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aktiennoob

Mein ETF-Sparplan, was sagt ihr?

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob

Hallo,

 

mich würde mal eure Meinung zu meinem ETF-Sparplan interessieren:

 

42% MSCI World

14% MSCI EM

14% Nasdaq 100

10% Stoxx Europe 600

10% Euroz. Gov. Bonds (DBX0AC)

10% offener Gewerbeimmobilienfonds Europa (980700)

 

Risikobereitschaft: hoch

Fokus: Rendite

Anlagehorizont: sehr lang (>20 Jahre)

Alter: Mitte 20

 

Erklärung:

MSCI World + EM in 75/25 Aufteilung: relativ klassische diversifizierte, weltweite Anlage

Nasdaq 100: Renditebooster, viele Techaktien aber nicht nur, alle "hippen" Unternehmen, in der Vergangenheit höhere Performance als MSCI World (und ich gehe auch in Zukunft davon aus)

Stoxx Europe 600: Übergewichtung von Europa, da Heimatmarkt + Berücksichtigung des GDPs

Euroz. Gov. Bonds: stabilerer Anteil im Depot, weitere Diversifizierung; des hohen Italien-, Spanienanteils bin ich mir bewusst (aber ich bin ja noch jung und will Rendite)

Immobilienfonds: weitere Assetklasse, akzeptable Rendite, in der Vergangenheit sehr stabil bei Crashs, liquider und viel einfacher als echte Immobilien

 

Irgendwann soll ggfs. Anlagevolumen für das eigene Haus entnommen werden (in ca. 10 Jahren). Da ich jetzt aber bereits mietfrei wohne, besteht da kein Zeitdruck und ich kann hier einen eventuellen Börsencrash aussitzen, um nicht Verlust/schlechte Kurse realisieren zu müssen.

 

Was sagt ihr?

 

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slekcin
· bearbeitet von Dvnty

Gibt es neben dem Wertpapier Depot noch einen sicheren Anteil oder bildet der Rentenfonds mit 10% deinen sicheren Anteil ? 

 

Evtl. kannst du noch was zum Vermögen bzw. der Sparrate sagen da du 3 Positionen mit gerade 10 % hast. Was fließt da monatlich rein und wann haben die Positionen mal wenigstens ein Volumen von 2000+ € um die gebührentechnisch vernünftig handeln zu können ?  

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Hoodie
· bearbeitet von Hoodie

Wie hoch ist die Sparrate?

- NASDAQ renditebooster ist kein Argument. Wenn du auf den NASDAQ setzt ist das schlicht und ergreifend eine Wette, ich hoffe dir ist das klar.

- Aktuell würde ich keinen Cent in einen rein europäischen Index stecken. Es ist nicht ganz so unwahrscheinlich, dass Italien in den nächsten Jahren die Eurozone in eine tiefe Krise stürzen wird. Ebenso ist das Argument "Heimatmarkt" beim stoxx komplett irrational bei der Geldanlage. Aber das sind meine persönlichen Meinungen dazu. Wenn du vom stoxx überzeugt bist, dann investiere. 

 

Ich gehe Mal davon aus, dass du mit Mitte 20 maximal 1000€ zur Seite legen kannst, wahrscheinlich eher weniger. Mit so einer Sparrate würde ich persönlich (und ich mache es auch selbst so) in einen Allworld + hin und wieder EM Index investieren. Ich habe viel zu Gerd Kommer gelesen und seine Erläuterungen machen absolut Sinn. Als Basisinvestment und Start in die Finanzwelt, sehe ich aktuell keine bessere Alternative.

Zu dem gov. Bonds und Immobilienfonds kann ich nichts sagen. Ich bin aktuell neben dem sicheren Teil nur in Aktien-Etfs investiert und sehe mit meinen ebenfalls Mitte 20 auch (noch) keinen Anlass bei einer Sparquote von 500-1000€ in andere assets wie Gold, Immobilien oder Rohstoffe zu investieren.

 

Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob
vor 3 Stunden von Dvnty:

Gibt es neben dem Wertpapier Depot noch einen sicheren Anteil oder bildet der Rentenfonds mit 10% deinen sicheren Anteil ? 

