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Vermögens"ausgleich" in der Beziehung/Ehe

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Wasserfall
vor einer Stunde schrieb Luftschloss:

Da gilt doch eh 1/2 da in der Ehe angeschafft, oder?

Vorsicht, der Zugewinnausgleich gilt nur bei Scheidung! Rein rechtlich & auf dem Papier bleiben die Güter während der Ehe getrennt. Erbrechtlich kann man das abmildern, indem sich Eheleute gegenseitig zu Alleinerben einsetzen.

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Anleger Klein
vor 18 Minuten schrieb Wasserfall:

Vorsicht, der Zugewinnausgleich gilt nur bei Scheidung! Rein rechtlich & auf dem Papier bleiben die Güter während der Ehe getrennt. Erbrechtlich kann man das abmildern, indem sich Eheleute gegenseitig zu Alleinerben einsetzen.

 

Und wenn man nicht verheiratet ist, dann hat man nur 20.000€ Freibetrag - wenn das Finanzamt ganz schlechte Laune hat, kann es auf die Idee kommen, alle Zahlungen aus den 10 Jahren vor dem Tod zu berücksichtigen und als Schenkung zu werten.

 

Witziges Detail zum fett markierten:

Wenn man verheiratet ist, aber keine Kinder hat, haben die Eltern des Erblasses noch einen gesetzlich verankerten Pflichtteil.

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SM77

Wir sind nicht verheiratet. Ab Geburt unseres ersten Kindes läuft es folgendermaßen:

 

Nettoeinkommen+Kindergeld+Elterngeld wird 50:50 aufgeteilt, Kapitaleinkünfte erwirtschaftet jeder für sich selbst. Alle gemeinsamen Kosten (Miete, Auto, Sachversicherungen, Möbel, Ausgaben für die Kinder, Urlaube etc.) werden von beiden zu gleichen Teilen getragen. Persönliche Ausgaben (Kleidung, Handy usw.) trägt jeder selbst. Ich halte das für einigermaßen gerecht, problematisch ist es aber vielleicht bei den Rentenansprüchen. Da erwirtschaftet derjenige der nicht in Elternzeit geht oder Teilzeit arbeitet natürlich mehr. Bei uns kann ich das aber vertreten, da meine Partnerin erstens weniger als ich verdienen würde, wenn sie Vollzeit arbeiten würde (sie profitiert also gewissermaßen von der 50:50-Regelung) und sie zweitens Beamtin ist, also im Ruhestand sowieso nicht ganz schlecht da stehen wird.

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chris1284
· bearbeitet von chris1284
vor 5 Stunden schrieb Luftschloss:

Alles ein Topf.

Sobald Kinder im Spiel sind und ein Ehepartner (meist Frau oder der schwächer verdienende) das "nachsehen" hat und somit finanziell benachteiligt wird finde ich getrennte Konten schwierig und ungerecht.

 

Getrennte Konten heißt doch nicht autom. ungerecht. Wir haben getrennte Konten und Teilen die gemeinsamen Ausgaben. Was dann auf den Konten bleibt steht jedem frei zur Verfügung. Meine Frau würde nicht wollen dass ich mir Technikgedöns mit von ihrem Geld kaufe, wo sie kein Verständnis für hat / für sie unnütz ist und anders rum genau so. Ich finde diese Prozedur trägt ehr dazu bei dass es finanziell keine / wenig Grundlage zu Unstimmigkeiten / Streits  gibt, als dass sie zu Ungerechtigkeit führt. 

