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Dividenden-Pirat

Activision Blizzard (ATVI)

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Chulian

War klar, da ich letztens gekauft habe... (das ist ein sicherer Shortindikator -.-).

 

Man war ja schon bei den Q3 Zahlen unzufrieden mit den Verkäufen von Destiny2 Forsaken. Finde es durchaus sinnvoll, dass man dann eher einen sauberen Cut durchzieht als das tote Pferd zu reiten.

Ob das die wirtschaftlich sinnvollste Lösung war können wohl nur Leute aus dem Hause selbst beurteilen.

 

Grundsätzlich bleibe ich vom Unternehmen überzeugt und würde bei weiter sinkenden Preisen nochmal nachkaufen.

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Yerg
vor 3 Stunden schrieb JustLuckNoSkill:

Finde ich persönlich auch eher seltsam, da Destiny genau den Vorstellungen von Blizzard entsprochen hat: PvP-lastig, eSports-fähig, spricht eine breite Masse an Spielern an und lässt viele Erweiterungen auf Grundlage vorhandener Engine zu (siehe WoW und SC2).

Das sehe ich auch so. Die Meldung kommt sehr überraschend. Im letzten 10-K wird von einer langjährigen Partnerschaft mit Bungie (die Entwickler von Destiny) gesprochen und an keiner Stelle angedeutet (auch nicht als Risikofaktor), dass die Partnerschaft in Gefahr sein könnte:

 

Zitat

Since 2010, Activision has been in a long-term exclusive relationship with Bungie, the developer of game franchises including Halo, Myth, and Marathon, to publish games in the Destiny franchise. During the term of the agreement, Activision has exclusive, worldwide rights to publish and distribute on multiple platforms all future Bungie games based on Destiny.

 

vor 3 Stunden schrieb JustLuckNoSkill:

Den Verkauf sehe ich, entgegen der Aussage von Blizzard, eher als kurzfristiges Instrument die Kosten zu senken.

Auf welche Aussage von Blizzard beziehst du dich? Ich habe von Activision Blizzard überhaupt keine Begründung gefunden (der in dem verlinkten Artikel bei SeekingAlpha zitierte Colin Sebastian, der die Ersparnisse als langfristig positiv bewertet, ist ein Analyst).

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Yerg
vor 3 Stunden schrieb Chulian:

Man war ja schon bei den Q3 Zahlen unzufrieden mit den Verkäufen von Destiny2 Forsaken. Finde es durchaus sinnvoll, dass man dann eher einen sauberen Cut durchzieht als das tote Pferd zu reiten.

Destiny wird ja weiterentwickelt, nur eben nicht mehr mit Activion Blizzard als Publisher. Und mag sein, dass Activision damit unzufrieden war, aber ist das Pferd wirklich tot? Die durchschnittlichen Viewer-Zahlen für Destiny 2 auf Twitch sind seit dem Forsaken-Release auf höherem Niveau als vorher. (Quelle: Destiny 2 bei twitchtracker.com)

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JustLuckNoSkill
vor 3 Stunden schrieb Yerg:

Auf welche Aussage von Blizzard beziehst du dich? Ich habe von Activision Blizzard überhaupt keine Begründung gefunden (der in dem verlinkten Artikel bei SeekingAlpha zitierte Colin Sebastian, der die Ersparnisse als langfristig positiv bewertet, ist ein Analyst).

Mein Fehler, sorry. Bin bei meiner Aussage fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die zitierte Person von Blizzard war. 

Dann bin ich aber um so mehr darauf gespannt, wie das Statement seitens des Unternehmens dazu sein wird.

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Chulian
vor 4 Stunden schrieb Yerg:

Destiny wird ja weiterentwickelt, nur eben nicht mehr mit Activion Blizzard als Publisher. Und mag sein, dass Activision damit unzufrieden war, aber ist das Pferd wirklich tot? Die durchschnittlichen Viewer-Zahlen für Destiny 2 auf Twitch sind seit dem Forsaken-Release auf höherem Niveau als vorher. (Quelle: Destiny 2 bei twitchtracker.com)

Totes Pferd war hier natürlich entsprechend überspitzt als Verdeutlichung gewählt.

