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Marklam

Einzelaktien vs Fonds

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Marklam

Hi,

 

Ich bin größtenteils nur stiller Mitleser und habe Anfang letztes Jahr meinen ersten ETF (Vanguard All World) gekauft und bisher weiter bespart.

Generell könnte ich mir aner auch vorstellen in Zukunft neben ETFs/Fonds allgemein auch in Einzelaktien zu investieren.

Ökonomisch macht dies ja aber nur Sinn, wenn man auf lange Sicht den Markt, also schlägt also eine höhere Rendite als ein ETF wie den Vanguard All World erwirtschaftet.

Jetzt hab ich auch in letzter Zeit vermwhet hier im Aktien Bereich gelesen und hier sind ja wohl einige die auch schon länger in Einzelaktien investiert sind.

 

1. Wie hat sich euer Portfolio denn z.B. in den letzten 5 oder 10 Jahren gegen einen Welt ETF wie den Vanguard All World geschlagen?

2. Wie viele verschiedene Titel habt ihr?

3. Wie hoch sind eure (prozentualen) Orderkosten je Order?

 

Ich überlege halt für mich wie ich weiter machen soll. Der All World wird aufjesenfall weiter bespart, könnte ja aher durch Einzelaktien ergänzt werde. Das macht ja wie gesagt nur Sinn, wenn ich dem einzelnen Unternehmen eine Überrendite verglichen zum Markt zutraue. Und nach all dem lesen gibt es schon einige interessante Unternehmen, nur mal Apple genannt. Obwohl die Meinung sicherlich auseinandergehen.

Aber gerade wenn man mit Einzelaktien anfänfr hat man halt ein größeres Risiko und wenn man wie ich noch nicht so viel Kapital hat dauert es entsprechend bis man ein par verschiedene Titel hat:)

 

Bin sehr auf eure Meinungen gespannt

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Portfolio2055

Welche Depotgröße hast du?

Bzw. Wie groß sollen die Einzelpositionen sein?

Wieviel steht dir zur Verfügung?

Was möchtest du für Werte bzw. welche Strategie steckt dahinter?

- Pure Growth

- Dividendgrowth

- REITS/MLP

- Buy &Hold

 

Kannst du es aushalten wenn dein Wert plötzlich 30-60 Prozent einbricht? Als Beispiel seien die FAANG genannt..

 

 

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lennschko

Hierzu interessant ist nicht nur die erzielte eventuelle Überrendite durch Einzeltitel, sondern auch die Gewichtung gemessen am gesamten Portfolio bzw. am World ETF. 

Selbst die doppelte Rendite bei Einzeltitel macht so gut wie keinen Unterschied bei zu kleinen Positionen.

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Marklam
vor 5 Stunden schrieb Portfolio2055:

Welche Depotgröße hast du?

Bzw. Wie groß sollen die Einzelpositionen sein?

Wieviel steht dir zur Verfügung?

Was möchtest du für Werte bzw. welche Strategie steckt dahinter?

- Pure Growth

- Dividendgrowth

- REITS/MLP

- Buy &Hold

 

Kannst du es aushalten wenn dein Wert plötzlich 30-60 Prozent einbricht? Als Beispiel seien die FAANG genannt..

 

 

Es sollte in dem Thread gar nicht direkt um mich gehen, ich wollte mich nur mal umhören wie es bei den erfahrenen Leuten hier aussieht.

Derzeit sind nur ca. 3k in dem Vanguard All World investiert. Habe halt letztes Jahr erst angefangen-

vor 5 Stunden schrieb lennschko:

Hierzu interessant ist nicht nur die erzielte eventuelle Überrendite durch Einzeltitel, sondern auch die Gewichtung gemessen am gesamten Portfolio bzw. am World ETF. 

Selbst die doppelte Rendite bei Einzeltitel macht so gut wie keinen Unterschied bei zu kleinen Positionen.

Das ist natürlich richtig.

 

 

 

Also ich bin einfach daran interessiert zu wissen, wie es hier bei den meisten aussieht, ob der Markt auf lange Sicht geschlagen wird.

Den Einzelaktien bedeuten natürlich mehr Aufwand, Transaktionskosten und Risiko. Andererseit kann ich auch nachvollziehen das es reizvoller ist Einzelaktien zu kaufen, wenn man das ganze auch als Hobby sieht.

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Marklam

Gibts vielleicht noch irgendwen der seit mehreren Jahren in Einzelaktien investiert und etwas zum Thema beitragen kann?

