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kasperl

Empfehlungen von Dr. Markus Krall - wie umsetzen?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 13 Minuten von Valueer:

 

Hast du die Videos von ihm überhaupt angesehen? Dann verstehst du wie er auf 2020 kommt (ohne jetzt zu urteilen ob er damit Recht behält oder nicht). Wobei mir noch nicht klar ist ob er der Ansicht ist, dass es Ende 2020 bereits crasht oder ob die Ertragserosion dann so weit ist dass es ab da ins Rutschen kommt.

 

 

Es klingt schlüssig, nichts desto trotz würde Ich vorerst nichts an meinen Investments ändern, das Szenario aber im Hinterkopf behalten.

Nein, meine Zeit für so einem Schwachsinn ist mir zu schade.

ertragserossion...soso.

Den Geschäftsbericht der BNP gesehen?

Wenn ich das Titelbild so sehe, bezieht er sich auf CoBa und DB. Sind das jetzt Musterbeispiele für europäische Banken? Kaum. Das sind Problemfälle mit vielen hausgemachten Problemen, die andere Banken nicht haben.

ich hab mal reingetappt: Alleine die Folie Geldsystem I (22:55min) ist so schlecht und voller Fehler, das ich mir sicher kein weiteres „Argument“ von diesem Menschen (nicht zu sagen Dummkopf) anhören werde...

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Valueer
vor 2 Minuten von DrFaustus:

Nein, meine Zeit für so einem Schwachsinn ist mir zu schade.

ertragserossion...soso.

 

Dann hör auf hier mit zu diskutieren (spart dann zusätzlich noch Zeit).

 

Zitat

Den Geschäftsbericht der BNP gesehen?

 

Jep

 

Zitat

Wenn ich das Titelbild so sehe, bezieht er sich auf CoBa und DB. Sind das jetzt Musterbeispiele für europäische Banken? Kaum. Das sind Problemfälle mit vielen hausgemachten Problemen, die andere Banken nicht haben.

 

Wer hatte von europäischen Banken geredet, es geht deutsche Banken. Wobei es bei auch einigen anderen europäischen Banken nicht viel besser aussehen sollte.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 2 Minuten von Valueer:

 

Dann hör auf hier mit zu diskutieren (spart dann zusätzlich noch Zeit).

Nein, sonst nimmt jemand diesen Menschen noch ernst...

Zitat

Jep

Offensichtlich aber nicht verstanden. Wie kann man sonst bei der Ertragslage von Errosion spechen?

Zitat

 

 

Wer hatte von europäischen Banken geredet, es geht deutsche Banken. Wobei es bei auch einigen anderen europäischen Banken nicht viel besser aussehen sollte.

Doch. Geschäftsbericht BNP gelesen?

Deutsche Banken soso. Sparkassen? Volksbanken? 

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mike4001
vor 17 Minuten von DrFaustus:

Nein, meine Zeit für so einem Schwachsinn ist mir zu schade.

 

Immer toll eine Meinung zu einem Thema zu haben (und von sich zu geben) von dem man keine Ahnung hat weil mans nicht mal gesehen hat ;-)

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich möchte mal die besagte Folie etwas genauer erläutern, warum das was dort gezeigt wird tendenziös, populistisch und schlicht dumm und falsch ist.

Den gemeine Fan scheint ja nicht dazu in der Lage zu sein, die "Argumente" seines Gurus mal zu hinterfragen.

 

Also:

 

Gezeigt wird links die Zinsmarge der (deutsche Banken). Diese ist seit Beginn der Finanzkrise kontinuierlich geschrumpft. Gezeigt wird das Bild seit 2005. Die Kausalität zwischen sinkenden Zinsen und sinkender Zinsmarge ist bekannt. Impliziert wird aber, dass diese Entwicklung extrapoliert werden kann, was schlicht nicht der Fall ist. Dann werden rechts gewisse Kennzahlen genannt.

