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TH - TiAge

Strukturierung des risikoarmen Portfolioteils

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TH - TiAge

Hallo zusammen,

 

ich bin gerade am umstrukturieren des "sicheren" Teils meines Portfolios. Bisher konnte ich das immer gut mit irgendwelchen Prämienaktionen wie zuletzt den 2,0% der Targobank abdecken. Nachdem das Jahr mit den 2,0% jetzt abgelaufen ist, bräuchte ich aber wieder eine Alternative, die ich mit den niedrigen Tagesgeldzinssätzen momentan noch nicht gefunden habe. Wenn ich mir den Renditevergleich von sparfux ansehe, spricht eigentlich alles für Festgeld:

Option Festgeldleiter

 

Wie lange sollte eine solche Festgeldleiter sein? 5 Jahre in Jahresschritten? Wie handhabt ihr das? Gibt es eine Forumsmeinung hierzu?

 

Eine Festgeldleiter würde momentan auf soetwas herauslaufen:

 

20% 1 Jahr zu 1,2% bei Rietumu Bank

20% 2 Jahenr zu 1,4% bei Rietumu Bank

20% 3 Jahren zu 1,5% bei Rietumu Bank

20% 4 Jahren zu 1,65% bei Rietumu Bank

20% 5 Jahren zu 1,8% bei Rietumu Bank

 

Beim Reblancing jedes Jahr würden sich wohl die % Zahlen ändern oder ich müsste nochmal kleine Teile der dann gültigen Festgeldangebote dazukaufen. Verkaufen ist aber nicht möglich, wodurch die 20%-Verteilung dauerhaft wohl nicht oder mit sehr großem Aufwand gehalten werden kann.

 

Option Anleihen

 

Alternativ könnte ich direkt Anleihen kaufen. Allerdings macht mir hier wohl die Stückelung auf zu oft zu hohe Summen mit 10.000€ oder der 100.000€ Kindersicherung einen Strich durch die Rechnung. Gibt es irgendwo einen Leitfaden, wie viele unterschiedliche Anleihen man haben müsste, damit man hier auch genügend diversifiziert ist? Mindest-Größe pro Anleihe müsste wohl auch so ca. 5000€ sein, damit es sich mit den Transaktionskosten noch lohnt?

 

Option Anleihen-ETF

 

Hier ist mir noch am meisten unklar und ich stelle mir dementsprechend noch viele Fragen, die ihr mir hoffentlich helfen könnt, zu beanworten:

 

* Gibt es ETFs auf Anleihen, die nicht z.B. ein Jahr vor Fälligkeit verkauft werden, sodass ich nicht das Zinsänderungsrisiko tragen muss? Vor allem bei ETFs auf länger laufenden Anleihen wäre das Zinsänderungsrisiko ja relativ hoch.

 

* Die ausgewiesenen Renditen von z.B. Xtrackers iBoxx Sovereigns Eurozone AAA UCITS ETF 1C ISIN LU0484969463, WKN DBX0FE kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie können diese z.B. 2017 negativ sein? Allein durch das Zinsänderungsrisiko? Meines Wissens ist in der Zeit kein Staat in der Eurozone Pleite gegangen, sodass der Kupon eigentlich nicht ausgefallen sein sollte. Währungsrisiken sind mit der Eurozone hier wohl auch ausgeschlossen. Woraus resultiert hier also die negative Rendite?

 

Was haltet ihr z.B. von folgendem um die unterschiedlichen Durations mit deren unterschiedlichen Renditestärke abzudecken. Macht das Sinn?

 

1/3 ComStage iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified 1-3 TR UCITS ETF ISIN LU0444605991, WKN ETF502

1/3 ComStage iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified 3-5 TR UCITS ETF ISIN LU0444606023, WKN ETF503

1/3 Deka iBoxx EUR Liquid Sovereign Diversified 1-10 UCITS ETF ISIN DE000ETFL110, WKN ETFL11

 

Oder doch nur einen wie z.B. ComStage iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified Overall TR UCITS ETF ISIN LU0444605645, WKN ETF500?

 

Das ganze würde sich dann auch mit einem Depotübertrag z.B. zu Consors kombinieren lassen, sodass ich im ersten Jahr noch einmal 0,5% - 1,0% ohne Risiko abgreifen könnte.

 

Option  Bundesanleihe

 

Als letzte Option gäbe es noch Bundesanleihen wie z.B. Bundesanleihen-Anleihe: 1,250% bis 15.08.2048 WKN: 110243 / ISIN: DE0001102432, die eine Rendite von knapp 1% hat. Das wäre zwar risikoarm, aber dafür wohl leider auch inflationsbedingt Geld vernichtend sein.

 


Was haltet ihr von den 4 Optionen? Gibt es vielleicht noch eine bessere 5. Option?


Option 1: Festgeldleiter

Option 2: Anleihen

Option 3: Anleihen-ETF (+ Übertragsprämie)
Option 4: Bundesanleihe

 

Wie ihr seht, habe ich mir schon einige Gedanken gemacht und hoffe auf Input von euch. Vielen Dank schon einmal :-)

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tyr
· bearbeitet von tyr

Mach es doch einfacher. Die Inflationsrate liegt aktuell bei ca. 2% p.a. Quelle z. B. https://app.handelsblatt.com/finanzen/preisentwicklung-energiepreise-steigen-um-mehr-als-sechs-prozent-inflationsrate-in-deutschland-faellt-im-juli-dennoch-leicht/22860730.html

 

Das heißt: alle risikoarmen Anlagen, die weniger Zinsen nach Steuern und nach Kosten bringen schaffen keinen realen Kapitalerhalt.

