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swg2531

Steuerfreibetrag durch Dividenden dieses Jahr zum ersten mal ausgenutzt - Was nun?

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swg2531
· bearbeitet von swg2531

Hallo zusammen,

ich werde dieses Jahr zum aller ersten mal meinen Steuerfreibetrag von 801€ p.a. durch die Dividendenzahlungen meines ETF Portfolios ausreizen (mit den 2019 Dividenden Prognosezahlen von https://de.extraetf.com komme ich aktuell auf ca. 972€).

 

Bespart werden aktuell eine klassische Kombi aus 70%/30% MSCI World / MSCI EM.:

Lyxor MSCI World UCITS ETF

https://de.extraetf.com/etf-profile/FR0010315770

UBS ETF - MSCI Emerging Markets UCITS ETF

https://de.extraetf.com/etf-profile/LU0480132876

 

  • Ich bin mit dieser prozentualen Aufteilung/Strategie sehr zufrieden und möchte hier eigentlich nichts daran ändern (ausser es sprechen gute Gründe dagegen). Einzig allein stört es mich, dass der Lyxor MSCI World ein SWAP basierter ETF ist. Ich weiß das diese versichert sind mit einem Kontrahenten, trotzdem hätte ich einfach subjektiv lieber etwas replizierendes/sampling, sodass ich wirklich die Anteilsscheine auch halte. Als ich damals die ETF Auswahl getroffen hatte, war mir der Umstand von SWAP basierten ETFs noch nicht 100% klar.
    • Schöner Vorteil ist, dass der ETF aktuell bei meinem Broker (comdirect) zu 0€ zu besparen ist.
  • In der Zwischenzeit ist ein neuer "Player" auf den ETF Markt in DE aufgeschlagen: Vanguard. diesen finde ich Interessant wegen der vollständigen Replikation, der schlanken Kostenstruktur und der guten TD. 

 

Naja jetzt frage ich mich halt wie ich weiter machen soll. Eigentlich war immer geplant, auf thesaurierende ETFs umzusteigen, sobald der Freibetrag erreicht ist. Somit ergeben sich mehrere Szenarien:

 

  1. Ich stelle auf sehr gute thessauriende MSCI ETFs um. Ich achte aber diesmal, dass sie replizierend/sampling nutzen
    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BJ0KDQ92
    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BTJRMP35
  2. Ich wechsle auf die Vanguard ETFs.
    Vorteil: ich habe gut performende, breiter gestreute, voll replizierende ETFs
    Nachteil: Ich habe weiterhin ausschüttende ETFs, und diese sollen bezüglich der Steuer nachteilig zu thessaurierenden ETFs sein
    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BKX55T58
    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3VVMM84
  3. Ich bleibe bei meiner bewährten Kombi
  4. Szenario 4 hab ich noch gar nicht im Blick und wird mir durch die Community vorgeschlagen B-)

 

 

Was meint ihr?

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OceanCloud

Was machst du, wenn die ETFs nächstes Jahr nur 600€ Dividende ergeben?

Ich würde noch länger ausschüttende kaufen.

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swg2531
vor 44 Minuten von OceanCloud:

Was machst du, wenn die ETFs nächstes Jahr nur 600€ Dividende ergeben?

Ich würde noch länger ausschüttende kaufen.

Interessanter Gedankengang. Daraus resultiert aber direkt die nächste Frage:

Wann ist ausschüttend genug? Wenn man zu thessaurierend wechseln will, wann sollte man dies tun?

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west263
vor 6 Minuten von swg2531:

Wenn man zu thessaurierend wechseln will, wann sollte man dies tun?

noch bist Du nicht drüber, also würde ich dieses Jahr noch alles so lassen.

und der Tausch zu Vanguard, als thesaurierende Variante natürlich schlecht, da der Dev. ausschüttend ist. Es würde nur Sinn machen, wenn Du den Lyxor verkaufen würdest. Nachteil daran, Steuern müssen auf die angefallenen Gewinne bezahlt werden. Also kannst Du diese Idee schon mal begraben.

