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Marklam

ETFs auf Kredit

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Bast
vor 58 Minuten von Pirx:

In deinem angegebenen Alter ist der einfachste, sicherste und renditeträchtigste Weg in der Regel die Steigerung des Humankapitals, d.h. die Investititon in Aus- und Weiterbildung zur Steigerung des Erwerbseinkommens.

:thumbsup:

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Merol Rolod
vor einer Stunde von Pirx:

In deinem angegebenen Alter ist der einfachste, sicherste und renditeträchtigste Weg in der Regel die Steigerung des Humankapitals, d.h. die Investititon in Aus- und Weiterbildung zur Steigerung des Erwerbseinkommens.

:thumbsup:

 

Am besten geeignet wäre in diesem Fall natürlich Finanzwissenschaft. ;)

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Peter23
vor 3 Minuten von Merol Rolod:

Am besten geeignet wäre in diesem Fall natürlich Finanzwissenschaft. ;)

Da könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :rolleyes:

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 40 Minuten von hattifnatt:

Wollte ich nochmal hervorheben und bekräftigen. Eine Sparrate von einigen tausend € ist der beste Hebel. Beruflicher Erfolg kann auch noch andere positive Nebeneffekte haben ...

Wie gesagt da arbeite ich auch dran, ich studiere. Momentan schaffe ich es eine Sparrate von 600 pro Monat zu erreichen, ich würde jedoch trotzdem auch gerne in meiner Geldanlage das best mögliche Ergebnis erzielen. 

 

vor 20 Minuten von Merol Rolod:

:thumbsup:

 

Am besten geeignet wäre in diesem Fall natürlich Finanzwissenschaft. ;)

Ja leider konnte ich nur dieses paper zu leverage finden, aber die Aussagen sind alle sehr schlüssig und belegt mit Daten. Das war eine Schlussfolgerung der Professoren:

"It's not as crazy as it sounds because it helps people better diversify risk across time. It would be really crazy if you only invested in the stock market one year of your life, because that could be a really bad year. That could be 2008. People do have the right intuition — that it's better to spread exposure to the stock market over time. The problem is, having just a few thousand dollars in the market in your 20s doesn't give you very much diversification across time when you have hundreds of thousands or millions of dollars in the stock market in your late 50s and 60s. 
 Another way of saying it is, we believe in stocks for the long run, but most people, when they have lots of stocks, don't have the long run, and when they have the long run, don't have lots of stocks. People seriously underinvest in the market for the first 25 years of their working life.

Running the numbers on more than 130 years of stock data, we find that this reduces lifetime risk by about 20%, where risk is measured by standard deviation. Not only that, it beats traditional strategies in every historical 45-year span — basically every working life. Secondly, it would have worked in other countries. We've looked at stock data from the Nikkei and the FTSE. Thirdly, it works in Monte Carlo simulations, where we make different assumptions — that the market might be riskier, that the market might not be as beneficent as it has been in the past. 
It's not just good luck. Theory tells us that diversification reduces risk. You know you should buy mutual funds to have lots of different stocks, to not put all your eggs in one basket. Stocks are not perfectly correlated, and so you get lower risk by having a large basket. Well, returns across time are even less correlated than returns across stocks. So if you think of each year as a different asset, you would like to spread your investment out across multiple years. You expose the same amount of money to stocks, but you reduce risk because you spread that stock exposure more evenly across more years." 

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stagflation
vor 2 Stunden von Johannes34567:

Der Ausgangspunkt sowie meine Überzeugung ist, dass mehr Rendite nur durch mehr Risiko kommen kann.

Irrtum! Je höher das Risiko ist, das Du eingehst, desto schneller wird Dein Geld weg sein!

 

vor 2 Stunden von Johannes34567:

Mit fällt auf anhieb Lombardkredit, Konsumerkredit  oder auch gehebelte ETFs ein.

Ah! Du willst auch noch auf Kredit zocken? Dann wird am Ende nicht nur Dein Geld weg sein, sondern Du wirst auch noch einen Kredit am Hals haben.

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etherial
vor 9 Stunden von Johannes34567:

Der Ausgangspunkt sowie meine Überzeugung ist, dass mehr Rendite nur durch mehr Risiko kommen kann.