 

Evtl. kannst du noch was zum Vermögen bzw. der Sparrate sagen da du 3 Positionen mit gerade 10 % hast. Was fließt da monatlich rein und wann haben die Positionen mal wenigstens ein Volumen von 2000+ € um die gebührentechnisch vernünftig handeln zu können ?  

Ja, Tagesgeld (ausreichend für 3 Monate) + Festgeld, 1 Jahr Laufzeit (ausreichend für 12 Monate) ist zusätzlich vorhanden. Der Renten-ETF ist lediglich der "stabilere" Teil des Depots, wird im Notfall aber nicht benötigt.

Jede Position hat jetzt schon mindestens 1500€.

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob
vor 3 Stunden von Hoodie:

Wie hoch ist die Sparrate?

- NASDAQ renditebooster ist kein Argument. Wenn du auf den NASDAQ setzt ist das schlicht und ergreifend eine Wette, ich hoffe dir ist das klar.

- Aktuell würde ich keinen Cent in einen rein europäischen Index stecken. Es ist nicht ganz so unwahrscheinlich, dass Italien in den nächsten Jahren die Eurozone in eine tiefe Krise stürzen wird. Ebenso ist das Argument "Heimatmarkt" beim stoxx komplett irrational bei der Geldanlage. Aber das sind meine persönlichen Meinungen dazu. Wenn du vom stoxx überzeugt bist, dann investiere. 

 

Ich gehe Mal davon aus, dass du mit Mitte 20 maximal 1000€ zur Seite legen kannst, wahrscheinlich eher weniger. Mit so einer Sparrate würde ich persönlich (und ich mache es auch selbst so) in einen Allworld + hin und wieder EM Index investieren. Ich habe viel zu Gerd Kommer gelesen und seine Erläuterungen machen absolut Sinn. Als Basisinvestment und Start in die Finanzwelt, sehe ich aktuell keine bessere Alternative.

Zu dem gov. Bonds und Immobilienfonds kann ich nichts sagen. Ich bin aktuell neben dem sicheren Teil nur in Aktien-Etfs investiert und sehe mit meinen ebenfalls Mitte 20 auch (noch) keinen Anlass bei einer Sparquote von 500-1000€ in andere assets wie Gold, Immobilien oder Rohstoffe zu investieren.

 

Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Zum Nasdaq 100: den Nasdaq als Renditebooster finde ich schon gegeben, weil er in der Vergangenheit und vermutlich auch in der Zukunft meistens/fast immer besser performt hat als der MSCI World. Nicht nur in den letzten 10 Jahren.

Dass es sich um eine Wette handelt, weiß ich und bin gerne zu besagten 14% diese einzugehen. Ich hab persönlich für mich entschieden, keine Einzelaktien mehr zu kaufen. Da ich davor gerne Aktien des Nasdaq 100 gekauft habe und mit diesen immer gute Renditen erhalten habe, soll statt Einzelaktien nun quasi der Nasdaq 100 anteilig ins Depot.

Zum Stoxx Europe 600: Andere sagen das glatte Gegenteil, nämlich US-Aktien wären überbewertet und man solle lieber europäische Aktien kaufen. Letztendlich macht der Posten 10% im Depot aus und soll die GDP-Verhältnissen etwas im Depot widerspiegeln.

Zu Bonds und Immobilien: Ich weiß nicht, ob du schonmal eine Krise durchgemacht hast, aber egal wie jung und risikobereit man auch ist, ich finde 20% Depotanteil, die in der Krise weniger/gar nicht abstürzen sehr angenehm, allein schon aus psychologischen Gründen. Und wenn man aus irgendeinem schwerwiegenden Notfall (der über Tages- und Festgeld hinausgeht) doch einen Teil des Depots verkaufen muss, schadet es mMn nicht einen weniger volatilen Anteil im Depot zu haben. Außerdem könnte man in einem Crash diese Werte verkaufen und dann in den Aktienanteil des Depots umschichten.


EDIT: Der Sparfreitrag ist noch nicht komplett ausgenutzt, der besparte MSCI World ist aber ein ausschüttender und sobald der Freibetrag erreicht ist, wird weiter in einen thesaurierenden gespart (und der ausschüttende einfach belassen wie er dann ist).

