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Nicolas91

Depot der Großmutter umschichten - ja oder nein?

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Nicolas91

Guten Tag zusammen!

 

Ich möchte mich eingangs kurz vorstellen: Ich heiße Nicolas, bin 27 Jahre jung und erst kürzlich ins Berufsleben gestartet.

 

Für den Themenkomplex Geldanlage konnte ich bislang kein tiefergehendes Interesse aufbauen, das soll sich jedoch jetzt - mit dem ersten selbstverdienten Gehalt - ändern. Depots bei der DKB und der Comdirect sind zwar bereits vorhanden, doch bevor ich diese bespare, beschäftige ich mich seit einigen Wochen mit dem absoluten Basiswissen (was ist eine Aktie? Was ist ein ETF? etc.).

 

Doch soll es in meinem ersten Beitrag gar nicht um mein eigenes Depot gehen, sondern um das meiner Großmutter. Dieses besteht zur Zeit zu gleichen Anteilen aus folgenden Produkten:

 

o   DWS Stiftungsfonds (ISIN: DE0005318406 | WKN: 531840)

o   DWS Grundbesitz global (ISIN: DE0009807057 | WKN: 980705)

o   Deutsche Bank Zins und Dividende (ISIN: LU0791195471 | WKN: DWS1E4)

 

Das Gesamtvolumen des Depots beträgt etwa 60.000 Euro. Das Depot wird zur Zeit nicht aktiv bespart und war von jeher als Alterssicherung gedacht. Die Erträge werden aufs Girokonto überwiesen. Der Hintergrund meiner Frage ist der Folgende: kommende Woche steht das Gespräch mit der Depotführenden Bank (Deutsche Bank) an und ich möchte meine Großmutter, die sich in finanziellen Fragen komplett auf den Berater der Bank verlassen muss, begleiten.

 

Als ich neulich versuchte, im Internet näheres über die Produkte zu erfahren, fand ich raus, dass es sich jeweils um aktiv gemanagte Fonds handelt, ist das korrekt?

 

Nun sind die Meinungen, die ich bisher zu aktiven Fonds gelesen habe, eher durchwachsen. Meine Sorge ist, dass der Berater der Deutschen Bank seinerzeit Produkte an den Mann (oder die Frau) gebracht hat, bei denen vordergründig die eigene Provision im Vordergrund stand und die höheren Kosten, die ein aktiver Fonds im Vergleich zu einem ETF mit sich bringt, nicht durch eine höhere Rendite gerechtfertigt wird.

 

Meine Frage ist nun: ist es aus Sicht der erfahrenen Nutzer hier sinnvoll, Teile des Depots umzuschichten, weg von aktiven Fonds hin zu ETFs? Gedacht habe ich an eine möglichst breite Streuung (MSCI World?). Sind die vorhandenen Produkte aus Eurer Sicht mehr oder weniger sinnfrei und überteuert? Wenn ja, welche? Welche kann man unter Berücksichtigung der Anlagestrategie eher behalten, von welchen sollte man sich trennen? 

 

Zur Anlagestrategie/ zum Anlagehorizont:

 

Meine Großmutter ist eine sehr konservative Anlegerin und auf hohe Sicherheit bedacht, gleichzeitig freut sie sich natürlich über jede Ausschüttung, die ein Zusatzeinkommen neben ihrer Rente darstellt. Das Depot soll in den nächsten Jahren grundsätzlich nicht angerührt werden. Sollte es - was ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weiß - dazu kommen, dass das Depot vererbt wird, so wird es höchstwahrscheinlich zu gleichen Anteilen durch drei geteilt. Meinen Teil würde ich dann langfristig (30+ Jahre) anlegen und aktiv besparen, um für das Alter vorzusorgen. Wobei das, wie eben geschrieben, rein hypothetisch ist.

 

Ich hoffe auf viele Anregungen und wertvolle Tipps und bedanke mich für die Mithilfe schon jetzt.

 

Viele Grüße

Nicolas

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck

Ein bisschen mehr Demut und weniger Selbstüberschätzung!

 

Grundsätzlich steht zu befürchten, dass einfach mal ein bisschen umgeschichtet werden soll, um neue Provisionen zu generieren. Das muss man sicher kritisch betrachten.

Im Zweifel einfach keine neuen Wundertüten.

 

Ist die Großmutter mit der Performance zufrieden? Gibt es größere Verluste (insbesondere in Vergleich zu sinnvoll gewählten Benchmarks)?

