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Wandersmann

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Wandersmann

Guten Abend liebes Wertpapier-Forum,

 

zunächst möchte ich mich bei euch allen bedanken. Ich habe vor ein paar Wochen angefangen mich mit der Thematik ETF zu befassen und konnte schon so viel lernen. Bisher hatte ich mich immer nur mit Aktien befasst und absolut keine Ahnung von ETFs. Vielen Dank dafür. Zunächst die obligatorischen Angaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher nur Aktien, Tagesgeld

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Nur Einzelaktien

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Um meine Aktien kümmere ich mich mehr, die ETFs möchte ich einfach laufen lassen. Gerne ein paar Stunden im Monat wenn es sein muss/erforderlich ist.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Aufgrund meinen Erfahrungen mit Aktien kann ich Verluste aussitzen.

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter: 32

2. Berufliche Situation: Angestellt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? ca. 500 € verbraucht

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Passiv

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

mind. 20 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Sparplan

 

4. Anlagekapital:

750 € monatlich

 

So ich hoffe, ich habe jetzt alle Angaben ergänzt. Also ich habe bereits ein Aktiendepot und auch sonst Cash-Reserve, Versicherungen etc. ist alles vorhanden. Ich möchte mir nun gerne zum Vermögensaufbau noch ein ETF-Depot einrichten. Mein Aktiendepot habe ich bei der com.direct und dort auch ein Zweitdepot für die ETFs eingerichtet.

 

Was mein ETF-Depot angeht möchte ich dies so einfach wie möglich halten, aber dennoch flexibel bleiben welche Regionen ich wie gewichte. Aktuell gehen mir folgende Fragen durch den Kopf:

 

1. BIP oder Marktcap?

Ich habe hier in vielen Beiträgen ja schon gelesen, dass es hier kein richtig oder kein falsch gibt. In dem Buch von Kommer wird ja geschrieben, dass BIP in der Vergangenheit die höchste Rendite hatte. Da stelle ich mir aber die Frage ob das auch für die Zukunft gillt? Weiß natürlich keiner...Gibt es hier nicht ein Mittelweg? Oder was meinen die Spezialisten?

 

2. Anzahl der ETFs?

Grds. ist es ja möglich einen ACWI oder den Vanguard All-World zu nehmen und gut ist, dann habe ich ja die ganze Welt im Depot. Bei Bedarf könnte ich ja dann noch hinsichtlich der Gewichtungsfrage etwas ergänzen z. B. Europa oder EM. Dabei stelle ich mir die Frage wie viele ETFs bei meiner Sparrate zu empfehlen sind. Wenn ich 4 nehme oder 3 habe ich ja unterm Strich das gleiche im Depot wie bei World/EM. Ich sehe nur den Vorteil meinen Gewichtungen individueller bestimmen zu können. Wie seht ihr das?

 

3. Welcher Indexanbieter?  

Bisher hatte ich mich eigentlich immer nur auf MSCI versteift und bin eigentlich durch einen Bekannten auf Vanguard gekommen. Von den Kosten sind diese ja unschlagbar und ich denke der fachliche Hintergrund und die jahrelange Erfahrung ist ja auch super. Trotzdem habe ich bei zwei Punkten etwas bedenken:

a) Was ist wenn ich World/EM oder den All-World von Vanguard bespare und dann Europa ergänzen möchte. Kann man dann auch einen Stoxx Europe 600 z. B. von iShares ergänzen? Oder einen Small Cap ETF von iShares? Das sind ja dann alles andere Indices und ich habe mal gelesen, dass man diese nicht mischen soll wegen Dopplungen bzw. das etwas komplett fehlt. Wie sieht ihr das?

 

b) Eigentlich möchte ich auch meinen ganzen ETFs nicht nur von einem Anbieter haben. Manche sagen hier ja das ist Blödsinn, würde mich aber irgendwie wohler damit fühlen.

