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FusionGuy

Sparplan 500€ pro Monat für Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

FusionGuy

Über mich
1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Bisher keine Erfahrungen an der Börse.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben).
Keine vorhanden.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
Bereitschaft, mich jetzt intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, später Pflegeaufwand von wenigen Stunden/Monat sobald Anlagekonzept feststeht.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Kurzfristige Risikobereitschaft hoch, ich denke ich könnte Börsencrashs bei gestreuten ETF Anlagen aussitzen. Aber kein Interesse an Hochrisiko-Spekulation.

5. Persönliche Angaben
- Alter 32, feste Anstellung ohne Befristung in der Industrie, netto ca. 3.200 € pro Monat.
- Keine Immobilien, keine sonstigen Rücklagen oder Sparverträge.
- Familiengründung/Kinder in ca. 2 Jahren geplant.
- Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft.
- "Notgroschen-Tagesgeld" mit 10.000 € Rücklagen steht.
- Private Haftpflichtversicherung vorhanden.
- BU aufgrund Vorerkrankung derzeit leider nicht möglich (anonyme Voranfrage ist durch), nächster Versuch in 5 Jahren.



Über meine Fondsanlage
1. Anlagehorizont
Anlage ausschließlich für die Rente geplant, Horizont also ca. 35 Jahre.

2. Zweck der Anlage
Altersvorsorge. 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Sparplan.

4. Anlagekapital
Rate von 500 € Monat.


Text
Die wesentlichen Eckdaten stehen ja schon da. Ich habe ein Hochschulstudium abgeschlossen und mir eine berufliche Existenz aufgebaut, bin in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, meine Freundin ist auf Lebenszeit verbeamtet. Risiko-Grundabsicherung und Notgroschen auf dem Tagesgeld sind vorhanden. Monatlich fließen 300-400€ auf ein Tagesgeldkonto für kurz- und mittelfristige Anschaffungen und Urlaube. Unabhängig davon möchte ich einen Betrag von etwa 500€ fest für das Alter auf die Seite legen, Anlagehorizont ca. 35 Jahre.

Ich habe mich intensiv eingelesen und verschiedene Optionen abgewogen. Zwar bin ich eher ein sicherheitsorientierter Typ, aber Produkte wie eine private Rentenversicherung oder eine Riester-Rente erscheinen mir aufgrund der intransparenten Vertragsbedingungen, der hohen Kosten, der fehlenden Flexibilität und der schlechten Renditeaussichten als eher unattraktiv. Ich bin also beim Thema Aktien-ETFs gelandet. Ich weiß, dass ich dort ein gewisses Risiko fahre, aber bei meinem Anlagehorizont scheint mir das aber überschaubar und alle anderen Vorteile sind einfach top.

Ich habe mir folgende ETFs ausgesucht:
- MSCI World iShares: IE00B4L5Y983
- MSCI EM iShares: IE00B4L5YC18

Beide sind soweit ich das verstanden habe physisch replizierend und thesaurierend. Erster Ansatz: 70/30 Split, 1x jährlich Rebalancing, ab etwa 50 sukzessive Umschichten in sicherere Anlagen.

Frage 1) Was haltet ihr von meinen Gedanken? Bin ich richtig unterwegs oder total auf dem falschen Dampfer? Erster Eindruck zu meinen Ideen?

Frage 2) Am wenigsten sicher bin ich bei der Asset Allocation... An vielen Stellen wird ja empfohlen, zumindest einen gewissen Teil des Geldes in sichere Anlagen wie Tagesgeld zu stecken. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht es in erster Linie um das "psychische Wohlbefinden" beim nächsten Kurssturz, so lange ich davon ausgehe, dass die Kurse auch irgendwann wieder steigen. Wenn ich mir zutraue das auszusitzen wäre es demzufolge sinnvoller, mit 100% Aktien zu starten, oder?

Und unabhängig davon, macht es nicht vielleicht doch Sinn, einen gewissen Teil der Anlage in einen Riestervertrag oder gar in Gold (als Absicherung für schlechte Zeiten) zu stecken? Ich habe keine Ahnung wie ich da zu einer fundierten Entscheidung kommen soll...

Frage 3) Ich habe gelesen, dass beide ETFs die Methode "Optimiertes Sampling" verwenden. Ist das ähnlich wie physisch replizierend, also werden echte Aktien gehalten?

Frage 4) Was haltet ihr von der Auswahl der ETFs? Soweit in Ordnung? Wäre es auch eine Möglichkeit, einen europäischen ETF mit einer 50/30/20 Mischung World:EM:EU dazu zu nehmen, oder macht das bei Beträgen in dieser Größenordnung keinen Sinn?