 

Das ist bei risikoarmen Anlagen dann in der Regel gegeben und auch nicht erst seit der Niedrigzinsphase, sondern sehr oft.

 

Also einfach auf modern-banking.de Tagesgeld und Festgeld vergleichen und bei einer Bank hoher Bonität und solider Einlagensicherung anlegen. Fertig.

 

 

Funktion des risikoarmen Portfolioanteils ist nicht das Erbringen von Rendite. Dafür ist der riskante Anteil im Portfolio zuständig. Mit dem risikoarmen Anteil steuert man das Risiko des Portfolios, das man insgesamt ertragen kann: Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit.

 

Für die Risikoarmut zahlt man nach Inflation eben einen Preis. Das ist heute so und das war früher auch schon so.

 

Rendite kommt von Risikoprämien. Ein bisschen auch von Illiquiditätsprämien, davon ist heute aber nicht mehr viel übrig, siehe Festgeldzinsen vs. Tagesgeldzinsen.

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whister
vor 25 Minuten schrieb TH - TiAge:

Als letzte Option gäbe es noch Bundesanleihen wie z.B. Bundesanleihen-Anleihe: 1,250% bis 15.08.2048 WKN: 110243 / ISIN: DE0001102432, die eine Rendite von knapp 1% hat. Das wäre zwar risikoarm, aber dafür wohl leider auch inflationsbedingt Geld vernichtend sein.

Du redest bei der ETF Option vom Zinsänderungsrisiko und hier möchtest du eine 30(!!!)jährige Anleihe mit einem Zins von 1% kaufen?

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tyr
vor 3 Minuten schrieb whister:

Du redest bei der ETF Option vom Zinsänderungsrisiko und hier möchtest du eine 30(!!!)jährige Anleihe mit einem Zins von 1% kaufen?

 

Das ist dann wohl das zinslose Risiko.

 

Wo sind eigentlich die Inflation Linker?

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Rubberduck
vor 10 Stunden schrieb tyr:

Also einfach auf modern-banking.de Tagesgeld und Festgeld vergleichen und bei einer Bank hoher Bonität und solider Einlagensicherung anlegen. Fertig.

 

Voila.

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TH - TiAge
vor 21 Stunden schrieb tyr:

Also einfach auf modern-banking.de Tagesgeld und Festgeld vergleichen und bei einer Bank hoher Bonität und solider Einlagensicherung anlegen. Fertig.

vor 10 Stunden schrieb Rubberduck:

 

Voila.

D.h. ihr würdet eine Festgeldleiter bauen oder tatsächlich nur ein Festgeld auf z.B. 5 Jahre abschließen?

 

 

vor 21 Stunden schrieb whister:

Du redest bei der ETF Option vom Zinsänderungsrisiko und hier möchtest du eine 30(!!!)jährige Anleihe mit einem Zins von 1% kaufen?

Immerhin hätte diese kein Zinsänderungsrisiko, wenn ich sie bis zur Fälligkeit halte. Ich glaube aktuell nicht, dass es bei mir auf die Bundesanleihe hinauslaufen wird, aber warum gibt es keine (oder finde ich nur keine?) Anleihen-ETFS, die die Anleihen bis zur Fälligkeit halten?

 

 

vor 21 Stunden schrieb tyr:

Wo sind eigentlich die Inflation Linker?

Die hatte ich tatsächlich vergessen, da ich mit Floatern nicht so vertraut bin und jetzt auch erst nachlesen musste, wie die Inflation Linker genau funktionieren. Auf den ersten Blick sehen mir diese aber sehr stark nach einer Inflationswette aus? In der Schnelle konnte ich jetzt auch nur Inflation Linker im Investmentgrade wie z.B. ComStage iBoxx EUR Sovereigns Inflation-Linked Euro-Inflation TR UCITS ETF ISIN LU0444607187, WKN ETF530 finden.

 

Um meine Entscheidung voranzutreiben, wäre es schön, wenn mir jemand mit meinem Verständnis von Anleihen-ETF weiterhelfen könnte. Also insbesondere die 2 Fragen aus dem Eingangspost noch beantworten könnte :-)

 

vor 21 Stunden schrieb TH - TiAge:

* Gibt es ETFs auf Anleihen, die nicht z.B. ein Jahr vor Fälligkeit verkauft werden, sodass ich nicht das Zinsänderungsrisiko tragen muss? Vor allem bei ETFs auf länger laufenden Anleihen wäre das Zinsänderungsrisiko ja relativ hoch.

 

* Die ausgewiesenen Renditen von z.B. Xtrackers iBoxx Sovereigns Eurozone AAA UCITS ETF 1C ISIN LU0484969463, WKN DBX0FE kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie können diese z.B. 2017 negativ sein? Allein durch das Zinsänderungsrisiko? Meines Wissens ist in der Zeit kein Staat in der Eurozone Pleite gegangen, sodass der Kupon eigentlich nicht ausgefallen sein sollte. Währungsrisiken sind mit der Eurozone hier wohl auch ausgeschlossen. Woraus resultiert hier also die negative Rendite?