 

4. Ausschüttend oder Thesaurierend?

Wie ich oben geschrieben habe, ist mein Freibetrag durch die Dividenden von den Aktien ca. 500 € ausgeschöpft. Gibt es nachteile im Zusammenhang von Ausschüttenden zu Thesaurierenden ETFs? Das müsste doch jetzt alles gleich sein oder? Die Ausschüttungen würde ich dann immer wieder direkt anlegen. Ich finde es irgendwie blöd steuern von "meinem" Geld zu bezahlen wenn ich thesaurierende ETFs habe, obwohl ich ja kein Geld bekommen habe.

 

Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt und ich bitte um Nachsicht, falls ich etwas fehlerhaft wiedergegeben habe.

 

Ich danke euch!!!

 

 

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nikolov
vor einer Stunde schrieb Wandersmann:

1. BIP oder Marktcap?

Ich habe hier in vielen Beiträgen ja schon gelesen, dass es hier kein richtig oder kein falsch gibt. In dem Buch von Kommer wird ja geschrieben, dass BIP in der Vergangenheit die höchste Rendite hatte. Da stelle ich mir aber die Frage ob das auch für die Zukunft gillt? Weiß natürlich keiner...Gibt es hier nicht ein Mittelweg? Oder was meinen die Spezialisten?

In der Vergangenheit hatte BIP eine ich meine ca. 1% p.a. höhere Rendite als Marktcap. Aber das war erstens die Vergangenheit und zweitens, wenn man den Betrachtungszeitraum variiert kommt kann man auch auf das gegenteilige Ergebnis kommen. Da es keine Aktien-ETFs gibt, die BIP abbilden, hat man mit den üblichen Gewichtungen ganz automatisch einen Mittelweg.

 

vor einer Stunde schrieb Wandersmann:

2. Anzahl der ETFs?

Grds. ist es ja möglich einen ACWI oder den Vanguard All-World zu nehmen und gut ist, dann habe ich ja die ganze Welt im Depot. Bei Bedarf könnte ich ja dann noch hinsichtlich der Gewichtungsfrage etwas ergänzen z. B. Europa oder EM. Dabei stelle ich mir die Frage wie viele ETFs bei meiner Sparrate zu empfehlen sind. Wenn ich 4 nehme oder 3 habe ich ja unterm Strich das gleiche im Depot wie bei World/EM. Ich sehe nur den Vorteil meinen Gewichtungen individueller bestimmen zu können. Wie seht ihr das?

Den Ausführungen ist nichts weiter hinzuzufügen. :thumbsup:

 

vor einer Stunde schrieb Wandersmann:

3. Welcher Indexanbieter?  

Bisher hatte ich mich eigentlich immer nur auf MSCI versteift und bin eigentlich durch einen Bekannten auf Vanguard gekommen. Von den Kosten sind diese ja unschlagbar und ich denke der fachliche Hintergrund und die jahrelange Erfahrung ist ja auch super. Trotzdem habe ich bei zwei Punkten etwas bedenken:

a) Was ist wenn ich World/EM oder den All-World von Vanguard bespare und dann Europa ergänzen möchte. Kann man dann auch einen Stoxx Europe 600 z. B. von iShares ergänzen? Oder einen Small Cap ETF von iShares? Das sind ja dann alles andere Indices und ich habe mal gelesen, dass man diese nicht mischen soll wegen Dopplungen bzw. das etwas komplett fehlt. Wie sieht ihr das?

Siehe deine Ausführungen von 2.)

Mit einem zusätzlichen Europa-ETF kommen keine neuen Firmen hinzu (höchstens an den letzten Nachkommastellen), sondern du schaffst nur eine andere Gewichtung. Entsprechend ist es egal, ob es ein STOXX 600, MSCI Europe oder FTSE Developed Europe ist.

 

Da die genannten Vanguard ETFs wie ihre MSCI Pendants nur Large und Mid Caps enthalten kann man diese auch mit MSCI Small Caps oder S&P Small Caps kombinieren (die gegebenenfalls auftretenden Dopplungen an den Nachkommastellen, weil die FTSE Indizes mehr Firmen enthalten als ihre vergleichbaren MSCI Pendants sind für nicht-Erbsenzähler vernachlässigbar).