 

Für die Ehe gibt es für uns keinen Grund (Machterweiterung/-erhalt und Mitgiften durch Ehe ist heute ehr unüblich, Ehegeld gibt es nicht mehr und keine religiösen Zwänge ;)), wir sind auch schon lange ohne glücklich und werden dadurch sicher nicht glücklicher, finanziell bringt es auch erstmal nichts. Heiraten dauert nur ein paar Minuten auf dem Standesamt und kann auch im höheren Alter noch nachgeholt werden. Das mindert den Zugewinn in der Ehe, es gibt dahingehend (Zugewinn in der Ehe) bei einer Trennung vorher keine Ungerechtigkeit. Alles was das kommende Kind betrifft kann auch ohne Ehe regeln. In dem Jahr wo sie zu Hause ist (danach geht sie im besten Falle wie vorher auch 30h/Woche arbeiten und das Kind in die Krippe ) und Elterngeld bekommt, trage ich mehr von den gemeinsamen laufenden Kosten. Kindergeld geht an sie - sie hat dann also mehr als vorher im Monat zur Verfügung. Es ist ja nicht so würde Frau für immer aus dem Arbeitsleben ausscheiden wenn ein Kind in die Familie kommt. Der Nachteil von 12 Monaten Elterngeld für die Mutter auf 40 Arbeitsjahre ist wohl zu vernachlässigen (gut, nimmt man 24 Monate und plant eine Fußballmannschaft Kinder sieht das anders aus). Es gibt Kinderkrippen und Tagesmütter und somit ist auch nicht zwingend Teilzeit angesagt. Wir kennen das auch nicht anders von unseren Eltern und deren Eltern (will meinen das war im "Osten" gang und gebe das a) beide arbeiten und b) das Kind recht fix in die Krippe geht und Muttern wieder arbeiten - waren aber auch andere Voraussetzungen wie zb Krippenplätze).

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klingklang

Wir haben auch getrennte Konten, jeder sein Gehaltskonto und ein „Hauswirtschaftskonto“ wo alle gemeinsamen Kredite, Versicherungen und essen abgeht + ein gemeinsames Tagesgeldkonto. 

Anfangs haben wir dort 50/50 in das Hauswirtschaftlskonto eingezahlt mit Kindern zahle ich 100%. Wenn meine Frau etwas über hat geht es halt aufs Tagesgeld oder mal die eine oder andere Rechnung. 

 

Am am Ende des Tages ist’s eigentlich Wurscht denn unterm Strich ist es egal ob rechte oder linke Tasche...

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Luftschloss
vor 6 Stunden schrieb chris1284:

Getrennte Konten heißt doch nicht autom. ungerecht. Wir haben getrennte Konten und Teilen die gemeinsamen Ausgaben. Was dann auf den Konten bleibt steht jedem frei zur Verfügung. Meine Frau würde nicht wollen dass ich mir Technikgedöns mit von ihrem Geld kaufe, wo sie kein Verständnis für hat / für sie unnütz ist und anders rum genau so. Ich finde diese Prozedur trägt ehr dazu bei dass es finanziell keine / wenig Grundlage zu Unstimmigkeiten / Streits  gibt, als dass sie zu Ungerechtigkeit führt. 

 

Für die Ehe gibt es für uns keinen Grund (Machterweiterung/-erhalt und Mitgiften durch Ehe ist heute ehr unüblich, Ehegeld gibt es nicht mehr und keine religiösen Zwänge ;)), wir sind auch schon lange ohne glücklich und werden dadurch sicher nicht glücklicher, finanziell bringt es auch erstmal nichts. Heiraten dauert nur ein paar Minuten auf dem Standesamt und kann auch im höheren Alter noch nachgeholt werden. Das mindert den Zugewinn in der Ehe, es gibt dahingehend (Zugewinn in der Ehe) bei einer Trennung vorher keine Ungerechtigkeit. Alles was das kommende Kind betrifft kann auch ohne Ehe regeln. In dem Jahr wo sie zu Hause ist (danach geht sie im besten Falle wie vorher auch 30h/Woche arbeiten und das Kind in die Krippe ) und Elterngeld bekommt, trage ich mehr von den gemeinsamen laufenden Kosten. Kindergeld geht an sie - sie hat dann also mehr als vorher im Monat zur Verfügung. Es ist ja nicht so würde Frau für immer aus dem Arbeitsleben ausscheiden wenn ein Kind in die Familie kommt. Der Nachteil von 12 Monaten Elterngeld für die Mutter auf 40 Arbeitsjahre ist wohl zu vernachlässigen (gut, nimmt man 24 Monate und plant eine Fußballmannschaft Kinder sieht das anders aus). Es gibt Kinderkrippen und Tagesmütter und somit ist auch nicht zwingend Teilzeit angesagt. Wir kennen das auch nicht anders von unseren Eltern und deren Eltern (will meinen das war im "Osten" gang und gebe das a) beide arbeiten und b) das Kind recht fix in die Krippe geht und Muttern wieder arbeiten - waren aber auch andere Voraussetzungen wie zb Krippenplätze).

