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Woher kommt der Kurszuwachs bei Aktien

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dev
· bearbeitet von dev
vor 28 Minuten schrieb Toomi:

Diese Nummer mit dem Durchschnitt hat aber doch auch einen Bart.

Ja vielleicht mögen die Indizes bei 7-8% performed haben in den letzten 30 Jahren. 

Es geht aber um die nächsten 30 Jahren und nicht die vergangenen. 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir in den nächsten 30 Jahren weiter solche Wachstumsstorys hinlegen, dafür ist der Markt mittlerweile viel zu eng geworden.

Das ist alles nur Glaskugel, aber sich einfach Unternehmen raussuchen und dann zu glauben die Performance der nächsten 30 Jahre liegt bei 8% - halte ich für sehr naiv.

Bei dieser Frage muß man ein wenig weiter ausholen!

 

Wieso gründet jemand eine Firma und stellt Mitarbeiter ein und holt sich von Anlegern Geld?

Er möchte eine tolle Idee umsetzen oder er will einfach nur Geld verdienen.

Da man meist nicht alles allein machen kann, holt sich ein Unternehmner nach und nach Mitarbeiter ins Unternehmen, diese Sorgen für weitere Umsätze bzw. die "Veredelung der Rohstoffe", damit der Endkunde etwas Nützliches erwerben kann.

Statt sich ein Kredit bei der Bank zu holen, kann man sich auch von Investoren Geld holen, z.B. in Form von Anleihen oder durch Kapitalerhöhung bzw. den Verkauf eigener Aktien usw.

 

Am Ende versucht jede Firma mehr Umsatz zu machen und mit einer Marge dann entsprechend Gewinne zu erwirtschaften.

 

Durch Forschung werden neue Produkte, effektiviere Produktionsverfahren oder weniger Rohstoffe benötigt.

Diese Einsparungen kann man an den Kunden weitergeben, bei wenig Konkurrenz auch die Marge erhöhen.

 

Wenn die Firma gut ausgelastet ist, kann man die Produktion erweitern oder auch die Preise erhöhen, somit erhöht man Umsatz oder Marge.

 

Wenn am Ende die Gewinne steigen, dann kann man die Aktionäre mit Dividenden beglücken oder Aktien zurück kaufen.

 

Somit werden die Fundamentaldaten der Aktien wertvoller und somit kann in guten Börsernphasen auch der Aktienkurs steigen.

 

 

Wieso sollte dieses System morgen nicht mehr funktionieren?

 

Wenn ich in eine Firma investiert habe, die langfristig den Gewinn um 10% p.a. steigert und mir 50% davon als Dividende ausschüttet, was wäre diese Firma nach 10, 20, 30 Jahren wert?

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 52 Minuten schrieb Toomi:

Diese Nummer mit dem Durchschnitt hat aber doch auch einen Bart.

Ja vielleicht mögen die Indizes bei 7-8% performed haben in den letzten 30 Jahren. 

Es geht aber um die nächsten 30 Jahren und nicht die vergangenen. 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir in den nächsten 30 Jahren weiter solche Wachstumsstorys hinlegen, dafür ist der Markt mittlerweile viel zu eng geworden.

Das ist alles nur Glaskugel, aber sich einfach Unternehmen raussuchen und dann zu glauben die Performance der nächsten 30 Jahre liegt bei 8% - halte ich für sehr naiv.

 

Einfache (theoretische) Rechnung:

KGVe von DAX für 2018 liegt bei ca 14,5

D.h. für 1 € Gewinn zahlt man aktuell 14,5 €. Ich als Akionär kann mit dem Euro machen was ich will, der gehört mir. Ok, am Ende entscheidet Management wenn ich nicht >50% des Unternehmens besitze, aber gehen wir davon aus, dass da keine Holzpfosten sitzen ;-)

Für den aktuellen Preis habe ich dadurch eine erwartete Rendite von 6,9 % (= 1/14,5)

 

 

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Toomi
vor 5 Stunden schrieb dev:

Bei dieser Frage muß man ein wenig weiter ausholen!

 

Wieso gründet jemand eine Firma und stellt Mitarbeiter ein und holt sich von Anlegern Geld?