 

vor einer Stunde schrieb Wandersmann:

b) Eigentlich möchte ich auch meinen ganzen ETFs nicht nur von einem Anbieter haben. Manche sagen hier ja das ist Blödsinn, würde mich aber irgendwie wohler damit fühlen.

Dafür gibt es keinen rationalen Grund. Fonds und somit auch ETFs sind Sondervermögen. Aber wenn es beruhigt, warum nicht? Zum Beispiel kannst du World/EM von Vanguard nehmen und den STOXX 600 von iShares. Würde ich auch so machen, wenn ich mich neu entscheiden müsste.

 

vor einer Stunde schrieb Wandersmann:

4. Ausschüttend oder Thesaurierend?

Wie ich oben geschrieben habe, ist mein Freibetrag durch die Dividenden von den Aktien ca. 500 € ausgeschöpft. Gibt es nachteile im Zusammenhang von Ausschüttenden zu Thesaurierenden ETFs? Das müsste doch jetzt alles gleich sein oder? Die Ausschüttungen würde ich dann immer wieder direkt anlegen. Ich finde es irgendwie blöd steuern von "meinem" Geld zu bezahlen wenn ich thesaurierende ETFs habe, obwohl ich ja kein Geld bekommen habe.

Es gibt keine Nachteile und auch keine steuerhässlichen ETFs mehr, man kann auch sagen, dass jetzt bei UCITS ETFs mehr oder weniger alles gleich ist.

Wenn du Steuern auf die Vorabpauschale bezahlen musst, dann nur, wenn dem Kursgewinne vorausgegangen sind. Ob sich die Dividenden der im ETF enthaltenen Aktien in einem höheren ETF-Wert oder auf dem Verrechnungskonto bemerkbar machen - Geld ist Geld, und es ist in beiden Fällen ganz real vorhanden (Stichwort "Mental Accounting"). ;)

 

Wenn nur mehr anfragende Threadersteller so viel Eigeninitiative zeigen würden :thumbsup:

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wxyyz

Ich missbrauche diesen Thread einfach mal, um selbst eine Frage zu stellen.

vor 11 Minuten schrieb nikolov:

Es gibt keine Nachteile und auch keine steuerhässlichen ETFs mehr, man kann auch sagen, dass jetzt bei UCITS ETFs mehr oder weniger alles gleich ist.

Wenn du Steuern auf die Vorabpauschale bezahlen musst, dann nur, wenn dem Kursgewinne vorausgegangen sind. Ob sich die Dividenden der im ETF enthaltenen Aktien in einem höheren ETF-Wert oder auf dem Verrechnungskonto bemerkbar machen - Geld ist Geld, und es ist in beiden Fällen ganz real vorhanden (Stichwort "Mental Accounting"). ;)

 

Wenn nur mehr anfragende Threadersteller so viel Eigeninitiative zeigen würden :thumbsup:

Ich habe schon mehrfach gehört/gelesen (z.T. auch in diesem Forum), dass Ausschütter steuerlich vorteilhaft sind, solange der Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Bei dir hört es sich jetzt eher so an, als würde es keinen Unterschied machen. Habe ich da etwas falsch verstanden?

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CobbDouglas

Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Bei BIP oder MK kann man natürlich auch einen Mittelweg gehen, auch wenn es oft als entweder oder diskutiert wird, ich sehe es eher als von bis. Was man dabei beachten kann sind die Einzelaktien, hat man hier zB nur Europäer könnte das ein Grund gegen einen extra Europa ETF sein, hat man aber nur die großen US Tech Konzerne, dann sieht es andersrum aus und ist es ein bunter Haufen westlicher großer Namen könnte das für eine etwas höhere EM Quote bei den ETFs sprechen.

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west263
· bearbeitet von west263

@wxyyz

die Sache ist die, Ausschüttungen gibt es meistens, auch in schlechtem Jahren und so verbrauchst Du Jahr für Jahr deinen Freibetrag. 

