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Nur jeder Dritte Deutsche spart privat fürs Rentenalter

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Cai Shen

Man darf Verpflegungsmehraufwand als Werbungskosten absetzten, wenn der Arbeitgeber zum gleichen Zweck bereits den gleichen Betrag steuerbegünstigt als Zuschuss gewährt hat? 

Umd selbst wenn, sind 6 Euro "vom Finanzamt" für den Durchschnittsverdiener eher 2 Euro mehr in der eigenen (netto) Tasche. 

Wird eng mit Kaffee UND Brötchen :P

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987

Es gibt insgesamt 12 Euro pro Arbeitstag vom Finanzamt 1 x jährlich. Mein AG gibt mir davon schon 6 Euro monatlich. Ich kann also nur noch 6 Euro angeben. Am Ende kommen aber dennoch 12 Euro pro Arbeitstag raus. Sind also mehr als 2 Euro netto. Aber selbst damit komme ich ganz gut zu Recht. Man muss nur Wissen wo. Zufälliger Weise sind es genau die, die keinen Rabattkartenquark haben. Die haben die Preise einfach vorher angehoben und sagen jetzt, schaut her, ihr könnt sparen.

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sparfux
vor 4 Stunden schrieb LBO1987:

Es gibt insgesamt 12 Euro pro Arbeitstag vom Finanzamt 1 x jährlich. Mein AG gibt mir davon schon 6 Euro monatlich. Ich kann also nur noch 6 Euro angeben. Am Ende kommen aber dennoch 12 Euro pro Arbeitstag raus. Sind also mehr als 2 Euro netto. Aber selbst damit komme ich ganz gut zu Recht. Man muss nur Wissen wo. Zufälliger Weise sind es genau die, die keinen Rabattkartenquark haben. Die haben die Preise einfach vorher angehoben und sagen jetzt, schaut her, ihr könnt sparen.

 

Das stimmt doch so nicht. Es kommen 6€ (Arbeitgeber) + 6€ * Dein Grenzsteuersatz raus. Sagen wir mal als Beispiel Dein Grenzsteuersatz liegt bei 38%, dann sind das 6€ + 6€ * 38% = 8,28€

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 17.1.2019 um 20:10 schrieb LBO1987:

 

Ich weiß nicht wo du wohnst, aber ist das echt so teuer bei euch? Bei uns kostet sowas nicht mal die Hälfte wenn man weiß wo!

 

Du hast ja super Berufsgruppen rausgesucht. Wenn du beim Bäcker bist, hat der Handwerker vielleicht schon 5 Stunden gearbeitet, glaubst du da ist der Kaffee aus der Thermoskanne noch warm? Meinst du das belegte Brötchen schmeckt bei 25 Grad nach 5 Stunden noch? 

Ich kaufe mir auch ab und zu was unterwegs, weil ich nach z.B. 12 Stunden gerne einen frischen Kaffee trinken möchte. Unterwegs kochen geht nun mal nicht. Und wenn bei mir auf Arbeit 40 Grad herrschen, kann ich meine Belegten Brötchen wegwerfen. Dem Handwerker geht es bestimmt genau so! 

 

So sieht et us! Du bist ja Lokführer und ich fahre regelmäßig längere Strecken mit dem ICE. Da "gönne" ich mir auch meist jeweils einen Kaffee (für den Preis plus einen Schnaps kriegt man im Supermarkt schon ein ganzes Pfund Kaffee im Angebot). Auch "gönne" ich mir oft eine Platzkarte. Das Geld dafür kann man sich bei weniger vollen Zügen zwar sparen (leider weiß man vorher häufig nicht, wie voll der Zug tatsächlich ist). Aber mehrere Stunden zu stehen oder auf dem Boden zu sitzen bzw. mehrmals den Platz zu wechseln (weil die Reservierungsanzeige mal wieder defekt ist) ist auch nicht gerade prickelnd. Studenten, Arbeitslose und Geringverdiener müssen halt den Gürtel etwas enger schnellen. Wer sich allerdings belegte Brötchen und Kaffee beim Bäcker "leisten" kann und will (und im Idealfall trotzdem am Monatsende (zum investieren) noch was über hat), soll das ruhig tun. Nicht jeder will schließlich ein sog. Frugalist sein. 