Er möchte eine tolle Idee umsetzen oder er will einfach nur Geld verdienen.

Da man meist nicht alles allein machen kann, holt sich ein Unternehmner nach und nach Mitarbeiter ins Unternehmen, diese Sorgen für weitere Umsätze bzw. die "Veredelung der Rohstoffe", damit der Endkunde etwas Nützliches erwerben kann.

Statt sich ein Kredit bei der Bank zu holen, kann man sich auch von Investoren Geld holen, z.B. in Form von Anleihen oder durch Kapitalerhöhung bzw. den Verkauf eigener Aktien usw.

 

Am Ende versucht jede Firma mehr Umsatz zu machen und mit einer Marge dann entsprechend Gewinne zu erwirtschaften.

 

Durch Forschung werden neue Produkte, effektiviere Produktionsverfahren oder weniger Rohstoffe benötigt.

Diese Einsparungen kann man an den Kunden weitergeben, bei wenig Konkurrenz auch die Marge erhöhen.

 

Wenn die Firma gut ausgelastet ist, kann man die Produktion erweitern oder auch die Preise erhöhen, somit erhöht man Umsatz oder Marge.

 

Wenn am Ende die Gewinne steigen, dann kann man die Aktionäre mit Dividenden beglücken oder Aktien zurück kaufen.

 

Somit werden die Fundamentaldaten der Aktien wertvoller und somit kann in guten Börsernphasen auch der Aktienkurs steigen.

 

 

Wieso sollte dieses System morgen nicht mehr funktionieren?

 

Wenn ich in eine Firma investiert habe, die langfristig den Gewinn um 10% p.a. steigert und mir 50% davon als Dividende ausschüttet, was wäre diese Firma nach 10, 20, 30 Jahren wert?

 

Wie gesagt: Glaskugel. 

 

Das von dir beschriebene System funktioniert morgen und wahrscheinlich auch in 100 Jahren noch genau so. 

Die Frage die sich hierbei stellt ist aber, ob dies noch in dem gleichen Tempo geschieht und hier werde ich eben sehr skeptisch. 

 

Es wird natürlich weiterhin hunderte Unternehmen geben die mit weit mehr als 10% im Jahr wachsen, aber wir reden hier von einem Durchschnittsunternehmen, welches konstant mit 7-8% wachsen soll und da glaube ich nicht mehr dran.

Die Vergangenheit hat rein gar nichts mit der Zukunft zu tun (vor 30 Jahren hatten wir nicht einmal Internet - die Marktgegebenheiten sind also völlig andere).

Der eigentliche Grund warum ich aber nicht mehr an so eine Wachstumsstory glaube ist die Wettbewerbssituation in nahezu allen Märkten. 

Wir kommen, wenn wir mal bei der Zeit nach dem 2. Weltkrieg anfangen von einem absoluten Nullpunkt - hatte man nach 45 ein bisschen Grips und Kapital, konnte man mit fast allem Geld verdienen, weil es schlicht nichts gab. 

 

Ein gutes Beispiel ist vielleicht die Waschmittelmarke Persil - es gab eine Zeit, da hatte Persil eine Monopolstellung auf dem Markt. Heute gibt es eine endlose Anzahl von Waschmittelherstellern. 

Und diese Wettbewerbssituation sieht man fast in allen Branchen - Unternehmen mit Monopolstellung sind nahezu ausgestorben. 
Die Folge ist, dass sich immer mehr Unternehmen den Kuchen teilen müssen und da sagt einem die reine Logik schon, dass hierbei nicht alle gewinnen können. 

Durch die Globalisierung, den EU Raum, das Internet und viele weitere Faktoren ist es heute so einfach zu gründen und gefühlt jeder Zweite gründet ein Start Up. 