Man hat sich offensichtlich mehr erhofft und lag bei den Vorstellungen über die weitere Zusammenarbeit so gravierend nicht mehr überein, dass man sich für die Trennung entschieden hat. Da finde ich es grundsätzlich gut, dass man diesen Schritt frühzeitig geht und nicht zB erst nach einem floppenden Destiny 3

Woran dieses Zerwürfnis nun genau liegt weiß man nicht und ob die Rechnung für die ein oder andere Seite aufgeht wird man erst in Zukunft sehen.

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JustLuckNoSkill
· bearbeitet von JustLuckNoSkill

Seit Bekanntgabe der Nachricht bezüglich Destiny habe ich mich gefragt, wie relevant dieses Spiel für Activision war bzw. welchen Einfluss es auf das Ergebnis haben wird und ob die Reaktion des Marktes angemessen war. In diesem Artikel finden sich einige Informationen dazu. So sinken die EPS um etwa 0,15 USD (EPS 2019e: 2,76 USD). Folglich hat Destiny einen Anteil am Gewinn von von Blizzard in Höhe von etwa 5,4 Prozent. Dem steht als Reaktion auf die Nachricht ein Abschlag von knapp zehn Prozent gegenüber. Daher wird es sich hierbei um eine Überreaktion gehandelt haben. 

 

Ich kann euch nur empfehlen die Ausführungen in dem verlinkten Artikel zu lesen. Auch wenn ich nicht vom Umschwung auf Mobile-Gaming überzeugt bin, scheint das Geschäft in Zukunft einiges an Potenzial zu haben... Da hat Blizzard vor allem mit der Akquisition von King sehr gut vorgesorgt. 

 

Edit: Mir ist klar geworden, dass ich wohl einen Denkfehler in meinen Überlegungen zur Überreaktion des Marktes hatte. Die EPS mindern sich durch Destiny in 2019 zunächst zwar "nur" um etwa fünf Prozent, aber natürlich werden auch zukünftige EPS davon beeinflusst. Daher kann man aus aktueller Sicht nur schwer beurteilen, ob es sich um eine Überreaktion des Marktes handelt.

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Yerg

EA und Take Two haben Quartalszahlen veröffentlicht, besonders die Zahlen von EA sind deutlich schlechter als von Analysten erwartet und EA hat die Guidance für 2019 gekürzt. Das zieht heute alle Gaming-Unternehmen deutlich runter:

 

-10,6% Activision Blizzard

-12,2% EA

-14,5% Take Two

-10,3% Ubisoft

 

Activision Blizzard berichtet nächste Woche.

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DarkBasti
vor 13 Stunden schrieb Yerg:

EA und Take Two haben Quartalszahlen veröffentlicht, besonders die Zahlen von EA sind deutlich schlechter als von Analysten erwartet und EA hat die Guidance für 2019 gekürzt. Das zieht heute alle Gaming-Unternehmen deutlich runter:

 

-10,6% Activision Blizzard

-12,2% EA

-14,5% Take Two

-10,3% Ubisoft

 

Activision Blizzard berichtet nächste Woche.

Hab ein Kauf mit Limit gesetzt und bin nun stolzer Blizzard Besitzer. 

Naja hoffen wir mal das es wieder ein Game wie WoW schafft. Im Nachhinein ist es schon ein relativ spekulativer Kauf. 

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Nachtfalke

Die nächsten Wochen dürften interessant werden.

Die Online-Fangemeinde ist in hellem Aufruhr - zu Recht: https://twitter.com/hashtag/BoycottBlizzard?src=hash

 

...Anfang November ist die BlizzCon. Letztes Jahr passierte das: 

 

 

...Was auch immer in den nächsten Wochen passiert, es dürfte die Zukunft der Firma entscheidend beeinflußen.

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JustLuckNoSkill
vor 19 Stunden von Coucy:

Die nächsten Wochen dürften interessant werden.