Das ganze ist ein Luxusproblem. Also mache es nicht komplizierter als es sein muss. Variante 1

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roller123

Kommst du wirklich drüber? Teilfreistellung beachtet?

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nikolov

Mit der Tabelle in der Signatur des Users @intInvestkannst du mal durchrechnen, was die Vorteile vom Thesaurierer gegenüber des Ausschütters sind. Das Ergebnis wird ernüchternder sein als du es dir wohlmöglich vorgestellt hast. Außerdem: von Ausschütter zu Ausschütter zu wechseln ist vom Regen in die Traufe, weil du ggf. Gewinne versteuern musst.

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swg2531
vor einer Stunde von west263:

noch bist Du nicht drüber, also würde ich dieses Jahr noch alles so lassen.

und der Tausch zu Vanguard, als thesaurierende Variante natürlich schlecht, da der Dev. ausschüttend ist. Es würde nur Sinn machen, wenn Du den Lyxor verkaufen würdest. Nachteil daran, Steuern müssen auf die angefallenen Gewinne bezahlt werden. Also kannst Du diese Idee schon mal begraben.

Das ganze ist ein Luxusproblem. Also mache es nicht komplizierter als es sein muss. Variante 1

 Verkaufen würde ich den Lyxor auf keinen Fall. Das wird alles behalten und soll so weiterlaufen

 

 

vor einer Stunde von roller123:

Kommst du wirklich drüber? Teilfreistellung beachtet?

Kannst du das bisschen mehr erklären? Ich habe nur 1 Depot und dort den Freibetrag von 801€ hinterlegt

 

 

vor 45 Minuten von nikolov:

Mit der Tabelle in der Signatur des Users @intInvestkannst du mal durchrechnen, was die Vorteile vom Thesaurierer gegenüber des Ausschütters sind. Das Ergebnis wird ernüchternder sein als du es dir wohlmöglich vorgestellt hast. Außerdem: von Ausschütter zu Ausschütter zu wechseln ist vom Regen in die Traufe, weil du ggf. Gewinne versteuern musst.

 

Mich glaub ich bin zu doof den User zu finden. Hast du ein Link zu seinem Beitrag?

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otto03
vor 4 Minuten von swg2531:

 

Kannst du das bisschen mehr erklären? Ich habe nur 1 Depot und dort den Freibetrag von 801€ hinterlegt

 

 

 

 

 

Zu versteuern sind 70% der Ausschüttungen.

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swg2531
vor 1 Minute von otto03:

 

Zu versteuern sind 70% der Ausschüttungen.

Wie kann ich das beeinflussen. Die Bsnk zieht mir ja die Kapitalertragssteuer automatisch ab. 

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otto03
Gerade eben von swg2531:

Wie kann ich das beeinflussen. Die Bsnk zieht mir ja die Kapitalertragssteuer automatisch ab. 

 

Die Bank berücksichtigt bei der Berechnung der Steuer 70% der Ausschüttungen.

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swg2531
vor 9 Minuten von otto03:

 

Die Bank berücksichtigt bei der Berechnung der Steuer 70% der Ausschüttungen.

Heißt also, ich würde dieses Jahr 972€ an Ausschüttungen bekommen. Da aber die Bank nur 70% der Ausschüttungen für den Steuerfreibetrag berücksichtigt, werden dieses Jahr 972€ ausgezahlt, aber nur (0,7*972) 680,4€ für die Steuer Berücksichtigt. d.h. ich bin weiterhin unter den 801€?

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odensee
vor 21 Minuten von swg2531:

Mich glaub ich bin zu doof den User zu finden. Hast du ein Link zu seinem Beitrag?

Klicke hier: @intInvest und schaue einen beliebigen Beitrag an. Die Excel ist in der Signatur verlinkt.

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chirlu
vor 1 Minute von odensee:

Klicke hier: @intInvest und schaue einen beliebigen Beitrag an.

 

Und benutze einen Desktop-Browser dafür. (Keine Signaturen in der mobilen Oberfläche.)