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nikolov

Nach dem, was/wie du schreibst, hast du dir schon einige Gedanken gemacht bzw. ist einiges an Wissen vorhanden. Die Frage, was andere Leute von der Aufteilung halten ist eigentlich müßig, weil du von jedem eine andere Meinung hören wirst. In der Regel läuft der Forenkonsens dann fast schon zwangsläufig auf 1 Aktien-ETF + Tagesgeld als allereinfachste Lösung hinaus. Aber das dürfte nicht das sein, was du hören möchtest.

 

Ausgehend von deinem Alter und der Tatsache, dass sowiso nichts in Stein gemeißelt ist: warum nicht mit der von dir genannten Verteilung anfangen? Klingt zwar ketzerisch, aber wir haben hier einigermaßen breit streuende ETFs und der Worst-Case ist doch ein paar mal Transaktionskosten bezahlt, wenn man merkt, dass es zu kompliziert geworden ist (solange sich die Umschichterei im Rahmen hält). So günstig kommt man beim Lehrgeld zahlen nur selten weg. Außerdem sollte niemand annehmen, gleich am Anfang alles richtig zu machen.

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob

Ja, den heiligen Gral gibt´s natürlich nicht. 1 ETF + Tagesgeld macht aus mehreren Gründen keinen Sinn (gibt keinen ausschüttenden ACWI, schlechte Rendite Tagesgeld, usw.).

 

Und ja, ich will eigentlich ein paar Anregungen, keine Aussage wie "das ist grundsätzlich falsch/dumm". Man kann schließlich immer etwas dazulernen.

 

Bis jetzt halten sich die Transaktionskosten stark in Grenzen. 70% des (monatlichen) Sparvolumens werden momentan (kann sich natürlich jederzeit ändern) völlig kostenlos gespart. 20% werden zu 1,5% gespart und 10% muss ich von Zeit zu Zeit manuell zu 0,6% kaufen/sparen. Ahja, in nächster Zeit wird nur positives Balancing betrieben, d.h. untergewichtete Bestandteile werden stärker nachgekauft. Verkauft wird nichts.

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west263

@aktiennoob, es gab schon schlechtere und undurchsichtigere Begründungen, warum der eine ETF ja und ein anderer nein.

Du scheinst dir Gedanken gemacht zu haben, warum welcher ETF und warum. Von daher "Daumen hoch" und dranbleiben.

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob

Gold + Rohstoffe habe ich nicht in meinem Dpot, da ich nichts davon halte. Hier wird mMn keine echte Wertschöpfung betrieben. Was haltet ihr davon?

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west263

ich habe vor ein paar Jahren angefangen, so jedes halbe Jahr, etwas Gold zu kaufen. Schließfach habe ich bei der DB.

so ca. 6% Anteil am gesamten Depot. Das zählt bei mir zum risikoarmen Anteil des Depot. 

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Nachdenklich
vor 35 Minuten von aktiennoob:

Gold + Rohstoffe habe ich nicht in meinem Dpot, da ich nichts davon halte. Hier wird mMn keine echte Wertschöpfung betrieben. Was haltet ihr davon?

Das sehe ich genauso!

Gold und Rohstoffe liegen nur unproduktiv rum. Das ist keine Investition sondern höchstens eine Spekulation auf Preisänderungen. Und wieso ist das risikoarm?

 

vor 59 Minuten von nikolov:

Die Frage, was andere Leute von der Aufteilung halten ist eigentlich müßig, weil du von jedem eine andere Meinung hören wirst.

:thumbsup:

 

 

 

 

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Schwachzocker
vor 38 Minuten von aktiennoob:

Ja, den heiligen Gral gibt´s natürlich nicht. 1 ETF + Tagesgeld macht aus mehreren Gründen keinen Sinn (gibt keinen ausschüttenden ACWI, schlechte Rendite Tagesgeld, usw.).

 

Und ja, ich will eigentlich ein paar Anregungen, keine Aussage wie "das ist grundsätzlich falsch/dumm". Man kann schließlich immer etwas dazulernen.

...

Deine Argumentation ist in sich nicht ganz schlüssig:

 

1.) Es muss nicht der ACWI sein. Es gibt den FTSE All-World als Ausschütter.