Die Vorabpauschale bei einem thesaurierenden ETF kannst Du auch mit dem Freibetrag verrechnen lassen. Die Pauschale bezahlst du aber nur, wenn im abgelaufenen Jahr auch ein Gewinn angefallen ist.

 

2018 war z.B. kein Gewinn, keine Vorabpauschale, also auch keine Verrechnung bei dem Freibetrag.

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nikolov
vor 27 Minuten schrieb wxyyz:

Ich missbrauche diesen Thread einfach mal, um selbst eine Frage zu stellen.

Ich habe schon mehrfach gehört/gelesen (z.T. auch in diesem Forum), dass Ausschütter steuerlich vorteilhaft sind, solange der Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Bei dir hört es sich jetzt eher so an, als würde es keinen Unterschied machen. Habe ich da etwas falsch verstanden?

Nein, das hast du nicht.

 

Allerdings sollte man diesen Nachteil nicht den ETFs, sondern der Steuergesetzgebung in Deutschland anlasten.

Dass nur Steuern anfallen, wenn es auch Kursgewinne gibt, habe ich ja in dem von dir zitierten Teil ausgeführt. Daraus ergeben sich entsprechend auch Auswirkungen auf den Sparer-Pauschbetrag für deutsche Anleger.

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Wandersmann
vor 9 Stunden schrieb nikolov:

In der Vergangenheit hatte BIP eine ich meine ca. 1% p.a. höhere Rendite als Marktcap. Aber das war erstens die Vergangenheit und zweitens, wenn man den Betrachtungszeitraum variiert kommt kann man auch auf das gegenteilige Ergebnis kommen. Da es keine Aktien-ETFs gibt, die BIP abbilden, hat man mit den üblichen Gewichtungen ganz automatisch einen Mittelweg.

 

Den Ausführungen ist nichts weiter hinzuzufügen. :thumbsup:

 

Siehe deine Ausführungen von 2.)

Mit einem zusätzlichen Europa-ETF kommen keine neuen Firmen hinzu (höchstens an den letzten Nachkommastellen), sondern du schaffst nur eine andere Gewichtung. Entsprechend ist es egal, ob es ein STOXX 600, MSCI Europe oder FTSE Developed Europe ist.

 

Da die genannten Vanguard ETFs wie ihre MSCI Pendants nur Large und Mid Caps enthalten kann man diese auch mit MSCI Small Caps oder S&P Small Caps kombinieren (die gegebenenfalls auftretenden Dopplungen an den Nachkommastellen, weil die FTSE Indizes mehr Firmen enthalten als ihre vergleichbaren MSCI Pendants sind für nicht-Erbsenzähler vernachlässigbar).

 

Dafür gibt es keinen rationalen Grund. Fonds und somit auch ETFs sind Sondervermögen. Aber wenn es beruhigt, warum nicht? Zum Beispiel kannst du World/EM von Vanguard nehmen und den STOXX 600 von iShares. Würde ich auch so machen, wenn ich mich neu entscheiden müsste.

 

Es gibt keine Nachteile und auch keine steuerhässlichen ETFs mehr, man kann auch sagen, dass jetzt bei UCITS ETFs mehr oder weniger alles gleich ist.

Wenn du Steuern auf die Vorabpauschale bezahlen musst, dann nur, wenn dem Kursgewinne vorausgegangen sind. Ob sich die Dividenden der im ETF enthaltenen Aktien in einem höheren ETF-Wert oder auf dem Verrechnungskonto bemerkbar machen - Geld ist Geld, und es ist in beiden Fällen ganz real vorhanden (Stichwort "Mental Accounting"). ;)

 

Wenn nur mehr anfragende Threadersteller so viel Eigeninitiative zeigen würden :thumbsup:

 

Danke für das Kompliment :-)

 

Nochmal zu dem Thema Ausschütter oder Thesaurierer. Wenn ich mit Dividenden aus Aktien meinen Freibetrag in ca. 1 Jahr ausschöpfen werde: Ist es dann besser auf Thesaurierer zu setzen? Wenn ich die Ausschüttungen reinvestiere dürfte es doch gleich sein oder?

