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viginti

450.000 € Erbe + schwierige Lebenssituation

Empfohlene Beiträge

viginti

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Wenig bis keine. 2017 habe ich 3 kleinere ETF-Positionen gekauft, diese aber nicht weiter bespart. Ansonsten beschränken sich meine Erfahrungen auf Giro-, Tagesgeldkonto und einen Bausparvertrag.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

XTRACKERs MSCI WORLD UCITS ETF - 1D USD DIS; ISIN: IE00BK1PV551; aktueller Wert: 2800 €

UBS ETF - MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF - A USD DIS; ISIN: LU0480132876; aktueller Wert: 1600€

ISHARES STOXX EUROPE 600(DE)UCITS ETF - EUR DIS; ISIN: DE0002635307; aktueller Wert: 1000 €

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Grundsätzlich besteht Interesse am Thema, allerdings würde ich es gerne auf ein vertretbares Minimum reduzieren (näheres dazu dann in der Situationsbeschreibung)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Schwer zu beurteilen (kann man das auch nicht erst, wenn man einmal in der Situation eines großen Verlustes gewesen ist?). Aufgrund meiner Lebenssituation eher gering.

 

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter

32

 

2. Berufliche/private Situation

2 abgebrochene Studiengänge; Hausmann

Frau befristet angestellt

Kind

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

ausschließlich passiv

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

ein Plan für die nächsten 4-5 Jahre (näheres dazu ebenfalls in der Situationsbeschreibung)

 

 

2. Zweck der Anlage

Verlustminimierung; der Wunsch wäre natürlich Werterhalt, was aber aufgrund meiner Asset-Allokation nicht möglich sein wird.

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

monatlich durchgeführte Käufe

 

4. Anlagekapital:

450.000 €

 

 

 

 

Hallo zusammen,

 

seit etwa 2017 bin ich als stiller Mitleser in diesem Forum unterwegs und bin zunächst einmal dankbar über die Fülle an Informationen. 

 

Im Zuge der Recherche von 2017 bzw. als Ergebnis davon, habe ich mir die oben erwähnten ETFs gekauft, um mir ein ETF-Portfolio mit 3 ETFs nach BIP aufzubauen. Geplant war es, dass ich etwa zwei mal im Jahr für mindestens 2500 € (Stichwort: 500 € ING-DIBA ETF-Aktion) entsprechend nachkaufe und rebalance. Vermutlich wollte ich zu dieser Zeit auch einfach „endlich“ anfangen und war ansonsten aber recht planlos unterwegs. Durch weitere endlose Recherchen kamen dann aber die ersten Zweifeln auf, wodurch ich meinen „Plan“ nie wirklich umgesetzt habe. Kurzum: Verzettelung und Unsicherheit. Vermutlich wäre es schlau gewesen, wenn ich schon damals den Mut gehabt hätte, einen Thread zu eröffnen.

 

Soviel kurz zur Vorgeschichte und nun zur aktuellen Situation. Durch ein überraschendes Erbe von 450.000€ (Erbschaftssteuer, etc. sind bereits beglichen) stehe ich vor der großen Frage: Was tun?

 

Wie ihr vermutlich an meinen Angabe gesehen habt, sieht es mit meiner persönlichen Lebenssituation nicht gerade rosig aus (um es mal noch nett auszudrücken). Ursprünglich wollte ich meine Energie und Zeit in diesem Jahr dafür nutzen, um endlich etwas an meiner beruflichen Situation zu ändern. Ich bitte um euer Verständnis, dass ich nicht weiter auf mein bisheriges Scheitern eingehen möchte (auch weil es vermutlich das falsche Forum dafür ist). Leider nimmt das „Problem“ mit dem Umgang des Erbes für mich sehr viel Zeit in Anspruch und ich merke, wie ich wieder anfange mich zu verzetteln und den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge verliere.

 

Was soll mit dem Erbe passieren? Ich möchte das Erbe in keinem Fall für irgendwelchen Luxus und/oder für unnötige Konsumgegenstände verwenden/verpulvern. Ebenso geht es mir und meiner Familie gut, wir haben im Grunde alles was wir brauchen, leben relativ sparsam (auch wenn noch mehr möglich wäre) und es ist nicht angedacht, unseren Lebensstandard anzuheben. Aufgrund meiner aktuellen Lebenssituation halte ich es aber auch nicht für sinnvoll, ein hohes Risiko einzugehen und plane daher das Geld sehr konservativ (vielleicht zu konservativ?) anzulegen.

 

Was ist also der Plan? Zunächst einmal muss ich vorausschicken, dass ich das Erbe für die nächsten 4 bzw. eher 5 Jahre nicht antasten muss, da wir über genügend Reserven für diese Zeit verfügen. Was danach ist, ist schwer einzuschätzen, da ggf. ein Wechsel der Arbeitsstelle bei meiner Frau ggf. mit Umzug möglich wäre oder u.U. auch eine kürzer Phase der Arbeitslosigkeit (Akademikerin, tätig in der Wissenschaft) nicht ausgeschlossen werden kann. Eben für diese 4-5 Jahre möchte ich mir einen Plan erstellen, an dem ich möglichst ohne weitere Änderungen/Optimierungen festhalten kann, um genügend Zeit und Energie für meine persönlichen Belange zu haben. Ich habe die Hoffnung und setze mir gedanklich die Deadline, dass ich es in den nächsten 4-5 Jahren schaffe, etwas an meiner persönlichen Situation zu ändern und mir eine solide Basis zu schaffen. Danach kann die Portfoliostruktur immer noch neu evaluiert werden.

 

 

Folgendes habe ich mir überlegt:

 

1. Risiko-/Aktienteil

 

Ich denke, dass ich grundsätzlich nichts falsch mit meinen 2017 gekauften ETFs gemacht habe, dennoch möchte ich diese nicht weiter besparen, sondern sie erstmal liegen lassen. Das hat vor allem den Grund, dass ich nicht Gefahr laufen will, wieder zu viel herum optimieren zu wollen. Ich möchte es wirklich simpel halten und habe mich für eine 1-ETF-Lösung entschieden. Dafür möchte ich monatlich 1000 € in den VANGUARD FTSE ALL-WORLD UCITS ETF - USD DIS; ISIN: IE00B3RBWM25 investieren (bewusst einen Ausschütter; Ausschüttungen sollen reinvestiert werden). Mir ist klar, dass ich damit die Gewichtung nach BIP zur Gewichtung nach Marktkapitalisierung ändere, aber das ist mir die Einfachheit wert. Mit diesem Vorgehen wären nach den 4-5 Jahren ein Betrag von 48 000 € - 60 000 € investiert, der vermutlich auch für weitere 10-15 Jahre (oder länger) dort verbleiben könnte. Natürlich könnte ich diesen Betrag auch sofort investieren und ich hätte damit vermutlich statistisch den höheren Erwartungswert, allerdings fühle ich mich auf diese Weise wohler. Ich denke, vor allem für mein Mindset ist es wichtig, um nicht doch irgendwann u.U. panisch verkaufen zu wollen. 

