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creeebexo

ETF-Depot, 1 Monat alt

Empfohlene Beiträge

creeebexo

Hallo zusammen,

 

ich möchte mich einfach mal vorstellen und hoffe auf ein wenig psychologische Unterstützung für eine Situation, die wahrscheinlich viele Anfänger kennen: die ersten Verluste.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

  • Tagesgeld (0% Zins)
  • Bausparvertrag (5.000 € Volumen, 4,5% Zinsen, minimale Rate weil fast voll bespart)
  • --> wenig
  • KFZ-Kredit, Endbetrag steht fest, Ablösung bringt keine Zinseinsparung, würde aber die Rücklagendeutlich einschränken
  • aktive fondsgebundene Lebensversicherung vor 2004, von Eltern abgeschlossen, Gebührenmoloch --> so will ich es nicht mehr

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

  • Xtrackers MSCI World Index UCITS ETF 1C
  • ISIN IE00BJ0KDQ92, WKN A1XB5U
  • aktuelles Volumen ca. 680 €

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

  • bin durchaus bereit mehr Zeit zu investieren, halte das aber für meinen Anlagetyp nicht für notwendig

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

  • im Grundsatz risikobereit, das Geld soll der langfristigen Altersvorsorge dienen, da ich grundsätzlich privaten Vorsorgen mit Abschlusgebühren und Ähnlichem Misstraue. Ob ich Geld durch Kursverluste oder durch Manager verliere macht für mich einen gewaltigen Unterschied.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

  • 30 Jahre

2. Berufliche Situation

  • Angestellt, Vollzeit, unbefristeter Vertrag, ~2400 € netto

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

  • Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

  • langfristig

2. Zweck der Anlage

  • Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

  • Sparplan, Ausführung zum 15., Consorsbank

4. Anlagekapital

  • 75€ monatlich, Einmalanlage zusätzlich zur ersten Ausführung: 650 €
  • Läuft seit September

 

Es geht mir weniger um eine Bewertung meines Sparplans oder des Fondprodukts selbst. Wenn ich mich in den letzten 1,5 Jahre nicht komplett falsch informiert habe, ist das ein "Standard"-Produkt, das bei meinen Investitionsvolumina absolut 0815 ist. Ich habe mir das Produkt ausgesucht, weil es günstig in den Gebühren, Sparplanfähig, thesaurierend und nicht swap-basiert ist (was mir ein besseres Gefühl gibt). Ich persönlich glaube auch nicht, dass ich bei 75 € Beträgen bereits mehrere Fondsprodukte brauche.

 

Mein Problem ist eher psychologischer Natur: nachdem ich 1,5 Jahre den steigenden Kursen hinterhergeschaut habe und mich schlussendlich zum Einstieg überwunden habe, habe ich offensichtlich genau auf dem Peak der Kurse 725 investiert und innerhalb von ein paar Wochen bereits ca 50 € verloren, was bereits über 5% Kursverlust sind. Ich bin Vielleser und weiß, dass es statistisch gesehen vollkommen schnurz ist, wann ich einsteige, weil ich nach einigen Jahren (Vergangenheitsbetrachtung) ohnehin wieder im Plus bin. Es ist nur eben sehr unglücklich, dass meine Investmentphase mit solchen Verlusten beginnt und ich ertappe mich dabei, wie ich ständig die Kurse checke.

 

Gibts Tipps wie man mit sowas umgeht? Hat jemand den gleichen Mist am Anfang erlebt?

 

Danke und Viele Grüße

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Klassiker!:lol:

Wie man damit umgeht?

Schau nicht in dein Depot. Oder, wenn du damit nicht umgehen kannst: Bleib bei Tagesgeld.

Aber da du schreibst, du bist im Grundsatz risikobereit (was soll das heißen? Wenn die Kurse steigen stehst du auf Risiko, wenn sie fallen schaust du minütlich ins Depot?) sollte dich das eigentlich nicht tangieren.

Stimmt evtl deine eigene Risikoeinschätzung nicht?

 

Bzw: Sei doch froh, dass das jetzt passiert. Stelle dir vor du hast schon 10.000 EUR investiert und dann korrigiert es um 20%.

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smarttrader

Ist doch top sowas, der Lyxor hat von gestern zu heute glatte 12 Euro in der Spitze verloren.

