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Dividenden-Pirat

Mono- & Oligo- & Duopol

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Dividenden-Pirat
· bearbeitet von Dividenden-Pirat

Aus gegeben Interesse möchte ich alle interessierten einladen hier über Mono- und Duopole zu diskutieren. Evtl. findet man Unternehmen auf die man nicht sofort schaut oder kommt und kann so ggf. neue Investments für sich ausmachen.

 

Gerade habe ich einen Artikel über Visa gelesen wie Visa und Mastercard ein Duopol haben auch Boeing und Airbus findet man bei der Suche nach Duopolen.

 

Was ist ein Monopol?

 

Als Monopol (Zusammensetzung aus altgriechisch μόνος monos „allein“ und πωλεῖν pōlein „verkaufen“) wird in den Wirtschaftswissenschaften eine Marktsituation(Marktform) bezeichnet, in der für ein ökonomisches Gut nur ein Anbieter vorhanden ist.[1] Bedeutungsgleich ist das reine Monopol, von Marktformen zu unterscheiden, in denen beispielsweise nur in einem kleineren Teilbereich Monopolstrukturen vorherrschen (wie im Fall monopolistischer Konkurrenz, siehe auch unten der Abschnitt Quasi-Monopol).

 

Was ist ein Oligopol?

 

Als Oligopol (aus griechisch olígos „wenig, gering“ und pōleĩn „Handel treiben“) – auch Angebotsoligopol – wird in der Mikroökonomik eine Marktform bezeichnet, bei der viele Nachfrager wenigen Anbietern gegenüberstehen. Ein Oligopson ist genau der umgekehrte Fall, bei dem wenigen Nachfragern viele Anbieter entgegenstehen (Nachfrageoligopol).[1] Ein Oligopol mit genau zwei Anbietern heißt Duopol oder Dyopol, während ein Markt, auf dem wenigen Anbietern ebenfalls wenige Nachfrager gegenüberstehen, als bilaterales Oligopol (auch zweiseitiges Oligopol) bezeichnet wird.

 

Was ist ein Duopol?

 

Als Duopol oder Dyopol (Zusammensetzung aus altgriechisch δύο dyo „zwei“ und πωλεῖν pōlein „verkaufen“) wird eine Marktform bezeichnet, bei der einer Vielzahl an Nachfragern nur zwei Anbieter gegenüberstehen. Das Duopol ist somit ein Spezialfall des Oligopols. Aufgrund seiner geringen Komplexität ist die Annahme eines Duopols häufig Gegenstand mikroökonomischer Theorien.

 

Als weitere Beispiel kann man nennen:

 

Intel & AMD bei Hauptprozessoren und Nvidia & AMD bei Grafikprozessoren

Coca Cola & Pepsi

 

Aber auch hier zeigt, eine polistische Stellung ist nicht immer gut, Coca Cola und Pepsi kämpfen seit geraumer Zeit mit sinkender Nachfrage nach süßen Getränken.

 

Ziel:

 

Ziel sollte es sein solche Unternehmen zu finden und eine etwaige Stellungen im Bereich Mono- & Oligo- & Duopol ernsthaft zu besprechen. Ein Mono- & Oligo- & Duopol sollte den Vorteil haben, dass sich gewinne gut prognostizieren lassen.

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Tradeoff

Inwiefern sollen Cola und Pepsi ein Duopol sein? Es gibt ausrechend viele Alternativen die Durst löschen.

 

Die beiden haben je ca. 25% Marktanteil an „Erfrischungsgetränken“ - die wiederum nur ca 1/6 aller Getränke ausmachen. Ein Marktanteil an Getränken von ca. Je 4%...

 

 

 

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Dividenden-Pirat
vor 17 Minuten schrieb Tradeoff:

Inwiefern sollen Cola und Pepsi ein Duopol sein? Es gibt ausrechend viele Alternativen die Durst löschen.

