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Chips

BU Prämie zu hoch für mich? - Theorie

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smarttrader
vor 6 Stunden von polydeikes:

Was meinen Lebensstandard angeht: Ich habe keine BU, ich bekomme medizinisch bedingt keine und ich war bereits DU (die damit erlosch) . 

 

Die restlichen Storys wurden bereits unzählige Male erläutert und es fällt mir äußerst schwer dich ernst zu nehmen. 

Weil du merkst das nicht jeder dir nach redet und den Foren Standard in Frage stellt.

 

Ich schreibe hier nix was ich denke ja ist gut, sondern beschäftige mich mit den Themen,wo ich anderer Meinung bin.

 

Ist auch gut so, sonst hätte ich immer noch eine BU die völlig mein Anspruch verfehlt.

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Chips
vor 9 Stunden von polydeikes:

Kurzum, einfach mal entscheiden, worauf die wirren Beispiele, die dann "doch nicht so gemeint waren" überhaupt rauslaufen sollen.

Es ging mir um die Aussage, dass 1000€ BU völlig sinnlos sei. Die einzige Alternative ist ja nicht 2500€ BU, sondern es gibt auch “gar keine BU“. Und du weißt selber: wer berufsunfähig ist, bekommt noch nicht automatisch eine EMR. Und mit Vermögen gibt es auch keine Grundsicherung...

 

Viele Jahre 830€ zu haben, mag hart sein, aber viele Jahre 0€ zu haben, ist deutlich schwerer, oder?

 

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polydeikes
Zitat

Viele Jahre 830€ zu haben, mag hart sein, aber viele Jahre 0€ zu haben, ist deutlich schwerer, oder?

Und beides ist gänzlich sinnfrei und unnötig. Ein schlechte BU ist nicht besser als keine BU.

 

Gibt genau zwei Möglichkeiten:

a) ich kann BU nicht sinnvoll absichern (bspw. mangels Einkommen / Ausbildung) -> Arbeitskraftabsicherung oder Krankheitsabsicherung stattdessen wählen und va. etwas fürs Humankapital tun

b) ich will BU nicht sinnvoll absichern -> ich kann nicht rechnen

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smarttrader
vor 5 Minuten von polydeikes:

Und beides ist gänzlich sinnfrei und unnötig. Ein schlechte BU ist nicht besser als keine BU.

 

Gibt genau zwei Möglichkeiten:

a) ich kann BU nicht sinnvoll absichern (bspw. mangels Einkommen / Ausbildung) -> Arbeitskraftabsicherung oder Krankheitsabsicherung stattdessen wählen und va. etwas fürs Humankapital tun

b) ich will BU nicht sinnvoll absichern -> ich kann nicht rechnen

Nochmal die Frage, warum BU absichern wenn es nicht notwendig ist?

 

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, ist BU wirklich das Beste? Wenn einfach nur eine Grundsicherung gewünscht ist? Ist die BU notwendig, wenn der Ehepartner nahezu, die BU Leistungen bei Vollzeit verdient?

 

Würde ich noch richtig Arbeiten, wäre eine BU das sinnvollste was es gibt. Im Handwerk passieren viele Unfälle, 1x Bandscheibe und das war es. Da gibt es echt viel was eintreten kann, und eine BU als sinnvolle Absicherung ERSCHEINEN LÄSST. Aber genau dort, ist der Weg für begabte und willige Menschen ja jederzeit Möglich ins Büro zu kommen. Was wieder den Sinn in Frage stellt. Muss ich ein Beruf auf EQ4 absichern, wenn ich danach EQ8 machen könnte?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Du hast völlig falsche Vorstellungen. Mit 1x Bandscheibe wird niemand berufsunfähig. Auch kein Handwerker. Kommt zur Bandscheibe, bspw. in Folge misslungener OP, ein chronisches Schmerzleiden dazu, ist die Konzentrationsfähigkeit flöten und die Berufsunfähigkeit in jedem Beruf erreicht. In Büroberufen sogar schneller (Konzentrationsfähigkeit = Kernfähigkeit), als im Handwerk (keine Kernfähigkeit).

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas
vor 1 Stunde von Chips:

Es ging mir um die Aussage, dass 1000€ BU völlig sinnlos sei. Die einzige Alternative ist ja nicht 2500€ BU, sondern es gibt auch “gar keine BU“. Und du weißt selber: wer berufsunfähig ist, bekommt noch nicht automatisch eine EMR. Und mit Vermögen gibt es auch keine Grundsicherung...

 

Viele Jahre 830€ zu haben, mag hart sein, aber viele Jahre 0€ zu haben, ist deutlich schwerer, oder?

