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KillerKaterKito

2011er FR50 beitragsfrei oder übertragen? Ausnutzen von Beitrags-Garantie sinnvoll?

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KillerKaterKito
· bearbeitet von KillerKaterKito

Hallo zusammen,

 

Ich (35) habe mich nun endlich durchgerungen, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen (nicht nur zum Abheften) und dies nicht mehr nur MLP zu überlassen. Etwas Sorgen bereitet mir dabei meine fondgebundene Rentenversicherung (AL FR50) von 2011. Ich habe bis Ende 2017 (letzte Unterlagen, neue folgen) insgesamt 11838€ eingezahlt, 828€ Zulage bekommen, aber dank der 4603€ Abschluss- und Verwaltungskosten bisher dahin nur 9592€ gespart. Hätte ich nicht insg. 3690€ Steuern gespart, würde ich mich jetzt richtig ärgern, so reg ich mich aber trotzdem auf. Ich verbuche das zähneknirschend als vierstelliges "Lehrgeld" und schaue nach vorn.

 

Da ich glaube, dass sich riestern schon aus steuerlicher Sicht als Teil meiner Altersvorsorge für mich lohnt (ca. 600€ Steuerermäßigung p.a. bei 1946€ Einzahlung p.a.) suche ich nun also nach dem besten Weg in die Zukunft. Ich habe hier im Forum auch schon einiges gelesen, jedoch finde ich nichts zu einem meiner Ansätze den Vertrag beitragsfrei zu stellen und neu anzufangen. Überall wird nur über die drei Szenarien - 1) kündigen, 2) beitragsfrei und aufhören, 3) übertragen - diskutiert. 

 

Daher kurz die Pflichtangaben:

 


 

Zitat

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt:

35J, eine Frau, keine Kinder, Pension mit 67

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Beamter, 52k+, genug

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

nicht das Thema

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Ich bin breit aufgestellt (Fondsparpläne, eigene Immobilie, fin. selbständige Frau ;-)) und hätte daher gern Rendite, auch wenn das Verluste bedeuten kann.

 

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick

BU+DU, RLV usw vorhanden, hier nicht Thema

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Es geht primär um mich, die 10j Rentengarantiezeit für meine Frau würd ich aber mitnehmen

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

MLP, FR50 seit 2011

 

Zum Vertrag: Alte Leipziger FR50

garantierte monatliche Rente: 283,03€ bei 75.895€ Einzahlung (Stand 2017)

Laufzeit (Beginn / Ende): 2011-2050

WKN / ISIN des Fonds: 95% in AL DWS GlobalAktiv+ (LU0327386487) + 5% teurer Rest, wurde aber auf MSCI W umgestellt

Dynamik: keine

Sparrate: 162€/m

 

 

Ich habe mit dem Vertrag aktuell zwei Probleme:

1. die hohen Verwaltungsgebühren fressen die erwirtschafteten Rendite bzw. zumindest die Zulage komplett auf. Nach bisherigen Recherchen gehts auch günstiger.

2. es wird fast nur in AL DWS GlobalAkitv+ angelegt. Bei ca. 30Jahren Restlaufzeit ginge da gefühlt mehr.

 

Bisherige Lösungsideen:

Da ich aufgrund der Steuerersparnis riestern für mich für sinnvoll halte, denke ich über eine günstigere fondgebundene RiesterRV nach. Dabei bin ich hier z.B. über die Condor C70 Comfort D gestoßen. Im Finanztest 2017 erreichte er einen deutlich besseren Rentenfaktor bzw. niedrigere Effektivkosten als z.B. der HFR50 und erst Recht als der FR50. Ich habe dafür nun aber noch keine Angebote eingeholt und die Infoflyer bringen nun nicht soo viel.

(Diskussion dazu z.B. https://www.wertpapier-forum.de/topic/54569-fondsgebundener-riestervertrag-für-2-fachen-vater/

 

Daneben fand ich die hier im Forum gefundene Argumentation für klassische RV sehr nachvollziehbar.

 

 

Nun gibt es drei Möglichkeiten:

1. Das ist alles eine blöde Idee, der FR50 von 2011 hat die Abschlussgebühren abgezahlt und hat nun so gute Konditionen (garantierte monatliche Rente), dass da heute kein Vertrag mehr dran kommt. Das hätte ich vor 8 Jahren anders machen sollen, jetzt ists halt so. Dabei zu bleiben ist das beste, was ich machen kann PUNKT.

