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mxchen1991

Erstes ETF-Depot erstellen: Feedback erwünscht

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mxchen1991

Hallo liebes Forum, 

 

ich bin neu hier, habe jedoch schon einige Beiträge hier seit längerer Zeit gelesen. Ein gesundes Basiswissen sollte ich glücklicherweise dadurch jetzt haben und nun würde ich gerne bald mein erstes ETF-Depot aufsetzen. Da es jedoch das erste Mal ist, wollte ich zu meinem Plan / Gedanken nach generellem Feedback fragen und ich habe auch noch ein paar wenige Fragen, deren Antwort ich bisher im Forum noch nicht finden konnte. 

 

Ich bin 27, mein Einkommen liegt in etwa bei 3K Netto und ich würde gerne pro Monat 1K sparen, davon ca. 600 EUR in ETFs mit einem Sparplan bei OnVista. (Den Rest in Tagesgeld und Bausparverträge.) Ich weiß noch nicht genau, wann ich das Geld der ETFs wieder brauche. Im besten Fall erst zur Rente, möglicherweise teilweise für eine Immobilie. Aber ist aktuell nicht planbar.

 

Ich habe eigentlich vor langfristig dem 30/30/30/10-Ansatz zu folgen mit 3 ETFs (World, EM, EURO Stoxx). Dazu würde ich mit der angehängten Excel-Datei, habe ich auch hier im Forum gefunden, einmal die Sparbeträge pro ETF berechnen und pro Jahr einmal rebalancen. Da von meinem Sparerpauschbetrag noch nichts verwendet wird, würde ich erst ausschüttende ETFs wählen und deren Ausschüttung durch eine einmalige Erhöhung des monatlichen Sparbetrags dann wieder anlegen. Sobald ich den Sparerpauschbetrag ausreize, würde ich dann auf thesaurierende ETFs wechseln. Hinsichtlich der genauen Wahl der ETFs habe ich nicht so viel Auswahl bei OnVista, weiß jedoch durch das Forum, dass im Zweifel nicht die TER sondern die TD entscheidend ist. Zur Berechnung der TD habe ich hier auch im Forum eine Excel-Datei gefunden. Bei der OnVista bin ich, da die Sparpläne komplett kostenlos dauerhaft sind und nicht an eine Aktion gebunden. 

 

0) Macht das soweit Sinn?

 

Ansonsten habe ich noch die folgenden Fragen: 

1) Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt ungern in einen europäischen ETF investieren, da alle Prognosen aktuell negativ sind und die Brexit-Entscheidung vor der Tür steht. Wie könnte ich das händeln, dass ich erst nur 2 ETFs (World + EM) bespare und dann den Europa-ETF erst später dazu nehme? Was würde das für mich hinsichtlich des Re-Balancing bedeuten, dass ich dann erst einmal Europa verglichen zu meinem Anlageziel so unterepräsentiert habe - Den europäischen ETF dann nach Einstieg für einen gewissen Zeitraum fast alleinig zu besparen bis 30/30/30/10 ungefähr hergestellt ist?

 

2) Da ich das ganze sehr langfristig angehen möchte, und die monatliche Sparrate pro ETF bei der OnVista auf 1000 Euro begrenzt ist (und man nicht den gleichen ETF mit mehreren Sparplänen besparen kann), würde ich (hoffentlich) zu einem gewissen Zeitpunkt an das Limit der Sparplanmöglichkeiten bei OnVista kommen. Wie würde sich dann ein Wechsel zu einem anderen Broker gestalten? Dieser müsste ja genau diese ETFs auch führen, oder? Ist so ein Wechsel problematisch?

 

Vielen Dank für eure Hilfe! Das Forum ist klasse!

Max

 

 

 

 

 

 

 

Asset Allocation Basis MSCI World 141109.xlsx

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intInvest
vor 4 Minuten schrieb mxchen1991:

(und man nicht den gleichen ETF mit mehreren Sparplänen besparen kann)

Kann man und mache ich teilweise ebenso.

 

vor 5 Minuten schrieb mxchen1991:

da alle Prognosen aktuell negativ sind und die Brexit-Entscheidung vor der Tür steht.

Nun im World ist ebenfalls Europa enthalten, so what? Market Timing ist das natürlich auch.