Frage 5) Ich habe den Sparer-Pauschbetrag noch nicht voll ausgeschöpft. Ich würde ganz gerne thesaurierende ETFs nehmen, da ich die Dividendenausschüttung weiter ansparen möchte und nicht selbst wiederanlegen will. Macht das ab der Reform diesen Jahres noch einen großen Nachteil aus, steuerlich, wenn ich von vorne herein auf Thesaurierer setze?

Frage 6) Muss ich bei der Steuererklärung irgendwas besonderes berücksichtigen, oder funktioniert das ab der Reform dieses Jahr alles ganz automatisch, wenn ich bei einem deutschen Broker bin?

Danke!! :-)

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Schwachzocker
vor 27 Minuten schrieb FusionGuy:


Frage 1) Was haltet ihr von meinen Gedanken? Bin ich richtig unterwegs oder total auf dem falschen Dampfer? Erster Eindruck zu meinen Ideen?

Keine Einwände!:thumbsup:

 

vor 28 Minuten schrieb FusionGuy:

Frage 2) Am wenigsten sicher bin ich bei der Asset Allocation... An vielen Stellen wird ja empfohlen, zumindest einen gewissen Teil des Geldes in sichere Anlagen wie Tagesgeld zu stecken. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht es in erster Linie um das "psychische Wohlbefinden" beim nächsten Kurssturz, so lange ich davon ausgehe, dass die Kurse auch irgendwann wieder steigen. Wenn ich mir zutraue das auszusitzen wäre es demzufolge sinnvoller, mit 100% Aktien zu starten, oder?

Wenn Du das so siehst, dann kann man das machen. Letztlich kannst nur Du Deine eigene Risikobereitschaft beurteilen. Nach einem "sicherheitsorientierten Typen" hört sich das für mich aber nicht gerade an.

Du hast mit Deinen jungen Jahren zwar den Vorteil, über einen langen Anlagehorizont zu verfügen, jedoch den Nachteil, dass es da mit einiger Wahrscheinlichkeit noch einige unbekannte Ereignisse im zukünftigen Lebenslauf gibt. Wie sieht es z.B. mit einem Immobilienwunsch aus? Man stelle sich vor die Kurse sind im Keller, und nun möchtest Du eine Immobilie finanzieren. Das wäre doch wirklich nichts für einen sicherheitsorientierten Typen, oder?

 

vor 39 Minuten schrieb FusionGuy:

Und unabhängig davon, macht es nicht vielleicht doch Sinn, einen gewissen Teil der Anlage in einen Riestervertrag oder gar in Gold (als Absicherung für schlechte Zeiten) zu stecken? Ich habe keine Ahnung wie ich da zu einer fundierten Entscheidung kommen soll...

Wenn Du jetzt doch eine Absicherung benötigst (in Form von Gold), dann ist das irgendwie widersprüchlich, aber egal.

Kann man machen. Als Renditebringer würde ich es aber nicht ansehen. Auch würde ich (!) relativ wenig Geld nicht am Anfang schon zu sehr aufsplitten.

 

vor 36 Minuten schrieb FusionGuy:

...
Frage 3) Ich habe gelesen, dass beide ETFs die Methode "Optimiertes Sampling" verwenden. Ist das ähnlich wie physisch replizierend, also werden echte Aktien gehalten?

Ja, aber nicht alle Aktien, die der Index hergibt. Es handelt sich um eine Auswahl. Soviel ich weiß, gibt es zumindest für den MSCI World mit seinen über 1600 Titeln auch nichts anderes.

 

vor 43 Minuten schrieb FusionGuy:

Frage 4) Was haltet ihr von der Auswahl der ETFs? Soweit in Ordnung? Wäre es auch eine Möglichkeit, einen europäischen ETF mit einer 50/30/20 Mischung World:EM:EU dazu zu nehmen, oder macht das bei Beträgen in dieser Größenordnung keinen Sinn?

Auswahl und Gewichtung ist hier Mainstream. 

Ich würde, wie gesagt, vorläufig weitere Aufsplittungen unterlassen. Am Ende entstehen zu viele kleine Positionen.

 

Zitat

Frage 5) Ich habe den Sparer-Pauschbetrag noch nicht voll ausgeschöpft. Ich würde ganz gerne thesaurierende ETFs nehmen, da ich die Dividendenausschüttung weiter ansparen möchte und nicht selbst wiederanlegen will. Macht das ab der Reform diesen Jahres noch einen großen Nachteil aus, steuerlich, wenn ich von vorne herein auf Thesaurierer setze?

Nein, es macht aber wohl einen kleinen Nachteil aus, weil der Sparerfreibetrag nicht so schnell ausgeschöpft wird. 