 

 

2. sichere Anlagen

 

Bei den sicheren Anlagen geht es damit um einen Betrag von zunächst 400.000 €. Ich hatte einmal einen kurzen Blick in das Thema „Anleihen“ geworfen, dann aber relativ schnell aufgehört weiter zu recherchieren, da ich mir nicht zutraue, mir in angemessener Zeit soviel Wissen anzueignen, damit ich keinen gravierenden Fehler begehe. Deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mir vermutlich nur die Möglichkeit einer Festgeldleiter bleibt. Die Festgeldleiter soll maximal eine Laufzeit von 3 Jahren haben; ich möchte das Geld nur auf die Länder Deutschland, Niederlande und Frankreich verteilen; pro Bank natürlich nur 100.000 € (lieber wären mir vermutlich sogar nur 50.000 €).

 

Die Festgeldleiter würde ich mir folgendermaßen vorstellen:

    

Deutschland:        Bank11                         3 Jahre/ 1,00 % p.a.         50.000 €

                          Bausparkasse Mainz        2 Jahre/ 1,01 % p.a.         50.000 €

                          Varengold                      1 Jahr /  0,75% p.a.          50.000 €

 

Frankreich:           Credit Agricole               3 Jahre/ 1,31% p.a.          100.000 €

                           Renault Bank                 2 Jahre/ 0,85 % p.a.          50.000 €

 

Niederlande          NIBC DIRECT                 2 Jahre/ 0,8 % p.a.           50.000 €

                           LeasePlan Bank              1 Jahr/  0,65 % p.a.          50.000 €

 

 

Die erhaltenen Kapitalerträge würde ich dann ebenfalls in den angesparten ETF investieren oder ggf. auch in die Festgeldleiter fließen lassen.

 

 

 

Fragen:

 

1. Wie beurteilt ihr grundsätzlich meinen Plan? Was würdet ihr ggf. in meiner Situation anders machen? Mittlerweile sehe ich vermutlich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und kann nicht beurteilen, wie sinnvoll oder weniger sinnvoll mein geplantes Vorgehen ist. Nehmt also bitte kein Blatt vor den Mund, wenn es Schrott sein sollte.

 

2. Ist es in meiner Situation überhaupt sinnvoll in einen ETF zu investieren?

 

3. Wie beurteilt ihr die Auswahl der Banken, bei der ich die Festgeldleiter aufbauen möchte? Ich habe ein bisschen Bedenken, ob ich bei meinem Plan nicht versuche, die „Rendite“ durch die sicheren Anlage zu erzielen und dabei nur vermeintlich sicher bin. Von einigen der Banken habe ich keine Ratings gefunden und bei den gefundenen Ratings tue ich mir schwer, diese richtig zu deuten. Mit dem Lesen und Beurteilen von Bilanzen habe ich bisher keine Erfahrung, sprich ein weiteres komplett neues Feld.

 

Abschließend möchte ich mich bei jedem bedanken, der bis hierher gelesen hat und sich nicht von dem langen Text hat abschrecken lassen (Sorry bitte dafür). Falls ich das falsche Unterforum erwischt habe, bitte ich dies zu entschuldigen. Über Anregungen und Kritik würde ich mich sehr freuen und bedanke mich auch hier schon einmal im Voraus.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich finde Deinen Plan gut!  :-)

 

Pack die 400 k€ ruhig erst einmal auf Festgeldkonten - bis Du weißt, was Du damit anfangen willst. Ich würde die 400 k€ auch in 50 k€ Pakete aufteilen und diese mit unterschiedlichen Laufzeiten anlegen. Allerdings würde ich den Betrag von 100 k€ der gesetzlichen Einlagensicherung pro Institut auch ausschöpfen, damit ich nicht so viele Banken habe - jede Bankverbindung macht nämlich auch Arbeit. Credit Agricole, Bank11 und Bausparkasse Mainz kann ich empfehlen. Bei NIBC bin ich etwas vorsichtiger, die anderen kenne ich nicht. Vielleicht solltest Du einen kleinen Teil nicht auf einem Festgeld-Konto, sondern auf einem Tagesgeld-Konto anlegen - damit Du im Notfall darauf zurückgreifen kannst. An das Festgeld kommt man nämlich erst wieder bei Fälligkeit ran. Die Festgeldleiter hilft da etwas - aber wenn Du kurzfristig Geld brauchst, ist ein Tagesgeld-Konto sehr hilfreich.

 

Bei der Credit Agricole solltest Du beachten, dass Du die Erträge in Deiner Steuererklärung angeben musst. Wenn Du sowieso eine Steuererklärung abgibst, ist das kein Problem. Wenn Du bisher keine Steuererklärung abgibst, müsstest Du es dann...

 

Für die 50 k€ für den risikoreicheren Teil reicht auch erst einmal ein MSCI (All) World ETF. Der Vanguard IE00B3RBWM25 ist eine gute Wahl! Ich würde diese 50k€ allerdings schneller einzahlen - aber es spricht auch nichts dagegen, es so zu machen, wie Du vorgeschlagen hast.

 

50 k€ in einen MSCI (All) World ETF und 400 k€ in Festgeld entspricht einer Risikoverteilung von 10% : 90% ( risikoreich / sicher ). Damit kannst Du anfangen. Es ist konservativ, aber bestimmt nicht verkehrt. In ein paar Jahren, wenn Du mehr Zeit und Lust hast, könntest Du den risikoreichen Teil erhöhen. Beispielsweise auf 25% oder auf 50%. Dazu müsstest Du nur einen fällig werdenden Festgeld-Posten in einen ETF reinvestieren - was sehr einfach geht. Du kannst das tun - musst es aber nicht.

