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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb Dividenden-Pirat:

Mein Empfinden ist ehr, dass ich etwas größeres im Korb habe und mich mehr kümmern muss....

Dieses Empfinden nennt man Angst und Verunsicherung. Das ist ganz normal, wenn fehlendes Wissen durch Empfindungen ersetzt wird.

 

vor 2 Stunden schrieb dev:

Ich sehe vorranig das den Anlegern von Einzelaktien nur Glück und Zufall vorgeworfen wird...

Niemanden wird Glück und Zufall "vorgeworfen", sondern es wird nur festgestellt, dass es Glück und Zufall ist. Das hatten wir aber auch schon hundertmal durchgekaut. Du möchtest das unbedingt persönlich nehmen.

 

vor 2 Stunden schrieb dev:

Hingegen habe ich kein Problem das Anleger ETFs nutzen, denn nicht jeder will sich mit Geschäftsberichten beschäftigen.

Ich habe auch kein Problem mit Stockpickern, nur mit Leuten, die ständig Unsinn schreiben und vom Thema ablenken, um dann die beleidigte Leberwurst spielen zu können, wenn man sie zurecht weist.

 

vor 2 Stunden schrieb DarkBasti:

Ab einer bestimmten Zahl Einzelaktien ist man aus meiner Sicht genauso Diversifiziert wie bei einem ETF....

:thumbsup: ab ca. 1600

 

vor 2 Stunden schrieb DarkBasti:

...In einer Kriese gehen fast automatisch alle Aktien und Fonds in den Keller. 

Richtig! Und ohne Krise gehen einige Einzelaktien in den Keller aber kein marktbreiter Aktienfonds. Man nennt das unsystemisches Risiko!

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dev
vor 11 Minuten schrieb Schwachzocker:

Niemanden wird Glück und Zufall "vorgeworfen", sondern es wird nur festgestellt, dass es Glück und Zufall ist. Das hatten wir aber auch schon hundertmal durchgekaut. Du möchtest das unbedingt persönlich nehmen.

 

Ich habe auch kein Problem mit Stockpickern, nur mit Leuten, die ständig Unsinn schreiben und vom Thema ablenken, um dann die beleidigte Leberwurst spielen zu können, wenn man sie zurecht weist.

Dito.

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Nachdenklich
vor 40 Minuten schrieb Schwachzocker:

ab ca. 1600

Dann würde sampling nicht funktionieren!

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DarkBasti
vor 1 Stunde schrieb tyr:

 

Ab welcher bestimmten Zahl ist das denn so? 100 oder eher 200 Aktien?

 

 

Richtig, das systematische Risiko bleibt, aber das unsystematische Einzelwertrisiko kann man wegdiversifizieren.

 

 

Die Kosten und Steuern sprechen gerade für Fonds und nicht für Einzelaktien. Wenn du sinnvollerweise regelmäßig Aktien umschichtest (vergangene und zukünftig weiter erwartete Verlierer rauswerfen, in potenzielle Gewinner umschichten) zahlst du jedesmal Steuern und hohe Kosten in einer Höhe von sehr schnell deutlich mehr als einem Anleger günstiger marktbreiter Indexfonds/ETFs. Durch Skaleneffekte kann ein großer Aktienfonds deutlich günstiger arbeiten als ein Einzelanleger, der zudem noch Laie ist.

 

Zudem erledigt das Fondsmanagement die Rückholung ausländischer Quellensteuer für einen, während du das bei Einzelaktien selber machen darfst. Und ein günstiges DBA für ausländische Aktien hast du mit Domizil DE ebenfalls nicht.

 

Die Kosten sind nur dann geringer, wenn man ganz viele Leistungen von professionell bewirtschafteten global anlegenden Fonds für unnötig erklärt, also nur in wenige deutsche Aktien anlegt, nicht umschichtet und ein schmales Einzelaktienportfolio einfach hält, egal, was passiert.

 

 

Zudem erreichen bei DM Aktienmärkten mittlerweile einige ETF Kostenfreiheit, TD 0%. Inklusive all der Leistungen des Fonds.

 

Wegen der Anzahl der Aktien würde ich aus dem Bauch ca. 20 sagen. 

Prinzipiell so viele wie möglich wegen der Diversifikation , aber einmal wegen den Kaufnebenkosten so wenig wie möglich und natürlich der Übersicht wegen. 