Die TER der Fonds sind nicht astronomisch hoch. Der Mischfonds (Zins und Dividende) ist etwas teurer. Typischerweise sind das die größten Gurken.

Außerßdem ist das ein Thesaurierer, so dass der keine Ausschüttungen generiert. (Ist doch ein Ausschütter. Siehe unten.)

 

Eine Umschichtung komplett in Aktien (auch als ETF-Produkt) würde ich nicht empfehlen. Die zwischenzeitlichen Verluste könnten in dem Alter unangenehm sein.

 

Grundsätzlich: ""Vermögensberatung"" für Verwandte sollte man auf ein Minimum (offensichtlichen Betrug?) reduzieren. Wenn es doof läuft (kleiner Crash), steht man sehr dumm da.

Dann wird man verantwortlich gemacht. Dank wird man wenig erwarten können.

 

Die Geschäftsverbindung zu DB hat ja auch eine Historie? Und die Großmutter will vermutlich auch möglichst wenig Aufwand.

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Nachdenklich

Also ich würde nicht so anlegen, aber ich bin ja nicht Deine Großmutter.

 

vor 15 Minuten schrieb Nicolas91:

Meine Großmutter ist eine sehr konservative Anlegerin und auf hohe Sicherheit bedacht, gleichzeitig freut sie sich natürlich über jede Ausschüttung, die ein Zusatzeinkommen neben ihrer Rente darstellt.

 

Natürlich kosten diese Fonds und bringen nur begrenzte Erträge, aber vielleicht sind sie für Deine Großmutter dennoch geeignet. Es ist sicher gut, wenn Du zum Gespräch mitgehst.  Du kannst dem Berater auch sicher mal Fragen stellen, aber ich wäre an Deiner Stelle sehr vorsichtig, Deiner Großmutter zu einer Änderung zu raten.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B4L5Y983,LU0791195471,DE0009807057,DE0005318406

 

Vielleicht entspricht das ja sogar ihrer Vorstellung von hoher Sicherheit?

 

Es ist IHR Geld! Und es soll ihre Rente unterstützen.

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jogo08
vor 3 Minuten schrieb Rubberduck:

Der Mischfonds (Zins und Dividende) ist etwas teurer. Typischerweise sind das die größten Gurken.

Außerßdem ist das ein Thesaurierer, so dass der keine Ausschüttungen generiert.

Wo hast du das denn gelesen?

Bildschirmfoto 2018-12-06 um 09.11.25.png

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intInvest

Folgende Punkte fehlen mir noch um etwas dazu sagen zu können:

 

- Alter der Großmutter und ihr Anlagehorizont

- Wie lange (seit wann für jeden Fonds) besteht das Depot der Großmutter und wie hoch sind die aufgelaufenen Gewinne? (Steuerthematik bei Umschichtung)

 

 

Die Fonds im Depot sind aktive Fonds und damit natürlich kostenintensiver als ETFs. Die Fonds sind 2x Mischfonds + 1x Immobilienfonds.

Die Mischfonds sind eher defensiv mit geringem Aktienanteil, was prinzipiell zur Risikobereitschaft deiner Großmutter passt.

 

Je nach Anlagehorizont etc. könnte man das selbe erreichen mit z.B. 30% Aktien-ETF und 70% Tagesgeld/Festgeld und dabei vermutlich besser abschneiden als die vorhandenen Fonds.

Aber wie schon gesagt wurde:

 

vor 5 Minuten schrieb Rubberduck:

Grundsätzlich: ""Vermögensberatung"" für Verwandte sollte man auf ein Minimum (offensichtlichen Betrug?) reduzieren. Wenn es doof läuft (kleiner Crash), steht man sehr dumm da.

Dann wird man verantwortlich gemacht. Dank wird man wenig erwarten können.

 

und

 

vor 2 Minuten schrieb Nachdenklich:

Vielleicht entspricht das ja sogar ihrer Vorstellung von hoher Sicherheit?

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 22 Minuten schrieb Nicolas91:

Meine Frage ist nun: ist es aus Sicht der erfahrenen Nutzer hier sinnvoll, Teile des Depots umzuschichten, weg von aktiven Fonds hin zu ETFs? Gedacht habe ich an eine möglichst breite Streuung (MSCI World?).

Nein! Die Begründung gibst du selbst.

