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viki1984

PKV (und der Basistarif) im Alter aus finanzieller Sicht: Lohnt es sich doch (fast) immer?

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CorMaguire
vor 7 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

... Die entscheidende Frage, die sich jeder stellen sollte (muss) der zwischen PKV und GKV entscheiden kann;

Wenn ich in 20 Jahren mit einer Hammer Diagnose beim Arzt sitze, WER soll  dann über die Therapie entscheiden?
Der Arzt und ich? (=PKV)   - oder  die Krankenkasse? (=GKV)

...

Genau genommen entscheidet der G-BA https://www.g-ba.de/

Das will Spahn ändern, das Gesundheitsministerium solll zukünftig mitreden können, siehe z. B. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-01/jens-spahn-gesundheitsministerium-kassenleistungen-fettabsaugen

Ob's dadurch besser wird?

 

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Knacker
· bearbeitet von Knacker
vor 4 Stunden schrieb Tradeoff:

Gegenfrage: was würdest du dazu sagen , dass die PKV unnötige Therapien bezahlt?

Das ist leider Fakt. Nach meinen Informationen werden PKV-Versicherte viel häufiger (unnötig) operiert, als GKV-Versicherte. Viel ist nicht immer gut. Mir ist ein für die GKV günstiger und für mich vorbeugender Kuraufenthalt viel lieber als ein teurer von der PKV finanzierter Krankenausaufenthalt.

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Xeronas

Wollt Ihr jetzt die PKV als Kostenträger dafür verantwortlich machen, dass der Patient beim Arzt nicht mitdenkt und alles ungefragt mitmacht?

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Nachdenklich
vor 24 Minuten schrieb Xeronas:

Wollt Ihr jetzt die PKV als Kostenträger dafür verantwortlich machen, dass der Patient beim Arzt nicht mitdenkt und alles ungefragt mitmacht?

:thumbsup::thumbsup::thumbsup:

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Peter Wolnitza
vor 4 Stunden schrieb CorMaguire:

Genau genommen entscheidet der G-BA https://www.g-ba.de/

Das will Spahn ändern, das Gesundheitsministerium solll zukünftig mitreden können, siehe z. B. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-01/jens-spahn-gesundheitsministerium-kassenleistungen-fettabsaugen

Ob's dadurch besser wird?

 

..und wer sitzt im G-BA?

Zitat von der Internetseite:
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland

Patient? Patientenvertretung? Fehlanzeige.

Ändert nichts an meiner Aussage bzgl. Therapie-Entscheidung.

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qmb63
vor 19 Stunden schrieb NewGuy:

In Deutschland steuern wir auf ein demographisches Desaster in der GKV zu. Die GKV kann die Kosten jetzt schon nicht decken.

Aktuell sehe ich eigentlich vor allem Beitragsüberschüsse

 

vor 19 Stunden schrieb NewGuy:

trotz Steuersubvention

Diese erscheinen mir zumindest dann vernünftig wenn es um versicherungsfremde Leistungen (z. B. Krankengeld) oder das Vorhalten von Infrastruktur geht. Könnte die PKV Kliniken der Maximalversorgung wirklich aus eigener Kraft finanzieren?

 

vor 19 Stunden schrieb NewGuy:

Durch die kapitalgedeckte Gestaltung erscheint mir die PKV auch das zukunftssicherere System.

Das glaube ich in Zeiten der dauerhaften Nullzinspolitik nicht. Ich denke zudem, dass es die PKV nicht auf Dauer durchhalten kann die Melkkuh für die ambulante Versorgung und die Chefärzte mit Recht auf Privatliquidation zu sein. 

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qmb63
vor 17 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

Wenn ich in 20 Jahren mit einer Hammer Diagnose beim Arzt sitze, WER soll  dann über die Therapie entscheiden?
Der Arzt und ich? (=PKV)   - oder  die Krankenkasse? (=GKV)

Was in 20 Jahren ist, weiß niemand. Aktuell ist diese Aussage Humbug. Wenn du die Diagnose einer potentiell lebensbedrohlichen Erkrankung erhälst und es gibt eine wirksame Therapie erhälst du sie auch. Wer anderes behauptet, hat noch nie eine Chemotherapie mit Kosten jenseits der 100000 € angeordnet, wohl wissend, dass die Lebensverlängerung vielleicht 6-8 Wochen beträgt. Ob das ein PKV- oder GKV-Patient ist, spielt überhaupt keine Rolle.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 18 Minuten schrieb qmb63:

Das glaube ich in Zeiten der dauerhaften Nullzinspolitik nicht.