 

Irgendwie ist die Thematik für mich noch unverständlich und nicht so richtig greifbar.

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dev
vor 4 Minuten schrieb Wandersmann:

Nochmal zu dem Thema Ausschütter oder Thesaurierer. Wenn ich mit Dividenden aus Aktien meinen Freibetrag in ca. 1 Jahr ausschöpfen werde: Ist es dann besser auf Thesaurierer zu setzen? Wenn ich die Ausschüttungen reinvestiere dürfte es doch gleich sein oder?

Sind die Dividenden aus Aktien oder aus ausschüttenden ETFs ( das sind dann keine Dividenden, sondern eine Ausschüttung )?

Wenn das alles nur ETFs sind mußt du dich ein wenig mit dieser merkwürdigen Vorabsteuer beschäftigen, war für 2018 irrelevant, sollte aber langfristig nicht so bleiben.

( nicht mein Gebiet, fasse keine ETFs & Fonds an )

 

Zu Aktien & Dividende schreibe ich hier nichts, ist der Fonds-Bereich ;-)

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lennschko
vor 50 Minuten schrieb Wandersmann:

 

Danke für das Kompliment :-)

 

Nochmal zu dem Thema Ausschütter oder Thesaurierer. Wenn ich mit Dividenden aus Aktien meinen Freibetrag in ca. 1 Jahr ausschöpfen werde: Ist es dann besser auf Thesaurierer zu setzen? Wenn ich die Ausschüttungen reinvestiere dürfte es doch gleich sein oder?

 

Irgendwie ist die Thematik für mich noch unverständlich und nicht so richtig greifbar.

 

Dieser Thread wird dir sicherlich weiter helfen. Dort haben fleißige Forennutzer eine Excel Tabelle erstellt womit man etwas rechnen kann wie sich ein thesaurierender und ausschüttendender ETF entwickelt. 

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nikolov
vor 26 Minuten schrieb dev:

Sind die Dividenden aus Aktien oder aus ausschüttenden ETFs ( das sind dann keine Dividenden, sondern eine Ausschüttung )?

Wenn das alles nur ETFs sind mußt du dich ein wenig mit dieser merkwürdigen Vorabsteuer beschäftigen, war für 2018 irrelevant, sollte aber langfristig nicht so bleiben.

( nicht mein Gebiet, fasse keine ETFs & Fonds an )

 

Zu Aktien & Dividende schreibe ich hier nichts, ist der Fonds-Bereich ;-)

Richtig, bei Fonds nennt man das ganze gemeinhin "Ausschüttung".

Der Gesetzgeber spricht im Aktiengesetz dagegen weder von Dividende noch von Ausschüttung, sondern ganz universell von "auszuschüttendem Betrag".

 

vor 39 Minuten schrieb Wandersmann:

Nochmal zu dem Thema Ausschütter oder Thesaurierer. Wenn ich mit Dividenden aus Aktien meinen Freibetrag in ca. 1 Jahr ausschöpfen werde: Ist es dann besser auf Thesaurierer zu setzen?

Es ist vorteilhafter

- so lange der zur Berechnung der Vorabpauschale herangezogene Basiszinssatz relativ niedrig bleibt, dann bezahlt man weniger Steuern als auf die Ausschüttungen eines vergleichbaren Ausschütters

- wenn es ein Jahr ohne Kursgewinne gibt, denn dann fallen keine Steuern an

 

Zu der Thematik würde ich aber die Forensuche/Google bemühen, dazu wurde schon viel geschrieben.

 

vor 39 Minuten schrieb Wandersmann:

Wenn ich die Ausschüttungen reinvestiere dürfte es doch gleich sein oder?