 

vor 5 Minuten schrieb mxchen1991:

Ich habe eigentlich vor langfristig dem 30/30/30/10-Ansatz zu folgen

Eigentlich? Warum genau diesen?

 

vor 6 Minuten schrieb mxchen1991:

2 ETFs (World + EM)

Vielleicht reichen diese schon?

 

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slekcin
· bearbeitet von Dvnty

Welcher Europa ETF soll es denn werden ? Du hast Euro Stoxx geschrieben. Meinst du auch den Euro Stoxx 50 oder eher den breiter gestreuten Stoxx Europe 600 ? Daneben gäbe es z.B. noch den msci EMU. 

 

Europa wirst du so lange du in einen msci world investierst immer etwas dabei haben. Sofern du 30% Emerging Markets möchtest könntest du etst eine 70/30 Verteilung verspäten und später Europa dazu nehmen. 

 

Zu den TDs brauchst du eig keine Excel. Hier im sub sind die meisten TDs auf Standardindizes in einem Thread schon aufgeführt. 

 

Du musst eben schauen welcher Anbieter deine gewünschten Fonds zu welchem Preis anbietet. Ein Wechsel ist aber keine große Sache. Sonst könntest du auch einfach ein zweites Depot bei einer anderen Bank eröffnen und das bei Onvista stehen lassen. 

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 13 Minuten schrieb mxchen1991:

1) Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt ungern in einen europäischen ETF investieren, da alle Prognosen aktuell negativ sind und die Brexit-Entscheidung vor der Tür steht. Wie könnte ich das händeln, dass ich erst nur 2 ETFs (World + EM) bespare und dann den Europa-ETF erst später dazu nehme?

Indem du einen ETF auf den "MSCI World ex Europe" nimmst. Gibt es vonAmundi. Achtung: mein Hinweis sagt nichts über meine Meinung zu dem Vorhaben aus.

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rolasys
Zitat

1) Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt ungern in einen europäischen ETF investieren, da alle Prognosen aktuell negativ sind und die Brexit-Entscheidung vor der Tür steht.

Zitat

2) Da ich das ganze sehr langfristig angehen möchte,

Irgendwie kriege ich das nicht zusammen. Was hat ein "aktueller Zeitpunkt" und der Brexit mit "sehr langfristig" zu tun?

 

World (inkl. Europa) + EM = fertig.

 

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xfklu
vor 1 Stunde schrieb Dvnty:

Welcher Europa ETF soll es denn werden ? Du hast Euro Stoxx geschrieben. Meinst du auch den Euro Stoxx 50 oder eher den breiter gestreuten Stoxx Europe 600 ? Daneben gäbe es z.B. noch den msci EMU.

 

Vielleicht meint er ja den "EURO STOXX", wenn er "EURO STOXX" schreibt: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251780/

 

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Chips
vor 2 Stunden schrieb mxchen1991:

1) Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt ungern in einen europäischen ETF investieren, da alle Prognosen aktuell negativ sind und die Brexit-Entscheidung vor der Tür steht.

 

Keine Angst. Dass der Brexit vor der Tür steht, wissen auch andere Anleger. Entsprechend niedrig bewertet sind europäische Werte.

 

Zitat

2) Da ich das ganze sehr langfristig angehen möchte, und die monatliche Sparrate pro ETF bei der OnVista auf 1000 Euro begrenzt ist (und man nicht den gleichen ETF mit mehreren Sparplänen besparen kann), würde ich (hoffentlich) zu einem gewissen Zeitpunkt an das Limit der Sparplanmöglichkeiten bei OnVista kommen. Wie würde sich dann ein Wechsel zu einem anderen Broker gestalten? Dieser müsste ja genau diese ETFs auch führen, oder? Ist so ein Wechsel problematisch?

Solange du nicht ein absolutes Nischenprodukt nimmst, sollte praktisch jeder Broker diese Wertpapiere auch als Sparplan haben. Ansonsten kannst du eben nur zu Brokern gehen, die diese ETFs haben oder sparst eben manuell (zB. 1000€ alle 3 Monate) oder du gesparst dann eben einen anderen zB. Euro Stoxx 600 (oder zusätzlich: du verkaust deinen Euro Stoxx 600 und kaufst den Neuen)

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slekcin
· bearbeitet von Dvnty
vor 22 Minuten schrieb xfklu:

 

Vielleicht meint er ja den "EURO STOXX", wenn er "EURO STOXX" schreibt: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251780/

 

Vielleicht meint er den auch. Ich wollte nur mal zeigen dass, es für Europa mehrere Varianten gibt, mit denen man sich auch verzetteln kann z.B. Euro Stoxx 600

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mxchen1991

Also erst einmal vielen Dank für die ganzen schnellen Antworten! Da waren schon einige hilfreiche Punkte für mich dabei.