 

Nun Konnte ich heute nochmal ordentlich nachkaufen, und habe etwas verbilligt.

 

Fallende Kurse = Kaufkurse.

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Maltitol
vor 3 Minuten schrieb smarttrader:

Ist doch top sowas, der Lyxor hat von gestern zu heute glatte 12 Euro in der Spitze verloren.

 

Nun Konnte ich heute nochmal ordentlich nachkaufen, und habe etwas verbilligt.

 

Fallende Kurse = Kaufkurse.

Meinst du den hier ? FR0010315770 

 

Ich bin am am 04.10 bei dem Eingestiegen 187,00 :D hätte ich mal eine Woche gewartet dann hätte ich mehr bekommen für mein Geld. Momentan steht er ja bei 175,7. Aber ich warte mal noch ein paar Tage vielleicht fällt der ja noch etwas und dann kauf ich nochmal nach 

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Tradeoff

Auch wenns nix mit passivem, regelmäßigem sparen zu tun hat: entscheidend sind Einkaufs- und Verkaufspreis. Triviale Erkenntnis.

 

Wer nun passiv regelmäßig kauft der sollte sich immer bewusst sein, dass er immer auch die Höchststände mitkaufen wird, die isoliert betrachtet auch über lange Zeiträume eine unterdurchschnittliche Rendite haben. Ebenfalls trivial.

 

Problem dabei: keiner weiß wann „Höchstand“ ist, oder wann der Boden erreicht ist.

 

Daraus kann man dann Strategien ableiten. Ich bspw. erhöhen seit bald einem Jahr die Cashquote und investiere relativ wenig weil ich glaube, dass wir nahe von Höchstständen sind und ich mich für den „Boden“ munitioniere. Mal sehen ob die Rechnung aufgeht.

 

Meine BTC bspw. Habe ich bei ca. 100 USD verkauft in Erwartung dass das der Peek ist. Well...

 

(Dabei muss die Meinung auch nicht in Stein gemeißelt sein sondern wird laufend reevaluiiert.)

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uang

Achte aber darauf, dass du deine asset allocation (AA) nicht zu sehr aus dem Gewicht bringst. Die meisten Nerven spart man sicherlich, wenn man sich strikt an seine AA hält. Damit erübrigen sich diese ständigen Überlegungen. Wer weiß, nächsten Monat hat der Index vielleicht noch 10% korrigiert und du ärgest dich, dass du so früh nachgekauft hast. ;)

Kann die Gedanken natürlich sehr gut nachvollziehen. Hab für mich aber (theoretisch) festgelegt, dass der Index schon mindestens 20% unter meinem Einstandskurs liegen sollte bevor ich außerplanmäßig nachkaufe.

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creeebexo
vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

...

Aber da du schreibst, du bist im Grundsatz risikobereit (was soll das heißen? Wenn die Kurse steigen stehst du auf Risiko, wenn sie fallen schaust du minütlich ins Depot?) sollte dich das eigentlich nicht tangieren.

Stimmt evtl deine eigene Risikoeinschätzung nicht?

...

Nun ja, da ich mehr als 1,5 Jahre über den Einstieg nachgedacht habe, bin ich mir sehr wohl bewußt, dass ich genau in solche Situationen rennen kann. Aber die Entscheidung dafür ist immer etwas anderes, als es dann tatsächlich zu tun. Ich glaube, dass die eigentlich zu überwindende Hürde im Kopf das investiert bleiben ist...was einem aber natürlich schwer fällt, wenn direkt die ersten Wochen von deutlichen Verlusten geprägt sind. Die Einmalinvestition zum teuersten Zeitpunkt ist halt das nervige. Aber wahrscheinlich ist das ein Lernprozess und man wird mit der Zeit entspannter was Verluste angeht?

 

vor 22 Minuten schrieb Tradeoff:

...

 

Daraus kann man dann Strategien ableiten. Ich bspw. erhöhen seit bald einem Jahr die Cashquote und investiere relativ wenig weil ich glaube, dass wir nahe von Höchstständen sind und ich mich für den „Boden“ munitioniere. Mal sehen ob die Rechnung aufgeht.

 

Meine BTC bspw. Habe ich bei ca. 100 USD verkauft in Erwartung dass das der Peek ist. Well...

 

...

