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liszt

Anfängerfragen MSCI World/EM Portfolio Altersvorsorge

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liszt
· bearbeitet von liszt

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Arasu

 

"Hallo zusammen,

 

ich (30) plane ab diesem Jahr mit anfänglich 10k und einer monatlichen Sparrate von ca 500€ ein Portfolio von MSCI World und EM im "klassischen" 70/30 Verhältnis zu besparen. Ziel ist langfristiger Vermögensaufbau/Altersvorsorge, Zeitraum der Anlage sind 20+ Jahre."

 

Wir sind da jetzt noch ein Stück höher als hier der MSCI World bis 2015 dargestellt. Wenn Sie sich die Sägezahnkurve anschauen, so können Sie sich denken dass es bald wieder 50% runtergehen kann. Also Sie würden jetzt genau zum höchsten Stand kaufen und wären in 10 Jahren oder so wieder bei aus dem Minus raus und bei null. Möglicherweise.

 

 

 

 

 

MSCI%20world.jpg

 

 

Also ich würde da lieber noch warten bis die Korrektur nach unten kommt. Die kommt ja auf jeden Fall, die Frage ist nur wann.

Denn sonst macht man evtl. den grössten Fehler den viele machen, hoch kaufen und enttäuscht niedrig verkaufen.

 

Sie müssen auch bedenken, dass Sie mit dem MSCI World in 30 Jahren evtl. dick im Minus sind weil grade diese Talsohle wieder da ist.

 

 

 

 

 

 

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xfklu

Zu 1.) Ausschütter sind vorzuziehen, bis der Freibetrag ausgeschöpft ist.

 

Zu 2.) Physisch ist vorzuziehen.

 

Zu 3.) Aktionen dauern mal länger und mal kürzer.

 

Zu 4.) Lieber 2-monatlich oder quartalsweise, um Kosten zu sparen.

 

Zu 5.) Das sind vergangene Kurse von unterschiedlichen Uhrzeiten und somit nicht direkt vergleichbar.

 

Zu 6.) Das scheint mir die Ordermaske für einen manuellen Kauf und nicht für einen Sparplan zu sein.

 

Zu 7.) Die ETFs regeln das nicht von selbst.

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uang
· bearbeitet von uang

zu 1.

Soweit ich weiß haben Thesaurierer seit der Steuerreform 2018 kaum (?keine?) steuerlichen Vorteile (z.B. Steuerstundung) mehr. Hab den Eindruck, dass bei unausgeschöpftem Freibetrag eher zu Ausschüttern geraten wird. Selbst hab ich beides

 

zu 2.

spätestens seit der Steuerreform wohl tatsächlich Geschmackssache. Wichtig wäre zu prüfen ob der Swapper unter die Teilfreistellung fällt. Eine Übersicht gibts z.B. hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/53057-teilfreistellung-tfs-der-erträge-bei-etf/?page=1

Müsste aber auch im KIID stehen

 

zu 3.

Soweit ich das Überblicke laufen solche Aktionen selten länger als 2 Jahre. Entweder man macht Aktionshopping und schafft sich Übersicht in dem man die einzelnen Fonds in z.B. Excel aggregiert, oder sucht sich einen "guten" ETF raus und aktzeptiert, dass man die (geringen) Gebühren zahlt. Mit den 1.50€ bei der DKB und deiner Sparsumme sind die Kosten meiner Meinung völlig akzeptabel...

 

zu 4.

... vorallem wenn du nur alle 2 Monate investierst. In steigenden Märkten wäre es wohl besser jeden Monat zu kaufen, aber der Index steigt nicht immer und die geringeren Kaufgebühren sind in jedem Fall ein "Gewinn"

 

zu 5.

Vermute hier hast du die letzten Kurse aufgelistet. Ausschlaggebend beim Kauf sind aber die Briefkurse. Die liegen vermutlich näher beinander. Denk dran, dass unterschiedliche Börsen unterschiedliche (aber ich glaube sehr ähnliche) Handelsgebühren haben. Wähle den Handelsplatz nach günstigster Gebühr und niedrigstem Briefkurs.

