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Togusa

Fondsgebundene Lebensversicherung loswerden

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Togusa

Moin,

 

ich besitze nicht nur eine, sondern gleich zwei fondsgebundene Lebensversicherungen bei zwei verschiedenen Anbietern (beide laufen jetzt seit ziemlich genau 4 Jahren). Das ist natürlich vollkommener Unsinn hoch drei und da mir das inzwischen auch ins Bewusstsein gesickert ist, möchte ich nun Schadensbegrenzung betreiben. Ich habe einen Überblick über die derzeitigen Rückkaufwerte und die bisher insgesamt eingezahlten Beiträge, ich weiß also, dass ich da mit einem Minus rausgehen werde (zzgl. Storno-/Kündigungsgebühren).

 

Meine Frage ist daher wie ich das am besten anstelle, ohne noch mehr Geld als nötig zu vernichten, vor allem angesichts möglicher Steuern (Abgeltungssteuer). Soll ich sie einfach kündigen und in den sauren Apfel beißen? Macht es eventuell Sinn sie ruhen zu lassen? Ich habe sogar etwas vom Verkauf von Rentenversicherungen gelesen, was hat es damit auf sich?

 

Ich weiß, einigen hier stehen bei sowas sicherlich die Haare zu Berge, aber was soll ich sagen? Ich war jung, hatte Geld über und habe mich gefreut überhaupt etwas für die Altersvorsorge zu tun, ohne mich groß drum kümmern zu müssen. Außerdem habe ich nur geringe Beiträge eingezahlt. :D

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odensee

Auf welche Kapitalerträge willst du Steuern zahlen, wenn du Verluste gemacht hast? Und um welche Absolutbeträge handelt es sich?

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 11 Stunden schrieb Togusa:

Ich habe sogar etwas vom Verkauf von Rentenversicherungen gelesen, was hat es damit auf sich?

Sprechen wir in deinem Fall von Lebensversicherungen oder von Rentenversicherungen?

Bzw. um welche Tarife handelt es sich überhaupt?

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Togusa
vor 3 Stunden schrieb odensee:

Auf welche Kapitalerträge willst du Steuern zahlen, wenn du Verluste gemacht hast? Und um welche Absolutbeträge handelt es sich?

Die Verluste entstehen mir ja durch die Gebühren, nicht durch den Kursverlauf. Aber da ich halt keine Ahnung habe wann und worauf die Steuer angewendet wird, frage ich ja nach.

 

Rentenversicherung 1 (PrismaLife: Cardea Life flex plan private) steht bei einem Fondswert von 1.088,07 € bei insgesamt eingezahlten Beiträgen in Höhe von 2.890,85 €.

Der Preis pro Fondsanteil (100% "Warburg Portfolio Active Assets") ist dabei von 56,47 € (Nov 14) auf 65,58 € (Aug 18) angestiegen.

 

Rentenversicherung 2 (AXA: Fondsgebundene Rentenversicherung nach Tarif AF 2-13) steht bei einem Fondswert von 1.455,19 € bei insgesamt eingezahlten Beiträgen in Höhe von 2.935,31 €.

Der Preis pro Fondsanteil (100% "Strategiedepot Index") ist dabei von ~188,00 € (der früheste mir verfügbare Wert ist von Mitte 2015) auf 204,61 € (Aug 18) angestiegen.

 

 

vor 1 Stunde schrieb Studi24:

Sprechen wir in deinem Fall von Lebensversicherungen oder von Rentenversicherungen?

Bzw. um welche Tarife handelt es sich überhaupt.

Es sind beides Rentenversicherungen (Laufzeit bis Ende 2053), Tarife siehe oben.

Ich habe bei der Recherche gesehen, dass man auch diese auf dem "Zweitmarkt" verkaufen kann und dabei eventuell mehr als den Rückkaufswert bekommt und auch steuerlich dabei günstiger wegkommen kann.

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Nachdenklich

War Dir nicht bekannt, daß vor allem in den ersten Jahren ein großer Teil der Einzahlungen für die Kosten "abgezweigt" wird?

Die Abschlußprovisionen zur Finanzierung des Vertriebs werden aus den Beiträgen der ersten Jahre entnommen.

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Togusa

 

vor 52 Minuten schrieb Nachdenklich:

War Dir nicht bekannt, daß vor allem in den ersten Jahren ein großer Teil der Einzahlungen für die Kosten "abgezweigt" wird?

Die Abschlußprovisionen zur Finanzierung des Vertriebs werden aus den Beiträgen der ersten Jahre entnommen.

 

vor 11 Stunden schrieb Togusa:

Ich war jung, hatte Geld über und habe mich gefreut überhaupt etwas für die Altersvorsorge zu tun, ohne mich groß drum kümmern zu müssen. Außerdem habe ich nur geringe Beiträge eingezahlt.