Das ist ja genau das, was ich als wirklich passiver Anleger gar nicht tun möchte, weil ich hiermit ein Risiko gehe, das ich nicht abschätzen kann. Natürlich treffe ich auch durch regelmäßige Investitionen eine Entscheidung für ein Investment und gegen die Cash-Quote, aber die dahinterliegende Zielsetzung habe ich verstanden und kann Sie nachvollziehen. Wenn ich nun anfange über Investitionszeitpunkte nachzudenken begebe ich mich auf Terrain, das für mich an Religion grenzt. Ich respektiere total, wenn jemand so investieren kann, für meinen Wissensstand wäre das Gambling.

 

Bin einfach nur ein wenig gefrustet, dass ich mich bei einem so langen Entscheidungsprozess ausgerechnet zu so einem Zeitpunkt entscheide zu investieren :D

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb creeebexo:

...

Mein Problem ist eher psychologischer Natur: nachdem ich 1,5 Jahre den steigenden Kursen hinterhergeschaut habe und mich schlussendlich zum Einstieg überwunden habe, habe ich offensichtlich genau auf dem Peak der Kurse 725 investiert und innerhalb von ein paar Wochen bereits ca 50 € verloren, was bereits über 5% Kursverlust sind. Ich bin Vielleser und weiß, dass es statistisch gesehen vollkommen schnurz ist, wann ich einsteige, weil ich nach einigen Jahren (Vergangenheitsbetrachtung) ohnehin wieder im Plus bin. Es ist nur eben sehr unglücklich, dass meine Investmentphase mit solchen Verlusten beginnt und ich ertappe mich dabei, wie ich ständig die Kurse checke.

 

Gibts Tipps wie man mit sowas umgeht? Hat jemand den gleichen Mist am Anfang erlebt?

Es ist meiner Ansicht nach schon ein Gedankenfehler, wenn man das persönliche Wohlbefinden davon abhängig macht, ob man die Verlustphasen am Anfang, in der Mitte oder am Ende seines Anlegerlebens hat.

Ich bin seit 18 Jahren investiert, und ich hatte die 5% Verlust der letzten Tage auch. Jeder, der in MSCI World investiert ist, hat jetzt weniger Geld als zuvor (wie Du). Da spielt es keine Rolle, wie lange man schon dabei ist. Wäre es Dir lieber, wenn zuvor aufgelaufene Gewinne wieder dahinschmelzen würden? Das ist genauso ein Verlust. Alles andere wäre mentale Kunstgymnastik.

 

Kann sein, dass Du jetzt die nächsten Jahre keine grünen Zahlen mehr siehst, ich hoffentlich schon. Das ändert aber nichts daran, dass wir ab Oktober 2018 die gleichen Verluste haben. 

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creeebexo
vor 2 Minuten schrieb Schwachzocker:

Es ist meiner Ansicht nach schon ein Gedankenfehler, wenn man das persönliche Wohlbefinden davon abhängig macht, ob man die Verlustphasen am Anfang, in der Mitte oder am Ende seines Anlegerlebens hat.

Ich bin seit 18 Jahren investiert, und ich hatte die 5% Verlust der letzten Tage auch. Jeder, der in MSCI World investiert ist, hat jetzt weniger Geld als zuvor (wie Du). Da spielt es keine Rolle, wie lange man schon dabei ist. Wäre es Dir lieber, wenn zuvor aufgelaufene Gewinne wieder dahinschmelzen würden? Das ist genauso ein Verlust. Alles andere wäre mentale Kunstgymnastik.

Das mag richtig sein. Dennoch stehe ich mit meinem Depot ja unter Einstiegswert. Ich könnte mir vorstellen, dass das entspannter zu nehmen ist, wenn man im Depot eine grüne Zahl stehen hat...zwar weniger als vorher, aber zumindest mehr als am Anfang. Aber hey wie gesagt: das ist eher ein Gefühl, das man überwinden muss. Und da bin ich optimistisch, dass man sich daran gewöhnt.

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Noch_Neu_Hier

Ein Vorteil des fiktiven Verkaufes zum Jahresende 17 ist nun sichtbar. Man sieht die Performance des Depots 2018 auf einem Blick.

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Tradeoff

Beides geht halt nicht. Entweder aktive Entscheidungen treffen und sich dann ggf. richtig ärgern. Oder keine Entscheidung treffen und dann eben auch nicht hadern.