 

Es gibt viele Leute, die ihr Erbe verjubeln oder es riskant anlegen - in der Hoffnung auf noch viel mehr Geld. Ich finde es gut, dass Du konservativ vorgehst und Dich erst einmal um Deine berufliche Situation kümmern willst. Mach es so, wie von Dir beschrieben!

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OPZ

Schau Dir mal in Ruhe die politische Situation um Dich herum an, trink ein Bier und überleg Dir ob EURO wirklich die Währung ist in der Du sparen wollen würdest.

Das Kriterium zum "sparen" ist ja: Wertherhalt. Keine der bekannten Währungen erfüllt dieses Kriterium. Also braucht man was synthetisches wie "Zinsen" und soweit ich mich beim letzten Bier erinnere, gibts für Euronen auch keine Zinsen. 

Weiterhin erinnere ich mich, dass alles getan wird, um den "Wert" zu drücken und auch um zu verhindern, dass die Zinsen steigen.

 

400K ist für den normal sterblichen nie wieder zu beschaffen und wenn du jetzt Unfug machst - und dein Plan oben rangiert extrem dicht an grobem Unfug - sind die Flocken weg. 

Ich sage nicht, dass ich genau weiß was man jetzt tun sollte, aber ich weiß genau ich würde das sicher nicht in Euro anlegen.

 

Entweder man tauscht das in etwas anfassbares wie Land, Gebäude, Gold (Kann aber verboten werden) oder eben in eine stabile Währung. Das Geld ist versteuert und die Schweiz ist gerade um die Ecke.

Ich würde nicht versuchen was besonders schlaues zu machen, das geht meist in die Hose. Du hättest auch genug Geld um einen echten Vermögensberater einer Privatbank zu beauftragen und der wird Dir das selbe raten wie ich: Keine Euronen.

 

Also die Tipps aus Foren sind an der Stelle echt gefährlich und auch das würde ich mir bei besagtem Bier in Ruhe überlegen. Noch kann man Geld überweisen, die Jungs und Mädels in Zypern können das nicht mehr.

Selber nachdenken und Profi Hilfe holen wäre der Tipp der Stunde. 

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Ramstein

Ich finde den Plan suboptimal kleingeistig. Langfristiger Vermögenserhalt funktioniert nur mit Beteiligung am Produktivvermögen (Aktien) oder Immobilien (zur Zeit überteuert). Du aber lässt dich von Angst und Kleingeisterei leiten.

Als Minimum würde ich über zwei Jahre jeden Monat 10.000 Euro in Aktien-ETFs anlegen. Mit 250.000 Euro Liquidität solltet ihr im Extremfall 10 Jahre überbrücken können und das ist doch wohl mehr als ausreichend, oder?

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Chips

Ich würde auch die Finger von Festgeld lassen. Oberstes Ziel ist der Erhalt des Vermögen - nach Inflation und Steuern. Und bei 1% Festgeld oder weniger, wird das nicht gelingen. 

Wenn du dir unsicher bist, lass das Geld ruhig mal ein paar Wochen liegen und besorg dir Lektüre. 

 

Ich persöhnlich würde mich auf folgende Wertpapiere konzetrieren:

- Anleihen

- ETFs

- REITs

- andere Aktien

 

Bei Anleihen ist es meiner Meinung bach attraktiv auf US-Unternehmen(USD) zu setzen. Laufzeit 5 Jahre bringen bei AAA-Rating um die 2,5-3%. Ja, ein Apple oder Exxon Mobile kann in 5 Jahren pleite gehen bzw. der Dollar kann abwerten(aber eben genauso aufwerten), aber äußerst unwahrscheinlich. Und du streust dein Risiko ja. Du könntest verkraften, wenn ein 20k Investment auf 0 fällt. 

 

Bei ETFs würde ich auf mehrere setzen. 50k auf einen Welt-ETF von Ishare, auf einen von Vanguard und einer von Comstage. Bei solchen Summen lohnt es sich, etwas paranoid zu sein. Diese Paranoia kostet nix, sichert einem aber gegen den sehr unwahrscheinlichen Fall ab, dass Anbieter da kriminell handeln...

 

Und Reits wie Einzelaktien? Warum nicht 5000-10000 in bekannte Werte stecken wie Coca Cola oder Amazon. 

 

Fehler: Ich denke, wenn du dir große, bekannte Wertpapiere kaufst, werden die fair gehandelt und du kannst nicht viel falsch machen. Ja, Aktien können deutlich sinken, aber im Austausch gibt es 5% und mehr auf lange Sicht.

- Das Schlimmste wäre, wenn du heute alles auf Aktien setzt, morgen der Crash inklusive Weltuntergangsprophezeiungen kommen und du verkaufst. 

- noch schlimmer, wenn du auf Sachen setzt, die intransparent sind. Sowas wieSchiffsfonds. 

- viel Geld in unbekannte oder defizitäre Einzelaktien. zb der Lyft IPO oder Marihuanaaktien. Das ist nicht falsch, aber sehr hohes Risiko...

 

 

Du wirst es schaffen. Setz auf bekannte Werte und lass es vom Forum absegnen ;)

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Maciej

Du schreibst, euer Erbe kam überraschend, ihr habt also nicht damit gerechnet und seid entsprechend nicht darauf angewiesen. Stell dir vor, ihr hättet nur 100.000 Euro geerebt. Dann müsste diese Summe auch für euren zukünftigen Lebensweg ausreichen, egal wie schwierig die Situation gerade ist. Das Erbe ist eine tolle Basis, um für eure und die Zukunft eurer Kinder vorzusorgen. Mit renditeschwachen Anlagen kommt man da allerdings nicht weit.

 

Ich würde an deiner Stelle daher mindestens die Hälfte eures Erbes mental abschreiben und langfristig in Aktien-ETFs anlegen, eventuell auch noch ergänzt um andere Anlageklassen. Über die konkrete Ausgestaltung kann man sich nochmal in Ruhe Gedanken machen. Den Rest kann man dann kurzfristig in Tagesgeld/Festgeld anlegen. Sollte tatsächlich irgendwann mal eine Situation eintreten, in der man Geld aus dem langfristig angelegten Teil benötigt, dann müsste man wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und ggf. mit Verlust verkaufen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird so ein Szenario aber nicht eintreten.

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Chips

Ach nochwas: wenn man in so ein Forum schreibt, man hat soviel geerbt und eher hilfesuchend auf ahnungslos macht, könnte die eine oder andere PN eintreffen, die ihm eine “unbekannte, aber viel bessere“ Wertanlage verspricht, die er aber nicht im Forum verraten solle. 