Das mag schon so sein, aber hast du schon erlebt wie fies sich Risiko auswirkt? Wenn du mehr als 100% in Aktien gehst, dann steigt dann Aufwand überproportional (sowohl der finanzielle als auch der Aufwand deinen Gläubigern Sicherheiten zu geben).

 

Wovon willst du dein Studium finanzieren? Manche Studenten bekommen ja regelmäßig Geld von den Eltern. Das kann man auch einplanen. Aber deine Eltern gehen sicher nicht davon aus, dass du diese Sicherheit, die sie dir verschaffen so gnadenlos ausnutzt und dich dann auf deren Kosten verschuldest. Und wenn du dein Studium von einem separaten Konto finanzierst, dann bist du noch gar nicht 100% in Aktien. Über einen Kredit nachdenken obwohl man noch Reserven hat ist auch eher eine zweifelhafte Sache. Vielleich liest du wirklich mal den oben verlinkten Thread. @Joe32 ist schon ein gutest Beispiel dafür, wie man es nicht macht.

vor 9 Stunden von Johannes34567:

Einmal durch investieren mit Kredit oder auch leveraged ETFs (wobei die Hosts leveraged ETFs eher kritisch sehen).

Wenn du billig mit Hebel investieren willst, dann geht das über Futures - allerdings braucht man dafür schon eine gewisse Kapitalgrundlage. Futures bekommst du kostengünstig nur bei InteractiveBrokers (oder deren Resellern) oder Degiro. Zumindest bei ersterem kann man auch ein Demokonto anlegen und Erfahrung sammeln. Du könntest dort zumindest mal ETF und gleichviele Futures auf den selben Index mischen, das wäre ein Hebel 2. Und dann hoffe drauf, dass eine Krise kommt und du erleben kannst was Risiko mit einem gehebelten Portfolio macht.

 

Da es vermutlich nur um Kleckerbeträge geht: Der Aufwand den du mit dem Finanzamt hinteher hast, sollte deine Zusatzgewinne auffressen, und auch bei Zusatzverlusten wirst du den Aufwand haben.

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Der Horst

Der Aufwand ETFs bei Degiro der Steuer beizubringen skaliert mit jeder Transaktion im Jahr. Die Gesamtaufstellung genügt nicht. Auch wenn die Konditionen super sind scheue ich den Aufwand und bin derzeit lieber wieder bei einem deutschen Broker.

 

Einzelaktien sind steuerlich weniger Aufwändig abzurechnen von ausländischen Brokern.

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Livesey
· bearbeitet von Livesey

Wurde ja schon im verlinkten Thread gepostet, dort allerdings scheinbar eher "zustimmend" - ich würde es unbedingt lesen, wenn du über leverage nachdenkst (vor allem, wenn du dich auf die Studie berufst). Und selbst wer nicht mit dem Gedanken spielt, trotzdem faszinierend.

 

https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=5934&postdays=0&postorder=asc&start=0

 

PS: "Der Ausgangspunkt sowie meine Überzeugung ist, dass mehr Rendite nur durch mehr Risiko kommen kann."

Das stimmt zwar mMn grob - aber es liest sich so, als würdest du im Kopf das "kann" durch ein "wird" ersetzen. Die Rendite steigt nicht proportional zum Risiko und nur bestimmte Risiken werden vom Markt belohnt. Das Risiko eines margin call zum ungünstigsten Zeitpunkt z.B. führt nicht zu mehr Rendite.

 

Ein ganz anderer Aspekt ist noch: Für was? Ich halte es für fragwürdig, z.B. zwischen 20 und 40 kaum Geld zur freien Verfügung und im schlechtesten Fall ständig Sorgen zu haben, nur um mit 60 dann - ja was machen zu können? Wenn du studierst, sparsam bist, ein bisschen investierst usw. ist die Wahrscheinlichkeit, dass du im Alter genug Geld hast extrem hoch und der Grenznutzen (für mich) relativ gering.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von Livesey:

Und selbst wer nicht mit dem Gedanken spielt, trotzdem faszinierend.

