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BanProtto

Auswandern - Geld in Aktien aus dem Zielland (Kenia, Philippinen) investieren?

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BanProtto
· bearbeitet von BanProtto

Hallo,

ich habe hier schon seit längerer Zeit ein bisschen mitgelesen und melde mich jetzt auch mal mit einer Frage zu Wort.

Ich bin 38, ledig ohne Kinder (und nicht vor das zu ändern), mit sicherem Job und ca. 3000 Euro Nettoeinkommen. Davon habe ich seit ein paar Jahren wie es sich ergeben hat verschiedene Summen alle paar Monate in einen MSCI World ETF investiert. Jetzt möchte ich es ein bisschen systematischer angehen und meine "Rentenlücke" berechnen. Das besondere ist: Ich möchte auf jeden Fall sobald ich in Rente bin (hoffentlich bereits vor 67) nach Kenia oder auf die Philippinen auswandern. Da sollte ich eigentlich fast schon mit meiner gesetzlichen Rente über die Runden kommen, denn das Leben dort ist deutlich billiger als hier.

 

Der Punkt der mir sorgen macht ist nur: Was ist, wenn in 25 Jahren (oder in 40, ich will ja hoffentlich noch eine Weile dann dort leben) die Länder teurer geworden sind? Wie soll ich das kalkulieren und dafür vorsorgen? 

 

Jetzt habe ich folgenden Plan gefasst: Wäre es nicht das sicherste, in Aktien aus genau diesem Land (ich würde mich dann evtl schon mal für eins davon entscheiden) zu investieren? Wenn das Land sich nicht gut entwickelt und die Aktien nicht steigen, dann macht das nichts, weil ich ja meine gesetztliche Rente habe. Wenn das Land wirtschaftlich einen großen Aufschwung hat, dann profitiere ich mit und mein Vermögen wächst etwa proportional zu den Lebenskosten dort. 

 

Was haltet ihr davon? Z.B. jeden Monat 350 Euro sparen, davon 250 in einen Kenia etf (gibt es da überhaupt einen guten?) 50 Euro in MSCI World und 50 Euro in ein sicheres Unternehmen wie Google oder Apple. Ich sehe im Moment eigentlich keine wirkliche "Lücke" in dem Plan, er sollte mir relativ ein angenehmes Rentnerleben garantieren. 

 

Für Kommentare, Vorschläge und Kritik bin ich sehr offen!


Danke

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Totti3004

Und warum nicht in eine World-Etf? Wenn Kenia schwächelt wird das durch die dutzenden anderen Länder (bzw. Unternehmen) ausgeglichen. Warum auf die Entwicklung eines einzigen Landes wetten? 

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Grundsätzlich eine nachvollziehbare Idee, dass Dein Einkommen mit dem Wohlstand Deines Aufenthaltslandes mitwachsen soll. Problematisch wird das aber in der Tat spätestens dann, wenn Diversifizierung innerhalb dieses Landes nicht möglich ist. Häufig sind in äquatornahen Entwicklungsländern nur ein paar Banken, Versicherungen und vielleicht mal eine Brauerei o.ä. börsennotiert. Unabhängig vond er Diversifikation stellen sich dann noch Fragen wie Handelbarkeit, Sicherheit der Wertpapierlagerung und des Handelszugangs, Steuerfragen, Gebührenfragen und Fragen rund um die Zuverlässigkeit des Rechtssystems.

 

Kurz: Ich würde keinen signifikanten Anteil des Vermögens in einem Entwicklungsland investieren.

 

Stell Dich doch etwas breiter auf und nimm z.B. einen breit aufgestellten EM-SmallCap-ETF mit ins Depot. Die Wkeit, dass ausgerechnet Dein Land weit teurer wird als die übrigen EM, halte ich für deutlich geringer als die Wkeit, dass Dein Zielland eine so heftige Krise durchlebt, dass Dein nur dort investiertes Vermögen arg schrumpft.

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Cef

Off topic, aber wie kommst Du auf Kenia?