Ich würde noch einmal mehr Infos zu den Unklarheiten geben und mich über erneutes Feedback sehr freuen!

 

vor 3 Stunden schrieb intInvest:

Nun im World ist ebenfalls Europa enthalten, so what? Market Timing ist das natürlich auch. 

  

Ja im World ist Europa, jedoch weniger stark vertreten als in einem 30/30/30/10-Ansatz. Das war mein Gedanke. Ich würde Europa nur nicht so stark im aktuellen Moment wie langfristig gesplant berücksichtigen wollen weil ich glaube, dass das Market Timing schlecht ist. Aber vllt täusche ich mich da auch. 

 

vor 3 Stunden schrieb intInvest:

 

Eigentlich? Warum genau diesen?

 

Ich hatte hier im Forum gelesen, dass 30/30/30/10 so etwas wie ein Standard wäre, wenn man nicht allein einen World ETF besparen möchte. Da täusche ich mich doch nicht oder?

Beim World hatte ich den Eindruck, dass er schon sehr von der USA und der Tech-Branche abhängig ist und ich dachte, dass eine zusätzliche Diversifizierung nicht schaden würde. 

 

vor 3 Stunden schrieb Dvnty:

Welcher Europa ETF soll es denn werden ? Du hast Euro Stoxx geschrieben. Meinst du auch den Euro Stoxx 50 oder eher den breiter gestreuten Stoxx Europe 600 ?

 

 

 

Ich wollte den Stoxx Europe 600 nehmen aufgrund der Diversifizierung und der vergangenen Performence (auch wenn ich weiß, dass das kein Indikator für die Zukunft ist). 

 

vor 3 Stunden schrieb Dvnty:

Europa wirst du so lange du in einen msci world investierst immer etwas dabei haben. Sofern du 30% Emerging Markets möchtest könntest du etst eine 70/30 Verteilung verspäten und später Europa dazu nehmen. 

 

Ja, also dass bei dem World etwas dabei ist finde ich wie gesagt nicht schlimm. Ich wollte nur nicht mit einem extra ETF im Moment den Europa-Teil gegen den Markt erhöhen. Und wie würde ich dann später Europa dazu nehmen? In dem ich so lange Europa alleine bespare bis ich zu dem gewünschten 30/30/30/10 komme?

 

 

vor 1 Stunde schrieb rolasys:

Irgendwie kriege ich das nicht zusammen. Was hat ein "aktueller Zeitpunkt" und der Brexit mit "sehr langfristig" zu tun?

 

World (inkl. Europa) + EM = fertig.

 

 

Ich würde das ganze gern einmal Aufsetzen + jährliches Re-balancing und im besten Falle wäre dann eine sehr langfristige Sache. Ich weiß, dass in der langen Frist auch Market Timing keine Rolle spielt. Nur habe ich, wenn ich aktuell die Nachrichten lese, den Eindruck dass bei Europa das Market Timing grad ungewöhnlich klar nicht gut ist und dachte dann dass es besser wäre, Europa noch nicht auf einen 30%-Anteil zu besparen, sondern erst später. Einfach um es einmalig zu optimieren. 

 

 

vor einer Stunde schrieb Chips:

Keine Angst. Dass der Brexit vor der Tür steht, wissen auch andere Anleger. Entsprechend niedrig bewertet sind europäische Werte.

 

Solange du nicht ein absolutes Nischenprodukt nimmst, sollte praktisch jeder Broker diese Wertpapiere auch als Sparplan haben. Ansonsten kannst du eben nur zu Brokern gehen, die diese ETFs haben oder sparst eben manuell (zB. 1000€ alle 3 Monate) oder du gesparst dann eben einen anderen zB. Euro Stoxx 600 (oder zusätzlich: du verkaust deinen Euro Stoxx 600 und kaufst den Neuen)

 

Wieso sollte ich den einen verkaufen um einen anderen zu kaufen?