Die Online-Fangemeinde ist in hellem Aufruhr - zu Recht: https://twitter.com/hashtag/BoycottBlizzard?src=hash

 

...Anfang November ist die BlizzCon. Letztes Jahr passierte das: 

 

 

...Was auch immer in den nächsten Wochen passiert, es dürfte die Zukunft der Firma entscheidend beeinflußen.

 

Blizzard hat im Moment leider ganz andere Probleme als ein paar Leute, die das Unternehmen wegen HKG boykottieren. 

Denn letztlich interessieren sich 95% der Spieler kaum für Politik und würden die Spiele kaufen, wenn es denn mal wieder etwas sinnvolles gäbe. 

ATVI läuft leider seit Jahren diversen Trends hinterher ohne selbst Akzente setzen zu können. 

 

Der MOBA-Trend wurde verschlafen und bei dem Versuch den Fehler nachträglich zu beheben, wurde HotS produziert und war eigentlich ein Flop. 

Der Battle Royale-Trend wurde verschlafen und der entsprechende CoD-Modus kam auch nicht sonderlich gut an. 

Im Grunde hat man seit einigen Jahren seine Franchises, die eine Cashcow darstellen: WoW, CoD, Diablo, CandyCrush (nach King Akquisition), ...

Es fehlt aber an richtigen Innovationen und Wachstumstreibern. Sollte da in nächster Zeit nichts kommen, werden die Umsätze aufgrund auslaufender Modelle (WoW wird gerade mit Classic ein letztes Mal gemolken) in den kommenden Jahren sinken.

 

Eine Chance sehe ich langfristig in der Overwatch-League bzw. dem E-Sports-Konzept. Ich glaube, dass diese Investitionen sich auszahlen könnten. Auch der Fokus auf das Mobile-Gaming kann in Zukunft entscheidend sein. Die Statistiken sprechen in beiden Fällen für ATVI. 

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John Silver
vor 20 Stunden von Coucy:

Die nächsten Wochen dürften interessant werden.

Die Online-Fangemeinde ist in hellem Aufruhr - zu Recht: https://twitter.com/hashtag/BoycottBlizzard?src=hash

...Anfang November ist die BlizzCon. Letztes Jahr passierte das: 

...Was auch immer in den nächsten Wochen passiert, es dürfte die Zukunft der Firma entscheidend beeinflußen.

 

Coucy, kannst Du für Investoren die nicht so bewandert sind in der Spiel- /Fanszene (so wie ich) etwas konkreter werden

(anscheinend bist Du ja besser in der Thematik drinnen), damit Nicht-Investoren und Nichtspieler wie ich einen Einblick

bekommen worin die Chance oder das Risiko bestehen (Upside / Downside) und ob es sich lohnt sich mit dem Wert zu beschäftigen?

(Nur zur Info: Ich erbitte(!) keine seitenlangen ausführen, aber ein paar kurze knackige(?) Sätze, wären hilfreich.).

Danke im Voraus!

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Zaunspfahl

Hi John. Hatte die Aktie im Bondboard mal vorgestellt und halte sie.

 

Im Grunde übertreffen die Blockbuster World of Warcraft und Call of Duty alle Erwartungen. Der nächste Highflyer wird Diabolo 3 Ende Oktober. Die Fangemeinde ist riesig und wartet gespannt.  Der Chart sieht genial aus. Nach einer bullish falling wedge. Der Ausbruch nach oben. Extrem viele positive Analyteneinschätzungen mit Kurszielen bei Ca. 65 USD. Der negative Punkt ist den Ban eines Prospieler der sich positiv zu den HK Protesten gemeldet hat ist schon wieder aus dem Chart.

 

Fazit. Die Aktie wird laufen.