 

Bevor man sich für sowas einlullen lässt, dann doch lieber Festgeld :)

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von OPZ:

Ich würde nicht versuchen was besonders schlaues zu machen, das geht meist in die Hose. Du hättest auch genug Geld um einen echten Vermögensberater einer Privatbank zu beauftragen und der wird Dir das selbe raten wie ich: Keine Euronen.

 

Also die Tipps aus Foren sind an der Stelle echt gefährlich und auch das würde ich mir bei besagtem Bier in Ruhe überlegen. Noch kann man Geld überweisen, die Jungs und Mädels in Zypern können das nicht mehr.

Selber nachdenken und Profi Hilfe holen wäre der Tipp der Stunde. 

Stimmt! Und es gibt in diesem Faden ein Beispiel dafür.

 

vor 2 Stunden von Ramstein:

Langfristiger Vermögenserhalt funktioniert nur mit Beteiligung am Produktivvermögen (Aktien) oder Immobilien (zur Zeit überteuert).

:thumbsup:

 

vor 2 Stunden von Chips:

Oberstes Ziel ist der Erhalt des Vermögen - nach Inflation und Steuern. Und bei 1% Festgeld oder weniger, wird das nicht gelingen. 

:thumbsup:

 

Meine Meinung:

1. Halte Dich von Beratern fern!

2. Halte Dich von Spekulationen mit anderen Währungen fern.

3. Der von Dir vorgestellte Plan ist suboptimal, denn Werterhalt gelingt nicht mit Festgeld sondern nur mit einer Beteiligung am Produktivvermögen.

4. Auch wenn ich Deinen Plan für suboptimal halte, so glaube ich doch, daß dies eine gute Lösung für den Moment ist. Die in das Festgeld investierten Beträge werden dann Stück für Stück wieder frei und können dann nach neuer Bewertung so oder anders wieder angelegt werden.

Mein Wertpapierbestand ist über Jahrzehnte langsam gewachsen. Damit hatte ich auch Zeit, mich an die mit Aktien verbundenen Schwankungen zu gewöhnen.

Gönn' Dir diese Zeit, bevor Du die Aktienquote Stück für Stück über das bisher geplante Ausmaß hinaus erhöhst. Nutze dafür die Festgeldleiter. Der von Dir anvisierte Einstieg in einen ETF (VANGUARD FTSE ALL-WORLD) mit derzeit 1.000,- Euro im Monat ist aus meiner Sicht zwar übervorsichtig, entspricht aber wohl Deiner Risikobereitschaft. Das ist dann wohl in Ordnung.

Aber mache Dir bewußt, daß der Wert Deiner Festgeldanlage durch die Inflation über die Jahre erodiert.

Rechne Dir einmal im Jahr aus, wie stark die Kaufkraft Deiner Festgelder durch die Inflation geschrumpft ist. Und überlege Dir dann, ob Du die monatlichen Beträge, die Du in den Aktienfonds investierst, nicht doch stückweise erhöhst.

In einem andere Faden habe ich geschrieben: 'Wir leben in einer Welt, in der die Notenbanken mit Blick auf die hohe Staatsverschuldung eine (reale) Umverteilung von den Gläubigern zu den Schuldnern anstreben. (Zinsen niedriger als die angestrebte Inflationsrate.) In einer solchen Welt will ich kein Gläubiger sein.'

Das gilt für mich weiterhin.

6. Setze Deinen oben beschriebenen Plan jetzt erst mal um. Schreibe die geringe Aktienquote gedanklich aber nicht als dauerhaft fest.

 

vor 10 Stunden von viginti:

Mittlerweile sehe ich vermutlich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und kann nicht beurteilen, wie sinnvoll oder weniger sinnvoll mein geplantes Vorgehen ist.

Das kann gut sein. Deshalb empfehle ich auch, den oben beschriebenen Plan zunächst umzusetzen. Er richtet kurzfristig keinen Schaden an und birgt nur die Risiken, die vom Kaufkraftverlust Deiner Festgelder ausgehen. Überstürze nichts.

vor 10 Stunden von viginti:

Ist es in meiner Situation überhaupt sinnvoll in einen ETF zu investieren?

Ja natürlich!!!!!

 

vor 10 Stunden von viginti:

Wie beurteilt ihr die Auswahl der Banken, bei der ich die Festgeldleiter aufbauen möchte?

Da halte ich mich raus. Ich glaube aber, daß auf die Dauer der Vermögensverzehr durch die Inflation bei der Anlage eines so großen Betrages in Festgeld das größere Problem ist.

 

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
10 hours ago, viginti said:

sieht es mit meiner persönlichen Lebenssituation nicht gerade rosig aus (um es mal noch nett auszudrücken)

10 hours ago, viginti said:

mein bisheriges Scheitern eingehen möchte

10 hours ago, viginti said:

Ich habe die Hoffnung und setze mir gedanklich die Deadline, dass ich es in den nächsten 4-5 Jahren schaffe, etwas an meiner persönlichen Situation zu ändern und mir eine solide Basis zu schaffen.

 

Auch wenn du darüber ja nicht näher schreiben möchtest und dies wohl auch wirklich nicht der richtige Ort dafür ist, möchte ich eine kurze Bemerkung dazu erlauben: Ich glaube das größte Problem ist hier, dass du sehr von negativen Erfahrungen geprägt bist, dir selbst sehr viel Schuld an dieser Situation zuschreibst, dich unter Druck setzt und noch nicht realisiert hast, was das Erbe in deinem Fall bedeuten kann. Vielleicht ging ja tatsächlich einiges schief, die jetzige Situation ist aber aus meiner Sicht eine andere. Du hast durch das Erbe eine solide Basis und nicht nur das. Deine andere solide Basis

10 hours ago, viginti said:

Ebenso geht es mir und meiner Familie gut, wir haben im Grunde alles was wir brauchen, leben relativ sparsam (auch wenn noch mehr möglich wäre) und es ist nicht angedacht, unseren Lebensstandard anzuheben.

deutet für mich darauf hin, dass es dir gelingen kann sinnvoll mit deinem Erbe umzugehen.

 

Jetzt zu den finanziellen Aspekten. Um hier präziser antworten zu können, wäre von deiner Seite eine Präzisierung der Aussage

10 hours ago, viginti said:

leben relativ sparsam

hilfreich.