 

Ich bin jetzt in den letztrn Wochen wirklich sehr am überlegen, ob ich in diesem Jahr neben meiner Sparratr in ETfs auch mit Käufen von Einzelaktien beginnen soll:)

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Schlumich

Aloha,

 

ich bin seit über 35 Jahren aktiv an der Börse unterwegs. Sowohl mit Aktien alsauch mit aktiven Fonds, ETFs und sonstigem Zeugs.

Hilft Dir das? ..... Nein...... woran mag das liegen?

 

Vielleicht solltest Du -bevor Du hier so eine pauschale Frage in die Runde wirfst - erst einmal nachdenken, was Du langfristig an der Börse erreichen möchtest und was Dein Ziiel ist. Eine potentielle Investition in Einzelaktien (selbst das bietet schon unendlichen Interpretationsspielraum) ist kein Ziel, sondern maximal ein Vehikel.

 

Sorry - aber mit so unkonkreten und pauschalen Posts wirst Du keine vernünftige Antwort erhalten!

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Walter White
vor 7 Minuten schrieb Schlumich:

erst einmal nachdenken

:thumbsup:

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Schwachzocker
vor 4 Stunden schrieb Schlumich:

Aloha,

 

ich bin seit über 35 Jahren aktiv an der Börse unterwegs. Sowohl mit Aktien alsauch mit aktiven Fonds, ETFs und sonstigem Zeugs.

Hilft Dir das? ..... Nein...... woran mag das liegen?

Das liegt daran, dass Du seine Frage nicht beantwortest.

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Cai Shen
Am 28.12.2018 um 23:34 schrieb Marklam:

Derzeit sind nur ca. 3k in dem Vanguard All World investiert. Habe halt letztes Jahr erst angefangen-

Einzelaktieninvestments würde ich nicht unter 10K + x beginnen, richtig Spaß machts erst ab 25k Depotgröße aufwärts.
Die Positionsgröße sollte 1.000 Euro nicht unterschreiten, sonst ist die Kostenbelastung auch bei Discountbrokern zu hoch.

Deutlich weniger als 10 Einzeltitel würde ich auch nicht empfehlen, damit eine angemessene Streuung gewährleistet ist.

 

Dann steht als nächstes die Überlegung im Raum, nach welchen Kriterien die Einzeltitel denn ausgewählt werden sollen!
Einfach mal bekannte Marken wie Apple, Siemens und Microsoft kaufen ist wenig sinnvoll, wenn gleichzeitig ein Indexfonds bespart wird, der eben diese Werte in den TOP10 Holdings bereits enthält.

Das würde weder aus Risiko- noch Renditegesichtspunkten irgendeinen Vorteil bieten.

 

ICH(!) halte für Einzelaktieninvestments besonders geeignet: Small- und Midcaps sowie ValueInvestment bzw. damit vergleichbare Turmaround-Situationen.
Eine vom investierbaren Fondsuniversum möglichst abweichende Anlagestrategie, die man aber aktiv verfolgen muss, dann wird die Wertpapieranlage aber zum zeitinsiven Hobby.
Muss man mögen!

Soll Menschen geben, die abends vorm Privatfernsehen verblöden - ich lese Geschäftsberichte :wub:

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dev
vor 12 Stunden schrieb Marklam:

Gibts vielleicht noch irgendwen der seit mehreren Jahren in Einzelaktien investiert und etwas zum Thema beitragen kann?

 

Ich bin jetzt in den letztrn Wochen wirklich sehr am überlegen, ob ich in diesem Jahr neben meiner Sparratr in ETfs auch mit Käufen von Einzelaktien beginnen soll:)

Ich hatte nie Fonds oder ETFs und hier ist mein Depot: https://www.wertpapier-forum.de/topic/54057-dev/?page=3#comment-1181210

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Schildkröte
vor 11 Stunden schrieb Schlumich:

Aloha,

 

ich bin seit über 35 Jahren aktiv an der Börse unterwegs. Sowohl mit Aktien alsauch mit aktiven Fonds, ETFs und sonstigem Zeugs.

Hilft Dir das? ..... Nein...... woran mag das liegen?

 

Vielleicht solltest Du -bevor Du hier so eine pauschale Frage in die Runde wirfst - erst einmal nachdenken, was Du langfristig an der Börse erreichen möchtest und was Dein Ziiel ist. Eine potentielle Investition in Einzelaktien (selbst das bietet schon unendlichen Interpretationsspielraum) ist kein Ziel, sondern maximal ein Vehikel.