2.) Du bestehst im Aktienbereich auf ausschüttende Fonds, für den Anleihenbereich hast Du jedoch einen Thesaurier gewählt. Warum?

3.) Du möchtest Anleihen als Stabilisierung des Gesamtdepots, verschmähst aber gleichzeitig Tagesgeld, obwohl das deutlich schwankungsärmer wäre. Warum? Vermutlich weil Du den schwankungsarmen Teil Deines Depots chancentechnisch etwas aufpimpen möchtest?! Das macht in meinen Augen keinen Sinn.

 

vor 5 Stunden von aktiennoob:

...Euroz. Gov. Bonds: stabilerer Anteil im Depot, weitere Diversifizierung; des hohen Italien-, Spanienanteils bin ich mir bewusst (aber ich bin ja noch jung und will Rendite)

Dann erschließt sich mir nicht, wieso Du nicht auf Anleihen verzichtest und dafür den Aktienteil erhöhst? 

Du musst Dir darüber im Klaren sein, dass Du das Risiko erhöhst, wenn Du mehr Renditechancen haben möchtest. Warum also der Umstand mit den Anleihen? Warum nicht gleich Aktien?

 

Zuletzt sollte Dir bewusst sein, was mit Deinen Anleihen passiert, wenn die Zinsen steigen. Bist Du Dir dessen bewusst? Du kannst die Kursentwicklung der Vergangenheit bei Anleihen nicht einfach in die Zukunft fortschreiben, denn diese positive Kursentwicklung war fallenden Zinsen geschuldet.

 

Deine Anleihen- und Immobilienfonds stehen bezüglich des Risikos auf keinen Fall auf einer Stufe mit Tagesgeld bei einer soliden Bank in einem soliden Staat.  

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odensee
vor einer Stunde von aktiennoob:

Zu Bonds und Immobilien: Ich weiß nicht, ob du schonmal eine Krise durchgemacht hast, aber egal wie jung und risikobereit man auch ist, ich finde 20% Depotanteil, die in der Krise weniger/gar nicht abstürzen sehr angenehm, allein schon aus psychologischen Gründen.

Ich weiß nicht, ob du die "Finanzkrise" schon als Anleger durchgemacht hast. ;) In Folge dieser Krise sind einige Immobilienfonds aufgelöst worden, sehr zum Nachteil der Anleger. Obwohl die wesentlichen Gründe für die Auflösung der Fonds hoffentlich durch die gesetzlichen Neuregelungen heute nicht mehr gegeben sind (durch Mindesthaltefrist und Kündigungsfrist), sind Immofonds keineswegs risikoarm.

 

10% Beimischung finde ich ok, bei zunehmender Depotgröße würde ich aber weitere Immofonds dazunehmen ("Anbieterdiversifikation").

 

vor 59 Minuten von aktiennoob:

gibt keinen ausschüttenden ACWI,

Du könntest den Vanguard All World statt dessen nehmen.

 

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob
vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Deine Argumentation ist in sich nicht ganz schlüssig:

 

1.) Es muss nicht der ACWI sein. Es gibt den FTSE All-World als Ausschütter.

2.) Du bestehst im Aktienbereich auf ausschüttende Fonds, für den Anleihenbereich hast Du jedoch einen Thesaurier gewählt. Warum?

3.) Du möchtest Anleihen als Stabilisierung des Gesamtdepots, verschmähst aber gleichzeitig Tagesgeld, obwohl das deutlich schwankungsärmer wäre. Warum? Vermutlich weil Du den schwankungsarmen Teil Deines Depots chancentechnisch etwas aufpimpen möchtest?! Das macht in meinen Augen keinen Sinn.

 

Dann erschließt sich mir nicht, wieso Du nicht auf Anleihen verzichtest und dafür den Aktienteil erhöhst? 

Du musst Dir darüber im Klaren sein, dass Du das Risiko erhöhst, wenn Du mehr Renditechancen haben möchtest. Warum also der Umstand mit den Anleihen? Warum nicht gleich Aktien?