 

Die beiden haben je ca. 25% Marktanteil an „Erfrischungsgetränken“ - die wiederum nur ca 1/6 aller Getränke ausmachen. Ein Marktanteil an Getränken von ca. Je 4%...

 

 

 

Hier ein Beitrag dazu :-)

 

https://www.brandwatch.com/blog/the-coke-vs-pepsi-social-presence-showdown/

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Ein schönes Beispiel für ein Duopol: Nord- und Südpol

Jeder hat in seiner Region wiederum ein Monopol.

 

Näherer Betrachtung wert wären dann auch noch Interpol und Sewastopol :-* 

Aber nicht überstürzen - polepole (auch ein Duopol?)

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Dividenden-Pirat
vor 4 Minuten schrieb pillendreher:

Ein schönes Beispiel für ein Duopol: Nord- und Südpol

Jeder hat in seiner Region wiederum ein Monopol.

 

Näherer Betrachtung wert wären dann auch noch Interpol und Sewastopol :-* 

Aber nicht überstürzen - polepole (auch ein Duopol?)

 

Der Poledance ist dann ein Monopol in dem Moment?

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Ramstein
vor 13 Stunden schrieb Dividenden-Pirat:

Was ist ein Duopol?

 

Intel & AMD bei Hauptprozessoren und Nvidia & AMD bei Grafikprozessoren

 

  • Eine auf Intel Architektur beschränkte Sicht verhilft zu klaren Statements. Auf die Schnelle gefunden: Statistik: AMD wird von ARM-Herstellern überflügelt (bereits 2013; Apple entwickelte jetzt die A12-Prozessoren und lässt sie bei TSMC fertigen.
  • Die integrierte Intel Iris Pro Graphics ist in vielen Fällen ausreichend als Substitut für Nvidia und ARM Graphikprozessoren.

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chaosmuc

* AMD & Intel:

AMD gibt es doch nur noch, weil Intel nicht unter die Monopolaufsicht des Kartelamts will. Ohne AMD hätte Intel diesbezüglich wirklich ein Problem, bis es allgemeintaugliche ARM-CPUs für den Desktop gibt.

 

* Chipfertiger:

Da schaut es noch düsterer aus, es gibt

Intel, die werden aber für keinen anderen günstig fertigen

TSMC, die halbe Welt lässt bei ihnen fertigen

GlobalFoundaries (die Chipfabriken, die AMD hat versilbern müssen), die haben eben den 7nm-Fertigungsprozess abgesagt

Samsung

Also viel Auswahl hat man da dann nichtmehr.

 

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bounce

Worum soll es in dem Thread überhaupt gehen?

 

Dividendenpirat schreibt irgendwas ohne eine Frage zu stellen bzw. ein Diskussionsziel zu nennen. 

Prinzipiell finde ich das Thema interessant. Man sollte allerdings vermitteln, was überhaupt diskutiert werden soll. 

 

Interessant finde ich Beispiele aus verschiedenen Branchen. Wobei die Beispiele schnell kaputt diskutiert werden, weil jeder was anderes unter einem Monopol/Duopol etc. versteht....Dass das Thema nicht einfah ist, erkennt man z.B. daran, dass Wettbewerbsbehörden bei größeren Übernahmen Monate brauchen, um zu Entscheidungen zu kommen, siehe Praxair & Linde, Qualcomm & NXP, Bayer & Monsanto und und und. Das Thema ist hochkomplex.  

 

Hat google bei der Suche ein Monopol? Es gibt genügend andere Anbieter.

Haben Firmen mit 20% Marktanteil Monopole, wenn der nächst größte Anbieter 1/20 so groß ist? (Amazon als Beispiel, auch wenn die Zahlen jetzt nur ausgedacht sind). 

Ebay, Facebook, Visa/Mastercard sind Firmen, die auf Grund des Netzwerkeffekts ihre Vormachtstellung haben. 