 

https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=5934&postdays=0&postorder=asc&start=0

Wahnsinn, ich hatte gar nicht gewusst, dass der Thread ja immer noch aktualisiert wird. Inzwischen ist er über kurzfristiges Trading und 100% Cash bei einer Art von Dividendenstrategie angekommen :-*

Zitat

To get comfortable with the ups and downs, for planning purposes, I have started to focus on the dividend payout rather than the asset value. That's not to say I'm reaching for yield, but rather view the 3-4% yield on my ETFs (mostly value and international) as a sustainable withdrawal rate and less volatile than the price. Instead of using net worth to measure progress toward the FI goal, I'm tracking this dividend payout, with similar metrics for bonds and commodities.

Edit: Und wie hat er es letztlich geschafft, bei einem 2Mio-Portfolio anzukommen? Indem er mit einem Jahresgehalt von $200k gestartet ist und bis zu $725k verdient hat. Wer nicht wie er mit -200k Schulden starten muss, kann die 2Mio auch mit einem etwas bescheideneren Einkommen generieren, womit wir wieder beim Tipp auf der vorigen Seite wären ;)

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alsuna
vor 16 Stunden von Johannes34567:

Wie ich es im Podcast verstanden habe hat das Paper eine Monte Carlo Simulation verwendet. In den schlechtesten 10% kam es zum Totalverlust am anfang des investierens, jedoch konnte man dies dann nachdem man bei null wieder angefangen hat aufholen und kam durschnittlich auf 20% mehr Gesamtvermögen als ohne Hebel.

Wie funktioniert das denn? Totalverlust der Wertpapiere heißt nur noch Schulden. Wenn man dann einen neuen Kredit aufnimmt (oder überhaupt einen bekommt) investiert man ausschließlich mit Fremdkapital. Damit hat man ein gänzlich neues Risikoprofil geschaffen.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 16 Minuten von alsuna:

Wie funktioniert das denn? Totalverlust der Wertpapiere heißt nur noch Schulden. Wenn man dann einen neuen Kredit aufnimmt (oder überhaupt einen bekommt) investiert man ausschließlich mit Fremdkapital. Damit hat man ein gänzlich neues Risikoprofil geschaffen.

Mir fallen zwei Erklärungsansätze ein:

1. Die Simulation geht davon aus, dass über Margin Calls letztlich nur ein Totalverlust entsteht und keine nennenswerte Verschuldung übrigbleibt.

2. Die US-Autoren gehen davon aus, dass man im Ernstfall mal eben Privatinsolvenz anmelden und kurze Zeit später schuldenfrei neu anfangen kann – das ist in Deutschland so nicht realistisch (Verbraucherinsolvenzverfahren).

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alsuna
vor 1 Minute von bondholder:

Mir fallen zwei Erklärungsansätze ein:

1. Die Simaulation geht davon aus, dass über Margin Calls letztlich nur ein Totalverlust entsteht und keine nennenswerte Verschuldung übrigbleibt.

2. Die US-Autoren gehen davon aus, dass man im Ernstfall mal eben Privatinsolvenz anmelden und kurze Zeit später schuldenfrei neu anfangen kann – das ist in Deutschland so nicht realistisch (Verbraucherinsolvenzverfahren).

Ok, die beiden Punkte kann ich nachvollziehen.

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bondholder
vor 4 Stunden von hattifnatt:

Und wie hat er es letztlich geschafft, bei einem 2Mio-Portfolio anzukommen? Indem er mit einem Jahresgehalt von $200k gestartet ist und bis zu $725k verdient hat. Wer nicht wie er mit -200k Schulden starten muss, kann die 2Mio auch mit einem etwas bescheideneren Einkommen generieren, womit wir wieder beim Tipp auf der vorigen Seite wären ;)

Der Tipp lautet also:

Finde einen Job, der legal ein exzessiv hohes Einkommen ermöglicht und haue nicht sofort alles für Konsumausgaben 'raus.

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Peter23
vor 2 Stunden von bondholder:

Finde einen Job, der legal ein exzessiv hohes Einkommen ermöglicht und haue nicht sofort alles für Konsumausgaben 'raus.

Ziemlich trivial eigentlich und mE ist 2Mio auch mit ca. 100-150T Brutto mit 45 Jahren locker möglich.

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Joe32
vor 10 Stunden von etherial:

@Joe32 ist schon ein gutest Beispiel dafür, wie man es nicht macht.