 

Zuletzt sollte Dir bewusst sein, was mit Deinen Anleihen passiert, wenn die Zinsen steigen. Bist Du Dir dessen bewusst? Du kannst die Kursentwicklung der Vergangenheit bei Anleihen nicht einfach in die Zukunft fortschreiben, denn diese positive Kursentwicklung war fallenden Zinsen geschuldet.

 

Deine Anleihen- und Immobilienfonds stehen bezüglich des Risikos auf keinen Fall auf einer Stufe mit Tagesgeld bei einer soliden Bank in einem soliden Staat.  

1) Wenn ich den ACWI oder das FTSE Pendant nehme, dann ist die Aufteilung zwischen World + EM fix und das will ich nicht, da ich das höhere EM GDP berücksichtigen möchte und mein EM-Anteil dementsprechend mit 25% rund doppelt so hoch ist wie im ACWI.

2) Auch das kann ich erklären: Ich möchte so wenig wie möglich ausschüttende ETFs haben, da diese mit mehr Arbeit verbunden sind (ich muss die Ausschüttungen wieder anlegen). Sobald der einzige ausschüttende ETF dann "voll" ist (d.h. meinen Pauschbetrag ausschöpft) muss ich nur einen weiteren ETF (nämlich den World Thesaurierer) hinzunehmen und nicht 2 zusätzlich ETFs. Deswegen ist auch nur mein World ausschüttend.

3) Ich verschmähe auch Tagesgeld überhaupt nicht, sondern nutze es in einem Umfang, dass es für 3 Monate zum Leben reichen würde. Alles darüber kommt ins Festgeld, da Tagesgeld in AAA Ländern (wenn sicher dann schon richtig) auf Dauer kaum mehr als 0,5% bringt im Moment, Festgeld mit 12 Monaten aber 1,2% in einem AAA Land.

 

Ich verzichte nicht auf Anleihen, weil es eine weitere Assetklasse mit Rendite ist. Genau so wie ich bei Aktien eben weltweit diversifiziere, möchte ich eben auch in möglichst viele Assetklassen diversifizieren. Außerdem oder deswegen reduziert es auch die Volatilität des Depots. Dass höhere Rendite mit höherem Risiko einhergeht weiß ich. Auch dass höhere Zinsen fallende Anliehenkurse bedeuten würden.

 

Dass die Anleihen- und Immobilienfonds nicht auf einer Stufe mit Tagesgeld stehen sollen, weiß ich und das sollen sie auch gar nicht. Sie sollen lediglich eine weitere Diversifikation in andere Assetklassen darstellen und etwas die Volatilität aus dem Depotnehmen und den Verlust im Falle eines Crashs im besten Fall etwas abmildern. Dass Immobilienfonds aufgelöst wurden, zum Nachteil der Anleger, dessen bin ich mir ebenfalls bewusst. Der von mir Ausgewählte hat die bisherigen Krisen aber gut überstanden. In Kombination mit den neuen gesetzlichen Regeln sollte das dann passen. Zuletzt macht er zusammen mit den Anleihen auch gerade mal 20% des Depots aus.

vor 44 Minuten von odensee:

Ich weiß nicht, ob du die "Finanzkrise" schon als Anleger durchgemacht hast. ;) In Folge dieser Krise sind einige Immobilienfonds aufgelöst worden, sehr zum Nachteil der Anleger. Obwohl die wesentlichen Gründe für die Auflösung der Fonds hoffentlich durch die gesetzlichen Neuregelungen heute nicht mehr gegeben sind (durch Mindesthaltefrist und Kündigungsfrist), sind Immofonds keineswegs risikoarm.

 

10% Beimischung finde ich ok, bei zunehmender Depotgröße würde ich aber weitere Immofonds dazunehmen ("Anbieterdiversifikation").

 

Du könntest den Vanguard All World statt dessen nehmen.

 

Ab zunehmender Depotgröße weitere Immobilienfonds hinzuzunehmen, klingt sinnvoll. Vielleicht dann auch einen mit Wohnimmobilien, der die letzten Krisen auch gut überstanden hat (gibt es da überhaupt einen)?

 

ACWI/All World ist aus oben genannten Gründen nicht gewünscht.