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LBO1987
vor 54 Minuten schrieb sparfux:

 

Das stimmt doch so nicht. Es kommen 6€ (Arbeitgeber) + 6€ * Dein Grenzsteuersatz raus. Sagen wir mal als Beispiel Dein Grenzsteuersatz liegt bei 38%, dann sind das 6€ + 6€ * 38% = 8,28€

 

Da hast du Recht! Mit 8,28 Euro am Tag komme ich aber gut zu Recht. 

 

 

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LBO1987
vor 43 Minuten schrieb Schildkröte:

 

So sieht et us! Du bist ja Lokführer und ich fahre regelmäßig längere Strecken mit dem ICE. Da "gönne" ich mir auch meist jeweils einen Kaffee (für den Preis plus einen Schnaps kriegt man im Supermarkt schon ein ganzes Pfund Kaffee im Angebot). Auch "gönne" ich mir oft eine Platzkarte. Das Geld dafür kann man sich bei weniger vollen Zügen zwar sparen (leider weiß man vorher häufig nicht, wie voll der Zug tatsächlich ist). Aber mehrere Stunden zu stehen oder auf dem Boden zu sitzen bzw. mehrmals den Platz zu wechseln (weil die Reservierungsanzeige mal wieder defekt ist) ist auch nicht gerade prickelnd. Studenten, Arbeitslose und Geringverdiener müssen halt den Gürtel etwas enger schnellen. Wer sich allerdings belegte Brötchen und Kaffee beim Bäcker "leisten" kann und will (und im Idealfall trotzdem am Monatsende (zum investieren) noch was über hat), soll das ruhig tun. Nicht jeder will schließlich ein sog. Frugalist sein. 

 

Studenten, Arbeitslose und Geringverdiener haben aber i.d.R. kein Geld zum investieren. Da stellt sich die Frage nicht. 

Ich kaufe mir i.d.R. keine belegten Brötchen, die nehme ich mit, genauso wie den Kaffee. Zusätzlich kaufe ich mir dann aber auch ab und zu etwas, weil ich gar nicht so viel mitnehmen könnte, wie ich an langen Tagen benötige. Dem Geringverdiener geht es vielleicht auch manchmal so, das er bei seiner 12 Stunden Schicht mal gerne was frisch gekochtes Essen möchte und nicht nur trockene belegte Semmeln. Dem kann man doch keinen Vorwurf dann machen, dafür geht er doch auch arbeiten. Man muss halt gucken wo man kauft. 3,50 Euro oder mehr für einen Kaffee bei Starbucks würde ich ehrlich gesagt nicht zahlen. Das ist mir dann auch zu teuer. Da müßte ich dann schon Aussicht aufs Meer haben das man sich sowas gönnt finde ich, aber so einfach zwischendrin im hektischen Alltag, ne. Aber jeder so wie er mag. :-)

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Knacker
· bearbeitet von Knacker

Nachfolgend neu erstellt.

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Cai Shen
vor 3 Minuten schrieb Knacker:

Die 6 € des Arbeitgebers rühren sicherlich noch aus der Zeit (bis 2013), als bei einer Abwesenheit von 8 - 14 Stunden nur 6 € steuerfrei waren. Seit 2014 sind es bei mehr als 8 Stunden 12 €. Deshalb bleiben die erhaltenen 6 € steuerfrei und für weitere 6 € gibt obendrauf noch eine Steuererstattung.

Diese Differenz zwischen verschiedenen Quellen hatte ich mir nicht erklären können, es bleibt aber trotzdem bei 6 € pauschal versteuert (=netto) vom Arbeitgeber plus 6 € mal Grenzsteuersatz (max. 2,65 € netto).

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Knacker
vor 6 Stunden schrieb LBO1987:

Es gibt insgesamt 12 Euro pro Arbeitstag vom Finanzamt 1 x jährlich. Mein AG gibt mir davon schon 6 Euro monatlich. Ich kann also nur noch 6 Euro angeben. Am Ende kommen aber dennoch 12 Euro pro Arbeitstag raus. Sind also mehr als 2 Euro netto. Aber selbst damit komme ich ganz gut zu Recht. Man muss nur Wissen wo. Zufälliger Weise sind es genau die, die keinen Rabattkartenquark haben. Die haben die Preise einfach vorher angehoben und sagen jetzt, schaut her, ihr könnt sparen.