 

zu 7.

Rebalancing ist dann nötig wenn die Indizes stark auseinander laufen. Viele schauen einmal im Jahr nach der Verteilung. Liegt diese mehr als ca. 10% auseinander kann man versuchen mit frischem Geld (der Idealfall) oder Verkäufen (sollte man sich gut überlegen) die gewünschte Verteilung wieder herzustellen.

 

Bin selbst eher Anfänger. Aber soweit meine Einschätzung zu deinen Fragen

 

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xfklu
vor 40 Minuten schrieb Arasu:

Wenn Sie sich die Sägezahnkurve anschauen, ...

 

Hallo @Arasu, für so langfristige Chartanalysen sollte man immer einen Plot mit logarithmischer Skalierung nehmen.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmische_Darstellung)

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odensee
vor 19 Minuten schrieb uang:

zu 1.

Soweit ich weiß haben Thesaurierer seit der Steuerreform 2018 kaum (?keine?) steuerlichen Vorteile (z.B. Steuerstundung) mehr. Hab den Eindruck, dass bei unausgeschöpftem Freibetrag eher zu Ausschüttern geraten wird. Selbst hab ich beides

Die steuerlichen Vorteile von Thesaurieren (im Sinne von Steuerstundung) sind geringer als vor der Reform, aber weiterhin vorhanden, denn die Vorabpauschale ist (hoffentlich) deutlich geringer als die zu erwartenden Kursgewinne. Solange der Sparerpauschbetrag nicht ausgenutzt ist, sind aber Ausschütter weiterhin sinnvoller. Das nur ergänzend zu deinem Beitrag.

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tyr
vor 10 Stunden schrieb Arasu:

 

Wir sind da jetzt noch ein Stück höher als hier der MSCI World bis 2015 dargestellt. Wenn Sie sich die Sägezahnkurve anschauen, so können Sie sich denken dass es bald wieder 50% runtergehen kann. Also Sie würden jetzt genau zum höchsten Stand kaufen und wären in 10 Jahren oder so wieder bei aus dem Minus raus und bei null. Möglicherweise.

 

MSCI%20world.jpg

 

 

Also ich würde da lieber noch warten bis die Korrektur nach unten kommt. Die kommt ja auf jeden Fall, die Frage ist nur wann.

Denn sonst macht man evtl. den grössten Fehler den viele machen, hoch kaufen und enttäuscht niedrig verkaufen.

 

Sie müssen auch bedenken, dass Sie mit dem MSCI World in 30 Jahren evtl. dick im Minus sind weil grade diese Talsohle wieder da ist.

 

Bist du dir sicher, dass du auf deinem Wissens- und Erfahrungsniveau anderen dazu raten solltest, Market Timing auf Basis von Wetten und Spekulationen gegen den Markt zu betreiben?

 

Ein Portfoliorisiko steuert man sinnvollerweise über den Anteil risikoarmen Portfolioteil zum riskanten Portfolioteil, nicht über Market Timing Wetten. Dann verliert man auch keine Rendite, wenn man die Zukunft nicht richtig vorher gesagt hat.

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Juninho
vor 12 Stunden schrieb odensee:

Die steuerlichen Vorteile von Thesaurieren (im Sinne von Steuerstundung) sind geringer als vor der Reform, aber weiterhin vorhanden, denn die Vorabpauschale ist (hoffentlich) deutlich geringer als die zu erwartenden Kursgewinne. Solange der Sparerpauschbetrag nicht ausgenutzt ist, sind aber Ausschütter weiterhin sinnvoller. Das nur ergänzend zu deinem Beitrag.