 

Sorry - aber mit so unkonkreten und pauschalen Posts wirst Du keine vernünftige Antwort erhalten!

 

Sehr guter Hinweis. Man könnte das auch noch auf weitere Anlageklassen ausdehnen. Zwar bieten Aktien langfristig die beste Performance. Allerdings generieren einige hier im Forum und im Bondboard mit (sehr riskanten) Anleihen ebenfalls (zum Teil) sehr attraktive Renditen (durch eigenes aktives Depotmanagement). Sollte man deshalb selbst auch (solche riskanten) Anleihen kaufen und wenn ja, wird man dann ebenfalls derartig hohe Renditen (dauerhaft) einstreichen? 

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Schwachzocker
vor 1 Minute schrieb Schildkröte:

 

Sehr guter Hinweis. Man könnte das auch noch auf weitere Anlageklassen ausdehnen. Zwar bieten Aktien langfristig die beste Performance. Allerdings generieren einige hier im Forum und im Bondboard mit (sehr riskanten) Anleihen ebenfalls (zum Teil) sehr attraktive Renditen (durch eigenes aktives Depotmanagement). Sollte man deshalb selbst auch (solche riskanten) Anleihen kaufen und wenn ja, wird man dann ebenfalls derartig hohe Renditen (dauerhaft) einstreichen? 

Klar wird man dauerhaft hohe Renditen einstreichen. Überdurchschnittlichkeit ist für alle da.:thumbsup:

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Am 28.12.2018 um 17:22 schrieb Marklam:

Hi,

 

...

 

1. Wie hat sich euer Portfolio denn z.B. in den letzten 5 oder 10 Jahren gegen einen Welt ETF wie den Vanguard All World geschlagen?

2. Wie viele verschiedene Titel habt ihr?

3. Wie hoch sind eure (prozentualen) Orderkosten je Order?

 

Ich überlege halt für mich wie ich weiter machen soll. Der All World wird aufjesenfall weiter bespart, könnte ja aher durch Einzelaktien ergänzt werde. Das macht ja wie gesagt nur Sinn, wenn ich dem einzelnen Unternehmen eine Überrendite verglichen zum Markt zutraue. Und nach all dem lesen gibt es schon einige interessante Unternehmen, nur mal Apple genannt. Obwohl die Meinung sicherlich auseinandergehen.

Aber gerade wenn man mit Einzelaktien anfänfr hat man halt ein größeres Risiko und wenn man wie ich noch nicht so viel Kapital hat dauert es entsprechend bis man ein par verschiedene Titel hat:)

 

Bin sehr auf eure Meinungen gespannt

Hi Marklam,

 

zu Deinen Fragen:

1) Keine Ahnung wieviel der Vanguard All Word in den letzten 5 oder 10 Jahren gemacht hat, ich habe auch keine Lust das rauszusuchen, diese Daten mußt Du liefern. Ich behaupte aber mein(e) Depot(s) waren insgesamt deutlich besser. 

 

2) In den letzten 10 Jahren schwankend geschätzt zwischen 10 bis 80 Positionen, wobei 20 bis 25 Positionen dabei z.B. "Kleinstbeträge" wie die berühmten "Griechen-Splitter-Anleihen" sind (aus einer Anleihe wurden 27).

 

3) Onvista nimmt € 6,5 (und sehr selten manchmal +€ 10 extra) und die anderen Direktbanken deutlich mehr. Geschätzt betragen die Gebühren so 0,05% bis 0,5% pro Order.

 

Ich würde ein 3 - 5 Titel ETF-Depot aufbauen und besparen, wie es hier vielfach empfohlen wird (mußt Du mal gucken, gibt hier viele Empfehlungen, ich verfolge das hier aber

nicht).

Gleichzeitig würde ich ein zwei Aktien kaufen, für je € 500 - €1.500 und mich dann mit den Titeln beschäftigen (oder besser noch vor dem Kauf ;) ). und begleitend Börsenlektüre lesen und mich mit dem "Markt" beschäftigen. Bei diesem "Seminar" lernt man am meisten. Ob man später dann nur ETFs macht oder beides oder auf Einzelaktien umsattelt ist egal, die Anfangserfahrungen mit "kleinem" Geld werden sich später vielfach auszahlen und sei es nur durch nicht gemacht Fehler.

