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B. Traven

ETF-Weltportfolio neu mit 400.000 anlegen

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B. Traven

Hallo 'Jungs'

 

bin neu hier und muss mit meinen 51 Jahren nochmal an die Finanzen ran.

 

Bisher hatte ich meine Kohle bei der Vermögensverwaltung einer Privatbank, seit ca. Ende 2017 bin ich Pantoffel-Portfolio-Held der Finanztest und vor wenigen Wochen endlich auf Gerd Kommers Buch gestoßen.

Erstes Konsequenz: Mein chaotisches Pantoffel-Portfolio in überschaubares 70:30 Weltportfolio geändert.

 

33% A0RPWH MSCI World

22% A14YPA MSCI World mit integrierten Factor-Prämien (Kommer lässt grüßen)

15% A111X9 MSCI Emerging Markets IMI

 

30% A0RL83 Euro Government Bond

 

Alle von iShares. Die Gesamt-Kosten-Quote müsste bei 0,26 TER liegen.

Zur Zeit liegen 140.000,- im Depot.

 

Da ich gerade das Depot bei der Vermögensverwaltung der Privatbank auflöse, kommen nochmal ca. 300.000,- hinzu die aufs Weltportfolio aufgeteilt werden sollen.

Fragen die mir jetzt durch den Kopf schwirren:

 

1)    Erfordert ein „modernes“ Weltportfolio mit ca. 450.000,- aus eurer Sicht evtl. eine andere Struktur?

2)    Mein Weltportfolio so lassen? (Sind die 15% EM aus eurer Sicht OK?)

3)    Nochmal bei den ETFs diversifizieren? (einzelne Faktor-ETFs kaufen, einen anderen Multi-Faktor oder einen anderen Depot-Mix erstellen?)

 

Vielleicht könnt ihr mir ja einen Tipp geben oder mir Jemanden nennen mit wem ich das kurz besprechen kann.

Würde das Thema jedenfalls gerne vom Tisch bekommen und mich wieder auf das Wichtige im Leben (Familie & Arbeit) konzentrieren…  ;-)

 

Danke!!

 

VG aus der Hauptstadt!

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Typo

Wie soll man dir da raten.

  • Du sagst nicht, wozu das Depot dienen soll. Altersversorgung 65+? Tilgung Hypothekendarlehen in X Jahren? Rücklage für (eventuell kurzfristige) Probleme?
  • Gibt es noch Tages/Festgeld? Gold oder andere Sachwerte für den Notfall?
  • Reicht das laufende Einkommen, um Leben und absehbare Sonderfälle )Urlaub, Auto, etc.) abzudecken?
  • Du sagst nicht, in wie weit du dich mit der Geldanlage beschäftigen willst.

Ich würde es anders machen. Vielleicht findest du in meinem Unterforum Anregungen.

  1. 135.000 Euro in Euro Government Bond wäre ein NoNo. Wenn man sich die Emittenten anschaut, hat man Risiko, dem kein angemessener Ertrag gegenüber steht.
  2. Währungsdiversifizierung findet nicht statt.
  3. Immobilien finden nicht statt.

Aber das erfordert ein bisschen Beschäftigung mit dem Thema. Und wenn du das nicht willst für ein paar Tausender Ertrag pro Jahr, so ist es auch o.k.

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B. Traven

Danke Ramstein für die schnelle Antwort und sorry für die fehlenden Angaben!

Das Depot ist für die Altersvorsorge 65+

Es gibt sonst noch 35.000 in Gold im Schließfach und das laufende Einkommen reicht um Sonderfälle abzudecken.

Beschäftigen möchte ich mich mit der Geldanlage soweit wie sich ein passiver Anleger beschäftigen "muss": Rebalancing & weiteres Ansparen. Bin aber keiner, der immer wieder jede neue Entwicklung kennen und umsetzen muss.

Mein jetziges Ziel ist: 400.000 Weltportfoliio nach Stand der Dinge/Wissenschaft (die sich ja evtl. von einem 80.00er Weltportfolio unterscheiden) anzulegen und zu behalten.

Der Hinweis mit dem Euro-Bond ist schonmal super. - Da werde ich deutlich mehr diversifizieren!

Immobilien schreibt Kommer ja auch. - Könnte ich mir als weitere Klasse vorstellen.

Das mit den Währungen hatte ich noch garnicht auf dem Schrim wie Du Dir ja sicher denken kannst.

Gehe jetzt mal in Dein Unterforum...

 

Danke nochmal!!

 

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Matten110

Kommer sagt aber auch Immobilien wären nicht unbedingt notwendig...

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B. Traven

Ja.

Deshalb hatte ich sie auch weggelassen.

Bin nicht so ein Immobilien-Freund...

 

Wegen der Multi-Faktor-ETFs bin ich mir nicht sicher.