 

that said: es geht natürlich trotzdem, aber es ist sinnlos und widerspricht sich.

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creeebexo
vor 14 Minuten schrieb Noch_Neu_Hier:

Ein Vorteil des fiktiven Verkaufes zum Jahresende 17 ist nun sichtbar. Man sieht die Performance des Depots 2018 auf einem Blick.

Ich nehme an, du rätst mir den "zeitlichen Horizont" ein wenig anzupassen? :D

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Noch_Neu_Hier

Richtig, schaue mal in 15 - 20 Jahren wieder:thumbsup:

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Malvolio

Freue dich doch, dass du jetzt billiger einkaufen kannst.  ;)

 

Irgendwann geht es auch wieder bergauf. 

 

 

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Sascha.

Jap. Ich investiere etwa seid nem Jahr in Aktien.

Am Anfang schaut man viel zu oft ins Depot. Das macht nervös.

Mein Depot ist momentan auch stark im Minus. Hab mich aber dran gewöhnt. Ich sag mir immer: "Der Verlust von heute ist der Gewinn von morgen." :thumbsup:

Irgendwie kommt ja der Kurs früher oder später immer wieder oben an :wub:.

Aber ich hab heute auch nocheinmal nachgekauft.

Hab dadurch meine Gesamt-Performance von -9,7% auf -4,7% wieder ein wenig aufgepäppelt :lol:.

Ende des Monats werd ich dann wieder kaufen.

Ab jetzt kauf ich regelmäßig und verkaufe bis zum Renteneintritt auch nichts mehr.

Höchstens alle paar Jahre mal falls ich meine das Rebalancing dringend nötig ist.

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Tradeoff
vor einer Stunde schrieb Sascha.:

Aber ich hab heute auch nocheinmal nachgekauft.

Hab dadurch meine Gesamt-Performance von -9,7% auf -4,7% wieder ein wenig aufgepäppelt :lol:.

 Wie geht denn des? Heute soviel Gewinn gemacht, dass die Verluste zur Hälfte weg sind?

 

... oder eine zweifelhafte Performance Berechnung...?

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Toomi
· bearbeitet von Toomi
vor 10 Minuten schrieb Tradeoff:

 Wie geht denn des? Heute soviel Gewinn gemacht, dass die Verluste zur Hälfte weg sind?

 

... oder eine zweifelhafte Performance Berechnung...?

 

Wieso, er kann doch heute billiger gekauft haben, als er vor einem Jahr seinen Einstieg hatte? 
Damit hat er doch schon verbilligt, mehr hat er doch gar nicht geschrieben?

 

 

On-Topic:

Dir wird es mit der Zeit egal werden, glaub mir am Anfang guckt man täglich rein, vielleicht stündlich und regt sich auf. Heute gucke ich zwar auch oft rein, aber aus Hobby und es ist mir völlig egal was da steht. Hatte heute bei einem Wert zwischenzeitlich -6,5, aus dem handel ist er glaube ich mit -1,x gegangen. Wen juckt das alles schon. 

 

Wird dir genauso gehen, aber süß finde ich schon, dass du dich bei 650€ über irgendwas aufregst. Bei einem Gehalt von 2.4 netto sind das doch Beträge die wirklich vollkommen irrelevant sind. 

 

PS: Hier gibt es Leute mit Depots >500.000€ - wenn da mal über einen Tag 5% weg sind, reden wir von 25.000€. Das ist schon ein bisschen ärgerlich, aber letztlich auch irrelevant. 

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Tradeoff
vor 1 Minute schrieb Toomi:

Wieso, er kann doch heute billiger gekauft haben, als er vor einem Jahr seinen Einstieg hatte? 
Damit hat er doch schon verbilligt, mehr hat er doch gar nicht geschrieben?

 Und wie beeinflusst dass die Performance des bisherigen Depots?

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BlackHog
vor 2 Stunden schrieb Tradeoff:

 Und wie beeinflusst dass die Performance des bisherigen Depots?

Nicht absolut, aber relativ. Und darum geht es doch ;) . 

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nikolov
· bearbeitet von nikolov

Sieh' es mal als Immunisierung für den Börseneinstieg an. Bei der Schönwetterbörse der letzten Jahre wird jeder Kursabfall von 5% gerne mal als Crash verschrien, ist aber an und für sich nichts außergewöhnliches. Von einem richtigen Crash sind wir noch ein paar Größenordnungen entfernt. Und selbst wenn der da ist, würde ich meine Anlagestrategie nicht umwerfen, deswegen macht man ja eine.