 

Langfristige Ausfallrate 1,5-2%. Das ist schön. Was heißt langfristig? Welche Begründung gibt es, dass diese Ausfallrate als gottgegeben hingenommen werden muss? Oder kann es nicht sein, dass sich ein niedrigeres Niveau einpendelt? Wenn man so eine Zahl hinrotzt, benötigt diese eine Erklärung. Beispiel? Langfristig (was langfristig heißt weiß nur ich!) tote Deutsche pro Jahr durch Kriege: 90.000. Jetzt hatten wir die letzten 75 Jahre kaum Tote zu beklagen. Heißt es gibt eine massive Bugwelle von ein paar Millionen Toten, die auf uns zu rollt. Schwachsinn natürlich! Aber solchen Schwachsinn produziert er mit dem Bulletpoint 4, wo er sagt, dass 170.000-300.000 Unternehmensinsolvenzen vor uns her rollen. 10% aller Unternehmen. Spätestens bei den 10% müsste jeder mit Verstand sagen: So ein Müll! und sofort ausschalten. Ich hätte gerne 100.000 Beispiele (1/3), welche Unternehmen das sein sollen. Danke!

 

Buttetpoint 5 impliziert dann aus den 10% Ausfällen noch, dass das 10% aller Unternehmenskredite sind. Schonmal was von Recovery-Rate gehört? Nein? Schade.

Recoveryrate langfristig: 40%....
 

Noch Fragen hierzu?

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mike4001

OK, danke für die ausführlichere Antwort.

 

Ist immerhin mal ein stichhaltiges Gegenargument!

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DrFaustus

und das war die erste und einzige folie, die ich gesehen habe....

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JosefSpa
vor 3 Stunden von Valueer:

 

Mit Bücher schreiben wird heute niemand mehr reich, sofern es nicht gerade nen Harry Potter ist. 

Als Autor erhält man ca. 1€ pro Buch. Bei nem Bestseller also > 50.000 € - nettes Sümmchen, aber wenn man Beraterhonorare (was der Autor hauptberuflich ist) gegenüberstellt

ist's ne Aufwandsentschädigung - nicht mehr.

Das glaubst du doch selbst nicht... Er verkauft seine Bücher auch über Amazon, also auch die Ebook und Kindle Variante. 0 Selbstkosten. Lediglich Amazongebühren von meines Wissens ca. 30 % werden fällig. Da kannst du dir ausrechnen, was bei ihm überbleibt bei den Bestsellern... Aber sei es im vergönnt. Wer Bücher so oft verkaufen kann, hat auch eine ordentliche  Summe verdient.

 

vor 3 Stunden von DrFaustus:

Bitte:

https://invest.bnpparibas.com/en/results

 

2 Sekunden Google

Mich würde auch mal interessieren auf welche Banken er sich da genau bezieht. Die BNP, ING und Santander sind durchweg als halbwegs solide zu bezeichnen. Nur auf der Commerz und der deutschen herumzureiten ist doch auch irgendwo sinnlos?

 

 

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Schwachzocker
vor 9 Stunden von mike4001:

Ich hätte trotzdem gern mal jemanden der seine Thesen sachlich widerlegt.

 

Man hört eigentlich immer nur das Argument: "Muss falsch sein, weil Crash-Prophet"

 

Krall erklärt recht genau warum er der Meinung ist, dass die Banken nix mehr verdienen ... bitte um ein Gegenargument (ich hätte es ja wirklich gerne)

 

1.) Schau Dir "die Banken" an, die verdienen etwas.

2.) Er unterstellt, dass Banken ausschließlich von der Zinsmarge leben, was so nicht richtig ist.

3.) Angeblich können sich "Zombiefirmen" für 0% refinanzieren. Das ist Quatsch!

4.) Er reitet dauernd auf den beiden großen deutschen Banken herum. Deren Probleme sind unbestritten. Das sind aber nicht "die Banken".

5.) Er sagt selbst, dass die Marktteilnehmer im europäischen Bankensektor negative Zukunftserwartungen bereits eingepreist haben.