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Nachtfalke
On 10/11/2019 at 0:30 AM, John Silver said:

Coucy, kannst Du für Investoren die nicht so bewandert sind in der Spiel- /Fanszene (so wie ich) etwas konkreter werden

Es ist mir ein Pläsier! *Schenkt sich eine zweite Tasse Kaffee ein.* - Bin eigentlich kein Videospieler, spiele bloß ab und zu das digitale Kartenspiel "Hearthstone", eine Art schnelleres "Magic: The Gathering", das thematisch im "Warcraft"-Universum von Blizzard angesiedelt ist. Aufmerksam geworden bin ich auf die Sache durch Zufall über Twitter - anstatt #GerArg trendete Mittwoch (?) nachts nämlich #boycottblizzard.

 

Hintergrund für den Aufruhr unter den Fans ist die drakonische Bestrafung eines chinesischen Spielers aus Hong Kong für eine politische Äußerung ("Free Hong Kong") nach dem Gewinn eines an sich prestigeträchtigen Esport-Titels. Auch, dass dies kurz nach der Ausstrahlung einer "Southpark"-Episode erfolgt ist, welche die vermeintliche Appeasement-Politik verschiedener US-Unterhaltungskonzerne gegenüber China massiv auf die Schippe nimmt, sorgte bisher für Einiges an Polemik, und zwar von allen Seiten - Fans sind erbost, Profispieler verunsichert, und amerikanische Medien und Politiker hadern öffentlich mit den Realitäten des "Think Globally". Blizzards Kristenmanagement, das bisher in einer recht unbeholfenen "Freitag, nach Ladenschluß"-Entschuldigung gegipfelt ist, hat die Gemüter derweil wenig besänftigt.

 

On 10/11/2019 at 0:30 AM, John Silver said:

bekommen worin die Chance oder das Risiko bestehen (Upside / Downside) und ob es sich lohnt sich mit dem Wert zu beschäftigen?

Das erscheint momentan fairerweise noch sehr schwer abschätzbar, weil bisher viel polemisiert, aber wenige Tatsachen geschaffen wurden. Unbestreitbar ist aber, dass ActivisionBlizzard ein massives Imageproblem zu entwickeln beginnt - wenn es nicht schon längst da war. Der Prestige-Charakter der ActiBlizz-Produkte ist deswegen massiv in Gefahr, wenn es nicht gelingt, die Fans bis zur BlizzCon in drei Wochen sprübar zu versöhnen.

 

Es sieht aber bisher nicht danach aus, als sei da von Firmenseite bisher der Wille da, und es mehren sich weitere schlechte Nachrichten: Der Chef der Firma wird mittlerweile mit der Eppstein-Affäre in Verbindung gebracht. Mehrere bekannte Profispieler und Streamer haben angekündigt, zumindest vorübergehend nicht mehr mit Blizzard zusammenarbeiten zu wollen. Und dann gibt es ja bereits die schon seit letztem Jahr ganz massiv erfolgende Kritik am generellen Kurs der Firma, sinnbildlich gemacht durch das obere Video, in dem ein erboster Fan den BlizzCon-Präsentator fragt, ob es sich bei der Ankündigung des neuen "Diablo"-Ablegers um einen Aprilscherz handelte. 

In der Praxis gehe ich deswegen von folgenden Konsequenzen aus:

  • BlizzCon 2019 wird eine sehr unterkühlte Veranstaltung werden.
  • Weitere Negativberichte zu Bobby Kotick, dem derzeitigen CEO, sind zu erwarten.
  • Virale Berichterstattung und Fan-Engagement zu Blizzard mittelfristig wird zurückgehen.
  • Vorbestellungen und Voranmeldungen für Blizzard-Produkte werden mittelfristig zurückgehen.
  • Der Enthusiasmus für neue Produkte, die mit der Marke Blizzard in Verbindung stehen - also auch Sekundärprodukte wie Merchandising und Zweigmedien (Bücher, Comics, etc.) - wird mittelfristig zurückgehen.