 

Für eine sehr grobe Abschätzung: Von den  450.000 € könntest du real (nach Inflation) und nach Steuern langfristig (30 Jahre, evtl. auch länger) nach historischen Daten aus einem geeigneten Portfolio mit großer Wahrscheinlichkeit jährlich über 13.000 € entnehmen (3%). Bei sehr sparsamer Lebensweise kann das wohl bereits einen großen Teil der Lebenhaltungskosten decken!

 

Zu deinen eigenen Vorschlägen:

 

10 hours ago, viginti said:

möchte ich monatlich 1000 €

Selbst wenn du dich am Ende zu einer geringen Aktienquote, die erst über viele Jahre aufgebaut werden soll, entschließt: Die Einzahlungsraten, sollten dann zumindest so hoch gewählt werden, dass die Transaktionskosten gering sind, also zumindest im Bereich 2000 € - 3000 €, wenn du nicht von irgendwelchen Brokeraktion abhängig sein willst.

 

10 hours ago, viginti said:

Die Festgeldleiter soll maximal eine Laufzeit von 3 Jahren haben

Das verstehe ich überhaupt nicht. Warum soll das Geld in spätestens drei Jahren wieder zur Verfügung stehen?

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alsuna
vor 10 Stunden von viginti:

Ich habe die Hoffnung und setze mir gedanklich die Deadline, dass ich es in den nächsten 4-5 Jahren schaffe, etwas an meiner persönlichen Situation zu ändern und mir eine solide Basis zu schaffen.

Ich lese deine ganze Frage so, dass dieser Satz für dich höchste Priorität hat.

 

Um dem Raum zu geben, würde ich jetzt an deiner Stelle möglichst wenig Dinge machen, die für dich neu sind, dir mehr Arbeit machen oder dich zum "verzetteln" verleiten.

 

Du hast schon vor zwei Jahren Fonds gekauft und weißt da gut genug Bescheid sie zu managen. Dann spricht nichts dagegen, da eine möglichst einfache Variante zu fahren. Mach einen Sparplan, den musst du nicht anfassen und läuft einfach ohne dein weiteres Zutun. Bzgl des Anteils in Aktien bzw Liquidität haben @Ramstein und @Nachdenklich dir schon viele gute Impulse gegeben.

 

Jede weitere Bankverbindung kostet Aufwand. Wahrscheinlich ist hier weniger mehr. Wie fit bist du in Sachen Steuererklärung? Wenn du im Ausland Zinsen bekommst, musst du diese in der Steuererklärung angeben. Willst du das? Es gibt in Deutschland genügend Banken.

 

Ich möchte dir aber auch noch einen Impuls zum Thema "solide Basis" mitgeben: 450.000 EUR ist eine Basis. Damit ist dir die Freiheit geschenkt, dass du dich ohne Hektik und ohne Stress um die Dinge kümmern kannst, die für dich höhere Priorität haben. Das darf dich natürlich nicht zu weiterem "verzetteln" verleiten, aber wenn es dir den Druck nimmt, kann das schon sehr viel wert sein.

 

 

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NoFlags
vor 11 Stunden von viginti:

Ich habe die Hoffnung und setze mir gedanklich die Deadline, dass ich es in den nächsten 4-5 Jahren schaffe, etwas an meiner persönlichen Situation zu ändern und mir eine solide Basis zu schaffen. Danach kann die Portfoliostruktur immer noch neu evaluiert werden.

Ich würde dir auch raten nicht zu viel auf einmal anzugehen. Mache jetzt nichts kompliziertes mit dem Geld. Bringe deine persönliche Situation in Ordnung. Ganz ehrlich: Du machst mir nicht den Eindruck als wäre es gut für dich mehrere komplexe Probleme gleichzeitig zielstrebig zu lösen.

 

Wenn du jetzt mit größerem Volumen in Aktien gehst bist du für mich der typische Kandidat der dann bei einem Crash Panik bekommt und alles verkauft. Dann hast du mehr verloren, als wenn du jetzt mit Festgeld vielleicht nicht ganz den Werterhalt nach Inflation schaffst.

 

Du kannst ja zB auch in 1-2 Jahren mehr in ETFs investieren. Dann hast du vielleicht deine Situation in Ordnung gebracht und durch weiteres mitlesen hier auch die Informationsflut etwas geordnet.

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marcero

Ein kurzer Kommentar bzgl. persoenlicher Erfahrung:

 

Vor drei Jahren habe ich ebenfalls Festgeld auf verschiedene Banken verteilt mit Laufzeiten bis zu 5 Jahren.

Heute denke ich mir, dass es einfach nur ein unnoetiger Aufwand ist, die ganzen Steuerbescheinigungen zusammenzutragen.

Die paar Zinsen rechtfertigen es absolut nicht.

Von EUR-Anleihen bin ich aktuell ebenfalls nicht ueberzeugt, da die Zinsen am Boden liegen, Anleihen in Fremdwaehrungen halte ich fuer spekulativ, aber spiele mit dem Gedanken.

Alles was aktuell an Festgeld auslaeuft wird aktuell fuer einen Neuanlauf meines Anlagekonzepts gesammelt.

Ich kann nur raten nicht den gleichen "Fehler" zu machen, denn du musst einige Jahre damit leben, mit den ganzen Banken klarzukommen.

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Chips
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

4. Auch wenn ich Deinen Plan für suboptimal halte, so glaube ich doch, daß dies eine gute Lösung für den Moment ist. Die in das Festgeld investierten Beträge werden dann Stück für Stück wieder frei und können dann nach neuer Bewertung so oder anders wieder angelegt werden.

 

Also wenn man nicht alles sofort in Aktien stecken will, verstehe ich das. Würde ich vermutlich auch nicht machen. Ich würde zB. 5 Jahre nehmen und jedes Quartal Aktien/ETF für 20 000€ kaufen. In der Zwischenzeit kann man sein Geld doch in Unternehmensanleihen stecken wie zB. Coca Cola oder Apple.

vor 18 Minuten von marcero:

Ein kurzer Kommentar bzgl. persoenlicher Erfahrung:

 

Vor drei Jahren habe ich ebenfalls Festgeld auf verschiedene Banken verteilt mit Laufzeiten bis zu 5 Jahren.

Heute denke ich mir, dass es einfach nur ein unnoetiger Aufwand ist, die ganzen Steuerbescheinigungen zusammenzutragen.

Die paar Zinsen rechtfertigen es absolut nicht.