6.) Er kritisiert dauernd die Niedrigzinspolitik, sagt aber nicht, was der richtige Zinssatz ist und warum.

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kasperl
vor 23 Stunden von DrFaustus:

Ich möchte mal die besagte Folie etwas genauer erläutern, warum das was dort gezeigt wird tendenziös, populistisch und schlicht dumm und falsch ist.

Den gemeine Fan scheint ja nicht dazu in der Lage zu sein, die "Argumente" seines Gurus mal zu hinterfragen.

 

Also:

 

Gezeigt wird links die Zinsmarge der (deutsche Banken). 

 

Völliger Unsinn. Links ist die Ausfallrate. 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 14 Minuten von kasperl:

 

Völliger Unsinn. Links ist die Ausfallrate. 

Stimmt. Mein Fehler. Ändert nichts an meiner Grundaussage.

 

Könnte eine sinkende Ausfallrate mit den BASEL-Reformen zu tun haben? vielleicht....

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kasperl
vor 14 Stunden von Schwachzocker:

2.) Er unterstellt, dass Banken ausschließlich von der Zinsmarge leben, was so nicht richtig ist.

 

Nein, das macht er nicht:

 

Dabei verdient die Bank an der Sparmarge, weil sie dem Sparer geringere Zinsen zahlt, als sich am Geldmarkt bekommt, sie verdient eine Transformationsmarge für die Umwandlung kurzfristiger Anlagegelder in langfristige Kredite und sie verdient eine Kreditmarge für die Übernahme des Kreditrisikos. Diese drei Margen machen 80% der Erträge von kommerziellen Banken aus, der Rest besteht aus Gebühren zum Beispiel für Kontoführung und Überweisungen. In Europa macht das kommerzielle klassische Bankgeschäft 80% der Finanzierungen aus, das Investmentbanking nur 20%. In den angelsächsischen Ländern USA oder Großbritannien ist es genau umgekehrt.

 

Es geht aber bei seiner Betrachtung nur um das klassische Bankgeschäft. 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 53 Minuten von kasperl:

Nein, das macht er nicht:

 

Dabei verdient die Bank an der Sparmarge, weil sie dem Sparer geringere Zinsen zahlt, als sich am Geldmarkt bekommt, sie verdient eine Transformationsmarge für die Umwandlung kurzfristiger Anlagegelder in langfristige Kredite und sie verdient eine Kreditmarge für die Übernahme des Kreditrisikos. Diese drei Margen machen 80% der Erträge von kommerziellen Banken aus, der Rest besteht aus Gebühren zum Beispiel für Kontoführung und Überweisungen. In Europa macht das kommerzielle klassische Bankgeschäft 80% der Finanzierungen aus, das Investmentbanking nur 20%. In den angelsächsischen Ländern USA oder Großbritannien ist es genau umgekehrt.

 

Es geht aber bei seiner Betrachtung nur um das klassische Bankgeschäft. 

Und all diese drei Margen bilden zusammen die Zinsspanne.

Ob die 80% stimmen will ich mal bezweifeln. Habe aber gerade keine Quelle zur Hand...

 

Ok, in Deutschland sind es zumindest 70% aktuell: https://www.bundesbank.de/resource/blob/650268/860aa57d183f7442bb11b7beaeb6a432/mL/guv-tab2-data.pdf

 

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Schwachzocker

Herr Krall könnte eventuell auch mal erklären, wieso in den USA Zinserhöhungen möglich waren, ohne das die Welt zusammengebrochen ist.

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mike4001
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Herr Krall könnte eventuell auch mal erklären, wieso in den USA Zinserhöhungen möglich waren, ohne das die Welt zusammengebrochen ist.

 

Zumindest auf der Bankenseite hat er das.

 

Seine Aussage war, dass es in den USA ca. 80% Investment Sektor und nur 20% klassisches Bankgeschäft gibt und damit nur 20% des Geschäfts ein Ertragsproblem hat. Weiters hat die FED die Zinskurve an langen Ende angeblich höher gehalten.