 

vor 47 Minuten schrieb FusionGuy:

Frage 6) Muss ich bei der Steuererklärung irgendwas besonderes berücksichtigen, oder funktioniert das ab der Reform dieses Jahr alles ganz automatisch, wenn ich bei einem deutschen Broker bin?

Du müsstest bei Deinem Broker den Freistellungsauftrag einrichten. Und wenn der ausgeschöpft ist, müsstest Du etwas Geld auf Deinem Verrechnungskonto lassen, wovon die Vorabpauschale abgezogen werden kann.

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odensee
vor 15 Stunden schrieb FusionGuy:

Frage 2) Am wenigsten sicher bin ich bei der Asset Allocation... An vielen Stellen wird ja empfohlen, zumindest einen gewissen Teil des Geldes in sichere Anlagen wie Tagesgeld zu stecken. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht es in erster Linie um das "psychische Wohlbefinden" beim nächsten Kurssturz, so lange ich davon ausgehe, dass die Kurse auch irgendwann wieder steigen.

Nicht nur. Du kannst aus dem "sicheren" Teil in einem solchen Fall auch nachkaufen. Stichwort "Re-Balancing". Ob das Vorteile bringt? Wenn die Kurse in den nächsten 35 Jahren nur noch steigen, sicher nicht. Es gibt, so las ich schon in diesem Forum, Untersuchungen, dass Re-Balancing Vorteile bringt.

 

vor 15 Stunden schrieb FusionGuy:

Frage 5) Ich habe den Sparer-Pauschbetrag noch nicht voll ausgeschöpft. Ich würde ganz gerne thesaurierende ETFs nehmen, da ich die Dividendenausschüttung weiter ansparen möchte und nicht selbst wiederanlegen will. Macht das ab der Reform diesen Jahres noch einen großen Nachteil aus, steuerlich, wenn ich von vorne herein auf Thesaurierer setze?

Der Sparerpauschbetrag bringt dir im Jahr max. ca. 220 Euro. Musst du wissen, wieviel Energie du investierst, um dieses Steuersparmodell des Kleinanlegers zu nutzen.

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Sloth
vor einer Stunde schrieb odensee:

Der Sparerpauschbetrag bringt dir im Jahr max. ca. 220 Euro. Musst du wissen, wieviel Energie du investierst, um dieses Steuersparmodell des Kleinanlegers zu nutzen.

Warum nicht 801 EUR?

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor einer Stunde schrieb Sloth:

Warum nicht 801 EUR?

Weil 26,x% Steuern von 801 Euro nunmal ca. 220 Euro sind.

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dehy

Ich bin in ähnlicher Situation, und erkenne vieles wieder.

Werde aber in keinem Fall Emerging Markets besparen, solange keine fundamental andere Nachrichtenlage erkennbar ist (Stichwort Zinswende USA).

Vielmehr bleibe ich bis zur Höhe von zwei Jahressparbeträgen vorrangig im "World".

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StefanU
vor 4 Stunden schrieb dehy:

Werde aber in keinem Fall Emerging Markets besparen, solange keine fundamental andere Nachrichtenlage erkennbar ist

Du kaufst die Emerging Markets also erst, wenn sie wieder teurer sind?

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FusionGuy
Am 8.10.2018 um 16:39 schrieb Schwachzocker:

Wenn Du das so siehst, dann kann man das machen. Letztlich kannst nur Du Deine eigene Risikobereitschaft beurteilen. Nach einem "sicherheitsorientierten Typen" hört sich das für mich aber nicht gerade an.

 

Ja, das ist mir schon klar. Wenn wir jetzt nicht das Jahr 2018 hätten und es möglich wäre, eine Lebensversicherung mit einer garantierten Verzinsung von 3-4% p.a. und sicheren Einlagen abzuschließen, dann wäre das das Modell das ich wählen würde. Aber solche Produkte gibt es ja nicht mehr am Markt, also muss ich wohl oder übel irgendwelche Kompromisse machen. Und ich sehe einfach nicht ein, einer Versicherung einen Haufen Kohle zu schieben, mein Geld unflexibel zu binden wenn lediglich eine Bestandsgarantie rumkommt, und das auch nur, wenn ich bis zum Ende durchhalte. Es scheint mir so zu sein, dass breit gestreute ETFs im Augenblick einfach die beste verfügbare Lösung sind, wenn man einen langen Anlagehorizont hat.

 

Am 8.10.2018 um 16:39 schrieb Schwachzocker:

Du hast mit Deinen jungen Jahren zwar den Vorteil, über einen langen Anlagehorizont zu verfügen, jedoch den Nachteil, dass es da mit einiger Wahrscheinlichkeit noch einige unbekannte Ereignisse im zukünftigen Lebenslauf gibt. Wie sieht es z.B. mit einem Immobilienwunsch aus? Man stelle sich vor die Kurse sind im Keller, und nun möchtest Du eine Immobilie finanzieren. Das wäre doch wirklich nichts für einen sicherheitsorientierten Typen, oder?

