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kolke

Sparplan ETF

Empfohlene Beiträge

kolke
· bearbeitet von kolke

Hallo zusammen

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Tagesgeld

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

-

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich opfere gerne ein paar Stunden die Woche. U.a. auch dank diesem Forum habe ich mich in letzter Zeit vermehrt mit ETFs auseinandergesetzt.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Aufgrund meines Alters und meiner finanziellen Situation ist die Risikobereitschaft schon vorhanden.. (längerer Anlagehorizont)

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter: 27

2. Berufliche Situation: Angestellt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Passiv

5. Vieleicht noch ein kleiner Zusatz - Ich wohne in der Schweiz.

 

Ich lese nun schon einige Zeit mit, und befasse mich nun konkret mit einem ETF Sparplan. Trotz meiner Recherchen (u.a. grösstenteils hier im Forum) bin ich jedoch noch nicht in der Lage mein Depot selbständig zu beurteilen. Die angehefteten Themen habe ich allesamt durchgelesen, ich bin jedoch sehr unsicher in der Auswahl und auch in der Zusammenstellung in %.

 

Zuerst habe ich eigentlich Vanguard in betracht gezogen - habe dies aufgrund der Kosten für die Sparpläne jedoch wieder verworfen und möchte mein Depot nun auf MSCI anlegen.

 

Da ich aus der Schweiz bin, habe ich mich nach Sparplan Anbieter in Deutschland umgesehen und bemerkt, dass eine Anmeldung als Schweizer nicht überall möglich ist.

 

Für folgende 3 Anbieter habe ich mich nun entschieden:

- dkb

- consorsbank

- comdirect

 

Mit Hilfe von XRAY habe ich nun diese Prozentuale Verteilung vorgenommen:

 

ETF 800 Euro

- MSCI World 52.5%

- MSCI Emerging Markets 24.0%

- MSCI Europe 23.5 %

 

Anleihen 200 Euro:

- Anleihen Unternehmen 35%

- Anleihen Staat 65%

 

Sparplanrate monatlich 1000 Euro davon 800 in ETF und 200 in Anleihen (ich habe an eine Anlagedauer von 5-10 / 10+ Jahre gedacht). Bezüglich Feedback - Warum kein Tagesgeld? Wurde von mir nicht erwähnt. Knapp 1500 Euro fliessen monatlich auf ein Sparkonto.

 

Folgende Titel habe ich nun konkret im Auge:

- Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1 C - IE00BJ0KDQ92 - thes. - 0.19% p.a.     über consorsbank gebührenfrei

- Amundi MSCI Emerging Markets - LU1681045370 - thes. - 0.20% p.a.            über comdirect gebührenfrei

- Amundi ETF MSCI Europe UCITS ETF - LU1681042609 - thes. - 0.15 p.a.       über dkb gebührenfrei

 

- Anleihen Unternehmen - WKN: Xtrackers EUR Corporate Bond UCITS ETF 1C - DBX0EY - thes. - 0.16% p.a.     über comdirect gebührenfrei

- Anleihen Staat - Xtrackers Eurozone Government Bond UCITS ETF 1C - WKN: DBX0AC - thes. - 0.15% p.a.      über comdirect gebührenfrei

 

 

Mache ich womöglich irgendwo einen Überlegungsfehler, oder gibt es alternativ noch geeignetere Titel, welche ich in Betracht ziehen sollte?

Besten Dank für die Inputs und eine angenehme Woche

kolke

 

 

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lennschko

Wie lange sind die ETFs gebührenfrei?

Was machst du wenn sie es nicht mehr sind?

Hast du dir mal ausgerechnet was die Sparplangebühren am Ende deines Anlagezeitraums für eine Summe prozentual und absolut ausmachen würden?

In der Regel: erst den ETF wählen. Dann den Broker. Nicht anders herum. 

 

Warum Anleihen und kein Tagesgeld?

 

Zudem halte ich 5-10 Jahre für eine Aktienanlage zu kurz. Kannst du es auch verkraften in 5-10 Jahren ggf. einen Verlust von 1-50% hinzunehmen?

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kolke
vor 2 Minuten schrieb lennschko:

Wie lange sind die ETFs gebührenfrei?

Was machst du wenn sie es nicht mehr sind?

Hast du dir mal ausgerechnet was die Sparplangebühren am Ende deines Anlagezeitraums für eine Summe prozentual und absolut ausmachen würden?