 

(so in etwa hab ich mir das gemerkt)

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Nichts desto trotz hätten dann in den USA trotzdem reihenweise Unternehmen kollabieren müssen, denn dort liegen die Ausfallraten auch seit Jahren unter dem langjährigen Durchschnitt. Und ob die Unternehmen nun Bonds emittieren oder Kredite nehmen ist unerheblich.

Aber nichts ist passiert.

https://tradingeconomics.com/united-states/bankruptcies

Und das obwohl die Verschuldungsgrade in den USA über denen in Europa und insb. Deutschland liegen.

 

Steigende Zinsen werden erstmal zu einer Entspannung auf der Zinsmargenseite führen. Die Kompression dort kommt vor allem durch den Floor bei 0%, den sich viele Banken selbst auferlegt haben, weil sie sich scheuen die Negativzinsen an Kunden weiterzugeben (bei großen Summen passiert das zwar, aber für Normalkunden nicht).

 

Wenn ich mir zum Beispiel Wells Fargo anschaue, stimmt das mit 80/20% in den USA auch nicht:

 



Revenue of $21.0 billion, down from $22.1 billion Net interest income of $12.6 billion, up $331 million

Noninterest income of $8.3 billion, down $1.4 billion

https://www08.wellsfargomedia.com/assets/pdf/about/investor-relations/earnings/fourth-quarter-2018-earnings.pdf

 

 

JP Morgan:

https://www.reuters.com/finance/stocks/income-statement/JPM.N

 

Auch höhere Zinseinkünfte als Provisionserträge (netto waren die Provisionen sogar negativ in Q1!)

 

 

 

 

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JosefSpa

Eine andere Frage, falls das Szenario der nicht liquiden Zombiefirmen eintritt. Angenommen reihenweise Unternehmen haben nicht die nötige Liquidität bei steigenden Zinsen ihre Kredite zu tilgen. Insolvenz wäre die logische Folge. Krall impliziert ja, dass die Zombiefirmen somit ihre Kredite zu 100 % nicht mehr begleichen können, aber was in der Realität sein sollte ist, dass ein gewisses Anlagevermögen und Wert mittelfristig veräußerbar wäre. Damit wären die faulen Kredite nicht mehr zu 100 % faul sondern vielleicht nur noch zu 30%? Selbst Zombiefirmen haben einen Wert und evtl. gebundene Vermögenswerte, welche sich nicht von heut auf morgen veräußern lassen um eine Zahlungsunfähigkeit zu verhindern. Mittelfristig aber die Kredite zum Teil begleichen könnten. So zumindest in meinen Verständnis. Liege ich falsch oder wird hier seitens Krall die Pauschalaussage: "Zombiefirmen führen zu 100 % faulen Krediten" vertreten?

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Totti3004
Am 15.6.2019 um 15:30 von Naim:

Ja, kann mich dem anschließen. Eine richtige Lücke oder Unlogik kann ich bei seiner Argumentation nicht erkennen.

Echt nicht? Die springt einen doch schon mit dem nackten Ar**** ins Gesicht!

 

Am 15.6.2019 um 15:30 von Naim:

 Ich kenne auch niemanden, der sich seinen Aussagen entgegenstellt. Das spricht schon etwas dafür, dass Krall recht hat.

Oder es spricht dafür, dass die richtige Experten (mit Fachwissen, differenzierten Meinungen, wissenschaftlichen Methoden und Veröffentlichungen) auf so einen Kauz nicht eingehen, die "Publikationen" nicht konsumieren, in denen er zu finden ist, und allgemein besseres zu tun haben.

 

Frag dich mal eins: Warum teilt er seine "Wahrheit"? Was hat er davon? Wenn er im Besitz der Erleuchtung wäre, dann würde er persönlich besser damit fahren wenn, er es niemandem erzählen würde. Also warum? Altruismus? Schätzt du Herrn Krall so ein? 