Habs auch nicht zum Spass oder zum Zocken gemacht, sondern hatte Liquiditätsengpass im Crash. Wenn es abfangbar (durch andere Rücklagen) ist, warum nicht. Die Mehrheit in diesem Forum sieht es halt anders. Dennoch weiß ich nun, dass ich fürs nächste Mal mehr Cashbestand orten sollte und der Kredit die letzte Möglichkeit ist. Aber es ist eine Möglichkeit.

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor einer Stunde von Peter23:

Ziemlich trivial eigentlich und mE ist 2Mio auch mit ca. 100-150T Brutto mit 45 Jahren locker möglich.

Sehe ich ähnlich. Es kann übrigens auch ein sehr guter Hebel sein, wenn der/die Partner(in) ebenfalls gut verdient ;) 

 

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Peter23
vor einer Stunde von hattifnatt:

ehe ich ähnlich. Es kann übrigens auch ein sehr guter Hebel sein, wenn der/die Partner(in) ebenfalls gut verdient ;) 

Oder direkt reich heiraten! :king:

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 21 Stunden von stagflation:

Irrtum! Je höher das Risiko ist, das Du eingehst, desto schneller wird Dein Geld weg sein!

 

Ah! Du willst auch noch auf Kredit zocken? Dann wird am Ende nicht nur Dein Geld weg sein, sondern Du wirst auch noch einen Kredit am Hals haben.

Was ist das schon wieder für eine sinnlose pauschale Aussage? Ich rede hier ja nicht von irgendwelchem Cfd Trading. Je höher mein aktien anteil ist, desto höher ist auch meine erwartete Rendite. Das Risiko wird sich dann in höhere Volatilität ausdrücken, aber ich werde wohl kaum mein ganzes Geld mit einem Msci World verlieren.

Dieser Anti-Leverage Impuls ist so stark in unserer Gesellschaft. "Nur Zocker spekulieren mit Hebel" Wir demonisieren ja auch nicht gehebelte Investitionen in Bildung oder Immobilien mit einem 1 zu 10 oder sogar 1 zu 20 Hebel. Wir reden hier überlächerliche 1x2 und die Studie hat letztendlich mit Daten belegt, dass es keine so schlechte Idee ist, wie manche hier behaupten. Wenn du wenigstens mal ein wenig gelesen hättest, was ich von den Autoren zitiert habe, dann wüsstest du dass es sogar letztendlich das Risiko reduziert (Stichwort Time Diversification). 

Du bist das beste Beispiel für Forenmitglieder, welche nicht ansatzweise sich ausführlich mit einem Thema beschäftigen, dann aber ihren unfundierten Senf dazugeben müssen. Man kann anderer Meinung sein, jedoch sollte man dies wenigstens argumentieren und nicht einfach einen geistlichen Dünnschiss daher plappern. 

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Totti3004
vor 3 Minuten von Johannes34567:

Das Risiko wird sich dann in höhere Volatilität ausdrücken, aber ich werde wohl kaum mein ganzes Geld mit einem Msci World verlieren.

Wahrscheinlich nicht. Aber 30-40 % können schon mal über den Jordan gehen. Deinem Kreditgeber interessiert das dann allerdings herzlich wenig. 

 

vor 4 Minuten von Johannes34567:

Wir demonisieren ja auch nicht gehebelte Investitionen in Bildung oder Immobilien mit einem 1 zu 10 oder sogar 1 zu 20 Hebel

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Zeigt mir aber, dass du davon die Finger lassen solltest. 

 

vor 5 Minuten von Johannes34567:

Wir reden hier überlächerliche 1x2 und die Studie hat letztendlich mit Daten belegt, dass es keine wo schlechte Idee ist, wie manche hier behaupten.

Hast du auch Studien gelesen, die Gegenteiliges aussagen? 

 

vor 6 Minuten von Johannes34567:

Du bist das beste Beispiel für Forenmitglieder, welche nicht ansatzweise sich ausführlich mit einem Thema beschäftigen, dann aber ihren unfundierten Senf dazugeben müssen. Man kann anderer Meinung sein, jedoch sollte man dies wenigstens argumentieren und nicht einfach einen geistlichen Dünnschiss daher plappern. 