In der Regel: erst den ETF wählen. Dann den Broker. Nicht anders herum. 

 

Warum Anleihen und kein Tagesgeld?

 

Zudem halte ich 5-10 Jahre für eine Aktienanlage zu kurz. Kannst du es auch verkraften in 5-10 Jahren ggf. einen Verlust von 1-50% hinzunehmen?

Hallo lennschko

 

zuerst einmal besten Dank für deine Rückfragen / Feedback.

 

Was machst du wenn sie es nicht mehr sind?

Meine Überlegung ist, dass ich durch 3 Broker relativ flexibel bin. Diese Aktionsangebote gibt es ja immer mal wieder, ich würde dann auf andere Titel setzen bzw. den Sparplan beenden und bei einem anderen Broker einen Titel in der Aktion einkaufen.

 

Hast du dir mal ausgerechnet was die Sparplangebühren am Ende deines Anlagezeitraums für eine Summe prozentual und absolut ausmachen würden?

Zuerst wollte ich ja in Vanguard investieren. Das habe ich auf die nächsten 5 Jahre ausgerechnet, mit gebührenfreien Sparplänen kann ich natürlich erhebliche Kosten sparen. Oder mache ich einen Denkfehler?

 

Warum Anleihen und kein Tagesgeld?

Monatlich werden noch knapp 1500 Euro auf das Sparkonto fliessen, von dem her fliessen nicht die ganzen Ersparnisse in ETF.

 

Bzgl. Anlage in Aktien, dürfen gut und gerne auch 15 Jahre sein.

 

Gruss

kolke

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DrFaustus
vor 8 Minuten schrieb lennschko:

 

Zudem halte ich 5-10 Jahre für eine Aktienanlage zu kurz. Kannst du es auch verkraften in 5-10 Jahren ggf. einen Verlust von 1-50% hinzunehmen?

wann hat zuletzt eine Kombination aus den o.g. Indizes über einen 10-Jahreszeitraum einen Verlust von 50% erwirtschaftet?

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Mirage
vor 17 Minuten schrieb kolke:

ich habe an eine Anlagedauer von 5-10 Jahre gedacht

Was passiert in 5-10 Jahren? Wieso so kurz? 

 

vor 18 Minuten schrieb kolke:

Da ich aus der Schweiz bin, habe ich mich nach Sparplan Anbieter in Deutschland umgesehen und bemerkt, dass eine Anmeldung als Schweizer nicht überall möglich ist.

 

Für folgende 3 Anbieter habe ich mich nun entschieden:

- dkb

- consorsbank

- comdirect

Warum kein Depot bei einer Bank in der Schweiz? es ist sicher problematisch in Deutschland ein Depot zu eröffnen bezüglich Steuern. Aber vielleicht kann dazu jemand mehr sagen. 

 

vor 23 Minuten schrieb kolke:

Anleihen 200 Euro:

- Anleihen Unternehmen 35%

- Anleihen Staat 65%

 

Wieso Anleihen und nicht Festgeld / Tagesgeld? 

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kolke
Gerade eben schrieb Mirage:

Was passiert in 5-10 Jahren? Wieso so kurz? 

 

Warum kein Depot bei einer Bank in der Schweiz? es ist sicher problematisch in Deutschland ein Depot zu eröffnen bezüglich Steuern. Aber vielleicht kann dazu jemand mehr sagen. 

 

Wieso Anleihen und nicht Festgeld / Tagesgeld? 

Auch dir besten Dank für das Feedback / Rückfragen

 

Was passiert in 5-10 Jahren? Wieso so kurz? 

Darf gut und gerne auch länger angelegt sein. Siehe Beitrag weiter oben.

 

Warum kein Depot bei einer Bank in der Schweiz? es ist sicher problematisch in Deutschland ein Depot zu eröffnen bezüglich Steuern. Aber vielleicht kann dazu jemand mehr sagen. 

1. fehlende Sparplanoption - Gibt es bei uns in der CH noch nicht.

2. die Kosten für die Transaktionen - bei uns in der Schweiz kostet eine Transaktion ein vielfaches von dem was in Deutschland an Kosten anfallen.

 

Wieso Anleihen und nicht Festgeld / Tagesgeld? 

Tagesgeld monatlich knapp 1500 Euro auf mein Sparkonto habe ich nicht erwähnt. Werde das noch editieren.