 

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Skuggasteg
vor 32 Minuten schrieb TH - TiAge:

D.h. ihr würdet eine Festgeldleiter bauen oder tatsächlich nur ein Festgeld auf z.B. 5 Jahre abschließen?

An Festgeld kommst du bis zum Laufzeitende nicht mehr ran, eine Festgeldleiter bietet da mehr Liquidität (wenn auch ggf. mit etwas niedrigeren Zinsen). Nimm hier einfach mal einen Festgeldrechner aus dem Internet, spiel mit der angelegten Summe und dem Anlagezeitraum rum, und schau, was dir gefällt. Und nicht vergessen: Osteuropäische Banken zahlen sicher nicht deswegen mehr Zinsen, weil sie Geld zu verschenken haben.

 

Zitat

Immerhin hätte diese kein Zinsänderungsrisiko, wenn ich sie bis zur Fälligkeit halte.

Das schon. Aber ob die 1% Zinsen in 5 Jahren noch attraktiv sind, das steht wiederum auf einem anderen Blatt. Wenn du einen schlechten Zins bis zum bitteren Ende mitschleppst, hast du am Ende auch nichts gewonnen.

 

Zitat

Auf den ersten Blick sehen mir diese aber sehr stark nach einer Inflationswette aus? 

Genau so ist es. Die erwartete Inflation ist durch niedrigere Zinsen eines Linkers eingepreist. Er lohnt sich also nur dann wirklich, wenn die Inflation höher ist als erwartet.

 

vor 22 Stunden schrieb TH - TiAge:

 Die ausgewiesenen Renditen von z.B. Xtrackers iBoxx Sovereigns Eurozone AAA UCITS ETF 1C ISIN LU0484969463, WKN DBX0FE kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie können diese z.B. 2017 negativ sein? Allein durch das Zinsänderungsrisiko? Meines Wissens ist in der Zeit kein Staat in der Eurozone Pleite gegangen, sodass der Kupon eigentlich nicht ausgefallen sein sollte. Währungsrisiken sind mit der Eurozone hier wohl auch ausgeschlossen. Woraus resultiert hier also die negative Rendite?

 

Ein Teil der negativen Rendite resultiert sicher aus dem Zinsänderungsrisiko (die EZB drosselt nun doch langsam die Anleihenkäufe). Ein weiterer Grund ist auch die politische Situation in Italien, wo die Regierung plant, deutlich mehr Schulden als in den letzten Jahren aufzunehmen. Damit steigt das Risiko eines Staatsbankrotts, die Anleihen werden unattraktiver und fallen im Kurs.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb TH - TiAge:

D.h. ihr würdet eine Festgeldleiter bauen oder tatsächlich nur ein Festgeld auf z.B. 5 Jahre abschließen?

 

Da niemand weiß, wie lange die Niedrigzinsphase noch anhält, ob die Zinsen weiter fallen oder bald wieder steigen würde ich eine Festgeldleiter bauen, wie immer. Je nachdem, wie sehr du auf steigende, fallende oder gleichbleibende Zinsen wettest länger oder kürzer.

 

Die Meinungen, dass die Niedrigzinsphase bald vorbei sein soll und man daher lieber kürzere Leitern baut wurde schon vor 5 Jahren geäußert und hat sich seither nicht bewahrheitet. Man weiß weiterhin nicht, was die Zukunft bringt. Das solltest du demnach selber entscheiden.

 

Zitat

Um meine Entscheidung voranzutreiben, wäre es schön, wenn mir jemand mit meinem Verständnis von Anleihen-ETF weiterhelfen könnte. Also insbesondere die 2 Fragen aus dem Eingangspost noch beantworten könnte :-)

 

Ich sehe aktuell niemanden mehr im Forum, der bei risikoarmen Zinsanlagen von deutlich unter 100.000 Euro noch stark dafür ist, diese bei weiter unbekannt lange andauernder Niedrigzinsphase in Investment Grade Anleihen anzulegen.

 

iShares € Covered Bond UCITS ETF, IE00B3B8Q275 https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251842/ishares-euro-covered-bond-ucits-etf

Effektivverzinsung 0,26% (Per 15.Aug.2018)

Optionsbereinigte Duration 7,58 (Per 15.Aug.2018)

 

Xtrackers Eurozone Government Bond UCITS ETF 1C, LU0290355717 https://etf.dws.com/de-DE/LU0290355717-eurozone-government-bond-ucits-etf-1c-/

Endfälligkeitsrendite* 1,23 %

Duration* 7,59

 

 

Wenn die Zinsen steigen steht den mickrigen Zinsen ein ordentliches Zinsänderungsrisiko gegenüber, siehe Duration. Umgekehrt sind kaum noch Chancen auf Kursgewinne durch weiter fallende Zinsen denkbar. Und all das auch noch mit Kostenbelastung.

 

Du könntest das natürlich lesen, es wurde schon oft im Forum durchgekaut. Oder du beharrst weiter darauf, dass es dir noch mehrmals erklärt wird. Und mein Posting oben wird weiterhin ignoriert...