 

 

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xfklu
vor 4 Stunden schrieb mxchen1991:

Ich habe eigentlich vor langfristig dem 30/30/30/10-Ansatz zu folgen ...

 

Wieso machst Du nicht direkt 30/30/30/10 ohne Europa, also 43/00/43/14?

 

Dann kannst Du später den Europa-Anteil nach belieben beisteuern und wärst nicht so von der Verteilung im World-ETF abhängig.

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west263

mache jetzt einen Plan für den Broker, bei dem Du ETF sparen möchtest.

Es macht keinen Sinn, jetzt schon über etwas nachzudenken, was vielleicht in etlichen Jahren passieren könnte.

 

vor 4 Stunden schrieb mxchen1991:

Ich weiß noch nicht genau, wann ich das Geld der ETFs wieder brauche. Im besten Fall erst zur Rente, möglicherweise teilweise für eine Immobilie. Aber ist aktuell nicht planbar.

 

vor 4 Stunden schrieb mxchen1991:

Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt ungern in einen europäischen ETF investieren, da alle Prognosen aktuell negativ sind und die Brexit-Entscheidung vor der Tür steht.

vergiss den Brexit bei deiner ETF Zusammenstellung. Gibt so ein Sprichwort "Politische Börsen haben kurze Beine".

Wenn Du zuviel Muffe vor dem aktuellen Börsen hast, reduziere deinen geplanten Betrag oder lass es ganz.

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ineedadollar
vor 7 Minuten schrieb mxchen1991:

Ich würde das ganze gern einmal Aufsetzen + jährliches Re-balancing und im besten Falle wäre dann eine sehr langfristige Sache. Ich weiß, dass in der langen Frist auch Market Timing keine Rolle spielt. Nur habe ich, wenn ich aktuell die Nachrichten lese, den Eindruck dass bei Europa das Market Timing grad ungewöhnlich klar nicht gut ist und dachte dann dass es besser wäre, Europa noch nicht auf einen 30%-Anteil zu besparen, sondern erst später. Einfach um es einmalig zu optimieren. 

Gefühl (Eindruck) schlägt Wissen :-* Dein ursprünglicher Plan ist gut, weil du eine vernünftige regionale Verteilung gewählt hast. Entscheidend für deinen Anlageerfolg wird sein, diesen unabhängig von aktuellen Nachrichten durchzuziehen. Sonst kommst du auf Grund der aktuellen Nachrichtenlage permanent in Versuchung, an den Gewichtungen herumzuschrauben. In den meisten Fällen wird das nach hinten losgehen.

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Ramstein
vor 23 Minuten schrieb mxchen1991:

Ja im World ist Europa, jedoch weniger stark vertreten als in einem 30/30/30/10-Ansatz. Das war mein Gedanke.

 

Ich schlage vor, du schaust Dir in ETF-Depot aufbauen mal die Gewichtung nach Economic Exposure an. Und teilst uns dann deine aktualisierten Gedanken mit.

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padavona
· bearbeitet von padavona

Bezüglich Europa sehe ich das wie die meisten anderen hier: Du willst dich langfristig ausrichten. Da kann und sollte dir das politische Tagesgeschäft mit Brexit und Co. egal sein. Das was du versuchst ist Market Timing und das widerspricht dem langfristig angelegten ETF-Ansatz.

 

vor 6 Stunden schrieb mxchen1991:

2) Da ich das ganze sehr langfristig angehen möchte, und die monatliche Sparrate pro ETF bei der OnVista auf 1000 Euro begrenzt ist (und man nicht den gleichen ETF mit mehreren Sparplänen besparen kann), würde ich (hoffentlich) zu einem gewissen Zeitpunkt an das Limit der Sparplanmöglichkeiten bei OnVista kommen. Wie würde sich dann ein Wechsel zu einem anderen Broker gestalten? Dieser müsste ja genau diese ETFs auch führen, oder? Ist so ein Wechsel problematisch?

Du musst ja nicht wechseln. Du kannst ja auch bei zwei Brokern sein. Das ist vielleicht minimal mehr Verwaltungsaufwand, aber so lange die Asset-Allocation über alle Broker hinweg gewährleistet bleibt?

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Chips
vor 11 Stunden schrieb mxchen1991:

Wieso sollte ich den einen verkaufen um einen anderen zu kaufen?