Man kann den Sparfreibetrag doch auch durch Verkauf -> Kauf kurz vor Jahreswechsel nutzen. Nur mit Ausschüttungen den Sparfreibetrag auszuschöpfen, wird bei den meisten sowieso Jahre dauern. Da macht das also auch Sinn vor Jahresende zusätzlich zu Verkaufen und wieder zu Kaufen. Von daher macht das doch kaum einen Unterschied, ob man das jetzt mit einem Thesaurierer oder einem Ausschütter macht...

 

vor 13 Stunden schrieb Arasu:

Wir sind da jetzt noch ein Stück höher als hier der MSCI World bis 2015 dargestellt. Wenn Sie sich die Sägezahnkurve anschauen, so können Sie sich denken dass es bald wieder 50% runtergehen kann. Also Sie würden jetzt genau zum höchsten Stand kaufen und wären in 10 Jahren oder so wieder bei aus dem Minus raus und bei null. Möglicherweise.

Ja oder es geht wieder 30 Jahre aufwärts und wir ärgern uns nicht investiert gewesen zu sein. Der langfristige Investor betreibt irgendeinen Buy and Hold Ansatz mit einem breitdiversifizierten Portfolio. D.H. einfach kaufen und wieder kaufen und keine Kurse zu gucken. 1-2x jährlich halt Rebalancen. Das wars. Keine Kursmuster deuten, Keine Nachrichten lesen, Nicht auf "Experten" hören, keine Karten legen, Kein Tai Chi, Kein Sterne gucken!  

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odensee
vor 3 Minuten schrieb Juninho:

Man kann den Sparfreibetrag doch auch durch Verkauf -> Kauf kurz vor Jahreswechsel nutzen. Nur mit Ausschüttungen den Sparfreibetrag auszuschöpfen, wird bei den meisten sowieso Jahre dauern. Da macht das also auch Sinn vor Jahresende zusätzlich zu Verkaufen und wieder zu Kaufen. Von daher macht das doch kaum einen Unterschied, ob man das jetzt mit einem Thesaurierer oder einem Ausschütter macht...

Das ist alles richtig, ich rate auch dazu, den Pauschbetrag durch Verkaufen/Kaufen möglichst optimal zu nutzen. Aber es gibt keine Gesetzmäßigkeit, dass es am Jahresende immer hohe Kurse gibt. ;) Dazu macht es in späteren Jahren (wenn mehr Geld da ist) das Leben einfacher, wenn man sich aufgrund ausreichend hoher Zinseinkünfte (TG/FG/Anleihen) sowie Aktienfondsausschüttungen diese Verkauf/Kauf-Aktionen ersparen kann.

 

Ich rate zwar durchaus zu diesen Aktionen, führe sie aber selber nicht durch (weil eben... Ausschüttungen und Zinsen reichen aus)

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Juninho
vor 6 Minuten schrieb odensee:

Das ist alles richtig, ich rate auch dazu, den Pauschbetrag durch Verkaufen/Kaufen möglichst optimal zu nutzen. Aber es gibt keine Gesetzmäßigkeit, dass es am Jahresende immer hohe Kurse gibt. ;) Dazu macht es in späteren Jahren (wenn mehr Geld da ist) das Leben einfacher, wenn man sich aufgrund ausreichend hoher Zinseinkünfte (TG/FG/Anleihen) sowie Aktienfondsausschüttungen diese Verkauf/Kauf-Aktionen ersparen kann.

Das stimmt. Wenn ich nicht etwas übersehe, bedeutet das aber, dass du unabhängig vom Sparfreibetrag, generell eher zu Ausschüttern raten würdest?

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odensee
Gerade eben schrieb Juninho:

Das stimmt. Wenn ich nicht etwas übersehe, bedeutet das aber, dass du unabhängig vom Sparfreibetrag, generell eher zu Ausschüttern raten würdest?

Nein, Ausschütter nur bis der Pauschbetrag "dauerhaft" genutzt wird (natürlich auch durch Zinseinkünfte). Danach für Neukäufe(!) Thesaurierer, die meiner Meinung nach immer noch einen kleinen "Stundungsvorteil" bieten.