 

In regulierten Branchen finden sich viele Monopole, Duopole, Oligopole, vor allem auf lokaler oder nationaler Ebene....wobei oft das Monopol als erstes da war (ehemalige Staatskonzerne) und dann die Regulierung griff. 

 

Patente können vor allem bei Pharmaherstellern zu Monopolen in ihrem Bereich führen. 

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein sehr interessantes Thema. Und ein Trauerspiel, dass mal wieder versucht wird, einen Thread zu kapern (und die entsprechenden Beiträge da aktuell immer noch stehen). So fragt man sich schon, ob man sich hier die Mühe machen und antworten soll. 

 

Zu diesem Thema hatte ich schon mal was in einem ähnlichen Zusammenhang geschrieben, und zwar bezüglich reifer Branchen sowie Auslaufbranchen. Der Wachstumsprozess schwächt sich allmählich ab und im Zuge von Übernahmen sowie Pleiten haben sich eine handvoll Marktführer innert einer Branche gebildet. Ein gutes Beispiel dafür wären etwa die sog. Seven Sisters in der ÖlindustrieDas ist allerdings auch ein wenig Lehrbuchdenke. So ist Google ein gutes Beispiel dafür, dass sich Monopole auch schon in noch wachsenden Branchen bilden können. 

 

Sind Mono- bzw. Duopole deshalb eine tolle Sache? Entscheidend ist, ob ein Burggraben vorliegt (und wenn ja, wie tief ist er?). Die von Dir genannten Coke und Pepsi verfügen zwar über starke Marken und einen hohen Marktanteil sowie Skaleneffekte, aber über keinen Burggraben. Ist bei VISA und Mastercard nicht anders, weshalb ich die hohen Bewertungen nicht verstehe. Es gibt u. a. mit American Express sowie Diners Club ernstzunehmende Konkurrenten und Amazon, Apple, Google etc. ziehen eigene Bezahldienste hoch (ja, dabei kooperieren sie mit VISA & Co. - solange sie drauf angewiesen sind und bis eine eigene Infrastruktur aufgebaut ist). 

 

Ein Mono- oder Duopol ist zwar nicht schlecht, ohne (tiefen) Burggraben jedoch nur bedingt ein Vorteil. Und selbst bei einem richtigen Monopol droht immer noch die Gefahr einer Zerschlagung durch die Kartellbehörden. Lässt man das Risiko einer Zerschlagung außen vor und es besteht ein gewisser Burggraben, verfügen die Marktführer über eine Preissetzungsmacht und können entsprechend höhere Margen generieren. 

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Dividenden-Pirat

Amazon kann auch ein Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung sein. In Deutschland haben sie ca. 60% Anteile. In der USA waren es letztes Jahr 43,5%. Die oben genannte Schwächung die eine Marktführerschaft mit sich bringt, möchte Amazon nicht und spricht deshalb immer noch von Day One.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 11 Stunden schrieb Schildkröte:

Ein sehr interessantes Thema. Und ein Trauerspiel, dass mal wieder versucht wird, einen Thread zu kapern (und die entsprechenden Beiträge da aktuell immer noch stehen). So fragt man sich schon, ob man sich hier die Mühe machen und antworten soll. 

 

 

O.K. - dann zum Thema (wenn auch nach meiner Meinung #4 aktuell der beste Beitrag hier ist):

Ende eines Monopols 1982 in Deutschland, das seit 1929 bestand und an das sich einige ältere Semester hier noch recht gut erinnern können.

https://www.zeit.de/1982/07/ende-eines-monopols 

 

Und gleich noch dazu die passende Aktie, welche zur Zeit nicht billig (aber trotzdem preiswert?) ist.

https://www.finanzen.net/aktien/Swedish_Match-Aktie

 

PS: Hochachtung Schildkröte für diese Allusion, hätte ich jetzt so nicht erwartet.

