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viki1984

PKV (und der Basistarif) im Alter aus finanzieller Sicht: Lohnt es sich doch (fast) immer?

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Knacker
vor 4 Stunden schrieb NewGuy:

Die Politik hatte ja eigentlich selbst erkannt,  dass diese Ungleichbehandlung der Kinder verfassungsrechtlich nicht zulässig ist.

Die Lobby der Besserverdiener hat längst dafür gesorgt, dass die Kinder ihrer Klientel nicht zu kurz kommen.

vor 4 Stunden schrieb NewGuy:

Entsprechend müssten also auch die PKVen einen Steuerzuschuss für Kinder bekommen.

Sie werden für die bezahlten Kassenbeiträge ihrer Kinder über einen ggf. hohen Grenzsteuersatz bezuschusst, bekommen über die Kinderfreibeträge ggf. ein höheres Kindergeld und selbst bei der Riesterförderung sind die Steuernachlässe oft höher, als die Zulagen für die  Kinder anderer.

vor 3 Stunden schrieb NewGuy:

Nein. Der PKV Gutverdiener bezahlt für sich selbst und seine nicht-berufstätigen Familienmitglieder und z.T. über Steuern für die Kinder, Hausfrauen, Arbeitslosen usw. der GKVler. Wie man diesen Leuten vorwerfen kann unsolidarisch zu sein erschließt sich mir nicht.  Die paar Gutverdiener (Nettosteuerzahlerhaushalte) dienen als Melkkuh der Nation.

Macht er das, weil er dumm ist? Niemand zwingt ihn dazu. Sicher nicht, er macht es, weil er weniger zahlen will. Deshalb soll er bis zum Sankt Nimmerleinstag in der PKV bleiben und sich nicht über höher werdende Beiträge beklagen. Wenn ihm dann künftig die Lobbyisten aus der Beamtenschaft wegbrechen,  kann er ja in den Basistarif wechseln.B-)

vor 28 Minuten schrieb Columbus83:

Es gibt eine 4-Klassen Medizin, als da wären: Menschen mit Basistarif (PKV), Menschen, die GKV-versichert sind, Menschen, die GKV-versichert sind und eine (oder mehrere) private Zusatzversicherungen haben und zu guter Letzt Menschen in der PKV. Wobei die letzten beiden Gruppen die meisten Privilegien genießen, dafür auch am meisten zahlen müssen. Und ja, das ist gerecht, wer viel Geld zahlt sollte auch mehr Leistung erhalten.

Fakt ist doch, dass die PKVler hauptsächlich wegen zu hoher  Beiträge bei der GKV in die PKV gingen. Das heißt, sie zahlen weniger und wollen mehr Leistung beanspruchen. Bekommen sie aber nicht immer, wie folgender Fall in meiner näheren Umgebung beweist: Eine beihilfeberechtigte Frau war nach einer Krebserkrankung stationär in einem Krankenhaus und hat kostspielige Hyperthermie-Behandlungen in Anspruch genommen. Diese wurden nach Beihilferecht nicht bezahlt. Ihren gesetzlich KV-Versicherten Mitpatientinnen dagegen, wird diese Leistungen bezahlt, sofern während einer stationärer Behandlung  beansprucht.

 

 

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Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb qmb63:

Haben Sie jemals an einer Tumorkonferenz teilgenommen, bei der über die bestmögliche Therapie für einen Patienten beraten wird, jemals eine Transplantationsentscheidung begleitet, sich an einer präoperativen Diskussion beteiligt, ob eine Herzklappe minimalinvasiv oder am offenen Herzen ersetzt wird? Da spielen viele Aspekte eine Rolle, der Versichertenstatuts mit Sicherheit nicht. Laut ihrem Profil mögen Sie ein guter Versicherungsverkäufer sein, von Medizin haben Sie keine Ahnung und verbreiten Latrinenparolen.  

Die zitierte Latrinenparole stammt nicht von mir, sondern von einem der führenden Onkologen Deutschlands. Und klar, ein bisschen Versicherungsbashing kommt halt immer gut, wenn einem sonst nix mehr einfällt. Aber egal, Hauptsache bisserl rum gemeckert. 
Schönes WE noch.