 

Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen. Ich bin mir absolut im Klaren woher die Kosten kommen, weswegen ich auch nicht nach dem "warum" frage, sondern nach dem besten Weg heraus. ;)

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 2 Stunden schrieb Togusa:

Ich habe bei der Recherche gesehen, dass man auch diese auf dem "Zweitmarkt" verkaufen kann und dabei eventuell mehr als den Rückkaufswert bekommt und auch steuerlich dabei günstiger wegkommen kann.

Du liegst aktuell in einem ziemlich ungünstigen Zeitraum, um die Verträge abzutreten. Die Verträge sind bald "abbezahlt" und ich würde daher eher eine Optimierung anstreben.

Eine Empfehlung dieser beiden Anbieter erschließt sich mir im Marktumfeld nicht. Hier im Forum tauchen tatsächlich sehr häufig Anbieter auf (bspw. Allianz, AXA, HDI, Generali, AM, etc.),

die nach einer Marktanalyse (für fondsgebundene Rentenversicherungen) definitiv nicht in der engeren Auswahl sein würden. Das bezieht sich auf alle wichtigen Faktoren (Kostenstruktur,

Fondsportfolio, Verrentungskomponente, etc.). Liegt wohl schlicht und einfach an der Größe und Marktpräsenz dieser Versicherer.

 

vor 2 Stunden schrieb Togusa:

Rentenversicherung 1 (PrismaLife: Cardea Life flex plan private) steht bei einem Fondswert von 1.088,07 € bei insgesamt eingezahlten Beiträgen in Höhe von 2.890,85 €.

Der Preis pro Fondsanteil (100% "Warburg Portfolio Active Assets") ist dabei von 56,47 € (Nov 14) auf 65,58 € (Aug 18) angestiegen.

Hast du dich mit Optimierungsmöglichkeiten beschäftigt? Die PrismaLife bietet beispielweise die Möglichkeit, ein World/EM-Portfolio zu hinterlegen, wie es hier im

Forum ja sehr beliebt ist:

LU0274208692 - http://lt.morningstar.com/0o3lwf2n6e/snapshotpdf/default.aspx?id=0P0000GH33&securitytoken=0P0000GH33]22]1]UNIVE%24%24ALL_497&ClientFund=1&LanguageId=de-CH&CurrencyId=EUR&UniverseId=UNIVE%24%24ALL_497&BaseCurrencyId=EUR

LU0292107645 - http://lt.morningstar.com/0o3lwf2n6e/snapshotpdf/default.aspx?id=0P0000GH2X&securitytoken=0P0000GH2X]22]1]UNIVE%24%24ALL_497&ClientFund=1&LanguageId=de-CH&CurrencyId=EUR&UniverseId=UNIVE%24%24ALL_497&BaseCurrencyId=EUR

Damit bist du das Warburg Portfolio los (1,80 %) und senkst die laufenden Kosten enorm (um ca. 1,30 %). Nur mal zum Vergleich, bei einem guten Anbieter

(mit hinterlegtem World/EM-Portfolio) liegt man gesamt bei einer Effektivkostenquote von ca. 0,90 - 1,20 % (da kommst du bei PrismaLife nicht hin). Natürlich über die gesamte Laufzeit betrachtet.

Dein Warburg Portfolio kostet alleine schon 1,80 %!

 

vor 2 Stunden schrieb Togusa:

Rentenversicherung 2 (AXA: Fondsgebundene Rentenversicherung nach Tarif AF 2-13) steht bei einem Fondswert von 1.455,19 € bei insgesamt eingezahlten Beiträgen in Höhe von 2.935,31 €.

Der Preis pro Fondsanteil (100% "Strategiedepot Index") ist dabei von ~188,00 € (der früheste mir verfügbare Wert ist von Mitte 2015) auf 204,61 € (Aug 18) angestiegen.

Bei der AXA ist man da deutlich eingeschränkter. Da gibt es nur das Portfolio ETF

(https://www.axa.de/site/axade/get/documents/axade/AXA.de_Dokumente_und_Bilder/Privatkunden/Altersvorsorge/Investmentloesungen/Monatsreport-PFE.pdf),

welches von der Marktgewichtung einfach keinen Sinn ergibt. In meinen Augen viel zu stark auf Europa fixiert.

 

Meine Betrachtung bezieht sich nur auf die Ansparphase und nicht auf eine zukünftige Verrentung, bzw. die damit einhergehenden Konsequenzen.

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Togusa
vor 2 Stunden schrieb Studi24:

Du liegst aktuell in einem ziemlich ungünstigen Zeitraum, um die Verträge abzutreten. Die Verträge sind bald "abbezahlt" und ich würde daher eher eine Optimierung anstreben.

Eine Empfehlung dieser beiden Anbieter erschließt sich mir im Marktumfeld nicht. Hier im Forum tauchen tatsächlich sehr häufig Anbieter auf (bspw. Allianz, AXA, HDI, Generali, AM, etc.),

die nach einer Marktanalyse (für fondsgebundene Rentenversicherungen) definitiv nicht in der engeren Auswahl sein würden. Das bezieht sich auf alle wichtigen Faktoren (Kostenstruktur,

Fondsportfolio, Verrentungskomponente, etc.). Liegt wohl schlicht und einfach an der Größe und Marktpräsenz dieser Versicherer.