 

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TH - TiAge
vor 41 Minuten schrieb tyr:

iShares € Covered Bond UCITS ETF, IE00B3B8Q275 https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251842/ishares-euro-covered-bond-ucits-etf

Effektivverzinsung 0,26% (Per 15.Aug.2018)

Optionsbereinigte Duration 7,58 (Per 15.Aug.2018)

 

Xtrackers Eurozone Government Bond UCITS ETF 1C, LU0290355717 https://etf.dws.com/de-DE/LU0290355717-eurozone-government-bond-ucits-etf-1c-/

Endfälligkeitsrendite* 1,23 %

Duration* 7,59

 

 

Wenn die Zinsen steigen steht den mickrigen Zinsen ein ordentliches Zinsänderungsrisiko gegenüber, siehe Duration. Umgekehrt sind kaum noch Chancen auf Kursgewinne durch weiter fallende Zinsen denkbar. Und all das auch noch mit Kostenbelastung.

Danke. Das hat es jetzt nochmal stark verdeutlicht, sodass die Option ETF-Anleihe vom Tisch ist :-)

 

vor 43 Minuten schrieb tyr:

Du könntest das natürlich lesen, es wurde schon oft im Forum durchgekaut. Oder du beharrst weiter darauf, dass es dir noch mehrmals erklärt wird. Und mein Posting oben wird weiterhin ignoriert...

Auf was bezieht sich das? Ich habe deinen Rat zu Festgeldvergleich auf modernbanking sehr wohl wahrgenommen, aber ich würde trotzdem gerne alle meine Optionen kennen und verstehen. Dir geht es in dieser Hinsicht sicherlich ähnlich.

 

Die Frage, ob es ETFs auf Anleihen, die nicht z.B. ein Jahr vor Fälligkeit verkauft werden, gibt bzw. warum es diese nicht gibt, hat für mich keine Treffer in der Forumssuche ergeben...

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whister
vor 2 Stunden schrieb TH - TiAge:

Immerhin hätte diese kein Zinsänderungsrisiko, wenn ich sie bis zur Fälligkeit halte. Ich glaube aktuell nicht, dass es bei mir auf die Bundesanleihe hinauslaufen wird, aber warum gibt es keine (oder finde ich nur keine?) Anleihen-ETFS, die die Anleihen bis zur Fälligkeit halten?

Natürlich hat diese ein Zinsänderungsrisiko. Wenn die Zinsen steigen würde man mit einer neuen Anleihe einen höheren Zins bekommen. Ob man das Geld dann aufgrund des Verkaufes (Kursverlust) verlierst oder auf Grund der entgangenen Zinsen über die Jahre spielt doch keine Rolle.

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TH - TiAge
vor 7 Minuten schrieb whister:

Natürlich hat diese ein Zinsänderungsrisiko. Wenn die Zinsen steigen würde man mit einer neuen Anleihe einen höheren Zins bekommen. Ob man das Geld dann aufgrund des Verkaufes (Kursverlust) verlierst oder auf Grund der entgangenen Zinsen über die Jahre spielt doch keine Rolle.

Läuft auf was sehr Ähnliches hinaus, aber man spricht nur im ersten Fall von Zinsänderungsrisiko.

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tyr
vor einer Stunde schrieb TH - TiAge:

 

Auf was bezieht sich das? Ich habe deinen Rat zu Festgeldvergleich auf modernbanking sehr wohl wahrgenommen, aber ich würde trotzdem gerne alle meine Optionen kennen und verstehen. Dir geht es in dieser Hinsicht sicherlich ähnlich.

 

Mein Posting oben ist noch da, du scheinst es aber komplett überlesen zu haben bis auf den Tipp zu modern banking.

 

Gehe doch mal auf die Punkte ein, von denen ich dort geschrieben habe. Ich sehe noch nicht, dass du darüber schon nachgedacht hast. Es kommen keine Fragen dazu und auch keine kritische Auseinandersetzung.

 

vor einer Stunde schrieb TH - TiAge:

Die Frage, ob es ETFs auf Anleihen, die nicht z.B. ein Jahr vor Fälligkeit verkauft werden, gibt bzw. warum es diese nicht gibt, hat für mich keine Treffer in der Forumssuche ergeben...

 

Hast du dir schonmal angesehen, welche Renten ETF es gibt? Auf Justetf.com

 

Ich habe immer noch den Eindruck, dass du nach einer Rendite bei diesen Anlagen suchst, die es eben momentan nicht gibt und die man mit risikoarmen Zinsanlagen nach Inflation noch nie längerfristig erhalten hat. Oben beschrieben, von dir bisher ignoriert.

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TH - TiAge
vor 3 Minuten schrieb tyr:

Mein Posting oben ist noch da, du scheinst es aber komplett überlesen zu haben bis auf den Tipp zu modern banking.

 

Gehe doch mal auf die Punkte ein, von denen ich dort geschrieben habe. Ich sehe noch nicht, dass du darüber schon nachgedacht hast. Es kommen keine Fragen dazu und auch keine kritische Auseinandersetzung.