Es ist schon stimmig, was LBO1987 da schrieb. Er hat es nur nicht mit Zahlen belegt.

vor 6 Stunden schrieb LBO1987:

Es gibt insgesamt 12 Euro pro Arbeitstag vom Finanzamt 1 x jährlich. Mein AG gibt mir davon schon 6 Euro monatlich. Ich kann also nur noch 6 Euro angeben. Am Ende kommen aber dennoch 12 Euro pro Arbeitstag raus. Sind also mehr als 2 Euro nett.

Die 6 € des Arbeitgebers rühren sicherlich noch aus der Zeit (bis 2013), als bei einer Abwesenheit von 8 - 14 Stunden nur 6 € steuerfrei waren. Seit 2014 sind es bei mehr als 8 Stunden 12 €. Deshalb bleiben die erhaltenen 6 € steuerfrei und für weitere 6 € gibt obendrauf noch eine Steuererstattung.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Es kam aber so rüber, als wolle er 12 € verkonsumieren - es sind in dieser Konstellation AG+Finanzamt max. 8,66 € netto auf die Hand.

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Knacker
vor 28 Minuten schrieb Cai Shen:

Diese Differenz zwischen verschiedenen Quellen hatte ich mir nicht erklären können, es bleibt aber trotzdem bei 6 € pauschal versteuert (=netto) vom Arbeitgeber plus 6 € mal Grenzsteuersatz (max. 2,65 € netto).

Ich glaube nicht, dass es Verpflegungspauschale und Pauschalversteuerung gemeinsam gibt. Der Arbeitnehmer erhält 6 € und kann 12 € steuerlich absetzen.

vor 21 Minuten schrieb Cai Shen:

Es kam aber so rüber, als wolle er 12 € verkonsumieren - es sind in dieser Konstellation AG+Finanzamt max. 8,66 € netto auf die Hand.

Ja Du hast recht. Mich hat seine Aussage "Ich kann also nur noch 6 Euro angeben." veranlasst zu glauben, er hätte verstanden, dass die weiteren 6 € nur eine zusätzliche Steuerersparnis bringen.

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whister
Am 1/19/2019 um 05:05 schrieb LBO1987:

Und was hat man davon wenn man mit 60 ins Pflegeheim muss? Dann ist das Geld auch futsch. Das jemand täglich für 3,50 Euro Kaffee kauft ist ja wohl eher selten, oder? Mein Kaffee to Go kostet 70 Cent. Ja das möchte ich mir leisten, einfach weil auch keine andere Möglichkeit besteht. Genauso Allgemein Lebensmittel, da spare ich nicht. Es gibt doch nichts über ein schönes Stück Fleisch. Aber das konsumiere ich auch nicht täglich.

Mit anderen Worten: Du bist nicht bereit auf Konsum heute zu verzichten für evtl. erforderliche Ausgaben in der Zukunft. Das ist völlig fein - jedoch ist es dann meiner Meinung nach auch nicht Aufgabe des Saates dir bei einer evtl. Notsituation (Berufsunfähigkeit, Altersarmut etc.) zu helfen.

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magicw
vor 29 Minuten schrieb whister:

Das ist völlig fein - jedoch ist es dann meiner Meinung nach auch nicht Aufgabe des Saates dir bei einer evtl. Notsituation (Berufsunfähigkeit, Altersarmut etc.) zu helfen.

Wieso nicht? Sozialabgaben gehen doch auch von seinem Brutto ab. 

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whister
vor 1 Minute schrieb magicw:

Wieso nicht? Sozialabgaben gehen doch auch von seinem Brutto ab. 

Den Sozialabgaben steht eine entsprechende Versicherungsleistung gegenüber - auf diese hat man selbstverständlich Anspruch. Oftmals ist das jedoch nicht ausreichend - und dann sollte jeder der sich selbst in die Notsituation gebracht hat (das hat man meiner Meinung nach sofern man privat vorsorgen konnte und das nicht tat) auch keine Hilfe vom Staat erwarten (und erhalten).