Tendiere grad beim 70% Risiko-Anteil zu einer ungefähr solchen Aufteilung:

 

25% MSCI World

25% MSCI World Multifaktor

10% MSCI EM IMI

10% MSCI EM Multifaktor

 

Alles in Multifaktor traue ich mich nicht und andere Depots mit mehr ETFs erscheinen mir für mich zu kompliziert und ein passendes Weltportfolio mit den von Kommer vorgeschlagenen Multifaktor und etwas mehr Volumen konnte ich auch noch nicht finden.

 

 

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mathx
vor 2 Stunden schrieb B. Traven:

 

Tendiere grad beim 70% Risiko-Anteil zu einer ungefähr solchen Aufteilung:

 

25% MSCI World

25% MSCI World Multifaktor

10% MSCI EM IMI

10% MSCI EM Multifaktor

 

Alles in Multifaktor traue ich mich nicht und andere Depots mit mehr ETFs erscheinen mir für mich zu kompliziert und ein passendes Weltportfolio mit den von Kommer vorgeschlagenen Multifaktor und etwas mehr Volumen konnte ich auch noch nicht finden.

 

 

Hallo B. Traven,

 

das wäre dann ca. die 70/30-Verteilung.

Bei der Gesamtgröße des Depots könntest Du auch auf die 50/30/20 (World/EM/Europe) oder auf 30/30/30/10 (NA/EM/Europe/Pacific) gehen.

Europa ist derzeit etwas unterrepräsentiert.

 

Ich persönlich habe noch den Vanguard FTSE Developed Europe ex UK (WKN: A12CXZ) dazugemischt.

 

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Schwachzocker
vor 5 Stunden schrieb B. Traven:

...

1)    Erfordert ein „modernes“ Weltportfolio mit ca. 450.000,- aus eurer Sicht evtl. eine andere Struktur?

Was erforderlich ist, hängt von Deinen Zielen und Bedürfnissen ab. Mit dem Geld kann man eventuell tiefergehend und breiter diversifizieren, muss man aber nicht, denn Du wolltest ja

Zitat

überschaubares

 

vor 5 Stunden schrieb B. Traven:

...

2)    Mein Weltportfolio so lassen? (Sind die 15% EM aus eurer Sicht OK?)

Quatsch ist es jedenfalls nicht.

 

vor 5 Stunden schrieb B. Traven:

...

3)    Nochmal bei den ETFs diversifizieren? (einzelne Faktor-ETFs kaufen, einen anderen Multi-Faktor oder einen anderen Depot-Mix erstellen?)

Was willst Du denn mit den Faktoren? Einerseits willst Du sie und anderseits traust Du Dich nicht so recht? Warum nicht? So ist es doch nicht Fisch und nicht Fleisch.

So vermute ich nun, dass Du nicht verstanden hast, worum es dabei geht, aber Kommer hat es ja geschrieben. 

 

vor 4 Stunden schrieb B. Traven:

...

Der Hinweis mit dem Euro-Bond ist schonmal super. - Da werde ich deutlich mehr diversifizieren!

Welche Funktion soll der Anleihenanteil in Deinem Depot haben? Was schreibt Herr Kommer dazu?

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Gilligan
vor 7 Stunden schrieb B. Traven:

Immobilien schreibt Kommer ja auch. - Könnte ich mir als weitere Klasse vorstellen.

Und wie möchtest du dann konkret in Immobilien investieren?

 

vor 6 Stunden schrieb B. Traven:

Wegen der Multi-Faktor-ETFs bin ich mir nicht sicher.

Hast du diesen Thread schon gelesen?

 

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B. Traven
vor 16 Stunden schrieb Schwachzocker:

Was erforderlich ist, hängt von Deinen Zielen und Bedürfnissen ab. Mit dem Geld kann man eventuell tiefergehend und breiter diversifizieren, muss man aber nicht, denn Du wolltest ja

 

Quatsch ist es jedenfalls nicht.

 

Was willst Du denn mit den Faktoren? Einerseits willst Du sie und anderseits traust Du Dich nicht so recht? Warum nicht? So ist es doch nicht Fisch und nicht Fleisch.

So vermute ich nun, dass Du nicht verstanden hast, worum es dabei geht, aber Kommer hat es ja geschrieben. 

 

Welche Funktion soll der Anleihenanteil in Deinem Depot haben? Was schreibt Herr Kommer dazu?

Hallo Schwachzocker!

Danke für Deine Antworten!!

Wie würde denn eine etwas tiefergehende / breitere Diversifizierung aussehen?

 

Bei den Faktoren geht es mir grad so: Ich glaub dran und bin auch bereit langfristig daran festzuhalten. Da aber die von Kommer 'empfohlenen' Multifaktor-ETF nicht so leicht zu durchschauen sind uns es auch nur relativ wenige davon gibt tue ich mich noch schwer damit die gesamte Kohle in nur 2 solche ETF zu stecken...

Funktion der Anleihen: "Risikofreie" Anlage. Lt. Kommer sind wenn ich ihn richtig verstanden hab die kurzfristigen Staatsanleihen höchster Bonität sicherer als das Sparbuch.