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Kaffeetasse

Also ich bin seit 2001 an der Börse aktiv und nutze die letzten Jahre hauptsächlich Einzelaktien und ETFs. 

Für die Aufbauphase eines gewissen Kapitalgrundstocks kannst du ruhig bei deinem ETF bleiben, weil es einfach und sehr praktisch ist. Bis 20.000€ den FTSE und Cash, fertig is die Marie!

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Cai Shen
vor 2 Stunden schrieb John Silver:

die Anfangserfahrungen mit "kleinem" Geld werden sich später vielfach auszahlen und sei es nur durch nicht gemacht Fehler.

Seh ich genau andersrum, aus kleinen Fehlern lernt man, durch große Fehler wird man geprägt :D

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MannohneGeld
· bearbeitet von MannohneGeld

Wenn es dir spaß macht, viel zum Thema Börse, Weltwirtschaft und co zu lesen;

du lieber nach attraktiven Aktien suchst, anstatt vorm Tv zu hängen, dann geh in Richtung EInzelaktien

Wenn du stundenlang zum Thema Aktien recherchierst, liest, Vids schaust zum Thema Börse ohne dass du dich gezwungen fühlst, bist du bei Einzelaktien gut aufgehoben

Ohne Passion für Einzelaktien, würde ich beim ETF bleiben und vom Erfolg sowie Misserfolg partizipieren und gut ist

Ggf. wird ja deine Leidenschaft für Börse geweckt durch Kauf vom Einzelaktien :thumbsup:

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Gast231208
vor 20 Minuten schrieb MannohneGeld:

Wenn es dir spaß macht, viel zum Thema Börse, Weltwirtschaft und co zu lesen;

du lieber nach attraktiven Aktien suchst, anstatt vorm Tv zu hängen, dann geh in Richtung EInzelaktien

Wenn du stundenlang zum Thema Aktien recherchierst, liest, Vids schaust zum Thema Börse ohne dass du dich gezwungen fühlst, bist du bei Einzelaktien gut aufgehoben

...

 

Kleiner Zusatz:

Obiges kann als Spaß, Hobby, Zeitvertreib passen und um Wissen zu erlangen.

Aber: nirgends steht geschrieben, dass mit zunehmenden Wissen und langjähriger Börsenerfahrung die Erfolgsaussichten (= mehr Rendite) sicher sind, aus eigener Erfahrung ist ironischerweise oft das Gegenteil der Fall.

Denn: im Vergleich zu den großen Spielern am Aktienmarkt hast du den entscheidenden Nachteil, dass du der letzte bist, der kursbewegende Nachrichten erfährt und nur sehr zeitverzögert darauf reagieren kannst.

 

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MannohneGeld
· bearbeitet von MannohneGeld
vor 13 Minuten schrieb pillendreher:

Denn: im Vergleich zu den großen Spielern am Aktienmarkt hast du den entscheidenden Nachteil, dass du der letzte bist, der kursbewegende Nachrichten erfährt und nur sehr zeitverzögert darauf reagieren kannst.

true dat, tatsächlich haben die privaten Anleger große Nachteile gegenüber Institutionelle bsp. BlackRockt mit seinem Supercomputer Names Aladdin, diese sich ständig zu vergewissern und zu beherzligen gilt es 

Allerdings neigt der Aktienmarkt zu Übertreibungen sei es Richtung oben oder unten und das für sich zu nutzen ist der Schlüssel; weisst ja wie der manisch-depressive Mr. Market drauf ist :thumbsup:

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reko
vor 9 Minuten schrieb pillendreher:

Denn: im Vergleich zu den großen Spielern am Aktienmarkt hast du den entscheidenden Nachteil, dass du der letzte bist, der kursbewegende Nachrichten erfährt und nur sehr zeitverzögert darauf reagieren kannst.

Die großen Spieler haben aber auch Nachteile.

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Gast231208
vor 3 Minuten schrieb reko:

Die großen Spieler haben aber auch Nachteile.

Stimmt,

und naive Anfänger (ich nenne sie mal Darts werfende Affen) haben den gewaltigen Vorteil der Ahnungslosigkeit.

Dadurch wählen sie aus einer Liste aus 100 Aktien genau die Aktien aus, die sie kennen - also solche mit Marktdominanz, was oft nicht verkehrt ist.