 

 

Ich meine, wenn du zB. einen Vanguard World ETF besparst, dann wechselst du zu einem Broker, bei dem du diesen nicht besparen kannst, dann könntest du einfach anfangen, den IShares World zu besparen. Dann hättest du zwei unterschiedliche Welt-ETFs im Depot. So könntest du auch den Vanguard verkaufen und den IShares kaufen. So hättest du nur eine Art von Welt-ETF im Depot. Ob das sinnvoll wäre, das muss jeder selber entscheiden. 

Nur mal so nebenbei: Ich hab meinen Welt-ETF in einen Vanguard getauscht, als ich hörte, dass Vanguard auch in Deutschland angeboten wird. Vanguard als Unternehmen gehört seinen Anlegern und deshalb ist die Kostenquote geringer. 

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mxchen1991

Wieder erneut vielen Dank für das Feedback!

 

vor 14 Stunden schrieb xfklu:

 

Wieso machst Du nicht direkt 30/30/30/10 ohne Europa, also 43/00/43/14?

 

Dann kannst Du später den Europa-Anteil nach belieben beisteuern und wärst nicht so von der Verteilung im World-ETF abhängig.

 

Genau das hatte ich vor. Nur bin ich unsicher, wie ich die nachträgliche Europa-Einstreung vornehmen würde. Indem ich danach auf eine 30/30/30/10-Verteilung gehe oder sollte man dann Europa übergewichten um auszugleichen, dass man es vorher untergewichtet hatte?

vor 14 Stunden schrieb west263:

mache jetzt einen Plan für den Broker, bei dem Du ETF sparen möchtest.

Es macht keinen Sinn, jetzt schon über etwas nachzudenken, was vielleicht in etlichen Jahren passieren könnte.

 

 

vergiss den Brexit bei deiner ETF Zusammenstellung. Gibt so ein Sprichwort "Politische Börsen haben kurze Beine".

Wenn Du zuviel Muffe vor dem aktuellen Börsen hast, reduziere deinen geplanten Betrag oder lass es ganz.

Ja das leuchtet mir ein, werde jetzt einfach bei der OnVista starten und dann in paar Jahren schauen, wie ich weiter vorgehe. 

Bei meiner Skepsis Europa gegenüber zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Brexit auch nur eine untergeordnete Rolle, mehr der gesamte negative Outlook der Region.

 

vor 14 Stunden schrieb ineedadollar:

Gefühl (Eindruck) schlägt Wissen :-* Dein ursprünglicher Plan ist gut, weil du eine vernünftige regionale Verteilung gewählt hast. Entscheidend für deinen Anlageerfolg wird sein, diesen unabhängig von aktuellen Nachrichten durchzuziehen. Sonst kommst du auf Grund der aktuellen Nachrichtenlage permanent in Versuchung, an den Gewichtungen herumzuschrauben. In den meisten Fällen wird das nach hinten losgehen.

 

"Vernünftige regionale Verteilung" -> Gehe ich also in der Annahme richtig, dass der 30/30/30/10-Ansatz so

etwas wie der Standard ist, wenn man davon weg geht, alleine den World zu besparen?

Ansonsten leuchtet der Recht deiner Aussage natürlich total ein. Ich will auch aktuell nur das Aufsetzen des Sparplans optimieren und weiß, dann langfristig das entscheidendste ist, die Nerven behalten zu können. (Was vllt einfacher gesagt als getan ist.)

vor 14 Stunden schrieb Ramstein:

 

Ich schlage vor, du schaust Dir in ETF-Depot aufbauen mal die Gewichtung nach Economic Exposure an. Und teilst uns dann deine aktualisierten Gedanken mit.

Habe ich gemacht. Kernaussage für mich: Auch wenn im MSCI World ein Übergewicht an Unternehmen ist, welche aus US kommen, sind deren Revenues dennoch so diversifiziert (der EM-Teil der Revenues ist zB wesentlich höher als der Teil der Unternehmen der aus EM kommt), dass der MSCI World doch wesentlich stärker geographisch diversifiziert als der erste Eindruck vermittelt. (Weil die ökonomische Entwicklung der Länder die Revenues beeinflussen wird und somit die Unternehmen des MSCI World, die mehrheitlich aus US kommen). Also ist das dein Argument? Ein Argument dafür, dass MSCI World alleine auch schon langt?