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qmb63
vor 5 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

ein bisschen Versicherungsbashing kommt halt immer gut

Ich habe kein Versicherungsbashing betrieben, sondern ihre Kompetenz in medizinischen Fragen bezweifelt, offensichtlich zurecht.

Dann schönes WE.

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Xeronas

Es bedarf keiner medizinischen Kompetenz um die beiden Abrechnungssysteme und deren Vor- und Nachteile zu verstehen....

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NewGuy
4 hours ago, qmb63 said:

Haben Sie jemals an einer Tumorkonferenz teilgenommen, bei der über die bestmögliche Therapie für einen Patienten beraten wird, jemals eine Transplantationsentscheidung begleitet, sich an einer präoperativen Diskussion beteiligt, ob eine Herzklappe minimalinvasiv oder am offenen Herzen ersetzt wird? Da spielen viele Aspekte eine Rolle, der Versichertenstatuts mit Sicherheit nicht. 

1. Ich glaube nicht,  dass Sie dies einschätzen können. 

2. Es ging um darum wie zeitnah GKV Patienten Zugang zu Krebstherapien bekommen.

3. Vielleicht arbeiten Sie auch an einem Krankenhaus, welches Hunderttausende Euro pro Patient und Jahr ausgeben kann,  wohlwissend dass keine Erstattung durch die GKV erfolgen wird. 

Da halte ich es für realistischer,  dass nicht-erstattungsfähige Medikationen gar nicht erst Diskutiert wurden. 

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ZfT
vor 12 Stunden schrieb Knacker:

Als Quelle verweise ich auf dieses und viele andere Foren, wo immer wieder PKVler nach Schlupflöcher für einen Wechsel suchen.

...und was sollen das für "Schlupflöcher" sein?

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chirlu
vor 9 Stunden schrieb ZfT:

...und was sollen das für "Schlupflöcher" sein?

 

Für Angestellte (vorübergehende) Reduzierung des Verdiensts; für Selbständige (vorübergehender) Wechsel in eine Festanstellung; …

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siza2503

Für die einen "Schlupflöcher", für die anderen Paragraphen aus dem SGB V. Kommt wohl immer auf die Perspektive an.

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chirlu
vor 3 Stunden schrieb siza2503:

Für die einen "Schlupflöcher", für die anderen Paragraphen aus dem SGB V.

 

Das eine schließt das andere nicht aus.

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B2BFighter

Im Grunde genommen ist dieses Interview sehr passend zum Threadthema.

"Die PKV-Branche per se ist aus unserer Sicht nicht überlebensfähig"

 

Das Ergebnis der Studie zeigt eine Spreizung im Leistungsgefüge der jeweils leistungsstärksten Tarife aller 32 PKV-Versicherer von über 200 Prozent.

Von 103 definierten Mindestleistungskriterien, also den Mindeststandards eines Krankenversicherungsschutzes, hat die GKV additiv 100 Leistungskriterien erfüllt, der leistungsstärkste PKV-Tarif 99, der leistungsschwächste 32.

 

Die 103 Leistungskriterien, von denen die GKV drei nicht erfüllt, decken alle Leistungsbereiche eines Mindestkrankenversicherungsschutzes ab und wurden inhaltlich mit unserem Auftraggeber abgestimmt.

Im Einzelnen sind das die Bereiche:

- Honorarerstattung für ärztliche Leistungen

- Ambulante Behandlerwahl

- Arzneimittel und künstliche Ernährung

- Heilmittel

- Hilfsmittel

- Psychotherapie

- Stationäre Behandlung

- Anschlussheilbehandlung, Reha und Kur

- Häusliche Krankenpflege und Palliativversorgung

- Transporte

- Zahnleistungen

- Prävention

- Familienplanung

 