Mittelfristig prognostiziere ich Blizzard deswegen einen Kursverlauf wie bei EA seit den Lootbox-Skandalen: Wird nicht komplett in den Keller gehen - dafür sind die Kernprodukte noch zu populär und zu gut - aber "der Lack ist ab". Persönlich meine ich, "Warcraft" als Mutterschiff-Marke von "Hearthstone" hat durch die Aktion irreparabel Schaden genommen. Das MMO ist sowieso im letzten Drittel seiner Lebensphase, und ob nach dem Abgang der wichtigsten Szenegrößen noch viel Wachstum in "Hearthstone" steckt, wage ich zu bezweifeln. Ein möglicher Nachfolger von Kotick müsste die strategischen Entscheidungen des Unternehmens der letzten zwei Jahre nahezu komplett zurücknehmen, um der allgemeinen Kritik zu entsprechen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das passiert.

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John Silver

 

vor 17 Stunden von Zaunspfahl:

...

 

vor 6 Minuten von Coucy:

...

@Zaunspfahl und @Coucy: Vielen Dank für Eure Informationen und Einschätzungen zu der Aktie!

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TWP17
· bearbeitet von TWP17

Sehe es eher wie Zaunspfahl - Begründung:

 

a) Steigender Markt Stationäre Konsolen: grade wenn jetzt Google, Apple etc. beim Spielestreaming einsteigen; ist es ähnlich wie bei Filmen-Content (z.B. Disney), die starken Marken (hier ActivisionBlizzard mit Marken wie Cod; Diablo, WoW, Starcraft, neu Overwatch oder alte Franchise Guitare Hero) bleiben auf lange Zeit Top (seit 1996 Diablo, 1998 Starcraft oder 2003 CoD); Qualitäts-Content wird immer gebraucht und das liefern sie (geben fast nie Veröffentlichungstermine in weiter Zukunft an, da es erst fertig ist, wenn es für sie fertig ist). Sehe aktuell auch keine Tendenzen im Markt das sich das ändert.

b.) Steigender Markt: Mobile: auch wenn wir das als Europäer und insbesondere als Hardcore Gamer nicht immer gut finden, die Zukunft in Asien ist Mobile und auch dort hat sich ActivisionBlizzard bereits frühzeitig und nun mit ihren starken Marken und Zukäufen positioniert

c) E-Sports: auch hier hat sich Activision besser platziert als andere Unternehmen mit verschiedenen Beteiligungen

d.) Bobby Kotick, dem derzeitigen CEO ist seit 1991 Chef und hat in der Zeit immer mal polarisiert; den Aktienkurs hat es langfristig nicht geschadet; Kotick kann es sich halt leisten

e.) BlizzCon: Welche andere Softwareschmiede hat eine eigene jährliche Messe ? Alle anderen gehen zu den normalen Messen wie ECTS oder Gamescom (Köln) wo alle Hersteller vertreten sind. Sollte nun wirklich dort im November ein neues Diablo angekündigt werden, ist das HK-Thema wieder vergessen und alle Fans sind glücklich.

f.) Kennzahlen sind auch im Gegensatz zu z.B. "Drei"-Hitwonder CD Projects, EA, Take2 oder Ubisoft auch annehmbar

 

Fazit ActivisionBlizzard bleibt meiner Einschätzung nach vorne und profitiert überdurchschnittlich vom weiterhin steigenden Markt (Stationär, E-Sports und Mobile), der veränderten verstärkten Positionierung auf Asien und der nachweislich bisher überragend Qualität des Content. 

 

 

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Zaunspfahl

z. Thema Ubisoft. Den Chart hatte ich vor ca. 2 Wochen auf dem Bondboard zum Short empfohlen. Egal ob Daily, weekly oder gar monthly. Der Trend ist durch. Theoretisches KZ aus der SKS  wären 47 Euro. Vielleicht kommt noch eine Gegenreaktion bis auf die Nackenlinie bei 65/67 Euro.