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roller123
vor 10 Minuten von swg2531:

Heißt also, ich würde dieses Jahr 972€ an Ausschüttungen bekommen. Da aber die Bank nur 70% der Ausschüttungen für den Steuerfreibetrag berücksichtigt, werden dieses Jahr 972€ ausgezahlt, aber nur (0,7*972) 680,4€ für die Steuer Berücksichtigt. d.h. ich bin weiterhin unter den 801€?

 Richtig.

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Ramstein
vor 26 Minuten von swg2531:

Heißt also, ich würde dieses Jahr 972€ an Ausschüttungen bekommen. Da aber die Bank nur 70% der Ausschüttungen für den Steuerfreibetrag berücksichtigt, werden dieses Jahr 972€ ausgezahlt, aber nur (0,7*972) 680,4€ für die Steuer Berücksichtigt. d.h. ich bin weiterhin unter den 801€?

 

Schräg formuliert. Es sind nur 70% der Gewinne (Ausschüttungen, realisierter Wertzuwachs) steuerpflichtig, sofern der Fonds die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Und für die steuerpflichtigen Erträge gilt dann der Freibetrag. 

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west263
· bearbeitet von west263
vor einer Stunde von swg2531:

Verkaufen würde ich den Lyxor auf keinen Fall. Das wird alles behalten und soll so weiterlaufen

dachte ich mir schon, dann macht doch die ganze Vanguard Überlegung null Sinn.

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swg2531
vor 3 Minuten von west263:

dachte ich mir schon, dann macht doch die ganze Vanguard Überlegung null Sinn.

Der vanguard ist etwas breiter diversifiziert und hat eine sehr gute TD. Ist aber leider halt ausschüttend. 

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Gast231208
vor 4 Stunden von swg2531:

...

Ich bleibe bei meiner bewährten Kombi

...

Was meint ihr?

Die Steuer ist irgendwann mal fällig, so oder so.

Mein Bauchgefühl meint, dass die zukünftigen Steuersätze nicht niedriger sein werden.

Ein wenig Geld zum Ausgeben oder Rebalancen schadet nie.

Wenn's mal richtig (>20%) runter geht, würde ich meine ETF verkaufen und sofort wieder kaufen um den Verlusttopf zu füllen.

 

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nikolov
vor einer Stunde von swg2531:

Der vanguard ist etwas breiter diversifiziert und hat eine sehr gute TD. Ist aber leider halt ausschüttend. 

Wie viel macht denn das "breiter diversifiziert" aus? Der Löwenanteil der Performance wird von den Aktien gemacht, die im MSCI World enthalten sind. Das, was beim Vanguard noch an Firmen dazukommt, ist zwar ganz nett, kommt erst unter "ferner liefen". Diversifikation ist richtig und wichtig, aber bei mehr als 1500 Firmen sollte man mal die Kirche im Dorf lassen und sich nicht in Erbsenzählerei versuchen.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 30 Minuten von pillendreher:

Wenn's mal richtig (>20%) runter geht, würde ich meine ETF verkaufen und sofort wieder kaufen um den Verlusttopf zu füllen.

Hmmm?????

 

Was versprichst Du Dir davon?

 

Du hast dann zwar einen vollen Verlusttopf. Aber die Einstandskurse für die wieder neu erworbenen ETF-Anteile sind dafür niedriger als zuvor, so daß Du bei einem späteren Verkauf desto höhere Steuern zahlen mußt.

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Gast231208
vor 1 Minute von Nachdenklich:

Hmmm?????

 

Was versprichst Du Dir davon?

 

Du hast dann zwar einen Verlusttopf. Aber die Einstandskurse für die wieder neu erworbenen ETF-Anteile sind dafür niedriger als zuvor, so daß Du bei einem späteren Verkauf desto höhere Steuern zahlen mußt.

Wenn ich mir die meisten hier anschaue, dann wollen sie niemals bis zum Ableben verkaufen.

Was dann die Erben an Steuern zahlen müssen, who cares.