Während jemand der Geschäftsberichte liest und auf Analystenkommentare vertraut, das letzte Rädchen im System ist.

 

Nicht böse gemeint, ich investiere ja auch in Einzelaktien, aber trotzdem glaube ich, dass Erfolg oder Misserfolg bei meinen Einzelaktien nicht vom Können, sondern vom Zufall abhängig ist.

Mein langfristiges Ziel ist, in etwa die Marktrendite zu erzielen und den Abschwung in Korrekturphasen weniger stark mitzumachen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 33 Minuten schrieb pillendreher:

Stimmt,

und naive Anfänger (ich nenne sie mal Darts werfende Affen) haben den gewaltigen Vorteil der Ahnungslosigkeit.

Dadurch wählen sie aus einer Liste aus 100 Aktien genau die Aktien aus, die sie kennen - also solche mit Marktdominanz, was oft nicht verkehrt ist.

Während jemand der Geschäftsberichte liest und auf Analystenkommentare vertraut, das letzte Rädchen im System ist.

 

Nicht böse gemeint, ich investiere ja auch in Einzelaktien, aber trotzdem glaube ich, dass Erfolg oder Misserfolg bei meinen Einzelaktien nicht vom Können, sondern vom Zufall abhängig ist.

Mein langfristiges Ziel ist, in etwa die Marktrendite zu erzielen und den Abschwung in Korrekturphasen weniger stark mitzumachen.

Die kostenlosen Sellside Analystenkommentare sind so hilfreich wie die Beratung eines Gebrauchwagenverkäufers. Ob es vom Zufall abhängt kommt auf die Strategie an. Wenn Du mit der Marktrendite zufrieden bist ist das OK, spart zumindest die Fondsgebühren. Dann reichen Grundkenntnisse in Statistik.

Ich investiere seit 30 Jahren, inzwischen nur noch aktiv in Einzelwerte und will mehr als die Marktrendite. Oder auch die richtige Marktrendite.

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Marfir
Am 28/12/2018 um 17:22 schrieb Marklam:

Ökonomisch macht dies ja aber nur Sinn, wenn man auf lange Sicht den Markt, also schlägt also eine höhere Rendite als ein ETF wie den Vanguard All World erwirtschaftet.

 

Ich überlege halt für mich wie ich weiter machen soll. Der All World wird aufjesenfall weiter bespart, könnte ja aher durch Einzelaktien ergänzt werde. Das macht ja wie gesagt nur Sinn, wenn ich dem einzelnen Unternehmen eine Überrendite verglichen zum Markt zutraue. Und nach all dem lesen gibt es schon einige interessante Unternehmen, nur mal Apple genannt. Obwohl die Meinung sicherlich auseinandergehen.

Aber gerade wenn man mit Einzelaktien anfänfr hat man halt ein größeres Risiko und wenn man wie ich noch nicht so viel Kapital hat dauert es entsprechend bis man ein par verschiedene Titel hat:)

Ein typisches Phänomen ist die reine Fokussierung auf eine erhoffte Überrendite. Der Vergleich der eigenen Performance mit irgend einem Index bringt gar nichts, außer man baut sein Einzeltitel-Portfolio an Hand eines Index nach. Ich habe noch nie jemanden gesehen der einen passenden Vergleichs-Index-/Fonds zu seinem Portfolio ausgewählt hat und das Risiko verglichen hat. Wenn du mit deinem Portfolio über Jahrzehnte die Marktrendite erreichst, aber dafür weniger Risiko eingehen musstest, wäre das nicht auch großartig?

 

Ich bezweifle auch, dass jeder der in irgend einen ETF investiert genau die Markt- bzw. Index-Rendite erhält. Die Gefahr besteht, dass man aus Unkenntnis in stürmischen Zeiten panisch verkauft und dadurch Performance verschenkt. Bei einem Einzeltitel-Portfolio bist du zumindest gezwungen dir Gedanken zu machen und könntest sogar von einem Crash profitieren.

 

Einzelanleger die sich intensiv mit value investing beschäftigen haben gegenüber den meisten Fonds große Vorteile. Du musst dir zuerst überlegen welchen Zeitaufwand du dem Thema zugestehen möchtest. Für die meisten kommt das passive besparen eher in Frage - mehr Zeit für die Familie. Und Ehrgeiz in dem Bereich ist auch selten.

Kapital für 15 Positionen solltest du erst mal haben...