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Mato

Ich habe ActivisionBlizzard auch noch im Bestand. Die Zahlen der letzten Jahre sind nicht so schlecht, gerade auch im Vergleich zu Ubisoft. Denen hatte ich auch mal viel zugetraut, weil die viele erfolgreiche Spieleserien haben und mit Google beim Streaming zusammenarbeiten. Aber naja, Zahlen und Chart sagen was anderes. Bei Ubisoft bin ich vor ein paar Monaten wieder raus. Was Coucy bei Activision angsprochen hat, lese ich hier zum ersten mal. Ich denke, das wird den Großteil der Kunden auch nicht erreichen oder bei der Kaufentscheidung großartig beeinflussen.

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy

Von meiner Seite vielleicht noch eine kurze Ergänzung: Finde die geäußerten Gegenargumente gut, bin aber misstrauisch. Hatte mir überlegt, ziemlich direkt nach der nächsten BlizzCon selbst bei ATVI einzusteigen, denn obwohl momentan noch jeder über das kommende mobile Diablo schimpft, zeigen ActiBlizz mit dem neuen Call of Duty ja gerade, dass sie eben doch auch "mobil können". Außerdem underperformt "Warcraft" meiner Einschätzung nach gerade als Marke, auch wenn das aufgrund des Alters des Titels vielleicht etwas schwer vorstellbar ist. 

 

Jetzt werde ich mir das aber nochmal überlegen; der mediale Furor bleibt groß, und gerade das sehr amerikanische Disavowing von Blizzard, dass Brian Kibler und einige andere Szenegrößen gerade betreiben, wird sich mittelfristig durchaus auswirken, eben, weil es sich nicht so schnell revidieren lässt, und weil die ihr eigenes Publikum ja zum Teil mitnehmen. Denke auch, die amerikanische Öffentlichkeit braucht einen Sündenbock; Apple und Disney werden's wahrscheinlich nicht werden - aber Blizzard könnte ein leichteres Opfer sein, besonders wegen der verschiedenen Ebenen der schlechten Presse: Unamerikanischer Schmusekurs mit den roten Brigaden. Missbrauchsvorwürfe gegen den Obermuckl. Userfeindliche Abzocke. Die unendliche In-Game-Story der Hauptmarke "Warcraft", seit letztem Jahr eigentlich bereits thematisch abgeschlossen. -- Hat alles was von einem "Endpunkt". Im glimpflichsten Fall hinterlässt sowas ein Geschmäckle, und während aktuelle Marken noch eine Weile laufen, gehen dem Unternehmen die "Firmenfans" verloren; neue Marken von ActiBlizz hätten es also erstmal schwer. Aber im schlimmsten Fall entwickelt sich für den Produktzyklus 2020 ein aktiver Abwärtstrend. - Langfristig zweifle ich nicht, dass ATVI okay sein wird; wenn die zwei, drei Flops produzieren, noch nicht das Ende der Welt. Aber zum Kaufen gibt's im Moment echt einfachere Werte, meine ich.

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Yerg

Ich habe meine Aktien von Activision Blizzard heute verkauft. Kurzfristig kann ich nicht einschätzen, wie groß die Auswirkungen des "Hongkong-Skandals" sein werden. Ist das nur ein kurzer Shitstorm oder wird es dem Image von Blizzard langfristig schaden? Ich weiß es nicht. Es ist aber nach der misslungenen Ankündigung von Diablo Mobile im letzten Jahr jetzt schon wieder ein Aufregerthema "passend" zur BlizzCon, und da bekomme ich den Eindruck, dass Blizzard ein wenig das Gefühl für die Fanbasis veloren hat. Das passt auch zu der Einschätzung von @JustLuckNoSkill, die ich teile, dass Blizzard in der Vergangenheit wichtige Gaming-Trends verschlafen hat. Einige der Hits, die aktuell für positive Phantasie sorgen (WoW Classic, das angekündigte Warcraft III) sind nur Neuauflagen von Klassikern. Neue Spielprinzipien werden da nicht ausprobiert.

 

Ich denke weiterhin, dass Blizzard den besten Content der Spielebranche hat. Ich bin aber nicht (mehr) von der Qualität des Managements überzeugt und davon, dass das Unternehmen es auch schafft, den guten Content in Form von innovativen, erfolgreichen Spielkonzepten auf den Markt zu bringen. Zahlen und Bewertung sind auch nicht so überragend gut, dass sich ein Investment allein aus finanziellen Gründen lohnt.

