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maddo

250.000€ für die (Sofort-) Rente anlegen - Investieren in ETFs für die Entnahmephase?

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maddo
vor 16 Minuten schrieb dev:

Und wen ich lese wie maddo an die Sache herangeht, gibt es doch nicht zu kritisieren.

Nein, allerdings ist meine o.g. Herangehensweise natürlich extrem allgemein gehalten. Aus diesem Forum habe ich mir durchaus Anregungen wie "Auf keinen Fall Aktien! Teufelszeug für die Auszahlphase!" oder "Alles in Immobilien - sichere Mieteinnahmen für immer!" erhofft, ebenso natürlich wie eine Rückmeldung zur von mir vorgeschlagenen Aufteilung mit Tagesgeld und ETFs. Einfach damit ich mal aus meinem eigenen Gedankenkosmos herauskomme, ich bin ja selbst alles andere als ein erfolgreicher oder erfahrener Investor...

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dev
vor 1 Minute schrieb maddo:

Nein, allerdings ist meine o.g. Herangehensweise natürlich extrem allgemein gehalten. Aus diesem Forum habe ich mir durchaus Anregungen wie "Auf keinen Fall Aktien! Teufelszeug für die Auszahlphase!" oder "Alles in Immobilien - sichere Mieteinnahmen für immer!" erhofft, ebenso natürlich wie eine Rückmeldung zur von mir vorgeschlagenen Aufteilung mit Tagesgeld und ETFs. Einfach damit ich mal aus meinem eigenen Gedankenkosmos herauskomme, ich bin ja selbst alles andere als ein erfolgreicher oder erfahrener Investor...

Das Problem ist, du bist in einem Börsenforum ( ETFs-lastig ) und die meisten hier sind erfolgreich, da wird dir niemand abraten.

 

Diese teuflischen Aktien sind nun mal Unternehmensbeteiligungen und können langfristig eine gute Rendite bringen, aber halt auch Pleite gehen. Da muß man sich schon ein wenig kümmern. Für jeden der das nicht will, gibt es Fonds & ETFs, die kosten aber jedes Jahr Verwaltungsgebühren, selbst wenn diese keine positive Rendite erwirtschaften.

 

Mit Immobilien habe ich keine Erfahrung, aber auch hier gibt es erfolgreiche und weniger erfolgreiche Anleger und um so weniger man selbst machen möchte, um so mehr Kosten verursacht die Verwaltung.

 

Auch mit Anleihen kann man Verluste machen.

 

Wie schon geschrieben, mehr Rendite, mehr Risiko!

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jogo08

In der ganzen Diskussion sollte man nach den zwei Prinzipen "So wenig Risiko wie möglich" und "So viel Risiko wie nötig" vorgehen.

 

Warum sollte jemend, der noch nie mit dem Aktienmarkt zu tun hatte, jetzt dort agieren, zumal mit wenig bis null Ahnung?

 

Daher ist aus meiner Sicht eine möglichst einfache Anlageform das Beste für den TO, bzw. seinen Vater. Es ist doch auch eigentlich recht komfortabel, wenn man mit 66 Jahren eine gesicherte Rente und ein nicht unbeträchtliches Vermögen hat. Warum sollte man dann in risikoreiche Anlageformen gehen um am Ende möglicherweise eine Zusatzrendite zu erwirtschaften, die man aber eigentlich nicht benötigt um seinen Lebensunterhalt komfortabel zu decken?

Mal theoretisch angenommen, der Vater setzt jetzt z.B. 30% der 500k im Aktienmarkt ein, egal ob nun in Einzelaktien oder Fonds/ETFs und im nächsten Jahr korrigiert der Markt nochmal um 20-30%. Wie wäre dann die Reaktion? Sch*** Aktien, nie wieder, wer hat mir das bloss eingeredet? Und wofür das Ganze? Um im positiven Fall eventuell statt 1000€ dann 1200€ im Monat mehr ausgeben zu können? (Die aber garnicht benötigt werden!)

 

Daher nochmal: der Vater entscheidet, auch wenn es manchen hier schwer fällt zu akzeptieren, dass es ausserhalb von Aktien und Anleihen noch andere Möglichkeiten gibt, wie z.B. das Böse Wort "Sofortversicherungen". Wenn der Vater damit leben kann, dann - why not?

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Limit
vor einer Stunde schrieb maddo:

Hi, vielen Dank für eure Beiträge. Eine relativ komplizierte Anlagestrategie ist aufgrund der Unerfahrenheit von mir und Vater eher ausgeschlossen; eine Anlage in den ARERO natürlich nicht. Aber ein so breit diversifiziertes Portfolio ist eher nicht das, was wir im Sinn haben.

Ich denke, du überschätzt die Komplexität des Portfolios. Das ist im einfachsten Falle ein Depot mit fünf Wertpapieren + TG/FG-Konto.

 

vor einer Stunde schrieb maddo:

Zudem, und das ist an dieser Stelle wichtiger, geht es nicht primär um den Erhalt bzw. das Vermehren des Vermögens, sondern darum, dass dabei auch eine Rente in Höhe von 500€-1000€ im Monat herausspringt. Natürlich wirft ein diversifiziertes Portfolio ebenso eine Rendite ab, aber die grundsätzliche Fragestellung "macht es Sinn, für die Entnahmephase in risikoreiche Anlagen zu gehen", ist mit euren Vorschlägen eher nicht beantwortet. Oder würdet ihr sagen: "Einfach wie beschrieben und jedes Jahr 4% entnehmen"?