 

Gruss

 

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odensee
vor 5 Minuten schrieb DrFaustus:

wann hat zuletzt eine Kombination aus den o.g. Indizes über einen 10-Jahreszeitraum einen Verlust von 50% erwirtschaftet?

Je nach Ziel des Anlegers reicht es aus, wenn diese Kombination (der Aktien-ETFs! die Anleihen natürlich nicht...) in knapp 10 Jahren einen Verlust von 50% erleidet. Wann genau das zuletzt war und ob es das je gegeben hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

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kolke
vor 19 Minuten schrieb lennschko:

Wie lange sind die ETFs gebührenfrei?

 

Sorry ich habe die Frage übersehen.

 

dkb - 31.12.19

comdirect - 31.12.19

consorsbank - 31.12.19

 

 

Gruss

 

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kolke
vor 5 Stunden schrieb odensee:

Je nach Ziel des Anlegers reicht es aus, wenn diese Kombination (der Aktien-ETFs! die Anleihen natürlich nicht...) in knapp 10 Jahren einen Verlust von 50% erleidet. Wann genau das zuletzt war und ob es das je gegeben hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Hallo odensee

 

Ich bin jetzt mal einfach so frech und zitier dich hier, im Wissen, dass du eigentlich nicht mir geantwortet hast.

 

Ich habe schon mehrmals gelesen, dass du zuerst mit einem Welt ETF anfangen würdest. Darf ich Fragen warum du das so siehst? Wenn ich die Absicht habe später sowieso in 3 ETFs zu investieren, warum nicht schon heute? Bei einer Sparrate von 50 Euro etc. könnte ich mir dieses Vorgehen durchaus vorstellen. Aber würde es mit steigender Rate nicht Sinn machen in 2 oder 3 zu investieren? (bei meinem Fall 1000 Euro pro Monat)

 

Gruss und Sorry für die Nachfrage.

kolke

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 14 Stunden schrieb kolke:

Ich habe schon mehrmals gelesen, dass du zuerst mit einem Welt ETF anfangen würdest.

1) Ich habe das in deinem Thread nicht geschrieben ;). Wenn jemand schon eine feste Meinung hat: loslegen. Und wenn es, wie im Nachbarthread, 9 ETFs sind, davon einmal Afrika: loslegen. Mein Rat, mit einem Welt-ETF anzufangen, richtet sich an Leute, die sich unsicher sind und hadern.

2) Tatsächlich bin ich davon überzeugt, dass die Frage "Sekt oder Selters" (als Rentner) NICHT davon abhängt, ob man einen oder mehrere ETF bespart. Zumindest geben das die historischen Daten von @otto03 nicht her. Viel wichtiger sind:

  1. Gesundheit!
  2. Höhe der Sparrate
  3. Aktienanteil
  4. Glück ;)
  5. ??? (darf ergänzt werden)

3) Dazu kommt, dass (der relativ einfache) Einstieg mit einem einzigen Welt-ETF nicht den Weg in ein Depot mit mehreren ETF verbaut! Entweder man erweitert das Depot später um EM, Europa, XYZ (um z.B. eine BIP-Gewichtung zu erreichen) oder man lässt nach einem Jahr (oder früher oder später) einfach den Welt-ETF als "Basis" liegen und macht mit einem 3er, 8er, 9er... -Depot weiter.

 

Ich würde mir an deiner Stelle nicht mehr viele Gedanken um den Aktienteil machen (einfach loslegen...!), mir aber nochmal die Anleihen anschauen. Glaubst du an einen weiteren Kursanstieg bei europäischen Staatsanleihen und IG-Firmenanleihen?

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kolke
· bearbeitet von kolke
vor 3 Stunden schrieb odensee:

1) Ich habe das in deinem Thread nicht geschrieben ;). Wenn jemand schon eine feste Meinung hat: loslegen. Und wenn es, wie im Nachbarthread, 9 ETFs sind, davon einmal Afrika: loslegen. Mein Rat, mit einem Welt-ETF anzufangen, richtet sich an Leute, die sich unsicher sind und hadern.