 

Da hast du natürlich recht, in meinem Leben kann noch alles mögliche passieren, aber irgendwann muss man ja mal anfangen zu sparen, oder? Einen Immobilienkauf kann ich mir im Moment eigentlich nicht vorstellen. Die 500€ die ich monatlich zurück legen möchte sind auch wirklich rein für die Altersvorsorge vorgesehen. Falls ich doch mal eine Immobilie erwerben möchte, dann würde ich die nicht anrühren, sondern weiter besparen wollen. Mein Gehalt wird in den nächsten Jahren vermutlich noch ein Stück hochgehen, meine Partnerin verdient gut und ich könnte zwecks Startfinanzierung ggf. mit Unterstützung der Eltern rechnen, aber das ist alles noch sehr vage. Im Moment plane ich einfach, die genannten 500€ bis zur Rente zu besparen.

 

Am 9.10.2018 um 07:39 schrieb odensee:

Nicht nur. Du kannst aus dem "sicheren" Teil in einem solchen Fall auch nachkaufen. Stichwort "Re-Balancing". Ob das Vorteile bringt? Wenn die Kurse in den nächsten 35 Jahren nur noch steigen, sicher nicht. Es gibt, so las ich schon in diesem Forum, Untersuchungen, dass Re-Balancing Vorteile bringt.

 

Also die Idee ist, dass bei fallenden Kursen durch Rebalancing mit dem Geld vom Tagesgeldkonto unterm Strich eine bessere Rendite erzielt werden könnte als bei 100% Aktien? Das wäre mir ein neuer Aspekt. Hast du da vielleicht eine Quelle oder einen Link?

 

Was das Thema Asset Allocation angeht bin ich echt noch unsicher. Ich möchte es eigentlich so simpel wie möglich halten, also nicht X Positionen im Depot, sondern überschaubar. Ich verstehe aber noch nicht so richtig, was der sichere Anteil im Depot wirklich bringen soll, außer eine Beruhigungspille zu sein. Der ganze Aktien-Ansatz beruht ja letztlich auf der Annahme, dass sich die Börsen über Jahrzehnte gesehen immer positiv entwickeln, und dass auf fallende Kurse immer auch steigende Kurse folgen. Wenn das nicht so ist und es konsequent in den nächsten 20 Jahren nur den Bach runter geht dann gehe ich salopp gesagt davon aus, dass meine Altersvorsorge das geringste Problem ist und ich mir von den 125 € pro Monat aufs Tagesgeld (die ich ja dann sowieso jährlich in Aktien "Rebalance") auch nicht mehr viel kaufen kann. Oder sehe ich das ganz falsch?

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Schwachzocker
vor 18 Minuten schrieb FusionGuy:

...

Da hast du natürlich recht, in meinem Leben kann noch alles mögliche passieren, aber irgendwann muss man ja mal anfangen zu sparen, oder? Einen Immobilienkauf kann ich mir im Moment eigentlich nicht vorstellen. Die 500€ die ich monatlich zurück legen möchte sind auch wirklich rein für die Altersvorsorge vorgesehen. Falls ich doch mal eine Immobilie erwerben möchte, dann würde ich die nicht anrühren, sondern weiter besparen wollen....

Hm...Schulden machen und parallel in Aktien investieren? Nicht schlecht für einen sicherheitsorientierten Menschen.

Auch wenn das nicht aktuell ist, solltest Du Dich von dem Gedanken lösen, dass das Zurückzahlen von Schulden irgendetwas anderes ist als sparen und Altersvorsorge. 

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 18 Stunden schrieb dehy:

Werde aber in keinem Fall Emerging Markets besparen, solange keine fundamental andere Nachrichtenlage erkennbar ist

Ich greife momentan mit der Suppenkelle, die große von der Bundeswehr Feldküche, zu. Ob das gut oder schlecht ist, sehe ich in etlichen Jahren. Eins weiß ich aber schon heute, die Nachrichten von heute sind mir so was von egal und für mich in diesem Fall uninteressant. B-)

