einem italienischen Zusammenbruch sicher sein.

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Sucher
Am 20.6.2018 um 22:25 schrieb skrause:

Was mich in diesem Zusammenhang interessiert: In dem hypothetischen Fall, dass der Euro komplett auseinander bricht, was würde dann beispielsweise mit meinem Geld bei der Rabodirect passieren? Das ist zwar eine deutsche Zweigniederlassung, unterliegt aber der niederländischen und nicht der deutschen Einlagensicherung. Hätte ich dann plötzlich Gulden auf dem Konto (wäre wahrscheinlich nicht schlimm, die Niederlande steht wirtschaftlich ja nicht schlechter da als Deutschland und hat ebenfalls AAA-Rating)? Oder gäbe es dann evtl. doch größere Probleme?

Was bei einem Euro-Zusammenbruch passiert, weiß keiner.

 

Die Idee des angesprochenen Wissenschaftlers ist aber, dass nur deutsche Staatsbürger ihre Euro in DM umtauschen dürfen. Nach dieser Logik würdest du auch für Geld, das du direkt in den Niederlanden anlegst DM bekommen (und eben die Italiener nur Lira, auch wenn die Einlage bei der Deutschen Bank erfolgt ist). 

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