 

vor 12 Stunden schrieb padavona:

Bezüglich Europa sehe ich das wie die meisten anderen hier: Du willst dich langfristig ausrichten. Da kann und sollte dir das politische Tagesgeschäft mit Brexit und Co. egal sein. Das was du versuchst ist Market Timing und das widerspricht dem langfristig angelegten ETF-Ansatz.

 

Du musst ja nicht wechseln. Du kannst ja auch bei zwei Brokern sein. Das ist vielleicht minimal mehr Verwaltungsaufwand, aber so lange die Asset-Allocation über alle Broker hinweg gewährleistet bleibt?

Ja das mit mehreren Brokern ist eine offensichtliche Lösung, dachte nur vielleicht dass das unübersichtlich wird. Aber ja, ich werde das Broker-Wechsel-Thema erstmal ausklammern. Stimme euch zu, dass das zu weit gedacht ist. 

 

 

 

vor 3 Stunden schrieb Chips:

Ich meine, wenn du zB. einen Vanguard World ETF besparst, dann wechselst du zu einem Broker, bei dem du diesen nicht besparen kannst, dann könntest du einfach anfangen, den IShares World zu besparen. Dann hättest du zwei unterschiedliche Welt-ETFs im Depot. So könntest du auch den Vanguard verkaufen und den IShares kaufen. So hättest du nur eine Art von Welt-ETF im Depot. Ob das sinnvoll wäre, das muss jeder selber entscheiden. 

Nur mal so nebenbei: Ich hab meinen Welt-ETF in einen Vanguard getauscht, als ich hörte, dass Vanguard auch in Deutschland angeboten wird. Vanguard als Unternehmen gehört seinen Anlegern und deshalb ist die Kostenquote geringer. 

 

Ok verstehe, dabei würde mich nur stören, dass ich dann bei dem neuen World ETF kein Cost Averaging mehr hätte, wenn ich mit dem Gesamtvolumen des alten ETFs den neuen kaufen würde. Aber dennoch danke für den Vorschlag.

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Chips
vor einer Stunde schrieb mxchen1991:

Ok verstehe, dabei würde mich nur stören, dass ich dann bei dem neuen World ETF kein Cost Averaging mehr hätte, wenn ich mit dem Gesamtvolumen des alten ETFs den neuen kaufen würde. Aber dennoch danke für den Vorschlag.

Natürlich ändert sich an der Vergangenheit nix. Cost Average hättest du noch genauso, jedoch würde dir dein Broker das dann nicht mehr anzeigen können. Wenn dein ETF mal aufgelöst würde (realistischer als dass dein neuer Broker den Sparplan nicht hat), hättest du das Problem jedoch auch.

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intInvest
vor einer Stunde schrieb mxchen1991:

kein Cost Averaging mehr hätte,

siehe 

 

vor 1 Minute schrieb Chips:

Natürlich ändert sich an der Vergangenheit nix. Cost Average hättest du noch genauso

 

 

Die Frage ist: Was bringt dir Cost-Average? Also was erwartest du davon?

 

 

Beim ETF Tausch sollte man die Steuereffekte berücksichtigen.

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Chips
vor einer Stunde schrieb intInvest:

Die Frage ist: Was bringt dir Cost-Average? Also was erwartest du davon?

Ich hab nicht gesagt, dass der Cost-Average etwas bringt. Jedoch ist es natürlich schon bequem, wenn man monatlich etwas wegspart, dass man das direkt anlegen kann. Und man hat die psychologische Sicherheit, nicht alles am Hochpunkt gekauft zu haben...

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intInvest
Gerade eben schrieb Chips:

Ich hab nicht gesagt, dass der Cost-Average etwas bringt. Jedoch ist es natürlich schon bequem, wenn man monatlich etwas wegspart, dass man das direkt anlegen kann. Und man hat die psychologische Sicherheit, nicht alles am Hochpunkt gekauft zu haben...