 

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Schwachzocker
vor 9 Minuten schrieb B. Traven:

...

Wie würde denn eine etwas tiefergehende / breitere Diversifizierung aussehen?

Die Möglichkeiten sind mannigfaltig, insbesondere bei solch einem doch schon größeren Vermögen.

Mit "breiter" meine ich, dass man auch über Rohstoffe und/oder Immobilien diversifizieren könnte (soll nicht unbedingt eine Empfehlung sein). Mit "tiefergehend" meine ich, dass man innerhalb einer Anlageklasse feingliedriger Aufteilen könnte (auch kein Muss).

Hast Du die Stickys gelesen? Insbesondere den oben im Forum angepinnten Thread "ETF-Depot-aufbauen"?

Die eine richtige Variante gibt es ohnehin nicht.

 

vor 13 Minuten schrieb B. Traven:

...

Bei den Faktoren geht es mir grad so: Ich glaub dran und bin auch bereit langfristig daran festzuhalten. Da aber die von Kommer 'empfohlenen' Multifaktor-ETF nicht so leicht zu durchschauen sind uns es auch nur relativ wenige davon...

 Das könnte ein Umstand sein, der dagegen spricht. In meiner Wahrnehmung ist der Konkurrenzdruck in diesem Bereich (noch) nicht so groß, was tendenziell zu höheren Preisen führt.

 

vor 16 Minuten schrieb B. Traven:

….

Funktion der Anleihen: "Risikofreie" Anlage. Lt. Kommer sind wenn ich ihn richtig verstanden hab die kurzfristigen Staatsanleihen höchster Bonität sicherer als das Sparbuch.

 Das ist bei dem von Dir vorgestellten ETF aber sicherlich nicht der Fall. Von höchster Bonität kann bei Ländern wie Italien jedenfalls nicht die Rede sein.

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Assassin
· bearbeitet von Assassin

So ist es.

 

Wenn du einen sicheren Hafen in Form von kurzlaufenden EUR Staatsanleihen willst, kommt eher sowas in Betracht:

Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3 (DR) UCITS ETF Acc

ISIN LU1829219556, WKN LYX0Z6

 

 

Oder so ähnlich.

 

Die zu erwartende Nominalrendite ist 0 bis negativ, aber gut, darum geht's ja auch nicht. Realrenditen waren bei derart sicheren Anlagen ohnehin fast immer negativ.

Tagesgeld wird klassischerweise als ein wenig besser ("Ertrag" pro Risiko, insbesondere regelmäßig auch keine TER!) erachtet, wenn du der Einlagensicherung ebenfalls vertraust (Kommer sieht es ja auch so), wäre das ggf eine sinnvollere Idee (Grenze von 100.000 je Kreditinstitut beachten, ggf aufteilen)

Letztlich muss man sich halt Gedanken drüber machen, was man will und was man aushält.

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Bei 30% Rk1 von 400.000 EUR =120.000 EUR würde ich persönlich keinen ETF nehmen, sondern Einzelanleihen auswählen.

Wenn du maximal 3-4 Jahre Laufzeit haben willst wegen des Durationsrisiko, würde ich je Jahr eine Staatsanleihe oder einen Pfandbrief wählen und das Ganze rollierend wieder anlegen.

Der über mir vorgeschlagene ETF hat eine TTER von 0,165%. Also bei 120.000 EUR 200 EUR p.a..

Wenn du einmal pro Jahr eine Anleihe kaufst, hast du bei den günstigen Brokern nichtmal 10% davon als Kosten.

 

Aber, das erfordert zumindest einmal im Jahr etwas Aufwand. Wenn du nicht bereit bist diesen auf dich zu nehmen, kann man so einen ETF wählen.

 

Und: Lass die Finger von diesem Faktor-Mode-Trend. Kein Faktor wird den Markt dauerhaft outperformen. Wenn ein Faktor gesucht ist, führt das dazu, dass die Faktorprämie sinkt oder irgendwann sogar negativ wird. Also je beliebter der Faktor, desto unwahrscheinlicher eine Outperformance. Wenn schon Faktor-Picking, dann würde ich mir die Faktoren suchen, die gerade niemand haben will.

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B. Traven
Am 10.1.2019 um 21:53 schrieb Gilligan:

Und wie möchtest du dann konkret in Immobilien investieren?

 

Hast du diesen Thread schon gelesen?

 

Danke Gilligan!

 

In Immobilien würde ich dann wie von Kommer vorgeschlagen über einen globalen Immobilien-ETF investieren.

Den Thread hab ich inzwischen auch durch. - Der Streit der beiden "Streithammel" war zwar etwas ermüdend, doch letztendlich hat es weiteren Erkenntnisgewinn gebracht.

 

Danke auch für die vielen Antworten und Hinweise!

Ist echt super, wie ihr euch kümmert!

 

Möge die Börse mit euch sein.  ;-)

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