Die Studie rüttelt am Ruf der PKV, besonders leistungsfähig zu sein. Der PKV-Verband nannte die Studie „realitätsfern“. Viele Leistungen, die vermeintlich nicht erfüllt werden, seien sehr wohl Bestandteil der Versorgung von Privatversicherten, auch wenn es keinen „verbrieften Anspruch“ darauf gebe: etwa Palliativmedizin. Was erwidern Sie auf diese Kritik? Wir haben die Stellungnahme des PKV-Verbandes dazu gelesen und den Verband aufgefordert, uns die konkreten Rechts- und Kalkulationsgrundlagen für mögliche Kulanzleistungen zu benennen. Diese Informationen sind mangels Rechtsgrundlage bis heute ausgeblieben. Und genau das ist das Problem der PKV: es besteht eben nur ein Anspruch auf das, was vertraglich garantiert ist. Und genau das steht in der Studie drin. Sie legt transparent offen wozu die einzelnen Unternehmen offenbar bislang nicht selbst in der Lage waren, nämlich die unter Umständen für Versicherte existenziell relevanten Leistungsdifferenzierungen innerhalb der PKV-Tarifwelt. Insofern rüttelt die Studie keinesfalls pauschal am Ruf der PKV.

 

Quelle: https://www.versicherungsbote.de/id/4876952/Interview-PremiumCircle-PKV/

 

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Columbus83
Am 23.2.2019 um 16:09 schrieb CorMaguire:

Und die fünfte Klasse bezahlt Ärzte und Krankenhäuser nach Bedarf  und spart sich die Versicherung :)

Da muss derjenige aber sehr viel sparen.

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Columbus83
Am 23.2.2019 um 16:48 schrieb Knacker:

Fakt ist doch, dass die PKVler hauptsächlich wegen zu hoher  Beiträge bei der GKV in die PKV gingen. Das heißt, sie zahlen weniger und wollen mehr Leistung beanspruchen. Bekommen sie aber nicht immer, wie folgender Fall in meiner näheren Umgebung beweist: Eine beihilfeberechtigte Frau war nach einer Krebserkrankung stationär in einem Krankenhaus und hat kostspielige Hyperthermie-Behandlungen in Anspruch genommen. Diese wurden nach Beihilferecht nicht bezahlt. Ihren gesetzlich KV-Versicherten Mitpatientinnen dagegen, wird diese Leistungen bezahlt, sofern während einer stationärer Behandlung  beansprucht.

Na ja, es gibt auch Fälle in der GKV (siehe https://www.sueddeutsche.de/muenchen/streit-zwischen-rollstuhlfahrer-und-krankenkasse-die-geschichte-einer-behinderung-1.1535129), welche für die Patienten unangenehm sind.

 

Im Endeffekt kann auch gerne die Bürgerversicherung kommen, es wird allerdings weiterhin eine Mehrklassen-Medizin bleiben. Das sollte jedem klar sein.

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JS_01
Am 27.2.2019 um 10:56 schrieb B2BFighter:

Im Grunde genommen ist dieses Interview sehr passend zum Threadthema.

"Die PKV-Branche per se ist aus unserer Sicht nicht überlebensfähig"

 

Quelle: https://www.versicherungsbote.de/id/4876952/Interview-PremiumCircle-PKV/

 

 

Der Artikel liest sich wie eine Abrechnung eines beleidigten Herrn, dem die Unternehmen auf Anfrage keine Firmeninterna gezeigt haben.

 

Zitat

Die PKV-Branche per se ist aus unserer Sicht definitiv nicht zukunftsfähig. Einige einzelne PKV-Unternehmen könnten es sein, wenn Sie detaillierte und verständliche Informationen über die Zusammenhänge und Auswirkungen ihrer langfristigen Unternehmenspolitik, Kalkulationsgrundlagen, verbindlichen Leistungsinhalte und -ausschlüsse, oder gar der unterenhmenseigenen Leistungspolitik öffentlich zugänglich machen würden.

Die PKV-Unternehmen sind diesbezüglich weitgehend eine Blackbox.

 

Es ist also gar nicht klar, ob es den Unternehmen tatsächlich nicht gut geht. Es wird einfach so behauptet, weil man es nicht besser weiß.

 

Genausogut könnte man behaupten, dass es überhaupt keine langfristigen Probleme gibt.

 

Beides weder falsch noch richtig, solange es Annahmen ohne Beleg sind.

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