Und du bist ein gutes Beispiel für jemanden, der sich in einem Forum anmeldet, weil er seine Meinung bestätigt haben will und ausfallend wird, wenn er Gegenargumente bekommt. 

 

Jetzt nimm deinen Kredit auf und gut isses!

 

-just my 2 cents-

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alsuna
· bearbeitet von alsuna
vor 31 Minuten von Johannes34567:

Wir reden hier überlächerliche 1x2

[...]

Stichwort Time Diversification

Ich habe mir das durchaus mal angesehen und auch den einschlägigen Bogleheads Thread überflogen, in dem jemand das mit perfektem Timing zum falschesten Zeitpunkt gemacht hat. Dieses Stichwort hat wenig mit einem zweifachen Hebel zu tun. Die Idee ist, zum frühen Zeitpunkt das gesamte Eigenkapital, das im Leben zusammenkommt, zu investieren. Da so viel zum frühen Zeitpunkt noch nicht als Eigenkapital zur Verfügung steht, nimmt man dafür Fremdkapital. Die Summe, die vom Einkommen gespart wird, verwendet man, um das Fremdkapital zurück zu führen. Ich sehe an dieser Idee einige Schwierigkeiten:

- Woher bekommt man in Deutschland(!) einen derartig hohen Kredit?

- Verbaut man sich damit nicht den Weg zu weiteren Krediten, z.B. für eine Immobilie oder für den Aufbau eines Unternehmens?

- Wie viele Menschen sind überhaupt in der Lage, ein derartiges Risiko zu tragen? Damit meine ich explizit nicht die Risikotoleranz, sondern die wirtschaftliche Risikotragfähigkeit. Nach meiner Erfahrung ist es vermessen zu glauben, man könne auch nur zehn Jahre in die Zukunft planen. In zehn Jahren passiert zu viel Leben. Natürlich hat man Wertpapiere, mit deren Verkauf man den Kredit auch zurück fahren kann, aber das ist ja wirklich nicht im Sinne des Erfinders. Wenn das schon mit drin steht im Plan, dann ist das einfach nur gehebeltes Investieren und nicht mehr die angestrebte zeitliche Diversifikation.

 

Mal ganz davon abgesehen, ist das für mich eine akademische Diskussion, denn mit fehlt auf jeden Fall die nötige Risikotoleranz.

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niemals!

Sehr schön @alsuna !

 

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 23 Stunden von stagflation:

Irrtum! Je höher das Risiko ist, das Du eingehst, desto schneller wird Dein Geld weg sein!

 

Ah! Du willst auch noch auf Kredit zocken? Dann wird am Ende nicht nur Dein Geld weg sein, sondern Du wirst auch noch einen Kredit am Hals haben.

Weißt du den Unterschied von These und Gegenargument?

 

vor 2 Stunden von Totti3004:

Wahrscheinlich nicht. Aber 30-40 % können schon mal über den Jordan gehen. Deinem Kreditgeber interessiert das dann allerdings herzlich wenig. 

 

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Zeigt mir aber, dass du davon die Finger lassen solltest. 

 

Hast du auch Studien gelesen, die Gegenteiliges aussagen? 

 

Und du bist ein gutes Beispiel für jemanden, der sich in einem Forum anmeldet, weil er seine Meinung bestätigt haben will und ausfallend wird, wenn er Gegenargumente bekommt. 

 

Jetzt nimm deinen Kredit auf und gut isses!

 

-just my 2 cents-

Hättest du dir mal ein wenig Zeit genommen und meinen Beitrag überhaupt gelesen, dann wüsstest du, dass ich lediglich gefragt habe, welche Möglichkeit zum Hebeln man hier in Deutschland hat. Ich habe nie jemanden nach seiner Meinung zu Leverage an sich überhaupt gefragt:dumb: Genauso habe ich erwähnt, dass ich leider noch keine andere Studie zu dem Thema finden konnte. Du bestätigst genau meine These zu den Leuten, welche einfach nicht ihren intrensischen Drang unterdrücken können und wild ihren unfundierten Senf zu jedem Thread dazugeben müssen ohne sich überhaupt mal alles durchzulesen.