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BanProtto
vor 10 Minuten von Totti3004:

Und warum nicht in eine World-Etf? Wenn Kenia schwächelt wird das durch die dutzenden anderen Länder (bzw. Unternehmen) ausgeglichen. Warum auf die Entwicklung eines einzigen Landes wetten? 

 

Weil für mich ja eben die Entwicklung dieses Landes relevant ist. Wenn der World ETF in den nächsten 20 jahren 50% steigt, aber die preise in kenia um 300% steigen, dann geht mein plan für das rentenalter nicht auf. 

 

 

vor 3 Minuten von Cef:

Off topic, aber wie kommst Du auf Kenia?

 

Ich mag das Land, die Lockerheit, die Freiheit und die Frauen dort. 

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Totti3004
Gerade eben von BanProtto:

Weil für mich ja eben die Entwicklung dieses Landes relevant ist. Wenn der World ETF in den nächsten 20 jahren 50% steigt, aber die preise in kenia um 300% steigen, dann geht mein plan für das rentenalter nicht auf. 

Genauso gut könnte Kenias Wirtschaft um 300% abstürzen. Und dann?

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BanProtto
· bearbeitet von BanProtto
vor 12 Minuten von Totti3004:

Genauso gut könnte Kenias Wirtschaft um 300% abstürzen. Und dann?

 

Das heißt die wirtschaftsleistung sinkt von jetzt 100% auf dann -200%? :rolleyes:

 

wie im eingangsposting erwähnt: wenn das leben dort nicht teurer wird dann brauche ich dort eben auch kein extra geld sondern dann reicht die gesetzliche rente.  

 

Das einzige wieso ich dann mehr geld brauchen könnte wäre, wenn ich im alter dann doch noch ein kind wöllte. Ich denke aber eher nicht dass das der fall sein wird. Wenn ich es mir dann nicht leisten kann dann eh nicht. 

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Ramstein
vor 18 Minuten von BanProtto:

Weil für mich ja eben die Entwicklung dieses Landes relevant ist. Wenn der World ETF in den nächsten 20 jahren 50% steigt, aber die preise in kenia um 300% steigen, dann geht mein plan für das rentenalter nicht auf. 

 

Der MSCI World hängt im wesentlichen an den großen Hartwährungen (US$, Euro, etc.). Wie gross ist wohl die Chance, dass die Preise in Kenia in den "Weltwährungen" (nicht in Landeswährung!) um 300% steigen? 

Was gefällt dir an Keniabzw. den Philippinen? Gefällt es dir auch noch, wenn durch irgend eine Entwicklung das Land sich so ändert, dass die Preise so stark steigen? Oder gehst du dann doch eher in ein anderes Land?

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BanProtto
· bearbeitet von BanProtto
vor 18 Minuten von Ramstein:

 

Der MSCI World hängt im wesentlichen an den großen Hartwährungen (US$, Euro, etc.). Wie gross ist wohl die Chance, dass die Preise in Kenia in den "Weltwährungen" (nicht in Landeswährung!) um 300% steigen? 

Was gefällt dir an Keniabzw. den Philippinen? Gefällt es dir auch noch, wenn durch irgend eine Entwicklung das Land sich so ändert, dass die Preise so stark steigen? Oder gehst du dann doch eher in ein anderes Land?

 

Da könntest du einen wunden Punkt in meinem Plan getroffen haben. Aber ich denke ich würde da auch noch hingehen wenn nicht mehr alles so billig wäre. Und mit meinem Plan würde ja auch mein wohlstand eben dann proportional mitwachsen. Ich muss darüber aber noch mal in ruhe nachdenken.   

 

Ich denke schon dass kenia in den nächsten 30 jahren durchstarten könnte. Die chinesen investieren dort viel und das land ändert sich innerhalb weniger jahre immer wieder sehr. Ich könnte mir schon einen schnellen wirtschaftlichen aufstieg vorstellen.   

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Totti3004
vor 22 Minuten von BanProtto:

Das heißt die wirtschaftsleistung sinkt von jetzt 100% auf dann -200%? :rolleyes:

 

Prozentrechnung ist nicht so deins, oder?