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slekcin

Dass die Endfälligkeitsrendite laut DWS bei 0,56% liegt ist dir bewusst nehme ich an. Damit liegst du rein was die Zinsen betrifft kaum über Tagesgeld.

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob
vor 15 Minuten von Dvnty:

Dass die Endfälligkeitsrendite laut DWS bei 0,56% liegt ist dir bewusst nehme ich an. Damit liegst du rein was die Zinsen betrifft kaum über Tagesgeld.

Die Effektiverzinsung verstehe ich nicht, denn die Wertentwicklung ist:

 

5 Jahre 14,64% 2,77%

10 Jahre 33,07% 2,9%

 

Und wenn ich mich richtig erinnere habe ich letzten Dezember auch so rund 2,5% ausgeschüttet bekommen.

 

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whister
vor 6 Minuten von aktiennoob:

Die Effektiverzinsung verstehe ich nicht, denn die Wertentwicklung ist:

 

5 Jahre 14,64% 2,77%

10 Jahre 33,07% 2,9%

Das liegt an der Änderung des Zinsniveaus. Wenn du den DBX0AC heute kaufst ist das vergleichbar mit einem 7,8 jährigen Festgeld zu 0,56% p.a. wobei du zusätzlich noch die Kosten des Fonds und evtl. Ausfälle zu tragen hast.

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aktiennoob

Ah wir reden jetzt vom DBX0AC? Oben war nämlich nur die Rede vom "DWS" und der Immobilienfonds ist auch von DWS.

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marcero
· bearbeitet von marcero
vor 6 Minuten von whister:

Das liegt an der Änderung des Zinsniveaus. Wenn du den DBX0AC heute kaufst ist das vergleichbar mit einem 7,8 jährigen Festgeld zu 0,56% p.a. wobei du zusätzlich noch die Kosten des Fonds und evtl. Ausfälle zu tragen hast.

Und ein potentielles Zinsänderungsrisiko! Denn die Rückzahlung des Anlagebetrags nach 7,8 Jahren ist nicht garantiert, da die Anleihen in ETF Form "rollieren" (kein besseres Wort gefunden) 

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Schwachzocker
vor 46 Minuten von Dvnty:

Dass die Endfälligkeitsrendite laut DWS bei 0,56% liegt ist dir bewusst nehme ich an. Damit liegst du rein was die Zinsen betrifft kaum über Tagesgeld.

vor 38 Minuten von aktiennoob:

Die Effektiverzinsung verstehe ich nicht....

vor 25 Minuten von aktiennoob:

Ah wir reden jetzt vom DBX0AC?....

 

 

Ja, von dem redet man.

Es wird jetzt etwas anstrengend. Man versucht, Dir klar zu machen, dass Du mit Tagesgeld besser fahren würdest, sofern alle Anleihen bis zur Endfälligkeit gehalten werden und sich die Zinsen nicht verändern.

Du wolltest ja gern hören, was wir dazu sagen. Tatsächlich möchtest Du das natürlich nicht hören, geschweige denn lesen.

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aktiennoob
· bearbeitet von aktiennoob

Hä? Doch klar will ich das hören. Ich hab die Effektivverzinsung nur nicht nachvollziehen können, weil nur vom "DWS" die Rede war und ich dementsprechend beim Immobilienfonds gesucht habe, da dieser ja von DWS ist und mir nicht klar war, dass der Xtrackers auch von DWS ist.

Und Tagesgeld habe ich ja schon.

Die Frage ist dann jetzt aber: Soll der DBX0AC weg und stattdessen in die anderen Teile des Depots umgeschichtet werden? Soll er bleiben? Warum ist der über 2 Milliarden schwer, wenn Tagesgeld besser ist?

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odensee
vor 5 Minuten von aktiennoob:

Hä? Doch klar will ich das hören.

Lass dich nicht irre machen.... dein Einwand weiter oben war völlig ok und verständlich (für mich jedenfalls.... :rolleyes: ) Schwachzocker hatte wohl einen schlechten Tag.

 

vor 5 Minuten von aktiennoob:

Die Frage ist dann jetzt aber: Soll der DBX0AC weg und stattdessen in die anderen Teile des Depots umgeschichtet werden?