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FusionGuy

Noch mal zur Asset Allocation, folgendes Szenario: Ich entscheide mich für ein ausgewogenes Portfolio, 50% in Aktien anzulegen und 50% "sicher" in Tagesgeld. Nun kommt der Crash, die Börsen crashen im Jahr 2030 um 50%. Anfang des Jahres hatte stand mein Depot bei 100.000 €, davon 50.000 € in Aktien und 50.000 € in Tagesgeld. Ende des Jahres steht das Depot nun bei 25.000 € in Aktien und 50.000 € in Tagesgeld, der sichere Teil des Depots hat also seinen Job getan und ich habe statt 50% "nur" 25% verloren. Soweit alles gut. Nun ist das Jahr zu Ende und ich muss Rebalancen, das heißt es gehen 12.500 € vom Tagesgeld in die ETFs um die 50:50 Gewichtung wieder herzustellen. Ich habe nun also 37.500 € in ETFs und den gleichen Betrag auf dem Tagesgeldkonto. Sofern es im nächsten Jahr wieder bergauf geht ist alles in Ordnung. Habe ich aber Pech und der Kursrutsch ist noch nicht ausgesessen, die Märtke geben im Februar nochmals um 20% nach, dann habe ich insgesamt im Bezug zum Zeitpunkt "ich hatte 100.000 €" mehr verloren, als meine Risikotoleranz erlaubt hätte.

 

Die Zahlen sind nur Beispiele, man kann das alles ja hin- und herschieben, es kommt aufs gleiche raus. Ich verstehe also den Sinn des ganzen sicheren Anteils überhaupt nicht. Das Prinzip funktioniert ja nur, wenn der Crash plötzlich kommt und sich nicht über mehrere Monate streckt, oder wenn ich meiner Strategie untreu werde und das Rebalancing nach dem Crash unterlasse, was ja dann schon wieder aktives Handeln wäre, oder nicht?

 

Noch mal konkreter: Die Märkte haben im Krisenjahr 2008 besonders in den Monaten Januar, September und Oktober massive Verluste erfahren. Wenn ich jetzt Ende September mit Rebalancen dran gewesen wäre, dann hätte ich im Oktober zugeschaut, wie das frisch umgeschichtete Geld weiter den Bach runter geht.

 

Wo ist mein Denkfehler?

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Ramstein

Welcher Denkfehler? Die Risikoannahme galt für ein Jahr. Längerer Zeitraum: mehr Risiko. Ganz langer Zeitraum: du tot.

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west263
vor 17 Minuten schrieb FusionGuy:

Noch mal zur Asset Allocation, folgendes Szenario: Ich entscheide mich für ein ausgewogenes Portfolio, 50% in Aktien anzulegen und 50% "sicher" in Tagesgeld. Nun kommt der Crash, die Börsen crashen im Jahr 2030 um 50%. Anfang des Jahres hatte stand mein Depot bei 100.000 €, davon 50.000 € in Aktien und 50.000 € in Tagesgeld.

einerseits gibt es die, die versuchen sich die Sache schön zu rechnen und dann gibt es die, die es sich schlecht rechnen. und dieses hast Du geschafft, mit Zahlen, die nicht zu deiner eigenen pers. Anlage passen.

Du möchtest 500€ im Monat anlegen und kommst mit einer hypothetischen Rechnung von 100.000€. Das dich dann die innere Panik verrückt macht, kann ich gut nachvollziehen.

 

Also versuche das ganze nochmal mit realistischen Zahlen, die deiner Sparrate entsprechen. und nicht vergessen, das Du höchstwahrscheinlich / vielleicht, wenn die Märkte korrigieren, deine 500€ Sparrate aussetzt, vielleicht sogar über Monate und dieses Geld dir zum neu investieren ja zur Verfügung steht. Es würde also überhaupt keinen Grund geben, den sicheren Teil zu reduzieren und dieses Geld in den risikoreichen Anteil zu stecken. In diesen kommt ja frisches Geld wieder rein. oder Du bist einer von denen, dem die fallenden Märkte egal sind und er immer weiter stur seinen Sparplan durchzieht.

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Walter White
vor 16 Minuten schrieb FusionGuy:

Ich verstehe also den Sinn des ganzen sicheren Anteils überhaupt nicht

Du gibt dir dich selbst schon die Antwort, du schreibst:

 

vor 17 Minuten schrieb FusionGuy:

der sichere Teil des Depots hat also seinen Job getan und ich habe statt 50% "nur" 25% verloren.

Je höher der sichere Anteil, um so kleiner ist der Gewinn oder Verlust. Investierst du von den 100k 10% in Aktienfonds und die Kurse brechen um 50% ein hast du immer noch 95k im Depot. Generell sollte in der Ansparphase m.E. ein höheres Risiko, also höherer Aktienanteil, gewählt werden.

Einige Jahre vor der Entnahmephase solltest du darüber nachdenken das Risiko wieder herauszunehmen und den Aktienanteil reduzieren. Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Größenordnung man dies macht, liegt wieder jeweils im eigenem Ermessen. Der eine ist im hohem Alter noch "voll investiert", der andere reduziert das Risiko deutlich. Bei mir pers. wird sich der Aktienanteil im Alter wohl bei ca. 30 - 40% einpendeln.

 

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Nachdenklich
vor 28 Minuten schrieb FusionGuy:

Wo ist mein Denkfehler?