:thumbsup:  Dividenden-Pirat     -    einen Thread zu kapern ....

 

PPS noch ein Monopol, dessen Ende sogar die Auflösung einer ganzen Behörde nach sich zieht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesmonopolverwaltung_für_Branntwein

 

Zitat

 

Nach dem Außerkrafttreten des Branntweinmonopolgesetzes zum 31. Dezember 2017 erfolgt die Auflösung der Behörde zum 31. Dezember 2018.[1]

 

 

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Dividenden-Pirat
· bearbeitet von Dividenden-Pirat

Hier ein Link mit Übersicht von Firmen die laut antilobby.com ein Monopol haben.

 

Beschreibung der Liste - Zitat

 

 

Wer sind die Firmen, die Plutokraten die die Welt regieren, die die Politik der Länder beeinflussen, eine Lobby unterhalten die nur einem Zweck dient, ihre Geschäfte noch profitabler zu machen und gesellschaftliche Regeln zu untergraben? Die gewissenlos Natur und Menschen zu ihrem persönlichen Vorteil verdrecken oder aussaugen.

Die nicht bereit ist ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, die nicht mit ihren Arbeitnehmern teilen will.
Hier sind ihre Namen, wo immer sie ihre Produkte kaufen, bezahlen sie deren Lobby, deren Institute, deren Politiker.
Wenn sie für diese Unternehmen arbeiten, nehmen sie mit was sie können, aber lassen sie sich nicht als Lobbyist oder Meinungsmacher missbrauchen. Geben sie Mißstände und schlechte Bezahlung sowie Lobbyismus anonym ans Internet weiter, denn nur durch Publikation können sie auch öffentlich werden.

Wir sind nicht gegen Unternehmer, sondern gegen neoliberale Monopolisten.
Kaufen sie beim Unternehmer um die Ecke, bei Leuten die fair mit ihren Angestellten und Lieferanten umgehen, so stärken sie Demokratie und Marktfairness die uns allen zugute kommt.

Hinweise:
Blauer Untergrund = Kontrolle über extreme Mengen von Geldströmen,
im Vermögen eingeschlossen sind z.b. auch Immobilienwerte, der Börsenwert richtet sich nach Umsatz und Profit,
der Verkauf ist im Prinzip der Umsatz der verkauften Güter und Dienstleistungen, auch damit kann man Märkte und Subunternehmen kontrollieren, der Profit dazu beträgt im Durchschnitt etwa 1:10)
roter Untergrund=deutsche Firmen

 

 

Link

 

 

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Ramstein
vor 8 Stunden schrieb Dividenden-Pirat:

Hier ein Link mit Übersicht von Firmen die laut antilobby.com ein Monopol haben.

 

Beschreibung der Liste - Zitat

Link

 

 

 

M. E. eine totale Bullshit-Liste. Oder ich habe das Thema des Fadens falsch verstanden. Oder der TO hat es in keiner Weise geschafft, das Thema für das Aktienforum(!) zu kommunizieren.

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Dividenden-Pirat
vor 13 Minuten schrieb Ramstein:

 

M. E. eine totale Bullshit-Liste. Oder ich habe das Thema des Fadens falsch verstanden. Oder der TO hat es in keiner Weise geschafft, das Thema für das Aktienforum(!) zu kommunizieren.

Okay ich werde dies einmal anbringen. 

 

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Chips
Am 9/20/2018 um 23:23 schrieb bounce:

Worum soll es in dem Thread überhaupt gehen?

 

Dividendenpirat schreibt irgendwas ohne eine Frage zu stellen bzw. ein Diskussionsziel zu nennen. 

Prinzipiell finde ich das Thema interessant. Man sollte allerdings vermitteln, was überhaupt diskutiert werden soll. 