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JohnJohn

Naja, der emotionslose Homo oeconomicus maximiert seine Rendite mit Thesaurierern. Ich hingegen erfreue mich irrationaler Weise wie Bolle an Ausschüttungen, und werde auch dabei bleiben. 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 24 Minuten schrieb JohnJohn:

emotionslose Homo oeconomicus maximiert seine Rendite

Ein ständig wiederholtes Mißverständnis.

Der Homo oeconomicus maximiert nicht notwendigerweise seine Rendite. Der Homo oeconomicus maximiert seinen Nutzen. Und der Homo oeconomicus ist keinesfalls emotionslos.

Und die Nutzenfunktion ist nicht notwendigerweise auf die Rendite fixiert. Wenn es aufgrund seiner Emotionen Nutzen bringt auf Rendite zu verzichten, dann wird der Homo oeconomicus keinesfalls die höchste Rendite wählen, sondern seinen Nutzen mehren, indem er zum Beispiel das Glücksgefühl genießt, das bei ihm bei regelmäßigem Geldeingang in Form einer Dividende entsteht.

Die meisten Leute, die das Modell des  Homo oeconomicus als wirklichkeitsfremd kritisieren (weil der wirkliche Mensch sich ja nicht immer rational [im Sinne einer Renditemaximierung] verhält), haben es überhaupt nicht verstanden.

@JohnJohn Wenn Du Dich an Ausschüttungen erfreust, dann ist es auch im Sinne des Homo oeconomicus rational, die ausschüttende Version zu wählen. Die Rationalität hängt an DEINER Nutzenfunktion. Da kann kein anderer festlegen, was für Dich rational ist.

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 9 Minuten schrieb Nachdenklich:

Ein ständig wiederholtes Mißverständnis.

Der Homo oeconomicus maximiert nicht notwendigerweise seine Rendite. Der Homo oeconomicus maximiert seinen Nutzen. Und der Homo oeconomicus ist keinesfalls emotionslos.

Und die Nutzenfunktion ist nicht notwendigerweise auf die Rendite fixiert. Wenn es aufgrund seiner Emotionen Nutzen bringt auf Rendite zu verzichten, dann wird der Homo oeconomicus keinesfalls die höchste Rendite wählen, sondern seinen Nutzen mehren, indem er zum Beispiel das Glücksgefühl genießt, das bei ihm bei regelmäßigem Geldeingang in Form einer Dividende entsteht.

Die meisten Leute, die das Modell des  Homo oeconomicus als wirklichkeitsfremd kritisieren (weil der wirkliche Mensch sich ja nicht immer rational [im Sinne einer Renditemaximierung] verhält), haben es überhaupt nicht verstanden.

@JohnJohn Wenn Du Dich an Ausschüttungen erfreust, dann ist es auch im Sinne des Homo oeconomicus rational, die ausschüttende Version zu wählen. Die Rationalität hängt an DEINER Nutzenfunktion. Da kann kein anderer festlegen, was für Dich rational ist.

Das ist eher ein Missverständnis deinerseits. Er hat geschrieben der "emotionslose Homo oeconomicus" und nicht einfach nur Homo oeconomicus. Freude ist emotion. Da emotionslos, kommt Freude nicht in der Nutzenfunktion vor.  Darüber hinaus ist der Homo Oeconimicus natürlich rational und es ist nun mal irrational sich über Ausschüttungen zu freuen. 

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Nachdenklich
vor 56 Minuten schrieb Juninho:

und es ist nun mal irrational sich über Ausschüttungen zu freuen. 

Genau das ist falsch.

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Arasu
vor 9 Stunden schrieb tyr:

 

Bist du dir sicher, dass du auf deinem Wissens- und Erfahrungsniveau anderen dazu raten solltest, Market Timing auf Basis von Wetten und Spekulationen gegen den Markt zu betreiben?