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Marklam
· bearbeitet von Marklam

Vielen Dank erstmal für die ganzen Rückmeldungen:)

Ich beschäftige mich halt derzeit sehr viel mit dem Thema, lese hier viel mit, schaue Videos etc.

 

Wie gesagr bis jetzt nur knapp 4k im Vanguard FTSE all world und den werde ich auch aufjedenfall weiter besparen und in Zukunft wahrscheinlich auch noch durch einen weiteren ETF z.B mehr emerging Markets ergänzen.

Ich möchte aber nicht mein ganzes Geld was ich in Aktien anlegen möchte gleichzeitig in ETFs und somit in einen Index investieren.

 

Vielleicht nochmal ein par Angaben zu mir:

-23 Jahre alt

-abgeschlossene Ausbildung und studiere derzeit noch (Bachelor Ende dieses Jahres vorraussichtlich fertig und dann auch richtiges Einkommen

-Anlagezeitraum mindestens 10 Jahre, aber ich hab auch kein Problem die nächsten 20 Jahre nichts zu verkaufen oder noch länger

- knapp 4k im Welt ETF, 3k auf dem "Extrakonto", das aufjedenfall noch in die Börse geht und 11k auf dem Tagesgeld. Ich bin derzeit nicht bereit mehr als 60% in RK3 zu investieren. Kann sein das sich mein RK3 Anteil noch erhöhen wird, aber ich stehe ja erst am Anfang

 

vor 10 Stunden schrieb Cai Shen:

Einzelaktieninvestments würde ich nicht unter 10K + x beginnen, richtig Spaß machts erst ab 25k Depotgröße aufwärts.
Die Positionsgröße sollte 1.000 Euro nicht unterschreiten, sonst ist die Kostenbelastung auch bei Discountbrokern zu hoch.

Deutlich weniger als 10 Einzeltitel würde ich auch nicht empfehlen, damit eine angemessene Streuung gewährleistet ist.

 

Dann steht als nächstes die Überlegung im Raum, nach welchen Kriterien die Einzeltitel denn ausgewählt werden sollen!
Einfach mal bekannte Marken wie Apple, Siemens und Microsoft kaufen ist wenig sinnvoll, wenn gleichzeitig ein Indexfonds bespart wird, der eben diese Werte in den TOP10 Holdings bereits enthält.

Das würde weder aus Risiko- noch Renditegesichtspunkten irgendeinen Vorteil bieten.

 

ICH(!) halte für Einzelaktieninvestments besonders geeignet: Small- und Midcaps sowie ValueInvestment bzw. damit vergleichbare Turmaround-Situationen.
Eine vom investierbaren Fondsuniversum möglichst abweichende Anlagestrategie, die man aber aktiv verfolgen muss, dann wird die Wertpapieranlage aber zum zeitinsiven Hobby.
Muss man mögen!

Soll Menschen geben, die abends vorm Privatfernsehen verblöden - ich lese Geschäftsberichte :wub:

Vielen Dank erstmal:)

Du meinst also ich sollte erstmal warten bis ich 10k cash habe, die ich rein in Einzelaktien investieren will?

Das mit den Small und Mid caps kann ich aufjedenfall nachvollziehen. Aber im ETF entsprechen Apple, Berkshire etc. Um die 2%. Sollte ich jetzt 3 Aktien von diesen großen Unternehmen kaufen sehe ich jetzt nicht das große Problem.

Aber mit small/mid caps sollte ich mich aufjedenfall noch mehr beschäftigen.

Wie genau kommst du denn auf potentielle Investments in dem Bereich? Hast du sonst vielleicht Links zum Thema wo ich noch was lesen kann?

 

 

vor 10 Stunden schrieb dev:

Ich hatte nie Fonds oder ETFs und hier ist mein Depot: https://www.wertpapier-forum.de/topic/54057-dev/?page=3#comment-1181210

Vielen Dank:)

Damit liegst du für den Zeitraum leicht über einem Welt ETF Depot, wenn ich das so richtig sehe:)

vor 8 Stunden schrieb John Silver:

Hi Marklam,

 

zu Deinen Fragen:

1) Keine Ahnung wieviel der Vanguard All Word in den letzten 5 oder 10 Jahren gemacht hat, ich habe auch keine Lust das rauszusuchen, diese Daten mußt Du liefern. Ich behaupte aber mein(e) Depot(s) waren insgesamt deutlich besser. 