Wenn man die Transaktionskosten außer Acht lässt: ja.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 18 Minuten schrieb nikolov:

Der Gesetzgeber spricht im Aktiengesetz dagegen weder von Dividende noch von Ausschüttung, sondern ganz universell von "auszuschüttendem Betrag".

https://www.gesetze-im-internet.de/estg/BJNR010050934.html#BJNR010050934BJNG001608140

Zitat

(1) Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören

1. Gewinnanteile (Dividenden)

Und die Erträge aus Fonds & ETFs sind:

Zitat

3. Investmenterträge nach § 16 des Investmentsteuergesetzes;

 

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 22 Minuten schrieb dev:

Ich habe von Aktiengesetz gesprochen. Dein Link führt zum Einkommensteuergesetz und weiter unten bringst du dann das Investmentsteuergesetz. :blink:

Damit möchte ich es bzgl. dieses Themas auch gerne belassen.

 

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Wandersmann

Hallo zusammen,

 

ich habe mir die letzten Tage nochmal Gedanken gemacht auch auch den Beitrag hinsichtlich Ausschütter/Thesaurierer versucht zu verstehen. Es ist echt beeindruckend wie viel Fachwissen hier die Mitglieder haben. Mein größten Respekt. Ich habe mir nun auch mal die Excel-Tabelle herunter geladen und meine Daten eingegeben. Einen großen Unterschied gab es hier für mich nicht. 

 

Irgendwie bin ich jetzt noch mehr verwirrt und kann für mich immer noch nicht entscheiden, ob Ausschütter oder Thesaurierer besser ist. Mein Pauschbetrag habe ich durch Dividendenaktien fast ausgeschöpft. Bei den Thesaurierer stelle ich mir die folgenden Fragen:

 

1. Was ist wenn ich später mal von den Ausschüttungen zum Teil meinen Lebensunterhalt bestreiten möchte. Dann müsste ich ja meine Thesaurierer umschichten.

2. Wenn ich Thesaurierer bespare und in sagen wir 20 JAhren verkaufen will. Ist dann sichergestellt welche Vorabpauschalen ich über die ganzen Jahre schon gezahlt habe oder muss ich das nachweisen? Bei den Ausschütter ist ja jedes Steuerjahr erledigt.

 

So von den Gesischtspunkten Cash-flow und Steuereinfachheit tendire ich eher zu den Ausschüttern. Allerdings würde ich diese nicht nehmen, wenn ich dadurch auf eine größere Rendite verzichte.

 

Bin echt gerade überfragt...

 

Gruß

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lennschko

Als groben Richtwert könntest du um dir einen Weg aus deinem Irrgarten zu schaufeln folgendes merken:

Sofern der Freibetrag ausgeschöpft ist und du zwei Fonds mit identischer Wertentwicklung hättest würde aktuell circa, grob und ganz pauschal der thesaurierende eine Mehrrendite von 0,1 bis 0,4% p.a. gegenüber dem ausschüttenden Pendant haben. 

 

 

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sigmabe
34 minutes ago, Wandersmann said:

Was ist wenn ich später mal von den Ausschüttungen zum Teil meinen Lebensunterhalt bestreiten möchte. Dann müsste ich ja meine Thesaurierer umschichten.

Das ist aus meiner Sicht eher ein Scheinargument. Es ist für die meisten Entnahmevorgänge wohl unrealistisch, dass du immer genau so viel entnehmen willst, wie gerade ausgeschüttet wird. Wenn du keine deutlich schwankenden Entnahmeraten haben willst, wirst du in beiden Fällen Anteile verkaufen müssen. Es könnte auch sein, dass die Ausschüttungen zeitweise höher sind, als du sie in der entsprechenden Situation brauchst, musst also den Rest wieder anlegen.

 

40 minutes ago, Wandersmann said:

Wenn ich Thesaurierer bespare und in sagen wir 20 JAhren verkaufen will. Ist dann sichergestellt welche Vorabpauschalen ich über die ganzen Jahre schon gezahlt habe oder muss ich das nachweisen? Bei den Ausschütter ist ja jedes Steuerjahr erledigt.