 

Ein Portfoliorisiko steuert man sinnvollerweise über den Anteil risikoarmen Portfolioteil zum riskanten Portfolioteil, nicht über Market Timing Wetten. Dann verliert man auch keine Rendite, wenn man die Zukunft nicht richtig vorher gesagt hat.

 

Der TE hat nicht nach einem Portfolio gefragt sondern nach dem MSCI World Index ETF ohne alles. Die Market Timing Wette geht er automatisch ein sobald er zu einem bestimmten Zeitpunkt kauft.

Da der TE von einem langfristigem Investment spricht kann es durchaus sinnvoll für ihn sein bei der aktuellen Marktsituation abzuwarten, da braucht man kein Expertenwissen sondern etwas Geduld. 

 

Die Leute schauen dieses Video von Jens Raabe wo der vorrechnet man kauft den S&P500 für 10000€ und spart monatlich 500€ und ist dann mit einem Zinseszinseffekt bei 1.000.000€ nah 35 Jahren oder so. Der TE soll verstehen das es dieses jährliche Wachstum von 6% nicht real gibt, sondern der Index auf und abgeht. Die Sache mit den 1mio Euro also nur ein Gedankenspiel ist, das war mein Anliegen.

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padavona
vor 44 Minuten schrieb Arasu:

Die Market Timing Wette geht er automatisch ein sobald er zu einem bestimmten Zeitpunkt kauft.

Ne. Die Wette ginge er ein, wenn er zwar bereit wäre zu investieren, dies aber nicht tut, weil er glaubt den Markt timen zu können, indem er die "aktuelle Marktsituation" abwartet.

 

Wenn man nach einer gewissen Einarbeitungsphase einfach "jetzt" loslegt, unabhängig von der aktuellen Marktlage, hat das nichts mit Market Timing zu tun. Irgendwann muss jeder mal anfangen.

Mit dem Einstiegszeitpunkt kann man natürlich Glück oder Pech haben. Das kann man aber vorher nicht wissen.

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 21 Stunden schrieb Arasu:

 

"Hallo zusammen,

 

ich (30) plane ab diesem Jahr mit anfänglich 10k und einer monatlichen Sparrate von ca 500€ ein Portfolio von MSCI World und EM im "klassischen" 70/30 Verhältnis zu besparen. Ziel ist langfristiger Vermögensaufbau/Altersvorsorge, Zeitraum der Anlage sind 20+ Jahre."

 

Wir sind da jetzt noch ein Stück höher als hier der MSCI World bis 2015 dargestellt. Wenn Sie sich die Sägezahnkurve anschauen, so können Sie sich denken dass es bald wieder 50% runtergehen kann. Also Sie würden jetzt genau zum höchsten Stand kaufen und wären in 10 Jahren oder so wieder bei aus dem Minus raus und bei null. Möglicherweise.

 

 

 

 

 

MSCI%20world.jpg

 

 

Also ich würde da lieber noch warten bis die Korrektur nach unten kommt. Die kommt ja auf jeden Fall, die Frage ist nur wann.

Denn sonst macht man evtl. den grössten Fehler den viele machen, hoch kaufen und enttäuscht niedrig verkaufen.

 

Sie müssen auch bedenken, dass Sie mit dem MSCI World in 30 Jahren evtl. dick im Minus sind weil grade diese Talsohle wieder da ist.

 

1990 gab es auch eine Talsohle, hättest du dann auch dazu geraten zu warten? Und wenn ja wie lange, bis 92, 94, 99? Du siehst, diese Sichtweise, ich nenne es noch nicht mal Theorie, ist gänzlich falsch. Du hattest tyr auch nicht richtig verstanden als er dich fragte, ob es bei deinem Wissensniveau ratsam ist, jemanden etwas zu raten. Du verwechselst Market Timing mit klassischem buy and hold im passivem Sinne. Aber da gibt es genügend Bücher und Themen hier im Forum, das muss ich nicht erklären.