 

2. Den bestehenden 2011er FR50 beitragsfrei stellen und liegen lassen. Dann einen neuen C70 Comfort D oder HFR50 oder... abschließen und darin von vorn anfangen. Grund hierfür ist, dass die bisherigen Einzahlungen und Zulagen ja den aktuellen Wert übersteigen. Wenn nun vom Gesetzgeber aber versprochen ist, dass ich bei Renteneintritt die Einzahlungen+Zulagen auf dem Konto wiederfinde, dann sollte ich doch einfach die Finger davon lassen und warten bis ich in Rente gehe. Nach der Produktinformation von 2011 stünde mir Ende 2017 sogar eine garantierte Rente von 42€ (Einzahlung 11,8k€) zu. Ende 2018 immerhin 50,10€ (Einzahlung 13,7k€).

Quelle der Idee: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/altersvorsorge-warum-sie-ihre-riester-rente-nicht-kuendigen-sollten-a-1178534.html

 

3. Den bestehenden 2011er FR50 in einen neuen ????????? überführen und die Differenz aus Einzahlungen+Zulagen zum aktuellen Wert einfach aushalten. Vorteil wäre, dass bei niedrigeren Kosten hoffentlich eine Rendite einsetzt, die aufgrund des fast 5stelligen Startkapitals langfristig mehr rausholt als diesen Verlust.

 

Ich will mir nun ein Angebot für die anknüpfende Condor-Versicherung erstellen lassen, bzw. zwei (eins mit eins ohne Einzahlung) und die aktuellen Informationen zum FR50 einholen. Da mich die Überlegung nun aber schon eine ganze Zeit quält, wollte ich erstmal hier fragen, ob ich bei meinen Überlegungen irgendetwas vergessen oder übersehen habe. Ich könnte dann viel zielgerichteter suchen bzw. fragen.

 

So, herzlichen Dank schonmal jedem, der bis hier gelesen hat. Ich wäre für Stellungnahmen dankbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Überblick FR50.JPG

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StAd

Hallo,

 

vor genau dieser Frage stehe ich nun auch!

Was hast du letztes Jahr nun schlussendlich gemacht?

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das_mcc
· bearbeitet von das_mcc
Liste eingefügt

Hallo, ich habe 2014 ebenfalls den Tarif gekauft allerdings als H Variante. Ich bespare den Vertrag mit den 60 Euro Sockelbetrag und mit einer jährlichen Einmalzahlung (selbe Summe wie bei Dir mit ähnlicher Steuererstattung).

 

Fondguthaben per 30.06.2019: ~11500 Euro (davon ~8k im Globalaktiv+ der Rest in meiner ETF basierten Aufteilung)

Garantierter Rentenfaktor (also die Minimalrente) bei Vertragsschluss: 28,93.- pro 10K

Dann habe ich hier noch ein Schreiben bzgl. der Wertentwicklung per 31.12.2018:

Verwaltungskosten ~90 Euro pro Jahr. Das war so ziemlich jedes Jahr diese Summe. Aber ab 10k Guthaben sollte es jetzt etwas weniger werden meine ich.

Du siehst kostentechnisch ist das interessanter. Leider sind die aktuellen Briefe mit Jahresabschluss 2019 noch nicht versendet worden.

 

Relax50 ist vereinbart kann jedoch wieder abgewählt werden.

 

In wie weit unterscheidet sich denn das Produkt der Condor vom HFR50 Tarif bzw. dem Alfonds Riester Produkt der AL`?

Zu Deiner Idee 2:

Du hast die Kosten nicht in Relation zur Inflationsrate gesetzt oder?

Kann ja sein das Deine eingezahlten Beiträge garantiert sind. Das nutzt Dir nur nichts, wenn die Kaufkraft auf dem Betrag in sich zusammengefallen ist.

Dann lieber was besseres finden mit Renditen höher als gedachte 2% Inflation oder?

Da würde ich wie in meinem Beispiel lieber noch mal paar hunnies investieren und zur Not dort Deine 13k herumliegen lassen. Das bringt Dir dann in 30 Jahren mehr ein :)

edit 1: Ach du meinst die Differenz von eingezahlte Beiträge zum Guthaben.. tja musst du mit der Inflationsrate auf 30 Jahre kompliziert gegenrechnen was sich mehr lohnt.

 

edit2 :

Habe mal am Beispiel von Deiner Liste meine Daten zusammengesucht:

 

 

 

 

 

 

snip.JPG

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das_mcc
· bearbeitet von das_mcc

Funfact:

Heute kam dann der jährliche Brief:

 

 

 

snip.JPG

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Chevprolet

Widerrufsjoker geprüft?

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das_mcc

Widerruf bei LV gilt doch nur für LV die bis 2007 oder 2009 abgeschlossen wurden oder`?

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