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LBO1987

Weil ich mir also ab und zu ein Kaffee to Go für 70 Cent „leiste“ oder alle 1-2 Wochen mal ein gutes Stück Fleisch, kann ich nicht mehr vorsorgen?

Ich sehe das nicht als unnützen Konsum an. Konsum ist für mich jedes Jahr ein neues Handy, TV, Neuwagen etc.

Ich spare halt nicht bei Lebensmitteln. Sie schmecken mir einfach auch nicht mehr. Ich habe letzte Woche erst wieder diesen billig Reis einer Hausmarke für 49 Cent gekauft. Den kann man gar nicht essen. Einfach Ekelhaft.

Wenn du es genau nimmst, ist es ja auch eine Investition in die Zukunft. Ich gehe davon aus das ich vielleicht ein paar Tage länger leben kann wenn ich hochwertigere Lebensmittel konsumiere, statt jeden Abend Fertig Pizza.

Allgemein finde ich es auch falsch bei Lebensmitteln zu sparen. Damit meine ich jetzt nicht Angebote, sondern auf Qualität zu verzichten um Geld zu sparen. Insbesondere bei tierischen Produkte. Und ich bin kein Öko Typ. Ich mag nicht mal Tiere. Aber jeder hat doch heutzutage schon gesehen wie z.B. Hühner gehalten werden. Das ist doch total eklig. Und nur weil ich da nicht spare, heißt das ja nicht, das ich nicht mehr Vorsorgen kann. Ich wollte damit sagen, das bei Vielen das ganze Sparen für die Katz war. In erster Linie lebt man im Hier und jetzt. Über die Rente und Berufsunfähigkeit muss ich mir zum Glück keine Sorgen machen. 

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Einstiegskurs
vor 3 Stunden schrieb LBO1987:

Über die Rente und Berufsunfähigkeit muss ich mir zum Glück keine Sorgen machen.

Schon Rentner?

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Luftschloss
· bearbeitet von Luftschloss

Irgendwie ein lustiger Thread. Jeder hat ein anderes Einkommen und andere Ausgaben. Es ist doch völlig irrelevant an was man meint sparen zu können, oder was einem wichtig ist.

 

Befremdlich finde ich nur Aussagen die meinen nix sparen zu müssen, da man eh im Altenheim landet oder früh stirbt.

 

Nun, wenn diejenigen meinen das wenn sie Gevatter Tod doch nicht früh abgeholt hat, es würde Spass machen im Alter recht fit bis zb. 90 jeden Euro (oder Coin) umzudrehen,

sich nix leisten zu können oder seinen Kinder auf der Tasche zu liegen, dann sollen aber bitte genau die später nicht jammern wie schlecht es ihnen geht.

 

Und vor allem wenn man noch klar im Kopf ist, ein Einzelzimmer, das man sich im Pflegeheim dann evtl. leisten kann, hat schon grosse Vorteile gegenüber Zwei oder Dreibettzimmer und man sich nicht mal einen kleinen Extrawunsch leisten kann.

(Mal abgesehen davon das es wesentlich mehr alte Menschen gibt die zuhause wohnen, ist der Altersdurchschnitt im Heim geschätzt 85 Jahre)

 

Meine Meinung dazu : Im hier und jetzt leben aber auch sparen, Ausgaben überdenken, brauch ich das wirklich und schön wärs, wenn man seinen Lebensstandard nicht mit der erster Rente samt Abzügen wegfliegen sieht  ;)

 

Viele, natürlich nicht alle mit wenig Einkommen hatten aber immer genug Geld übrig für das tägliche Zigarettenpäckchen oder/und das wievielte Bier in der Kneipe.

Verstehen tue ich das schon, aber es ändert nichts an der Tatsache das fast jeder etwas beiseite legen könnte wenn er das denn auch möchte.

 

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monopolyspieler
Zitat

 

Und vor allem wenn man noch klar im Kopf ist, ein Einzelzimmer, das man sich im Pflegeheim dann evtl. leisten kann, hat schon grosse Vorteile gegenüber Zwei oder Dreibettzimmer und man sich nicht mal einen kleinen Extrawunsch leisten kann.

(Mal abgesehen davon das es wesentlich mehr alte Menschen gibt die zuhause wohnen, ist der Altersdurchschnitt im Heim geschätzt 85 Jahre)

 

Wenn man ein Pflegefall ist, dann hat man nicht mehr viele Extrawünsche, die man sich erfüllen kann.