Ich habe es gelesen und gebe dir mit deinen Punkten Recht. Deswegen auch keine Fragen hierzu.

 

vor 4 Minuten schrieb tyr:

Hast du dir schonmal angesehen, welche Renten ETF es gibt? Auf Justetf.com

Ja, habe ich.

 

vor 5 Minuten schrieb tyr:

Ich habe immer noch den Eindruck, dass du nach einer Rendite bei diesen Anlagen suchst, die es eben momentan nicht gibt und die man mit risikoarmen Zinsanlagen nach Inflation noch nie längerfristig erhalten hat. Oben beschrieben, von dir bisher ignoriert.

Ich hatte die Effektivitätsverzinsung auf justetf.com nicht gefunden. Deine Links zu ishares und dws haben mir dann die Augen geöffnet, wo ich hätte suchen sollen...

Bin gerade am Zusammenbauen der Festgeldleiter. Momentan mit 1, 2 und 3 Jahre Laufzeit geplant um dann nicht zu lange illiquide zu sein, falls die Zinsen doch mal hochgehen.

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tyr
vor 30 Minuten schrieb TH - TiAge:

Ich habe es gelesen und gebe dir mit deinen Punkten Recht. Deswegen auch keine Fragen hierzu.

 

Hmm das ist jetzt nicht das, was ich mir erhoffe. Weil wenn du es genau so sehen würdest, dann wäre deine Suche ja beendet und du würdest wie viele andere Forenmitglieder risikoarme Zinsanlagen <100k Euro mit TG/FG abbilden und wärst fertig. Du  suchst  jedoch weiter nach Alternativen, was ja gut so ist, solange man noch nicht das Verständnis für die aktuelle Zinslandschaft und Chancen + Risiken hat. Und genau diesen Denkprozess wollte ich ja anstoßen.

 

Zudem den Punkt dazubringen, dass risikoarme Anlagen meiner Meinung nach trotzdem auch in einem langfristig orientierten Portfolio ihre Berechtigung haben, zur Risikosteuerung. Das sehen manche Forenmitglieder anders, die sämtliches Geld in riskante Anlagen stecken und wohl eher Angst vor verpassten Renditechancen haben als Sorge vor Verlusten. Jeder darf da für sich heraus finden, wo man sich passend einordnet beim Portfoliorisiko bzw. Renditeerwartung.

 

vor 30 Minuten schrieb TH - TiAge:

Ja, habe ich.

 

Und was sind deine Erkenntnisse in Bezug auf die nachfolgend zitierte Frage?

 

vor 2 Stunden schrieb TH - TiAge:

Die Frage, ob es ETFs auf Anleihen, die nicht z.B. ein Jahr vor Fälligkeit verkauft werden, gibt bzw. warum es diese nicht gibt, hat für mich keine Treffer in der Forumssuche ergeben...

 

 

vor 30 Minuten schrieb TH - TiAge:

Bin gerade am Zusammenbauen der Festgeldleiter. Momentan mit 1, 2 und 3 Jahre Laufzeit geplant um dann nicht zu lange illiquide zu sein, falls die Zinsen doch mal hochgehen.

 

:thumbsup:

 

So mache ich es ebenfalls, Leiter kürzerer Laufzeit. Man sollte sich damit nur bewusst sein, dass so eine relativ kurze FG-Leiter eine Spekulation auf steigende Zinsen ist. Wenn die Zinsen dagegen weiter fallen wäre es besser, die Leiter länger zu bauen, da man sich damit dann zukünftig rückblickend hohe Zinsen längere Zeit gesichert hat.

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TH - TiAge
Am 8/17/2018 um 00:08 schrieb tyr:

Und was sind deine Erkenntnisse in Bezug auf die nachfolgend zitierte Frage?

 

Am 8/16/2018 um 21:37 schrieb TH - TiAge:

Die Frage, ob es ETFs auf Anleihen, die nicht z.B. ein Jahr vor Fälligkeit verkauft werden, gibt bzw. warum es diese nicht gibt, hat für mich keine Treffer in der Forumssuche ergeben...

 

Wenn ich den iShares Euro Government Bond 0-1yr UCITS ETFISIN IE00B3FH7618, WKN A0RGEL richtig verstehe, ist dies hier der Fall. Ich war anscheinend nur zu blöd beim Suchen.

 

Am 8/17/2018 um 00:08 schrieb tyr:

So mache ich es ebenfalls, Leiter kürzerer Laufzeit. Man sollte sich damit nur bewusst sein, dass so eine relativ kurze FG-Leiter eine Spekulation auf steigende Zinsen ist. Wenn die Zinsen dagegen weiter fallen wäre es besser, die Leiter länger zu bauen, da man sich damit dann zukünftig rückblickend hohe Zinsen längere Zeit gesichert hat.

Die wenigen 0,x Prozentpunkte, die man für ein oder zwei Jahre mehr bekommen würde, sind mir die Spekulation auf steigende Zinsen wert.

 

Am 8/16/2018 um 20:30 schrieb Skuggasteg:

Und nicht vergessen: Osteuropäische Banken zahlen sicher nicht deswegen mehr Zinsen, weil sie Geld zu verschenken haben.