Die Prüfung der korrekten steuerlichen Abrechnung scheint bei Ausschüttern tatsächlich aktuell einfacher zu sein. Allerdings kann es auch zu Situationen kommen (geringe Ausschüttungsrendite, hoher Basiszins), bei denen auch für Ausschütter die Vorabpauschale eine Rolle spielt.

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Wandersmann

Danke euch allen. Ja ich werde Ausschütter nehmen, ich fühle mich gerade was die Steuerkomponente angeht wohler damit. Ich denke falsch wird dies nicht sein und wer weiß wie die steuerliche Lage in 5 Jahren aussieht....

 

Jetzt stelle ich mir nur noch die Frage nach den passenden ETFs. Ich möchte gerne am Anfang World/EM 70/30 nehmen. Da ja MSCI und FTSE gleich laufen würde es ja Sinn machen den Devepoled World und EM von Vanguard zu nehmen. Als Alternative sehe ich die folgenden ETFs:

 

Unbenannt.JPG

 

Der iShares EM gibt es erst seit März 2018 so dass ich hier keine TD finden konnte. 

 

Was meint ihr? 

 

 

 

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CobbDouglas

IE00BD45KH83 ist die ausschüttende Anteilsklasse von IE00BKM4GZ66, d.h. die TD kannst Du dort nachsehen da es der selbe Fonds ist.

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Wandersmann
· bearbeitet von Wandersmann
vor 28 Minuten schrieb CobbDouglas:

IE00BD45KH83 ist die ausschüttende Anteilsklasse von IE00BKM4GZ66, d.h. die TD kannst Du dort nachsehen da es der selbe Fonds ist.

ok danke für den Tipp.

 

Ich habe jetzt einfach mal ein paar World ETFs verglichen. Dabei "teure" und billige mit hohe und weniger hoher TD. Es ist echt fast kein Unterschied, das hat mich total überrascht. Kann es vll. egal sein welchen ich nehme? :-*

 

Chart.JPG

 

Entwicklung.JPG

 

Ich glaube ich mache mich da echt verrückt und bin total unsicher...ist der ETF besser oder der etc. Nervt mich gerade selbst...

 

Anhand meinen Kriterien Replizierend, Ausschüttend, Hohes Fondsvolumen, Sparplanfähigkeit, Anbieterdiversifizierung würde ich folgende ETFs auswählen:

 

1. iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (IE00B0M62Q58)

2. UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (LU0480132876)

 

Ich könnte mir vorstelle, das iSHares auch die Kosten noch senkt (liegt aktuell bei 0,50 % und einer TD von 0,18). 

 

Irgendwie fühle ich mich bei iShares wohler als bei einem Xtrackers...bin kein Fan der deutschen Bank...

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Wandersmann

Keiner noch ein paar Ratschläge?

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alsuna

Warum so zögerlich?

 

vor 4 Stunden schrieb Wandersmann:

Kann es vll. egal sein welchen ich nehme? :-*

Du siehst doch, wie groß die Unterschiede in der TD sind. Größer kann der Unterschied in deinem Vergleich auch nicht ausfallen. Ein Fonds auf einen Index ist ein Fonds auf einen Index. Die Auswahl nach TD ist schon wirklich Optimierung. Mit anderen grundlegenderen Entscheidungen (Asset Allocation, Höhe der Sparrate, Auswahl deiner einzelnen Aktien, Wahl des Arbeitgebers, Wahl des Partners, ...) beeinflusst man das Endergebnis erheblich mehr. 

 

Meine Meinung: mit der Aufteilung machst du nichts verkehrt. Wenn du damit gut schlafen kannst, dann setz das so um. 

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Wandersmann
vor 16 Minuten schrieb alsuna:

Warum so zögerlich?

 

Du siehst doch, wie groß die Unterschiede in der TD sind. Größer kann der Unterschied in deinem Vergleich auch nicht ausfallen. Ein Fonds auf einen Index ist ein Fonds auf einen Index. Die Auswahl nach TD ist schon wirklich Optimierung. Mit anderen grundlegenderen Entscheidungen (Asset Allocation, Höhe der Sparrate, Auswahl deiner einzelnen Aktien, Wahl des Arbeitgebers, Wahl des Partners, ...) beeinflusst man das Endergebnis erheblich mehr. 