Hat man genug auf der Kante, dann ist man ja Selbstzahler. Meine Mutter hatte schon vor über zehn Jahren bei Alt-Pflegestufe 1 einen Eigenanteil von über Euro 1700 im Monat zu zahlen, Pflegestufe 2 kam dann später über 2000 Euro und das ist jedes Jahr schön angestiegen.

Da reden wir über einfaches Zweibett-Zimmer und AWO (Dusch-Bad und mit ca. 10qm eigener Ecke samt Tisch und zwei Stühlen,Bett, Schrank, Kühlschrank) in einer NRW-Mittelstadt und nicht über eine Luxusbleibe.

Bei einem Heim der Caritas sind dann noch Kosten für den Wäscheservice dazugekommen und Fruchtsaft wurde dort von Azubis verkauft.

Große Unterschiede waren da nicht feststellbar–es war halt nur generell schon mal 10% teurer.

Man kann sich ja mal ausrechnen, wieviel Heim man sich von seinem Ersparten leisten kann–und vor allem, wie lange.

Kleiner Tipp– für 6 Jahre habe ich damals schon einen sechsstelligen Eigenanteil gezahlt und die Kosten sind heute bestimmt nicht weniger geworden.

Wie es in der Zukunft aussehen wird– also es ist schon damals ein Krampf gewesen, weil es natürlich Wartelisten gibt. Es ist ja nicht so, das man sich ein Heim ausguckt und dann am nächsten Ersten da auf der Matte stehen kann.

Pflegekräfte fehlen dank üppiger Bezahlung ja heute schon überall. Will man das ändern, muss man mehr Lohn bezahlen.

Ich nehme an, Ihr ahnt schon, wer das dann bezahlen wird.

In jedem Fall Ihr– entweder als Selbstzahler oder als Steuerzahler für die Leute, die nicht vorsorgen konnten (oder wollten).

Das würde ich einem 1Euro Jobber / Aufstocker auch nicht vorwerfen.

Die Politik hat in D einen Niedriglohn-Sektor eingeführt und bald wird die Rechnung präsentiert in Form von Altersarmut.

Man darf gespannt sein, wie das so in 15–20 Jahren aussieht, wenn die Demographie so richtig zuschlägt.

 

 

 

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Nostradamus85
Zitat

Befremdlich finde ich nur Aussagen die meinen nix sparen zu müssen, da man eh im Altenheim landet oder früh stirbt.

Für diejenigen die wissen dass sie vermutlich eh eine so geringe Rente bekommen dass sie unter die Grundsicherung fallen ist das überhaupt gar nicht so abwegig. Insbesondere im Heim. Meine Mutter hat dort zig Jahre gearbeitet, hat immer gesagt dass man den Menschen nicht ansieht ob sie grade vom Staat bezahlt werden oder ob sie ihre mühsam ersparten Kröten Monat für Monat im vierstelligen Bereich verpulvern. Behandelt wird dort jeder gleich. Jemanden der 50.000€ auf dem Konto hat weil er so toll gepsart hat, wird es also im Heim nicht besser gehen als jemand der sein Leben gelebt hat und mit 0€ auf dem Konto ins Heim muss. Mit dem Unterschied dass dem erstgenannten vorher noch alles genommen wird.

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whister
vor 1 Stunde schrieb Nostradamus85:

Für diejenigen die wissen dass sie vermutlich eh eine so geringe Rente bekommen dass sie unter die Grundsicherung fallen ist das überhaupt gar nicht so abwegig. Insbesondere im Heim. Meine Mutter hat dort zig Jahre gearbeitet, hat immer gesagt dass man den Menschen nicht ansieht ob sie grade vom Staat bezahlt werden oder ob sie ihre mühsam ersparten Kröten Monat für Monat im vierstelligen Bereich verpulvern. Behandelt wird dort jeder gleich. Jemanden der 50.000€ auf dem Konto hat weil er so toll gepsart hat, wird es also im Heim nicht besser gehen als jemand der sein Leben gelebt hat und mit 0€ auf dem Konto ins Heim muss. Mit dem Unterschied dass dem erstgenannten vorher noch alles genommen wird.