wenn es so läuft das der wo zuhause bleibt nur kurz zu Hause ist, danach wieder voll in seinem Beruf arbeitet, ok. Wenn aber ein Partner länger zuhause bleibt oder seine Stunden reduziert weil beide das gut finden das einer für den Haushalt zuständig ist und wenn man seine Kinder selbst grossziehen möchte und nicht nur kurz morgens und abends für die Kinder da sein will, ist ohne Ehe spätestens bei den Rentenpunkten das böse Erwachen da.

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chris1284
· bearbeitet von chris1284
vor 17 Stunden schrieb Luftschloss:

 wenn man seine Kinder selbst grossziehen möchte

Da streiten sich ja auch die Geister ob das so gut ist - sollte hier aber nicht erörtert werden. Großziehen ist auch weit gefasst, 18 Jahre oder bis zum Kita-Alter zu Haus bleiben ?

vor 17 Stunden schrieb Luftschloss:

nicht nur kurz morgens und abends für die Kinder da sein will

Je nach Arbeitszeiten beider Elternteile muss der Aufenthalt in der Krippe/Kita trotz vollem Berufseinstieg nicht so übertrieben lang sein bzw kann gar nicht so lang sein (eine Betreuungsplatz für 12h wirst du nicht bekommen so das es überhaupt nicht möglich wäre die Kinder nur morgens und abends kurz zus sehen ;))

vor 17 Stunden schrieb Luftschloss:

ohne Ehe spätestens bei den Rentenpunkten das böse Erwachen da.

Nach heutigem Stand wir es wohl eh ein böses Erwachen geben was die staatl. Rente angeht, egal ob Ehe / unverheiratet / Kinder oder keine - Abhilfe schaft nur priv. Vorsorge, was natürlich bei langer Zeit zu Hause ohne beide Einkommen trotz Ehe schwerer wird. Zudem sollte doch (je nach Zeit zu Hause) durch die "Mutterrente" nicht so viel an Punkten verloren gehen (36 Monate werden angerechnet). Auch durch eine späte Eheschließung sollten keine Nachteil entstehen (wenn wohl die Voraussetzungen gegen sind wie mind. 1 Jahr Bestand der Ehe und Mindestversicherungszeit) wenn das stimmt was man im Netz so findet (außer der Tod erhascht einen zu früh, kann man ja nicht wirklich planen).

 

Der Wiedereintritt in Teilzeit knabber auch an den Rentenansprüchen und es gibt keinerlei Garantie je wieder in der Firma voll arbeiten zu gehen. 

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Ingo_I

Hallo,

 

wir handhaben in der Ehe ebenfalls getrennte Konten und ein Haushaltskonto.

 

Das hat primär taktische Gründe hinsichtlich eventuell mal Elternunterhalt zahlen zu dürfen.

Das Vermögen des Schwiegerkindes ist die einzige Position an die das Sozialamt nicht rankommt.

 

Bei Gemeinschaftskonten gibt es nur ein gemeinsames Vermögen!

 

Gruß

 

Ingo 

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