 

Du verschiebst das Problem damit doch aber nur nach hinten.. dann lebst du halt "viele Jahre" mit 830€, fällst dann aber mangels GRV-Einzahlung oder alternatiber Sicherungssysteme in die Altersarmut (Grundsicherung).
Genau deshalb sind BU-Rente zw. 1.000€ und 1.500€ halt nur Hart IV Vermeidungspolicen, weil nach Abgaben einfach kaum was >= Grundsicherungsniveau übrig bleibt.
Man kann damit auf Dauer vielleicht einigermaßen leben, kann aber mitnichten die fehlenden Zahlungen in ein Altersvorsorgesystem kompensieren.

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polydeikes
vor 11 Minuten von Xeronas:

... weil nach Abgaben einfach kaum was >= Grundsicherungsniveau übrig bleibt ...

Du kannst durchaus weiter gehen und es mal aus Sicht des Grenznutzens betrachten. Hier nachfolgend stark vereinfacht:

 

Wir unterstellen eine staatliche Mindestleistung von 800 € Schnitt (ungenau, aber reine Behelfsannahme). Wir unterstellen BU ohne EMR, GKV. Wir unterstellen ein Einkommen von Durchschnittsverdient GRV Juli 2019 mit heutigen Beitragssätzen und Rentenwerten. Wir ziehen beispielhaft die AL Berufsgruppen ran, weil einfacher mit Sammel BGs als kfm. Angestellter mit Ausbildung (nicht Akademiker), 90 % Büro (das ist keine AL Empfehlung, schon gar nicht für diese Berufe, nur vereinfachtes Rechnen). Wir unterstellen Baujahr 93 ...

 

1000 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag 46,47 €

 

Netto BU Rente grob 1000 * 0,82 -> 820 Euro

abzgl. 800 Euro staatliche Leistungen -> 20 Euro abgesichert für 46,47 € mtl.

 

 

1200 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag  55,30 €

 

Netto BU Rente grob 1200 * 0,82 -> 984 Euro

abzgl. 800 Euro staatliche Leistungen -> 184 Euro abgesichert für 55,30 € mtl.

 

 

2000 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag 90,61 €

 

Netto BU Rente grob 2000 * 0,82 -> 1.640 Euro

abzgl. 800 Euro staatliche Leistungen -> 840 Euro abgesichert für 90,61 € mtl.

 

Platt und überspitzt, bei der Darstellung bekomme ich die 42fache Leistung für den 1,95fachen Beitrag.

 

---

 

Nun rechnen wir mal die GRV Problematik 1:1 auf Beitragsbasis ein. Es sind rd. 603 Euro mtl. GRV Beitrag für genau einen Entgeltpunkt pro Jahr, sprich 32,94 € mtl. Brutto Rente Stand Juli 2019. Für 30 Jahre 32,94 mtl. Brutto Altersrente bei Kapitalverzehr mit 1 % Zins benötige ich 10.256,53 €. Via GRV kostet mich das in der Konstellation knapp 40 % davon real, zzgl. Rentenwertanstieg, abzgl. Zinseszins. Für einen Rentenausgleich ohne AG Anteil und steuerliche Wirkung müsste ich also eigentlich bis zu 2,5mal so viel aufwenden, wie via GRV.

 

1000 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag 46,47 €

-580 € mtl. für 46,47 €

 

1200 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag  55,30 €

-419 € für 55,30 €

 

2000 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag 90,61 €

+237 € mtl. für 90,61 €

 

Die Erwartungswerte für die niedrigen BU Renten sind deutlich negativ. Es sind nicht 4x Euro gespart, es sind 4x Euro das Klo runter gespült.

 

---

 

Formal sei noch erwähnt, dass Durchschnittsentgelt GRV Juli 2019 marktbreit nur rund 1945 Euro BU Rente zulassen würde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Chips
vor 4 Stunden von Xeronas:

Du verschiebst das Problem damit doch aber nur nach hinten.. dann lebst du halt "viele Jahre" mit 830€, fällst dann aber mangels GRV-Einzahlung oder alternatiber Sicherungssysteme in die Altersarmut (Grundsicherung).
Genau deshalb sind BU-Rente zw. 1.000€ und 1.500€ halt nur Hart IV Vermeidungspolicen, weil nach Abgaben einfach kaum was >= Grundsicherungsniveau übrig bleibt.
Man kann damit auf Dauer vielleicht einigermaßen leben, kann aber mitnichten die fehlenden Zahlungen in ein Altersvorsorgesystem kompensieren.

ja, aber was sind dann 1500€ BU Rente?