 

Hast du dich mit Optimierungsmöglichkeiten beschäftigt? Die PrismaLife bietet beispielweise die Möglichkeit, ein World/EM-Portfolio zu hinterlegen, wie es hier im

Forum ja sehr beliebt ist:

LU0274208692 - http://lt.morningstar.com/0o3lwf2n6e/snapshotpdf/default.aspx?id=0P0000GH33&securitytoken=0P0000GH33]22]1]UNIVE%24%24ALL_497&ClientFund=1&LanguageId=de-CH&CurrencyId=EUR&UniverseId=UNIVE%24%24ALL_497&BaseCurrencyId=EUR

LU0292107645 - http://lt.morningstar.com/0o3lwf2n6e/snapshotpdf/default.aspx?id=0P0000GH2X&securitytoken=0P0000GH2X]22]1]UNIVE%24%24ALL_497&ClientFund=1&LanguageId=de-CH&CurrencyId=EUR&UniverseId=UNIVE%24%24ALL_497&BaseCurrencyId=EUR

Damit bist du das Warburg Portfolio los (1,80 %) und senkst die laufenden Kosten enorm (um ca. 1,30 %). Nur mal zum Vergleich, bei einem guten Anbieter

(mit hinterlegtem World/EM-Portfolio) liegt man gesamt bei einer Effektivkostenquote von ca. 0,90 - 1,20 % (da kommst du bei PrismaLife nicht hin). Natürlich über die gesamte Laufzeit betrachtet.

Dein Warburg Portfolio kostet alleine schon 1,80 %!

 

Bei der AXA ist man da deutlich eingeschränkter. Da gibt es nur das Portfolio ETF

(https://www.axa.de/site/axade/get/documents/axade/AXA.de_Dokumente_und_Bilder/Privatkunden/Altersvorsorge/Investmentloesungen/Monatsreport-PFE.pdf),

welches von der Marktgewichtung einfach keinen Sinn ergibt. In meinen Augen viel zu stark auf Europa fixiert.

 

Meine Betrachtung bezieht sich nur auf die Ansparphase und nicht auf eine zukünftige Verrentung, bzw. die damit einhergehenden Konsequenzen.

 

Danke erstmal für die ausführliche Antwort!

 

Ja, das mit dem fast fertigen Abbezahlen der Abschlusskosten ist mir auch durch den Kopf gegangen. Bei beiden Verträgen komme ich ja jetzt ins 5. Jahr (also das "letzte" mit Abschlusskosten). Die laufenden Kosten bleiben aber natürlich und diese sind leider auch nicht gerade niedrig. Und bei der PrismaLife kommt dazu, dass dort die Verwaltungskosten in den ersten 8 Jahren deutlich erhöht sind und erst danach absinken (dann aber auch unter die laufenden Kosten der Axa). Daher die Unsicherheit, ob ich nicht lieber trotzdem noch den Stecker ziehe, solange es überhaupt noch etwas an Kosten zu vermeiden gibt.

 

An Optimierungsmöglichkeiten durch Fondswechsel habe ich tatsächlich erstmal nicht gedacht, aber wenn sich dadurch Kosten einsparen lassen und sich eine Kündigung zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr lohnt, könnte ich das mal ins Auge fassen.

 

Für mich stellt sich einfach die Frage, ob sich angesichts laufender Kosten es lohnt die Rentenversicherungen auf niedrigem Niveau weiterlaufen zu lassen oder es besser wäre diese jetzt zu kündigen und das Geld stattdessen selbst woanders zu investieren. Alles natürlich auf eine langfristige Sicht von 30+ Jahren.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
Am 29.8.2018 um 19:43 schrieb Togusa:

aber wenn sich dadurch Kosten einsparen lassen

Die Fondsgebühren sind DER Kostentreiber in deinen Verträgen, auch wenn das Ganze zu Beginn der Vertragslaufzeit anders aussieht.

Ich habe jetzt keine konkreten Zahlen bezüglich deiner damaligen Angebote, aber ich kenne beide Tarifwerke durchaus. Es macht sowieso 

nur Sinn, eine fondsgebundene Rentenversicherung über die gesamte Vertragslaufzeit zu betrachten. Eine Betrachtung der ersten vier

Vertragsjahre ist überhaupt nicht aussagekräftig und verfehlt das Ziel komplett.

 

Um es vielleicht greifbarer zu machen, Renditeminderung pro Jahr, 6,00 % Fondsentwicklung unterstellt:

Versicherer X (einer der besten Tarife am Markt, 100,00 % MSCI World) - 0,90 % über die gesamte Vertragslaufzeit = 5,10 % Rendite bleiben nach Vertragskosten,

natürlich ist auch hier die Kostenbelastung in den ersten Jahren deutlich höher

PrismaLife Cardea Life flex plan private (100,00 % Warburg Portfolio Active Assets) - ca. 2,95 % über die gesamte Vertragslaufzeit = 3,05 % Rendite bleiben nach Vertragskosten

PrismaLife Cardea Life flex plan private (100,00 % MSCI World) - ca. 1,65 % über die gesamte Vertragslaufzeit = 4,35 % Rendite bleiben nach Vertragskosten

Die Rechnung ist natürlich vereinfacht, aber die Auswirkungen eines Fondswechsels werden glaube ich klar. Damit ist man immer noch weit weg von den starken Anbietern im Markt,

aber die Verbesserung wäre schon enorm.