Ja, auch wenn mich der Renditeverlust im dreistelligen Bereich doch etwas schmerzt. Aber für das Risiko ist die Festgeldleiter als risikoarmer Teil nicht gedacht... Ich hätte jetzt zum Start der Festgeldleiter folgende Banken, Laufzeiten und Zinsen:

 

1 Jahr   0,80% HSH Nordbank (Institutssicherung der Sparkassen)

2 Jahre 1,11% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)
3 Jahre 1,21% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)

Passt das so? Oder gibt es bessere Angebote bzw. würdet zu anderen Banken raten?

Das die Crédit Agricole kein Online-Banking anbietet, kommt mir zwar etwas seltsam vor, aber scheint wohl zur Kosteneinsparung und Sicherheit so betrieben zu werden.

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Schwachzocker
vor 5 Minuten schrieb TH - TiAge:

...

1 Jahr   0,80% HSH Nordbank (Institutssicherung der Sparkassen)

2 Jahre 1,11% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)
3 Jahre 1,21% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)

Passt das so? Oder gibt es bessere Angebote bzw. würdet zu anderen Banken raten?

Es gibt durchaus höhere Zinsen, und es gibt weniger riskante Anlagen (mit niedrigeren Zinsen). Was besser ist, weiß ich nicht.

Du suchst noch immer nach Rendite, wo es keine gibt.

Nehme einfach eine ganz normale, solide Bank mit deutscher Einlagensicherung. Und wenn Du mehr Chancen (und mehr Risiko) möchtest, dann schichte einfach einen Teil in Aktien um. 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 10 Minuten schrieb Schwachzocker:

Du suchst noch immer nach Rendite, wo es keine gibt.

Ich weiß, dass wir (also ich und du und tyr...) da keinen Konsens finden. Aber ich halte es für vernünftig, auch bei "sicheren" Anlagen ein bisschen auf die Rendite zu schauen. Und wenn es nur darum geht, die Inflationsverluste abzumildern. Und die HSH-Nordbank (unter Berücksichtigung der noch geltenden "Institutssicherung") sowie die C.A. sind ja nun nicht mit osteropäischen Klitschenbanken vergleichbar. 

 

Alles natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der "RK1"-Anteil in der Höhe tatsächlich gewollt und sinnvoll ist, aus welchen Gründen auch immer (Immopläne wären für mich ein Grund).

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb TH - TiAge:
Am 17.8.2018 um 00:08 schrieb tyr:

So mache ich es ebenfalls, Leiter kürzerer Laufzeit. Man sollte sich damit nur bewusst sein, dass so eine relativ kurze FG-Leiter eine Spekulation auf steigende Zinsen ist. Wenn die Zinsen dagegen weiter fallen wäre es besser, die Leiter länger zu bauen, da man sich damit dann zukünftig rückblickend hohe Zinsen längere Zeit gesichert hat.

Die wenigen 0,x Prozentpunkte, die man für ein oder zwei Jahre mehr bekommen würde, sind mir die Spekulation auf steigende Zinsen wert.

 

Sehe ich ebenfalls so.

 

vor 47 Minuten schrieb odensee:
vor 57 Minuten schrieb Schwachzocker:

Du suchst noch immer nach Rendite, wo es keine gibt.

Ich weiß, dass wir (also ich und du und tyr...) da keinen Konsens finden. Aber ich halte es für vernünftig, auch bei "sicheren" Anlagen ein bisschen auf die Rendite zu schauen. Und wenn es nur darum geht, die Inflationsverluste abzumildern. Und die HSH-Nordbank (unter Berücksichtigung der noch geltenden "Institutssicherung") sowie die C.A. sind ja nun nicht mit osteropäischen Klitschenbanken vergleichbar. 

 

Meinungen kann man viele haben. Schauen wir mal auf belastbarere Fakten, die Ratings der großen Ratingagenturen über die Bonität dieser Banken.

 

HSH-Nordbankhttps://www.hsh-nordbank.de/de/investoren/rating/rating/

kein S&P Rating, kann man wieder geteilter Meinung sein. Moody's und Fitch geben jedenfalls gerade noch so eine Einschätzung von "Lower medium grade: Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen". Unterste Klasse von investment grade.

 

Ob man an diese Bank verliehenes Geld als risikoarme Anlage ansieht darf dann jeder für sich entscheiden. Ich sehe das jedenfalls aktuell nicht so und halte die gezahlten Zinsen für zu niedrig für die Risiken, die die Bank trägt.

 

Crédit Agricolehttps://www.credit-agricole.com/en/finance/finance/debt

S&P Global Ratings: A+/A-1 (RCR), Moody's und Fitch sehen das ähnlich: "Upper medium grade: Sichere Anlage, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse die Gesamtwirtschaft oder die Branche beeinträchtigen"

Zudem ist das Rating am oberen Rand von Upper Medium grade angesiedelt. Der französische Staat hat nur noch ein AA Rating, daher würde ich für risikoarme Anlagen eher welche in EUR (Heimatwährung) von ähnlich bonitätsstarken Banken in AAA-Ländern wie DE, NL, DK, SE usw. bevorzugen, aber man kann nicht immer alles haben.