War nicht auf dich bezogen @Chips sondern auf @mxchen1991 der ja explizit diesen Effekt haben möchte, deshalb die Frage.
Man hat immer einen CostAverage Effekt wenn man "regelmäßig" zu einem bestimmten Betrag kauft. Wie soll man denn auch anders sein Depot vergrößern wenn nicht regelmäßig mit neuem Geld?
Die wenigsten haben das "Problem" entscheiden zu müssen, ob sie 100k gleich anlegen oder aufgeteilt auf 5 Käufe zu je 20k. Auch die wenigsten werden ein Einmalinvestment tätigen und es 30 Jahre nicht mehr anfassen.
Wenn man also regelmäßig neues Geld investiert, entsteht der Effekt automatisch, egal ob Sparplan oder manuelle Käufe.

Nur: CostAverage hat bei regelmäßigen Käufen keinerlei Auswirkung.
Wenn es darum geht 100k gleich oder verteilt auf 5x 20k, dann kann man sich das überlegen, denn dann sinkt das Risiko wirklich alles zum Höchstkurs zu kaufen. Damit sinkt aber gleichzeitig die mögliche Rendite.

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mxchen1991
vor 17 Stunden schrieb intInvest:

War nicht auf dich bezogen @Chips sondern auf @mxchen1991 der ja explizit diesen Effekt haben möchte, deshalb die Frage.
Man hat immer einen CostAverage Effekt wenn man "regelmäßig" zu einem bestimmten Betrag kauft. Wie soll man denn auch anders sein Depot vergrößern wenn nicht regelmäßig mit neuem Geld?
Die wenigsten haben das "Problem" entscheiden zu müssen, ob sie 100k gleich anlegen oder aufgeteilt auf 5 Käufe zu je 20k. Auch die wenigsten werden ein Einmalinvestment tätigen und es 30 Jahre nicht mehr anfassen.
Wenn man also regelmäßig neues Geld investiert, entsteht der Effekt automatisch, egal ob Sparplan oder manuelle Käufe.

Nur: CostAverage hat bei regelmäßigen Käufen keinerlei Auswirkung.
Wenn es darum geht 100k gleich oder verteilt auf 5x 20k, dann kann man sich das überlegen, denn dann sinkt das Risiko wirklich alles zum Höchstkurs zu kaufen. Damit sinkt aber gleichzeitig die mögliche Rendite.

Also ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Wenn ich meinen alten ETF verkaufen würde und in einen neuen ETF übertragen wollte, habe ich doch nach dem Verkauf eine größere Summe und diese sollte man dann doch am besten nicht auf einmal wieder anlegen, eben um zu vermeiden, auf einem Hoechsstand zu kaufen. Das meinte ich nur mit meiner Aussage oben dass ich mir in diesem Fall Cost Averaging wünschen würde. Also genau das was du in deinem letzten Absatz beschreibst. 

 

Aber abgesehen davon: wieso hat cost average bei regelmäßigen Käufen keine Auswirkung? Das ist doch einer der Vorteile eines sparplans dachte ich. 

Was haltet ihr ansonsten von diesem 1) 30/30/30/10-Ansatz vs. 2) World/EM vs. nur 3) world? 

 

Das ist eigentlich noch meine verbleibende  Frage. 

 

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

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moonraker
vor 18 Minuten schrieb mxchen1991:

Also ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Wenn ich meinen alten ETF verkaufen würde und in einen neuen ETF übertragen wollte, habe ich doch nach dem Verkauf eine größere Summe und diese sollte man dann doch am besten nicht auf einmal wieder anlegen, eben um zu vermeiden, auf einem Hoechsstand zu kaufen. Das meinte ich nur mit meiner Aussage oben dass ich mir in diesem Fall Cost Averaging wünschen würde. Also genau das was du in deinem letzten Absatz beschreibst.

Du tauschst ja nur von einem ETF in andere, bist also aktuell schon voll investiert. Warum sollte man da die Käufe wieder staffeln? Bei einem sofortigen Kauf änderst Du nichts an der Situation und am (schon jetzt vorhandenen) Risiko. Bei zeitlich versetzen Käufen betreibst Du Market Timing / Spekulation, dass es zwischendurch wieder unter geht - kann aber auch schief gehen...

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mxchen1991
vor 9 Minuten schrieb moonraker:

Du tauschst ja nur von einem ETF in andere, bist also aktuell schon voll investiert. Warum sollte man da die Käufe wieder staffeln? Bei einem sofortigen Kauf änderst Du nichts an der Situation und am (schon jetzt vorhandenen) Risiko. Bei zeitlich versetzen Käufen betreibst Du Market Timing / Spekulation, dass es zwischendurch wieder unter geht - kann aber auch schief gehen...