 

Zitat

Meine Großmutter ist eine sehr konservative Anlegerin und auf hohe Sicherheit bedacht,

Ist deine Großmutter dement? Wenn nein: lass sie selber entscheiden. Wenn ja: wer ist berechtigt, in ihrem Namen zu handeln?

 

Zitat

Sind die vorhandenen Produkte aus Eurer Sicht mehr oder weniger sinnfrei und überteuert? Wenn ja, welche? Welche kann man unter Berücksichtigung der Anlagestrategie eher behalten, von welchen sollte man sich trennen?

Den Grundbesitz würde ich behalten. Die Mischfonds nicht. Zu teuer und der Anleiheanteil könnte in Zukunft zu weiteren Verlusten beitragen. Was man statt dessen kaufen sollte: keine Idee. Daher: am besten erstmal alles so lassen wie es ist. Umschichten kostet nur zusätzliches Geld.

 

Mein wirklich ernstgemeinter Rat: Besuch bei der Bank absagen, statt dessen die Zeit nutzen um die Oma mal zum Essen einzuladen.

 

Ansonsten stimme ich @Rubberduck und @Nachdenklich 100% zu. Insbesondere auch mit:

vor 3 Minuten schrieb Nachdenklich:

Also ich würde nicht so anlegen, aber ich bin ja nicht Deine Großmutter.

 

 

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Ramstein

ich habe schon viel viel schlimmere Depots induziert von "freundlichen Bankberaten" gesehen. Falls du es kompetent dauerhaft besser machen kannst (unter Berücksichtigung der Anforderungen), kannst du dich einmischen. Daran habe ich momentan Zweifel.

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chaosmuc

Und was man in der Situation nicht vergessen darf:

Was sagen andere mögliche Erben beim Erbfall dazu, wenn durch die Umschichtung in größere Verluste als durch nur Halten der Positionen entstanden sind?

Bist Du dann schuld, weil Du Deine Großmutter beraten hast?

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Nicolas91
vor 12 Minuten schrieb Rubberduck:

Ein bisschen mehr Demut und weniger Selbstüberschätzung!

 

Dass ich an das Thema Geldanlage mit der nötigen Demut herangehe, sollte ich im Eingangspost an verschiedenen Stellen deutlich gemacht haben.

 

vor 13 Minuten schrieb Rubberduck:

Ist die Großmutter mit der Performance zufrieden? Gibt es größere Verluste (insbesondere in Vergleich zu sinnvoll gewählten Benchmarks)?

Die TER der Fonds sind nicht astronomisch hoch. Der Mischfonds (Zins und Dividende) ist etwas teurer. Typischerweise sind das die größten Gurken.

Außerßdem ist das ein Thesaurierer, so dass der keine Ausschüttungen generiert.

 

Eine Umschichtung komplett in Aktien (auch als ETF-Produkt) würde ich nicht empfehlen. Die zwischenzeitlichen Verluste könnten in dem Alter unangenehm sein.

 

Grundsätzlich: ""Vermögensberatung"" für Verwandte sollte man auf ein Minimum (offensichtlichen Betrug?) reduzieren. Wenn es doof läuft (kleiner Crash), steht man sehr dumm da.

Dann wird man verantwortlich gemacht. Dank wird man wenig erwarten können.

 

Die Geschäftsverbindung zu DB hat ja auch eine Historie? Und die Großmutter will vermutlich auch möglichst wenig Aufwand.

Meine Großmutter hat sich zumindest noch nie über eine zu schmale Rendite beschwert. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe weder vor, mich in die Geldanlagen meiner Großmutter einzumischen, noch das Depot, ohne groß darüber nachzudenken, umzuschichten oder sonst irgendwas. Vielmehr habe ich als absoluter Anfänger nur die Sorge gehabt, dass meine Großmutter Produkte hält, die nicht lohnenswert oder schlicht zu teuer sind. Dem allgemeinen Tenor hier entnehme ich aber, dass die Depotstruktur durchaus zur Anlagestrategie meiner Großmutter passt, und ehrlich gesagt bin ich auch sehr froh, genau das zu hören. Vielen Dank auch für den wertvollen Tipp bezüglich einer Umschichtung in ETF aufgrund des dann höheren Verlustrisikos, davon werde ich also Abstand nehmen.

vor 16 Minuten schrieb Nachdenklich:

Also ich würde nicht so anlegen, aber ich bin ja nicht Deine Großmutter.

