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Riestern als 25-jähriger

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Zitat

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt
25, ledig, keine Kinder, 2060 (67)

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig
Angestellter, 48.000, 600-800€

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt
20% des Bruttoeinkommens, aktuell 450€

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten
Eher konservativ, Investments nur wissenschaftlich fundiert + breit gestreut

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick
Unfallversicherung, Privathaftpflicht, 2 BUs, Rechtsschutzversicherung, KFZ Vollkasko

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Einzelperson

 


2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen
siehe unten


3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente
Genauer Rentenbedarf kann ich aktuell nicht ermitteln da in knapp 40 Jahren in Sachen Kinder/Ehe/Job/Eigenheim quasi alles passieren kann. Gehe aber von gesetzlicher Rente = Grundsicherung aus. Lege aktuell ca. 20% des Brutto zur Seite.

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel
ca. 230€ p.M., Riester & Rürup siehe unten

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?
Uninteressant, AG-Wechsel alle 3-5 Jahre da familiär nicht gebunden

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)
300€ monatlich in ETF-Sparplan (MSCI World/EM)

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent
siehe 3.1, da noch in weiter Ferne

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation
siehe 3.1, da noch in weiter Ferne


4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

4.1 aktuelle Sparleistungen
Knapp 30.000€ + Altersvorsorge aus 3.x

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)
/

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)
Auto als Hobby wenn Geld übrig, Hausbau unwahscheinlich, frühestens in 10 Jahren (werde als Einzelkind Elternhaus, Bauplatz + diverse Land und Forstwirtschaftliche Flächen erben)


5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)
Volkswohlbund Klassik-Modern mit aufgeschobener Rentenzahlung und Indexbeteiligung und Option auf erhöhte Rentenzahlung (AIR+) mit Rückgewähr des Werts der Versicherung bei Tod vor Rentenbeginn mit Rückgewähr der Beiträge zum Ende der Aufschubzeit mit Rückgewähr des Restkapitals bei Tod im Rentenbezug

garantierte monatliche Rente
224,25€

Laufzeit (Beginn / Ende)
1.10.2016-1.6.2060

WKN / ISIN des Fonds
/

Dynamik
/

Sparrate
150€
 

Rüruprente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)
Volkswohlbund Klassik-Modern mit aufgeschobener Rentenzahlung und Indexbeteiligung und Option auf erhöhte Rentenzahlung (BIR+) mit Rückgewähr der Beiträge zum Ende der Aufschubzeit mit Rückgewähr des Restkapitals bei Tod als Hinterbliebenenrente

garantierte monatliche Rente
7,18€ (2500€)

Laufzeit (Beginn / Ende)
1.10.2016-1.11.2018 (pausiert)

WKN / ISIN des Fonds
/

Dynamik
/

Sparrate
100€

 

 
 
Hallo zusammen,
 
seit ca. einem halben Jahr versuche ich nun, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, nachdem mir nach diversen "Beratungsgesprächen" die Einsicht kam dass Bank- und Versicherungsverkäufer nicht umbedingt nur mein bestes im Sinn haben :)
Zwangsläufig kam irgendwann auch das Thema (bestehende) Altersvorsorge auf. Hier bin ich mir gerade beim Thema Riester-Rente (trotz dem sehr ausführlichen Sticky von Polydeikes) immer noch unsicher.
 
Vor einigen Jahren hat mir mein Versicherungsmensch pünklich zum Einstieg ins Berufsleben eine Police verkauf (zusammen mit einem Rürup-Vertrag, siehe oben). Konkret geht es mir darum WIE und OB ich dieses/ein Riesterprodukt sinnvoll in meine Altersvorsorge integrieren kann. Habe versucht mich so gut es geht einzulesen, bin jedoch noch relativ unerahren und zugegebenermaßen auch unsicher.
 
Zugrunde liegende Annahmen:
Reale Förderquote: 59%, Förderquote: ~37%
 
Vorteile:

+zinsloser Kredit durch nachgelagerte Besteuerung (Förderquote entspricht nahezu dem aktuellen Steuersatz) -> ABER: Dank niedrigzinsen kaum "sichere" Rendite
+Geld kann nicht verkonsumiert werden
+politisch gewollt (wird vermutlich steuerlich nicht schlechter gestellt) -> ABER: Aktuell kein Spitzensteuersatz (später höher)

 

Nachteile:
-Vermutliche Nahezu 0 Rendite: Inflation in Kombination mit Beitragsgarantie (Niedrigzinsen) und hohen Kosten auf Gesamtbeitrag - > Rendite wenn über Steuervorteile
-keine Entnahme möglich

-flexible Einzahlung aufwendig & ohne laufende Einzahlung meist Beiträge auf Gesamtsumme
-Kosten auch ohne Einzahlungen (auf etwaige Erträge)
 
Auch bei konkreten Produkten tue ich mir aktuell schwer - in Sachen Fondsbasierter Riesterrente finde ich die Condor Cogenial attraktiv ("vergleichweise" niedrige Kosten & hoher Rentenfaktor), unterm Strich ist es aber selbst in der billigsten Konstellation zu großen Teilen ein sicherheitsorientierter Fonds mit Kosten von bis zu über 3% p.a.
 