Wer sagt dir dass der Staat in 30 Jahren in der Lage sein wird diesen Zuschuss zu leisten? Unabhängig davon beschreibst du hier einen Konsum auf Kosten der Gemeinschaft - diese Einstellung kann man haben - ich finde eine solche Einstellung fragwürdig. Dazu kommt, dass auch noch das Vermögen der Kinder herangezogen wird bevor der Staat zusätzliche Kosten in der Pflege zahlt. Viele merken das erst später denn das Sozialamt zahlt erstmal und holt sich das Geld dann Jahre später von Kindern zurück (oft auch nach Tod der Eltern).

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Luftschloss

Für den  Durchschnitt (was dem einzelnen leider nix bringt) ist das Altenheim ja auch nicht die Jahre/Jahrzentelange Endstation.

 

Das Pflege teuer ist und noch teurer wird ist ja nix neues, dafür gibts  auch eine Pflegezusatzversicherung um auch damit seine Kinder zu schützen oder auch Selbstverantwortung zu tragen.

Die  Rente selbst werden die meisten hoffentlich erreichen,etliche gesund genug um sich an etwas mehr Komfort zu erfreuen.

 

 

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monopolyspieler

@Nostradamus

 

Dem muss ich leider uneingeschränkt zustimmen–außer man ist gleich in einem Heim mit entsprechendem Ambiente. Ich hatte mal ein Gespräch, als meine Mutter nach einigen Monaten im Heim doch einen Fernseher wollte.

Als ich damit ankam, gab es einen "netten" Kommentar einer Pflegekraft, die glaubte, das den das Sozialamt gezahlt hat.

Damals hat schon die Witwenrente meiner Mutter alleine nicht ausgereicht, und das Ersparte ist nur so dahingeschmolzen.

Das war eine Generation, die das Geld über Jahrzehnte für 3% auf dem Sparbuch ansammelte. 

Solche Leute gibt es auch heute noch–nur, das es die 3% nicht mehr gibt.

 

Es gibt (oder gab) ja Lücken, das man als Kind nicht für die Eltern aufkommen muss.

Haus zur Selbstnutzung kaufen und noch eine entsprechende Hypothek dazu.

 

Pflegezusatzversicherungen–  so ein Ding habe ich in Form einer Tagegeldversicherung auch. So alle zwei Jahre werden die Leistungen nach oben geschraubt wegen des Preisanstieges und man darf entscheiden,

ob man die erhöhte Leistung für einen erhöhten Beitrag dazu haben möchte. Setzt man hier auch nur einmal aus, sind weitere Erhöhungen nicht mehr möglich.

Hier sehe ich die Gefahr, das die Beiträge in Zukunft deutlich kräftiger ansteigen werden als die Lohnentwicklung, so das man unterm

Strich entweder mit der Zeit sehr teure Beiträge zahlt oder irgendwann die Beitragserhöhungen finanziell nicht mehr mittragen kann/will und dann auf einem Leistungslevel stehenbleibt, das nach weiteren 10 Jahren für den hohlen Zahn ist.

 

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Nostradamus85
vor 3 Stunden schrieb whister:

Wer sagt dir dass der Staat in 30 Jahren in der Lage sein wird diesen Zuschuss zu leisten? Unabhängig davon beschreibst du hier einen Konsum auf Kosten der Gemeinschaft - diese Einstellung kann man haben - ich finde eine solche Einstellung fragwürdig. Dazu kommt, dass auch noch das Vermögen der Kinder herangezogen wird bevor der Staat zusätzliche Kosten in der Pflege zahlt. Viele merken das erst später denn das Sozialamt zahlt erstmal und holt sich das Geld dann Jahre später von Kindern zurück (oft auch nach Tod der Eltern).

Du kannst ja mal die betroffenen Personen fragen wie sie damit klar kommen "auf Kosten der Gemeinschaft" im Heim zu leben wenn sie über 35-40 Jahre gearbeitet haben und vom Staat durch Abgaben soweit ausgeplündert wurden, dass überhaupt gar kein Vermögen hätte aufgebaut werden können. Ich denke dass viele, zu Recht, dann die Einstellung haben, dass sie sich etwas zurückholen was sie durch hohe Sozialabgaben auch stets für die Gesellschaft geleistet haben.