 

Interessant finde ich Beispiele aus verschiedenen Branchen. Wobei die Beispiele schnell kaputt diskutiert werden, weil jeder was anderes unter einem Monopol/Duopol etc. versteht....Dass das Thema nicht einfah ist, erkennt man z.B. daran, dass Wettbewerbsbehörden bei größeren Übernahmen Monate brauchen, um zu Entscheidungen zu kommen, siehe Praxair & Linde, Qualcomm & NXP, Bayer & Monsanto und und und. Das Thema ist hochkomplex.  

 

Hat google bei der Suche ein Monopol? Es gibt genügend andere Anbieter.

Haben Firmen mit 20% Marktanteil Monopole, wenn der nächst größte Anbieter 1/20 so groß ist? (Amazon als Beispiel, auch wenn die Zahlen jetzt nur ausgedacht sind). 

Ebay, Facebook, Visa/Mastercard sind Firmen, die auf Grund des Netzwerkeffekts ihre Vormachtstellung haben. 

 

In regulierten Branchen finden sich viele Monopole, Duopole, Oligopole, vor allem auf lokaler oder nationaler Ebene....wobei oft das Monopol als erstes da war (ehemalige Staatskonzerne) und dann die Regulierung griff. 

 

Patente können vor allem bei Pharmaherstellern zu Monopolen in ihrem Bereich führen. 

 

 

Richtig und schwierig.

Wie du schon schreibst, müsste man erstmal feststellen, was ein Monopol ist und was nicht.

Apple hat ein klares Monopol. Nur Apple darf I-Phones herstellen. Allerdings verkaufen ja auch Saturn oder Amazon Apple Produkte. Hm. Und wie wir alle wissen, ist keiner auf ein I-Phone angewiesen, um mobil zu telefonieren oder zu surfen.

Hat Google ein Monopol? Auf was? Auf die Suche von Informationen? Kann man ja auch in einer Bücherei machen? Oder eben Bing. Wechselkosten eine Sekunde und ein Click.

Hat die Bahn ein Monopol? Wenn ich von Hamburg nach München will, kann ich auch mit meinem Auto, Mitfahrer, Bus oder Flugzeug fliegen.

 

Die Frage, was ein Monopol ist, ist die Eine. Die andere ist, falls eine monopolartige Situation vorliegen würde, ob diese schlecht wäre. Je nach Produkt können größere Skaleneffekte realisiert werden, je weniger Anbieter es gibt. Es macht zB. keinen Sinn, wenn es tausende unabhängige Autohersteller gäbe. Autos würde im Schnitt deutlichst mehr kosten. Und wenn zB. jeder in einem sozialen Netzwerk angemeldet wäre, wäre der Nutzen für alle auch größer als wenn man in mehreren Netzwerken angemeldet sein müsste, um auch mit allen gewünschten Personen vernetzt zu sein.

Plump gesagt könnte man auch sagen, dass Wettbewerb die Produktion jeglichen Gutes erstmal teurer macht, denn der Aufwand ist nun mal hoch. Allerdings ist Wettbewerb natürlich toll, weil er die Anreize richtig setzt und durch Trial&Error fleißig ausprobiert wird. Ohne Wettbewerb könnte sich der Monopolist auf seinem Monopol ausruhen. Kaum Anreiz zur Verbesserung.

 

Was ist eine Wettbewerbssituation? Nehmen wir an, ein Anbieter hat ein Monopol auf ein bestimmtes Gut. Sprich, nur er allein bietet das Produkt an. Also muss man erstmal fragen: Warum gibt es nur einen? Falls es daran liegt, weil dieser eine Anbieter das aus der Sicht aller das beste Produkt hat, hat man kein Problem. Die Google-Suchmaschine hat zur Zeit etwa 90% Marktanteil in der westlichen Welt. Wer würde davon profitieren, wenn Google nur 50% haben dürfte? Würde man bei Erreichen der 50% dann automatisch auf Bing weitergeleitet werden, obwohl man das gar nicht will? Und was würde passieren, wenn Google die Situation ausnutzt und ab Morgen deutlich mehr für die Werbeschaltenden verlangt. Microsoft und Co. würden sich freuen.