 

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swg2531
· bearbeitet von swg2531
vor 17 Stunden von chirlu:

 

Und benutze einen Desktop-Browser dafür. (Keine Signaturen in der mobilen Oberfläche.)

daran hats gelegen. ich war mobil unterwegs.

 

d.h. ich verstehe die Community richtig, dass eigtl das sinnvollste wäre Szenario 3 zu wählen. Bei meinen bewährten ETFs bleiben und Ausschüttungen einfach manuell 1x im jahr zu reinvestieren?

 

Die Szenario 2 (Vanguard Variante) hab ich eigtl schon verworfen, da es wirklich kein Sinn macht auf einen andereren Ausschütter zu setzen. 

 

Bleibt eigtl nur die Entscheidung zwischen Szenario 1 und Szenario 3

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bia05

Verstehen nicht wieso die Ausschüttungen über dem Freibetrag immer so schlecht geredet werden. Freut euch doch wenn es direkt Cash gibt über das man verfügen kann (wenn es nicht gebraucht wird kann man es ja wieder investieren). Es sind doch im Moment auch „nur“ 25%. Wer weiß was es noch für Steuererhöhungen auf Kapitalerträge in Zukunft gibt oder die ETFs in Zukunft performen. Versteuert werden muss es doch sowieso irgendwann 

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FelixW
vor 11 Minuten von bia05:

Verstehen nicht wieso die Ausschüttungen über dem Freibetrag immer so schlecht geredet werden. Freut euch doch wenn es direkt Cash gibt über das man verfügen kann (wenn es nicht gebraucht wird kann man es ja wieder investieren). Es sind doch im Moment auch „nur“ 25%. Wer weiß was es noch für Steuererhöhungen auf Kapitalerträge in Zukunft gibt oder die ETFs in Zukunft performen. Versteuert werden muss es doch sowieso irgendwann 

Ist halt eine Renditeminderung, sofern die Ausschüttung über der Vorabpauschale liegt.

 

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swg2531
· bearbeitet von swg2531
vor 15 Stunden von pillendreher:

Die Steuer ist irgendwann mal fällig, so oder so.

Mein Bauchgefühl meint, dass die zukünftigen Steuersätze nicht niedriger sein werden.

Ein wenig Geld zum Ausgeben oder Rebalancen schadet nie.

Wenn's mal richtig (>20%) runter geht, würde ich meine ETF verkaufen und sofort wieder kaufen um den Verlusttopf zu füllen.

 

 

vor 31 Minuten von bia05:

Verstehen nicht wieso die Ausschüttungen über dem Freibetrag immer so schlecht geredet werden. Freut euch doch wenn es direkt Cash gibt über das man verfügen kann (wenn es nicht gebraucht wird kann man es ja wieder investieren). Es sind doch im Moment auch „nur“ 25%. Wer weiß was es noch für Steuererhöhungen auf Kapitalerträge in Zukunft gibt oder die ETFs in Zukunft performen. Versteuert werden muss es doch sowieso irgendwann 

 

vor 16 Minuten von FelixW:

Ist halt eine Renditeminderung, sofern die Ausschüttung über der Vorabpauschale liegt.

 

 

In der Tat finde ich Ausschüttungen gar nicht mal so verkehrt. Man sieht immer, dass ein gewisser Cash Flow reinkommt und dies motiviert dann auch gehörig. Das war damals auch initial einer der Gründe ein ausschütter zu nehmen. weniger den Steuervorteil durch den Steuerfreibetrag.

 

ich höre halt immer vom dem Schreckgespenst, dass versteuerte Ausschüttungen nicht beim Zinseszinseffekt profitieren. 

 

andererseits glaube ich ist das politische Klima aktuell so populistisch und so ungesund, dass ich mir vorstellen kann, dass bald Kapitalerträge mit 40-50% besteuert werden. Auf jeden Fall höher als die 26% aktuell... Da ist es natürlich schön, wenn man jetzt seine Erträge zu einem vermeidlich "niedrigen" Steuersatz bereits versteuert hat.

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