 

Wenn man von 100000 Kapital ausgeht, sind das 5000 pro Aktie. 

Bei weniger Kapital halte ich 3000 pro Aktie sinnvoll, der Kaufnebenkosten wegen. 

 

Wegen dem Umschichten, macht es dann eben nur wirtschaftlich Sinn, wenn große Kursschwankungen stattgefunden haben. Also bei 5000 € sind 50% dann 2500€. Da fällt die Provision von 20 Euro oder wie viel auch immer nicht ins Gewicht. 

 

Zu den anderen Punkten kann ich nichts sagen. Es ist bestimmt möglich, die Steuern im Fond zu optimieren. Fraglich ist dann aber noch, ob die Gelder an den Kunden weitergegeben werden. 

 

Ich steck da nicht so drin mit der Quellsteuer zurück holen. Kannst du das erklären? 

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Schwachzocker
vor 45 Minuten schrieb Nachdenklich:

Dann würde sampling nicht funktionieren!

Das ist natürlich richtig. Bei einer repräsentativen Auswahl sollten auch 400 Werte reichen. Aber genau die repräsentative Auswahl will ein Stockpicker ja nicht.

 

vor 33 Minuten schrieb DarkBasti:

Wegen der Anzahl der Aktien würde ich aus dem Bauch ca. 20 sagen....

Mit dem Bauch zu denken, ist immer schlecht. Ich empfehle die Nutzung des Gehirns.

 

vor 35 Minuten schrieb DarkBasti:

...Fraglich ist dann aber noch, ob die Gelder an den Kunden weitergegeben werden. 

Was da zurückgegeben wird, ist ziemlich gleichgültig, denn das Versprechen lautet lediglich, dass der Index abgebildet wird.

 

 

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tyr
vor 43 Minuten schrieb DarkBasti:

Wegen der Anzahl der Aktien würde ich aus dem Bauch ca. 20 sagen. 

 

Die Schwankungsbreite ist im untersuchten Beispiel von Schinzilord erst bei 70 von 130 Aktien = >50% der Markttitel klein, so dass man aus meiner Sicht von ausreichend Diversifikation schreiben kann:

 

Am 18.6.2013 um 13:02 schrieb Schinzilord:

 

Und genau dieser Sachverhalt ist in folgendem Graphen sichtbar:

Auf der x-Achse nach rechts ist die Anzahl der zufällig ausgewählten Aktien aufgetragen, und nach oben (y-Achse) ist mit dem schwarzen Viereck die mittlere Rendite (MeanRendite) aus tausenden Durchläufen eingezeichnet.

Die Fehlerbalken nach oben und unten geben die Schwankungsbreite (=Standardabweichung) an. 70% aller Durchläufe liegen innerhalb dieser Fehlerbalken.

d.h. in 15% der Fälle wäre man noch besser gewesen, aber in 15% der Fälle wäre man auch noch schlechter gewesen, als die Fehlerbalken anzeigen.

HDAX_130_2009_2013_Graph_MeanRendite.png  32   142 kB

 

Selbst bei 20 oder 30 Aktien kann man immer noch Glück oder Pech haben und deutlich von der Gesamtrendite des Marktes abweichen.

Per definitionem hat der Gesamtmarkt, also alle 130 Unternehmen (gleichgewichtet) keine Schwankungsbreite mehr (ganz rechts bei x=130 bzw. grüner Balken.).

Zur weiteren Information wurde auch noch der rote Balken eingezeichnet, das sind je 40% DAX und MDAX und 20% SDAX, aber innerhalb der Indizes Gewichtung nach Marktkapitalisierung. Im Gesamten ein Tilt Richtung SC.

Die Outperformance von Equal Weighted Indizes (und somit SC > LC) wurde schon anderswo hier im Forum diskutiert.

 

Was folgt daraus?

Selbst bei 5 oder 10 zufällig ausgewählten Aktien aus einem Universum von 130 Unternehmen kann man noch nicht von einer "Diversifizierung" sprechen, dafür sind die Schwankungsbreiten der möglichen Renditen viel zu hoch.

Und als Investor hat man ja nur 1 Leben und kann nicht über mehrere tausend Durchläufe mitteln. Bei so wenig Einzelaktien kann man massiv Glück oder auch massiv Pech haben und deutlich vor bzw. hinter dem Markt liegen.