 

Der einzige Zeitpunkt zum Kaufen eines Index Fonds ist wenn das überschüssige, auf lange Sicht nicht benötigte Kapital vorhanden ist. Ob man da nun All in geht oder Schrittweise ist wieder eine andere Sache und das Risiko muss auch ein jeder selbst bewerten.

 

vor einer Stunde schrieb Arasu:

Der TE hat nicht nach einem Portfolio gefragt sondern nach dem MSCI World Index ETF ohne alles

 

Dann gehen wir mal ins Eingemachte: Das lese ich in Post #1 anders, nur fehlt die Angabe der risikolosen Angabe des Portfolios; der Notgroschen sollte damit aber nicht gemeint sein. (Immer wieder ein typischer Anfängerfehler, Stichwort Asset Allocation)

 

vor einer Stunde schrieb Arasu:

Die Market Timing Wette geht er automatisch ein sobald er zu einem bestimmten Zeitpunkt kauft.

Du solltest dich mehr mit Market Timing und dem passiven Investieren auseinandersetzen, dann wird auch dir klar das der Satz nicht stimmen kann.

 

vor einer Stunde schrieb Arasu:

Da der TE von einem langfristigem Investment spricht kann es durchaus sinnvoll für ihn sein bei der aktuellen Marktsituation abzuwarten, da braucht man kein Expertenwissen sondern etwas Geduld. 

Glaskugeldenken!!

 

vor einer Stunde schrieb Arasu:

Die Leute schauen dieses Video von Jens Raabe wo der vorrechnet man kauft den S&P500 für 10000€ und spart monatlich 500€ und ist dann mit einem Zinseszinseffekt bei 1.000.000€ nah 35 Jahren oder so.

 

Theoretisch möglich, praktisch nicht. In Berechnung fehlen zum einen die Steuern, rechne ich diese mit (nach heutigem Stand)  sind wir bei bei einem Reingewinn von 540k, Gesamtgewinn von knapp 760k. Tja, dann kommt da noch die blöde Inflation die der Herr Raabe vergisst. Mein gut gemeinter Rat, lesen, lesen, lesen. 

 

Für den TO gibt es auch noch einen Link, beantworten einiges, wie auch sicherlich die wertvollen Stickeys hier im Forum.

 

Klick

 

 

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JohnJohn
vor 6 Stunden schrieb Nachdenklich:

Genau das ist falsch.

 

Nach oberflächlicher Lektüre des zugehörigen Wikipedia Artikel stimme ich dir zu.

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liszt
· bearbeitet von liszt

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Fondsinvestor
· bearbeitet von Fondsinvestor
vor 23 Stunden schrieb xfklu:

Hallo @Arasu, für so langfristige Chartanalysen sollte man immer einen Plot mit logarithmischer Skalierung nehmen.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmische_Darstellung)

Bin mathematisch eine Null, aber ich ahne, dass du recht haben könntest! Wenn man linear skaliert, gehen die Auf- und Abwärtsbewegungen in frühen Jahren verloren, oder?

Habe eine logarithmische Darstellung bei Onvista gefunden

Rechts unter dem violetten Feld "CHARTS" das Feld "MAX" wählen (für den maximalen Zeitstrahl) und dann in der Zeile drunter ganz rechts im Pulldown-Menü "log" wählen statt "abs".

Dann sieht man etwa den gleichen Zeitabschnit. von 1969 bis 2018.
 

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 16 Stunden schrieb liszt:

War falsch von mir angegeben. Notgroschen sind 6 Monatsgehälter TG, das zählt aber nicht zu meinem Sparplan. 20% gehen noch mal separat auf TG. Hier habe ich mich noch nicht sehr gut informiert, aber glaube sehr viel mehr als TG geht momentan eh nicht wenn man low-risk verfolgt?