 

Ich wiederhole mich - alles reine Glaskugel, aber ich persönlich glaube dass es mit dem Prinzip "ich kaufe mir einen Index und 7-8% kommen jährlich dazu" nicht mehr getan ist. 

vor 4 Stunden schrieb hund555:

 

Einfache (theoretische) Rechnung:

KGVe von DAX für 2018 liegt bei ca 14,5

D.h. für 1 € Gewinn zahlt man aktuell 14,5 €. Ich als Akionär kann mit dem Euro machen was ich will, der gehört mir. Ok, am Ende entscheidet Management wenn ich nicht >50% des Unternehmens besitze, aber gehen wir davon aus, dass da keine Holzpfosten sitzen ;-)

Für den aktuellen Preis habe ich dadurch eine erwartete Rendite von 6,9 % (= 1/14,5)

 

 

 

Das ist dann doch etwas zu simplifiziert. 
Wenn es danach geht, kaufen wir nur noch Autobauer und machen alle problemlos über 10% pro Jahr - die Realität zeigt da aber was anderes.

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dev

@ToomiUi, gerade den Waschmittelherstellern geht es gut ;-)

 

Persil => Henkel

https://www.ariva.de/fundamentaldaten/kompakt.m?secu=2395

1999 364 Mio Eur Gewinn

2017 2.519 Mio Eur Gewinn

~11% p.a.

 

2017 +22,6%

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chartprofi

Guten Abend,

wer sein Kapital und Gewinn in Fiat-Money und davon abgeleitete Prozentzahlen bemisst, der kann wirklich enorme Renditen verwirklichen.

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dev
vor 6 Minuten schrieb chartprofi:

wer sein Kapital und Gewinn in Fiat-Money und davon abgeleitete Prozentzahlen bemisst, der kann wirklich enorme Renditen verwirklichen.

Da ich meine Steuern und Lebenskosten auch mit Fiat-Money bezahle, passt das ;-)

 

 

 

 

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Toomi
vor 30 Minuten schrieb dev:

@ToomiUi, gerade den Waschmittelherstellern geht es gut ;-)

 

Persil => Henkel

https://www.ariva.de/fundamentaldaten/kompakt.m?secu=2395

1999 364 Mio Eur Gewinn

2017 2.519 Mio Eur Gewinn

~11% p.a.

 

2017 +22,6%

Klar geht es denen gut, Nestle geht es auch wunderbar - aber 10% jedes Jahr draufpacken fällt denen trotzdem schwer.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 2 Minuten schrieb Toomi:

Klar geht es denen gut, Nestle geht es auch wunderbar - aber 10% jedes Jahr draufpacken fällt denen trotzdem schwer.

Wenn es leicht sein würde, könnte es jeder ;-)

Aber der Durchschnitt belegt, das es auch Firmen gibt, welche es nicht schaffen.

 

Und du wirst in 10 Jahren sehen, das viele ihre Klamotten weiterhin reinigen werden und Henkel sicherlich nicht schlechter als heute dastehen wird, obs 10% p.a. sein werden, werden wir sehen.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi
vor 28 Minuten schrieb dev:

Da ich meine Steuern und Lebenskosten auch mit Fiat-Money bezahle, passt das ;-)

Alles klar. Ich denke es wurde verstanden. Aber damit es was zu diskutieren gibt lass ich mal eine meiner Thesen los.

 

In meinem Universum ist der Aktienpreis ein rein virtueller, auf purer Spekulation beruhender Wert. Es ist nicht mal eine Sachanlage. Alle Sachwerte des Unternehmens sind bereits mit vorrangig besicherten Verbindlichkeiten belastet. Wenn das Unternehmen in Schieflage gerät, dann geht der Aktionär mit einem warmen Händedruck nach Hause. Es sei denn er verkauft früh genug und nimmt sich dadurch das, was die anderen verlieren. Es ist aber ein Nullsummenspiel.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 8 Stunden schrieb chartprofi:

In meinem Universum ist der Aktienpreis ein rein virtueller, auf purer Spekulation beruhender Wert. Es ist nicht mal eine Sachanlage. Alle Sachwerte des Unternehmens sind bereits mit vorrangig besicherten Verbindlichkeiten belastet. Wenn das Unternehmen in Schieflage gerät, dann geht der Aktionär mit einem warmen Händedruck nach Hause. Es sei denn er verkauft früh genug und nimmt sich dadurch das, was die anderen verlieren. Es ist aber ein Nullsummenspiel.

OK, dann unterscheiden sich unsere Ansichten komplett.

