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Bananenhirte

Mal wieder der Zinsfuß

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Bananenhirte

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich mit der berechnung der Depotperformance (nur ETFs) und bin natürlich irgendwann über den internen Zinsfuß gestolpert.

Grundsätzlich denke ich, verstanden zu haben wie diese Methode arbeitet.

Allerdings habe ich eine Detailfrage bzgl. der Ausschüttungen die ich gerne anhand zweier einfacher Beispiele erörtern möchte.

 

Beispiel 1 sollte recht klar sein.

Ich habe einen Sparplan der quartalsweise ausgeführt wird.

Am Ende des Jahres verkaufe ich das Depot.

Daraus ergibt sich eine Rendite von 8,08% (ermittelt mit internem Zinsfuß).

Alles klar soweit.

 

In Beispiel 2 kommen noch zwei Ausschüttungen hinzu.

Dementsprechend liegt meine Rendite nun etwas höher.

Allerdings ist der angezeigte Wert wohl nicht 100%ig korrekt, denn: der interne Zinsfuß geht davon aus dass Ausschüttungen zum entsprechenden Zinssatz wiederangelegt werden.

In meinem Beispiel dümpeln die 7€ allerdings auf dem Verrechnungskonto herum.

Dadurch ist wohl das angezeigte Ergebnis (8,67%) nicht ganz korrekt. Bei diesen kleinen Beispielzahlen stört das aber wenig.

 

Trotzdem möchte ich gerne verstehen wie hier das korrekte Vorgehen wäre damit das angezeigte Ergebnis möglichst nahe an der Realität ist.

Ich denke ich müsste die beiden Ausschüttungen noch am selben Tag wieder in den gleichen Fonds reinvestieren. Ist das korrekt?

Jeder Tag, an dem das Geld auf dem Verrechnungskonto brach liegt verfälscht das Ergebnis, korrekt?

 

Aber wie handhabe ich das in der Praxis?

Reinvestieren geht ja erst ab einer gewissen Summe. Außerdem kann es ja sein dass ich die Ausschüttung gerne auszahlen lassen möchte (was bei den Summen natürlich Blödsinn ist).

Kann mir das bitte jemand mal erklären?

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lennschko

Ich habe zu dem Thema nur zwei indirekte Randbemerkungen:

 

Aber wie handhabe ich das in der Praxis?

Reinvestieren geht ja erst ab einer gewissen Summe. 

 

Warum? Einfach den Sparplan einmalig hochsetzten. Also anstatt 500 Euro einfach einmalig 503 Euro usw. Eine gewisse Summe muss dafür eigentlich nicht erreicht werden.

 

Wenn du es ganz genau haben willst dann nutze doch das Programm Portfolio Performance. Wie gesagt keine Lösung zu dem Excelproblem, aber eine sehr praxisnahe und vor allem einfache Lösung um den korrekten IZF zu erfahren. 

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xfklu
vor einer Stunde schrieb Bananenhirte:

Jeder Tag, an dem das Geld auf dem Verrechnungskonto brach liegt verfälscht das Ergebnis, korrekt?

In diesem Fall solltest Du das Ausschütungsdatum auf den 31.12. setzen, bzw. die Ausschüttungen nur zur Endsumme addieren.

Dann ergibt sich eine etwas kleinere Depot-Rendite von 8,65% im Vergleich zur Fonds-Rendite von 8,67%.

 

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CobbDouglas

Wenn Du die korrekte Performance für das gesamte Depot haben willst musst Du auch die Geldflüsse am Verrechnungskonto erfassen. Jede Ausschüttung ist dann eine Einzahlung am Verrechnungskonto. Ich hab am Verrechnungskonto 0% Zinsen angenommen, dann ist auch der zweite Weg vom Ergebnis korrekt (d.h. die Ausschüttungen werden mit dem Enddatum verbucht). Wenn man ganz korrekt rechnen will, müsste man auch den Zeitraum vor Kauf erfassen.

 

(xfklu war schneller)

temp.JPG

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Bananenhirte
vor 30 Minuten schrieb lennschko:

Wenn du es ganz genau haben willst dann nutze doch das Programm Portfolio Performance. Wie gesagt keine Lösung zu dem Excelproblem, aber eine sehr praxisnahe und vor allem einfache Lösung um den korrekten IZF zu erfahren. 

Werd ich mir wohl nochmal anschauen. In der Vergangenheit hatte ich mal Probleme damit.

Trotzdem würde ich gerne verstehen wie das Tool im Hintergrund arbeitet.

 

vor 4 Minuten schrieb xfklu:

In diesem Fall solltest Du das Ausschütungsdatum auf den 31.12. setzen, bzw. die Ausschüttungen nur zur Endsumme addieren.

Dann ergibt sich eine etwas kleinere Depot-Rendite von 8,65% im Vergleich zur Fonds-Rendite von 8,67%.

 

Das ist ein guter Punkt.

D.h. ich betrachte einfach den Geldfluß "Girokonto <=> Verrechnungskonto" und tu so, als würd ich am 31.12. alles Verkaufen und aufs Giro überweisen.

Die Zinsfußmethode ist dann "korrekter", die Rendite aber etwas geringer.

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Sucher

Je nach Entwicklung des Fonds kann die Rendite natürlich auch höher sein, wenn du die Ausschüttung nicht wiederanlegst. 0% auf's TG sind immerhin mehr als ein Verlust.

 

In der Praxis kann das "Problem" durch thesaurierende Varianten vermeiden. Prinzipiell ist der IZF eben nur unter bestimmten Voraussetzungen ein geeignetes Renditemaß (so wie alle anderen auch).

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