 

 

vor 43 Minuten schrieb DarkBasti:

aber einmal wegen den Kaufnebenkosten so wenig wie möglich und natürlich der Übersicht wegen. 

 

Genau aus u. a. diesen Gründen Kaufkosten und Übersicht (nicht Verzetteln) präferiere ich ein Depot aus wenigen Positionen. Noch ein Grund für mich für Fonds, die meine gewollte Anlagestrategie kostengünstig und steuerlich optimiert umsetzen.

 

vor 43 Minuten schrieb DarkBasti:

Zu den anderen Punkten kann ich nichts sagen. Es ist bestimmt möglich, die Steuern im Fond zu optimieren. Fraglich ist dann aber noch, ob die Gelder an den Kunden weitergegeben werden. 

 

Umschichtungen im Fonds sind für die Anteilsinhaber steuerneutral. Und ja, die Kapitalanlagegesellschaft behält einen Teil der WP-Leiherträge für sich. Die machen das ja nicht aus Nächstenliebe, sondern um selber Geld zu verdienen. Ein Margen-starkes Geschäft sind die Indexfonds/ETF jedenfalls nicht, im Gegensatz zu aktiven Fonds.

 

vor 43 Minuten schrieb DarkBasti:

Ich steck da nicht so drin mit der Quellsteuer zurück holen. Kannst du das erklären? 

 

In der Finanztest gibt es dazu Artikel: https://www.test.de/Auslandsaktien-Die-Quellensteuer-nicht-verschenken-4717112-0/

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dev
· bearbeitet von dev

@tyr Wenn einem die Schwankungsbreite wichtig ist, macht es Sinn viele Aktien zu halten.

 

Wenn ich aber eine Aktie über mehrere Jahrzehnte halte, ist die Schwankungsbreite in dieser Zeit irrelevant - kann aber nerven.

Relevant für mich ist das Wachstum der Firma, also die Entwicklung von Umsatz, Gewinn und Dividende.

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DarkBasti
vor 13 Minuten schrieb dev:

@tyr Wenn einem die Schwankungsbreite wichtig ist, macht es Sinn viele Aktien zu halten.

 

Wenn ich aber eine Aktie über mehrere Jahrzehnte halte, ist die Schwankungsbreite in dieser Zeit irrelevant - kann aber nerven.

Relevant für mich ist das Wachstum der Firma, also die Entwicklung von Umsatz, Gewinn und Dividende.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich der Grafik folgen kann. Man hat mit 20 Aktien eine Schwankung von 13 %. Finde ich nicht viel, wenn man bei einem Fond garantiert immer minus 3 % rechnet 

 

Mir erschließen die Grafik noch nicht in welcher Zeit die Schwankungen auftreten. 

 

Interessant finde ich allerdings schon, das man bei 20 Aktien in der Rendite "Garantie" ist. 

 

Die Schwankungen eines Fonds oder ETF gibt es ebenfalls. 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb DarkBasti:

Ich steck da nicht so drin mit der Quellsteuer zurück holen. Kannst du das erklären? 

 

bzst.de … auslaendische_quellensteuer (pdfs)

Betrifft einige Länder z.B. Dänemark. Solange die ausländische Quellensteuer <=15% beträgt wird das bei der deutschen Quellensteuer idR angerechnet (siehe pdf)). Das ist bei den meisten meiner Aktien der Fall z.B. USA, Kanada wenn man einmalig ein Formular (W-8BEN-E) ausfüllt und erklärt, dass man dort nicht steuerpflichtig ist. Man muß also nichts weiteres machen. Den Rest über 15% erledigt bei mir meine Depotbank gegen Erstattung fremder Kosten. Dafür habe ich meiner Bank eine Vollmacht erteilt (für Lander bei denen es von der Bank angeboten wird) und muß nun hier auch nichts mehr weiter unternehmen.

 

 

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Systemrelevant

Thread verfehlt mal wieder das Thema. 

 

Was ist eigentlich wenn ich ein Weltdepot gebaut habe und vor 10 Jahren 5% des Kapitals in Amazon, Apple und Google gesteckt habe für die spekulative Beimischung, weil ich Lust an Aktien habe oder warum auch immer? In der Zwischenzeit sind die 3 Unternehmen genauso viel wert wie das gesamte Weltdepot. Was habe ich falsch gemacht? 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 7 Minuten schrieb Systemrelevant:

...