Die große Frage nun für mich:
Persönlich sehe ich da einfach wenig Vorteile die dem Gegenüberstehen - übersehe ich jetzt etwas?
Oder ist die erste Vermutung "Die Kiste macht aktuell für dich keinen Sinn, stell Beitragsfrei, vllt gibts in 10 Jahren ein passendes Produkt und/oder sinnvolle Färderkonstellation" doch die richtige und ich sollte das Geld einfach komplett in mein Weltportfolio stecken und dort für mich arbeiten lassen?

Vielen Dank für eure Hilfe & einen schönen Abend

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 17 Stunden schrieb rexr:

unterm Strich ist es aber selbst in der billigsten Konstellation zu großen Teilen ein sicherheitsorientierter Fonds mit Kosten von bis zu über 3% p.a.

Hallo rexr,

 

Wie kommst du auf diese Effektivkostenquote? Bei der Condor (Nettotarif mit ETFs in der freien Fondsanlage und dem günstigsten Wertsicherungsfonds) liegt man, bei langen Vertragslaufzeiten, unter 1,00 % Effektivkostenquote.

 

Gruß 

Studi24

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rexr

Hallo Studi24,

 

die Kostenbelastung habe ich aus meinem Angebot (Nettotarif, MSCI-World + DWS Garant 80 ETF-Portfolio-EUR). Dabei habe ich mit dem maximal Prozentsatz des gebildeten Kapitals gerechnet (*12). Deiner Antwort nach zu Urteilen bin ich aber gerade auf die Tücken der PIBs hereingefallen ;) Übersehe ich hier etwas?

Prozentsatz.JPG

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 16 Stunden schrieb rexr:

die Kostenbelastung habe ich aus meinem Angebot (Nettotarif, MSCI-World + DWS Garant 80 ETF-Portfolio-EUR). Dabei habe ich mit dem maximal Prozentsatz des gebildeten Kapitals gerechnet (*12). Deiner Antwort nach zu Urteilen bin ich aber gerade auf die Tücken der PIBs hereingefallen ;) Übersehe ich hier etwas?

Du kannst dich durchaus an der Effektivkostenquote aus deinem Angebot orientieren. In deinem Fall 0,87 %, bei einer angenommenen 5,00 % Rendite.

Das ist für einen Riester-Fondsvertrag (egal ob fondsgebundene Riester-Rentenversicherung oder Riester-Fondssparplan) sehr günstig. Man darf nicht

vergessen, das Riester auch für den jeweiligen Anbieter deutlich aufwendiger in der Verwaltung ist, als ein ungeförderter Vertrag. Die Angaben zur

Effektivkostenquote müssen bloß immer aus einem konkreten Angebot stammen und es darf kein Muster-Produktinformationsblatt (meistens von der

Website des jeweiligen Anbieters) sein, da dort mit den höchsten anzunehmenden Kosten kalkuliert werden muss (teuerster Fonds, etc.). Daher haben

Muster-Produktinformationsblätter keine Aussagekraft.

 

Kostentechnisch hast du den "Prozentsatz Ihrer eingezahlten Beiträge", in Höhe von 2,10 % (die sogenannten Beta Kosten auf den Beitrag). Oder anders

formuliert, pro eingezahltem Beitrag gehen 2,10 % an Verwaltungskosten weg. Dieser Kostenfaktor ist aber unabhängig von dem Gesamtkapital im Vertrag,

er bezieht sich immer nur auf die eingezahlten Beiträge und ist mit 2,10 % sehr human angesetzt.

Die Condor setzt keine Gamma Kosten (Asset Gebühren der Versicherung), keine Kappa Kosten (Stückkosten) und keine Beta Kosten auf Zulagen an. Die

weiteren Verwaltungskosten ergeben sich aus den jeweiligen Fondsgebühren und betragen max. 0,23 % in deiner Konstellation. Ich persönlich würde übrigens

den DWS Garant 80 Dynamic präferieren.

 

vor 18 Stunden schrieb rexr:

Vermutliche Nahezu 0 Rendite: Inflation in Kombination mit Beitragsgarantie (Niedrigzinsen) und hohen Kosten auf Gesamtbeitrag - > Rendite wenn über Steuervorteile

Das stimmt definitiv nicht. Die Vertragsrendite eines guten Riester-Vertrags liegt langfristig deutlich über der Inflation (zumindest Stand 2018), auch ohne den

Steuervorteil. Der Steuervorteil macht Riester in der richtigen Fördersituation aber zusätzlich interessant, vor allem im Vergleich zu Verträgen ohne Ablaufgarantie.

Auch wenn der Vergleich zugegebenermaßen immer extrem hinkt.