2) Tatsächlich bin ich davon überzeugt, dass die Frage "Sekt oder Selters" (als Rentner) NICHT davon abhängt, ob man einen oder mehrere ETF bespart. Zumindest geben das die historischen Daten von @otto03 nicht her. Viel wichtiger sind:

  1. Gesundheit!
  2. Höhe der Sparrate
  3. Aktienanteil
  4. Glück ;)
  5. ??? (darf ergänzt werden)

3) Dazu kommt, dass (der relativ einfache) Einstieg mit einem einzigen Welt-ETF nicht den Weg in ein Depot mit mehreren ETF verbaut! Entweder man erweitert das Depot später um EM, Europa, XYZ (um z.B. eine BIP-Gewichtung zu erreichen) oder man lässt nach einem Jahr (oder früher oder später) einfach den Welt-ETF als "Basis" liegen und macht mit einem 3er, 8er, 9er... -Depot weiter.

 

Ich würde mir an deiner Stelle nicht mehr viele Gedanken um den Aktienteil machen (einfach loslegen...!), mir aber nochmal die Anleihen anschauen. Glaubst du an einen weiteren Kursanstieg bei europäischen Staatsanleihen und IG-Firmenanleihen?

hallo odensee

 

auch dir besten Dank für dein Feedback sowie die Anregungen. ;) Ich habe mich bei meiner Aussage nicht auf einen speziellen Thread bezogen, wie bereits erwähnt, ich habe viel im Forum gelesen - ist mir mehrmals aufgefallen, aber macht durch deine Erklärung jetzt auch Sinn. Danke dafür :) . Die Meinung, wie sie im Eingangspost von mir vorliegt, habe ich mir aufgrund der Beiträge (grösstenteils im Forum) und Artikel im Internet gebildet. Ich gebe aber offen und ehrlich zu, dass ich mir dennoch ein Stück weit unsicher bin, darum habe ich auch hier um Rat gebeten - in der Hoffnung, Inputs / Anregungen von erfahreneren Leuten wie dir zu bekommen.

 

Besten Dank für das Feedback zu den Aktienanteilen. Ich lese zwischen den Zeilen heraus, hoffe ich zumindest, dass man so momentan durchaus fahren kann. Bzgl. Anleihen - das habe ich mir durchaus überlegt, v.a. wenn ich von 15 Jahren + rede machen die Staatsanleihen und Firmenanleihen wenig Sinn. Meine Überlegung war / ist, dass ich neben Festgeld eine weitere "Sicherheit" (im Vergleich zu den Aktien) habe. Nach deinem Feedback überlege ich mir aber nun, ob ich diesen kleinen Anteil nicht lieber in Aktien, Festgeld oder womöglich auch in Aktien und Festgeld investiere. Besten Dank auch hier für den Input.

 

Gruss

kolke

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kolke
Zitat

Wie lange sind die ETFs gebührenfrei?

Was machst du wenn sie es nicht mehr sind?

Ich habe nochmals eine Frage betreffend diesen Bemerkungen / Anregungen.

 

Mal angenommen per 31.12.19 werden die Sparpläne nicht mehr kostenlos sein. Es wird aber höchstwahrscheinlich weitere Sparplanangebote / Aktionen geben - was spricht dagegen die 3 Titel dann so stehen zu lassen und dann in Vanguard oder andere msci world / msci em und msci europe ETFs zu besparen, welche nun Aktion sind?

 

Beim Verkauf der einzelnen Teilen, kostet das natürlich was, aber das was ich monatlich an Ordergebühren zahle übersteigt diese Kosten doch massiv?

 

 

Gruss und einen schönen Tag

kolke

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odensee
vor 2 Minuten schrieb kolke:

Mal angenommen per 31.12.19 werden die Sparpläne nicht mehr kostenlos sein. Es wird aber höchstwahrscheinlich weitere Sparplanangebote / Aktionen geben - was spricht dagegen die 3 Titel dann so stehen zu lassen und dann in Vanguard oder andere msci world / msci em und msci europe ETFs zu besparen, welche nun Aktion sind?

Meiner Meinung nachspricht nichts gegen eine solche Vorgehensweise --- ichmache das auch so ähnlich. Reich wird man darüber aber nicht ;)

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kolke
· bearbeitet von kolke
vor 6 Minuten schrieb odensee:

Meiner Meinung nachspricht nichts gegen eine solche Vorgehensweise --- ichmache das auch so ähnlich. Reich wird man darüber aber nicht ;)

Danke für deine Meinung odensee

 

Das ist mir klar ;) aber wenn das Geld schon auf der Strasse liegt, warum nicht. :rolleyes:

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Nachdenklich
vor 23 Minuten schrieb odensee:

Meiner Meinung nach spricht nichts gegen eine solche Vorgehensweise --

Ich bin der gleichen Meinung.