Der Grund, warum ich diversifizieren würde ist nicht in erster Linie der zu erwartende Mehrertrag, sondern die Absicherung von systemischen Risiken. Deren Eintrittwahrscheinlichkeit mag nicht hoch sein, aber im Falle eines Eintritts würdest du mir ausschließlich Rente + Bankeinlagen dumm dastehen. Wenn ihr natürlich davon ausgeht, dass schon alles gut gehen wird (zumindest zu Lebzeiten deines Vaters), dann ist das überflüssig, aber ansonsten kann es riskanter sein die risikobehafteten Anlageformen nicht mit einzubeziehen.

 

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maddo
vor 1 Stunde schrieb jogo08:

In der ganzen Diskussion sollte man nach den zwei Prinzipen "So wenig Risiko wie möglich" und "So viel Risiko wie nötig" vorgehen.

[...]

Warum sollte man dann in risikoreiche Anlageformen gehen um am Ende möglicherweise eine Zusatzrendite zu erwirtschaften, die man aber eigentlich nicht benötigt um seinen Lebensunterhalt komfortabel zu decken?

Na eben weil man auf das Geld nicht zwingend angewiesen ist. Das ist ja genau der Punkt. Wenn ich Geld habe, das ich dringend brauche, dann scheue ich jegliches Risiko. Wenn es aber nur ein Zubrot ist, auf das ich im Prinzip auch verzichten kann, dann freue ich mich über Rendite; auch auf Kosten gewisser Unsicherheit...

 

vor einer Stunde schrieb Limit:

Ich denke, du überschätzt die Komplexität des Portfolios. Das ist im einfachsten Falle ein Depot mit fünf Wertpapieren + TG/FG-Konto.

Kannst du vielleicht ein Beispiel-Portfolio nennen?

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jogo08

@maddobevor hier jetzt weiter philosophiert wird, kläre erstmal mit deinem Vater die Modalitäten und seine Wünsche. Die Verfügung und Beratung über fremdes (zumindest nicht eigenes) Vermögen ist immer grenzwertig. Gehts gut, bekommt man in der Regel keinen Dank, gehts schief, ist man der Depp, der einen schlecht beraten hat.

Auch wenn der Vater auf eine gewisse Summe nicht angewiesen ist, er möchte es sicherlich trotzdem nicht verlieren, aber das kannst du nur mit ihm zusammen klären. Dazu nur noch ein Tipp, bei vielen unerfahrenen Anlegern ist die Risikotoleranz häufig solange hoch, bis das Risiko eingetreten ist ...

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Limit
· bearbeitet von Limit
vor 22 Minuten schrieb maddo:

Kannst du vielleicht ein Beispiel-Portfolio nennen?

Klar, kein Problem

 

Aktien:

   20% Vanguard FTSE All World (IE00B3RBWM25)

 

Anleihen:

    10% iShares Global AAA-AA Gov Bond ETF (IE00B87G8S03)

     6% Xtrackers Global Inflation-Linked Bond ETF (LU0908508814)

     4% Vanguard EM $ Gov Bond ETF (IE00BZ163L38)

 

Gold:

    10% EUWAX Gold II ETC (DE000EWG2LD7)

 

Beim Immobilienanteil muss man erst einmal schauen welchen Wert die selbst bewohnte Immobilie hat. Bei entsprechendem Wert deckt diese den Anteil schon alleine ab. Ansonsten kann man mit einem OI oder REITs aufstocken.

 

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maddo
vor 19 Minuten schrieb jogo08:

@maddobevor hier jetzt weiter philosophiert wird, kläre erstmal mit deinem Vater die Modalitäten und seine Wünsche.

So werd' ich's machen!

 

vor 14 Minuten schrieb Limit:

Aktien:

   20% Vanguard FTSE All World (IE00B3RBWM25)

Anleihen:

    10% iShares Global AAA-AA Gov Bond ETF (IE00B87G8S03)

     6% Xtrackers Global Inflation-Linked Bond ETF (LU0908508814)

     4% Vanguard EM $ Gov Bond ETF (IE00BZ163L38)

 

Gold:

    10% EUWAX Gold II ETC (DE000EWG2LD7)

Danke dir, das ist eine hilfreiche Grundlage!

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Columbus83
vor 7 Stunden schrieb maddo:

Na das wären dann in diesem Fall ja 100.000€ in Aktien und den Rest als Verbrauchsmittel , z.B. über eine Festgeldleiter. Hört sich doch nach einem Plan an, der von meinem ursprünglich mal in die Runde geworfenen (200.000€ in Aktien, Rest Tagesgeld) zumindest qualitativ gar nicht sooo weit entfernt ist.

 

Danke euch allen auf jeden Fall schonmal für eure Gedanken zum Thema. Ich nehme für mich bisher auf jeden Fall mit:

  • Erst einmal mit Vater klären, was denn überhaupt noch so ansteht bei ihm, und welche Ziele er sich für sein Geld so vorstellt.
  • Außerdem unbedingt Vater in die Entscheidung einbeziehen, d.h. von ihm Beschäftigung mit dem Thema einfordern, damit eine Diskussion "auf Augenhöhe" erfolgen kann und nicht ich für ihn, sondern er mit mir entscheidet.
  • Letztlich ist gefühlt alles denkbar, von 100% Tagesgeld bis 80% Aktien - das hängt allerdings ganz stark davon ab, wofür das Geld eigentlich zur Verfügung stehen soll.

Ich würde die definitiv noch einen Besuch bei einem kompetenten Steuerberater empfehlen Stichwort Erbschaftssteuer und den würde ich vor dem Anlegen des Geldes machen.

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