 

 

Natürlich kosten diese Fonds und bringen nur begrenzte Erträge, aber vielleicht sind sie für Deine Großmutter dennoch geeignet. Es ist sicher gut, wenn Du zum Gespräch mitgehst.  Du kannst dem Berater auch sicher mal Fragen stellen, aber ich wäre an Deiner Stelle sehr vorsichtig, Deiner Großmutter zu einer Änderung zu raten.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B4L5Y983,LU0791195471,DE0009807057,DE0005318406

 

Vielleicht entspricht das ja sogar ihrer Vorstellung von hoher Sicherheit?

 

Es ist IHR Geld! Und es soll ihre Rente unterstützen.

Danke für deinen Rat, den ich befolgen werde. Ich werde ihr unter diesen Voraussetzungen nicht dazu raten, irgendetwas am Depot zu ändern. Auch vielen Dank für die klasse Übersicht!

 

vor 16 Minuten schrieb intInvest:

Folgende Punkte fehlen mir noch um etwas dazu sagen zu können:

 

- Alter der Großmutter und ihr Anlagehorizont

- Wie lange (seit wann für jeden Fonds) besteht das Depot der Großmutter und wie hoch sind die aufgelaufenen Gewinne? (Steuerthematik bei Umschichtung)

 

 

Die Fonds im Depot sind aktive Fonds und damit natürlich kostenintensiver als ETFs. Die Fonds sind 2x Mischfonds + 1x Immobilienfonds.

Die Mischfonds sind eher defensiv mit geringem Aktienanteil, was prinzipiell zur Risikobereitschaft deiner Großmutter passt.

 

Je nach Anlagehorizont etc. könnte man das selbe erreichen mit z.B. 30% Aktien-ETF und 70% Tagesgeld/Festgeld und dabei vermutlich besser abschneiden als die vorhandenen Fonds.

Meine Großmutter ist 84 Jahre alt. Das Depot besteht seit mehreren Jahrzehnten, so lange bestehen auch die Fonds. Bis auf den Zins und Dividende, der wurde erst 2017 eingerichtet.

 

Zusammenfassend nochmal: es ging und geht mir nicht darum, meine Großmutter um jeden Preis dazu zu bewegen, an ihrem Depot etwas zu verändern. Vielmehr wollte ich mich hier im Forum über die Produkte informieren. Wenn diese zur Anlagestrategie, die ja erkennbar nicht auf maximale Rendite ausgelegt ist, passen, dann ist das umso besser!

 

Vielen Dank bis hierher für Eure Antworten!

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intInvest
vor 2 Minuten schrieb Nicolas91:

Meine Großmutter ist 84 Jahre alt. Das Depot besteht seit mehreren Jahrzehnten.....

Depot so lassen, fertig. Nichts neues "andrehen" lassen.

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Nachdenklich

Also wenn die Dame 84 Jahre alt ist und das Depot schon lange so besteht, dann passt das!

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klingklang
vor 3 Minuten schrieb Nicolas91:

"...Meine Großmutter ist 84 Jahre alt..."

Sorry - aber da hat sich doch jegliche Überlegung bezgl. einer Umschichtung erledigt, außer:

a.) entsparen  oder b.) Tagesgeld

 

Bzw. würde ich meiner Oma zu nichts anderem raten.

 

 

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Nicolas91
vor 6 Minuten schrieb Nachdenklich:

Also wenn die Dame 84 Jahre alt ist und das Depot schon lange so besteht, dann passt das!

Danke! Genau das wollte ich auch hören und bin ziemlich froh darüber.

 

Einen wesentlichen Punkt habe ich aber oben vergessen zu erwähnen: es sind noch etwa 20.000 Euro in Geldmarktsparen angelegt. Diese werden aktuell aber nur zu 0,2 % p.a. verzinst. Macht es Sinn, das auch so zu lassen? Der Homepage der Deutschen Bank entnehme ich, dass ein Umschichten in andere Produkte im Depot jederzeit möglich ist. Wäre es nicht besser, die 20.000 Euro zu gleichen Teilen in die drei bestehenden Fonds umzuschichten?

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 42 Minuten schrieb jogo08:

Wo hast du das denn gelesen?

Bildschirmfoto 2018-12-06 um 09.11.25.png

 

Mea culpa. Niemals in Finanzportalen nachschauen.... Link zu DWS

 

35% Anleihen, 65% "Dividendentitel".