Die Stellschraube mehr Einnahmen hat die PKV genauso wie die GKV siehe #8 .

 

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NewGuy
3 hours ago, qmb63 said:

Aktuell sehe ich eigentlich vor allem Beitragsüberschüsse

 

Diese erscheinen mir zumindest dann vernünftig wenn es um versicherungsfremde Leistungen (z. B. Krankengeld) oder das Vorhalten von Infrastruktur geht. Könnte die PKV Kliniken der Maximalversorgung wirklich aus eigener Kraft finanzieren?

 

Das glaube ich in Zeiten der dauerhaften Nullzinspolitik nicht. Ich denke zudem, dass es die PKV nicht auf Dauer durchhalten kann die Melkkuh für die ambulante Versorgung und die Chefärzte mit Recht auf Privatliquidation zu sein. 

Ich habe hier auf die durch Steuern finanzierten Kinderbeiträge angespielt. Der PKVler zahlt die Beiträge für seine Kinder und z. T. die der GKVler. Und echte Überschüsse haben die GKVen wenig. Einfach ein Artefakt des Gesundheitsfonds.

 

 

 

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Knacker
vor 23 Minuten schrieb NewGuy:

Ich habe hier auf die durch Steuern finanzierten Kinderbeiträge angespielt. Der PKVler zahlt die Beiträge für seine Kinder und z. T. die der GKVler. Und echte Überschüsse haben die GKVen wenig. Einfach ein Artefakt des Gesundheitsfonds.

Wenn Du mal die Kosten der Sozialschmarotzer dagegen rechnest, dann werden die PKV von den GKV subventioniert. Mit Sozialschmarotzer meine ich diejenigen, die in jungen risokoarmen Jahren in der PKV Solidarbeiträge einsparen, diese aber im zunehmenden Alter durch Rückkehr in die GKV wieder in Anspruch nehmen wollen. Und Du kannst davon ausgehen, dass der PKVler in jungen Jahren trotz Kinderzuschläge immer noch günstiger fährt, zumal er häufig die Kinder dem GKV-Versicherten Ehepartner unterschiebt.

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otto03
vor 59 Minuten schrieb Knacker:

Wenn Du mal die Kosten der Sozialschmarotzer dagegen rechnest, dann werden die PKV von den GKV subventioniert. Mit Sozialschmarotzer meine ich diejenigen, die in jungen risokoarmen Jahren in der PKV Solidarbeiträge einsparen, diese aber im zunehmenden Alter durch Rückkehr in die GKV wieder in Anspruch nehmen wollen. Und Du kannst davon ausgehen, dass der PKVler in jungen Jahren trotz Kinderzuschläge immer noch günstiger fährt, zumal er häufig die Kinder dem GKV-Versicherten Ehepartner unterschiebt.

Zitat (quelle irgendwo an etlichen Stellen im Netz)

 

Wenn ein Partner in der privaten Krankenversicherung, der andere in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist, stellt sich die Frage, wie das Kind versichert werden soll. Allgemein ist es so, dass das Kind keinen Anspruch auf Familienversicherung hat, wenn der privat versicherte Partner ein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (derzeit 4.950 Euro brutto monatlich, Stand 2018) hat und regelmäßig ein höheres Einkommen bezieht als der gesetzlich Versicherte.

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy
12 hours ago, Knacker said:

 

 

12 hours ago, Knacker said:

Wenn Du mal die Kosten der Sozialschmarotzer dagegen rechnest, dann werden die PKV von den GKV subventioniert. Mit Sozialschmarotzer meine ich diejenigen, die in jungen risokoarmen Jahren in der PKV Solidarbeiträge einsparen, diese aber im zunehmenden Alter durch Rückkehr in die GKV wieder in Anspruch nehmen wollen. Und Du kannst davon ausgehen, dass der PKVler in jungen Jahren trotz Kinderzuschläge immer noch günstiger fährt, zumal er häufig die Kinder dem GKV-Versicherten Ehepartner unterschiebt.

Die paar Leute sind Peanuts.

Da wiegt der Systemfehler mit steuerfinanzierten Ehegatten in der GKV viel schwerer. Frau und Kind sitzen zu Hause auf kosten der Steuer/Sozialkassen und der Mann lässt sich sein netto zusätzlich durch die gemeinsame Veranlagung steuerlich aufbessern. Absolut verrücktes System.