 

Meine Meinung: mit der Aufteilung machst du nichts verkehrt. Wenn du damit gut schlafen kannst, dann setz das so um. 

 

 Ja da hast du natürlich vollkommen recht. Was mich aber auch gewundert hat ist das die laufenden Kosten auch keine wirklich große Rolle spielen. Der iShares ist mit 0,5% ja viel teurer als der Xtracker bzw. der Vanguard.

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alsuna
vor 3 Minuten schrieb Wandersmann:

Was mich aber auch gewundert hat ist das die laufenden Kosten auch keine wirklich große Rolle spielen. Der iShares ist mit 0,5% ja viel teurer als der Xtracker bzw. der Vanguard.

Im Vergleich von Fonds auf den gleichen Index ist nur die TD von Interesse. Und da bewegen sich die Unterschiede im Bereich von 0,1% bis 0,2% p.a.

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swg2531
· bearbeitet von swg2531
vor 20 Stunden schrieb Wandersmann:

ok danke für den Tipp.

 

Ich habe jetzt einfach mal ein paar World ETFs verglichen. Dabei "teure" und billige mit hohe und weniger hoher TD. Es ist echt fast kein Unterschied, das hat mich total überrascht. Kann es vll. egal sein welchen ich nehme? :-*

 

Chart.JPG  4   70 kB

 

Entwicklung.JPG  4   41 kB

 

Ich glaube ich mache mich da echt verrückt und bin total unsicher...ist der ETF besser oder der etc. Nervt mich gerade selbst...

 

Anhand meinen Kriterien Replizierend, Ausschüttend, Hohes Fondsvolumen, Sparplanfähigkeit, Anbieterdiversifizierung würde ich folgende ETFs auswählen:

 

1. iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (IE00B0M62Q58)

2. UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (LU0480132876)

 

Ich könnte mir vorstelle, das iSHares auch die Kosten noch senkt (liegt aktuell bei 0,50 % und einer TD von 0,18). 

 

Irgendwie fühle ich mich bei iShares wohler als bei einem Xtrackers...bin kein Fan der deutschen Bank...

 

 

Diese zwei sollten ziemlich perfekt deine Anforderungen erfüllen. Den UBS gast du ja bereits selber entdeckt.:

Lyxor MSCI World UCITS ETF (2,35% Ausschüttungsquote in 2018)

UBS ETF - MSCI Emerging Markets UCITS ETF (2,30% Ausschüttungsquote in 2018)

 

 

aber ja. es ist quasi egal welchen du nimmst. über den langen Zeitsparraum werden fast alle eine Punktlandung hinlegen.

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Wandersmann
vor 14 Minuten schrieb swg2531:

 

 

Diese zwei sollten ziemlich perfekt deine Anforderungen erfüllen. Den UBS gast du ja bereits selber entdeckt.:

Lyxor MSCI World UCITS ETF (2,35% Ausschüttungsquote in 2018)

UBS ETF - MSCI Emerging Markets UCITS ETF (2,30% Ausschüttungsquote in 2018)

 

Vielen Dank. Der Lycor ist aber leider ein SWAP ETF, den möchte ich nicht.

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swg2531
vor 16 Minuten schrieb Wandersmann:

 

Vielen Dank. Der Lycor ist aber leider ein SWAP ETF, den möchte ich nicht.

 

Für dich zur Info: Swaps sind besichert.

https://www.finanzwesir.com/blog/swap-etf

 

Dein Replizierer, behält auch nicht seine mühsam eingekauften aktienstücke im Depot. Er verleiht diese auch weiter, um die TER Quote noch etwas zu drücken.

 

Aber es ist Jacke wie Hose. Du musst dich mit deinem Investment sicher fühlen und wenn du nur replizierer haben willst ist das so ok. Musst dann aber mit der höheren TER Quote leben.

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