Meiner Ansicht nach kann man keine Werte konservieren, denn alle sogenannten Wertgegenstände sind ein Nullsummenspiel, es sei denn man hat sie selbst produziert und hat einen Käufer gefunden.

 

Antiquitäten, Handel zwischen einem Käufer und Verkäufer

Gold & Silber, egal ob Barren, Schmuck oder Münzen, Handel zwischen einem Käufer und Verkäufer

Kapitalanlagen, Handel zwischen einem Käufer und Verkäufer

...

Überall ändern sich die Preise je nach Angebot und Nachfrage.

 

Geld ist für mich nur ein Tauschmittel, damit der Tausch von Waren einfacher ist. Wenn zu viele nicht mehr an das Geld glauben bzw. Betrüger den Wert verwässern, gibt es eine hohe Inflation.

 

Aktien sind ein Unternehmensanteil und wenn man sich an einem schlechten Unternehmen beteiligt, dann kann man am Ende Pech haben und nichts mehr haben. Deshalb finde ich es besser, wenn dieses Unternehmen in guten Zeiten einen Gewinnanteil ausschütten, damit man am Ende nicht ohne Gewinn dasteht, falls es zur Pleite kommt.

Durch die Dividende, ist eine Aktie kein Nullsummenspiel mehr, denn diese ist im Normalfall ein Gewinnanteil, welcher erwirtschaftet wurde.

 

Auch andere Kapitalanlagen wie Anleihen und Immobilien sind keine Nullsummenanlagen, weil auch hier die Rendite erwirtschaftet wird.

Klar spekulieren kann man damit ist auch, aber das kann man mit allem, bei dem es eine Nachfrage gibt.

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dev
· bearbeitet von dev

Bsp. Henkel

https://www.ariva.de/henkel_st-aktie/bilanz-guv

 

1999 hatte diese Firma einen Gewinn von 0,82 Euro je Aktie und diesen bis 2017 auf 5,79 gesteigert.

Für 1999 wurden 0,29 als Dividende ausgeschüttet und 2018 wurden für 2017 1,77 ausgeschüttet.

 

Die Ausschüttungssumme hat sich in den Jahren versechsfacht, also weit über Inflation.

Wenn man 1999 günstig rein gekommen wäre, wäre das eine sehr schöne Investition gewesen.

 

Klar man hätte auch auf das Hoch und Runter des Aktienkurses wetten können, aber da bin ich bei dir, das ist ein Nullsummenspiel.

 

Klar man muß natürlich ein gewisses Vertrauen haben, das der Kapitalismus weiterhin funktioniert. Sich also das Wirtschaften lohnt und am Ende ein Gewinn erwirtschaftet wird und man seinen Anteil davon bekommt.

Aber da habe ich mehr Vertrauen, als das ich am Ende jemand finde, der mir für meine Kapitalanlagen mehr zahlt als ich investiert hatte.

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hund555
vor 11 Stunden schrieb Toomi:

aber wir reden hier von einem Durchschnittsunternehmen, welches konstant mit 7-8% wachsen soll und da glaube ich nicht mehr dran

Muss es auch nicht, es muss nur 7-8% Rendite bringen. Unternehmen wie Münich RE wächst gar nicht, bringt aber ~10% Rendite (Dividende, Aktienrückkäufe, evtl. Inflation)

 

vor 11 Stunden schrieb Toomi:

Das ist dann doch etwas zu simplifiziert. 
Wenn es danach geht, kaufen wir nur noch Autobauer und machen alle problemlos über 10% pro Jahr - die Realität zeigt da aber was anderes.

Haben die doch in Vergangenheit gemacht, ich tippe BMW hat deutlich mehr als 10% die letzten 30 Jahre gemacht.

Natürlich weiß keiner welche Branche (und welches Unternehmen) in Zukuft unter die Räder kommt.

 

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Toomi
vor 53 Minuten schrieb hund555:

Muss es auch nicht, es muss nur 7-8% Rendite bringen. Unternehmen wie Münich RE wächst gar nicht, bringt aber ~10% Rendite (Dividende, Aktienrückkäufe, evtl. Inflation)

 

Haben die doch in Vergangenheit gemacht, ich tippe BMW hat deutlich mehr als 10% die letzten 30 Jahre gemacht.