Gleich werden aber wieder viele Teilnehmer mit der entgegengesetzten Meinung kommen und davor warnen, daß man dann ja über kurz oder lang eine Unzahl verschiedener Positionen im Depot hätte und die Gefahr bestünde, daß man den Überblick verlöre.

Ich halte das für Unsinn. Im Gegenteil. Bei einem gelegentlichen Wechsel des Fonds, mit dem man einen Index anspart, kann man bei einem möglichen Verkauf sogar steuern, welche Anteile man verkaufen müsse. Damit könnte man das von der Finanzverwaltung angewandte FIFO-Prinzip "ausbremsen".

 

 

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LanCaihe

Ich würde an dieser Stelle gerne kurz einhaken und das noch um einen Aspekt erweitern, da ich bezüglich der Aktionsfonds einen ähnlichen Gedanken hatte:

 

Zitat

Also sollte man entweder sehen, dass man über Ausschüttungen die 801 Euro ausnutzt (Zinsen, ausschüttende ETFs, Vorabpauschale), oder man sollte durch Verkauf Gewinne in dieser Höhe realisieren. Man kann ja gleich wieder kaufen. Die Gebühren sind auf alle Fälle niedriger als 25% Kapitalertragssteuer.

Das schreibt @Ramstein in dem sehr guten Thread "ETF-Depot aufbauen". Für mich ist das an dieser Stelle ein weiteres Argument für das Nutzen der Aktionsfonds - wenigstens zum Einstieg. Ich stelle mir das jetzt mehr oder weniger so vor:

Ich wähle zum Beispiel die Strategie 70% World/30% EM und suche mir die in meinen Augen besten ETFs dafür heraus. Vielleicht Vanguard World und Vanguard EM. Nun bespare ich aber trotzdem zwei andere ETFs, weil sie derzeit Aktionsfonds sind und ich dort zusätzlich also ein paar Euro sparen kann. Ende des Jahres - Kursgewinne vorausgesetzt - verkaufe ich diese aufgrund eines bisher nicht im Ansatz ausgereizten Freibetrages dann sowieso. Investiert wird dann einmalig in den eigentlichen Wunsch-ETF, bespart wird einfach der nächste Aktionsfonds - da ist es dann auch egal, ob 2020 die selben Fonds Aktionsfonds sind oder andere. Solange irgendwelche World und EM dabei sind und bei der TD nicht komplett abfallen, sollte das passen. Und gibt es keine Aktionen, dann bespart man eben auch den Wunsch-ETF.

 

Viel ist das sicherlich nicht, was man sich dadurch spart. Aber wenn man je nach Broker 1,5% sparen kann und ohnehin bei Kursgewinnen aufgrund des Freibetrages Umschichtungen begrüßt, dann sollte das doch eine ganz gute Strategie sein, oder?

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kolke
vor 16 Minuten schrieb Nachdenklich:

Ich bin der gleichen Meinung.

Gleich werden aber wieder viele Teilnehmer mit der entgegengesetzten Meinung kommen und davor warnen, daß man dann ja über kurz oder lang eine Unzahl verschiedener Positionen im Depot hätte und die Gefahr bestünde, daß man den Überblick verlöre.

Ich halte das für Unsinn. Im Gegenteil. Bei einem gelegentlichen Wechsel des Fonds, mit dem man einen Index anspart, kann man bei einem möglichen Verkauf sogar steuern, welche Anteile man verkaufen müsse. Damit könnte man das von der Finanzverwaltung angewandte FIFO-Prinzip "ausbremsen".

 

 

Besten Dank auch dir ^_^

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kolke
· bearbeitet von kolke

In Anbetracht der Anregung (@odensee) im Forum habe ich mich gestern nochmals intensiv der TD gewidmet. Demnach müsste ich, sofern ich alles richtig interpretiert habe, folgende änderungen vornehmen:

Welt ETF - statt dem Xtrackers MSCI World Index UCITS ETF 1C - IE00BJ0KDQ92 neu den HSBC MSCI WORLD ETF (DE) - DE000A1C9KL8.