Von EUR-Anleihen bin ich aktuell ebenfalls nicht ueberzeugt, da die Zinsen am Boden liegen, Anleihen in Fremdwaehrungen halte ich fuer spekulativ, aber spiele mit dem Gedanken.

Alles was aktuell an Festgeld auslaeuft wird aktuell fuer einen Neuanlauf meines Anlagekonzepts gesammelt.

Ich kann nur raten nicht den gleichen "Fehler" zu machen, denn du musst einige Jahre damit leben, mit den ganzen Banken klarzukommen.

Zum Aufwand: Wie viel Stunden Aufwand hattest du und welche Einnahmen. Dazu welche Einnahmen bei 0 Aufwand. So kannst du dir den Stundenlohn ausrechnen ;)

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Maikel

Da dies das WP-Forum ist, liegt der Schwerpunkt der Tips natürlich bei der Geldanlage. Ich möchte zwei andere Gedanken beisteuern:

 

1. Ich würde mir und der Familie von einem kleinen Teil des unverhofften Erbes mal etwas gönnen; z.B. eine Reise o.ä.

 

2. und viel wichtiger:

Du könntest einen Teil des Geldes nutzen, um die für dich unbefriedigende berufliche Situation zu verbessern.

- du bist erstmal nicht auf Einkommen angewiesen, könntest also z.B. eine Fortbildung machen;

- falls erforderlich und sinnvoll, könntest du dafür auch etwas bezahlen;

- das Geld gibt dir auch die Möglichkeit, z.B. eine Selbständigkeit auszuprobieren.

 

Das können natürlich nur allgemeine Tips sein, da ich deine Fähigkeiten, Ausbildung, Vorlieben, Hobbies etc. nicht kenne.

Meine Hinweise gelten natürlich ggf. entsprechend auch für deine Frau.

Auch in die Ausbildung des Kindes könntet ihr jetzt großzügig investieren.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Zwei Punkte anderer User möchte ich nochmal hervorherben:

 

1. Halte Dich wirklich von "Beratern" fern, egal ob Spaßkasse, Versicherung oder Makler. Und diskutiere auch hier im Forum nur öffentlich über Deine Anlagepläne (nicht per PN).

2. Es ist in der Tat kleingeistig, das Kapital unbedingt nominal erhalten zu wollen und dabei einen realen Wertverlust fest einzuplanen, und diesen dann aber zu ignorieren.

 

Ich würde in gut gestreute, aussschüttende ETF anlegen. Diese können mittelfristig an Wert verlieren (das kann Dir aber egal sein), sie sollten langfristig aber auch real ihren Wert erhalten und erhöhen können. Von den Ausschüttungen (auf Monate umgerechnet wohl ein hoher dreistelliger Betrag) gönn Deiner Familie etwas positiven Konsum: Urlaub, Kultur, Essen, Wohnen und Leben. Und wenn die Ausschüttungen in schlechten Jahren mal gering sind, eben etwas weniger.

Du musst Dich jedenfallsnicht selbst geißeln, nur weil Du gerade nicht arbeitest, da haben weder Du, noch Deine Familie etwas von.

 

Das Ziel sollte sein, das Geld zu Eurem Vorteil zu nutzen, ohne es zu verbrauchen.

 

 

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Bassinus

Du wolltest keine Nachfragen und Diskussionen zu deiner Lebenssituation ... aber dir fehlt in deiner Überlegung eine der WICHTIGSTEN INVESTITIONEN überhaupt!

 

In ProKon! 8% Nettoren... SPAß!

 

Dir fehlt die Investtition in dich selbst. Die meißten hier im Forum sind glaube ich mindestens studiert oder haben Berufe die bisschen Gehirnschmalz erfordern. Ich würde dreist behaupten - die oberen 10.000 der Poster hier sind eher der Bildungselite zuzuschreiben. Du bist 32 Kerle! Du hast noch gute 20-25 Jahre Arbeitskraft in dir. Du könntest jetzt alles machen - studieren was du wirklich willlst (und nicht abbrichst) - selbstständig machen mit genügend Kapital oder oder oder...
Mit 450.000€ lebt man nich bis zum Tod bei Entnahme-Plan aufm Festgeldkonto!!! Und schon dreimal nich wenn man noch paar andere Mäuler dazu stopfen muss.

 

Also - Geld auf 2-3 TK bei unterschieldichen Banken (wegen Einlagesicherung) - vllt ja mal deinen ehemaligen ETF-Plan weiterverfolgen mit 500€ Raten pro Monat? Das man sich langsam dran gewöhnt. Und Kopf frei bekommen wie es weitergehen soll. Und dich als wichtiges Investitionsobjekt nicht vergessen!!!

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Portfolio2055

Du hast ein großes Geschenk bekommen. Eine Summe die Dir und deiner Familie einen,Freiraum‘ lässt, von dem viele nur Träumen können.

Zunächst würde ich überlegen, welche Schulden habt ihr? Ggf. Abbezahlen 

Dann, was möchtest du lernen/Studieren? Deine Frau ist offenbar akademisch unterwegs.

Du hast jetzt die Möglichkeit, jeden Studiengang/Ausbildung zu machen und die Notwendige ggf. extra Kinderbetreuung zu bezahlen. Dh du und deine Frau können richtig durchstarten um Jobs und Karriere vorantreiben um euer Einkommen zu erhöhen.

selbst wenn du die Hälfte des Geldes als Ausbildungspolster nimmst und die andere Hälfte in einen ETF steckst, dann könnt ihr in 30 Jahren finanziell unabhängig dastehen.

Wenn ihr beide euer Einkommen erhöhen könnt umso besser. 

Mit 32 ohne Ausbildung dazustehen. Möchtest du das noch 20 Jahre weiter? 

Kinder werden groß- und dann? 

Nutze diese Freiheit für dich und damit für die Familie 

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Portfolio2055

Du kannst auch völlig kostenlos mal einige Banken in der Vermögensberatung abklappern und Dir einfach mal anhören, was/wie und wo empfohlen wird. Unterschreiben musst du nichts. Du lernst aber eine Menge, wenn du die Angebote recherchierst oder hier im Forum liest. Für Banken bist du Vermögend und als Kunden hätten die dich gerne. Ob du das dann wirklich tust- oder selbst steht auf einem anderen Blatt. Mir hat es geholfen, mich zu orientieren. 

Jetzt tue ich es selbst. 