Was ist eigentlich wenn ich ein Weltdepot gebaut habe und vor 10 Jahren 5% des Kapitals in Amazon, Apple und Google gesteckt habe für die spekulative Beimischung, weil ich Lust an Aktien habe oder warum auch immer? In der Zwischenzeit sind die 3 Unternehmen genauso viel wert wie das gesamte Weltdepot. Was habe ich falsch gemacht? 

Rückschaufehler

Oder anders ausgedrückt: Der irrsinnige Fehler bestand in diesem Fall darin, dass Du nicht alles in diese drei Aktien gesteckt hast, obwohl Du doch wusstest, dass diese mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Überrendite bringen.

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monopolyspieler

Mit einem ETF erkauft man sich leider auch den Nachteil, das man nicht nur "gute" Aktien einkauft.

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dev
vor 13 Minuten schrieb Systemrelevant:

Was ist eigentlich wenn ich ein Weltdepot gebaut habe und vor 10 Jahren 5% des Kapitals in Amazon, Apple und Google gesteckt habe für die spekulative Beimischung, weil ich Lust an Aktien habe oder warum auch immer? In der Zwischenzeit sind die 3 Unternehmen genauso viel wert wie das gesamte Weltdepot. Was habe ich falsch gemacht? 

Das wäre dann ein überdurchschnittliches Ergebis gewesen ;-)

 

Als Stockpicker sollte man sich aber auch der Frage stellen, warum hab ich diese 3 Aktien nicht im Depot.

Mir waren sie immer zu teuer ( KGV ).

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 15 Minuten schrieb monopolyspieler:

Mit einem ETF erkauft man sich leider auch den Nachteil, das man nicht nur "gute" Aktien einkauft.

 

Was ist eine gute Aktie?

 

Ich bin nicht in der Lage ex ante eine gute (falls gut zukünftig "höchst performant" bedeutet) zu identifizieren.

 

Falls "gut" sich auf Bilanz, Kennzahlen etc. beziehen sollte, dies korreliert nur zufälligerweise (wenn überhaupt) mit der zukünftigen Performance.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 30 Minuten schrieb Systemrelevant:

Was ist eigentlich wenn ich ein Weltdepot gebaut habe und vor 10 Jahren 5% des Kapitals in Amazon, Apple und Google gesteckt habe für die spekulative Beimischung, weil ich Lust an Aktien habe oder warum auch immer? In der Zwischenzeit sind die 3 Unternehmen genauso viel wert wie das gesamte Weltdepot. Was habe ich falsch gemacht? 

 

Als Indexanleger hat man ein ähnliches Klumpenrisiko

Your S&P 500 Index Fund Is Not As Diversified As You Think

Zitat

five technology stocks that make up almost 15% of the index

.. the five FAAMG stocks produced approximately 40% of the total return of the S&P 500 index over the first half of 2017

 

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Ich meinte damit gut laufende Aktien- langfristiger "nach oben" Trend mit seltenen Ausschlägen nach unten.

Danaher, Becton Dickinson etc. - nicht mal unbedingt jetzt FANG.

In einem ETF muss man auch mit General Electric, Osram oder ähnlichem vorlieb nehmen- da sind immer irgendwelche Aktie nach Süden unterwegs oder im jahrelangen Seitwärtstrend- alleine auf Grund der Masse

ist das einfach nicht vermeidbar bei "World" und Co.. Das sind dann Aktien, die man sich als Einzelaktionär nicht unbedingt zulegen würde, außer man setzt gerne auf Turnaround-Spekulationen.

 

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Systemrelevant
vor 40 Minuten schrieb reko:

 

Als Indexanleger hat man ein ähnliches Klumpenrisiko

Your S&P 500 Index Fund Is Not As Diversified As You Think

 

 

Soll die Aussage etwa sein, dass Anleger die in ETF investieren von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr in ihrer regelmäßigen Sparrate die Outperformer immer mehr übergewichten und dass genau diese Anleger hier empfehlen genau diese Outperformer regelmäßig zu verkaufen um die   Übergewichtung dieser Outperformer gemessen am Gesamtvermögen zu verhindern? 

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Schwachzocker
vor 20 Minuten schrieb Systemrelevant:

 

Soll die Aussage etwa sein, dass Anleger die in ETF investieren von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr in ihrer regelmäßigen Sparrate die Outperformer immer mehr übergewichten und dass genau diese Anleger hier empfehlen genau diese Outperformer regelmäßig zu verkaufen um die   Übergewichtung dieser Outperformer gemessen am Gesamtvermögen zu verhindern? 