-> Auch wenn es nur einen Anbieter eines Gutes gäbe, liegt eine Wettbewerbssitation vor und der Druck, sein Produkt zu verbessern und günstig anzubieten. Sonst wartet die - aktuell womöglich nicht vorhandene - Konkurrenz ja schon.

 

Da wo ein Monopol aber schwierig wird ist, wenn der Staat eingreift und durch Gesetze größere Marktteilnehmer bevorzugt oder gar nicht erst erlaubt. Und das können auch zB. Auflagen sein, die zwar für alle Marktteilnehmer gleich wären, aber naturgemäß für größere Anbieter relativ zum Umsatz geringe Kosten verursachen. Auch Regeln wie Mindestlohn, Kündigungsschutz etc. sind für größere Marktteilnehmer leichter zu stemmen.

Und wenn wir in die Tiefen des Patentschutz gehen und Stadtbetrieben, kommt es zu den wirklichen Monopolen. Wo findet die technische Innovation denn statt? Schulen(Monopol) oder Internet (kaum bis gar kein Patentschutz möglich). 

 

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bounce
vor 5 Stunden schrieb Ramstein:

 

M. E. eine totale Bullshit-Liste. Oder ich habe das Thema des Fadens falsch verstanden. Oder der TO hat es in keiner Weise geschafft, das Thema für das Aktienforum(!) zu kommunizieren.

Dito. Das ist vielleicht eine Lobby-Liste. Mit Monopolen haben die meisten Firmen nichts zu tun. Da werden große Firmen aufgelistet, die großen Einfluss auf die Politik haben bzw. haben können auf Grund der Größe. 

 

Am 22.9.2018 um 09:56 schrieb Dividenden-Pirat:

Amazon kann auch ein Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung sein. In Deutschland haben sie ca. 60% Anteile. In der USA waren es letztes Jahr 43,5%. Die oben genannte Schwächung die eine Marktführerschaft mit sich bringt, möchte Amazon nicht und spricht deshalb immer noch von Day One.

Marktbeherrschend ja, aber hat es dadurch eine monopolartige Stellung mit Nachteilen für den Verbraucher?

Dann ja, wenn Amazon auf Grund seiner Stellung die Preise anheben kann mit den entsprechenden Nachteilen für den Konsumenten. Die könnten dann aber ohne Probleme günstiger in anderen Shops einkaufen. Bei den meisten Produkten geht das.

Amazon hat eine Größe erreicht, bei er z. B. ein eigenes Logistiknetz denkbar und günstig ist, was schon in Arbeit ist. Gerade in den Großstädten lohnt sich das. Auf dem Land können dann die Services der Post in Anspruch nehmen und dann wiederrum auf Grund der Größe unfaire Konditionen verhandeln. Dadurch hat Amazon einen großen Vorteil ggü. Wettbewerbern. Auf Verbraucherebene bekommt man dadurch allerdings wenig mit. Das sehe ich bei Amazon als monopolartige Stellung an und nicht den Fakt, dass Amazon einen großen Marktanteil hat. Der große Marktanteil (ausgelöst durch die Nutzer) führt dann zwangsläufig zu dem beschriebenen Gechäftsvorteil.  

 

 

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Dividenden-Pirat

Ein ziemlich interessantes Unternehmen ist auch BlackRock - der größte Vermögensverwalter der Welt. 

 

Klar es gibt da so einige. Doch was BlackRock in meinen Augen interessant macht - Sie verwalten 93% der Rentenrücklagen der USA 

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Portfolio2055

Blackrock faszinierend....

 

Es gibt auch ein Buch/Reportage über ,die geheime Weltmacht‘

 

Ich Umkreise diese Aktie immer wieder...