 

vor 22 Minuten von BanProtto:

wie im eingangsposting erwähnt: wenn das leben dort nicht teurer wird dann brauche ich dort eben auch kein extra geld sondern dann reicht die gesetzliche rente.  

 

Dir ist schon klar, dass es in einer Wirtschaftskrise (und deren Nachgang) auch zu Preissteigerungen kommen kann?

 

Du willst dich vor Preissteigerungen in einem Dritte-Welt-Land schützen, in dem du in die Wirtschaft dieses Landes investierst? Sorry, aber den Ansatz verstehe ich nicht. Ich würde so breit wie möglich diversifizieren.  

vor 14 Minuten von BanProtto:

Ich denke schon dass kenia in den nächsten 30 jahren durchstarten könnte. Die chinesen investieren dort viel und das land ändert sich innerhalb weniger jahre immer wieder sehr. Ich könnte mir schon einen schnellen wirtschaftlichen aufstieg vorstellen.  

Also wettest du auf Kenia. 

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vanity
vor 37 Minuten von Totti3004:

Prozentrechnung ist nicht so deins, oder?

Deins aber auch nicht, wenn du die Wirtschaftsleistung um 300% abstürzen lässt? :( (oder war das ein unentdeckter Gag?)

 

Ich stelle mir gerade die Frage wie es wäre, wenn die angesprochenen Staaten irgendwann kein Interesse mehr hätten Migranten aufzunehmen, um ihre Identität nicht zu gefährden? (so farblose Mitteleuropäer, die über's Meer zu uns kommen, nur auf unsere Frauen scharf sind und nicht arbeiten wollen, brauchen wir eigentlich nicht)

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42long
vor 13 Minuten von vanity:

Deins aber auch nicht, wenn du die Wirtschaftsleistung um 300% abstürzen lässt? :( (oder war das ein unentdeckter Gag?)

 

Ich stelle mir gerade die Frage wie es wäre, wenn die angesprochenen Staaten irgendwann kein Interesse mehr hätten Migranten aufzunehmen, um ihre Identität nicht zu gefährden? (so farblose Mitteleuropäer, die über's Meer zu uns kommen, nur auf unsere Frauen scharf sind und nicht arbeiten wollen, brauchen wir eigentlich nicht)

Aber die Taschen voller Geld haben und auch noch Transferleistungen von Übersee mitbringen? Ich denke, das würde noch etwas dauern, bis die da nicht willkommen sind. Zur Not würden mit Sicherheit irgendwelche selbsternannten Heilsbringer die in Privatjachten an Board nehmen. 

Servus

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monopolyspieler

In 25 Jahren kann sehr viel passieren.

Inflation a la Zimbabwe,

ein Despot an der Macht,

Korruption,

Behördenwillkür, bei der Du als Europäer die A-Karte hast,

Klimaerwärmung geht ja auch weiter = Verknappung der Ressourcen

das Du nicht ernsthaft krank werden solltest, versteht sich ja von selber.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 2 Stunden von BanProtto:

 

Ich mag das Land, die Lockerheit, die Freiheit und die Frauen dort. 

 

Ein paar Infos zu Kenia:

- HIV-Infizierte und AIDS-Erkrankte (2014) bezogen auf die Gesamtbevölkerung (15–49 Jahre): Kenia 5,3 % https://de.wikipedia.org/wiki/HIV/AIDS_in_Afrika

- Malaria https://tropeninstitut.de/ihr-reiseziel/Kenia

Kenia ist ein Malarialand. Für Reisende besteht ein hohes regionales Infektionsrisiko. Die meisten Touristeninfektionen mit Todesfolge kommen aus Kenia!

a) Ganzjähriges hohes Risiko im gesamten Land < 2.000m, auch in Tourismusregionen an der Küste und in den Städten.
b) Geringes Risiko in Nairobi und den Höhenlagen über 2.500m der Provinzen Central, Eastern, Nyanza, Rift Valley und Western.

Anteil von Plasmodium falciparum, dem Erreger der gefährlichen Malaria tropica, >85%.