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Ramstein
vor 17 Stunden von viginti:

Leider nimmt das „Problem“ mit dem Umgang des Erbes für mich sehr viel Zeit in Anspruch und ich merke, wie ich wieder anfange mich zu verzetteln und den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge verliere.

 

Und deswegen solltest du nicht auf @Portfolio2055hören. Verschwendung von Zeit und Energie.

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Portfolio2055

Wenn 450k ein Problem darstellen- dass hätte ich gerne jährlich.,,

Ach ja, Verschwendung Schulden los zu werden, Verschwendung seine Ausbildung zu machen?!?

Hallo???

Verschwendung sich, auch aus Respekt des Erblassers damit zu Beschäftigen?

ich finde es ziemlich arrogant, einen Freiraum als Problem darzustellen?

Das Problem ist nicht das Erbe, sondern ein ganz anderes 

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Trauerschwan
· bearbeitet von Trauerschwan
vor 1 Stunde von ImperatoM:

1. Halte Dich wirklich von "Beratern" fern, egal ob Spaßkasse, Versicherung oder Makler. Und diskutiere auch hier im Forum nur öffentlich über Deine Anlagepläne (nicht per PN).

 

Volle Zustimmung!

 

@viginti: Bankberater werden dir z.B. Fonds anbieten/empfehlen, die von der eigenen Bank bzw. einem Partner vertrieben werden. Oft sind diese auch gar nicht schlecht gelaufen, vor allem, wenn diese kurz nach der Finanzkrise aufgelegt worden sind. Es sieht dann nach einer Erfolgsstory mit 6-8% p.a. aus. Stimmt zwar prinzipiell auch, aber der Ausgabeaufschlag (z.B. sind 5% nicht unüblich) und die laufenden Kosten (z.B. 1-2% p.a.) werden gerne verschwiegen. Die Banken leben von den Provisionen der Abschlüsse, aber nicht vom langfristigen Ergebnis der Anlage. ETFs sind fast immer günstiger und bringen daher eine höhere Rendite. Die Bank verdient daran aber nichts und wird dir diese Anlageklasse daher auch eher selten empfehlen.

 

Ich schließe mich den Vorpostern an: Nichts überstürzen! Lass dir Zeit, lies dich ein und stell weiterhin alle Fragen, die dir auf dem Herzen liegen. Du kannst dich dann Stück für Stück einarbeiten. Bei der Höhe des Erbes kannst du dir wirklich Wochen oder auch Monate Zeit lassen, ohne Angst haben zu müssen, irgendetwas zu verpassen.

 

Du wirst hier in den Kommentaren verschiedene Ratschläge bzgl. Investitionsmöglichkeiten und -varianten erhalten. Das liegt einfach daran, dass hier verschiedene Investitionsphilosophien vertreten werden. Der eine schwört auf ETFs, der nächste auf Aktien und dann gibt es auch noch Liebhaber von Anleihen. Und jeder mag sogar mit seiner eigenen Strategie erfolgreich sein. Edith sagt: Verluste werden übrigens nur selten kommuniziert ;)

Lass dich bitte nicht dazu verleiten, von heute auf morgen - unabhängig von der Anlageklasse - dein Erbe voll zu investieren.

 

In diesem Forum gibt es wirklich einige Leute mit viel Wissen und ich bin mir sicher, dass du einiges lernen kannst. Gleichzeitig unterstütze ich auch die Vorschläge zur eigenen Fort- und/oder Weiterbildung und eines kleinen Bonbons (z.B. ein kleiner Urlaub) für die Familie. Im Endeffekt kann aber niemand dir die Entscheidung(en) abnehmen.

 

Viel Erfolg! :thumbsup:

 

PS: Solltest du dich irgendwann dazu entschließen, dein Erbe (wie auch immer) anzulegen, dann könntest du hier im Forum z.B. eine Musterdepot eröffnen. Das ermöglicht dir, von anderen Usern (gute und schlechte) Ratschläge zu erhalten und gleichzeitig deine Vorgehensweise zu dokumentieren

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy
10 hours ago, Ramstein said:

Ich finde den Plan suboptimal kleingeistig. Langfristiger Vermögenserhalt funktioniert nur mit Beteiligung am Produktivvermögen (Aktien) oder Immobilien (zur Zeit überteuert). Du aber lässt dich von Angst und Kleingeisterei leiten.

Als Minimum würde ich über zwei Jahre jeden Monat 10.000 Euro in Aktien-ETFs anlegen. Mit 250.000 Euro Liquidität solltet ihr im Extremfall 10 Jahre überbrücken können und das ist doch wohl mehr als ausreichend, oder?

 

Das!

 

1 hour ago, ImperatoM said:

Zwei Punkte anderer User möchte ich nochmal hervorherben:

 

1. Halte Dich wirklich von "Beratern" fern, egal ob Spaßkasse, Versicherung oder Makler. Und diskutiere auch hier im Forum nur öffentlich über Deine Anlagepläne (nicht per PN).

2. Es ist in der Tat kleingeistig, das Kapital unbedingt nominal erhalten zu wollen und dabei einen realen Wertverlust fest einzuplanen, und diesen dann aber zu ignorieren.

 

Ich würde in gut gestreute, aussschüttende ETF anlegen. Diese können mittelfristig an Wert verlieren (das kann Dir aber egal sein), sie sollten langfristig aber auch real ihren Wert erhalten und erhöhen können. Von den Ausschüttungen (auf Monate umgerechnet wohl ein hoher dreistelliger Betrag) gönn Deiner Familie etwas positiven Konsum: Urlaub, Kultur, Essen, Wohnen und Leben. Und wenn die Ausschüttungen in schlechten Jahren mal gering sind, eben etwas weniger.

Du musst Dich jedenfalls nicht selbst geißeln, nur weil Du gerade nicht arbeitest, da haben weder Du, noch Deine Familie etwas von.

 

Das Ziel sollte sein, das Geld zu Eurem Vorteil zu nutzen, ohne es zu verbrauchen.

 

...Und das hier!

 

 

In diesem Zusammenhang ein bescheidener Tipp zu einem Investitionsgebiet, das sich für Dich wahrscheinlich aber sicher lohnt:


Gönn' Dir mal ein paar der Bücher - und wenn Du gerade nicht arbeitest, dann acker' sie durch, bis Du alles weißt, was darin steht!

 

 

 

 

1 hour ago, Bassinus said:

Dir fehlt die Investtition in dich selbst. 