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Nachdenklich
vor 5 Minuten schrieb Nicolas91:

Wäre es nicht besser, die 20.000 Euro zu gleichen Teilen in die drei bestehenden Fonds umzuschichten?

 

Ich würde, bei dem Alter Deiner Großmutter, diese 20.000,- Euro eher als Antwort auf diesen Einwurf ansehen:

 

vor 17 Minuten schrieb klingklang:

a.) entsparen  oder b.) Tagesgeld

 

 

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intInvest
vor 4 Minuten schrieb Nicolas91:

Wäre es nicht besser, die 20.000 Euro zu gleichen Teilen in die drei bestehenden Fonds umzuschichten?

Besser aus welcher Sicht?

 

Du würdest damit aus "sicheren" 20.000€ "weniger sichere" 20.000€ machen. Passt das noch zur Strategie?

Verstehe ich richtig, dass das Depot inkl. der 20.000€ vererbt werden soll? Also nicht aufgebraucht durch deine Großmutter?

 

Man könnte die 20.000€ zu 0,5% bei RaboDirect Rabo90 parken. Tagesgeld mit 90Tagen Überweisungsfrist.

Aber das sind Kleinigkeiten.

 

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 10 Minuten schrieb intInvest:

Man könnte die 20.000€ zu 0,5% bei RaboDirect Rabo90 parken. Tagesgeld mit 90Tagen Überweisungsfrist.

 

Problem ist das man mit Computern und Internet klarkommen muss. Und im Zweifel nur die Hotline hat.

IngDiba macht z.B. auch keine Telefonverwaltung für die Sparkonten mehr. Vor ein paar Jahren gaben die noch passable Zinsen, da war das für Ältere ganz attraktiv.

 

Die Erbschaft ist auch so eine Sache. Wenn die Kohlen weg sind, werden die Miterben sicher höflich aber bestimmt nachfragen.

Und wenn man dann erklären muss, dass alles in diese komischen Dinger investiert wurde, vor denen überall gewarnt wurde, dann steht man doof da.

 

Es steht zu hoffen, dass die alte Dame ein langes Leben OHNE Pflegebedürftigkeit hat. Die sehr konservativen Fonds werden die KOhlen vermutlich nicht verdampfen.

 

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intInvest
vor 5 Minuten schrieb Rubberduck:

Problem ist das man mit Computern und Internet klarkommen muss. Und im Zweifel nur die Hotline hat.

Das stimmt natürlich, aber wie gesagt ob 0,2% oder 0,5%, Kleinigkeiten.

 

Viel wichtiger ist, ob es hier ein "Gesamtkonzept" gibt?

Vererben? Verzehren? Oder beides?

 

 

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Nicolas91
· bearbeitet von Nicolas91

 

vor 29 Minuten schrieb intInvest:

Besser aus welcher Sicht?

 

Du würdest damit aus "sicheren" 20.000€ "weniger sichere" 20.000€ machen. Passt das noch zur Strategie?

Verstehe ich richtig, dass das Depot inkl. der 20.000€ vererbt werden soll? Also nicht aufgebraucht durch deine Großmutter?

 

Man könnte die 20.000€ zu 0,5% bei RaboDirect Rabo90 parken. Tagesgeld mit 90Tagen Überweisungsfrist.

Aber das sind Kleinigkeiten.

 

Danke für diesen Einwand! 20.000 sichere Euro passen definitiv besser ins Konzept als 20.000 unsichere.  Das Depot wird im Idealfall vererbt.

 

 

vor 11 Minuten schrieb intInvest:

Das stimmt natürlich, aber wie gesagt ob 0,2% oder 0,5%, Kleinigkeiten.

 

Viel wichtiger ist, ob es hier ein "Gesamtkonzept" gibt?

Vererben? Verzehren? Oder beides?

 

 

 

Das Gesamtkonzept ist definitiv auf Altersvorsorge ausgerichtet. Auch betont meine Großmutter immer, dass das Geld auch für den Fall der Pflegebedürftigkeit gedacht ist, um keinem Familienmitglied zur Last zu fallen.

Sollte das Depot aber vererbt werden, so werde ich diese Summe definitiv langfristig anlegen. Was die anderen beiden potentiellen Erben damit machen würden, kann ich nicht sagen.