Ja, das ist wohl die Aussage. Sie ist aber falsch.

 

1.) Ich habe hier noch niemanden gesehen, der glaubte, mit einem S&P500 wäre er hinreichend diversifiziert.

2.) Es käme bei der Diskussion darauf an, was man unter einer Übergewichtung versteht. "Übergewichtung" im Vergleich zu was? Ein Index-Anleger will den Index, in der Regel also die Gewichtung der Marktkapitalisierung. Keine Ahnung wo da eine Übergewichtung sein soll?!

3.) Ich habe festgestellt, dass Netflix jetzt nicht mehr 0,12% in meinem Portfolio ausmacht, sondern neuerdings 0,17%. Die Bewertung des Klumpenrisikos, das da heranwächst, muss ich noch in Ruhe durchführen.....irgendwann.

4.) Niemand empfiehlt hier, einen Outperformer zu verkaufen, wenn man weiß, dass es sich auch tatsächlich in Zukunft um einen Outperformer handelt. Es wird darauf hingewiesen, dass man genau das nicht zuverlässig wissen kann.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb Systemrelevant:

Soll die Aussage etwa sein, dass Anleger die in ETF investieren von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr in ihrer regelmäßigen Sparrate die Outperformer immer mehr übergewichten und dass genau diese Anleger hier empfehlen genau diese Outperformer regelmäßig zu verkaufen um die   Übergewichtung dieser Outperformer gemessen am Gesamtvermögen zu verhindern? 

Bei 15% Gewichtung von 5 relativ ähnlichen Aktien würde ich bei meinen aktiven Depot sehr ernsthaft über ein Klumpenrisiko nachdenken.

 

Viele Index-Anleger sind im S&P500.  500 Aktien sind auch nicht gerade wenig.

Egal welchen Index man nimmt, bei einer Gewichtung nach Marketcap sind die 3000 Mrd$ Marketcap dieser 5 Firmen (FAAMG) immer ein Klumpen.

Im MSCI World sind es 8% (Sorry, ist FAANG nicht wir oben FAAMG, auch mit anderen Stichtag)

 

Der Fehler ist aber nicht das Klumpenrisiko, sondern dass diese Anleger sich dessen noch nicht mal bewußt sind.

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Systemrelevant

Ja, ich habe einmalig Amazon, Apple und Co. für mehrere % meines Gesamtdepots gekauft im Bewusstsein die Zukunft und die Entwicklung der Aktien  nicht zu kennen. Du kaufst sie jeden Monat, wobei sich im Verlauf der vergangenen Jahre dein prozentualer und absoluter Anteil in diesen Aktien erhöht und das obwohl du die Zukunft nicht kennst. 

 

Ich habe langsam den Verdacht, dass es sich hier offensichtlich     um zwei vollkommen unterschiedliche Strategien handelt. Eine unglaubliche Erkenntnis. Es gibt tatsächlich Leute, die ein höheres Risiko, größere Volatilität in Kauf nehmen und nicht über 2500 Aktien weltweit streuen und das auch gar nicht wollen. 

 

Und diese Leute haben trotzdem eine Strategie, das ist ja unfassbar. Eine davon kann sein Gewinne laufen zu lassen bis sie wieder weg sind. Vielleicht keine gute Strategie, aber immerhin eine. Es gibt viele Strategien und weil die Zukunft ungewiss ist kann auch in Zweifel gezogen werden ob Diversifizierung _die Richtige_ Strategie ist oder ob wir mit Diversifizierung in den kommenden 40 Jahren eine durchschnittliche Performance von -2% p.a. machen werden und ausgerechnet das Klumpenrisiko der Outperformer der Zukunft wird, immerhin soll man ja nicht von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen.

 

Von daher: Nichts genaues weiß man nicht. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 7 Stunden schrieb DarkBasti:

Wegen der Anzahl der Aktien würde ich aus dem Bauch ca. 20 sagen. 

Prinzipiell so viele wie möglich wegen der Diversifikation , aber einmal wegen den Kaufnebenkosten so wenig wie möglich und natürlich der Übersicht wegen. 

 

Wenn man von 100000 Kapital ausgeht, sind das 5000 pro Aktie. 