Aus meiner Sicht liegt Dein Denkfehler in erster Linie darin, daß Du die Kursrückgänge im Jahr 2008 als Verlust wahrnimmst.

Sieh sie mal als Kaufgelegenheiten.

 

Du hast zweimal zu immer besseren Kursen nachgekauft. Könnte das die Grundlage für Börsenerfolg sein?

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FusionGuy
vor 2 Stunden schrieb west263:

einerseits gibt es die, die versuchen sich die Sache schön zu rechnen und dann gibt es die, die es sich schlecht rechnen. und dieses hast Du geschafft, mit Zahlen, die nicht zu deiner eigenen pers. Anlage passen.

Du möchtest 500€ im Monat anlegen und kommst mit einer hypothetischen Rechnung von 100.000€. Das dich dann die innere Panik verrückt macht, kann ich gut nachvollziehen.

 

Also versuche das ganze nochmal mit realistischen Zahlen, die deiner Sparrate entsprechen. und nicht vergessen, das Du höchstwahrscheinlich / vielleicht, wenn die Märkte korrigieren, deine 500€ Sparrate aussetzt, vielleicht sogar über Monate und dieses Geld dir zum neu investieren ja zur Verfügung steht. Es würde also überhaupt keinen Grund geben, den sicheren Teil zu reduzieren und dieses Geld in den risikoreichen Anteil zu stecken. In diesen kommt ja frisches Geld wieder rein. oder Du bist einer von denen, dem die fallenden Märkte egal sind und er immer weiter stur seinen Sparplan durchzieht.

 

Wenn ich 500 € monatlich investiere, bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren, dann sind 100.000 € keine unrealistische Zahl. Davon abgesehen war es ja aber auch nur ein Beispiel, die gleiche Logik gilt ja auch für z.B. 50.000 €.

Der Rest dessen was du schreibst klingt nach Market Timing. Nach all dem was ich jetzt gelesen habe ist es doch gerade der Sinn eines passiven Investments, auch bei fallenden Kursen nicht in Panik zu geraten und den Sparplan weiter aufrecht zu erhalten?

 

vor 2 Stunden schrieb Walter White:

Einige Jahre vor der Entnahmephase solltest du darüber nachdenken das Risiko wieder herauszunehmen und den Aktienanteil reduzieren. Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Größenordnung man dies macht, liegt wieder jeweils im eigenem Ermessen. Der eine ist im hohem Alter noch "voll investiert", der andere reduziert das Risiko deutlich. Bei mir pers. wird sich der Aktienanteil im Alter wohl bei ca. 30 - 40% einpendeln.

 

So etwa habe ich es auch geplant. Ich würde gerne jetzt mit einem hohen Aktienanteil starten und ab ca. 50 Lebensjahren sukzessive in sicherere Anlagen umschichten. Bei schlecht stehenden Kursen hätte ich auch Zeit, das Umschichten rauszuzögern. Nach all dem was hier nun diskutiert wurde tendiere ich dazu, zu Beginn 100% in Aktien-ETFs zu gehen. Wenn die Börsen crashen schlafe ich auch nicht ruhiger, wenn ich statt 50% "nur" 40% kurzfristig "verliere". Wähle ich stattdessen schon zu Anfang eine 50:50 Mischung, dann drücke ich zu stark auf die Renditebremse.

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west263
vor 3 Minuten schrieb FusionGuy:

Wenn ich 500 € monatlich investiere, bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren, dann sind 100.000 € keine unrealistische Zahl.

Ich denke, das ist der falsche Weg, jetzt zu Beginn sich Gedanken darüber zu machen, was in 30 Jahren vielleicht sein könnte. Genauso wie Du dich bis dahin weiterentwickelst, entwickelt sich dein Depot und dein Wissen. In z.B. 20 Jahren wirst Du andere Entscheidungen für dein Depot treffen.

Deswegen mein Hinweis, realistische Zahlen zu verwenden, die nicht so weit in der Ferne liegen, wenn man sich schon Gedanken darum macht. Ich weiß nicht wie Du handelst, wenn die Märkte fallen, noch nicht mal Du weißt heute, wie Du handeln wirst. Du glaubst momentan, das Du keine Panik schiebst, aber Du wärst nicht der Erste, dem der Ar**** bei 40% - 50% Minus im Depot auf Grundeis geht. Die Psychologie, den Fernseher einzuschalten und die erste Nachricht jeden Tag ist, der Markt fällt weiter, die Crash Propheten und Mahner geben sie die Klinke in die Hand, das musst Du erstmal mit realen Geld mitgemacht haben, um deine eigene Risikotoleranz einschätzen zu können.