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Maciej
vor 23 Minuten von Totti3004:

Echt nicht? Die springt einen doch schon mit dem nackten Ar**** ins Gesicht!

Warum benennst du deine Gegenargumente nicht? Ich finde die nicht so offensichtlich, wie von dir suggeriert.

 

vor 25 Minuten von Totti3004:

Wenn er im Besitz der Erleuchtung wäre, dann würde er persönlich besser damit fahren wenn, er es niemandem erzählen würde.

Das sehe ich anders. Je mehr Geld in die von ihm vorgeschlagenen Anlagen fließt, desto höher steigen dort die Kurse. Sollte er sich also vor allen anderen entsprechend positioniert haben, profitiert er stärker, wenn er seine Idee hinterher unters Volk bringt.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von JosefSpa:

Eine andere Frage, falls das Szenario der nicht liquiden Zombiefirmen eintritt. Angenommen reihenweise Unternehmen haben nicht die nötige Liquidität bei steigenden Zinsen ihre Kredite zu tilgen. Insolvenz wäre die logische Folge. Krall impliziert ja, dass die Zombiefirmen somit ihre Kredite zu 100 % nicht mehr begleichen können, aber was in der Realität sein sollte ist, dass ein gewisses Anlagevermögen und Wert mittelfristig veräußerbar wäre. Damit wären die faulen Kredite nicht mehr zu 100 % faul sondern vielleicht nur noch zu 30%? Selbst Zombiefirmen haben einen Wert und evtl. gebundene Vermögenswerte, welche sich nicht von heut auf morgen veräußern lassen um eine Zahlungsunfähigkeit zu verhindern. Mittelfristig aber die Kredite zum Teil begleichen könnten. So zumindest in meinen Verständnis. Liege ich falsch oder wird hier seitens Krall die Pauschalaussage: "Zombiefirmen führen zu 100 % faulen Krediten" vertreten?

Es war immer und zu jeder Zeit so, dass manche Firmen (und auch Privatpersonen oder Staaten) Schwierigkeiten bekamen, wenn die Zinsen gestiegen sind. Es ist völlig egal, auf welchem Zinsniveau das geschieht. Wenn man früher die Zinsen von z.B. 4% auf 5% angehoben hat, war das genauso problematisch wie jetzt das Anheben von 0% auf 1%.

Das ist kein Phänomen der jetzigen Niedrigzinsphase.

Die Rahmenbedingungen müssen halt stimmen. Dann kann man auch erhöhen. Und natürlich darf der ein oder andere Pleite gehen. Warum da etwas "nachgeholt" werden muss, wie Herr Krall behauptet, habe ich nicht verstanden.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Und natürlich darf der ein oder andere Pleite gehen.

 

:thumbsup:

 

Es würde auch Kapital und Arbeitskräfte aus unproduktiven Bereichen freisetzen.

 

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Totti3004
vor 2 Stunden von Maciej:

Warum benennst du deine Gegenargumente nicht? Ich finde die nicht so offensichtlich, wie von dir suggeriert.

 

Er tut so, als könne er den Verlauf eines komplexen Systems vorhersagen. Dabei negiert er alle Variablen und bricht Sachverhalte auf die einfachsten (scheinbaren) Kausalitäten herunter. Damit lässt er die Komplexität des Systems vollkommen außer acht. Seine Aussagen scheinen logisch zu klingen, aber nur, weil er Komplexität entfernt. Im Grunde das gleiche Prinzip wie in jeder Verschwörungstheorie. 

 

vor 2 Stunden von Maciej:

Das sehe ich anders. Je mehr Geld in die von ihm vorgeschlagenen Anlagen fließt, desto höher steigen dort die Kurse. Sollte er sich also vor allen anderen entsprechend positioniert haben, profitiert er stärker, wenn er seine Idee hinterher unters Volk bringt.