Bei weniger Kapital halte ich 3000 pro Aktie sinnvoll, der Kaufnebenkosten wegen. 

 

 

Ohne mich weiter mit der her geführten hochinteressanten Diskussion zu beschäftigen und mich schon gar nicht daran beteiligen zu wollen,

kann ich obiger Aussage - zumindest für ING-Diba -  nicht zustimmen:
 

Zitat

 

Wertpapierhandel

An allen deutschen Börsenplätzen sowie per
Direkthandel günstig handeln für 4,90 € + 0,25% vom Kurswert

 

Also einmalige Kaufkosten für

- 1000€ - Gebühren 0,740%

- 1500€ - Gebühren 0,577%

- 2000€ - Gebühren 0,495%

- 3000€ - Gebühren 0,413%

- 4000€ - Gebühren 0,373%

- 5000€ - Gebühren 0,348%

 

PS Was sind eigentlich neben den Kaufkosten, die oben erwähnten Kaufnebenkosten?

PPS Wenn ich für je 1.000€  20 Aktien für mein buy and hold Depot kaufe (was ja nach obiger Aussage für ein diversifiziertes genügt), habe ich einmalige Kosten von 0,74%. Also hat jeder ETF mit einer TER >0,2% schon in 4 Jahren höhere Gebühren -> in diesem Fall wären schon bei 1000€ pro Aktie, die Kaufkosten für den Langfristanleger vernachlässigbar. Ich würde es aber trotzdem nicht machen - Grund: Klumpenrisiko!

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb pillendreher:

 ING-Diba .. 4,90 € + 0,25% vom Kurswert 

 

0,25% vom Kurswert (auch ohne Basis aber mit Minimum, max.40..60€) sind in DE inzwischen üblich.

 

Es geht aber auch billiger:

Flatex 5,90€ + Börsengebühren (dort steht auch was Kaufnebenkosten sind).

z.B. Xetra Aktien 0,00657 % (min. 0,82 €, max. 98,53 €), Regulierungsgebühr 0,86 €

Flatex ist wg Gebühren allerdings ungünstig für ausländische Dividendentitel 

 

- 5000€ - Gebühren 0,15%

- 10000€ - Gebühren 0,076%

- 20000€ - Gebühren 0,040%

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 11 Stunden schrieb reko:

...

Der Fehler ist aber nicht das Klumpenrisiko, sondern dass diese Anleger sich dessen noch nicht mal bewußt sind.

:thumbsup:

Eventuell verdrängen sie es auch, indem sie sich selbst Märchen erzählen, in denen irgendwelche Fabelwesen vorkommen, z.B. Goldesel.

 

vor 11 Stunden schrieb Systemrelevant:

...Und diese Leute haben trotzdem eine Strategie, das ist ja unfassbar....

Ich bin mir dessen nicht so sicher.

 

Was ich an der Strategie nicht kapiere, ist der Umstand, dass manche Anleger soviele Probleme mit dem Umschichten haben.

Wenn man einen 75%-Klumpen hat, kann man diesen doch problemlos auf Normalmaß zurecht stutzen und das Geld auf die anderen Aktien, die man ja auch noch hält, verteilen. Schließlich sind das auch Aktien von tollen Unternehmen, die genauso gut eine Outperformance hinlegen können. Dafür wurden sie schließlich ausgewählt und deshalb hat man sie im Depot. Wieso soll nur der eine "Goldesel" immer gut sein?

Wenn man hingegen den Klumpen so belässt oder gar weiter wachsen lässt, stellt sich die Frage, warum man überhaupt auf andere Aktien diversifiziert? 

 

Ob man das Strategie nennen kann, ist fraglich. Ich habe eher den Eindruck, es ist das situative Handeln oder Unterlassen aus dem Bauch heraus, je nachdem wie sich die Gefühlswelt gerade darstellt.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Was ich an der Strategie nicht kapiere, ist der Umstand, dass manche Anleger soviele Probleme mit dem Umschichten haben.

Wenn man einen 75%-Klumpen hat, kann man diesen doch problemlos auf Normalmaß zurecht stutzen und das Geld auf die anderen Aktien, die man ja auch noch hält, verteilen. Schließlich sind das auch Aktien von tollen Unternehmen, die genauso gut eine Outperformance hinlegen können. Dafür wurden sie schließlich ausgewählt und deshalb hat man sie im Depot. Wieso soll nur der eine "Goldesel" immer gut sein?