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CobbDouglas
vor 10 Stunden schrieb creeebexo:

Hat jemand den gleichen Mist am Anfang erlebt?

 

 

Mist erlebt habe ich nicht, aber wesentlich größere Verluste bei zum damaligen Zeitpunkt viel geringerem Einkommen. Ich hab erstmals 1999 in einen Aktienfond (damals gab es defakto nur aktive Fonds) angelegt, Alter damals war 17, berufliche Situation Schüler, Einkommen zwischen 0 und wenigen hundert Euro, je nach Nebenjob. Anlagesumme 400 Euro pro Monat (also +/- 100% vom "Einkommen", jedoch natürlich ohne Fixkosten). Einstiegskurs war rund um 16 Euro, dann ging es rauf bis 33 Euro und mit dem Ende der dotcom-Blase runter auf 6. Also vom Einstiegskurs >-60%, vom Höchststand >-80%. 

 

Von der Position habe ich zwar mittlerweile (weil einerseits aktiv und teuer, aber gleichzeitig steuerlich begünstig) nur mehr einen Teil, aber der ist trotzdem ca. 50% im Plus. Zwar nicht berauschend für den Zeithorizont, aber obwohl alles falsch gelaufen ist (Einstiegszeitpunkt, Kosten,...) trotzdem nach Steuern deutlich über der Inflation bzw. risikolosen Anlagen.

 

50 Euro Buchverlust bei 2300 netto als Mist empfinden, da kann man nur zum Leben ohne echten Sorgen gratulieren! :)

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 11 Stunden schrieb Tradeoff:

Und wie beeinflusst dass die Performance des bisherigen Depots?

Naja.

Wenn ich z.B. 1000€ drin hab und die sind um 10% gefallen, dann kauf ich nochmal für 1000€ dazu.

Dann hab ich 1900€ im Depot.

1900€ sind von 2000€ dann 95% also ist meine Gesamtperformance von -10% auf -5% gesunken.

 

Der Verlust von 100€ bleibt natürlich gleich. Nur prozentual halbierts sich halt.

Das geht bei mir halt noch, weil das Depot klein ist. Wenn das Depot schon ein paar Jahre läuft werd ich wohl nicht so einfach das Volumen verdoppeln können ;).

Insgesamt ist meine Aktienrate auch recht klein. Glaube müsste momentan bei etwa 40% sein (nach der Verdoppelung). Vorher war sie bei etwa 20%.

Ich will die Aktienquote ja eh hochfahren. Und da das Geld eh grad da war....

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mghie
vor 31 Minuten schrieb Sascha.:

Naja.

Wenn ich z.B. 1000€ drin hab und die sind um 10% gefallen, dann kauf ich nochmal für 1000€ dazu.

Dann hab ich 1900€ im Depot.

1900€ sind von 2000€ dann 95% also ist meine Gesamtperformance von -10% auf -5% gesunken.

Wenn Du Dich dagegen freust dass der Fonds von 1000 € um 50 % gestiegen ist, verkaufst Du für 1000 € um zu feiern.

Dann hast Du noch 500 € im Depot.

Also ist die Gesamtperformance von +50 % auf -50 % gefallen. Warum hast Du noch einmal gefeiert?

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 9 Minuten schrieb mghie:

Wenn Du Dich dagegen freust dass der Fonds von 1000 € um 50 % gestiegen ist, verkaufst Du für 1000 € um zu feiern.

Dann hast Du noch 500 € im Depot.

Also ist die Gesamtperformance von +50 % auf -50 % gefallen. Warum hast Du noch einmal gefeiert?

Glaube du hast das nicht verstanden :)

Durch den günstigen Nachkauf reduziere ich meinen durchschnittlichen Kaufkurs.

Die Performance bleibt beim Verkauf von Aktien gleich. Weil der durchschnittliche Kaufkurs sich bei einem Verkauf nicht ändert.

 

Die Performance spiegelt den prozentualen Unterschied vom aktuellen Wert der Aktien /ETF´s zum durchschnittlichen Kaufkurs wieder.

Das Depotvolumen ist dabei egal.

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