 

2) In den letzten 10 Jahren schwankend geschätzt zwischen 10 bis 80 Positionen, wobei 20 bis 25 Positionen dabei z.B. "Kleinstbeträge" wie die berühmten "Griechen-Splitter-Anleihen" sind (aus einer Anleihe wurden 27).

 

3) Onvista nimmt € 6,5 (und sehr selten manchmal +€ 10 extra) und die anderen Direktbanken deutlich mehr. Geschätzt betragen die Gebühren so 0,05% bis 0,5% pro Order.

 

Ich würde ein 3 - 5 Titel ETF-Depot aufbauen und besparen, wie es hier vielfach empfohlen wird (mußt Du mal gucken, gibt hier viele Empfehlungen, ich verfolge das hier aber

nicht).

Gleichzeitig würde ich ein zwei Aktien kaufen, für je € 500 - €1.500 und mich dann mit den Titeln beschäftigen (oder besser noch vor dem Kauf ;) ). und begleitend Börsenlektüre lesen und mich mit dem "Markt" beschäftigen. Bei diesem "Seminar" lernt man am meisten. Ob man später dann nur ETFs macht oder beides oder auf Einzelaktien umsattelt ist egal, die Anfangserfahrungen mit "kleinem" Geld werden sich später vielfach auszahlen und sei es nur durch nicht gemacht Fehler.

Danke schonmal:)

Der Vanguard war nur ein Beispiel, 70/30 World/Emerging ETF Weltdepot oder nur der msci World geht auch als Benchmark.

 

Warum so viele ETFs? Ich werde erstmal bei dem All World bleiben und später ggfs durch 1-2 weitere ergänzen.

 

Ich möchte später nicht umsatteln sondern in ETFs und Einzelaktien investieren.

Das war meine Idee jetzt einfach mal mit Einzelaktien anfangen und ausprobieren. Wobei die Höhe der Position eher so um die 2k je Aktie betragen soll. Problem wäre derzeit, das ich da wirklich nur das Kapital für 2 Aktien hätte.

 

Ein Depot bei Onvista zu eröffnen habe ich auch überlegt, bin derzeit nur bei der Ing Diba welche bei Einzelkäufen teurer ist.

vor 5 Stunden schrieb Kaffeetasse:

Also ich bin seit 2001 an der Börse aktiv und nutze die letzten Jahre hauptsächlich Einzelaktien und ETFs. 

Für die Aufbauphase eines gewissen Kapitalgrundstocks kannst du ruhig bei deinem ETF bleiben, weil es einfach und sehr praktisch ist. Bis 20.000€ den FTSE und Cash, fertig is die Marie!

Du würdest vorschlagen ersrmal nur Geld in den FTSE bis das Depot 20k beträgt und gleichzeitig Cash für Einzelkäufe anzusparen? Wie groß sollte der Cash Betrag für Einzelkäufe werden bis ich dann Anfange?

 

vor 1 Stunde schrieb Marfir:

Ein typisches Phänomen ist die reine Fokussierung auf eine erhoffte Überrendite. Der Vergleich der eigenen Performance mit irgend einem Index bringt gar nichts, außer man baut sein Einzeltitel-Portfolio an Hand eines Index nach. Ich habe noch nie jemanden gesehen der einen passenden Vergleichs-Index-/Fonds zu seinem Portfolio ausgewählt hat und das Risiko verglichen hat. Wenn du mit deinem Portfolio über Jahrzehnte die Marktrendite erreichst, aber dafür weniger Risiko eingehen musstest, wäre das nicht auch großartig?

 

Ich bezweifle auch, dass jeder der in irgend einen ETF investiert genau die Markt- bzw. Index-Rendite erhält. Die Gefahr besteht, dass man aus Unkenntnis in stürmischen Zeiten panisch verkauft und dadurch Performance verschenkt. Bei einem Einzeltitel-Portfolio bist du zumindest gezwungen dir Gedanken zu machen und könntest sogar von einem Crash profitieren.

 

Einzelanleger die sich intensiv mit value investing beschäftigen haben gegenüber den meisten Fonds große Vorteile. Du musst dir zuerst überlegen welchen Zeitaufwand du dem Thema zugestehen möchtest. Für die meisten kommt das passive besparen eher in Frage - mehr Zeit für die Familie. Und Ehrgeiz in dem Bereich ist auch selten.

Kapital für 15 Positionen solltest du erst mal haben...