Natürlich weiß keiner welche Branche (und welches Unternehmen) in Zukuft unter die Räder kommt.

 

 

Wenn Münich RE 10% Rendite bringt sollten wir alle nur noch Münich RE im Depot haben, an der Stelle vielleicht nochmal, wir reden über die Zukunft also alles Glaskugel. 

 

Er hat aber vom derzeitigen KGV die erwartetet Rendite abgeleitet (also die Zukunft).

Und wenn dem so wäre, hätten wir nur noch Idioten im Forum denn ich tippe mal das kaum jemand nur Autowerte im Depot hat - warum nur?

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde schrieb Toomi:

Wenn Münich RE 10% Rendite bringt sollten wir alle nur noch Münich RE im Depot haben, an der Stelle vielleicht nochmal, wir reden über die Zukunft also alles Glaskugel. 

 

Er hat aber vom derzeitigen KGV die erwartetet Rendite abgeleitet (also die Zukunft).

Und wenn dem so wäre, hätten wir nur noch Idioten im Forum denn ich tippe mal das kaum jemand nur Autowerte im Depot hat - warum nur?

Ja, niemand kennt die Zukunft!

Ich nutze keine Glaskugel, sondern ich vertraue das sich eine Firma weiterhin ähnlich entwickelt wie in der Vergangenheit. Wenn die Vergangenheit schlecht war, dann will ich die nicht.

 

Wieso sollten die Mitarbeiter nichts mehr verdienen wollen? Also werden sie dafür sorgen das sie einen Arbeitsplatz behalten und somit für Gewinne sorgen.

 

Da der Markt ineffizient ist, kann es auch passieren das man sich im Nachhinein fragt, wieso war die Aktie so lange so beliebt bzw. so lange so billig war.

 

Und da zum Glück nicht alle der selben Meinung sind, ist der Markt ineffizient und bietet günstige Einstiegskurse.

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hund555
vor 55 Minuten schrieb Toomi:

 

Wenn Münich RE 10% Rendite bringt sollten wir alle nur noch Münich RE im Depot haben, an der Stelle vielleicht nochmal, wir reden über die Zukunft also alles Glaskugel. 

 

Er hat aber vom derzeitigen KGV die erwartetet Rendite abgeleitet (also die Zukunft).

Es geht darum, dass die Werte nicht wachsen müssen, wie du behauptest. Bei entsprechender Bewertung ist auch ohne Wachstum 7-8% p.a. weiterhin möglich.

Aber warum soll kein Wachstum geben? Guck dir China an, was da an Potential da ist. Alle anderen Entwicklungsländer werden auch nach und nach wohlhabender und können sich mehr leiten. Irgendwann kommt dann evtl. auch Afrika.

 

vor 55 Minuten schrieb Toomi:

Und wenn dem so wäre, hätten wir nur noch Idioten im Forum denn ich tippe mal das kaum jemand nur Autowerte im Depot hat - warum nur?

Weil die Branche kaum wächst und konjunkturabhängig ist, das kann man nicht von allen Branchen behaupten.

Aber auch mit geringem Wachstum hat man mit Autowerten gute Rendite erzielt.

 

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dev

Ich habe mal Sixt und die momentanen Lieblinge wie Alphabet, Apple und Facebook in einen Chart mit Dividende  und ohne Dividende gepackt.

 

Meiner Meinung nach, zeigen diese Kursvergleiche gut:

 

- auch im deutschen Markt gibt es gute Aktien

- Dividendenausschüttungen schaden nicht

 

 

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Schwachzocker
vor 7 Minuten schrieb dev:

...

Meiner Meinung nach, zeigen diese Kursvergleiche gut:

 

- auch im deutschen Markt gibt es gute Aktien

...

Wer hat das denn jemals bestritten? Bitte mit Quellenangabe!

 

vor 8 Minuten schrieb dev:

...

- Dividendenausschüttungen schaden nicht

Wie soll der Chart eine solche These belegen?

Du weißt doch nicht, wie sich die Sixt-Aktie ohne Dividendenzahlung entwickelt hätte.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 32 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wie soll der Chart eine solche These belegen?