Wenn man hingegen den Klumpen so belässt oder gar weiter wachsen lässt, stellt sich die Frage, warum man überhaupt auf andere Aktien diversifiziert?

Das erste was uns unterscheidet ist, du kaufst "irgendwelche" Aktien um Kursgewinne zu machen.

 

Ich investiere in Firmen als wenn ich mich um die Ecke an eine beteiligen möchte. D.h. mir gehört das 1/x tel an dieser Firma.

Dieser Firma schau ich regelmäßig in die Bilanzen und wenn ich zufrieden mit den Ergebnissen bin, wieso sollte ich verkaufen?

Weil sie erfolgreich ist?

Weil andere die jetzt gerne kaufen und den Preis hochtreiben? ( der Gewinn steigt auch, also nicht nur heiße Luft wie bei anderen Unternehmen die ein negatives KGV haben  )

 

Nur wegen dem Risiko den andere sehen, ist mir zu wenig!


Was für diese AG spricht:

- langfristiges überdurchschnittliches Wachstum über die letzten 106 Jahre, von 4 Waagen zu >238700

- langfristiges überdurchschnittliches Wachstum über die letzten 28 börsennotierten Jahre ( Fundamentaldaten vorhanden )

- Ankeraktionär ist die eine GmbH welche der Familie gehört ( ~60% der Stimmrechte)

- Familienunternehmen in vierter Generation

 

vor 17 Stunden schrieb dev:

@tyr Wenn einem die Schwankungsbreite wichtig ist, macht es Sinn viele Aktien zu halten.

 

Wenn ich aber eine Aktie über mehrere Jahrzehnte halte, ist die Schwankungsbreite in dieser Zeit irrelevant - kann aber nerven.

Relevant für mich ist das Wachstum der Firma, also die Entwicklung von Umsatz, Gewinn und Dividende.

 

@SchwachzockerAber du wirst diese Argumente nicht verstehen wollen, denn du interessierst dich nicht für Einzelunternehmen.

 

P.S. ( 7:45)  Sixt hat im letzten Jahr den Gewinn um 35% gesteigert und im 1.HJ 2018 auch ohne dem DriveNow-Erlös genorm gesteigert.

Ich gehe davon aus das Sixt den Gewinn 2018 durch Wachstum und DriveNow nach Steuern mehr als verdoppeln werden, die meisten Analysten noch nicht.

 

P.S. ( 8:08) Nach deiner Theorie entnehme ich jährlich ein kleinen Anteil durch die Dividende und investiere diese dann bei Gelegenheit in andere Werte.

Netto-Dividenden in Summe 12,43 EUR pro Stück über die letzten 18 Jahre. Angefangen mit 40 Pfennig Brutto ( 0,20 EUR ) zu 2018 mit 1,97 Brutto-Dividende + 2,05 Sonderdividende.

Gekostet hatte mich eine Aktie im Schnitt 7,6 EUR - ich kann deine Antipathie zur Dividende nicht wirklich nachvollziehen

 

Buffett sieht wohl Aktien als Anleihen mit steigendem Kupon

 

Das sehe ich inzwischen auch so, einmal eingekauft und einen steigenden Geldfluß bekommen - was will man mehr?

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 13 Stunden schrieb Systemrelevant:

Es gibt viele Strategien und weil die Zukunft ungewiss ist kann auch in Zweifel gezogen werden ob Diversifizierung _die Richtige_ Strategie ist oder ob wir mit Diversifizierung in den kommenden 40 Jahren eine durchschnittliche Performance von -2% p.a. machen werden 

 

Wenn über die nächsten 40 Jahre eine Performance des globalen DM+EM Marktportfolios von -2% p.a. eintritt machen die AGen auf breiter Front keine Gewinne mehr und der Kapitalismus ist insgesamt gescheitert oder der Golfstrom ist zum Erliegen gekommen und wir befinden uns in einer globalen Endzeitkatastrophe. In dem Fall sind irgendwelche Wertpapiere dann egal.

 

Zudem wird in dem Fall wohl der Geldwert endlos fallen. Dann sind in Geld ausgedrückte -2% p.a. nichts.

 

Wer davon ausgeht sollte lieber all sein Vermögen heute verkonsumieren und nichts sparen oder gar langfristig teilweise riskant anlegen.

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