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Johannes34567
vor 16 Minuten von alsuna:

Ich habe mir das durchaus mal angesehen und auch den einschlägigen Bogleheads Thread überflogen, in dem jemand das mit perfektem Timing zum falschesten Zeitpunkt gemacht hat. Dieses Stichwort hat wenig mit einem zweifachen Hebel zu tun. Die Idee ist, zum frühen Zeitpunkt das gesamte Eigenkapital, das im Leben zusammenkommt, zu investieren. Da so viel zum frühen Zeitpunkt noch nicht als Eigenkapital zur Verfügung steht, nimmt man dafür Fremdkapital. Die Summe, die vom Einkommen gespart wird, verwendet man, um das Fremdkapital zurück zu führen. Ich sehe an dieser Idee einige Schwierigkeiten:

- Woher bekommt man in Deutschland(!) einen derartig hohen Kredit?

- Verbaut man sich damit nicht den Weg zu weiteren Krediten, z.B. für eine Immobilie oder für den Aufbau eines Unternehmens?

- Wie viele Menschen sind überhaupt in der Lage, ein derartiges Risiko zu tragen? Damit meine ich explizit nicht die Risikotoleranz, sondern die wirtschaftliche Risikotragfähigkeit. Nach meiner Erfahrung ist es vermessen zu glauben, man könne auch nur zehn Jahre in die Zukunft planen. In zehn Jahren passiert zu viel Leben. Natürlich hat man Wertpapiere, mit deren Verkauf man den Kredit auch zurück fahren kann, aber das ist ja wirklich nicht im Sinne des Erfinders. Wenn das schon mit drin steht im Plan, dann ist das einfach nur gehebeltes Investieren und nicht mehr die angestrebte zeitliche Diversifikation.

 

Mal ganz davon abgesehen, ist das für mich eine akademische Diskussion, denn mit fehlt auf jeden Fall die nötige Risikotoleranz.

Danke für den Beitrag!

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Niklasschnick
vor 3 Stunden von Joe32:

Habs auch nicht zum Spass oder zum Zocken gemacht, sondern hatte Liquiditätsengpass im Crash. Wenn es abfangbar (durch andere Rücklagen) ist, warum nicht. Die Mehrheit in diesem Forum sieht es halt anders. Dennoch weiß ich nun, dass ich fürs nächste Mal mehr Cashbestand orten sollte und der Kredit die letzte Möglichkeit ist. Aber es ist eine Möglichkeit.

 

Was @etherial bei dir meinte ist, dass du mentale Buchführung betrieben hast, weil du irgendwo noch 10k cash hattest und gleichzeitig einen Kredit am laufen hattest oder hast.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

Um nochmal auf den Vergleich zwischen Immobilienfinanzierung & Lombard zurückzukommen. Es handelt sich ja bei beiden um besicherte Kreditformen (einmal halt mit dem Wert des Hauses und einmal mit dem Wertpapierdepot) maßgebliche Unterschiede gibt es meiner Ansicht nach aber dennoch:

 

  • Beim Lombardkredit ist man viel mehr der Willkür des Kreditgebers ausgesetzt. Kreditrahmen können i.d.R. mit kurzer Frist einseitig vom Kreditgeber gekündigt werden. Beleihungssätze können ebenso kurzfristig komplett willkürlich angepasst werden (das Risikomanagement der jeweiligen Bank legt die Beleihungssätze für einzelne Wertpapiere selber fest bzw. passt diese ggf. auch an).
  • Die Wertschwankungen der hinterlegten Sicherheiten sind bei einem Aktiendepot logischerweise viel größer, als z.B. bei einer selbstgenutzten Wohnimmobilie. Auf Basis dessen wird keine Bank dir mehr als 50-60% deines Depotbewertes beleihen. Der Worstcase des Margin-Calls ist im gleichen Moment sehr viel wahrscheinlicher.

 

Im Endeffekt ist ein Lombardkredit viel risikoreicher. Einen Hebel wesentlich höher als 1,25 bis 1,5 bekommt man damit bei halbwegs akzeptablem Risiko nicht umgesetzt und das auch nur wenn zusätzlich die sonstigen Rahmenbedingungen stimmen (weitere verfügbare Kreditlinien, sicheres monatliches Einkommen aus anderer Quelle).

 

Einen 2x Hebel, wie ihn der OP sucht, lässt sich mit einem Lombardkredit also nicht umsetzen.

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