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JustLuckNoSkill

Am Wochenende stand die Hauseigene Messe BlizzCon auf dem Programm. Nach dem enttäuschenden letzten Jahr hatte das diesjährige Event einige interessante Ankündigungen zu bieten. 

 

Die wohl größte "Sensation" ist die Ankündigung des neuen Diablo 4. Das soll voraussichtlich im Jahr 2021 erscheinen und eine Reihe interessanter Neuerungen enthalten. Unter anderem soll es offene PvP-Zonen geben, ein neues Handelssystem und das Flair soll anlehnend an D2 deutlich düsterer werden. 

 

Eine weite Ankündigung betrifft Overwatch, dass voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres mit OW2 eine Fortsetzung bekommen soll. Es wird spekuliert, dass der Erscheinungstermin nach dem Ende der Overwatch-League angesetzt wird. Allerdings handelt es sich bei OW2 um ein Spiel, welches auf der gleichen Engine wie OW1 basiert und lediglich ein paar neue Spielmodi (PvE, Coop), Features und Helden enthält. Ursprünglich wurde sogar überlegt diese Neuerungen als einen Patch bzw. DLC zu veröffentlichen. Der neue Teil soll kompatibel mit dem alten sein, sodass Spieler gemeinsam spielen können, auch wenn sie nicht OW2 besitzen. 

 

Weiterhin wurde eine WoW-Erweiterung (Shadowlands) angekündigt. Enthalten sind neue Zonen, ein neues Levelsystem und eine Reihe anderer (nicht weltbewegender) Veränderungen. 

 

Zudem wird eine neue Hearthstone-Erweiterung erscheinen und die Beta-Phase für WC3-Reforged wird eingeläutet. 

 

Anmerkung am Rande: Zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung der BlizzCon trat der Präsident von Blizzard vor das Mikrofon und entschuldigte sich für die aktuelle Situation und Vorkommnisse rund um die Hearthstone-Geschichte.

 

Aus meiner Sicht fehlten bis auf die Ankündigung von Diablo 4 die wirklichen Sensationen. Wie bereits weiter oben angemerkt, fehlt es meiner Meinung nach seit Jahren an Neuerungen. Es werden bereits etablierte Titel "gemolken", aber neue Trends können nicht gesetzt werden. So lange man sich lediglich auf das Verwalten in Form von neuen Erweiterungen für alte Spiele beschränkt, sehe ich kaum Wachstumsfantasien. Gleichzeitig bin ich weiterhin von dem Potenzial von ATVI überzeugt und denke, dass man in Zukunft sicherlich in der Lage wäre Trends zu setzen. Man muss nur wollen...

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JustLuckNoSkill

Kurzes Update zu aktuellen Entwicklungen bei Activision Blizzard (ATVI)

 

In den letzten Wochen und Tagen gab es hauptsächlich zwei relevante Ereignisse: 

Am 24.01. wurde eine Partnerschaft mit Alphabet bekanntgegeben. In Zukunft werden die E-Sport Ligen von ATVI (Call of Duty, Hearthstone und Overwatch) exklusiv auf Youtube übertragen. Bisher konnte man die Spiele bei dem zu Amazon gehörenden Streaminganbieter Twitch.tv sehen. Die Übertragungen gewinnen in der letzten Zeit immer mehr an Bedeutung, da neben dem Marketingeffekt auf potenzielle Spieler auch immer mehr Umsatz durch die Vergabe von Rechten und dem Schalten von Werbung erzielt werden kann. Darüber hinaus wird als Teil der Kooperation die Google-Cloud zum bevorzugten Anbieter für die Online-Spiele von ATVI.

Details zu dem Deal wurden zunächst nicht veröffentlicht. Allerdings hatte Amazon für einen zweijährigen Vertrag mit ATVI über die Rechte für die Overwatch-League 90 Mio. Dollar gezahlt. Dementsprechend sollte der Deal mit Alphabet ein deutlich höheres Volumen haben.