 

Mein Problem mit ihr: Kommt da nur 1 Meldung oder ein Skandal dann sprechen wir über den größten Vermögensverwalter dieser Welt mit x Beteiligungen an x Unternehmen - supergau?

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Dividenden-Pirat
vor 17 Minuten schrieb Portfolio2055:

Blackrock faszinierend....

 

Es gibt auch ein Buch/Reportage über ,die geheime Weltmacht‘

 

Ich Umkreise diese Aktie immer wieder...

 

Mein Problem mit ihr: Kommt da nur 1 Meldung oder ein Skandal dann sprechen wir über den größten Vermögensverwalter dieser Welt mit x Beteiligungen an x Unternehmen - supergau?

Dieses Szenario könnte der Aktie aber auch Stabilität verleihen wie keiner anderen. Ala to big to fail 

 

Hier ein Artikel der dagegen spricht aber von 2013.

 

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mordek

Hat Microsoft bezüglich seiner Betriebssysteme (für PCs) ein Monopol?

Es gibt als Alternative zum Windows PC nur MacOS und damit auch völlige andere Hardware/ Verkrüppelung des drunterliegenden Unix..

Die einzigen 2 Anwärter die Windows anfechten könnten sind zum Einen Linux, welches für "normale" Haushalte und vielen Unternehmen nahezu keine Rolle spielt. Linux ist nur interessant für Firmen die Serverfarmen und Rechenzentren betreiben, um die Kosten niedrig zu halten.

Zum Anderen *könnte* Google irgendwann mit seinem Android-Ansatz auch Betriebssysteme für Computer bereitstellen.

Eventuell könnten klassische Tower-PCs und Laptosp auch gänzlich von Tables abgelöst werden.

Also selbst das Monopol von Microsoft ist nicht in Stein gemeißelt.

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DarkBasti

Wenn man online Auktionshäuser betrachtet, hat ebay ein quasi Monopol. Es gibt einige Clone, die aber wenig erfolgreich sind. 

Es gibt als Konkurrenz  allerdings viele "normale" Auktionen und ebenfalls als Konkurrenz die großen Onlineshops und kleinanzeigen Börsen. 

Kerngeschäft bleibt aber relativ einmalig. 

 

Ansonsten gibt es weltweit sehr viele Produzenten und so bleibt ein Monopol fast nie auf lange Sicht bestehen. 

 

Apple hat als Konkurrent 100 andere Anbieter von Smartphones 

Boing und Airbus sind die größten Anbieter, aber es gibt eben doch noch die ein oder andere erfolgreiche Flugzeugschmiede. 

 

Ist die Intention des Threads Monopolisten zu finden, die eventuell ein gutes Invest sind? 

Das scheitert an der kopierfreudigkeit einiger Länder meiner Meinung nach. 

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StefanU
· bearbeitet von StefanU

Oben wurde schon von Schildkröte auf den Aspekt des Burggrabens oder "Moat" hingewiesen, also wie stabil und dauerhaft ein Monopol ist. Pat Dorsey hat bei Morningstar das "Moat Rating" mit entwickelt und untersucht, welche Geschäftscharakteristiken oder -strategien dazu beitragen. Dazu hat er auch ein Buch geschrieben ("The Little Book that Builds Wealth"). Hier ein Vortrag von ihm bei "Talks at Google", der die wichtigsten Thesen des Buchs und einige Firmenbeispiele enthält:

 

 

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Brunch

Hallo,
für mein Wikifolio suche ich noch weltweite Monopole (d.h. weltweiter Marktanteil 50%+). Momentan habe ich Alphabet, Microsoft, Nvidia, Asml, Intel, Facebook und Shimano. Hat jemand noch eine Idee?

Danke sehr!

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Chips

Falls auch ältere Monopole gelten würden, hätte ich zur Auswahl: 

1. Nokia

2. Yahoo

 

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Lehrling

Ich habe auch noch Kodak und MySpace anzubieten ;)

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