 

CA wäre wohl brauchbar, von der HSH Nordbank würde ich für risikoarme Anlagen die Finger lassen. Wie immer: jeder wie, er will.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 15.8.2018 um 21:36 schrieb TH - TiAge:

ich bin gerade am umstrukturieren des "sicheren" Teils meines Portfolios. Bisher konnte ich das immer gut mit irgendwelchen Prämienaktionen wie zuletzt den 2,0% der Targobank abdecken. Nachdem das Jahr mit den 2,0% jetzt abgelaufen ist, bräuchte ich aber wieder eine Alternative, die ich mit den niedrigen Tagesgeldzinssätzen momentan noch nicht gefunden habe. Wenn ich mir den Renditevergleich von sparfux ansehe, spricht eigentlich alles für Festgeld

oder zumindest einen Teil in den Cosmos Flexible Vorsorgeplan stecken mit den üblichen Optimierungen (maximale Sparrate und - falls noch möglich - maximale Dynamik vereinbaren, ggf. im 2. + 3. Jahr Beitrag herunter- oder aussetzen). Wenn es gut läuft, ist der Anschlusszins in 4 Jahren attraktiv. Man erhält also zusätzlich zu den festen Zinsen in der ersten 3 Jahren noch eine interessante Option, die bei einer langen Niedrigzinsphase sehr hilfreich sein kann - v.a., weil durch das Wiederhochsetzen des Beitrags dann ein hohes Anlagevolumen möglich wird. Steuerliche Aspekte beachten (Versteuerung erst bei Auszahlung) und anderen Sicherungsfonds!

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Raspotnik

Möchte mich mal hier in die Diskussion mit einbringen, da ich regelmäßig vor eben derselben Situation stehe.

 

Drei Punkte habe ich, die aber im Wesentlichen hier auch alle schon genannt wurden und die ich so für mich bestätigen kann:

 

1. Anleihen ETF: Sind langfristig eine Option für mein Portfolio. Neben 5% Anteil an High-Yield Anleihen-ETFs habe ich aber aktuell keine für den risikoarmen Anteil, da die Rendite gegenüber Festgeld aktuell nicht deutlich besser ist, aber das Risiko einer Zinserhöhung deutlich höher ist als das einer Zinssenkung. Stimmt überein mit dem hier:

Am 16.8.2018 um 21:37 schrieb TH - TiAge:

Danke. Das hat es jetzt nochmal stark verdeutlicht, sodass die Option ETF-Anleihe vom Tisch ist :-)

 

 

2. Festgeldleiter: Ich habe aktuell eine Festgeldleiter über 2 Jahre. Die höhere Rendite bei drei Jahren und mehr ist aus meiner Sicht nicht so dramatisch, dass es den langen Zeitraum rechtfertigt. Die relativ kurze Leiter passt für mich und in überlege jedes Jahr neu wie ich sinnvoll investiere. Passt zu dem hier:

Am 21.8.2018 um 19:55 schrieb tyr:
Am 21.8.2018 um 18:54 schrieb TH - TiAge:
Am 17.8.2018 um 00:08 schrieb tyr:

So mache ich es ebenfalls, Leiter kürzerer Laufzeit. Man sollte sich damit nur bewusst sein, dass so eine relativ kurze FG-Leiter eine Spekulation auf steigende Zinsen ist. Wenn die Zinsen dagegen weiter fallen wäre es besser, die Leiter länger zu bauen, da man sich damit dann zukünftig rückblickend hohe Zinsen längere Zeit gesichert hat.

Die wenigen 0,x Prozentpunkte, die man für ein oder zwei Jahre mehr bekommen würde, sind mir die Spekulation auf steigende Zinsen wert.

 

Sehe ich ebenfalls so.

 

 

3. Auswahl des Festgeldes: Ich nehme nur Länder mit AAA-Rating. Wobei Frankreich und Österreich ehrlich gesagt auch noch OK wären. Also die Auswahl unten passt. Anstelle von 1 Jahr kann man aber auch Tagesgeld nehmen, wegen den 0,2% für das Jahr reißt es das nicht raus. Wobei ich ehrlicherweise auch HSH für 0,9% angelegt habe. Aber habe auch viel in Tagesgeld.

Am 21.8.2018 um 18:54 schrieb TH - TiAge:

 

Am 16.8.2018 um 20:30 schrieb Skuggasteg:

Und nicht vergessen: Osteuropäische Banken zahlen sicher nicht deswegen mehr Zinsen, weil sie Geld zu verschenken haben.

Ja, auch wenn mich der Renditeverlust im dreistelligen Bereich doch etwas schmerzt. Aber für das Risiko ist die Festgeldleiter als risikoarmer Teil nicht gedacht... Ich hätte jetzt zum Start der Festgeldleiter folgende Banken, Laufzeiten und Zinsen:

 

1 Jahr   0,80% HSH Nordbank (Institutssicherung der Sparkassen)

2 Jahre 1,11% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)
3 Jahre 1,21% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)

Passt das so? Oder gibt es bessere Angebote bzw. würdet zu anderen Banken raten?

 

 

Also, aus meiner Sicht bist du auf dem richtigen Weg (gegeben, ich selbst habe den richtigen Weg ;) )

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PuddleScratcher
3 hours ago, Raspotnik said:

1 Jahr   0,80% HSH Nordbank (Institutssicherung der Sparkassen)

2 Jahre 1,11% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)
3 Jahre 1,21% Crédit Agricole (französische Einlagensicherung)

Passt das so? Oder gibt es bessere Angebote bzw. würdet zu anderen Banken raten?