 

Das zweite Ereignis betrifft die am 28.01 erfolgte Veröffentlichung des Spiels "Warcraft 3: Reforged". Dabei handelt es sich um eine Überarbeitung des erfolgreichen Spieleklassikers Warcraft 3 aus dem Jahr 2002.

Im Rahmen der Veröffentlichung und der folgenden Tage gab sowohl Seitens der Spieler, als auch der Presse sehr viel Kritik und öffentliche Anfeindungen. Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht der fehlerhafte und langsame Spielaufbau (Bugs und Lags), eine sehr geringe Überarbeitung des alten Spiels sowie rechtliche Einschränkungen. Insgesamt scheint sich die Veröffentlichung nach aktuellem Stand als Misserfolg zu erweisen.

 

 

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy
"nicht" zu "nie"

Yeah, das Netz brennt. Nach der Hearthstone-Story letztes Jahr, und dem Diablo-Mobile-Desaster sind wir so langsam in Bereichen, die ich als "aktiven Abwärtstrend" bezeichnen würde. - Schlägt sich kurzfristig wahrscheinlich nicht auf den Kurs nieder, aber mittelfristig könnte das "bös'" werden. Blizzard verbrennt seine Hausmarken, und zwar eine nach der anderen. 

 

Schaut Euch dieses Video an, wenn Ihr die Muse habt:

 



...Das sind nicht irgendwelche Hater, sonst ein paar der einflussreichsten Youtube-Kommentatoren der Branche. Was die kritisieren, geht weit über das Spiel selbst hinaus.

Persönlich denke ich, wir sehen gerade den Beginn vom Ende des Warcraft-Universums als Premium-Marke. Das nicht direkt mit den Spielen verbundene Merchandising (Bücher, Comics, Sammelspiele, etc.) ist nie so richtig gestartet, und die Spiele selbst verlieren gerade massiv an Prestige. Kann mir nicht vorstellen, dass wir in absehbarer Zeit in Warcraft IV sehen werden. Wenn das MMO so bleibt, wie jetzt, und auch Diablo IV kein Hit wird, dann stellt sich doch so langsam die Frage, welches Kernprodukt denn hier an den Kunden gebracht werden soll.

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Nachtfalke

Bin heute komplett zuhause, deswegen lasse ich mich nebenher mit allerlei News berieseln. - Und nicht ganz zufällig, denn diese Angelegenheit interessiert mich. Ähnlich wie bei "Star Wars", Filmen aus dem DC-Universum, oder der "Hobbit"- und der "Terminator"-Franchise, z. B. sind ja passable Verkäufe/"Einspielergebnisse" für Medienmarken ja nicht für sich allein bereits Indikatoren für Kundenzufriedenheit und Kundenvertrauen. - Nur langfristige Kundenbindung zählt, und gerade diese geht einigen dieser Überflieger-Marken eindeutig gerade verloren. 

 

Wenn man beobachtet, dass Videos bei Youtube, in denen dieser Vertrauensverlust thematisiert wird, abermillionenfach angeklickt werden, dann ist das ein Trendindikator von gewichtiger Bedeutung. Weil viele der geäußerten Vorwürfe sich gegen kaum reversible globale Trends richten (vor allem gegen den erneuerten Fokus der Videospielindustrie auf Asien), ist auch nicht davon auszugehen, dass die Stimmung der Kunden mittelfristig besser wird.  - Und während die Mutterfirmen das vielleicht aushalten können, sind die betroffenen Marken ziemlich schwer wieder flott zu machen. Dass die Hits von Morgen nach einem Jahrzehnt der Super-Franchises also aus den betroffenen Entwicklungshäusern kommen werden, halte ich für durchaus zweifelhaft.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Aktien mit Kopf stellt die Activision-Aktie vor:

 

 

Aktienrückkaufprogramm wurden angekündigt, aber nie durchgeführt...sowas geht gar nicht....

 

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Nachtfalke

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