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Peter Wolnitza
vor 17 Stunden schrieb qmb63:

Was in 20 Jahren ist, weiß niemand. Aktuell ist diese Aussage Humbug. Wenn du die Diagnose einer potentiell lebensbedrohlichen Erkrankung erhälst und es gibt eine wirksame Therapie erhälst du sie auch. Wer anderes behauptet, hat noch nie eine Chemotherapie mit Kosten jenseits der 100000 € angeordnet, wohl wissend, dass die Lebensverlängerung vielleicht 6-8 Wochen beträgt. Ob das ein PKV- oder GKV-Patient ist, spielt überhaupt keine Rolle.

öhm.. nö eben gerade nicht:
Sorry, selbst im Kollegenkreis erlebt:

(Ohne das jetzt alles medizinisch exakt korrekt erklären zu können) - Therapie bei Prostatakrebs - Chemo: Variante Kassenpatient: Holzhammer raus un druff - normales Verfahren, Chemokeule alles "untenrum" wird volle Kanne bestrahlt... etc.  (Alternative: OP mit 50% Wahrscheinlichkeit zu späterer Impotenz und Inkontinenz) : das hätte Kasse gezahlt - interessanterweise auch die evtl. erforderliche dauerhafte Versorgung mit Inkontinenzartikeln....

War meinem Kollegen mit 52 ein bisserl früh.... Alternative: Neue Behandlungsmethode mit Kälte/Wärme und ganz gezielter, lokaler Chemo.. wurde vor vier Jahren von Kasse eben nicht geleistet. Mein Bekannter sagt heute, dass die 18.000. - € recht gut angelegt waren...
seine Frau sagt das übrigens auch ;-) 

BTW: das sind keine Einzelfälle - zwar schon aus 2005, trotzdem - es hat sich seither nichts gravierendes verbessert... : 


Mir persönlich wäre etwas unwohl bei der Vorstellung, dass letzten Endes ein Politiker je nach Kassenlage über meine Therapie entscheidet.

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SM77

Vorweg: Ich bin kein Freund des dualen Systems und auch freiwillig versichert in der GKV. Aus eigener Erfahrung kann ich aber berichten, dass GKV-Versicherten sehr wohl sinnvolle Therapien vorenthalten werden. Gerade dann, wenn es nicht lebensbedrohlich wird, wird es nämlich spannend. Da ist dann z.B. die GKV der Meinung, dass man auf einem Auge ruhig erblinden kann, da man ja auch noch ein zweites habe. Eine vom leitenden Oberarzt einer Uniklinik schriftlich empfohlene Therapie, die bei 80% (!!!) der Patienten anschlägt (aber nicht für diese Krankheit zugelassen ist), wird abgelehnt.

 

Zitat aus dem Schreiben des Oberarztes:

Zitat

[..]Dies bedeutet im Alltag oft einen Verlust der Lesefähigkeit, gegebenenfalls auch Verlust der Fahrtauglichkeit.
Da diese Patientenklientel meist zwischen 20 und 40 Jahre alt ist und mitten im Berufsleben steht, ist
diese Erkrankung unbehandelt mit erheblichen sozialen Folgen für die Patienten verbunden. Oft müssen sie
umgeschult werden oder es besteht die Gefahr, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren.[..]

 

Ablehnung MDK inkl. Widerspruchaussauschuss:

Zitat

Nach § 2 Abs. 1 a SGB V darf einem gesetzlich Krankenversicherten, für dessen lebensbedrohliche
oder regelmäßig tödliche Erkrankung keine den allgemein anerkannten medizinischen Standards
entsprechende Behandlung zur Verfügung steht, eine Behandlungsmethode zu Lasten der
GKV dann nicht verwehrt werden, wenn eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf Heilung
oder auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht. Ein Leistungsanspruch
aus § 2 Abs. 1 a sGB V ist schon aus dem Grund nicht gegeben, da es sich hier nicht um
eine akut lebensbedrohliche Erkrankung handelt. Der MDK kam zu dem Schluss, dass eine Erblindung nicht akut drohe.

 

Es geht um Kosten von ca. 2000 Euro. Diese wurden nun selber getragen. Die Therapie war erfolgreich. Wenn ich mehr Zeit und eine Rechtschutz hätte, hätte ich auf jeden Fall geklagt. Zur Verlaufskontrolle wird übrigens ein OCT empfohlen. Ihr ahnt es schon: Keine Kassenleistung, Kosten je ca. 80 Euro.