Europa ETF - statt dem Amundi ETF MSCI Europe UCITS ETF - LU1681042609 neu den HSBC MSCI EUROPE ETF - DE000A1C22L5

 

Für den Emerging habe ich keinen alternativen ETF gefunden, ich habe mich ja zuvor für den Amundi MSCI Emerging Markets - LU1681045370 entschieden.

 

Mit dem HSBC könnte ich die Kosten nochmals ein bisschen senken, sofern ich die Erläuterungen von @Holzmeier richtig interpretiere.

 

Anregungen / Inputs werden natürlich gerne angenommen.

 

 

 

Edit: obligatorische Angaben im ersten Post wurden ergänzt. Sorry für die Verspätung. ;)

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penga
On 3/13/2019 at 8:11 AM, odensee said:

Meiner Meinung nachspricht nichts gegen eine solche Vorgehensweise --- ichmache das auch so ähnlich. Reich wird man darüber aber nicht ;)

Was bedeutet "so ähnlich" in dem Zusammenhang? Könntest du deinen Weg kurz umreißen?

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odensee
vor 49 Minuten von penga:

Was bedeutet "so ähnlich" in dem Zusammenhang? Könntest du deinen Weg kurz umreißen?

Gerne. Ich habe keine Sparpläne sondern tätige Einzelkäufe bei der ING. Da nehme ich dann einen "World"-ETF, den es aktuell "kostenlos" gibt. So habe ich aktuell 3 verschiedene "(All) World"-ETFs. Ist aber wirklich nur Kleinkram, den man dadurch spart. Wenn es nächstes Jahr andere ETFs im Sonderangebot gibt, nehme ich eben diese.

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penga
On 4/12/2019 at 0:20 PM, odensee said:

Gerne. Ich habe keine Sparpläne sondern tätige Einzelkäufe bei der ING. Da nehme ich dann einen "World"-ETF, den es aktuell "kostenlos" gibt. So habe ich aktuell 3 verschiedene "(All) World"-ETFs. Ist aber wirklich nur Kleinkram, den man dadurch spart. Wenn es nächstes Jahr andere ETFs im Sonderangebot gibt, nehme ich eben diese.

Auf wieviele läuft das dann hinaus in den nächsten 10 Jahren? Ernst gemeinte Frage.

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Hoodie
Am ‎13‎.‎03‎.‎2019 um 08:42 von Nachdenklich:

Ich bin der gleichen Meinung.

Gleich werden aber wieder viele Teilnehmer mit der entgegengesetzten Meinung kommen und davor warnen, daß man dann ja über kurz oder lang eine Unzahl verschiedener Positionen im Depot hätte und die Gefahr bestünde, daß man den Überblick verlöre.

Ich halte das für Unsinn. Im Gegenteil. Bei einem gelegentlichen Wechsel des Fonds, mit dem man einen Index anspart, kann man bei einem möglichen Verkauf sogar steuern, welche Anteile man verkaufen müsse. Damit könnte man das von der Finanzverwaltung angewandte FIFO-Prinzip "ausbremsen".

 

 

Ich würde gerne diesen Post nochmal zur Diskussion in den Raum stellen, weil das Thema ja durchaus brisant ist.

Ich habe dazu auch vor kurzem einen Finanz Podcast gehört, wo es dann beim Entsparen auch um das FIFO Prinzip ging.

 

Argumente, die ja auch hier schon zum Teil erörtert wurden, für mehrere ETFs auf einen Index sind:

- Einsparung von Kosten, wenn man verschiedene Aktions ETFs hat

- beim Entsparen: Durch mehrere ETFs kann man in der Theorie wie Nachdenklich schon sagte durch geschicktes Verkaufen (FiLo = First in Last out) je nach Depotgröße einen erheblichen Betrag an Steuern sparen, in dem man bspw. die zuletzt erworbenen Positionen als Erstes verkauft

 

Argumente dagegen:

- das Depot wird unübersichtlich und aufgebläht mit vielen Positionen auf den gleichen Index

 

In meinen Anfängeraugen überwiegen da eindeutig die Vorteile. Vielleicht können die Erfahrenen hier sich nochmal dazu äußern. Ich habe mich mit dem Thema Entsparen bisher noch nicht großartig auseinander gesetzt, weil ich mit meinen 26 Jahren auch gerade erst angefangen habe. Aber nichtsdestotrotz kann das FiLo Prinzip im Hinblick aufs Entsparen ja durchaus Auswirkung auf meine gegenwärtige Anlagestrategie haben.