- Tuberkulose https://www.malteser-international.org/de/hilfe-weltweit/afrika/kenia/der-kampf-gegen-tuberkulose-in-nairobi.html

 

Zum Land und Lockerheit: Kennst du die Volksfähren in Mombasa?

https://www.google.de/search?biw=1600&bih=420&tbm=isch&sa=1&ei=_ZUjXZ2fO_2i1fAPp9GSoAM&q=mombasa+fähren&oq=mombasa+fähren&gs_l=img.3...4057.5784..6863...0.0..0.108.627.0j6......0....1..gws-wiz-img.......0j0i30j0i24.G_uDbG7w24I 

 

 

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Bassinus

Also Kenia hat von 1997 bis 2018 schon den 300% Sprung gemacht. Das derzeitige Einkommen liegt bei knapp 600 USD. Mit ner Rente von 40% von 3.000€ wirst du deine World-ETF im Szenario 300% tatsächlich brauchen. Das die Märkte von Kenia daran aber partizipieren möchte ich aus heutiger Sicht jedenfalls bezweifeln. Deine Überlegung ist sicherlich nachvollziehbar - jedoch aus vorgenannten Gründen und Annahmen der anderen Poster bereits als "falsch" entlarvt. Alles andere ist eine Wette. Und diese müsstest du erstmal rational und logisch begründen, warum man diese unbedingt eingehen sollte. Weiter World und im Alter deine neue Wahlheimat genießen.

Bis dahin ändern sich noch soviele Spielregeln... DBA, Niederlassung, Einbürgerung, Rentenzahlung ins Ausland,... 

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BanProtto
vor 11 Stunden von Totti3004:

Prozentrechnung ist nicht so deins, oder?

 

Dir ist schon klar, dass es in einer Wirtschaftskrise (und deren Nachgang) auch zu Preissteigerungen kommen kann?

 

Du willst dich vor Preissteigerungen in einem Dritte-Welt-Land schützen, in dem du in die Wirtschaft dieses Landes investierst? Sorry, aber den Ansatz verstehe ich nicht. Ich würde so breit wie möglich diversifizieren.  

Also wettest du auf Kenia. 

 

Bitte erklär es mir: Wo liegt der Fehler in meiner Rechnung und wie ist es deiner Meinung nach möglich, dass die Wirtschaftsleistung um 300% einbricht?
 

Viel mehr Preissteigerng wird in Kenia nicht möglich sein ohne dass die Wirtschaft und die Gehälter besser werden, sonst wird es sehr schwer für viele dort werden zu überleben.

 

Ja, ich wette auf Kenia anstatt auf die ganze Welt zu wetten, sofern du Aktieninvestments generell als Wette deklarierst. 

vor 10 Stunden von Bassinus:

Also Kenia hat von 1997 bis 2018 schon den 300% Sprung gemacht. Das derzeitige Einkommen liegt bei knapp 600 USD. Mit ner Rente von 40% von 3.000€ wirst du deine World-ETF im Szenario 300% tatsächlich brauchen. Das die Märkte von Kenia daran aber partizipieren möchte ich aus heutiger Sicht jedenfalls bezweifeln. Deine Überlegung ist sicherlich nachvollziehbar - jedoch aus vorgenannten Gründen und Annahmen der anderen Poster bereits als "falsch" entlarvt. Alles andere ist eine Wette. Und diese müsstest du erstmal rational und logisch begründen, warum man diese unbedingt eingehen sollte. Weiter World und im Alter deine neue Wahlheimat genießen.

Bis dahin ändern sich noch soviele Spielregeln... DBA, Niederlassung, Einbürgerung, Rentenzahlung ins Ausland,... 

 

Aber das würde doch dann gut hinkommen mit 40% von 3000 Euro. Dann läge ich mit 3000 * 0,4 * 1,12 = 1344 Dollar bei mehr als dem doppelten wie das Durchschnittseinkommen. 

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Bassinus

Ich dachte du gehst von einem weiteren 300% Sprung aus? Dann wären es 1800USD. Das reicht mit der Rente wahrscheinlich nicht. 