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chocobo

Die Finanzierung der GKV muss natürlich auch langfristig in Frage gestellt werden.

Der Bundezuschuss beträgt glaube ich 14 Milliarden?

Ob die GKV langfristig noch einen Unterschied machen kann zwischen den Einnahme der Pflichtversicherten und der Freiwilligversicherten?

Auch hier wird es auch demografisch Probleme geben.

Die Babyboomer gehen auch in Rente. Und viele Pflichtversicherte zahlen halt nur die Beiträge aus Renten und betrieblicher Altersvorsorge.

 

Egal was man macht, hintenrum macht man es vielleicht doch falsch?!

 

 

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Knacker
vor 1 Stunde schrieb NewGuy:

 

Die paar Leute sind Peanuts.

Da wiegt der Systemfehler mit steuerfinanzierten Ehegatten in der GKV viel schwerer. Frau und Kind sitzen zu Hause auf kosten der Steuer/Sozialkassen und der Mann lässt sich sein netto zusätzlich durch die gemeinsame Veranlagung steuerlich aufbessern. Absolut verrücktes System.

Das ist jetzt Thema eines anderen sehr umfangreichen neuen Threads. Nur kurz: Auch wenn auf ein weiteres Einkommen verzichtet wird, sitzen Frau und Kind nicht zu Hause herum. Und die  paar Kröten Steuerersparnis  kassiert die doppelt verdienende Familie über die Abschreibung von Kinderbetreuungskosten teilweise zusätzlich neben dem Splittingtarif. Ich weiß wovon ich rede, ich habe ein halbes Dutzend Kinder großgezogen und konnte den Splitting Tarif mangels ausreichendem Einkommen gar nicht groß in Anspruch nehmen. Eins meiner Kinder ist Erzieherin geworden und legt großen Wert darauf, dass sie die ersten vier Lebensjahre voll für Ihre Kinder da ist. Nicht um Steuern und Sozialabgaben zu sparen, sondern wegen der Berufserfahrung mit ander Leute Kinder.

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Knacker
vor 13 Stunden schrieb otto03:

Zitat (quelle irgendwo an etlichen Stellen im Netz)

 

Wenn ein Partner in der privaten Krankenversicherung, der andere in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist, stellt sich die Frage, wie das Kind versichert werden soll. Allgemein ist es so, dass das Kind keinen Anspruch auf Familienversicherung hat, wenn der privat versicherte Partner ein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (derzeit 4.950 Euro brutto monatlich, Stand 2018) hat und regelmäßig ein höheres Einkommen bezieht als der gesetzlich Versicherte.

Als Quelle verweise ich auf dieses und viele andere Foren, wo immer wieder PKVler nach Schlupflöcher für einen Wechsel suchen.

 

Solange man Kinder hat, ist man in der Regel jung und gesund und zahlt mit einem so hohen Einkommen bei der PKV auch mit 1- 2 Kindern keine überhöhten Beiträge.

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NewGuy
5 minutes ago, Knacker said:

Solange man Kinder hat, ist man in der Regel jung und gesund und zahlt mit einem so hohen Einkommen bei der PKV auch mit 1- 2 Kindern keine überhöhten Beiträge.

Man zahlt faire Beiträge. Die Ungerechtigkeit kommt dadurch zustande, dass der GKVler keinen Beitrag für die Kinder leistet sondern diese durch 14 Milliarden Steuern geleistet werden, welche der PKVler mitbezahlt. 

Die Politik hatte ja eigentlich selbst erkannt,  dass diese Ungleichbehandlung der Kinder verfassungsrechtlich nicht zulässig ist.

Entsprechend müssten also auch die PKVen einen Steuerzuschuss für Kinder bekommen.

 

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Knacker
vor 13 Minuten schrieb NewGuy:

Man zahlt faire Beiträge.

die letztendlich unsolidarisch sind.

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NewGuy
15 minutes ago, Mentalmarkt said:

Arbeitende mit niedrigem und mittleren Einkommen zahlen nicht nur GKV für sich selbst, sondern auch für Arbeitslose, Asoziale, etc (bitte politisch korrekte Termini dafür selbst einsetzen, weiß grade nicht, welche dieses Wochenende PC sind); Beamte + Gutverdiener zahlen in der PKV nur für sich selbst und beklagen ihre Benachteiligung.