Okay, das mit der "Überrendite" würde ich etwas revidieren. Jedoch sollte die Rendite der Einzelaktien insgesamt nicht merklich niedriger als die eines Welt ETF Portfolios sein. Also laut dir sollte ich auch erstmal so ca. 25k cash ansparen und dann anfangen mit Einzelaktien?

 

vor 2 Stunden schrieb pillendreher:

Stimmt,

und naive Anfänger (ich nenne sie mal Darts werfende Affen) haben den gewaltigen Vorteil der Ahnungslosigkeit.

Dadurch wählen sie aus einer Liste aus 100 Aktien genau die Aktien aus, die sie kennen - also solche mit Marktdominanz, was oft nicht verkehrt ist.

Während jemand der Geschäftsberichte liest und auf Analystenkommentare vertraut, das letzte Rädchen im System ist.

 

Nicht böse gemeint, ich investiere ja auch in Einzelaktien, aber trotzdem glaube ich, dass Erfolg oder Misserfolg bei meinen Einzelaktien nicht vom Können, sondern vom Zufall abhängig ist.

Mein langfristiges Ziel ist, in etwa die Marktrendite zu erzielen und den Abschwung in Korrekturphasen weniger stark mitzumachen.

So in der Art würde ich dann auch mein Ziel formulieren und nicht auf eine Überrendite beziehen.

 

 

 

 

Edit: Ich habe halt gerade in der jetzigen Marktlagr angefangen mich damit zu beschäftigen und dachte ea ist ein guter Punkt auch mit Einzelaktien anzufangen und nicht noch 2 Jahre zu warten um cash anzusparen.

 

 

 

Vielen Dank schonmal für den ganzen Input, wenn jemand noch nützliche Tipps hat gerne her damit:)

 

Sorry für Tippfehler, ich habs nur am Handy geschrieben

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Marfir
vor einer Stunde schrieb Marklam:

Okay, das mit der "Überrendite" würde ich etwas revidieren. Jedoch sollte die Rendite der Einzelaktien insgesamt nicht merklich niedriger als die eines Welt ETF Portfolios sein. Also laut dir sollte ich auch erstmal so ca. 25k cash ansparen und dann anfangen mit Einzelaktien?

 

 

Edit: Ich habe halt gerade in der jetzigen Marktlagr angefangen mich damit zu beschäftigen und dachte ea ist ein guter Punkt auch mit Einzelaktien anzufangen und nicht noch 2 Jahre zu warten um cash anzusparen.

Du musst noch sehr viel lernen. Es wäre klug mit wenig anzufangen. Besser du verlierst am Anfang 2k wegen eines dummen Fehlers als später 25k. Solange du noch den ETF hast, bist du insgesamt diversifiziert, selbst wenn dein Einzeltitel-Portfolio nur eine Position hat.

Wenn du nur ein selbst verwaltetes Portfolio hast, dann wären ca. 25k das Minimum, ja.

 

Mit der entsprechenden Erfahrung kann man in jeder Marktlage hervorragende Investments finden. Es besteht kein Grund zur Eile.

Der wichtigste Tipp ist lesen, lesen und lesen. Aber damit sind keine Analysenkommentare oder Börsenbriefe gemeint. ;)

vor 12 Stunden schrieb Cai Shen:

Soll Menschen geben, die abends vorm Privatfernsehen verblöden - ich lese Geschäftsberichte :wub:

Ich auch. :thumbsup:

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Schwachzocker
vor 8 Stunden schrieb Marklam:

...Okay, das mit der "Überrendite" würde ich etwas revidieren. Jedoch sollte die Rendite der Einzelaktien insgesamt nicht merklich niedriger als die eines Welt ETF Portfolios sein. 

Welchen Sinn soll diese Übung machen, wenn man "nicht merklich weniger" anstrebt?

 

Du bist doch Student?! Warum benimmst Du Dich nicht wie ein solcher und schaust Dir die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema und die einschlägigen Untersuchungen an? Wie machst Du es denn im Studium?

Die Performance von Einzelaktionären wirst Du hier nicht erfahren. Und wenn, dann ist sie nicht nachvollziehbar dargelegt. Warum das so ist?! Überlege selbst!

 

Sofern hier jemand andeuten möchte, dass ein Portfolio mit einigen relativ wenigen Einzelaktien bei gleicher Rendite weniger riskant sein soll als ein aus ca. 3000 Werten bestehender Index, so ist das reiner und offensichtlicher Kappes.

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