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BanProtto
vor 42 Minuten von Bassinus:

Ich dachte du gehst von einem weiteren 300% Sprung aus? Dann wären es 1800USD. Das reicht mit der Rente wahrscheinlich nicht. 

 

Ja und genau deswegen will ich ja zusätzlich in die Wirtschaft in Kenia investieren. Habe ich doch alles im Eingangspost geschrieben!?

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Bassinus
vor einer Stunde von BanProtto:

 

Ja und genau deswegen will ich ja zusätzlich in die Wirtschaft in Kenia investieren. Habe ich doch alles im Eingangspost geschrieben!?

Das habe ich verstanden und dir bereits erklärt, dass die Firmen in die du derzeit oder 1997 zum Beispiel, investieren kannst - nicht von der 300% Steigerung partizipiert hatten / werden. 

Mach doch den Backtest deiner Strategie? 

1997-2018 - die Löhne sind von 200 auf 600 $ gestiegen. 

Wieviel sind in dieser Zeit Firmen gestiegen die in Kenia ansässig sind oder signifikante Umsätze in diesem Land getätigt haben? Ich habe eine Zahl von 170% heraus bekommen. Mal schauen was dein Ergebnis ist und wie du es im Verhältnis zu einem Weltdepot 1997-2018 interpretierst. 

Natürlich soll man nicht die Vergangenheit auf die Zukunft übertragen. Aber dann fehlen einem eben schon fundamentale Daten und Gründe. 

Ich habe ja gar nichts gegen deinen Plan. Aber dann sage doch einfach das es eine Wette ist. Wenn sie aufgeht, lebst du wie ein König in Kenia. Wenn nicht, eben wie ein deutscher Rentner in Kenia. Was das in 40 Jahren mal heißt: Wir werden sehen. 

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DAX43

Wer sich ernsthaft mit Afrika beschäftigt, der sollte China immer im Blick behalten. Denn wo heute noch Kenia draufsteht, kann eines Tages, nur noch wenig mit dem Kenia zu tun haben, wie wir es heute kennen. 

 

 

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HummelPummel

Generell verstehe ich deinen Gedankengang, dass die Wirtschaft in Kenia stärker wachsen könnte als die Gesamtweltwirtschaft - allerdings ist es dann auch fraglich, ob das Land dann noch das selbe ist, das du jetzt so magst.

Aus rein ökonomischer Sicht würde ich zu diesem Zeitpunkt nicht auf ein einzelnes Entwicklungsland wetten - das ist vollkommen willkürlich (Kombination aus sozialen, [gesamt-]wirtschaftlichen und politischen Faktoren). In einem späteren Status (Aufstieg zum Schwellenland), kann man aufgrund mehr Informationen schon eher fundierte "Wetten" abschließen z.B. wie mit China seit den letzten 5-10Jahren.

 

Was noch vertretbarer wäre, ist die Wette auf die Gesamtregion Afrika. Sprich mit der Annahme: Wenn Kenia wächst, profitieren auch umliegende Länder - vice versa. Dabei legt man aber nicht all seine Eier in einen Länderkorb. Dafür würde ich in einen Afrika ETF investieren. Habe mich nicht näher mit diesen Optionen beschäftigt, kann mir aber vorstellen, dass diese derzeitig sehr rohstofflastig sind, was nicht zu meiner persönlichen Anlagestrategie passen würde.

 

Bevor allerdings Afrika durchstartet, sehe ich persönlich Südost-Asien im Aufschwung. Nicht zuletzt aufgrund China und Indien als Treiber der Wirtschaft in der Region. Du hast es ja sogar selbst gesagt: China investiert enorm in Afrika - wenn diese Investitionen aufgrund eines Wirtschaftsrückgangs in China ausbleiben, wird auch die Wirtschaft dort nicht groß weiter wachsen.

 

Und dann noch ein genereller Gedanke: Schon viele Auswanderer mussten ernüchternd feststellen, dass es einen großen Unterschied gibt, in einem Land Urlaub zu machen und in einem Land langfristig (in hohem Alter) zu leben. Finde solche Auswanderungspläne mit einer Perspektive von >20Jahre nicht wirklich solide. Just my 2 cents.