Die 2- und 3-Jahre Anlagen habe ich genauso gemacht. Aber statt der 1-Jahres-Anlage habe ich eine 6-monatige Anlage bei Crédit Agricole, die ich in einem halben Jahr dann nochmal um 6 Monate verlängern werde. Und das in einem Jahr freiwerdende Festgeld wird dann regulär für 3 Jahre angelegt. Der Gedanke dahinter war folgender: Der Zinssatz für 12 Monate ist nur marginal besser als für 6 Monate (zumindest bei Crédit Agricole), daher spekuliere ich lieber darauf, dass die Situation in 6 Monaten ein bißchen besser ist. Zumal ich aus persönlichen Gründen eventuell auf das Geld zugreifen können muss.

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pandur
Am 21.8.2018 um 19:55 schrieb tyr:

HSH-Nordbankhttps://www.hsh-nordbank.de/de/investoren/rating/rating/

kein S&P Rating, kann man wieder geteilter Meinung sein. Moody's und Fitch geben jedenfalls gerade noch so eine Einschätzung von "Lower medium grade: Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen". Unterste Klasse von investment grade.

 

Ob man an diese Bank verliehenes Geld als risikoarme Anlage ansieht darf dann jeder für sich entscheiden. Ich sehe das jedenfalls aktuell nicht so und halte die gezahlten Zinsen für zu niedrig für die Risiken, die die Bank trägt.

 

Was würde denn im worst-case passieren? So lange die HSH noch zum Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe gehört, was ja noch mind. 2 Jahre lang der Fall ist, bekommt man nach spätestens 30 Tagen sein Geld wieder und muss es dann eben neu anlegen? Siehst du hier noch ein anderes Risiko?

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tyr
vor 9 Stunden schrieb pandur:

 

Was würde denn im worst-case passieren? 

 

Es ist anders herum gedacht: das Rating ist:

"Lower medium grade: Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen"

 

Egal ob die Einlagensicherung leistungsfähig ist oder nicht, für eine risikoarme Anlage sollte der Schuldner bestmöglich zahlungsfähig sein und nicht geradr selbst zu kämpfen haben, aus einer Schieflage heraus zu kommen.

 

Schaue dir doch mal an, was in den Einlagensicherungen drin ist. Wenn du dich kurz dazu informierst wirst du wahrscheinlich schnell den Glauben verlieren, dass damit mehr als eine kurze Windhose gedeckt ist.

 

Bei der HSH Nordbank gab es so wie ich es gelesen hatte zudem Diskussionen, ob für diese noch die Sparkassen Institutshaftung gelten soll. Man will es gar nicht mehr.

 

Deine Entscheidung. Erstes Kriterium für Risikoarmut wäre für mich eine längerfristig hohe Bonität des IG Schuldners. Das sehe ich bei dieser Bank, die gerade durch eine Krise durchgeht nicht als gegeben.

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odensee
vor 42 Minuten schrieb tyr:

Schaue dir doch mal an, was in den Einlagensicherungen drin ist.

Kennst du aktuelle Zahlen der Sparkassensicherung? Bei den Sparkassen läuft es ja ein bisschen anders als beim Einlagensicherungsfonds der Privatbanken.

https://www.dsgv.de/de/sparkassen-finanzgruppe/sicherungssystem/funktionsweise_sicherungssystem.html

 

vor 42 Minuten schrieb tyr:

Bei der HSH Nordbank gab es so wie ich es gelesen hatte zudem Diskussionen, ob für diese noch die Sparkassen Institutshaftung gelten soll. Man will es gar nicht mehr.

Was jemand will, und wie es de factoe geregelt ist, können unterschiedliche Schuhe sein. Hier das Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/gruenes-licht-fuer-ex-landesbank-sparkassen-haften-ein-weiteres-jahr-fuer-kriselnde-hsh-nordbank/21217008.html?ticket=ST-2177818-qebkKaUeWN6IA2KilLpG-ap3

 

 

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bondholder
vor 2 Stunden schrieb tyr:

Bei der HSH Nordbank gab es so wie ich es gelesen hatte zudem Diskussionen, ob für diese noch die Sparkassen Institutshaftung gelten soll. Man will es gar nicht mehr.

Ach tyr, willst du es nicht verstehen?

Aus der Nummer mit der Institutshaftung kann die Sparkassengruppe juristisch überhaupt nur herauskommen, nachdem die HSH aus dem DSGV-Haftungsverbund ausgeschieden ist. Das ist bisher nicht geschehen, wie du hier nachlesen kannst: Mitglieder der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen

Und dann besteht selbstverständlich eine Nachhaftung nach Austritt aus dem Sicherungssystem.

 

Nun kann man sich natürlich überlegen, unter welchen Umständen diese Verpflichtungen nicht einklagbar sein könnten. Und dann stelle man sich bitte die Frage: Welchen Wert [und welche lebenspraktische Relevanz] haben Buchgeld-Einlagen bei beliebigen anderen deutschen Finanzinstituten wohl noch, wenn so ein Szenario eintritt?

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