 

Am 29.8.2018 um 19:43 schrieb Togusa:

Für mich stellt sich einfach die Frage, ob sich angesichts laufender Kosten es lohnt die Rentenversicherungen auf niedrigem Niveau weiterlaufen zu lassen oder es besser wäre diese jetzt zu kündigen und das Geld stattdessen selbst woanders zu investieren. Alles natürlich auf eine langfristige Sicht von 30+ Jahren.

Die Vergleichbarkeit zwischen fondsgebundener/ETF-Rentenversicherung und Fonds/ETF-Sparplan ist schwierig, da über eine derart

lange Laufzeit viele Faktoren (Steuern, Fondswechsel, etc.) die Rendite beeinflussen. Es hängt auch stark davon ab, welche Ziele du 

verfolgst. Es ist ja durchaus auch möglich, beide Varianten zu kombinieren. 

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ImperatoM
vor 23 Stunden schrieb Studi24:

Um es vielleicht greifbarer zu machen, Renditeminderung pro Jahr, 6,00 % Fondsentwicklung unterstellt:

Versicherer X (einer der besten Tarife am Markt, 100,00 % MSCI World) - 0,90 % über die gesamte Vertragslaufzeit = 5,10 % Rendite bleiben nach Vertragskosten,

natürlich ist auch hier die Kostenbelastung in den ersten Jahren deutlich höher

 

Es gibt einen Versicherer, der Fondspolicen mit durchschnittlichen Kosten von nur 0,9% (über die gesamte Laufzeit betrachtet) bietet? Sicher, dass da nicht einige Kosten vergessen worden sind? Das würde ich schon gerne mal checken.

 

Außerdem finde ich die Frage interessant, wie hoch in echten Verträgen die Aktienquoten aktuell sind. Reale Daten habe ich zu dieser Frage bislang nie hier gelesen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 2 Stunden schrieb ImperatoM:

Außerdem finde ich die Frage interessant, wie hoch in echten Verträgen die Aktienquoten aktuell sind. Reale Daten habe ich zu dieser Frage bislang nie hier gelesen.

 

In fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen in Schicht 3 ist mir kein gesetzlicher Zwang zu einer Beitragsgarantie bekannt. Man kann daher jederzeit 100% Aktienquote im Fondskapital der Police fahren, wenn die Tarifkonstruktion, die Vertragsvereinbarungen und die möglichen Fonds das erlauben.

 

Reale Daten findest du hier im Forum, da waren schon einige dabei, die nur Aktienfonds in ihrer Schicht 3 Fondspolice hatten. Das sind dann 100% Aktienquote bezogen auf das Vertragskapital. Das "bislang nie hier gelesen" stimmt daher eher nicht.

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ImperatoM
Am 31.8.2018 um 15:37 schrieb tyr:

 

In fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen in Schicht 3 ist mir kein gesetzlicher Zwang zu einer Beitragsgarantie bekannt. Man kann daher jederzeit 100% Aktienquote im Fondskapital der Police fahren, wenn die Tarifkonstruktion, die Vertragsvereinbarungen und die möglichen Fonds das erlauben.

 

Reale Daten findest du hier im Forum, da waren schon einige dabei, die nur Aktienfonds in ihrer Schicht 3 Fondspolice hatten. Das sind dann 100% Aktienquote bezogen auf das Vertragskapital. Das "bislang nie hier gelesen" stimmt daher eher nicht.

 

Da war ich nicht genau genug: Ich meinte reale Daten der Aktienquote von Fondsversicherungen mit Beitragsgarantie. Ich kenne natürlich nicht jeden Post in diesem Forum, aber kann mich nicht erinnern, reale Anteile mal gelesen zu haben.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
Am 31.8.2018 um 13:33 schrieb ImperatoM:

Es gibt einen Versicherer, der Fondspolicen mit durchschnittlichen Kosten von nur 0,9% (über die gesamte Laufzeit betrachtet) bietet? Sicher, dass da nicht einige Kosten vergessen worden sind? Das würde ich schon gerne mal checken.

Welche Eckdaten möchtest du denn haben? Reden wir von Verträgen mit oder ohne Beitragsgarantie? Meine Infos bezogen sich (wie bei den Verträgen des TOs) auch 

auf Verträge ohne Beitragsgarantie.

 

Am 4.9.2018 um 00:37 schrieb ImperatoM:

Da war ich nicht genau genug: Ich meinte reale Daten der Aktienquote von Fondsversicherungen mit Beitragsgarantie. Ich kenne natürlich nicht jeden Post in diesem Forum, aber kann mich nicht erinnern, reale Anteile mal gelesen zu haben.