 

vor 17 Minuten schrieb FusionGuy:

Nach all dem was hier nun diskutiert wurde tendiere ich dazu, zu Beginn 100% in Aktien-ETFs zu gehen. Wenn die Börsen crashen schlafe ich auch nicht ruhiger, wenn ich statt 50% "nur" 40% kurzfristig "verliere". Wähle ich stattdessen schon zu Anfang eine 50:50 Mischung, dann drücke ich zu stark auf die Renditebremse.

interessante Sichtweise.

Ich werde diesen Thread mal speichern, wenn die Monate / Jahre irgendwann kommen und sie werden kommen, mal schauen, ob und wie Du dann immer noch dabei bist. Ich bin gespannt.

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Tradeoff

verdammt, schon wieder -4%... jetzt sind die letzten 5 Jahre sparen beim Teufel... die nagenden Zweifel... alle sagen es wird noch schlimmer... jeder Stabilisierung hat sich nur als Zwischenstopp vor dem nächsten Erdrutsch erwiesen... die Blicke wenn man sagt: bisher war es ein Verlust von 70.000 EUR... und wer sagt denn eigentlich, dass es wirklich wieder aufwärts geht...Vergangenheit nicht gleich Zukunft, dass weiß jeder... scheiss auf Eigenkapital, Fremdkapital geht doch durch die Decke - und dass mit weniger Risiko...

 

die Gedanken kommen alle. Vielleicht andere zahlen, vielleicht andere Reihenfolge. Aber alle sind wahr. Die Zweifel sind auch berechtigt. Es ist NICHT gesagt, dass die Aktienmärkte auch in Zunkunft immer weiter steigen werde (bzw. extrapoliere mal, was das bedeuten würde in sagen wir mal 500 Jahren, bei angenommenen 6% Rendite pa.). Ziehst du dann noch die richtigen Schlüsse?

 

Zur eigentlichen Frage. Musst ja nicht nachlegen, kannst ja auch aussteigen. Dann bleibt es bei -25%.

 

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Ramstein

TypInvestor.gif

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silentbob
vor 1 Stunde schrieb Ramstein:

TypInvestor.gif

echt cool zusammengestellt :D selbst gemalt? ^^

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 5 Stunden schrieb FusionGuy:

Nach all dem was hier nun diskutiert wurde tendiere ich dazu, zu Beginn 100% in Aktien-ETFs zu gehen.

Ich hoffe das du mal ein paar Monate (der Winter ist lang) über diesen Satz nachdenkst. Vielleicht kommst du dann wenigstens zu der Erkenntnis das du den Begriff Asset Allocation wirklich nicht verstanden hast, aber auch nur vielleicht. Gier frisst Hirn, ich bin hier erst mal raus, echt nicht zu fassen das immer wieder Menschen ohne Nachzudenken IRGENDWAS machen.

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Nachdenklich

Zitat: "Vielleicht kommst du dann wenigstens zu der Erkenntnis das du den Begriff Asset Allocation wirklich nicht verstanden hast, aber auch nur vielleicht. Gier frisst Hirn, ...."

 

Übrigens:

 

Auch 100% in Aktien ist eine Asset Allocation! Nicht jeder, der 100% Aktien hält, hat den Begriff nicht verstanden. 

Ich kann verstehen, wenn hier jemand der Meinung ist, daß 50% Rückgang der Kurse genauso schmerzhaft sind, wenn man "all in" ist als wenn man nur mit einem Teil investiert ist. In beiden Fällen fragt man sich, ob das das richtige Investment war.

Ich persönlich glaube, daß ein Kursrückgang leichter zu ertragen ist, wenn man dann noch mit weiteren Mitteln einsteigen kann. Man fühlt sich dann weniger hilflos und ausgeliefert. Börsenphilosophie halt. Aber wenn ein Investor sich sicher ist .....  dann gerne auch 100%. Um sicher zu sein, sollte man allerdings möglichst schon mal den einen oder anderen Crash mitgemacht haben.

 

"Gier frißt Hirn" ist meiner Meinung nach aber kein angemessener Kommentar.

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FusionGuy
· bearbeitet von FusionGuy

Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr ganz folgen. Was wäre euer konstruktiver Rat? Wirklich, ich meine es ernst. Ich verstehe es nicht.