Du weißt doch nicht, wie sich die Sixt-Aktie ohne Dividendenzahlung entwickelt hätte.

Da jedes Unternhemen einzigartig ist, wird man keine zwei Unternehmen finden die eine These mit/ohne Dividende belegen können.

 

vor 32 Minuten schrieb Schwachzocker:

Bitte mit Quellenangabe!

Was suchst du für eine Quelle, die Charts sind beide oben im Text verlinkt?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich bin da ja weitgehend neutral was Dividenden ja/nein angeht. Mir ist es relativ egal wieviel Dividende ein Unternehmen zahlt. Außer wenn ich Optionen schreibe, da spielt das natürlich schon eine Rolle.

Und das wäre jetzt zum Beispiel auch ein Punkt, den man mal analysieren könnte.

Erwartete Dividenden werden ja in Optionspreise einberechnet. Das heißt der Preis für einen Put bei Unternehmen, das eine Dividende zahlen ist höher als für diejenigen, die keine zahlen (identisches Unternehmen vorausgesetzt). Andersherum ist der Preis für einen Call niedriger bei dividendezahlenden Unternehmen. Heißt tendenziell habe ich Unternehmen mit hoher Dividende bei geschriebenen Puts "lieber", weil ich mehr Prämie bekomme. Führt das dazu, dass die Nachfrage (i.S.v. Verkäufer solcher Optionen) nach solchen Optionen größer ist? Kann schon sein. Das wiederum würde eine gewisse Nachfrage in der Aktie implizieren, die höher ist als bei Nicht-Ausschüttenden Unternehmen.

Beim Call ist das andersherum. Also Unternehmen, die Dividende zahlen haben niedrigere Call-Prämien. Was dazu führt, dass 1. eine Spekultaion auf steigende Kurse günstiger ist und 2. durch die geringere Anzahl an Call Verkäufern eher niedrigerer Verkaufsdruck bei steigenden Kursen entsteht.

Wie gesagt: Nur hypotetische Überlegungen. Könnte sich mal ein Doktorrand dranmachen.

 

Zweiter Punkt:

Ich finde spontan 50 ETFs, die auf dividendenstarke Titel fokussiert sind. Und das sind nur die in D zugelassenen. Allerdings finde ich keinen einzigen ETF, der explizit in dividendenschwache Titel investiert. Was sagt uns das über die Nachfrage und schließlich die Kursentwicklung dividendenstarker Titel ggü. dividendenschwacher Titel?

Mehr Nachfrage bei gleichem Angebot sollte doch, wenn ich nicht komplett in VWL geschlafen habe, zu steigenden Preisen führen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 49 Minuten schrieb DrFaustus:

Außer wenn ich Optionen schreibe, da spielt das natürlich schon eine Rolle.

Was passiert am exDiv-Tag mit dem Call bzw. Put?

 

vor 49 Minuten schrieb DrFaustus:

Zweiter Punkt:

Ich finde spontan 50 ETFs, die auf dividendenstarke Titel fokussiert sind. Und das sind nur die in D zugelassenen. Allerdings finde ich keinen einzigen ETF, der explizit in dividendenschwache Titel investiert.

Lustige Idee, aber ich denke es liegt vor allem daran das einige Dividendenunternehmen bevorzugen wollen und andere ist es halt egal.

Bei ETFs gehts doch vor allem um das Alleinstellungsmerkmal und/oder niedrige Kosten.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 6 Minuten schrieb dev:

Was passiert am exDiv-Tag mit dem Call bzw. Put?

Nichts.

Bei amerikanischen Optionen kann es sein, dass die Calls vor Dividendenzahlung ausgeübt werden um die Dividende noch mitzunehmen.

Bei europäischen Optionen geht das ohnehin nicht.

Zitat

 

Lustige Idee, aber ich denke es liegt vor allem daran das einige Dividendenunternehmen bevorzugen wollen und andere ist es halt egal.

Und eben weil viele solche Unternehmen bevorzugen gibt es mehr Nachfrage nach diesen Aktien, steigen die Kurse schneller.

Führt aber am Ende auch zu einer, im Vergleich, höheren Bewertung.