 

Ich freue mich auf konstruktive Antworten. 

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odensee
· bearbeitet von odensee
Am 26.4.2019 um 01:20 von penga:

Auf wieviele läuft das dann hinaus in den nächsten 10 Jahren?

Wie ich schon schrieb: Kleinkram. Genau wie bei den Sparplanoptimierern. Bei monatlichen Käufen von ca. 500 Euro (hypothetisch!) spart man pro Monat 6,15, pro Jahr 73 Euro und in 10 Jahren 730 Euro. :o Davon kann ich mir dann kostenpflichtige SMS-TANs zusenden lassen. :P

 

Ernsthafte Antwort: Da es aber nicht schadet: warum nicht?

 

Am 26.4.2019 um 09:21 von Hoodie:

Durch mehrere ETFs kann man in der Theorie wie Nachdenklich schon sagte durch geschicktes Verkaufen (FiLo = First in Last out) je nach Depotgröße einen erheblichen Betrag an Steuern sparen, in dem man bspw. die zuletzt erworbenen Positionen als Erstes verkauft

Das kannst du einfacher haben, in dem du ein Zweitdepot beim gleichen Broker anlegst. Du verschiebst einfach den Anteil, den du NICHT auszahlen möchtest, auf das Zweidepot (geht nach FIFO), und verkaufst dann Anteile im Erstdepot. Bei der nächsten Auszahlung: gleiches Vorgehen. Übertragung dauert ein paar Minuten, aber dann kannst du es exakt so machen, wie du es möchtest.

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avoniak
· bearbeitet von avoniak
Am 26.4.2019 um 09:21 von Hoodie:

- beim Entsparen: Durch mehrere ETFs kann man in der Theorie wie Nachdenklich schon sagte durch geschicktes Verkaufen (FiLo = First in Last out) je nach Depotgröße einen erheblichen Betrag an Steuern sparen, in dem man bspw. die zuletzt erworbenen Positionen als Erstes verkauft

 

 

vor 9 Stunden von odensee:

Das kannst du einfacher haben, in dem du ein Zweitdepot beim gleichen Broker anlegst. Du verschiebst einfach den Anteil, den du NICHT auszahlen möchtest, auf das Zweidepot (geht nach FIFO), und verkaufst dann Anteile im Erstdepot.

Darauf möchte ich auch noch mal eingehen. Angenommen, ich habe ein älteres und ein jüngeres Depot mit je einem ETF. Jetzt benötige ich 1000 Euro. Beim älteren, mit einer höheren Wertentwicklung, muss ich z.B. für 1300 Euro verkaufen, damit ich nach Steuern auf 1000 komme. Beim neueren benötige ich nur 1100, um auf 1000 zukommen. Durch den Verkauf der neueren Anteile habe ich eine zukünftig höhere Wertentwicklung, da das Depot ein wenig größer bleibt.  

Ist diese Überlegung so richtig? 

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chirlu
vor 25 Minuten von avoniak:

Jetzt benötige ich 1000 Euro. Beim älteren, mit einer höheren Wertentwicklung, muss ich z.B. für 1300 Euro verkaufen, damit ich nach Steuern auf 1000 komme. Beim neueren benötige ich nur 1100, um auf 1000 zukommen. Durch den Verkauf der neueren Anteile habe ich eine zukünftig höhere Wertentwicklung, da das Depot ein wenig größer bleibt.  

Ist diese Überlegung so richtig?

 

Ja. Um (bei einem Steuersatz von 25%) auf deine Beispielwerte zu kommen, muß der ältere Bestand auf ursprünglich angelegte 100 Euro zurückgehen, mit 1200 Euro (zu versteuernden) Kursgewinn; der jüngere Bestand auf ursprünglich angelegte 700 Euro mit 400 Euro Gewinn.

 

Angenommen, es geht noch einmal um 10% rauf (auf – vor Steuern – 1430 bzw. 1210 Euro). Dann erbringt der ältere Bestand nach Steuern 1097,50 Euro und der jüngere 1082,50 Euro. Den älteren Bestand behalten zu haben, bringt also 15 Euro Vorteil, oder 1,5% des vorigen Nachsteuerwerts von 1000 Euro.

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