 

"Noch mal über Asset Allocation nachdenken"? Unter welchen Gesichtspunkten? Ich habe nun gelernt, eine Allocation zwischen sicherem Anteil und Aktien bewahrt mich bei einem Crash kurzfristig davor, allzu tief zu fallen, kostet mich aber auch Rendite. Und funktioniert bei weiter fallenden Aktien nur dann, wenn ich nicht rebalance, also aktiv auf den Markt reagiere. Was dem Gedanken eines passiven Investments widerspricht. Und ich habe gelernt, dass ein hoher Aktienanteil zu Beginn der Ansparphase prinzipiell keine schlechte Idee ist. Dass ich vor Ablauf rechtzeitig umschichte ist klar. Und ob ich jetzt zu 75%, 80% oder 100% in Aktien gehe sollte auch keinen allzu großen Unterschied mehr machen. Ob ich 50% oder 40% auf dem Papier verliere macht für mich psychologisch keinen Unterschied. Und meine Sparrate von 500 € monatlich gleich zu beginn zu 250 € in Tages/Festgeld zu stecken erscheint mir auch nicht allzu sinnvoll.

 

Es geht mir jetzt nicht drum euch oder mich selbst zu überzeugen, ich will wirklich einfach nur verstehen, ob ich irgendwo einen Denkfehler habe oder warum die Reaktionen so heftig ausfallen?

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Nachdenklich
vor 4 Minuten schrieb FusionGuy:

 ich will wirklich einfach nur verstehen

Du solltest verstehen, daß es hier unterschiedliche Menschen im Forum gibt, die unterschiedliche Meinungen und Auffassungen haben.

Damit wirst Du hier auch mit gegensätzlichen Auffassungen konfrontiert werden. Das mag Dich verwirren.

Es gibt da nur einen Ausweg: Du solltest nicht zu sehr darauf hören, was Dir hier geraten wird. Bilde Dir statt dessen eine eigene Meinung!

Die unterschiedlichen Meinungen, die Du hier vorfindest, können Futter für eigenes Nachdenken sein.

Es gibt nämlich nicht die richtige Lösung! Ich meine das ernst!

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 29 Minuten schrieb FusionGuy:

Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr ganz folgen. Was wäre euer konstruktiver Rat? Wirklich, ich meine es ernst. Ich verstehe es nicht.

 

"Noch mal über Asset Allocation nachdenken"? Unter welchen Gesichtspunkten? Ich habe nun gelernt, eine Allocation zwischen sicherem Anteil und Aktien bewahrt mich bei einem Crash kurzfristig davor, allzu tief zu fallen, kostet mich aber auch Rendite. Und funktioniert bei weiter fallenden Aktien nur dann, wenn ich nicht rebalance, also aktiv auf den Markt reagiere. Was dem Gedanken eines passiven Investments widerspricht. Und ich habe gelernt, dass ein hoher Aktienanteil zu Beginn der Ansparphase prinzipiell keine schlechte Idee ist. Dass ich vor Ablauf rechtzeitig umschichte ist klar. Und ob ich jetzt zu 75%, 80% oder 100% in Aktien gehe sollte auch keinen allzu großen Unterschied mehr machen. Ob ich 50% oder 40% auf dem Papier verliere macht für mich psychologisch keinen Unterschied.

 

Es geht mir jetzt nicht drum euch oder mich selbst zu überzeugen, ich will wirklich einfach nur verstehen, ob ich irgendwo einen Denkfehler habe oder warum die Reaktionen so heftig ausfallen?

 

Was ich mir mal mit Murmeln, Erdnüssen oder Cent-Münzen bildlich darstellen würde.

100% Aktien: egal ob Kursanstieg oder -rückgang -> die Anzahl der Anteile bleibt gleich, nur der Kurs ändert sich

50% Aktien - 50% TG: bei jedem Rückgang schichtest du von TG in Aktien um -> Anzahl der Anteile steigt bei einem Rückgang

PS

Kann natürlich sein, dass ich da gerade einem gewaltigem Irrtum aufsitze.

 

Zitat

Ob ich 50% oder 40% auf dem Papier verliere macht für mich psychologisch keinen Unterschied.

Ab einer gewissen Depotgröße macht es psychologisch einen großen Unterschied

 

Zitat

Und ich habe gelernt, dass ein hoher Aktienanteil zu Beginn der Ansparphase prinzipiell keine schlechte Idee ist. Dass ich vor Ablauf rechtzeitig umschichte ist klar

Warum sollte das klar sein?

Je älter du wirst, desto geringer sind doch die Jahre, die du noch auf Erden wandelst, daher kann dich doch mit jedem weiteren Lebensjahr ein Einbruch der Aktienmärkte weniger erschüttern.

Je älter du wirst, desto höher kann die Aktienquote sein, da das Risiko eines Einbruchs immer weniger existenzbedrohend wird.

 

Zitat

Und ich habe gelernt, dass ein hoher Aktienanteil zu Beginn der Ansparphase prinzipiell keine schlechte Idee ist. Dass ich vor Ablauf rechtzeitig umschichte ist klar

Und wenn der Zeitpunkt zum Umschichten gekommen ist, du 100% in Aktien investiert bist und der Markt um 50% konsolidiert?

Würdest du dann trotzdem umschichten in sichere Anlagen?

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