Ich brauch für meine Arbeit hauptsächlich Kopf und Hände.

A. Mein Kopf fällt ab? Dann kann ich über körperliche Arbeit etwas dazuverdienen

B: Meine Beine fallen ab? Keine BU oder EMR liegt vor.

C: Kann gar nix mehr arbeiten? Volle EMR, eigentlich. Würde aber komplett mit der BU verrechnet werden als hätte ich keinen Vorteil aus der BU.

 

Anders ausgedrückt:

Entweder die EMR frisst alles weg oder man kann etwas dazu verdienen. Das muss übrigens nicht schlecht sein. Man kann die volle BU erhalten und mehr verdienen als im alten Job.

 

Also wenn ich eh eine EMR bekäme, wäre jede BU unter 2000€ eigentlich über. Also fokussiere ich mich auf den Part, dass ich keine EMR bekomme und die bekomme ich nur, wenn ich noch was dazu verdienen kann. Und einen Tausender pro Monat dazuzu verdienen ist womöglich keine Kunst. Also hätte ich 1000€ aus der BU + 1000€ aus meinem Verdienst.

-> Und das hilft mir, das Vermögen womöglich nicht anfassen zu müssen, wodurch ich es fürs Alter benutzen kann (Rentenbeiträge fehlen ja).

vor 4 Stunden von polydeikes:

Du kannst durchaus weiter gehen und es mal aus Sicht des Grenznutzens betrachten. Hier nachfolgend stark vereinfacht:

 

Wir unterstellen eine staatliche Mindestleistung von 800 € Schnitt (ungenau, aber reine Behelfsannahme). Wir unterstellen BU ohne EMR, GKV. Wir unterstellen ein Einkommen von Durchschnittsverdient GRV Juli 2019 mit heutigen Beitragssätzen und Rentenwerten. Wir ziehen beispielhaft die AL Berufsgruppen ran, weil einfacher mit Sammel BGs als kfm. Angestellter mit Ausbildung (nicht Akademiker), 90 % Büro (das ist keine AL Empfehlung, schon gar nicht für diese Berufe, nur vereinfachtes Rechnen). Wir unterstellen Baujahr 93 ...

 

1000 Euro Brutto BU Rente bis 67

Zahlbeitrag 46,47 €

 

Netto BU Rente grob 1000 * 0,82 -> 820 Euro

abzgl. 800 Euro staatliche Leistungen -> 20 Euro abgesichert für 46,47 € mtl.

abzgl. 0€ staatliche Leistungen, da ich wg. Vermögen keinen Anspruch drauf habe

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chirlu
vor 28 Minuten von Chips:

Kann gar nix mehr arbeiten? Volle EMR, eigentlich. Würde aber komplett mit der BU verrechnet werden als hätte ich keinen Vorteil aus der BU.

 

Da wird nichts verrechnet.

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Chips
vor 2 Stunden von chirlu:

 

Da wird nichts verrechnet.

Hach, dann war ich da auf dem falschen Dampfer. Ok, dann macht eine geringe BU ja noch viel mehr Sinn. Dann wäre eine kleine BU ja nur noch dann tödlich, wenn das Vermögen auch nahe Null wäre + keinerlei Zuverdienste möglich wären.

Gäbe es einen Totalausfall, dann bekäme ich EMR + 1000BU ~ 2000€

Bekäme ich keine EMR, würde ich noch 1000€ dazu verdienen + 1000€ BU ~ 2000€

 

Denkbar fände ich auch:

1000€ bis 65 absichern(etwa 40€) + 500€ bis 55 absichern(etwa 8€).

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smarttrader

Ich bin nach wie vor der Meinung, das nicht in jeden Bereich eine BU notwendig ist.

 

Leider findet und hört man nur negatives was BU angeht.

 

Meine Paradebesipiele sind nach wie vor:

Altenpflegerin 58, stürzte auf EMR runter, da keine Psychologe oder Psychiater passende Gutachten verfasst.

Krankenschwester 28, Bandscheibe steht seit 2 Jahren mit Hartz 4 da. Alle Ärzte sagen, sie kann den Beruf ausüben. Sie selbst sagt geht nicht.

Ich selbst, 2 Ärzte stellen die Progranose nur noch begrenzt arbeitsfähig mit der Tätigkeit, BU sagt uns doch egal.

 

Daneben völlig irre damit BU zu bekommen, aber ging glatt durch. Maler 22, bekam eine Stauballergie und bekommt eine BU Rente.

 

 

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