Siehe Antwort von @Nachdenklich bezüglich der Meinung anderer Leute. Bilde dir selber eine, bist ja dabei.

Dazu:

1) 0,58% bekommst du mittels Tagesgeld nur via "Hopping" oder über Banken in Ländern, deren Zinsniveau zu Recht höher ist als bei uns. Mit Festgeld hingegen kannst du mehr erreichen.

2) Die Rendite könnte in den Keller gehen, wenn die langersehnte Zinswende kommt. Aber kommt die? Oder willst du auf gleichbleibende bzw. sinkende Zinsen setzen?

3) Italien und Co hast du auf dem Schirm.

 

vor 5 Minuten von aktiennoob:

Warum ist der über 2 Milliarden schwer, wenn Tagesgeld besser ist?

Weil z.B. institutionelle Anleger kein "Tagesgeldkonto" bekommen. Oder weil Bankverkäufer den ETF gerne verkaufen.

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aktiennoob
vor 9 Minuten von odensee:

Lass dich nicht irre machen.... dein Einwand weiter oben war völlig ok und verständlich (für mich jedenfalls.... :rolleyes: ) Schwachzocker hatte wohl einen schlechten Tag.

 

Siehe Antwort von @Nachdenklich bezüglich der Meinung anderer Leute. Bilde dir selber eine, bist ja dabei.

Dazu:

1) 0,58% bekommst du mittels Tagesgeld nur via "Hopping" oder über Banken in Ländern, deren Zinsniveau zu Recht höher ist als bei uns. Mit Festgeld hingegen kannst du mehr erreichen.

2) Die Rendite könnte in den Keller gehen, wenn die langersehnte Zinswende kommt. Aber kommt die? Oder willst du auf gleichbleibende bzw. sinkende Zinsen setzen?

3) Italien und Co hast du auf dem Schirm.

 

Weil z.B. institutionelle Anleger kein "Tagesgeldkonto" bekommen. Oder weil Bankverkäufer den ETF gerne verkaufen.

Ja 0,58% bei Tagesgeld gibt´s nur in Ländern mit schlechterem Rating auf Dauer, ABER der DBX0AC hat ja auch Italien und Spanien, also auch nicht nur AAA.


Bankverkäufer verkaufen den niemals gerne, möchte ich wetten. Der hat ne TER von 0,15%, ist replizierend und hat 362 Anleihen. Da bleibt garantiert nicht viel für Provision übrig. Die Bankverkäufer und -berater verkaufen viel lieber ihre Fonds und so. Bei einem kleinen Depot, das ich mal geschenkt bekommen habe und das bei einer kleinen, regionalen Bank war, waren allein die laufenden! Bank- und Produktkosten bei über 2% p.a..  Das ist irre!

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penga

Ich hab weder herausgelesen, wie hoch die Sparquote ist, die da regelmäßig auf 5 Fonds aufgeteilt werden soll, noch ob die Verteilung auf die Fonds aus dem ersten Post aktuell schon erreicht ist? Die Info "mindestens 1500,-" seien im kleinsten Fonds angelegt, könnte  nach grober Schätzung ein Gesamtvolumen von 15k Euro in allen Fonds ausmachen, sofern die im Eingangspost geschilderte Verteilung schon erreicht ist. Worauf ich hinaus will: Meistens wird bei diesem Volumen nicht empfohlen, 5 verschiedene Fonds zu besparen. Andererseits, wenn die Sparquote hoch gehalten wird, und der Anlagehorizont 20+ Jahre ist...

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 21 Minuten von aktiennoob:

Ja 0,58% bei Tagesgeld gibt´s nur in Ländern mit schlechterem Rating auf Dauer, ABER der DBX0AC hat ja auch Italien und Spanien, also auch nicht nur AAA.

Wenn in einer größeren Krise die bulgarische / rumänische / zypriotische (etc) bei der dein TG/FG liegt, in Probleme kommt, ist dein Geld erstmal komplett weg.

 

Zitat

Bankverkäufer verkaufen den niemals gerne, möchte ich wetten.

Der DBX0AC wird zum Beispiel von der Targobank im Rahmen deren Robot (PIXIT) vertrieben: https://www.brokervergleich.de/pixit/ Wette verloren :rolleyes:

 

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