Gutes Argument. 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 13 Stunden von JosefSpa:

Eine andere Frage, falls das Szenario der nicht liquiden Zombiefirmen eintritt. Angenommen reihenweise Unternehmen haben nicht die nötige Liquidität bei steigenden Zinsen ihre Kredite zu tilgen. Insolvenz wäre die logische Folge. Krall impliziert ja, dass die Zombiefirmen somit ihre Kredite zu 100 % nicht mehr begleichen können, aber was in der Realität sein sollte ist, dass ein gewisses Anlagevermögen und Wert mittelfristig veräußerbar wäre. Damit wären die faulen Kredite nicht mehr zu 100 % faul sondern vielleicht nur noch zu 30%? Selbst Zombiefirmen haben einen Wert und evtl. gebundene Vermögenswerte, welche sich nicht von heut auf morgen veräußern lassen um eine Zahlungsunfähigkeit zu verhindern. Mittelfristig aber die Kredite zum Teil begleichen könnten. So zumindest in meinen Verständnis. Liege ich falsch oder wird hier seitens Krall die Pauschalaussage: "Zombiefirmen führen zu 100 % faulen Krediten" vertreten?

Wie ich schon schrieb. Die Recoveryrate beträgt im Durchschnitt 40%. Falls ein Kreditausfall eintritt werden also im Durchschnitt 60% ausfallen und 40% bekommt der Kreditgeber wieder. Das beinhaltet aber alle Kredite. Vom mit Immobilien besicherten Darlehen bis zum Blankodarlehen oder gar Nachrangdarlehen.

Da Banken in der Regel keine hohen Blankoanteile fahren, kann man davon ausgehen, dass deren Recovery Rate deutlich über 50% liegen wird.

vor 11 Stunden von Maciej:

Warum benennst du deine Gegenargumente nicht? Ich finde die nicht so offensichtlich, wie von dir suggeriert.

Habe ich doch anhand einer einzigen Folie schon getan. Die Zeit sein ganzes Gelaber auseinanderzunehme, nehme ich mir nicht.

vor 11 Stunden von Maciej:

 

Das sehe ich anders. Je mehr Geld in die von ihm vorgeschlagenen Anlagen fließt, desto höher steigen dort die Kurse. Sollte er sich also vor allen anderen entsprechend positioniert haben, profitiert er stärker, wenn er seine Idee hinterher unters Volk bringt.

Der war gut. Bis zu diesem Thread kannte ich den Typen gar nicht. Und du meinst er spricht so viele Leute an, dass damit die Kurse so stark getrieben werden, dass sich das für ihn lohnt?

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mike4001
vor 8 Minuten von DrFaustus:

Und du meinst er spricht so viele Leute an, dass damit die Kurse so stark getrieben werden, dass sich das für ihn lohnt?

Vor allem empfiehlt er ja in den USD, Schweizer Franken, Kronen, Yen ect. zu "investieren" und nicht in irgendwelche Fonds.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 2 Minuten von mike4001:

Vor allem empfiehlt er ja in den USD, Schweizer Franken, Kronen, Yen ect. zu "investieren" und nicht in irgendwelche Fonds.

Ja. Schau mal das tägliche Handelsvolumen dort an. Selbst wenn man annimmt er spricht 100.000 Leute an. Oder lass es auch eine Million sein. Das reicht nicht um die Kurse dort auch nur 1% zu treiben.

Angenommen er hat 1.000.000 EUR Assets, hätte er dadurch gerade man 10.000 EUR "verdient". Mit dem Aufwand? Ein sehr schlechtes Geschäft.

 

Er lebt sicher neben seinem Buch davon, auf Veranstaltungen eingeladen zu werden. Seminare zu geben. Persönliche Beratung vielleicht.

Je bekannter man ist, desto mehr kann man da verdienen.

Dirk Müller macht es doch genauso. Der lebt auch nicht von seinen Buchverkäufen, sondern davon dass er als Redner auf irgendwelche Investmentforen o.ä, eingeladen wird.

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