Ach so, jetzt verstehe ich. Eine Mischung aus TG/FG/ Sparbrief macht immer Sinn, aber erst einmal heißt es ja Kapital aufbauen und dann weiter sehen. Odensee hatte mal was dazu geschrieben. "Sicherer" Anteil des Depots .

vor 16 Stunden schrieb liszt:

Bzgl thesaurierend: Hier wird steuerlich NUR die Vorabpauschale fällig wenn ich das richtig sehe nach der neuen Regelung 2018?

Erst mal ja, beim späteren Verkauf werden diese natürlich angerechnet.

 

vor 16 Stunden schrieb liszt:

Ich überlege nun 65 World/ 20 EM/ 10 SC World und 10 SC EM oder so ähnlich zu fahren

Ganz ehrlich, 20 Leute, 20 Meinungen. Zu Beginn des Depot Aufbaus würde ich es eher einfach halten. Ist es mal im kleineren 5 stelligem Bereich kannst du immer noch dazu mischen, was für dich sinnvoll erscheint. Da gibt es viele Wege. Erste Priorität sollte es sein, die Kaufnebenkosten gering zu halten, was mit vielen ETFs anfangs nur schwer zu erreichen ist, da sich die Konditionen der Depotbanken immer wieder ändern.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

otto03 hat interessante Benchmarks zu den diversen Indexen erstellt.

 

https://www.wertpapier-forum.de/forum/130-otto03/

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xfklu
vor 15 Stunden schrieb Fondsinvestor:

Wenn man linear skaliert, gehen die Auf- und Abwärtsbewegungen in frühen Jahren verloren, oder?

 

Ja, ein Absturz um z.B. 10% sieht bei einer logarithmischen Skala immer gleich aus, egal ob es von 100 auf 90 geht, oder von 10000 auf 9000.

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nikolov
Am 29.6.2018 um 20:25 schrieb liszt:

Ansonsten bin ich mit meinem Wissen momentan so weit, dass ich mich mit dem MSCI World und EM gut angefreundet habe und hier meine Investitionen hinlenken möchte. Allerdings scheint es ja noch bessere Konfigurationen zu geben als einfach die beiden 70/30. Beispielsweise eine Unterteilung des World in Europe/Pacific etc. bzw. eine hinzunahme von Small Caps. Ich sollte vielleicht sagen dass ich wahrscheinlich recht gut mit Varianz umgehen kann und mit größere Swings nach unten wahrscheinlich nicht so viel ausmachen. Als angehender Lehrer habe ich ein Großteil meines Humankapitals noch in der Zukunft und ich werde später Immobilien erben, daher gerne etwas mehr Risiko. Ich überlege nun 65 World/ 20 EM/ 10 SC World und 10 SC EM oder so ähnlich zu fahren, ist aber erst mal auch nur grobe Orientierung. Gibt es hier gute Threats zur optimierten Allokationsgestaltung?

Was heißt "bessere Konfigurationen"? "Besser" im Sinne von "mehr Rendite" gilt immer nur in der Nachbetrachtung. Gilt das auch für die Zukunft und woher willst du das wissen? In den letzten Jahren haben die Emerging Markets geschwächelt. Wie das in 5, 10, 20 Jahren sein wird weiß heute kein Mensch.

 

Threads zur Allokationsgestaltung gibt es hier wie Sand am Meer. Da wollten schon ganz andere ihre paar Peanuts in 4-5 ETFs aufteilen, nur um sich dann monatelang im Klein-Klein zu verrennen und nicht mit dem Eigentlichen anzufangen - nämlich überhaupt mal einen ETF zu kaufen. Ob 70/30, 75/25, 60/40, mit/ohne Small Cap und sonstwas ist das absolut letzte, worüber ich mir mit 500€/Monat Gedanken machen würde. Da gibt's aus kostentechnischen Gründen einen Sparplan auf einen MSCI World ETF und einen auf MSCI Emerging Markets. Und 70/30, weil dann beide Positionen ausreichend groß bespart werden. Alles andere ist hier imho Erbsenzählerei.

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liszt

Danke für deine Einschätzung nikolov, das klingt nach näherer Betrachtung sehr einleuchtend. 

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