Groschen ist jetzt gefallen :D danke! 

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intInvest
vor einer Stunde schrieb mxchen1991:

Aber abgesehen davon: wieso hat cost average bei regelmäßigen Käufen keine Auswirkung? Das ist doch einer der Vorteile eines sparplans dachte ich.

Wir müssen hier 2 Situationen unterscheiden.

 

1) Investieren einer größeren Summe (z.B. 100k) auf einmal oder in mehreren Schritten --> Bei Aufteilung sinkt das Risiko aber auch die Rendite

2) Man hat keine 100k und möchte nun regelmäßig investieren um ein Wertpapierdepot aufzubauen. Durch das regelmäßige Investieren, sei es per Sparplan oder manuelle Käufe, entsteht ja automatisch ein CostAverage Effekt. Nur was hat der Effekt für eine Wirkung?

Im gewichteten Mittel kauft man mehr Anteile zu "günstigen" Kurse und weniger zu "teuren" Kursen, bei gleichbleibender Kaufsumme. Sagt das etwas über die Rendite aus? Nein. Es ist der absolute Normalfall, dass man regelmäßig Geld investiert um ein Depot aufzubauen. 

 

 

vor 59 Minuten schrieb mxchen1991:

Groschen ist jetzt gefallen :D danke! 

So ist es. Zu diesem Zeitpunkt bist du ja schon voll investiert und tauscht nur ETF gegen ETF. 

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Chips
vor 3 Stunden schrieb intInvest:

So ist es. Zu diesem Zeitpunkt bist du ja schon voll investiert und tauscht nur ETF gegen ETF. 

Aber auch sonst. Stell dir vor, du hast bisher 100 000€ auf dem Tagesgeld angesammelt. Das Tagesgeld wirft 0,1% Rendite ab. Jetzt abstrahieren wir mal und nehmen an, dass ist ein ETF, der eben in Tagesgeld investierst bzw. ein ETF, der 0,1% Rendite abwirft. Nun tauschen wir den Tagesgeld-ETF gegen einen MSCI World ETF und können absofort 7% Rendite pro Jahr erwarten.

 

vor 5 Stunden schrieb mxchen1991:

Also ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Wenn ich meinen alten ETF verkaufen würde und in einen neuen ETF übertragen wollte, habe ich doch nach dem Verkauf eine größere Summe und diese sollte man dann doch am besten nicht auf einmal wieder anlegen, eben um zu vermeiden, auf einem Hoechsstand zu kaufen. Das meinte ich nur mit meiner Aussage oben dass ich mir in diesem Fall Cost Averaging wünschen würde. Also genau das was du in deinem letzten Absatz beschreibst. 

 

Aber abgesehen davon: wieso hat cost average bei regelmäßigen Käufen keine Auswirkung? Das ist doch einer der Vorteile eines sparplans dachte ich. 

Was haltet ihr ansonsten von diesem 1) 30/30/30/10-Ansatz vs. 2) World/EM vs. nur 3) world?

Ich würde World + EM nehmen.

Zum Cost Average nochmal: Du musst dir das so denken. Wenn du einen Welt-ETF hast, kannst du zB. 7% Rendite pro Jahr erwarten. Egal wie hoch oder tierf der Kurs steht. Du kannst 7% erwarten. Wenn du also nun 100k auf der Seite hast und in den ETF steckst, erwartest du 7000€ Rendite bis zum 8.2.2019. Investierst du nur 50k in den ETF und und willst in einem Jahr die anderen 50k investieren, dann kannst du eben 3500€ Rendite erwarten. Natürlich kann der Kurs in einem Jahr auch 20% tiefer oder 30% höher stehen. Das weiß man eben nicht. 

Allerdings sind Menschen risikoavers. Die gleiche Summe zu verlieren tut mehr weh als sie zu gewinnen. Wenn du also alles auf einen Schlag investierst und der Kurs fällt morgen um 20%, dann ist das eben doof und man macht sich Vorwürfe.

Aber was ist dazu anders, als wenn du über den Cost Average Affekt über viele Jahre 100k durch einen ETF angespart hast und der Kurs morgen um 20% nachgibt?

 

 

 

 

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