Das ist extrem vom jeweiligen System des Versicherers (2-Topf, 3-Topf, etc.) und anderen Daten (Vertragslaufzeit, etc.) abhängig.

Dann gibt es auch noch Systeme mit frei wählbarer Garantie (10 - 100 % der Beiträge). Ich würde auf eine Garantie in Schicht 3 in den meisten

Szenarien verzichten.

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ImperatoM
vor 35 Minuten schrieb Studi24:

Welche Eckdaten möchtest du denn haben? Reden wir von Verträgen mit oder ohne Beitragsgarantie? Meine Infos bezogen sich (wie bei den Verträgen des TOs) auch 

auf Verträge ohne Beitragsgarantie.

 

Das ist extrem vom jeweiligen System des Versicherers (2-Topf, 3-Topf, etc.) und anderen Daten (Vertragslaufzeit, etc.) abhängig.

Dann gibt es auch noch Systeme mit frei wählbarer Garantie (10 - 100 % der Beiträge). Ich würde auf eine Garantie in Schicht 3 in den meisten

Szenarien verzichten.

 

Mich interessiert insbesondere, wie hoch die höchstmögliche Aktienquote nach x Jahren Laufzeit in der Realität ausfällt, insbesondere bei langlaufenden Riester-Produkten (also 100% Beitragsgarantie; bei Abschlussalter 25-35 Jahre, denn das suchen hier ja die meisten). In den bisherigen Diskussionen spielt das die tatsächlich zu erwartende Aktienquote bei diesen Produkten aber nach meiner Wahrnehmung bislang kaum eine Rolle. Sehr interessant wäre es daher, verschiedene Systeme, Versicherungen und Jahre seit Abschluss zu vergleichen, um festzstellen, wo welche Quoten möglich sind.

 

Wenn lediglich Überschüsse in Fonds fließen, bleibt die Quote natürlich lange gering, aber wie sieht das bei anderen Systemen aus?

 

 

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
Am 5.9.2018 um 15:25 schrieb ImperatoM:

Mich interessiert insbesondere, wie hoch die höchstmögliche Aktienquote nach x Jahren Laufzeit in der Realität ausfällt, insbesondere bei langlaufenden Riester-Produkten (also 100% Beitragsgarantie; bei Abschlussalter 25-35 Jahre, denn das suchen hier ja die meisten). In den bisherigen Diskussionen spielt das die tatsächlich zu erwartende Aktienquote bei diesen Produkten aber nach meiner Wahrnehmung bislang kaum eine Rolle. Sehr interessant wäre es daher, verschiedene Systeme, Versicherungen und Jahre seit Abschluss zu vergleichen, um festzstellen, wo welche Quoten möglich sind.

 

Wenn lediglich Überschüsse in Fonds fließen, bleibt die Quote natürlich lange gering, aber wie sieht das bei anderen Systemen aus?

Eine komplette Auswertung (aller aktuellen Tarife am Markt) sprengt glaube ich den Rahmen des Forums, aber einzelne Stichproben kann man sicherlich geben.

Ich warne nur davor, eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung alleine anhand von Fondsquoten oder irgendwelchen Testergebnissen zu bewerten.

Ob eine möglichst hohe Fondsquote in einem Riester-Vertrag erstrebenswert ist, bleibt nochmal eine ganz andere Frage.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 3 Stunden schrieb Studi24:

Eine komplette Auswertung (aller aktuellen Tarife am Markt) sprengt glaube ich den Rahmen des Forums, aber einzelne Stichproben kann man sicherlich geben.

Ich warne nur davor, eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung alleine anhand von Fondsquoten oder irgendwelchen Testergebnissen zu bewerten.

Ob eine möglichst hohe Fondsquote in einem Riester-Vertrag erstrebenswert ist, bleibt nochmal eine ganz andere Frage.

 

Ich gebe Dir da völlig recht. Magst Du Deine oder Dir bekannte Werte mal nennen?

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Studi24
Am 18.9.2018 um 17:00 schrieb ImperatoM:

Ich gebe Dir da völlig recht. Magst Du Deine oder Dir bekannte Werte mal nennen?

Die Tarife stellen definitiv keine (pauschale) Empfehlung dar. Es geht nur um Erfahrungswerte von möglichen Fondsquoten in fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen.

Die Ergebnisse sind nicht übertragbar auf andere Vertragssituationen, da unterschiedliche Fondsanlagen auch zu unterschiedlich hohen Fondsquoten führen können.

Die Anbieterkonzepte sind außerdem sehr unterschiedlich (Überschüsse in freie Fondsanlage, Kostenverteilung, Brutto- und Nettotarife, etc.).