 

Genau. Ich bin eigentlich kein Fan irgendwelcher Ferndiagnosen über das Internet, aber @viginti klingt, als hätte er mal eine Dosis Tony Robins Henry Rollins nötig: 

 

Also...

 

Junge! Du bist gebildet genug, um in ganzen Sätzen zu schreiben, und Du bist gesund genug, um Deine Gedanken zu Papier bzw. auf den Computerbildschirm zu bringen. Du hast jetzt schon mehr Geld, als manch einer je sein Eigen nennen kann, und Du hast durch Frau und Kind aller Wahrscheinlichkeit bereits mehr Glück erfahren, als manch Anderen ihr ganzes Leben lang vergönnt ist. Und das alles, obwohl Du altersmäßig erst am Anfang des "echten" Erwachsenseins stehst. Also, mit Verlaub: Hör' auf, zu weinen. 

 

Leben ist Risiko, und Leben heißt immer auch, Niederlagen zu erleben. Und so langsam kommst Du darauf, dass es eben NICHT so ist, wie es Kindern immer wieder erzählt wird: Zeit heilt eben KEINE Wunden, und JEDE echte Niederlage wird Dich FÜR IMMER quälen. - Aber, und das ist der große Trick, den JEDER Erwachsene mal lernt, eine Niederlage, egal wie groß oder klein, muss Dich nicht definieren: Sie wird es nur, wenn Du aus den gemachten Fehlern nicht lernst. Welche Fehler das waren, weiß natürlich außer Dir erst einmal niemand, aber...

Ich habe folgende drei Aussagen noch nie über jemanden gehört, Der ein selbst gestecktes Ziel nicht erreicht hat:

 

  1.  "Der arbeitet ZU effektiv und planvoll."
  2.  "Der hat ZU viel Wissen zu seinem Fachgebiet."
  3.  "Der verhält sich im persönlichen Umgang mit Kollegen und Chefs ZU professionell."

 

Diese Liste ließe sich endlos fortführen ("Spricht ZU viele Sprachen fließend..." - "Kennt sich mit der technischen Umgebung ZU gut aus...") aber konzentrieren wir uns mal auf die drei von mir aufgezählten Hauptpunkte: 

 

Wenn Du an diesen drei Bereichen arbeitest - also, nicht nur "die Einstellung mitbringst, alles richtig zu machen", sondern AKTIV etwas dafür tust (wie z. B. in puncto Finanzen ein paar der Bücher aus dem Link von oben zu lesen, den Du wahrscheinlich schon wieder halb vergessen hattest), dann ist die Chance, Erfolge anstatt Misserfolge zu erleben, schon einmal GRÖßER.

 

Du musst nicht einmal der Auffälligst-Beste in Deinem Gebiet werden; Du musst nur lange genug keine Fehler machen. - Gerade im Studium: "Dienst nach Vorschrift", nicht "Dienst nach Vision". Wusste schon Sun Tzu.

 

---

 

TLDR? - "Focus!", wie "The Rock" wohl sagen würde.

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Tradeoff

Ich bin etwa gleich alt und nach lesen des Beitrags erlaube ich mir folgende Einschätzung - sollte die falsch sein, dann bitte ignorieren.

 

Grundsätzlich halte ich es für erstrebenswert, dass man ein möglichst erfülltes Leben führt. Dabei empfindet jeder etwas anderes als erfüllend. Hier gibt es jede Menge Leute die es als erfüllend betrachten jede Menge zu sparen und zu investieren, ohne je einen Verbrauch in Betracht zu ziehen. Macht sie glücklich.

 

Wenn ich den Eröffnungsbeitrag lese, dann scheint mir, dass das größte Hindernis auf dem Weg zum persönlichen Glück der mangelnde Abschluss / die berufliche Situation als Hausmann ist - verbunden mit Selbstzweifeln...

 

In dem Kontext würde ich das Erbe als Chance betrachten das Hindernis aus dem Weg zu räumen. Du kannst machen, was du willst. Werde dir klar was du machen willst, was dich erfüllt. Vielleicht ist es ein be********* bezahlter Job wie Kindergärter - so what? Du hast genug Geld um die Ausbildung zu subventionieren und anschließend dein Leben zum Teil aus Kapitalentnahmen zu bestreiten. Noch ein Studium, vielleicht privat und ohne Druck, oder was auch immer.

 

Du bist jetzt unsicher wie du mit dem Geld umgehen sollst? fu** it, geh zu deiner lokalen Sparkasse, die vielleicht atombombensicher ist und schieb das Geld zu 0% aufs Sparbuch. Volle Flexibilität und bei 2% angenommenen Inflationsrate ein Wertverlust von 9.000 EUR - viel weniger als du in einem Jahr an Einkommen generieren könntest.

 

Wenn du irgendwann die wesentlichen Themen abgearbeitet hast, dann kümmerst du dich ums Geld. Und siehe da, du bist froh wahnsinnig flexibel zu sein und kannst dich voll drauf fokussieren, inkl. besserer Einschätzung der kommenden Themen.

 

Aktuell lenkt das bisserl Geld, dass du verlieren könntest (Ausfallrisiken & Inflation), deinen Fokus weg von den echten Baustellen.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 48 Minuten von Tradeoff:

Vielleicht ist es ein be********* bezahlter Job wie Kindergärter - so what?

 

Da hat die Gewerkschaft ganze Arbeit geleistet (trotzdem deshalb denken es alle): Erzieher werden gar nicht so schlecht bezahlt, schau Dir mal den TVL an (ja, die Tarifbindung ist in einigen Bundesländern noch ein Problem). Nach einem Jahr ist man als Tarif-Erzieher jedenfalls schon bei über 3.000 Brutto - plus Weihnachtsgeld.

 

Sorry fürs kurze Offtopic ;)

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Tradeoff
Gerade eben von ImperatoM:

 

Da hat die Gewerkschaft ganze Arbeit geleistet (trotzdem denken es alle): Erzieher werden gar nicht so schlecht bezahlt, schau Dir mal den TVL an (ja, die Tarifbindung ist in einigen Bundesländern noch ein Problem). Nach einem Jahr ist man als Tarif-Erzieher jedenfalls schon bei über 3.000 Brutto - plus Weihnachtsgeld.

 

Sorry fürs kurze Offtopic ;)

 

Haha, das ist wirklich gut. Danke fürs gerade rücken. Frisöre sind aber immer noch schlecht bezahlt...?

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