 

 

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reko
vor 3 Stunden schrieb Nachdenklich:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B4L5Y983,LU0791195471,DE0009807057,DE0005318406

 

Vielleicht entspricht das ja sogar ihrer Vorstellung von hoher Sicherheit?

Schönes Beispiel wie wenig Kennzahlen aussagen.

Grundbesitz global RC hat ein super Shape Ratio von 7,4 im Vergleich zu MSCI World UCITS ETF mit 0,48.

Ich gehe aber davon aus, dass der Wert dieses Immofonds durch Gutachten und nicht vom Markt ermittelt wurde. Das ist in etwa so wie wenn man bei Aktien den Buchwert verwendet.

Aber nichts gegen Immobilien. Die gehören auch dazu.

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west263
vor 2 Stunden schrieb Nicolas91:

Auch betont meine Großmutter immer, dass das Geld auch für den Fall der Pflegebedürftigkeit gedacht ist, um keinem Familienmitglied zur Last zu fallen.

jedes Minus, das mit dem Depot generiert wird nach deinem Umschichten, bringt dir prozentual steigenden Ärger ein. Von deiner Oma und den anderen möglichen Erben. Also Finger weg.

Gehe einfach mit zu dem Termin, vielleicht lernst Du ja für dich etwas dabei.

 

vor 2 Stunden schrieb Nicolas91:

Sollte das Depot aber vererbt werden, so werde ich diese Summe definitiv langfristig anlegen. Was die anderen beiden potentiellen Erben damit machen würden, kann ich nicht sagen.

Genieße das Dasein deiner Oma und denke nicht an das Erbe und was Du mit dem Geld machen würdest.

Eigentlich wollte ich noch ein Sprichwort anhängen von Bär und Fell. Das wäre zwar richtig, aber dann doch etwas unpassend.

 

vor 4 Stunden schrieb Nicolas91:

Für den Themenkomplex Geldanlage konnte ich bislang kein tiefergehendes Interesse aufbauen, das soll sich jedoch jetzt - mit dem ersten selbstverdienten Gehalt - ändern.

gute Idee, mit deinem Geld. Diese Anlage hat eine andere Bedeutung. Dafür warst Du jeden Tag arbeiten und hat dadurch einen ganz anderen Stellenwert, wie Geld, welches man geschenkt bekommen hat.

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DAX43

ich bin gerade schwer begeistert über die Ratschläge zu diesem speziellen Thema. Toll wie besonnen und seriös viele User hier geantwortet haben. :thumbsup: Es gab Zeiten, da hätten viele User der Omi  zu 100%  EM. TV Aktien geraten.

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Nicolas91
vor 39 Minuten schrieb DAX43:

ich bin gerade schwer begeistert über die Ratschläge zu diesem speziellen Thema. Toll wie besonnen und seriös viele User hier geantwortet haben. :thumbsup: Es gab Zeiten, da hätten viele User der Omi  zu 100%  EM. TV Aktien geraten.

Das sehe ich ganz ähnlich! Bis auf einige Ausnahmen, die mir quasi durch die Blume unterstellen wollten, ich könne es gar nicht erwarten, endlich mein Erbe anzutreten. Ich wollte lediglich wissen, ob meiner Großmutter Schrott angedreht wurde. Dies ist nach der hier vertretenen Meinung offensichtlich nicht der Fall, womit meine Ausgangsfrage beantwortet ist.

 

Vielen Dank an alle, die hier mitdiskutiert und mir geholfen haben!

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 7 Stunden schrieb odensee:

Mein wirklich ernstgemeinter Rat: Besuch bei der Bank absagen, statt dessen die Zeit nutzen um die Oma mal zum Essen einzuladen.

:thumbsup:

Wenn das meine Großmutter wäre, würde ich sie fragen, ob sie sich auf den Banktermin freut und diesen wahrnehmen möchte oder wir nicht stattdessen direkt in ein Cafe gehen wollen.

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Mangalica
Am 12/6/2018 um 10:28 schrieb Nicolas91:

Sollte das Depot aber vererbt werden, so werde ich diese Summe definitiv langfristig anlegen. Was die anderen beiden potentiellen Erben damit machen würden, kann ich nicht sagen.

Das Vererben eines liquiden Depots ist eigentlich ganz einfach: Der Bestand wird komplett verkauft und anschließend das Bargeld aufgeteilt. Alle Erben können dann für sich entscheiden, was sie mit dem Geld machen.

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