 

Angaben sind Näherungswerte

WWK Premium Förderrente Protect: 15,00 % Deckungsstock, 85,00 % freie Fondsanlage

Continentale RiesterRente Garant: 71,00 % Deckungsstock, 29,00 % freie Fondsanlage 

Volkswohl Bund AWR: 70,00 % Deckungsstock, 27,00 % Wertsicherungsfonds, 3,00 % freie Fondsanlage

Stuttgarter RiesterRente performance-safe: 25,00 % Deckungsstock, 30,00 % Wertsicherungsfonds, 45,00 % freie Fondsanlage

weitere Daten folgen

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ImperatoM
vor 22 Minuten schrieb Studi24:

Die Tarife stellen definitiv keine (pauschale) Empfehlung dar. Es geht nur um Erfahrungswerte von möglichen Fondsquoten in fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen.

Die Ergebnisse sind nicht übertragbar auf andere Vertragssituationen, da unterschiedliche Fondsanlagen auch zu unterschiedlich hohen Fondsquoten führen können.

Die Anbieterkonzepte sind außerdem sehr unterschiedlich (Überschüsse in freie Fondsanlage, Kostenverteilung, Brutto- und Nettotarife, etc.).

 

Angaben sind Näherungswerte

WWK Premium Förderrente Protect: 15,00 % Deckungsstock, 85,00 % freie Fondsanlage

Continentale RiesterRente Garant: 71,00 % Deckungsstock, 29,00 % freie Fondsanlage 

Volkswohl Bund AWR: 70,00 % Deckungsstock, 27,00 % Wertsicherungsfonds, 3,00 % freie Fondsanlage

Stuttgarter RiesterRente performance-safe: 25,00 % Deckungsstock, 30,00 % Wertsicherungsfonds, 45,00 % freie Fondsanlage

weitere Daten folgen

 

Danke soweit schonmal! Interessant wäre jeweils noch eine Angabe der bisher verbrachten Vertragslaufzeit, um die Quoten etwas besser einschätzen zu können.

 

Das sind auf jeden Fall bemerkenswerte Unterschiede. Die WWK erreicht die 85% nach eigenen Angaben per iccpi, also der Umschicht-Lösung, die auch die DWS für ihren Fondssparplan verwendet. Interessant, dass hier eine fondsgebunde RV ähnlich operiert wie ein Fondssparplan.

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Aragorn
vor einer Stunde schrieb ImperatoM:

Das sind auf jeden Fall bemerkenswerte Unterschiede. Die WWK erreicht die 85% nach eigenen Angaben per iccpi, also der Umschicht-Lösung, die auch die DWS für ihren Fondssparplan verwendet. Interessant, dass hier eine fondsgebunde RV ähnlich operiert wie ein Fondssparplan.

 

Hallo ImperatoM,

 

die Aktienquote bei der WWK hängt immer von verschiedenen Faktoren wie Beginn, Zuzahlungen etc. ab. Das i-CPPI unterscheidet sich ein wenig vom DWS Premium-Motor. Während die DWS mit Marktzins diskontiert, diskontiert die WWK mit dem Rechnungszins, also aktuell mit 0,9 %. Der daraus entstehende Puffer wird bei der DWS mit dem Faktor 3,6 multipliziert, bei der WWK beträgt der Faktor 5, wobei vorher noch 20 % für die Garantie abgezogen werden. Wer eine WWK Police aus Jahren vor 2017 hat, wird sicherlich auf Aktienquoten bis zu 100 % kommen, ab 2017 wird es aber schwerer, hier kann ich nur durch Zuzahlungen die Quote pimpen. Hinzu kommt, dass die RIY bei der WWK bei über 2 % liegt, es keine ETF´s gibt und keine Fonds mit hoher Risikoklasse. Honorartarif natürlich auch nicht.

 

i-CPPI ist schon das vielleicht fortschrittlichste Garantiemodell und man könnte da sicherlich was draus machen, nur leider haben die günstigen Anbieter mit Honorartarifen nur 3-Topf-Hybride (AL, Stuttgarter, LV 1871, Condor) oder Conti, da sind dann aber nur geringe Quoten möglich.

 

Bei 3 Topf-Hybriden sind bei Start in 2018 und laufender Beitragszahlung in einem Honorartarif 75 % Wertsicherungsfonds und 25 % freie Fondsanlage möglich, mehr nicht. Der weitere Verlauf hängt dann natürlich von der jeweiligen Fondsentwicklung ab, wobei ich den Wertsicherungsfonds nur mit max 4% - 5% p.a. sehe.

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Aragorn
Am 29.8.2018 um 02:08 schrieb Togusa:

Moin,

 

ich besitze nicht nur eine, sondern gleich zwei fondsgebundene Lebensversicherungen bei zwei verschiedenen Anbietern (beide laufen jetzt seit ziemlich genau 4 Jahren). Das ist natürlich vollkommener Unsinn hoch drei und da mir das inzwischen auch ins Bewusstsein gesickert ist, möchte ich nun Schadensbegrenzung betreiben. Ich habe einen Überblick über die derzeitigen Rückkaufwerte und die bisher insgesamt eingezahlten Beiträge, ich weiß also, dass ich da mit einem Minus rausgehen werde (zzgl. Storno-/Kündigungsgebühren).