 

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 18 Stunden schrieb rexr:

Rüruprente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)
Volkswohlbund Klassik-Modern mit aufgeschobener Rentenzahlung und Indexbeteiligung und Option auf erhöhte Rentenzahlung (BIR+) mit Rückgewähr der Beiträge zum Ende der Aufschubzeit mit Rückgewähr des Restkapitals bei Tod als Hinterbliebenenrente

Rürup ist in deiner jetzigen Situation natürlich Käse. Dazu noch eine "Indexpolice", die zwar lukrativ für die Versicherer ist, aber langfristig nicht besonders rentabel

(teure Klassik in meinen Augen) für dich ist. Der Volkswohl Bund hält durchaus sehr vernünftige Tarife bereit, aber mancher Vermittler vermittelt lieber die Tarife, für

die der Versicherer den größten Werbeaufwand betreibt.

 

vor 18 Stunden schrieb rexr:

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)
Volkswohlbund Klassik-Modern mit aufgeschobener Rentenzahlung und Indexbeteiligung und Option auf erhöhte Rentenzahlung (AIR+) mit Rückgewähr des Werts der Versicherung bei Tod vor Rentenbeginn mit Rückgewähr der Beiträge zum Ende der Aufschubzeit mit Rückgewähr des Restkapitals bei Tod im Rentenbezug

Bei Riester sieht die Situation anders aus. Macht Sinn aus meiner Sicht, aber dann wieder eine "Indexpolice", obwohl der Volkswohl Bund im Jahre 2016 noch den durchaus

vernünftigen AWR-Tarif zur Verfügung gestellt hat. Damals auch noch mit guten Rentenfaktoren. Scheint definitiv ein gut steuerbarer Vermittler gewesen zu sein, der sich

wenig mit der eigentlichen Materie auseinandersetzt.

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rexr

Hi Studi,

 

nochmal Vielen Dank für dein Feedback. Wirklich transparent sind die neue PIBs für mich als Laie ehrlich gesagt nicht. Aber im richtigen Kontext sieht das Thema Riestern schon besser aus. Mit der Condor hätte ich auch einen Tarif, mit dem ich mich wohlfühle (transparent, keine Klitsche & wohl nicht die schlechtesten Konditionen im Marktumfeld).

 

Zitat

Ich persönlich würde übrigens den DWS Garant 80 Dynamic präferieren.

Hier würde es mich freuen wenn du mir kurz deine Wahl erklären könntest. Fand es persönlich schwer den Garant 80 ETF zu vergleichen da dieser noch vergleichsweise jung ist. Am Ende fiel dann doch die Entscheidung auf ETFs + niedrigere TER, auch wenn der Dynamic im (sehr kurzen) Vergleichszeitraum besser performt hat.

 

Zitat

Scheint definitiv ein gut steuerbarer Vermittler gewesen zu sein, der sich wenig mit der eigentlichen Materie auseinandersetzt.

Hier war die Zielgruppe durchaus gegeben - frisch aus der Uni, bisher 0 Erfahrung mit Geldanlage und den Herrn Papa als Berater mit dabei der mit Telekom-Aktien und Deka-Fonds 2 Finanzkrisen erlebt hat. Da wäre der gute Mann vermutlich direkt vor die Tür gesetzt worden wenn Worte wie Aktien oder Fondsgebunden gefallen wären :)

 

Viele Grüße & schönen Restsonntag!

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Studi24
Am 11.11.2018 um 14:50 schrieb rexr:

Wirklich transparent sind die neue PIBs für mich als Laie ehrlich gesagt nicht.

Guter Ansatz, schlechte Umsetzung kann man dazu nur sagen.

 

Am 11.11.2018 um 14:50 schrieb rexr:

Hier würde es mich freuen wenn du mir kurz deine Wahl erklären könntest. Fand es persönlich schwer den Garant 80 ETF zu vergleichen da dieser noch vergleichsweise jung ist. Am Ende fiel dann doch die Entscheidung auf ETFs + niedrigere TER, auch wenn der Dynamic im (sehr kurzen) Vergleichszeitraum besser performt hat.

Mir persönlich ist der Garant 80 ETF-Portfolio aktuell noch zu klein, mit knapp 15 Mio. €. Man wird aber mit beiden Varianten langfristig nicht schlecht fahren und

ein Wechsel ist ja immer möglich.

 

Am 11.11.2018 um 14:50 schrieb rexr:

Hier war die Zielgruppe durchaus gegeben - frisch aus der Uni, bisher 0 Erfahrung mit Geldanlage und den Herrn Papa als Berater mit dabei der mit Telekom-Aktien und Deka-Fonds 2 Finanzkrisen erlebt hat. Da wäre der gute Mann vermutlich direkt vor die Tür gesetzt worden wenn Worte wie Aktien oder Fondsgebunden gefallen wären :)

Das rückt die Sache natürlich in ein anderes Licht :D.

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