 

 

 

 

 

 

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wodorne

In Deinen Zielländern gibt es noch richtige Zinsen auf Anleihen. Da wäre es doch auch eine Überlegung wert, für den Anleihen-Anteil Deines Depots z.B. einen ETF auf Emerging Market Bonds zu nehmen - natürlich in Local Currency und ohne Hedge.

Bei den Aktien sehe ich die Gefahr eines Home-Bias für Dein Zielland.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor einer Stunde von wodorne:

In Deinen Zielländern gibt es noch richtige Zinsen auf Anleihen. Da wäre es doch auch eine Überlegung wert, für den Anleihen-Anteil Deines Depots z.B. einen ETF auf Emerging Market Bonds zu nehmen - natürlich in Local Currency und ohne Hedge.

Bei den Aktien sehe ich die Gefahr eines Home-Bias für Dein Zielland.

Ja, und richtige Inflation:

https://tradingeconomics.com/kenya/inflation-cpi

https://tradingeconomics.com/philippines/inflation-cpi

 

Die Inländer sehen zu, dass sie ihr Geld in Hartwährung bekommen und hier wird empfohlen Weichwährung zu kaufen, weil da ein bisschen Zins draufsteht.

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thep0l0x
vor 17 Stunden von BanProtto:

 

Weil für mich ja eben die Entwicklung dieses Landes relevant ist. Wenn der World ETF in den nächsten 20 jahren 50% steigt, aber die preise in kenia um 300% steigen, dann geht mein plan für das rentenalter nicht auf. 

 

 

 

Ich mag das Land, die Lockerheit, die Freiheit und die Frauen dort. 

 

Wie soll Kenia mit dem vierfachen des heutigen Preisniveaus konkurrenzfähig sein? Da Frage ich mich schon, ob du genügend über das Land weißt.

 

Vielleicht solltest du dir dort über andere Dinge Gedanken machen. Z.b. Kosten für privaten Sicherheitsdienst etc.

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wodorne
vor 29 Minuten von DrFaustus:

Die Inländer sehen zu, dass sie ihr Geld in Hartwährung bekommen und hier wird empfohlen Weichwährung zu kaufen, weil da ein bisschen Zins draufsteht.

Der PHP ist keine Weichwährung. Ich bin seit 2007 regelmäßig auf den Philippinen und habe für 10.000 PHP immer zwischen 150 und 170 Euro bezahlt. Tendenziell wird der PHP eher teurer - ist also härter als der Euro. Das Land hat Wachstumsraten von ca. 7%/a, Einkommen und Preise steigen.

Ich selbst lebe in D und halte deshalb Anleihen in Euro. Würde ich in den USA/ den Philippinen leben, dann hätte ich Anleihen in USD / PHP - die Währung meines Lebensmittelpunktes ist meine Referenz.

Wenn der Themenstarter @BanProtto die Philippinen zu seinem Lebensmittelpunkt machen will, dann könnte er tatsächlich über eine Geldanlage (Geld, Immobilie) vor Ort nachdenken. Natürlich ist das viel riskanter - auch wegen der geringeren Rechtssicherheit! - als in Deutschland. Aktien würde ich in jedem Fall weltweit streuen.

Ich will hier deshalb keine Empfehlung zur Geldanlage aussprechen, wie es @DrFaustus aufgefasst hat, sondern nur eine Anregung geben. Die Geldanlage folgt der Lebensplanung. Da muss man zuerst das Zielland einigermaßen kennen, dort Sozialkontakte haben, wiederholt hinreisen etc. Es ist aber bestimmt sinnvoll, so einen Wechsel von langer Hand vorzubereiten.

 

Meine Beobchtung bei ExPats in der philippinischen Provinz: Sie heiraten dort eine junge Frau und bauen ein Haus für die neue Familie. Ich bezweifle aber, dass die Philippinen in 20 Jahren noch ein Rentnerparadies für Europäer sein werden. Das soziale Gefälle wird kleiner und die Zeiten, in denen man mit einer schmalen deutschen Rente dort ein Haus mit Diensboten unterhalten konnte, gehen zu Ende.

 

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