 

Meine Frage ist daher wie ich das am besten anstelle, ohne noch mehr Geld als nötig zu vernichten, vor allem angesichts möglicher Steuern (Abgeltungssteuer). Soll ich sie einfach kündigen und in den sauren Apfel beißen? Macht es eventuell Sinn sie ruhen zu lassen? Ich habe sogar etwas vom Verkauf von Rentenversicherungen gelesen, was hat es damit auf sich?

 

Ich weiß, einigen hier stehen bei sowas sicherlich die Haare zu Berge, aber was soll ich sagen? Ich war jung, hatte Geld über und habe mich gefreut überhaupt etwas für die Altersvorsorge zu tun, ohne mich groß drum kümmern zu müssen. Außerdem habe ich nur geringe Beiträge eingezahlt. :D

 

Ach so, wir sind ein wenig abgeschweift, dem TO muss ja auch noch geholfen werden:

 

Zweitmarkt kannst Du vergessen, wird keiner haben wollen. Steuern sind natürlich auch keine fällig, da kein Gewinn.

 

Vielleicht hättest Du Chancen wegen Falschberatung gegen den VR bzw. Makler vorzugehen, ist aber sehr langwierig und Anwälte machen das meist erst ab einem Streitwert von 10.000 EUR. Obwohl die Chancen oft sehr gut sind, weil in der Beratungsdoku oft nicht alles drin vermerkt ist bzw. bei AO-Vermittlern nur ein paar Kreuzchen drin sind.

 

Der einfachste Weg ist sicherlich die Kündigung und die Auszahlung des RKW, nach dem Motto lieber ein Ende mit Schrecken als.........:D

 

Aber auf keinen Fall weiterlaufen lassen.....

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Togusa
vor 7 Stunden schrieb Aragorn:

 

Ach so, wir sind ein wenig abgeschweift, dem TO muss ja auch noch geholfen werden:

 

Zweitmarkt kannst Du vergessen, wird keiner haben wollen. Steuern sind natürlich auch keine fällig, da kein Gewinn.

 

Vielleicht hättest Du Chancen wegen Falschberatung gegen den VR bzw. Makler vorzugehen, ist aber sehr langwierig und Anwälte machen das meist erst ab einem Streitwert von 10.000 EUR. Obwohl die Chancen oft sehr gut sind, weil in der Beratungsdoku oft nicht alles drin vermerkt ist bzw. bei AO-Vermittlern nur ein paar Kreuzchen drin sind.

 

Der einfachste Weg ist sicherlich die Kündigung und die Auszahlung des RKW, nach dem Motto lieber ein Ende mit Schrecken als.........:D

 

Aber auf keinen Fall weiterlaufen lassen.....

 

Das mit dem möglichen Rechtsweg lohnt sich glaube ich bei den Beträgen nicht, ich bin bereit das unter (teurem) Lehrgeld abzuhaken.

 

Bei der PrismaLife habe ich jetzt das Portfolio zum Xtrackers MSCI World geswitched, schon um die Fondsverwaltungsgebühren abzusenken. Natürlich bleibt das Problem der allgemeinen Verwaltungsgebühren, welche die PrismaLife verlangt und die sogar die ersten 8 Jahre erhöht laufen.

Bei der AXA gibt es leider keine sinnvollen Fonds zu denen man switchen könnte, daher bin ich da stärker am überlegen zu kündigen und das Restgeld zu nehmen, um ein ETF Portfolio zu starten.

 

Wäre es also wirklich besser einfach beide zu kündigen und das Geld selbst zu investieren? Gibt es Argumente die Versicherungen nicht zu kündigen? Die Kernfrage wäre wohl, ob ich mit eigenem Investment in der Lage bin genauso viel Geld anzusparen wie die Versicherungen (nach Abzug von Gebühren).

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Aragorn

Hallo Togusa,

 

da gibt es nicht viel zu überlegen. Beide Verträge sind nach 2004 abgeschlossen, bieten also keine Steuerfreiheit mehr. Die Abschlusskosten fallen in den ersten 60 Monaten an, danach sind aber immer noch die Verwaltungskosten auf jeden eingezahlten Beitrag (Beta-Kosten), die laufenden Kosten der Fonds sowie Stückkosten (Kappa-Kosten) und Kosten auf das gebildete Kapital Gamma-Kosten) zu entrichten. Bei den geringen Monatsbeiträgen fallen natürlich die Stückkosten schon sehr ins Gewicht und machen den Vertrag unattraktiv. Hier im Forum wird oftmals eine passive Anlagestrategie über ETF´s empfohlen sowie bei noch nicht ausgeschöpftem Sprarerpauschbetrag von 801 EUR je Person ein ETF-Sparplan bei einem Onlinebroker ohne jährliche Depotgebühr und kein Versicherungsmantel.

 

Natürlich sollte man jeden Einzelfall prüfen, aber nicht unbedingt bei reinen Fondspolicen. Hier ist in 99,9 % der Fälle entscheidend, ob vor 2005 oder danach abgeschlossen. Und selbst bei Verträgen vor 2005 ist neben der Karte fehlerhafte Widerrufsklausel es oft nicht sinnvoll den Vertrag weiter laufen zu lassen.