 

Auch ist für viele eine zusätzliche Versicherung, angefangen von BU bis zur Pflegezusatzversicherung kaum finanzierbar. Ich kenne einige Freunde die in solchen Situationen sind. Sie sind jetzt nicht unbedingt arm, aber man merkt dass sie finanziell gesehen, auch ohne auf großem Fuß zu leben, direkt von der Hand in den Mund leben. Insbesondere wenn Kinder mit im Spiel sind. Es gibt hier also praktisch nichts zu holen und diesen Menschen kann ich auch nicht vorwerfen dass sie vom Staat später die Pflege bezahlt bekommen wenn diese nicht , wie oftmals angenommen, Jahrzehntelang nur faul zuhause herumgelungert haben. Langjähriges Jobverhältnis ist heute kein Grund mehr ein gewisses Vermögen fürs Alter zu haben. Es ist bedauerlich dass es in dieser Industrienation soweit gekommen ist.

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whister
vor 13 Minuten schrieb Nostradamus85:

Du kannst ja mal die betroffenen Personen fragen wie sie damit klar kommen "auf Kosten der Gemeinschaft" im Heim zu leben wenn sie über 35-40 Jahre gearbeitet haben und vom Staat durch Abgaben soweit ausgeplündert wurden, dass überhaupt gar kein Vermögen hätte aufgebaut werden können. Ich denke dass viele, zu Recht, dann die Einstellung haben, dass sie sich etwas zurückholen was sie durch hohe Sozialabgaben auch stets für die Gesellschaft geleistet haben.

Du verwechselst Steuern und Sozialversicherungbeiträge ("Sozialabgaben"). Leistungen die aus den Sozialversicherungbeiträgen resultieren bekommt man auch als Millionär - und das zu Recht: schließlich hat man auch immer die Versicherungsbeiträge gezahlt (auch wenn man die "Versicherung" nicht ganz freiwillig abgeschlossen hat). Meine Meinung bezog sich lediglich auf die steuerfinanzierte "Nothilfe" des Staates.

 

vor 17 Minuten schrieb Nostradamus85:

Auch ist für viele eine zusätzliche Versicherung, angefangen von BU bis zur Pflegezusatzversicherung kaum finanzierbar. Ich kenne einige Freunde die in solchen Situationen sind. Sie sind jetzt nicht unbedingt arm, aber man merkt dass sie finanziell gesehen, auch ohne auf großem Fuß zu leben, direkt von der Hand in den Mund leben. Insbesondere wenn Kinder mit im Spiel sind. Es gibt hier also praktisch nichts zu holen und diesen Menschen kann ich auch nicht vorwerfen dass sie vom Staat später die Pflege bezahlt bekommen wenn diese nicht , wie oftmals angenommen, Jahrzehntelang nur faul zuhause herumgelungert haben. Langjähriges Jobverhältnis ist heute kein Grund mehr ein gewisses Vermögen fürs Alter zu haben. Es ist bedauerlich dass es in dieser Industrienation soweit gekommen ist.

Es gibt veile Menschen die können sich eine solche Absicherung nicht leisten und für diese Menschen ist es richtig, dass es die steuerfinanzierte "Nothilfe" des Staates gibt. Das sollte meiner Meinung nach jedoch nicht für Menschen gelten die hätten vorsorgen können - es aber es nicht getan haben und stattdessen lieber konsumiert haben (große Wohnung, teure Urlaube, Plunder, etc.). Oftmals sind ein Großteil der Menschen die selbst behaupten nicht vorsorgen zu können objektiv gesehen in der Lage vozusorgen wenn sie ihren (übermäßigen) Konsum senken würden.

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Einstiegskurs
vor 5 Stunden schrieb whister:

Es gibt veile Menschen die können sich eine solche Absicherung nicht leisten und für diese Menschen ist es richtig, dass es die steuerfinanzierte "Nothilfe" des Staates gibt. Das sollte meiner Meinung nach jedoch nicht für Menschen gelten die hätten vorsorgen können - es aber es nicht getan haben und stattdessen lieber konsumiert haben

Wer soll das wie messen nach 40 Jahren? Was machen wir dann mit den Leuten? Auf der Straße lagern bis sie sterben?

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