Nein. Der PKV Gutverdiener bezahlt für sich selbst und seine nicht-berufstätigen Familienmitglieder und z.T. über Steuern für die Kinder, Hausfrauen, Arbeitslosen usw. der GKVler. Wie man diesen Leuten vorwerfen kann unsolidarisch zu sein erschließt sich mir nicht.  Die paar Gutverdiener (Nettosteuerzahlerhaushalte) dienen als Melkkuh der Nation.

 

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Nachdenklich
vor 19 Minuten schrieb NewGuy:

Nein. Der PKV Gutverdiener bezahlt für sich selbst und seine nicht-berufstätigen Familienmitglieder und z.T. über Steuern für die Kinder, Hausfrauen, Arbeitslosen usw. der GKVler. Wie man diesen Leuten vorwerfen kann unsolidarisch zu sein erschließt sich mir nicht.  Die paar Gutverdiener (Nettosteuerzahlerhaushalte) dienen als Melkkuh der Nation.

:thumbsup:

Und weil ich gerne solidarisch bin, bin ich sehr zufrieden mit meiner PKV.

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Columbus83
vor 3 Stunden schrieb NewGuy:

Man zahlt faire Beiträge. Die Ungerechtigkeit kommt dadurch zustande, dass der GKVler keinen Beitrag für die Kinder leistet sondern diese durch 14 Milliarden Steuern geleistet werden, welche der PKVler mitbezahlt. 

Die Politik hatte ja eigentlich selbst erkannt,  dass diese Ungleichbehandlung der Kinder verfassungsrechtlich nicht zulässig ist.

Entsprechend müssten also auch die PKVen einen Steuerzuschuss für Kinder bekommen.

 

Das stimmt, allerdings ist Deutschland eine Neidgesellschaft und das Ansehen von Wohlhabenden und Reichen ist gerade in einem der Länder mit dem höchsten Lebensstandard schlecht. Von daher kann natürlich aus Gründen des Sozialneids ähh der Solidarität es nicht sein, dass der Wohllhabende auch einen Zuschuss für seine Kinder erhält. Zudem sind meines Erachtens die Hauptargumente für die GKV die Familienversicherung und die moderaten Kosten im Alter. Mit Solidarität hat das gar nichts zu tun.

 

Zum Thema 2-Klassen Medizin:

 

Es gibt eine 4-Klassen Medizin, als da wären: Menschen mit Basistarif (PKV), Menschen, die GKV-versichert sind, Menschen, die GKV-versichert sind und eine (oder mehrere) private Zusatzversicherungen haben und zu guter Letzt Menschen in der PKV. Wobei die letzten beiden Gruppen die meisten Privilegien genießen, dafür auch am meisten zahlen müssen. Und ja, das ist gerecht, wer viel Geld zahlt sollte auch mehr Leistung erhalten.

 

 

 

 

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Nachdenklich
vor 7 Minuten schrieb Columbus83:

Und ja, das ist gerecht, wer viel Geld zahlt sollte auch mehr Leistung erhalten.

Gut auf den Punkt gebracht.

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CorMaguire
vor 28 Minuten schrieb Columbus83:

...

Zum Thema 2-Klassen Medizin:

 

Es gibt eine 4-Klassen Medizin, als da wären: Menschen mit Basistarif (PKV), Menschen, die GKV-versichert sind, Menschen, die GKV-versichert sind und eine (oder mehrere) private Zusatzversicherungen haben und zu guter Letzt Menschen in der PKV. Wobei die letzten beiden Gruppen die meisten Privilegien genießen, dafür auch am meisten zahlen müssen. Und ja, das ist gerecht, wer viel Geld zahlt sollte auch mehr Leistung erhalten.

 

 

 

 

Und die fünfte Klasse bezahlt Ärzte und Krankenhäuser nach Bedarf  und spart sich die Versicherung :)

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qmb63
· bearbeitet von qmb63
vor 6 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

BTW: das sind keine Einzelfälle - zwar schon aus 2005, trotzdem - es hat sich seither nichts gravierendes verbessert... :

Haben Sie jemals an einer Tumorkonferenz teilgenommen, bei der über die bestmögliche Therapie für einen Patienten beraten wird, jemals eine Transplantationsentscheidung begleitet, sich an einer präoperativen Diskussion beteiligt, ob eine Herzklappe minimalinvasiv oder am offenen Herzen ersetzt wird? Da spielen viele Aspekte eine Rolle, der Versichertenstatuts mit Sicherheit nicht. Laut ihrem Profil mögen Sie ein guter Versicherungsverkäufer sein, von Medizin haben Sie keine Ahnung und verbreiten Latrinenparolen.  

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