 

Bei klassischen Policen sieht das natürlich anders aus, weil hier der Garantiezins mit berücksichtigt werden muss.

 

A

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Togusa
Am 24.9.2018 um 11:14 schrieb Aragorn:

Hallo Togusa,

 

da gibt es nicht viel zu überlegen. Beide Verträge sind nach 2004 abgeschlossen, bieten also keine Steuerfreiheit mehr. Die Abschlusskosten fallen in den ersten 60 Monaten an, danach sind aber immer noch die Verwaltungskosten auf jeden eingezahlten Beitrag (Beta-Kosten), die laufenden Kosten der Fonds sowie Stückkosten (Kappa-Kosten) und Kosten auf das gebildete Kapital Gamma-Kosten) zu entrichten. Bei den geringen Monatsbeiträgen fallen natürlich die Stückkosten schon sehr ins Gewicht und machen den Vertrag unattraktiv. Hier im Forum wird oftmals eine passive Anlagestrategie über ETF´s empfohlen sowie bei noch nicht ausgeschöpftem Sprarerpauschbetrag von 801 EUR je Person ein ETF-Sparplan bei einem Onlinebroker ohne jährliche Depotgebühr und kein Versicherungsmantel.

 

Natürlich sollte man jeden Einzelfall prüfen, aber nicht unbedingt bei reinen Fondspolicen. Hier ist in 99,9 % der Fälle entscheidend, ob vor 2005 oder danach abgeschlossen. Und selbst bei Verträgen vor 2005 ist neben der Karte fehlerhafte Widerrufsklausel es oft nicht sinnvoll den Vertrag weiter laufen zu lassen.

 

Bei klassischen Policen sieht das natürlich anders aus, weil hier der Garantiezins mit berücksichtigt werden muss.

 

A

 

Danke für den Input!

Ich werde dann wohl meinem ersten Impuls vom Beginn des Threads folgen und beide Kündigen. Mit dem Restgeld starte ich dann ein ETF Depot. Wenn möglich versuche ich den xtrackers Fonds bei PrismaLife in das neue Depot zu übertragen, das wäre ja ein guter Start.

 

Jedenfalls habe ich jetzt eine bessere Übersicht der Optionen und kann mit mehr Sicherheit eine Entscheidung treffen.

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Studi24
Am 21.9.2018 um 13:47 schrieb ImperatoM:

 

Danke soweit schonmal! Interessant wäre jeweils noch eine Angabe der bisher verbrachten Vertragslaufzeit, um die Quoten etwas besser einschätzen zu können.

Knapp drei Jahre Vertragslaufzeit vergangen. Versicherungsnehmer ca. 35 Jahre alt.

 

Am 21.9.2018 um 15:32 schrieb Aragorn:

Hallo ImperatoM,

 

die Aktienquote bei der WWK hängt immer von verschiedenen Faktoren wie Beginn, Zuzahlungen etc. ab. Das i-CPPI unterscheidet sich ein wenig vom DWS Premium-Motor. Während die DWS mit Marktzins diskontiert, diskontiert die WWK mit dem Rechnungszins, also aktuell mit 0,9 %. Der daraus entstehende Puffer wird bei der DWS mit dem Faktor 3,6 multipliziert, bei der WWK beträgt der Faktor 5, wobei vorher noch 20 % für die Garantie abgezogen werden. Wer eine WWK Police aus Jahren vor 2017 hat, wird sicherlich auf Aktienquoten bis zu 100 % kommen, ab 2017 wird es aber schwerer, hier kann ich nur durch Zuzahlungen die Quote pimpen. Hinzu kommt, dass die RIY bei der WWK bei über 2 % liegt, es keine ETF´s gibt und keine Fonds mit hoher Risikoklasse. Honorartarif natürlich auch nicht.

 

i-CPPI ist schon das vielleicht fortschrittlichste Garantiemodell und man könnte da sicherlich was draus machen, nur leider haben die günstigen Anbieter mit Honorartarifen nur 3-Topf-Hybride (AL, Stuttgarter, LV 1871, Condor) oder Conti, da sind dann aber nur geringe Quoten möglich.

 

Bei 3 Topf-Hybriden sind bei Start in 2018 und laufender Beitragszahlung in einem Honorartarif 75 % Wertsicherungsfonds und 25 % freie Fondsanlage möglich, mehr nicht. Der weitere Verlauf hängt dann natürlich von der jeweiligen Fondsentwicklung ab, wobei ich den Wertsicherungsfonds nur mit max 4% - 5% p.a. sehe.

Dem kann ich nur zustimmen.

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ImperatoM
vor 5 Stunden schrieb Studi24:

Knapp drei Jahre Vertragslaufzeit vergangen. Versicherungsnehmer ca. 35 Jahre alt.

 

Danke. Das gilt für alle der von Dir vorgestellten Verträge in etwa, so dass sie demnach vergleichbar sind?

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