Hype und Trend eben.

Ob sich aber die Nachfrage nach Dividendentiteln mal abschwächt, kann natürlich keiner sagen. Kann genauso passieren.

 

Edit: Ich konkretisiere das "Nichts" aus dem ersten Satz nochmal: Der Preis einer Option bezieht sich immer auf den Verfallstag. Alles was "sicher" in dem Zeitraum zwischen Heute und dem Verfall liegt ist eingepreist. Also auch eine Dividendenzahlung. Entweder mit der Markterwartung oder der tatsächlichen Ankündigung. Erfolgt diese Zahlung dann, passiert erstmal nichts mit dem Preis der Option. Denn was einen Tag vor Ex-Div eingepreist wurde ist nur, dass die Aktie am Tag Ex-Div um den Betrag X fällt. Genau das passiert dann ja auch. Also ändert sich hinsichtlich der Berechnung zum Verfallstag gar nichts.

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dev
vor 2 Minuten schrieb DrFaustus:

Und eben weil viele solche Unternehmen bevorzugen gibt es mehr Nachfrage nach diesen Aktien, steigen die Kurse schneller.

Führt aber am Ende auch zu einer, im Vergleich, höheren Bewertung.

Hype und Trend eben.

Ob sich aber die Nachfrage nach Dividendentiteln mal abschwächt, kann natürlich keiner sagen. Kann genauso passieren.

Bei den Dividendenaktien ist es ja auch wie beim KGV, irgendwann wird die Aktie uninteressant, weil zu teuer, es sei denn sie hat einen Trendkanal. ;-)

 

Aber Wochen vor einer HV und bei einer hohen Dividendenrendite, kann man schon eine stärke Nachfrage sehen.

Da hatte ich auch schon das eine oder andere mal drauf gezockt.

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DrFaustus

Könnte natürlich auch ein "Zinsthema" sein. Wenn viele Dividenden als Zinsersatz sehen und gesehen haben.

Wenn die Zinsen wieder signifikant über die Dividendenrendite steigen, könnte sich dieser Trend ändern.

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb dev:

Da jedes Unternhemen einzigartig ist, wird man keine zwei Unternehmen finden die eine These mit/ohne Dividende belegen können.

Richtig! Warum behauptest Du dann, dass die Kursverläufe der Vergangenheit irgendetwas Grundsätzliches aufzeigen bzw. belegen?

Oder anders gefragt: Was soll ich daran sehen? Netflix hast Du ja scheinbar absichtlich nicht in den Vergleich eingefügt, Bayer auch nicht, obwohl es eine tolle Dividende gibt.

 

vor einer Stunde schrieb dev:

...

Was suchst du für eine Quelle, die Charts sind beide oben im Text verlinkt?

Ich suche die Quelle, die Dich dazu veranlasst, beweisen zu wollen, dass es in Deutschland gute Unternehmen gibt. Ich kenne bisher niemanden, der daran zweifelt. Also muss man auch nichts beweisen. 

 

vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

Ich bin da ja weitgehend neutral was Dividenden ja/nein angeht....

Ich auch!

 

vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

...

Zweiter Punkt:

Ich finde spontan 50 ETFs, die auf dividendenstarke Titel fokussiert sind. Und das sind nur die in D zugelassenen. Allerdings finde ich keinen einzigen ETF, der explizit in dividendenschwache Titel investiert. Was sagt uns das über die Nachfrage und schließlich die Kursentwicklung dividendenstarker Titel ggü. dividendenschwacher Titel?

Mehr Nachfrage bei gleichem Angebot sollte doch, wenn ich nicht komplett in VWL geschlafen habe, zu steigenden Preisen führen.

Dann warst Du eventuell an dem Tag krank, an dem die Konstruktion von Dividenden-ETFs behandelt wurde. Steigende Aktienkurse führen dazu, dass der Dividendentitel aus dem Index fällt, weil die Dividendenrendite einfach nicht mehr hoch genug ist.

Es kann aber auch sein, dass Du sehr gut aufgepasst hast und dass Dir Deine volkswirtschaftliche Erkenntnisse bei der Geldanlage überhaupt nichts nützen, weil es darauf nicht ankommt. 

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